Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-28
- Monat1884-09
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.09.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nr««P» VI,r,»,I»»r»» «. ».»0. »i« Volt vi ß.75. - Inkrat« »,r»«,Ilr. r» dl« «-»ml»». 2 Udr. «El»,« »S lü «ttt. In ««ultadi: >. »iob-rg,» nur »n L»»chi»»-i,eu bl» » Udr. «-chm. Dt, ll«»nt,« «rill- »rU«tt». - GlldrnlU VI» Umrr «l»> -ri««»! iZrll» »> Pia <t«nr S-nmtl« str da« nLchs»>i-»-rchr»chetnrn der Jn- Irrat» mlrd nlchl ,r-«d»n «-«mär» tta» Inirr»»,>«<«uUrLa» »r«r» Srä- «imer-nd-t-dlun, durch vrlefmarkr« ^rr O-»r»nt-dlu„, 8 «Ildrn >8 V»». Inler-Ik iitr Moulag odr, nach gell« «--«» «e»ll»rlle Lu P>„ Jnlrril« nrdmrn »«: «„n»n>,n>v»rrour -an H--l«nI»eln u. v-alrr, «ud R-llr. t-ndr u «»., §"i/aitd»»d«nl. S. MüNer-Sürii». R. ai«t<M--ded„ra. 8 «arck-haUe. B «rnl»-»»rl»,>V.. N. chlrlnrr H>.„>dnr-, Pioiim-Tepiip. gli, Riiitaai» «l„-e>. M,»iulcrldlk Irlnr perdtiuliO/lcit. für Wollt ik, MelljalluW, KefchWsoerlieft. LScknkcriLl. I»7 EbSS-II---b Nlr Möt»»1. Dt,üro», Mil Hpnstpr ru k»drilrpr»ikun noi I 1«>«lO»I»» «>»«, tltlta«», «»riex.tr»»» «7 u >i 1»>»t>en,»e»»»e 1», 8»,»t»ä«; II«IarIrd«lr->»» Bt».» »u.rUtti. lloetmlcum kilittvvvlc!» L) 5I»»rb1n<n-In»rfttl««ur->jedule d) kule. -— VonmUrrnekt kroj. — ! !^- , LlktltU^e. ri. ^Vii1l»8oIi»1l8-Lül Iior, ^ «ixoii».«-I'sl>rittr»t. von U»upt-n.t»«8«»dllkd»'i'v, ^ ^«d»t« lk»«vulrei» vte. vlL. Lpscislitü^: i.opli'küvker u. tvr 1»»nän>rtd»ek»N. Lxirt»»vkorNK"»krsn ^oäor ^rl «eknoU uvä t^rtvoip: Lostvk Atttvnrdl, »sut« uv«i vorl-^Iicktt ^rboit M A>MMii in klilnvlleii u. IriiiiiN oiuä uunniatir Lüuimbiioli uio^obwsistir null miroliö auf moin« ttlviilvrlnin»« uuck ffLttrzxvi»- ItlvIilSpKtolf«; 8»»/. Ho8oucivr8 uut'mvrtc.'um. H» i»!», 15 Ältmarkt 15. Itittv urft' b'iimu Lli uoirbsa. Nk. 272. 2S. Jahrgang. Aullagr: 40.01)0 Lrpl. Aussichten für den 28. Sevt.: Aussrischenber Südwcstwind. Ziem lich trübe. Nachher stiicbcrschiäge. Temperatur wenig verändert. Dresden, >884. SvIIIltag, 28. Setzt. Durch ein llebcrcinkonunen mit dem durch sein lveilumsaisendes CoiwersatiouS-Lexikon riilnulichst bekanuleu ,,Hi1ftic>zzvnplii>ciic»l Institut" in Fvipstg sind wir in deT Lage, den Lesern der „Dresdner Nachrichten" !1leyer's Populäre Fachlerrca, welche bereits eine Knchrlopädischc Bibliothek bilden, zur Heilste des Lndcttpveises zu licsern. Diese billige Bevorzugung baben nur die Abonnenten der „Dresdner Nachrichten". Bei der anerknnnlen Gediegenheit der Fachlexica zu den nunmehr erniäßiglcn beispiellos billigen Preisen dürste unseren Abon nenten mit diesem Angebot ein guter Dienst erwiesen werden. Das Verzeichnis; der verschiedenen Leriea besindel sich aus Seile 25 unseres heutigen Blattes, und werden wir von Zeit zu Zeit aus den volkSwirlhschasllichcn und praktische» Werth dieser Fachlexicu rcdactioncll wiederholt zu spreche» kommen. Den Bestellungen, zu welchen man den dem Verzeichnis, beigedruckien Bestellschein zu verwenden beliebe, bitten wir den Betrag gleich beizusiigen oder an und durch Postanweisung zu übermitteln. In unserer Expedition, Maricnstrahe U> I Etage, ist die Fachlexika-Bibliothek, schon in