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Dresdner Nachrichten : 24.06.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188406246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-06
- Tag1884-06-24
- Monat1884-06
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.06.1884
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U»rns»»r»tv. Stellen tt Allst. b83 Nenst.-DrcSd Dresden. >t««»tt»Ik»t vle«Ikiji>s«>l>» M. s.oo, d«n<l> die ßtpfl.M 2,70, ^ 2»ser«>l« vloiikuiir. I» K» Nachm««», u »dr. kpnnioa» bi» 12 Min. In Neuliadi: «dr «lolter». » nnc auWachcnlaaci«»«» 8 Uiir. Nachm. r>ie ltpattig, Petit» »cilklca, » Lnflenild Pia. »„lei »in- alias», «eile!«P,g, «tloe «Lara»,,« )«>> »a» liditsililaise «tricheiiie» der In- Irraik ivled »ich« «e,cde». Nutwiir- «iae 2»IeUlo»s-N>«Iiri>i>« «>c»e» Prs- ,«un«era»datablu»» »«ich «r>>icl»nnken odrr Poillinzal«»»««! » Silben Ii> Pi«. Injeiaie ii» !No««>a«i oder »ach M>» «aarn Peliiicile 2>> Pi». Iuierai« nklimc«« an« N»»o»re»-i>>»caur von t'»«ik»I>ei» u. Pnälkl, bind. Mosil. Taoie «I. l!o., Invaiidendanl. «L. Miiilc« Äärlid, »t. Liev-Ma»dcd«»a. I. Parll-Haiie. A. Arndl r'nlinvv", ?«. Ttttner-Hainbm», P«»i»»-Te»>id. Jur >»iir<»abe ciu»ci. Manuicrtpie krlnr Per«»»' «> u«r» Tageökatt für Politik, Auln-Miig, tzcMkmrkesr, BSrWeM Inmd<nW. IU«I kür üa« Lltar van I—10 iairrorr »u« „>»v«N«»ei>, ^lel»»»«» «»»olimtotr«», t.'SdktunltdLV»1l6 k'iu <>lUi unä xut Lftarkeitvt, ru dvlcrmnt diNix-wv I'rvisen ssrttvdts rin-tr-Sarderobc- Nüga.tin voa 8. Wnßxeltetaok, Xltlnurl-t «I. ^ §s»vk bvvnüitzlvr Invvlllur eiuykekloa vir eiaon xrösooren tonten riiklieliMMtr^r Mkreien <ui> kiuibm vorjübrixor llenslii», vvit uolvr «Ion Uvr8tvIIung8piol8vu 8vlilo»s-8tru»8« 17, z-exentilrer «1«m üzcl. Loblo»««. V/ollvnv 8vlilssllev>(vn, Krö88to« Iriixor am tiatro. ill allou Ounlitüton. Itn«»vt >- u. jV»turHvuII«Iv«;Itv» von ül. 8,75 an. Droiseourcmt ^ruti« unci t'raneo. V.Netrler, 15 AltmM 15. !L?u°LL äss-rs-uAWüce Vvitvrütwn unä 8t^I-N8dvI, Lrv« Steller kiir Llmmer ^U88l6llu>18 VON UlI8l6I--LilNM6L'II sinkiwdon un«1 roieboy 6onros I 1»! «» m » 1 n d» k 1» 8 t r » « N « » ^ kok« tll»>ror«trL8«o. tartorrv uuck «r«to Ltnie«. Alr.176. L!>. MiilMz. z>«ll«!>c: 40,000 «irpl. Abonneme»k. Tie geehrten aiiSwilrtkgen Leser der..Dresdner Nach, eichten" bitten wir daS Abonnernent für dav dritte Quartal >884 baldigst ernenern zu wollen, danilt wir die Nu»»mern ohne Nnterbrechnng weiter liefern könne». Die Postanstalten dev Deutschen Steietu» und Auslan des nehtntn Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei unserer Expedition («nel. vringerloü») « Mark »<» Pf. viertelsährlich. bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen AeichSgcbict 2 Mark 7» Pf». in der Oesterreich - Nngarisetien Mo narchie s Gulden Sl» Kreuzer excl. Agioznschlag. Expedition der „Dresdner Nachrichten", Marienstr. >2. Lcranlivortiicher Redakteur Illr Püljkjsck)kS vr. Emil Dierey I» Dresden Zwar hat der Scnioren-Könvcnt zwischen den Gerichten eine Scheidung vorgcnommen, die noch auf die Neichstagstafel aufgctiageu und verzehrt oder als kalte Schüsseln znrückgcstellt ivcrdcn sollen, aber die Parteien verspüren wenig Neigung dieses Abkommen zu respcktircn. Unter den Speisen, die nun genugsam gekocht hatten, befand sich in cister