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Dresdner Nachrichten : 05.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-05
- Monat1884-10
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.10.1884
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Leipzig. 4.Oct. In««» aanarner Nacht vergiftet« ein kieilger Geschäftsmann keine rau und Linder und erhängt« ch dann. «,l.«.»«er'» „»„«pelke«»» »ftitinft»»" irretch« »ei »er »kftrlpe» „che» «»fffthiu»! »»r »»»«eekeulie« Haule ,t»e s» »»r<fts«Ia,e»de Wiek««», »ie fl« »er a»m»o»ift, »ie R-ftie, »ie Mit- »Iekt«d»>> »»» «Je, »ie »em Ned- sr»dr» Natl»«!iinaer - llempoiUfte» e«ae»»an, >i»r «üxschen kuiiitte». Da» «orlplel m>» »ie »el»eu 1»l ,e»»c« Acie ziiii»eleu levhas», zumal »er ««„,<««, »ach welchem laute Pravo» un» zalilrrlche Heniarriise falaien. Um weiften w»r»e« Here ivnl» iWerner» nad grau Schuch lMaelal auKgezelchuel. Dieg > ceni- ruu». nameniiich die reiz »de» De- kmatiu»cu »efirlc« auKeriirdiullich. BV. Uidttäl», Lüvks. u. ?rou88. llot^liowKiaxili, Vrvsäen, Lankkna«, 8vo8tr»«8v Ko. 10. lluuavrvr, Numkvrg, I-elpüts. tilr LnNtröde», Ltftöbol, Thier«»» >m8 Lonstor rti L>'abr»ltproir,0Q 1«oi L»il I t« «I«iii» m», Ulsrlenstr^se 27 u« ä Lv, Uelnrlekf»lrfl«5e tti rlii/). 5 »lanonsti-. 5 sl ssl VI.,c,» 5 «äsk-ionvtr. 5 uni! povUvus. V. I/. vllliii, unct portieu«. >VÜ8oN«-^U88titttu»88-t;o8t;Iilltt, («mMte I!n»it-«. liilillei'-lMtiittiliiMii. Kur «i»cu«8 » uvrtlt»«. 0tU«8»e« rrstuv. ,, in Mll KtoM, eigenes Wnlrllt, LFLvL KVLLLRVLUVL u. VLLLVL L vKLV emMeljlt dns größte Lllgcr lttn Ugtze Mts llttt' Mmr» r-u Ldittzll. Nr. 279. 29. Jahrgang. Auslage: 4tt,0tt0 Lrpl. Aussichten für den 5. Octbr-: Mäßiger Nordwestwind. Nkeist trübe. Niederschläge. Kühl. Dresden« 1884. SoNIltag, 5. OttVr. vecaniwortiicher Redallcur skr PüIiiischkS vr. «mit Btercl, in Druden In aller Stille haben die KriegSminister der deutschen Heere eine Verordnung erlassen, die des allgemeinsten Beifalles sicher sein darf- Beranlassnng bazu bot der tielc Sturz, den augenblicklich die Getreidepreise durchzumachcn baden. Bet den enormen Massen von Roggen, Hafer und anderen Feldfriickten, welche die Unterhaltung des .Heeres beansprucht, laust jede Preisschwankung um wenige Pfennige in die Hunderltausende, der jetzige Preissturz gleich in die Millionen. Nun konnten den Militärbehörden die schweren Verluste nicht entgehen, welche diese außergewöhnliche Preisermäßigung den Getreide-Erbauern znsügte und daß diese Verlwte sich dadurch steigerten, daß die Landwirthe den Bedarf dcS Heeres nickt direct an die Militär-Intendanturen verlausten, sondern an die Zwischenhändler, die natürlich daran gewinnen wollen. Zugleich wurde bekannt, daß trotz der ungewöhnlichen Kornoorräthe, welche die heimische Ernte geboten hat, immer noch massenhafte Zufuhren aus dem AvSiande stattsanden, so daß die Preise, zu welchen die Händler den Bauern ihre Erzeugnisse abnalnnen, künstlich noch weiter gedrückt wurden. Hier setzten nun die KriegSminister energisch und mit Geschick ein. Sie wiesen die Militär-Intendanturen an. ihren Bedarf an Roggen und Hafer direct den Landwirtlien abzunehmen. Damit erhalten dieselben venigslens solche Preise, die nickt