Leinwand gebunden, jederzeit in Augenschein zu nehmen. Die Zusendung crsolgt nur in ganz neuen tadellosen Exemplaren und innerhalb Dcutschlands sranco. MeMm der „Möller zWriWl". vkra-imorlllider Redatlnir für Phlllllchka vr. «mit vlereli in Dreddei, Unter den Führern der freisinnig deutschen Partei hat allezeit Pros. Virchow eine Ausnahmestellung zu behaupten gewußt. So sehr man seinen politischen Standpunkt bekämpst, so hat man diesen als den Ausdruck seiner Uebcrzrugung zu ehren. Plan kann dies um so lieber, al« Birchow sich in Bezug auf Verwerthung seiner Parteistellung zu persönlichen Zwecke» wie in der ganzen KampseSart sehr zu seinem Vortheile von onbelen fortschrittlichen Parteihäuptern unterscheivet. Hierzu tritt die wisienschastltche Tüchtigkeit Virchow'S und seine Unabhängigkeit nach allen Seiten hi», auch von seinen politischen Gesinnungsgenossen. Letztere Tugend bekundet sich nanienliich dann, wenn Virchow eine Zeit lang aus Berlin »veg und damit der Nähe Eugen Richter's, Lowe's, vr. Hermes und anderer Fo»tick,ri'tsg,äße», entiückt ist. Außerhalb dieser Atmosphäre bringt er die von seinen» eignen Standpunkt aus gewonnenen Ueberzeugungen unumwunden zum Ausdruck, selbst wenn sie den Partei-Interessen schnurslracks zuwiderlausen. So hat Virchow aus dem zum Aerztetag in Kopenhagen unternommenen Ausflüge im Stillen über die Verhältnisse und Zukunst seiner Partei nachgedacht und nach der Rückkehr auf deutschen Boden seine gewonnene Ueberzcugung den fortschrittlichen Wählern von Kiel nicht voi entbalten. Diese Rede läuft a»s nichts Geringeres hinaus, als daß die deutsch-freisinnige Partei unmittelbar vor dem Bankerott stehe. Seine Partei enrpfinde eS sehr schmerzlich, daß sie von Jahr zu Jahr aus ein kleineres Häuslein zurückgcdrängt werbe, daß die Allen abüerben und auS den S<baaren der Jugend keineswegs ein so reicher Nachwuchs käme, „wie es baS alte Freiheitsbedürfniß nöthig Kat; darum, meine Herren, sehen wir uns gezwungen, iin Lande herumzuziebcn und beharrlich die Jugend zur Wiederaufnahme des Alten ouszurvfcn und den Getreuen Mnth cinzuflößcn". Das ist ein scbr lehrreiches Gestävdniß. Die Partei Derer, die sich immer als di« „Verfechter der Rechte und Freiheiten deS Volkes" ausspielen, wird immer kleiner und, was das Bedenklichste sür sie ist, die Jugend hat sick von ihr abgewendet. Daß aber Generationen ohne genügenden Nachwuchs schluß ich absterben, »st eine jedem Naturforscher geläufige Tbatmche. die man einein Manne der Wissenschaft von der Bedeutung Virchow's gegenüber nicht besonders zu betonen braucht. DaS Herumziehen im Lande, das Rühren der Werbetrommel kann diesen naturgemäßen Versteinerung-« Prozeß nur scheinbar aushalten. Die Wähler wissen setzt aus beglaubigtem Munde, daß cS mit der deutjch-sreisinnigen Partei dcrgunter geht. Von der Wahlbewegung in Deutschland verdienen zwei Neuigkeiten Verbreitung auch außerhalb der unmittelbar betbeiligten Wahlkreise. In der Pfalz bat sich der Führer der dortigen Nationalliberalei', WeinbergSbesitzcr Buhl in Deidesheim, doch noch bewegen lassen, sich um ein Mandat zu bewerben. Herr Buht gehört zu denjenigen Liberalen, die unbeschadet ihres Standpunktes