Linie daS Akticngesctz. Seit fahren verlangt daS öffentliche Interesse eine Reform der jetzige» Aktiengesehgebung. Bei der Gründung »nd Verwaltung von Aktienlinternchmungen sind handgreistiche Ucbclstände vcn schwersten ivirthschaftlichen Folgen hervorgetretc». lltur unter der Geltung des jetzigen Aktienrechtes war die Schwindelpcriodc der Gründungen möglich -, aus das Schuld-Conio desselben sind die noch immer niüit geheilten Wrurden deS Krachs jurückji sübrerr. Gesündere Zustände bei der Zusammenlegung von Privatkapitalien und deren Verwaltung zu schassen, wäre schon lange Pslicht der Gesetzgebung gewesen. Zögernd legte endlich das NcichS-Fuslizamt einen darauf gcrichtctcn Gesetzentwurf vor. Er ist seit Monaten der Ocffentlichkeit bekannt und Gegenstand sorgfältigster Erörterungen in der Presse und mittelst eigener Broschüren geworden. Eingehend und gewissenhaft prüfte eine fachmännisch zusammengesetzte Kommission des Reichstags diesen Entwurf und nahm niannichsache Verbesserungen an ihm vor. Ohne in die Einzelheiten dieses wcitschichtigen Werkes einzugchen, kann man wohl behaupten, daß ein ganz zweckmähigeS. recht brauchbares und einen wichtigen Fortschritt enthaltendes Elaborat aus diesen Kömmissionsberathungen heroorging. Mit dem Zauber von Scheinzeichnungcn bei Begründung neuer Aktiengesellschaften wurde aufgeräumt, daS EmisstouSwescn nach rationelleren Grundsätzen geregelt, die Verantwortlichkeit des Vorstandes und NusstchtSrathcs verschärft, das von ihnen bewirthschaftcte fremde Eigenthum mit besseren Bürgschaften für redliche Verwaltung umgeben, das Recht des einzelnen Aktionärs vor Vergewaltigung geschützt, die Generalversammlung der Aktionäre aus ihrem Scheindasein zu einer lebendigen Wirksamkeit berufen, das Strohmänncrwesen beseitigt u. s. w. Als die Kommission mit diesem, zwar nicht in ulken Stücke» einwandfreien, aber tm Ganzen durchaus löblichen Werke zum Schlüsse gekommen, athmete Alles froh auf: man stand im Begriffe, auf dem wichligen, volkswirihschastiichen Gebiete der Kapitalansaminluug «inen großen, der allgemeinen Moral förderlichen und den Volksersparnissen des Einzelnen segensreichen Schritt nach vorwärts zu thun. Aste Parteien waren von dieser frohen Ueberzeugung so durchdrungen, daß sie versprachen, das Aktiengesetz im Plenum deS Reichstages oll bloo anznnchmen. Aus einmal dreht sich der Wind und kurz vor dem Hasen noch scheint das Resormschiff zu scheitern. Die Finanz-Großmächte, die mittelst des jetzigen AktiengesctzeS die kleinen Kapitalien, die Ersparnisse deS kleinen und mittleren Mannes zu verschlingen pflegen, möchten in dieser Beschäftigung nichtfgestört sein. Sie finden die Eile, mit welcher der Reichstag eine längst spruchreife Sache abzuthun sich anschickt, höchst unanständig. Fn Eugen Richtern und Bambcrgern haben sie bereite Verfechter ihrer Interessen allezeit aus Lager. Diese Edlen sprangen denn auch, als am Sonnabend das Unfastgesetz alle Klippen der Berathung glücklich paiflrt batte, hurtig auf, erklärten eS für bedenklich, so rasch eine so schwierige umfängliche Materie zu erledigen und sie kündeten für den Fall, daß das Aktiengesetz dennoch zur 2. Berathung gestellt würde, im Voraus eine Reihe von Anträgen an. Mit der versprochenen La dloo- Annahme ist es daher Nichts. Eugen