noch niedriger ansfallen, als sie von M tur schon jetzt sind. Die ackereautrcibenbe Bevölkerung wird diese Maßregel der Heeresverwaltungen mit ganz bewnderem Danke nnvfinoen und auch die übrigen Bevölkerungsklassen können damit insrieden sein, daß zum Heile des Ganzen der Staat wieder einmal nnen Eingriff in daS „freie Spiel der wirthschaftlichcn Kräfte" anlcrnalnir. Diese Maßregel unterscheidet sich sehr zu ihrem Vortheil aon den Offiziers-Eonsumvereinen, die eine Schädigung der »cwerbtreibenoen Klassen bewirkt, von der man hoben Orles kaum eine Ahnung besitzt. Der von wohlwollendster Absicht eingegebenc Schritt der Militärbehörden charakterisirt sich als eine Staats- anterililtzung von jener Gattung, die zunächst einzelnen Klassen, schließlich aber der Allgemeinheit zu Gute kommt. Denn wenn die Landwirtkjckast, dieieS erile und beoeutfainne aller Gewerbe, noihleidet. so spüren alle anderen Gesellschaftskreise gar bald die üble Nachwirkung. Der Bauer muß kaufkräftig erhalten werden, damit er den Jnoustriellcn ihre Erzeugnisse abzunchmen im Stande ist und bleibt. Augenblicklich liegen die Dinge bekanntlich so, daß der Bauer sür seine Erzeugnisse nicht so viel bekommt, daß er dabei bestehen kann, ohne daß jedoch der Städter (um diese Bezeichnungen zu wühlen) daran einen wesentlichen Vorlhcil veckviirt. Auch aus Oesterreich, dem die Vorichung «ine unermcßiiche Ernte an Brobfrückten in den Sckooß warf, tönt die Klage über die niedrigen Getreidepreise und gleichzeitig über die hoben Brodpreise. Da sitzt sie da, die schöne Göttin dcS UeberstusieS und Reicb- tbiims, eine wahre, vom Pinsel Makart's gemalte Abundantia, in Purpur und Gold strahlend, umgeben von der Fülle ihrer Gaben, lind diese Göttin, die Segen und Glück zu bedeuten scheint, muß sich lebhafte und gerechte Klagen gefallen lasten. Sie schmäleit die Einnahmen des Landbebauers, der eben des UeberslufscS wegen mit Schwierigkeiten und Sorgen kämvscn muß und sie läßt ben Früchte- Verzedrern ihre Gaben nur zu Preisen zukommen, die sie als ungebührlich empfinden. Dieser innere Widerspruch beschäftigt denn unausgesetzt die Presse. Der eine Tbeil mißt einzig der Spekulation in Lebensmitteln die Verantwortlichkeit bei. Das trifft, wenngleich vielfach, bock nicht ganz und allentbalben zu. Von jener Spekulation ist zunächst derjenige Tbeil des GetretdegeschäsiS abzuzichen, der in dem Heranbringen der Lebensmittel und ihrer Vertheilung von ihren Erzeugern bis zu ihren Verarbeitern und Verzehrern eine heutigentags ganz unentbehrliche und chrenwcrthe Arbeit verrichtet. Aber selbst wer das bloie Spekuliren in Lebensmitteln um des Gewinnes willen als DaS ansicht, maS es ist, nämlich ein gemein- schädliches liebe!, kann dock nickt den Satz ernsthaft verfechten: daß der Getreidepreis keineswegs ven BrodpreiS beeinflußt. Gleichwohl begegnet man häufig dieser Behauptung. Allmäbiig müssen sich die gesunkenen Kornpreisö auch in den niedrigeren Brodpreise» wieder- spiegelu. Aber dieser Prozeß dauert länger als der umgekehrte- Man näbert sich der Wahrheit, men» man zu der Wahrnehmung gelangt, daß alle Umstände, welche eine Erhöhung der Prelle zur Folge haben können, zur vollen Wirkung gelangen, während, wenn