sich den Blick f>ei vom Partcinebel zu halten verstanden haben, die sich nicht gegen die nationale Entwlckelung und die soziale Reform verschließen, sondern in redlicher parlamentarischer Arbeit sie zu fördern wissen. Herr Buhl ist einer der Väter de» Unfallversicherung»« gesetzeS-, unter seiner persönlichen und lebhaften Mitwirkung kam das Comvromiß zwischen Liberalen, Konservativen und dem Ccntrum zu Stande, auf welchem dieleS soziale Reformgesetz aukgebaut ist. Cr hatte dafür von den Freisinnigen manches Bittere und viel Ungerechtes zu hören bekommen. Umsomehr veidient es Anerkennung, daß er sür die Forttilhrung deS sozialen ResormwcrtcS seine Kräite dem Vaterlande zur Verfügung stellt. Diese Unerschrockenheit, mit der Herr Budl gehässigen Angriffen die Stirn bietet, ist jedensallS rühmlicher als der Kleinmutk, in dem der vielgenannte Großka»s»>a»n Woermann in Hamburg die Flinte inS Korn »virft. Unternelm'UngS- geM besitzt Herr Worrinann. baS haben seine Hanvelösactoreien in Wrstafrika und die Vorgänge in Kamerun dargethan; aber den Angriffen heimischer Gegner bei der Wahl fühlt sich dieser so kühn« Geist nicht gewachsen. Die Mittelparteien in Hamburn batten ihn ausgestellt: die Börse aber unterstützte ihn nur lau. Sowie er als Kandidat für den Reichstag genannt war, begannen die Angriffe auf sein« Person, daS Nachstödcrn m seiner Vergangenheit, da» Ausmntzrn von Widersprüchen in seiner früheren Wirksamkeit, kurz, jene« Kessel treiben. das so vielen wackern Männern jede ReichstagS-Eandidalur verleidet. Die einen warsen ihm schutzzöllnerischc, die anderen frei- händlerische Neigungen vor, die dritten anneriavisliiche Gelüste, die vierten eine ^u enge Verbindung mit der Rcichsregieniug, bis der Mann das Ding satt bekam und sür die Ebre dankte. Leute von den Verdiensten Wocnixvina um das Vaterland gehören, ganz gleichgiltig, welcher Partei sie sich zuzählen, unbedingt in die Volks vertretung. Sie sind die Zierden des Volkes und Wer mit der einen oder anderen politischen »»er privaten Handlung einer solchen Kapazität nicht zufrieden ist. niuß eben Entmgung üben und den Mann als Games wägen. Genau so gekörte unser Mitbürger Pros. Schilling, der Schöpfer des Nationaldenkmals, in de» Reichs tag. der nicht eine Sammlung cbrgeuiger Bcrusapar amentarier, sondern eine Veicinignng der Beilen der Nation sein sollte. Unter den Wenigen, die nach der Rückkehr des Ckolera- Bazillus-Entdcckers, Geb. Rath Ur. Koch, in dem allgemeinen Ver zückungstaumel sich ein kühles Urtbeil wahrten, befand sich auch, wie auch hier »viever anzu rkennen, Prof.Vircbow. Auch er warnte vor Ueberschätzung der „Entdeckung" und wem» er trotzdem seine Stimme sür die Gewährung eines Ekrensoldes von lM.000 Mark erhob, so hat weniger dabei die Kameradschaft von Professor zu Professor, sondern der rühmliche Drang obgcwaltet, dem uner schrockenen Mutke des Forschers Koch eine greifbare Anerkennnng. zu zollen. Indertbat stellt sich jetzt heraus, daß die Todesverachtung, mit welcher vr. Koch in Eguvten und Indien seine Eholeragudien nornatm» und wobei er weder vor dem Aufenthalte in Seuchen höhlen, noch vor den ekelhaftesten Experimenten