Richter und Bambergcr zerreißen herrisch de» ursprünglich von der Partei gefaßten Beschluß, um, gleich den irischen Obstruktionisten» die Reform des Aktien Unwesens zu verschleppen. ES war befremdend, den Abg. Windthorst mit diesen Herren an selbem Strange ziehen zu sehen. Natürlich hat die Perle aus Meppen durchaus andere Gründe — in der Praxis kommt aber daS Verhalten der Excellcnz aus Hannover der Verschleppungstaktik jener Klopffechter deS GroßschacherthumS zu Gute. Eine recht bedauerliche Folge deS Frühschoppens, wenn er den klaren Blick auch noch am nächsten Tage trübt 1 Aus unserem Reichstags - Telegramm wird zu ersehen sein, wie weit diese Verzögerungstaktik Erfolg hatte. Selbst aber, wenn eS auch jetzt noch zur Verabschiedung deS neuen AktiengcsetzeS käme, so ist wenig Aussicht, hierbei den ersten Schritt zu einer sozialen Maßregel »u machen, von welcher sich jeder VolkSfreund die günstigste» Einwirkungen für die Eintracht zwischen den verschiedenen Bcvölkerungsklaffen verspricht. Wir zielen damit auf die Gewinnbetheiligung der Arbeiter. Und doch wäre ein neues Aktiengesetz ein sehr naheliegender und willkommener Anlaß dazu. Schon seit einiger Zeit haben Männer der Wissen« und einsichtige Rcforinpolitikcr diese Angelegenheit behandelt. h. Neg.'Rath Victo Aussichten für den 24. Funi: Mäßiger Westwind» meist trübe, etwas Niederschläge, tübl. hcrausgegebene „Social-Correspondenz" widmete der Gewinnbethci- ligung der Beamten und Arbeiter in Aktiengesellschaften eine Reibe sehr beachtlicher Artikel. Mehrere Gutachten tläiten daS Gebiet auf, verschiedene Vorschläge zeigten die Möglichkeit der Ausführung, aus Frankreich, England und anderen Ländern wurden nicht wenige Beispiele gemeldet, ivornach die Sache recht gut geht und seit Fah ren in Hebung ist — zum wohlverstandenen Borthcile Beider, der Arbeitgeber wie Arbeiter. Die Schwierigkeiten eines Unternehmens, welches die Arbeiter und Beamten an dem GcschästSgewinn bc- theiligt, ohne sie für die Verlustjahre hcranzuziehcn, ohne die Untcr- ncbiner unter die Botmäßigkeit Anderer zu stellen, ohne Differenzen über die Geschäftsleitnng bervorzuruscn u. s. m., sind nicht gering: unüberwindlich sind sie aber keineswegs, wie zahlreiche Vorgänge im Auslände beweisen. Fn Frankreich, wo man diese Einrichtung seit 1835 kennt, bewälirt sie sich durchaus. Die Gcwinnbctheiiigiing war nicht an bestimmte Industriezweige, nicht an die Klein- oder Großindustrie, nicht an die Größe des Personals und Untcrneb- mcns gebunden. Man hat sie dort in Gcschästen, die nur 27 und in solchen, die 1600 Personen beschäftigen, in grcßcn und kleinen industriellen und kommerziellen Etiiblisscmcnts; alle möglichen Ge werbe sind vertreten; nur aus laiidwirthschastliche Unternebmiingc» bat sich die Gewiimbetheiligung der Arbeiter nicht erstreckt. Wir versagen uns für heute, die heilsamen Folgen dieser Einrichtung eingehender zu schildern. Nur mit zwei Worten sei gedachi, daß sie eine Arbeiter-Elite schafft, die allen übrigen Arbcilern mit gutem Beispiele vorangcbt und sie erzieht, daß sie die Solidarität »nd Fnteressengcmeinichast zwischen Kapital und Arbeit vermehrt, das gegenseitige Vertrauen zwischen Arbeitgeber und »Nehmer stärkt und, indem sic das soziale, wirtlffchastliche und sittliche Niveau, den ganzen