diese Uisacken verschwinden und Unachen m entgegengesetzter Richtung emtrcten, dennoch die hoben Preise sich bebnuptcn. Steigt der Preis des Rohmaterials, dann tritt für daS konsmnirenvc Publikum nicht nur eine Preissteigerung in demselben Maße er», wie sie bei dem Rohmaterial stattgcsundcn hat, sondern die Zwischenglieder der Produktion misten aus »er Preissteigerung noch kleine Vortbeile zu ziehen, und sie baden, abarkeben von der natür lichen Vrrtkeuerung, noch ibre künstlichen Preiszuschläge. Sinkt aber das erste Produkt im Preise, so nehmen die ErwcrbSklasten, weiche mit dem Publikum unmittelbar in Verbindung stellen, davon ga> keine Notiz und Vas Publikum muß so viel zah>e», als ob man noch in ccr Tbeueiung lebe» würde. Man wird an die russische Schildwache erinnert, die dreißig Jahre innorrrch den Posten beziehen »rußte, weil einmal im Kaicrnenbos ein Bret angestrichen wurde. Die hoben Preise bleiben immer aus ihrem Posten; sie werden erst sehr ivät abgelöst. In Sacken der Wablbewegung hat sich eine höchst ausfällige Erscheinung eingesielit. Der Verein „mit dem langen Namen," wie der Mutterwitz die „Vereinigung zur Wahrung der Interesten dcS Hansels und der Gewerbe" getauft bat, kürzer: der Börsenverein, liat sich in Berlin konstinitrl. Er Kat sich der den dabei gehaltenen Reden mehr in seine Karten blicken lassen, als ihm jetzt selbst lieb sein wird. Dia» weiß eS jetzt nach den Auslastungen des Direktors der Ber liner Diskontobank, Ruffel, und des Bankier Delbrück, daß oer Verein der Millionäre keine andere Ausgabe hat, al» die Wirtlsichasts- und Sozialpolitik des Reichskanzlers zu durchkreuzen. Die Herren von der Börse und sonstigen Millionäre baden sich in ihren metallenen und exklusiven Regionen so eingesponnen, daß ihnen das Vcrständniß sür daS, was in der Welt vorgeht, abhanden kam. Ueberdies sind sie in einer verbängnißvollen Selbsttäuschung begriffen. Sie wollen das Großkapital und seine Bewegungen ichützen gegen die Wicth- schasts- und Sozialresoim Jedermann weiß die Unentbehrlichkeit und den Segen deS mobilen Kopitals zu schätzen; wogegen olle Patrioten ankämpscn. das ist einzig die immer größere Ansammlung deSieiden in einzelnen Händen, wodurch in viele eine Macht gelegt wird, die sür das Volk und den Staat unerträglich ist. Um Einblick in den Prozeß der immcr größeren Konzentration des Kapitals zu erlangen und dann Mittel zu ergreifen, um das Kapital für die Gewerbe, den Handel, die Landwirtbschaft und Arbeit nützlich und befruchtend zu machen, dazu soll eben die Börlcnsleuer dienen- Jetzt geratium sie allesammt in immer größere Abhängigkeit davon und die Großindustrie ist ebenlowenig wie der.Handel vor diesem Froimbicrilte geschützt. Daker erklärt sich der Millionärvcrcin gegen dre Börsenlleuer und emvsalil — man muß es lesen, um cs zu glauben! — sich selbst als Rathgeber sür alle Land- und Reichs tags-Abgeordneten. Bei dem Vorstand dieses Vereins sollen sich die Abgeordneten Inspektionen und Instruktionen sür die Beband- Iu,,g wlrthschaftlichcr Fragen im Parlamente holen. Damit ist Alles gesagt. Es ist also geplant die Konltituirung der Börse als eine Art gesetzgeberischer Institution; der Ve>cin soll sich an keine