zurückbebte, den besten Tbeil der Koch'schen Leistungen darstcllt. Der Ruhm eines unerschrockenen Vertreters der deutschen Wissenschaft wird dem vr. Koch sür ewig ungeschmälert bleiben. Man bat alle Ursache, dies besonders zu betonen, als kein Beispiel bekannt ist, daß die sich mit ihrem Geschimpfe aus die Männer der Wissenschaft hcrvorthuenden naturärztlichen Marktschreier jemals ihre wertste Person im Dienste der Allgemeinheit so ähnlichen tödtlichen Gefahre» auSgeictzt hätten. Aber mit de» damals ansposaunten Entdeckung eines Bazillus, als des eigentlichen Trägers der Cbolerakrankbeit, ist es aber Nichts gewesen. Dieser „Kommabazillus" genannte Pilzkeiin findet sich, wie jetzt durch andere Aerrte nachgewiesen. nickst blos in den Darm- entleerungen cckster Clioicrakranker, sondern auch bei den an ge- ivöbnlicken Durchfällen Ertränkten, ja sogar bei ganz gesunden Menschen. ^ Man ist überragst zu hören, daß sich im Svrrchel von jedem Menschen eure ganze Menge von Spirillen verschiedener Art und Menge finden, darunter der „Kommabazillus". Darnach müßte man ihn künftig „Fragezeichenbazillus" umtausen. Sollte man wiederum eine ähnliche Entdeckung machen, so werden es weder Reichsregierung, noch Reichstag so ungeheuer eilig haben, 100,000 Mark dafür auszugeben. Al« die europäischen Großmächte ihren Einspruch gegen die dreiste Rechtsverletzung erhoben, die in der Ausbcbiiug der egnptiichen Schuldentilgung liegt, war die egnvtische Regierung in Kairo nicht die richtige Stelle, ivo der Einspruch anzubringen war. Das aus wärtige Amt in London wäre die richtigere Adresse gewesen. Aus Befehl desselben handelte Nubar Pascha. Trotzdem wendet sich Europa an diese Stelle. Die Protestnote Europas bezeichnet den Erlaß des egmstischen FinanzminislcrS als null und nichtig, brand- ma»kt ihn als flagrante Rechtsverletzung und macht die egvptische Regierung sür olle daraus entstehenden Folgen veraniwortilch Nur Italien bat fick schwächlicher ausgedrückt-, diese jüngste Großmacht kann sich ihre giücksiägcrischc RcvolutionS-Poiitik noch immer nickt ganz abgewölincn. England sicht nlio ganz Europa gegen sich g eint. Cs isl räthselhast, daß ein Mann wie Giaoslone, der einem großen Theiie seiner Landsleute als der Inbegriff aller Tugend und Rechtschaffenheit erscheint, in der Politik zu solche» Mitteln greift, daß eine Regierung wie die englische in der inter nationalen Praxis ganz »»»verhüllt eine Politik der Geletzes- Verietzung und des Vertragsbruches einsübri. die sie aus dem Ge biete der inneren Politik nickt wagen könnte, okne im nächsten Augenblicke von der allgemeinen Entrüstung weggesegt zu sein; allein man »nuß berücksichtigen, daß England daß klassische Land der Heuchelei ist. Dieselben Engländer, die im Privatleben wahre Ebrrnmänner, vollendete Gentlemcn sind, schlagen, sobald der ver meintliche Vortbcil ihres Landes in Frage kommt, alle Grundsätze der Moral in dir Schanze. Aus Anweisung Aladstone'S beichränkt sich die canvti'che Regierung einfach daraus, den Großmächten den Eingang deS Protestes zu bescheinigen, von einer Zurücknabme des Erlöstes ist keine Rede. Das beißt, zu dem Vertragsbruch noch den Hohn hinzufügen. In