L-bcnsstand des Arbeiters erhöht, zugleich auch die erheb lichsten Vortheile für die Unternehmer selbst herbcisülnt. Keine Er höhung der Geschnstsnnkostcn, im Gegcnthcil eine bedeutende Ver mehrung des GcschäftSgcwiims! Schon das absolute Fehle» von Streiks in allen Geschäften, wo Beamte und Arbeiter am Gewinn bctbciligt sind, spricht beredt für die Vorzüglichkeit dieser Einrich tung. Wobl ist die Zeit noch nicht da, sie zwangsweise in Deutsch land einzubürgern. aber den Grund dazu zu legen, bot die neue Aktiengesctzgebung einen berrlicbcn Anlaß. Bange ist unS nicht, daß dies« Maßnahme, die zunächst mir als moralische Forderung anstritt, auch ihre V-'rwirklickmng findet. Die Abschaffung der Sklaverei, die Aushebung der Leibeigenschaft, die Ablösung der Frobnden und Servitute und zahllose andere Fortschritte «raten zuerst auch nur als moralische Forderungen auf, bis sie die Gestalt lehr wohl durchführbarer, ta »»crläßlichcr Forderungen des Rechts annalnncn und endlich thatsächlich Gesetzeskraft erhielte». Das Börsenstcucrgesetz kommt offenbar nicht mehr an den Reichstag. Verschiedene Biättcwbcrichten, daß Fürst Bismarck sich beim Frühschoppen dahin ausgesprochen lmbe, daß er entschieden gegen die Form der Vorlage des Geschästöstenergesetzes und für deren Ablehnung sei. Seine Absicht sei nur gewesen, den. Fixen an der Produktenbörse zu steuern, wogegen er die Aufsindung eines anderweitigen Steuermodus den Nettesten der Kaufmannschast über lasse. Fn dieser Form kann die Mittheilung keinessalls richtig sein. Wäre Fürst Bismarck für die Ablehnung der Vorlage, so würde sie im Bnudesrath sicher nicht angenommen worden sein, und daß er für die Ablehnung des Gesetzes im Reichstag, falls es an diesen käme, nicht sein kann, liegt auf der Hand. Das Tbatsächliche an dieser Milthciiung ist offenbar nur die Acußeruna, die der Reichs kanzler schon Herrn v. Blcichrödcr und Herrn Mendelssohn gegen über gctban hat, daß er nämlich gegen Einzelheiten des ursprüng lichen Entwurss. die ja auch durch Abänderungen beseitigt worden sind, auf Grund der energischen Proteste aus HandelSkreiscn Be denken gehabt hat. Daß der Reichskanzler die proccntuale Gcsäiästs- stcncr wnnscht, kann nach dem Verlauf dieser Frage in den letzten Fahren keinem Zweifel unterliegen, und eS hat keinen Zweck, darüber in den interessnten Kreisen optimistische Täuschungen hcrvorzurufcn. Dresden, 1884. Dieilstllg, 24. Jlllli. Weise zu erkennen gegeben, für unrichtig. — Die Ucberfiihrung der beiden chincsien Panzerkvrvetten »ach China erfolgt durch die Kor vettenkapitäne Möller und Sebelin. sowie Köntreadmiral Reichnitz. Sebelin ist vorläufig aus 3 Jahre für den chinesischen Staatsdienst engagirt mit einer Jahresgage von ca. 25,000Mk. — In die Gast- wirthschast. wclchedersr-iihcrcsvzialdcmvtratischeReichstagsabgeord»c!e in Hamburg betreibt, stürzte gestern Abend ein Schneider und drohte Harlmaiin mit einem scchslänngen Revolver. Bei dem entstehenden Rinnen ging ein Schuß lvS, fuhr aber ohne zu treffen in die Wand. Nachdem der Schneider überwältigt worden, fand man in seinen Taschen 17 scharfe Patronen. Bei der Abführung erklärte der Schneider: amgeschoben ist nicht ausgeboben. Wenn cr sreikäme, müsse Hartmann doch sterben, da derselbe die sozialistische Partei verrathcn habe. Paris. Die „Agcnce Havas" meldet ans Toulon, daselbst seien mehrere Todesfälle vorgetömmen, welche für Cholercisälle an gesehen werde». Donnerstag starb eine, Freitag zwei, Sonnabend vier und Sonntag dreizehn Personen. In Marseille trat daS SanitätSkomitcc zusammen, um Borsichtsmaßregeln zu treffen. Pari S. Alle Zeitungen beschäftigen sich mit der holländischen Thronfolge, welche sic einstimmig für eine schwere europäische Gefahr erklären. Tie eraltirtcren fordern sogar schon eine Intervention zu Gunsten der durch Deutschland bedrohten Unabhängigkeit Hollairds. Paris. Das „Journal dcS Dcbats" spricht sich abfällig über die cngliich - sranzösische Verständigung aus und bezeichnet dieselbe als eine Niederlage Frnnlrcichs; cs spricht ferner die-Hoffnung aus, da» d>e Kammern dieselbe nicht genehmigen würden. In demselben Sinne äußert sich der „Moniteur universel". W a r i ch a u. T ic im Bau begriffene große eiserne Weichsel- brücke bei Jwangvrod der Jnwangorod-Tombrowaer Eisenbahn, sowie die alte Holzbrücke sind infolge der rapiden Anschwellung der Weichsel, zerstört, wodurch die Betricbscröffmmg dieser Vahnum 1—2 Jahre verzißzert wird. Ter Schaden ist sehr bedeutend. Tie Weichsel ist seit Sonnabend bis heule hier um 3,20 Meter gestiegen und wächst noch bedeutend. Nr»»li„« 0. 2lr. Juni. Sredil M«/,. Ei»«»d»i«n 2ü«v». L-Mbardrn neu,. «Nr Look« —. Oclicrr. SUbcrrenie —. PaplirrriNe —. «Lalizt« vcilcrr. (»oidrrnie —. Nny. Aowrrittc —. 77cr Riillcii —. «vrr Rusril —. 2. LrieiiiLnikNie —. Nruclic Ungar. woldaiNiiße —. v. OriciUanieiyr —. Ungar. Pavirrr. —. Diiconlo iS?,»», «igvvlrr MU,. wotlimrdb. —. Nngcn —. Lli». Wir«,, Li. Juni. CrcdU CtaalibaljN —, Lombarde» —. Nordwkib.—. Marknoien —. Nng.Goldr. —. Tavak-Act.-. Rui,ig. Pari», 22. Juni. «Schluß.) Meine 78.00. Anleihe I07.SL. Iialiener 28.25. kiaaiobahu L82LV. Lombarden 20K.2L. do. PrlorliSlcn —. «tggvicr 2«>2. velierr. Sioldrenle —. Spanier OO.gZ. O tomiinen t<4>. Tabai-Acticn —. Saaoach. Paris. 22. Jmil. (Mittags.) »»«» Reute 78.00. rlnlcidc 108,00. Italiener 00.10. Spanier KIM. Egypicr 202,0«». Ottomane» 001.10. Tiietei« 7,So. Sur, >0.80. Lombarde» 207M. geanaosen 002.00. »Rente» slan auf ein Gerücht üder Ans- bench der 8b»Icra i» Toulon. Egüptcr weichend duech große !)llkro»drirr-Bcr- kituic. Schluß günstiger, doch total grschiistsit»;. London, LI. Juni, doiisois 100,0«). 1872er Russen 00,00. Loindardc« 12,31. Türken 7,02. 1->„ sund. Amreis. . Ung. Golde. 77,00. Ocst. Goldr. . Pr. ikons. . Suez 78M. Saßptcr 08,i>0. Ottomanen 10,00. EgYPtrr flau infolge eines Times-ArtikelS, sonst abwariende Haltung. Lokales und Sächsisches. — Se. Maj. der König, welcher gestern in FranzenSbad weilte, stattete daselbst im Lause des Tages mehreren dort z. Z. die Kur gebrauchenden Fürstlichkeiten, darunter Ihrer Kgl. Host der Frau erbprinzessm von Sachien-Meiningen und Ihrer k. k. Hoh. der ^rau :r,Herzogin Carl Ludwig von Oesterreich Besuche ab, und setzte lbcnds die Rückreise via Eger nach fort. Die Ank'">si ein bvhm. Bahnhof hiersclbst crsvlgt heute früh 7 llhr Nach kurzer Begrüßung durch die Staatsministcr re. refft nach Niedersedlitz weiter und bcgiebt sich von dort nach dem hoflaacr in Pillnitz, wo Se. Maj. von den Mitglieder ivamili' ' ^ Der Gesetzentwurf wegen Beschaffung eines Dienst aS Generalkonsulat in Shanghai wird in erster und genehmigt. na .. . ktieilgesetzentwurf.S. Abgeordneter Livke beantragt, den Mmdest- solgt zweite Bcratlmng des Vie in Dresden voin Geh. Zictor Böhmert Neueste Telegramme der „Dresdner Rachr." vom 23. Juni. Berlin. Reichstag. Eingcgangen: der Börsciislener Gesetzentwurf. T ' gebaudes für daS »weiter Berathun Aktieiigesehentwui., ..... betrag, auf den eine Aktie zu lauten bat. aus 400 Mark herab zusetzcn. Durch die Erhöhung auf 1000 Mark würde der ange- strebtc Zweck, den kleinen Mann von der Bethciligung an Aktiengesellschastcn, als von gewagten Unternehmungen, fern zu halten, kaum erreicht werden, da ja Mehrere znlammen eine Actie erwerben könnten. Staatssekretär v. Schelling weist daians hin. daß gerade in den letzten Jahren eine Anzahl blutiger Grün dungen entstanden seien. Abg. Porsch tritt gleichfalls für Ansrccht- erbaltung der Grenze von 1000 Mark ein, ebenso Abgg. Dr. Hart mann und Frbr- v. Ausseß, während Sonnemann den Antrag Livke befürwortet. Dagegen empseblen die Parteigenossen Lipke's. Abgg. Or. Meyer-Halle und Kockann-Landsbcrg, den Minimalsotz von 1000 Mark. Der Satz von 400 M. sei auch unpraktisch, weil er nicht in daS Deeimalsnstem passe. Nachdem noch Abg.Büsing (nat.-lik.) für den Satz von 1000 M. gesprochen, wird der Antrag Lipke abgelehnt, mehrere Anträge von Lipke. Richter-Hagen und Payer werden nach kurzen Reden und Gegenreden abgclehnt. Längere Diskussion vcr ursacht " " "" " zu einem wer in L. oder wahre Thatsachcn entstellt , um Jemand zur Vctheiliauiig an einem Aklienunternchmen zu bestimmen. Mayer-Halle will, wenn eine öffentliche Bekanntmachung in einer Zeitung erfolgt, die Re dakteure von einer fictivcn Thaterschast entbunden habe. Traeger will diese Entbindung nur, wenn die Bekanntmachung nur im Jn- seratentheile erfolgt. Windthorst ist für Tracger's Antrag, aber mir für den Fall, daß der Verfasser des Inserats unter demselben nicht nur genannt, sondern auch im Bereiche der richterlichen Verwaltung eines Bundesstaates steht. Sämnitliche Anträge werden abgelehnt, nachdem Staatssekretär Schelling, Dr. Hartman» und v. Nechlritz steh dagegen erklärten. Letzterer wies auf die Möglichkeit hin, hcruiitcr- aekvninicne Sulyckte zu Unterzeichnung der Inserate zu kaufen. Richter entgegncte, der Name eures heruiitergckonnnenen Subjekts würde nur abschreckend wirken und schlimmer sei. daß meist nicht heruntergekommene Subjekte, sondern Herzöge und Fürsten Unter zeichneten. Das ganze Gesetz wird schließlich unverändert nach den KöinmisswnSbcschlnssen angenommen. Morgen erfolgen die Bc- rathmigen des Nelictengesetzes und die Prüfung der Wahl Lcnschncrs- Sachien. Berlin. Das griechische Königspaar passnte, von de» Peters burger BermähluiiM'estlichkeitc» kommend, Berlin und begiebt sich über Kassel nach Ems, um den Kaiser zu besuchen. — Tie offiziöse ^Norddeutsche Allgemeine" erklärt, die Nachricht der „DailN News . Deutschland habe die Annahme des Kongrctzvvrschlagcs msormeller Änkunft ans Uhr 57 Min. eist der König , dem Sommcr- . , . , Mitgliedern der kgl. Familie begrüßt wird. — Wie wir bereits gestern an, Kopfe d. Bl. mitactheilt, fand am Sonntag Abend, leider beeinträchtigt durch uncmslialffani strömenden Regen, die feierliche Ucbcrsübrung der Leiche des Professors Dr. Ludwig Richter nach dem äußeren kntii. Friedhofe statt. Unter dem Glockengelnnte der evangelischen Kreuzkirche und den Klängen des Elnlich'ichen Musi.cliorö setzte sich nach 8 Uhr der im posante Leichcnkondnkt in Bewegung. 8Lciche»marichälle eröffneten den Zug. Diesen folgten mit umflortem Banner fackcltragcndc Mitglieder der Akademischen Vereinigung und dann der von 24 Fackelträgern umgebene sechsspännige Galalcichcnwagen. Den Schluß bildeten die Mitglieder der Knnstgcnosscnschast und sonstige Freunde dcS Verstorbenen. Unter den Klängen des Cbopin'ichcn und Vect- hovcn'schcn Trgucrmarschcs bewegte sich der Traucrzug langsam durch die mit Zuschauern gefüllten Straßen dis zur Parentations- holle des kattiolischen Friedhofes. Trotz der ungünstigen Witterung vattc sich zu dem gestern Vormittag stattgefrindenen Bearäbnitz eine überaus zahlreiche Menge Thcilnehmendcr auf dem äußeren katho lischen Kirchhofe eingesunden. Se. Königliche Hoheit Prinz Georg war in Begleitung seines Flügcladjnlantcn Rittmeisters von Earlowitz erschienen, um dem verstorbenen Meister die letzte Ehre zu erweisen. Ferner war gegenwärtig Staatsministcr v, Nostih-- Wallwitz, eine Deputation des Rothes der Stadt Dresden, deren Ehrenbürger bekanntlich der Verstorbene gewesen, eine Deputation dcS Stadtverordnctenfollegiuins. Polizcidircktor Schwauß. eine Deputation des Senats dcS Polntechnminls, Schnlrath Bcithclt an der Spitze einer Deputation der Dresdner Lebrerschaft beider Köiffcssione». Das Hanptkontingent der Trauervcrsammlung stellte die Dresdner Künsllerscbast, der sich zahlreiche Deputationen aus wärtiger Künstlcrgcnossenschastcn angeschloffen batten. Nach dem üblichen Wciheccremoniell widmete Herr Hchkavlan Klein in treff licher Rede dem Verstorbenen einen ehrenden Nachruf, neben den künstlerischen Eigenschaften desselben besonders die vorzüglichen Eigen« schaffen seines Ebarakters. seines kindlich reinen frommen Gemüttics betonend, die all seinen Werken den Stempel seines eigenen Wesens anfgedrückt. Im Namen des akademischen RntbcS überreichte sodann Herr Professor Ehrhardt einen prachtvollen Lorbecrkranz, mit herz lichen Worten des entschlafenen Meisters und Freundes gedenkend. Herr Professor Bauer aus Düsseldorf widmete ebenfalls dem Ver storbenen im Aufträge der allgemeinen deutschen Kunstgenossenichast. zu deren Elnennntgliede der Verblichene noch vor wenig Wochen ernannt worden ivar, einen Lorbecrkranz. Mit tiesemviundene» Worten der Trauer legte sodann Namens der Dresdner Kunst- genossenschast Herr Landschastsmalcr Finsterling einen Lorbcerkranz aus den Sarg des Künstlers nieder und neben diesem einen deut sche» Eichcnkranz sür den Meister deutscher Kunst. Ferner wurden noch Lorbeerkränzc gewidmet vom Geb. Hosrath Grass '.m Namen der Wiener Künsllergenossciffchast, deren Ehrenmitglied Professor Richter gewesen, rm Aufträge der Münchner Kunstgenossenschalt Pros. Schreitmüller, Maler Ebrenberg NamcnS der Berliner Kunst- acnosscnschast. der Maler DeitcrS im Austrage des Düsseldorfer Malkasten, Akademiker MarckS sür die akademische Vereinigung und der Akademiker Schwenk für den KomposttionSveicin Mappe, Mit herzlichen Worten gedachte Herr Schuldirector Heger des Vcr- > i ü. !Z'
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