politische Partei anlcklicßen, er möchte eben der Rathgcber aller sein, d. h. sie alle beherrschen. Wer mit solchen großkavitalistische» Börsenbestrcbungcn gerade jetzt, unmittelbar vor den Wahlen, glaubt Geschäfte macken zu können, aus den paßt das alte römische Svrich- wort: Wen die Gottheit verderben will, den macht sie zunächst blind. NenrsteTclearamme der „Dresdner Nachr." vom 4. October. Chemiii tz. Die Verwaltung der Maschinenfabrik Wiede be schloß, der Gcneralveckammliliig vorzuschlagen, von einer Dividenden zahlung sür das letzte Geschäftsjahr abzuiehen. Den Ueberschuß incl. des Nückkaufgewimies aus Aktien, in einem Gesammtbctrag von 158,000 Mark, will man zu Abschreibungen und zur Rrserve- stellung verwenden. Berlin. Ucber die Besprechung deS Reichskanzlers mit dem Chef der an dem afrikanischen Handel betheiligten Hamlmrger und Brcnicr Firmen wird noch niitgetheilt, daß hinsichtlich Angra Pe- anena's und der nördlich angrenzenden Küste die Meinungen dahin gingen, daß es genüge, wenn das Reich lediglich das Protektorat übernehme, wie cs thatsächlich geschehen ist. Dagegen stellte» die Hanseaten Bismarck vor, daß die Verhältnisse ui Kamerun ver wickelter seien, und daß die deutschen Besitzer der dortigen Fakto reien die Verantwortung sür eine dauernde Ordnung nicht über nehmen könnten. Sie erklärten es für wünschenswerty, wenn diese Gebiete in eine engere Verbindung mit Deutschland gebracht und durch eine von der Centralstelle im Reich ressortirenoe »Kolonial- reaierung verwaltet würden. Nur ans diese Weise würde die Aus dehnung der Kolonie in das Innere des Kontinents erreichbar sein. Es wird behauptet, daß in dieser Beziehung die Meinungen Bis- marck's mit denen der hanseatischen Exportfirmen sich decken. . Breslau. Zwischen den Konservativen und Nativnalliberalen ist ei» Kompromiß angebahnt, wonach jede Partei einen Kandidaten ausstellt. Wien. Der Maler Martart ist an Gehirnhaut-Ent zündung, verbunden mit Lungenaffektion, gestorben. P e st. Die Abgeordneten wählten Thomas Pechy mit 202 von 278 Stimmen zum Präsidenten. Bern. Nach einem Beschlüsse des Bundesrathes sollen die lunch die bestehende Konvention geltenden Zolltarife für einzelne Staaten den ermäßigten Zollansätzen gegenüber in allen Staaten zur Anwendung kommen. Paris. Aus die Gerüchte von Ismail Pascha's Wederein- -tzung aus den Vicekönitzl- Thron unternimmt Prinz Halim eine Rundreise, um bei den Mochten seine eigene Kandidatur zu betrei ben. Er wird in einigen Tagen hier erwartet und will von Paris nach London und Berlin gehen. Noni. Im Docke Coperckia (Provinz Salerno) wollte die Bevölkerung die besitzende Klasse niedermachcn, weil dieselbe das Cboleraaitt verbreitet habe. Ein Possidente (Besitzer) wurde durch einen Flintenschuß getödtet. AuS der Masse fanden etwa 30 Ver haftungen statt. R o m. Ehole' abericht von gestern: Alessandria 7 Erkrankungen, 2 Todesfälle. Aquila 4,1, Bergamo 6,7, Bologna 1,1, Brescia 3,2. Caserta 6,1. Clneti 1,1, Cremona 18,10, Cuneo 17.7, Genna 45,33 wovon Stadt 22,28, Spezzia 3,2, Massa 5,2, Mailand 3.1, Dkodena 2,1, Neapel 88,52. wovon Stadt 47,28, Novara 5,4, Pabia 1,1. Reggioemilia 10,7, Rovigo 4.3, Salerno 7F, Turin 5,5. Kairo. Die Staatsschuldenkasse ließ heul Nubar Pascha und andere Berwaltungsbeamte. darunter zive, englische zum 20. d. M. vor Gericht laden. Die egsiptische Regierung hat auf den Protest der Mächte noch nicht geantwortet. Die Beckliner Börse verlies lustlos infolge matter Pariser und Wiener Notinmgen, letztere hervorgerusen durch Befürchtungen von Fallissements in der Zuckerbranche. Der Schluß war etwas fester infolge der Nachricht, baß die Diskontogesellschast ihren Besitz von Aktien der Laplatabank verkaufte. Dlskonloaesellichast und deutsche Bank schlossen etwas besser als gestern, Kreditaktien niedri ger, Eisenbahnen und fremde Renten meist schwächer. Spekulative Bergwerke fest, unbelebt. US»»«». 1. veioder. «ne». N Uhe MMIn. donsoi« >01»/,«. i«7ii»r ftiuftr» »1»,. Iinlle-ei'Sft»«. Lomdar»e« 12» Tiirke» 7»„ s»n»ir»e«meriI,nee>A>>,. n»i»r. c»«I»rrnte 77Öftere, «oldrentk 8». Prentzuae a»n<»I« IN2> «. Sa»»ier M'l«. VUnmaubank iS- ,,. Suez-Acli-n 7k. — Sttwmiins,. Ziemlich feft. - »Setter: LraaivoN. ««»Mn. 4. Oktober, Nochm. > »hr. iGkireldeiuarli.i »vrl.zen unveiondcre. loco 186-iSr, br. Oktober-November iis.sft. pr. «pril-Mal IKI.A». Roger» »n«erLn»crt, loco 127-IS», »r.Vk«..»!ovbr. IZIM, »r. iftprll-Moi iZe.bO. Riitöl ft»». 10 >1t-. vr. Oeiober-Noo mder b0,«0. »r. «i,rII>M«i »SM. «»ir»u« matt, loco »r. Oeiober <6,20, Pr. Oclober-November «KM, April-Mal «8,SO. Petroleum loco ft,SO. «re»I«n. 1. Oeiober, Nachm. <«e«rridrm»rtt.i Spirttn» »r. ISS Stter i«ii> Vroc. pr. Oeiober «IM, pr. Ociobrr-Rooember pr. «pril-Ma, <»,»>. Weizen pr. October IbgM. Roggen pr. October I3»M. pr. Nooember-December >R>M. pr. Äpril-Mai >DM. Rtibill pr. Oktober »l.L>, pr. Lciobrr-November Li,2», «pril-Mat »IM. — Zink feft. — Weiter: Trübe. Krnnttur, «. M.. a. Oeiober. »re»l> 2ia>/,, sioaiebabn — —. Lombarre» . «Oer Vooie —. Veit. Silbernem« Vavierrenie —. «alliier . Oefterr. «oidernie —. 1°/, Nng. choldrenle —. <7er Rogen —. -Ser Rügen —. 2. Orienianlethe —. Reiiesle Ungar, »oidonletiie —. 8. Orieniantribe —. Uni«r. Poblerr. —. Dilconto WS,82. »aftvier —. «olibarbb. SeschiNliloS. Wie,». «. October. Credit 287.10. Eiaoi'dabn . Lombarden — —. Nordwvb. . Marknoten—. Niig.Aoldr. —. cklb.thal —, Leblos. «NN«. «. Oeiober. iSchln«.» Reine 7S3d. Anleihe 102.07. Italiener »8,80. «laatSbahtt 838,28. Lombarden 3>k.2b. da. «rioritgten —. »iNibter 308M. Veit, «olbrenlc —. Spanier 81,»3, vaomanen b8>M. Talak-Aciie» —. gen. Lokales u»v Sächsisches. — Präsident Ferd. N o ß k y erhielt das Comthurkrcuz 1. Kl. vom Verdienstorden. — Ter i» Ruhestand getretene Bürgermeister Wieprecht zu Planen i. V. erhielt das Ritterkreuz I. Kl. vom Albrechtsorde». — Im Anschluß an die gestern gebrachte Mittheilung über die Verleihung des Hausordcns der Rautenkrone an den General v. Blmncnthal fügen wir noch ergänzend hinzu, daß sich auch Se. Exc. der Herr Kriegsininssler Graf v. Fabrice im Besitze dieser höchsten sächsischen Dekoration befindet. Dieselbe wurde ibm nach Beendigung der große» Manöver 1876 verliehen. Auch der verstorbene General v. Lchrcibcishofen erhielt bei Gelegenheit seines 50. Gciicralsjubiläums vor einigen Jahren die Insignien der Railtenkronc. — Se. Exc. CnllnSminisler von Gerber und Geheim-Nath Petzoldt nahmen am Mittwoch in Schneeber g zunächst das Rcalschulnebäude, dessen äußere und innere Beschaffenheit einer genauen Besichtigung nnierzogen wurde, sowie das k. Lehrerseminar i» Augenschein. Wahrscheinlich stand dieser Besuch damit in Ver bindung, daß von den Kammern s. Z. die Petition der Stadt Schnecberg um Errichtung eines StaatsghmnasiuinS der Regierung zur Erwägung überwiesen wurde. — Das Comits für die Wahl des Herrn Geheimrath von Einsiedel als Rcichstagsabgevrdnelcr für Altstadt-Dresden, ge bildet aus Delegirten oeä konservativen Vereins und des Reichs- Vereins, hat sich vorgestern Abend constituirt. Herr von Einsiedel, der gegenwärtig in seiner Eigenschaft als Avtheuungsvorstcmd sür Handel und Gewerbe im Königl. Ministerium des Inneren dem in Wien tagenden europäischen Kongreß sür Fischerei rc. als Kvnigl. Komnlissar beiwohnt, wird sich nach seiner Rückkehr von Wien nr einer größeren Versammlung den Wählern des 4. sächsischen Wahl bezirkes persönlich vocktellcn und sein Programm entwickeln. — Der heutige Tag bringt den Mitgliedern des Dresdner Gewerbe-Vereins und den zu erwartenden Bruder-Vereinen ans nah' und fern zur Vorfeier des 50jährigen Jubiläums des oben genannten Vereins ein vom Dresdner Orpheus und der Orpheus-Kapelle zu diesem Zwecke veranstaltetes Instrumental- und Vocal-Konzcrt, welches berufen sein wird, die eigentliche Feier, am Montag, den 6. d. M., in würdigster Form einzulciten. Eine be sondere Ueberraschung, uw'omehr, als dasselbe auch bei ungünstiger Witterung in den Ausstellungs-Räumen statthat, und nach dem uns vorliegenden Programni em genußreiches zu werden verspricht. — Die ASphaltirung der Seestraße wird wahrscheinlich doch noch vor sich gehen. Die Stadtverordneten hatten dem Be schluß des Rathes, diese Straße, deren Umpflasterung so wie so vor genommen werden muß, zu asphaltiron, die Zustimmung versagt, es sei denn, daß die Hausbesitzer das Mehr, was die Asphaltirung gegenüber der Pflasterung erfordert, allein tragen wollten. Die sämmtlichen Hausbesitzer haben sich im Lause vieler Woche denn auch wirklich geeinigt und wollen dem Stadtrach in einer Eingabe erklären, daß sie bereit sind, die Kostendifferenz zivischen der Pflaste rung und Asphaltirung der Seestaße zu tragen. Sie knüpfen daran nur das jedenfalls billige Verlangen, daß ihnen, würden etwa später andere Straßen im Centrum der Stadt, wie in Berlin, von stadt- wegen asphaltirt, ihre Beiträge aus der Stadtkasse zurückerstattct werden. Freilich wird sich die Sache zunächst noch eine Weile hiiizieheu. — Nach den bestehenden Vorschriften über die Einberufung der Ersatzreicrvisten erster Klaffe zu den Hebungen steht jungen Leuten von Bildung, welche während ihrer Dienstzeit sich selbst be kleiden. aiisrnsteii und verpflegen wollen und die gewonnenen Kenntnisse in dem vorschriftsmäßigen Umfange dargelegt haben, für die eckte Hebung unter denjenigen Truppentheilen die Wahl frei, welchen für das betreffende Jahr die Ausbildung von Ersatzreser- visten übeckragen ist Diese Vorschrift scheint »och nicht genügend bekannt zu sein, denn es ist von dieser Bestigniß bisher nur selten Gebrauch gemacht worden. — An Auswanderer wird folgende Warnung veröffentlicht: In weiten Kreisen wird es von Interesse sein, daß oie gegen arme, arbeitsunfähige und der nöthiaen Subsistenzmittel entbehrenden Einwanderer (sog. psnvers) erlassenen amerikanischen Gesetze neuer dings mit verichäckter Strenge in Ausführung gebracht werden. Auf dringendes Verlangen der Ncwvorker Annenverwaltung hat die dortige Emwaildererkommission wiederholt europäische Emwaickerer aus die Schiffe, mit denen sie hinübergekoimnen waren, zurückgeschickt, weil dieselben sich über ihre Erwerbssäkiiakeit nicht gehörig aus- weisen konnten. Dabei ist zu bemerken, baß der bloße Besitz eines Billets, in das Innere der Vereinigten Staaten gegen das Landungs- Verbot noch nicht schützt, weil seitens vieler amerikanischer Binnen- städte darüber Klage geführt worden, daß der Ziuug verarmter und erwerbsunfähiger Elemente aus Europa ihnen unerschwingliche Lasten auflege. Möchten sich unsere Auswanderer, die ohne genügende Geldmittel nach Amerika gehen und dort Neichthiimer zu erwerben hoffen, dies zur Warnung gereichen lassen. — In der gestern abgehnltenen öffentlichen Sitzung des Be zirksausschusses der Kgl. Amtsbauptniaunschatt Dresd.-Altst. genehmigte man die von den Gcmciiideräthen zu Saalhauseii mid Prohlis wegen der Verkündigung allgemeiner amtlicher Anordnungen geratzten Beschlüsse, das Regulativ der Gemeinde Srredlen über Erhebung von Abgaben sür öffentliche und private Lustbarkeiten zur dösigen Armenkasse, sowie ein Gesuch des BrauercibcsitzciS Schirmer in Cossebaude. Ein Beschluß des GemeindcratlicZ zu Strehlen, die Einkührung der Oefsenttichkeit der dasigcn Gc- iiiciiidcrathssitzungeii best., soll zunächst mit der Aufforderung zurück- aracben werden, die Gründe anzngehen, weiche zu dickem Be schluß geführt haben. Die von dem Chamottewaarkil-Fabrikanten Knieliny in Döhlen zu Errichtung eines Brennofens und von der Aktiengesellschaft Sachs Gutzstahttabrik zu Döhlen zu Errichtung eines Laboratoriums erbetene Genehmigung ertheilte man beziehe»!!, unter den von den Sachverständigen gestellten Bedingungen. Weiter wurden genehmigt ein mit einer Moviffcation zu versehender Nach trag zum Regulative über Erhebung der Geineindcanlagcn in Potichappel, sowie die Schankcoiiccisionsackuchc Gustav Adolf Richter s in Somsdors, Karl Heinrich Gccllnianii's in Potschappcl und Heinrich Leberecht Bürgers in Teuben, während die gleichen Gesuche Franz Pech's in Cossebaude, C. H. Plckichner's daselbst wegen mangelnden Bedürfnisses abfällige Entschließung fanden. Hieraus gelangte eine Verordnung dcsK. Ministeriums des Jnncrn, welche in Beziehung aus das Bettel- und Vagantcinvesen die Ein führung von Natnialvelvslcgnngsstatwneii empfiehlt, zur Kckmtniß. Das Kollegini» vermochte icdoch die Errichtung von derartigen Natnralverpflegniigsstationcil iür den Verwaltungsbezirk der Amts- hauptinaiinichatt Dresden-Altstadt nicht zu befürworten. Em Rekurs eines GrnndstückSbcsitzeiS in Plauen wegen eckolgtcr Absordemna von BcsitzvcräiidcnmgSabgabcn wurde vciwocken. Ein Gesuch des GasthosSpächlers Otto Haina»» in Nicdcrgorbitz (zum alten Deffancr) um Erthcilung der Erlanbiuß zu Abhaltung Momttägiger Tanz-
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