dieser Frage ist aber Europa einig, und daher werden wohl die, welche ohnehin das Recht aus ihrer Seite haben, auch in der Sache Recht behalten. tirie, Arene, erschien mit zwei Verwandten im Bureau, ohrfeigte den Redakteur Leievre und das ganze Personal »ahm an der Prügelei Theil. Während dieser Szene entlud sich in der Tasche eines Begleiters Arenes ein Revolver, ohne daß Jemand beschädigt wurde. Schließlich schritt die Polizei ein. Pari s. Heute kursirlen hier günstige Gerüchte über die Wir kung des Protestes der Mächte. Darnach soll England geneigt sein, dein Proteste Rechnung zu tragen und die Snspendirung der Ar mortnation zurücknehmeii zu lassen. London. Ter Prozeß gegen den egrwtiscben Finanzminister soll von den Mitgliedern der Staatsl'chulbenkaffe unverzüglich vor dem internationalen Tribunal angestiengt werden. Berliner Börse. Von auswärts lagen feste Meldungen vor. hier wurde mit höheren Koursen eingesetzt, doch trat bald eine erhebliche Abi'chivächuiig ein. sodaß sich die AntangSkourse nirgends erhalten kvimten. DaS Fallisscmeift einer Newyorker Zuckerfirma soll an der Verstimmung schuld sein. Monlamverlke, namentlich Laurahütte, wurden stark geworfen und zwar auf Grund einer Meldung über die zunehmende Konkurrenz der oberschlemchen Eüen- bahn-Bedarfs-Aktiengesellschaft. Tie leitenden Banken waren beson ders anfangs reckt belebt. Diskontogesellschaft blieb ein Prozent höher. Lettische Bahnen ziemlich fest, doch kvimten sie ebensowenig als österreichische Bahnen Aiisangs-Korirse behaupten. Laurahütte 2 Prozent, Dortmunder 1 Proz. niedriger. Fremde Renten fest, Russe» gut gefragt. Auf dem Kassamarkte waren deutsche Bahnen gut behauptet, Stammprioritäten unverändert, österreichische Prio ritäten ziemlich behauptet, ruhig. Banken mäßig belebt: Dresdner Bank und Leipziger Kreditbank anziehend. Bergwerke matt, In dustrien still, ebenso deutsche Fonds. Kranklur» a. M„ 27. Levlbr. Itrertt 2»v',,. LI-«lid--n 255. Lowd-rde» —. «Oer Loole —. Lcll. KNderreiuc —. Baprerreme —. »alt-ter 227»/«. vefterr. Holdreiiie —. ««/» ring, «oldrrnie —. 77er Aus«», —. »Oer «-He- —. 2. vrteiillliUethe —. Neuelle Ungar. «-Id-nlelde —. S. Orlenlanlethe —. Ung»r. P-Vierr. —. DIkconw —. Egvyler —. «olidardd. 02-',. Ruhig. kV«»». 27. Lkvlember. Uredtt 280.50. Tl--I«bahi> —. Lamb»rden —. N«rdwslb. Marknolen—. Ung.woldr. 82.90. Elbclhrl —. gelte». V«rl«, 27. Eevlbr. -Lchlud.» «eine 78 57. Snicth« iOS.85. Jl-Uener «I.«0. Elaairdah» 025.00. Lomdaiden Sl-,25. da. Driorirülen —. Lgyrrer 205. Oe», «oldrenre —. tzvaitter «o.S2. Onomane» 578 T-b-I-Actien —. ge!t. tian»««, 27. Seplemder, v-ri». U Uhr lOMtn. Youlol« tt»>„ »872erN>>tle>l SZ-I«. I«»Nri>er Sb>/,. Lombarden ISTürken 7'/,. «».„fundirtt Amerikaner i2Z>/». Ungar. Saldrenir 76'Oefterr. tz>aldre»»r 87'/,. Prcnhilche L»»s»I« 102'/,. E,h»«cr SO- ,«. O»toman»ank l8>,„. Sncz.Aclie» 76«/». — Stimmung: Fest. — Wettrr: Regnerisch. »»««>>>,. 27. Srbtrmbrr. Nachm. 1 Nhr. sSrtrridemark».) Weijr» krftrr, loca 1.16—150, br. Sr»»rmbrr>Lc»obcr 118.00. pr. A»ril-Mal I6I.S0. Raggrn nnarriinxrr», loco 127 121. »r. S>»».-Oc». 125,00. pr. April-Mai 125.00. RiibSl stilirr, I0O i>g. pr. Scvtxnbrr-Ociabrr 51.50. Pr. April-Mai 51,50. Spiritu« matt, lac» 16,7V, pr. Sri». <7,00, pr. Lcp«r«ber-Or»»»er 17,00, pr. April-Mai 17,20. Prtrolcum loco 8,20. V-e1I«u, 27. September, Nachm. sGetrktdrmark«.) Spiritu» pr. >00 Litrr 100 Proc. pr. September 15.10. pr. Sep/ember-Lctaber 15,2", pr. April-Ma, 11,80. W-tzen pr. September ld2,00. Roggen pr. Septembrr-Oclobrr 122.50, pr. Rp- »rmber-rrccmder 128,00, pr. April-Mai >21,00. Rüböl pr. September-Octobrr 5lL5, »r. April-Mai 51.50. — Zink: Gleiche« Erden Pauliaenhülte aus Lle- scrung ll bz. — Wetter: Schau. NtUksteTelefframmr der „Dre-tzner Nachr." vom 27. Septbr. Berlin. Die „Nordd. Allgem. Ztg." meldet, daß sich gestern aus Einladung des Reichskanzlers die Vertreter der hauptsächlichst an der wcstatrikanischen Angelegenheit betheiligten Hamburger Firmen nach Friedrichsruhe begeben haben, um ihre Ansichten über die Regelung der deutschen Niederlassungsverbältnisse zu äußern. Es verlautet, daß mit Frankreich und England Verhandlungen über die Gestaltung unserer nachbarlichen Beziehungen in Westafrika schweben und alle Aussicht auf eine freundschaftliche Verständigung vorhanden ist. Berlin. Der „Reichsameiger" veröffentlicht die Bekannt machung des Hainburg'schcn Senats über die Verlängerung des kleinen Belagerungszustandes für Hamburg bis Ende September 1835. — Der sächsische Militäibevollmächtigte, Major v. Schlieben. ist von den rheinischen Manövern zurückgekehrt. Hamburg. Die von den vereinigten Konservativen »nd Nationalliberalen ausgestellten Kandidaten sind bekanntlich zurück- getrete». Einer derselbe», der Chef des Hauses Woermann, Besitzer Kameruns, gab die Erklärung ab, er bade den Rücktritt angezeigt, weil ihm von einem der eisten angesehensten Kauflcute ein Pries ziigegangeii sei, wonach Schreiber und mit ihm 9 Zehntel der Hamburger Börse nicht für Woermann eiutrcten könnten, wenn derselbe nicht die Frage, ob er ein eventuelles Ansgeben der Selbst ständigkeit Hamburgs für wünschenswcrth halte, mit kategorischem Nein bcaiilworte. Diese Frage werde im nächsten Reichstag gewiß nicht zur Verhandlung komme». R o m. Choleravericht. Am 26. Sept. fände» in den Provin zen Alessandria 2, Aguila 1, und Avelluw 2 Eikrankniigssälle, so wie i» letzter Provinz auch zwei Todesfälle statt. Aus den Pro vinzen Bergamo wurden 13 Erkrankungen und 1-t Todesfälle, ans Breszia 8 E. und 3 T-, aus Kascrta 3 E und 2 T. ans Cre- »wna 1t E. und 12 T.. aus Enneo 41 E, 9T-. ans Ferrara I E- und 1 T. und aus Genua 61 Erkrankungen und 38 Todesfälle gemeldet.' Paris. Inder Redaktion des „Radikal", der kürzlich die corsischen Frauen beleidigt hatte und dafür öffentlich Abbitte leisten mußte, fand gestern ein großer Skandal statt. Der corsijche Depu- Lokales und Sächsisches. — Ihre Majestät die Königin wird wahrscheinlich ihren Aufenthalt aus der Weinburg am Bobenscc bis zur goldnen Hoch- zeitsieier Jbrer Königlichen Hoheiten des Fürsten Karl Anton von Hoiicnzollern und der Füisiin Josevkine, Prinzessin von Baden, weiche am 21. Oktober begangen wird, ausdchnen. — Der Rittmeister Sveck von Stern bürg, Lla suito des 2. Husaren-Reaimcnts Nr. 19 siehcnv, ist zur Kaiser!. Deutschen Gesandtschaft in Waikingto» komniandirt worden. — Geb. Rath von Einiiedel. Direktor der Abtheilung für Ackerbau, Handel und Gewerbe im K. Ministerium des Innern, hat sich vorgestern im Austrage der Staalsicgicrung »ach Wien begeben, um der unter Protektion Sr K. K. Hobelt des Kronprinzen Rudolf dort staltsindendcn Koniercnz in und ausländischer Fiicherei- vereine beiznwohnen. Von Seiten deS sächsischen FischercivereinS ist Pros. vr. Nitiche ans Ttiarandt dortbin enlienvct worden. — Der RegiinentSarzt im 1. Jeid-Artiilcne-Regiment Nr. 12, Herr Oberstabsarzt vr. Tieb, bat wegrn Kränklichkeit seinen Ab schied erbeten und ist ihm derselbe mit der Berechtigung zum Fort tragen seiner Uniform und Bezug der geietz.ichcn Peiifion geneh migt worden. — Ter Generalmajor von der Decken inspicirte dieser Tage in Marienberg die Untero fizierschuic. — Am 1. Oktober tritt bei der kiesigen Militär-Reit- Anstalt wieder ein neuer Kursus von Ossizieren und Unter- oifizicren der sächsischen Cavalerie« und Artillerie-Regimenter zu sammen. — Der durch ihre frühere Uneinigkeit den Oedunugsparteien verloren gegangene 9. Wahlkreis lFreiverg-Lrdr-g!'; wirb diesmal den Sozialdemokraten entrissen werden. Leder die st.'Ncrvarwen. noch die Nationalliberalen. noch auch die Teul'chfrrl'«r.iZen stellen dort wiederum Sondcr-Kandidatcn am, sondern haben ",ch am' die Kandidatur des Hm. Bergrath Merbach aeemigi. Derselbe genießt weit und breit das größte Ansehen. Hi. Bergrath Merbach hat die Annahme der Kandidatur zugeiagt. Ter Freiberger Vorgang mit den Ordmmasparteien in anderen von der Sozialdemokratie be drohten Wahlkreisen zu: „Gehet hi» und thm desgleichen!" — Tie 8. Seite d. Bl. enthält den Amru- eines hier zusam- mengetrrtcncn Comitös zur Gründung einer Zweigabtheiliurg des Deutschen Colonialvereins. über besten Absichten und Zwecke man des Näheren durch den warm zu empsthsenden „Aufruf" unterrichtet wird. — Der Neristävtcr Bezirksausschuß verlieh in seiner gestrigen S'tzung welche auch Herr Kreishauplmann v. Kovvensels mit seiner G'gcnwart beehrte, dem Gastwutb Karl Lcbi»iedmn die nachgeinchte Conccssion zur Ausübung der vollen Gostwirthschast mit Ausnahme des Krippcnletzens; ferner wurden crtkeilt vcn Petenten Lößncr in Kötzschenbroda und Walther in Gruna Con- ccssivncn zum Branntweinkchank, den Gesucdiiellern Zicbern in Zitzschewig, Michael in Losckwitz, Höbcr m Eiicnbcrg, Förster in Biaicwitz, Zimmer in Reitzendorf und Hirrschosj in Rabcbcui die Eoiiccisionen zur Veranstaltung von theatralischen Vorstellungen, den Petenten Hcrring in Kötzschenbroda. Sck>iirblcr «n Stricicn, Lehmann Hosemiele und Ebeilei» in Loickwitz Conceisionen zum Bet:lebe der Schankwiitkichajt i»cl. Bronntwerntwanl. Algeioiesen dagegen mnrdeir die Eoneeisionogcsuche Rrckter- in Kötzscbenbroda und Kieine's in Äoritzdors. Nack Cricdrgung einer grö ßeren Zahl von Dismcmbratronsiacken erhicltcir zunächst die Abgabcnregiibftwe der Ortsarmenverbändc Se.kowitz und Lberiößnitz. sowie ein Nachtrag zur Bauordnung sür Pieschen Genehmigung. Eine Reklamation Wehe! S in Niederlößnitz wegen besten Heranziehung zu de» kommunlrchc» An-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite