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Dresdner Nachrichten : 08.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-08
- Monat1884-11
- Jahr1884
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- Dresdner Nachrichten : 08.11.1884
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Wien. vtv irmvrr. Tenorist Bötel erzielt« tz Lufführuna de» «Troubal cü/en senlotioncUen S Lesselbe ivard sechzehn hervorgerufen und auch Dacapo des Stretta »erru TageSkaü für Uoktik. Mttt«kly«ll. HMM-enM. MritlmLl. Kmdkttille. 6. L». photösimplj. Mies 4iu«I1en>,t^. 17. Lost«! Arbeit. Anusj^-oVroise. AonlotttuuttiuUmv«. VbrjxrVsLerunsseu. betetvllnnjr«» vvräeu buldiMt vrbvteo. örsttii L Kultontsg, MV LK»«r>rt L« MM owpksklsll io voonuvr ^itUNtchl dsrvvrntSvuätt« ^vulroitau «rlloi- I'uphrsdrio-Krdoitoil. VS» Sastsu uuä Lotrlsüülüssuä. v»> VIviobsuoLt, OÄbsuokt, l Hüwonlroläal- I-sickso «to. auruvsuäon. o«»t»U<» „«»ütat. VorckLutUWl- dokörävrllä. üluIrsLtrLlct- üssunäsivits- vier. LiösuIrrMix. Läolk «olw I»r«««ten vvvu«rU»«ch« S« Me V»pi8S«ri«-MllnkLotor v. R»««««, Ml. M. Lrosckou.'Amckt. emvWt Me Z ^ulie l»« » i« Mi»^ L R»LL- «ll- VVii»S8i8vZLSL Ee-pi-e. KelLBüMeil lind JuMjseu) als üNMvInuvUlli» tzfftztlv«!!« KailimlZeit. Nr. 313. 29. SühkSÜ-I. A,lll,e: 40.000 Lr»1. j «uSsschie» für de» 8. No°.: Mäßig« SWwino, vorwiegend h-iter, ^ Dresden. 1884. Sonnabend» 8. Nov. «rraiiiumrkticher «epükteur für Pvltttsches vr. ctmtl vterep tu Lrelden Von den Stichwahlen, die am Donnerstag ihre» Anfang naknien, liegt das ürgebniß aus 4 Kreisen vor. In allen 4 Fallen bandelte eS sich um die Wahl oder Nicht-Wahl von Sojialdemotraten. Liese können mit der Donnerstags-Ernte sehr zufrieden sei». Zwei Erfolge und zwei Mißerfolge — das bedeutet für sie nicht gerade eine Niederlage. Sie brachten in Frankfurt a.M. und in Barmen- Elberfeld ibre Candidaten Sabor und Harm durch; Elfteren gegen du, Demokraten Sonnemann, Letzteren gegen den Freikonservativen Vr. Fobri. Die abgegebenen Stimmen betrugen in Jrankmrt für den Sieger 12,105, für den Besiegten 10,770; in Barmen-Elberfeld 17,253 gegen 11,445. In Tarmstadt hingegen gelang es dem Zusammenhalten aller Ordnungsparteien, dem Nationalliberalen Müller zum Siege über den Sozialdemokraten zu verhelfen: in Mainz wurde der Eeittrunismaim Racke mit Hilfe der »konservativen und Liberalen gegen den Sozialdemoliaten Bollmar gewählt, dem d e Deutsch-Freisinnigen Hiltstruppen zugeiührt hatten. In der Hauptstadt Hessens war der Sieg über den Sozialdcniokraten (10- gegen 7000 Stimmen) weit leichter und glänzender als in der größten Stadt des Hessenlandes, wo Bollmar nur mit Mühe abgewehrt wurde. Für ihre Siege in Jranklurt und Elberfeld mögen sich die Sozialdemokraten nur bei dem unversöhnlichen Paneihab ihrer Gegner bedanken. Diese grimme Feindschaft ihrer Gegner ist die Wurzel, aus weicher das sozialdemokratische Rcichstagsinandat auiichirßt. In den beiden gedachten Füllen war ein solcher Ausgang vorauSzusehen. Die Deutsch-Freisinnigen hatten in Barmen-EIbcrsrld entschieden abgelehnt, für den Konservativen Vr. Jabri cinzutreten und zwar bauptiü'chlich aus Aerger darüber, dag in dem von ihnen bisher innegehabten Wahlkreis nicht ihr, sondern der Compromiß-Eandidat der Konservaiiven und der Nationalliberalen zur Stichwahl kam vr. Fabri sieht allerdings fest auf dein Boden des positiven Chriften- tlmms und hat speziell aus dem-Gelüet« desMissionswesens außer« oidenlliche Verdienste. Fn neuest» Zeit ist er viel genannt worden -ns Gründer deS deutschen Kolonialvcreins; ein Mann, der an der Seite von Woermann-Hamburg und Lüderitz-Bremen dm ersten Anstoß zu der Kolonialpolitik des Reiches gegeben hat, hätte eine bessere Behandlung verdient, als den Deutichfreifinnigen als Tauschobjekt zu diene». Sie stimmten in Elberfeld gegen Vr. Fabri und für den Sozialdemokraten Harm, damit in Berlin die Sozialdemokraten für Vircho« und gegen Stöcker stimmen. Ein Wenig anders liegen die Dinge in Frankfurt. Der sozial demokratische Sieg ist aus das Kerdbolz der dortigen Nationalliberalen zu schreiben. .Hier aber kann man aus mildernde Umstände plaidiren. Diese Partei stimmte in Frankfurt getheilt. Die eine Gruppe empfahl im Verein mit einigen Konservativen und sümmtlichen Katholiken die Wahl Sonnemann's. Die andere Gruppe der Nationalliberalen cmviahl aber Wadlenthaltung. da Sonnemann u. A. wiederholt Mangel an nationaler Gesinnung an den Lag gelegt habe. Da gegen bat derselbe zwar erregt protesttrt und auf seine Unterstützung der Posidamvser- und Vor Koionialvolitik hingewiesen doch konnten cs ihm die Nationalliberalm nicht vergeben, wie grausam er ihrer Partei seoerzeit und bis mitten hinein in die Stichwahlen »rit- gespielt batte. Keine verächtliche Beieichnung der Nationalliberalen war der „Frankfurter Zeitung" zu schlecht. Den furchtbaren Fluch, mit dem einst Voltaire die katholische Kirche bedroht hatte: berausr I'iiikawsl (Rottel die Verruchte aus» bat Sonnemann's Blatt gegen die Nationalliberalen angewmdet. Solche Beschimpfungen sind nicht so leickt vergessen. Die böse Saat ist nun für Sonne mann unheilvoll ausgegangm. Da zudem Sonnemann's Blatt bis in die Stichwahl hinein mit den Sozialdemokaten liebäugeUe, ohne — das ist der Humor davon i nur den geringsten Dank zu ernten, so dachten jene Frankfurter Liberalen: eS ist gehüpft wie gesprungen, ob wir einen offenen oder blos einen verkappten Sozial demokraten wählen. Immerhin nehmen wir keine» Ansland den schiicßlich'm Wahlausgang zu beklagen. Lernen wir von solchen Vorkommnissen! Es bedarf dessen- Haß. Verbitterung, Schaden freude und andere unedle Triebe der Menschennatur soll man unter drücke» ; das gilt für die öffentliche» Dinge so gut wie für das bürgerliche Leben. Diese Leidenschaften sind aber in der praktischen Politik erst recht schädlich. Die Reue über derartige Kurzsichtigkeit bleibt nicht aus, sie kommt aber dann zu spät. Aus einen höheren Standpunkt stellen sich die Nationalliberalen in Siegen. Sie lassen die Sonne des nationalen Geoankens die Nebel durchbrechen, welche Veranntbeit und Verbitterung nur zu leicht erzeugen. Da sie ihre» eigenen Kandidaten nicht in die Stichwahl bringen können, treten sie für den tzosprediger Stöcker ein und zwar nicht mit halben Worten „als das kleinere Uebel" (wie die marktgängige Bezeichnung setzt lautet), sondern offen und energisch. Sie sagen : „Es handelt sich lediglich darum, wie steht Herr Stöcker zu den grasten nationalen Aufgaben, welche den neuen Reichstag erwarten, z>« der Sozialpolitik, der WitthscdastSpolitik, der Dampfervorlage und Koionialpolitik, endlich zum Militär- Septennat, bezw. der Ausrechterbaltung unserei Heeres-Vcrfaffung. I» allen diesen Fragen stimmen wir Nationalliberale» mii Heirn Stöcker's Ansichten ir. Wesentlichen überein, wäbrend Herr Schmidt (so heißt der zur Stichwahl mit Stöcker stehende Kandidat der DeutichsreiNnnigen) einen dem unsrige» geradezu entgegengesetzten Slandpuntl vertritt. Wir würden uns deshalb selbst i» das Gesicht schlagen, wenn wir für Herrn Schmidt stimmen wollten. Wir dürfen aber auch nicht durch Stimmeiitlialtniig die Gefabr herbei- sühren, daß Schmidt gewählt wird, sonder» müssen Stöcker wählen, damit jene wichtigen Fragen möglichst in unserem Sinne gelöst werden. Daß die deutichsreistmiiae Partei darüber in heftigen Zom gerathen, daß sie uns des Venraths an der liberalen Sache zeihen wird, kann dagegen nicht in Betracht kommen- Sie bat das schon so lange und so oft gciba», daß cS aus etwas mehr oder wrniacr dieser grundlosen Beschuldigung nicht »»kommt. und keines- falls dürfen wir uns dadurch abbaken lassen, das zu thun, was nicht nur in, Interesse unser» Partei, sondern auch des Vater landes liegt." Noä, immer schreiben sich in Amerika beide Parteien den Sieg bei der Präsidentenwahl zu. Dürfte inan unnehmen, daß binnen Kurzen, durch genaue und rubiae Kalkuiarur-Arbeit das wahre Er- grbniß ermittelt würde, so wäre damit nicht viel verloren. Aus trüberen Vorgängen muß man aber besorgen, daß die zur Zeit am Ruder befindlichen Reoubiitaner den Versuch macken werden, das Wablergedniß zu sälichrn, „zu korrigircn". wenn das onständiger klingt. Bereits einmal 1870 wurde aus künstlichem Wege, roctius mit gewaltsamem Rechtsbruche der siegreiche demokratische Präsident hinaus- und der unterlegene Republikaner hiiicinaezäbtt. Die Republikaner klammern sich jetzt krampsbaster denn lemols an den Machtbesttz, der ibnen die fetten Staatsninter sickert, an; sie scheuen zu diesem Bclnsie vor keinem Gewaltsireiche zurück. Wie weit ihnen dies setzt gelungen, kann nur der Telegravb berichten. Der dringende Wunsch der Franzosen, möglichst rasch von den Abenteuern i» Ebina und Tontin hcrauszukommen. ersüllt sich abermals nicht; Ebina will von einer Beilegung des Streitfalls unter leidlichen Bcoiiigungen Nichts hören. Macht ein Ende mit dem Unsinn in Oslasie» — dieser Rus gebt durch ganz Frankreich; die Kamnicr »löge der Regierung Alles, was an Geld und Mensch-m erforderlich ist, um ehrenvoll aus der Klemme zu kommen, bewilligen, aber man wolle ei» Ende des Unternehmens abschen. Es ist eine bekannte Eigeiitbümlichteit der franzöincken Nation, daß sie, sobald ein unter ihrer Beipflichtung vom Zaun gebrochenes kriegerisches Unternehmen eine bedrohliche Wendung nimmt, nach FriebenSschliiß schreit, dabei jedoch die Beoingungen desselben vorschreibeu will. 1871 verlangte sie den Frieden, aber natürlich ohne einen Fußbreit Landes oder einen Stein der Festungen opsem zu wollen. Heute tritt man ebenso energisch für den sofortigen Frieden mit China aus; >»ehe aber derjenigen Regierung und Dcpullrten, welche Tonkin aufzugeben wagten, dessen Besitz der Krieg mit Cbina ent stände» ist! In diesem fehlerhaften Cirkel besangen, wird Frank reich fortfabren, Gut und Blut ftroii.weise zu opfern. Der aus den Revancheknea gegen Deutschland zugeschnittene Mobilmachungs- plan der französischen Armee darf nicht oiigetasict werden, sonst wäre cs ein Leichtes, ein ganzes Armeekorps nach Ostasten zu werfe» und wirklich»« Erfolge üb» China 'u erzielen. Statt besten knarpt der Krieg-minister aus allen ArmeekorpsBrucktdeile ad und schickt sie nach China, wo sie dpch nichts Ordentliches keiften. Den Krieg wirklich zu erklären, wagt die Regierung nicht, weil im nächsten Fahre Neuwahlen bevorsteliei, und das Volk nimmermehr eine Kamin» zur Unterstützung einer Regierung wählen wird, die das Land in einen Krieg gestürmt hat. Deshalb wird der Halde, der unuffijielle Krieg mir halben Mitteln sortgesührt. Längst wäre die Regierung gestürzt, wenn sich ein Nachfolger tände, der sich getraute, die so unheilvolle Erbschaft Fern,'s anzutreten. Dali» wird der selbe die nächsten Stürme im Parlamente überstellen und Frank reich wird sortsahren, Lausende seiner Kinder und Millionen seines Reichthum» an das Kriegöabenteucr in Oslasien zu verschwenden. ReitefteTelegramme der „Dresdner-tackr." vom 7. Novbr. Berlin. Obgleich das Befinden des Kaisers im Allgemeinen befriedigeird ist, so konnte derselbe an der heutigen Reise zur Hof- - »ach Springe (Hannover) nicht theilnehmeii. — Im hiesige ' " - - - ^ M jaad nach Springe (Hannover) nicht theilnehiiieii. — Fm Wengen 0. Wahlkreise stehe» sich Fortschrittler Klotz und Sozialdemokrat Hasen- clever gegenüber. Aus Vorschlag Klotz'beschlossen gestern die fortschritt lichen Vertrauensmänner in einer Versammlung de» Wählern Wahl empfehlen. Bisher ist es noch nicht daaewesen, daß eine l stehende Partei Wahlenthaltung proklamirt. Es Wirt , da^es sich im vorliegenden Falle um geheime Ab den «Sozialdemokraten handelt. Der Dresdner Korre enthaltung zu empfehlen, zur Stichwahl angenommen, ^ . mackuna mit den Sozialdemokraten spviioent der „Germania" schreibt, die Katholiken hätten zur Stichwahl noch keinen definitiven Entschluß gefaßt, weil sie von den Reformern und Christlich-Sozialen eben als Bürger untergeordneter Klasse be- haiidelt oder besser bedacht würden, so wüßten sie nicht, ob sie für Hartwig enitreteii oder sich der Wahl enthalten sollten. — In Altona finden zwischen Vertretern der preußischen Regierung und dem Ober- Bürgermeister Verhandlungen Üb» den Zollanschlutz Altonas statt. Ofsenbach. Liebknecht wurde mit 2000 Stimmen Majorität gewählt.— In Worms. Allzey, Bing», hat Bamberg» 7032. Schaus 5770 Stimmen; 22 Orte schien noch. — Hanau. Hellwig (konservativ, gewählt. Paris. Von gestern Mitternacht bis heute Mittag kämm 4 Choleraerkrankungeii. sedoch kein Todesfall vor. Paris. Gestern kamen21 Cholerafällc vor, von denen 13mit den, Tode endeten. In der Rue Marguerite, dem Lunipeiisammler- Viertel, haben sich die ersten Choleraberde gebildet, die Seuche ist also wahrscheinlich durch beschmutzte Wäsche eiuaesührt. Strauß, der öffentlich Koch's Theorie bekämpft, war gestern berufen, die Sektion eüier Choleraleiche vorzunehmen, um seine Meinung über die Natur der rkankheit auszusprechen. Ohne sich mit irgend einer anderweitigen Untersuchung aufzuhalten, ging er sofort aus mikro skopische Untersuchung des Darminhaltes über und hatte kaum die Anwesenheit des Komniabacillus wahrgcnommeu, als er auch schon opcdictisch die Diagnose der asiatischen Cholera svrmulirte. D,rS wird ihn aber nicht hindern, sich von der Akademie auch ferner als siegreicher Gegner Koch's applaudire» zu lassen. — Zm Tonkmg-- Ausschuß kam es zwischen Ferry und dem Kriegsminister Campenvn zu heftigen Auseinandersetzungen. Campenon wollte üb» die Nvth- wenoigkeit von Verstärkungen seine Meinung äußern, welche der jenigen Ferry'S zuwiderlief, woraus dieser ihm Schweigen gebot. Uneinigkeit im »abüiet ist nicht länger Gehen,miß, eine Krise trotz dem schwerlich nahe. — Gesten« wurde mitte» in Paris der Zellen- wagen des Polizeidepots von einer Bande von 11 Strolchen über fallen. die drei ihrer Genossen, Einbrecher, befreien wollten. Die Begleitmannschaft wurde erst nach harten» Kampfe der Angreifer Herr und konnte einige festnehmen. New - 7) vrk, 10 Uhr Vormittags. Nach den letzte» Berichten von heute früh erhielt Cleveland im Staate Newport 1000 Stimmen Majorität, danach wäre die Wahl Clevcland'S als entschieden an zusehen. Mit dieser Angabe stimmen die Berichte säinnillicher de mokratischen Journale überein. Die Tribüne bleckt dabei, daß Blaine 1000 Stimme» Majorität »hielt. Die Berliner Börse litt unter d»i Pariser Choleranach- richte», Weiiiastens wurden damit Angebot und Koursrückgänge motivirt. Auch von fremde» Bönen lagen matte Nolimnaeu vor. Besonders stark wurden leitende Batiken gedrückt. Krebitaktien schlossen 7'/» Mk.. Diskontogesellschast 1*« Proz. unter gestern. Deutsch« Bahnen fest, fremde, namentlich österreichische matt. Auch Bergwerke und fremde Renten schwächer. Im Kassaverkehr deutsche Bahnen fest, österreichische »achgeboid. Banke» abgesckpvächt. Berg werke theilweise »jatter, Industrien vernachlässigt, B rauen ieu schwach, österwichische Prioritäten niedriger A»»»«»»» ».Mi.« 7. Siovemdel. «trtvN StL°»«L»» Ptii-I«. Lomliardc» >22. «p«r L»»,e —. Celierr. LUIxrrtMc —. «»».rrreiitc —. »Litztrr-. veinrr. . «»/, Uu,. »«lkrout 77.SI. 77er Siuile» —. S6ei SiuIIeu —. 2. ONeniiuilethe —. Neueste Ungar, «oidanietst« —. 2. OrienlalNeih« —. Uu,»r. Papierr. —. Dtsconto ,!»!>,i-S. »«»vier —. StoUd.-B. iN.N1. Seiden —. — ENll. «Sie», 7. Aorcmder. Srcdtt 2SI,2V. tziaaiddavn 2vo.lv. Lombarden Itü,7v. jüvrdwstd. >7ä,bv. Malknoien dS.N. U»g. «oidr. 2S2.VO. EibNdal—. CUP. v«ti». 7. Navdr. Lchiust. «eine 78,27. Anleihe >07.12. Italiener S8.V7. Gtuattbahn i>28.7ä. Lombarden LiL,7L. d». stiriarUiXen —. «tghdier 822.VV. veil- »«itrenie —. Spanier LS.82. Ottomanen b7«,vv. Tabai-Aciie» —. Schwach. »»«»««,7. liopcmber, »,r«. ii Uhr >v Mt«. Consols UXU/,», ,873» iitustc« vt-.„ Italiener SL'i«. Lombarde» Istrien 8>1-/,. suud. Amerikaner IL>>,,. Ungar. Goldreut« 71-i,. vcsterr. Golbrenl, 8ü>,,. Preuhiichc llansols 102°,». Sgstiitcr 63',',. Oitomanbank i2».„. Surz-Ariteo 73',,. — Snmmnng: itinhig. — Wetter: war«. Ltetttn. 7. Nonember, Rach«. I Uhr. iGetretbemarkt.» Wetzen unverändert, loco >36-1L>, str. November-Ieeemder iz3,I>V, Pr. April-Mat ItU.ÜV. tstozgc» matt, I«, >33—i3ö, »r. Piovemder-Iecember >3L,rv, pr. Aprtl-Mat >37,dv. iNllbSl unticeälidert, >vv Ng. pr. »lopemdrr-Drccmber LV.VV, pr. Aprtl-Mat Ll.LV. Sptritu» stau, >»ro <3,10. pr. November <3,30, pr. Noocmbcr-Decembee 13/30. «Pril-Mai ->°,00. «erraten« I°k» 8,10. «reetau, 7. November, Nach«. iGetretbemarkt.» Spiritus pr. >00 Liter I» Proc. pr. November <2,30, »r. Nopemdrr-Dceember 12,30, pr. Aprtl-Mat <>,<o. Wetzen pr. No»c«ber >!>2,00. Nooge» pr. November >3ö,d0, pr. Noprmbrr- Drcember 131,00, pr. Aprtl-Mai >30,ich. Rtiböl pr. November 50,SO, pr. N»».- Dceembrr 50,50, «»rti-Mat 5>,5». .-fink sek«. - Wetter: Schön. Laub»», 7. November. Englischer wrizru >/,-! Sch. billiger, fremder kan seriös, »«gekommener ftrtig, Eointneiit gcsragt, australischer 3t'/„ übriges träge. — Urtier mii». Lokales uud Sächsisches. — Te. Mai. der König empfing gestern nach Erledigung der üblichen Regierungsgeschäste im hiesigen Schlosse den infolge der testamentarischen Bestimmungen des Herzogs Wilhelm von Brauii- schweig vorgestern hier eingetroffcucn Kurator von dessen Nachlaß, Kammcrpräsidciit Kammerherrn von Hantelmann. Ter Ge- nonnte thcilte Sr. Majestät offiziell den Inhalt des Testamentes mit und nahm bezüglich res weiteren Verfolgs dieser Erbangeleac»- hcit die Entschließungen des KönisG Albert entgegen. Se. Maje stät dürste hiernach alsbald, nach Erledigung der üblichen Jorma- lltäten durch das kömgl. Hausmarichallamt. voll dem prächtige» reich ausgestat'eten Schlosse Shbillenort in Schlesien und den an deren, dem verstorbenen herzoglichen Oheim gehörig gewesenen schle sische» Liegenschaften (außer dein ,Fürstenlhume Oels) Besitz ergreifen. Dieser schlesische Grundbesitz bildet auch Herrüche Jagdreviere. — Präsident v. Hailtelmami wurde später auch von Ihrer Maj. der Königin empfangen und Nachmittags zur königl. Hostafel gezogen, au der auch der Minister des königl. Hauses, v. Nvstitz-Wallwltz, der königl. Hausmarschall Graf Vitzthum und mehrere Oderhofchargeil theilnahmen. — Ans Anlaß des heutigen Sterbetages der Hochsel. Kö nigin Mutier Amalie blieben II. MM. der König und die Königin die vergangene Nacht im Residenzschloß und wohnten mit Sr. Kgi. Hoheit Prinz Georg in der königl. Schlvßtäpelle in früher Morgen stunde der Seelenmesse für die hohe Verblichene bei. — Se. Maj. der König und Se. Kgl. Hoheit der P ri»z Georg hielten vorgestern in dem Walde bei Radedrul eine Jagd ab, bei weicher 4 Rebe» 66 Hasen, 53 wilde Kaninchen» 1 Schnepfe und 3 Füchse geschossen wurden. — Rittergutsbesitzer Freiherr von TN ilkau auf Skassa echtest das Ritterkreuz 1. Klasse vom Älbrechtsorde», Kanzleisekrrtär En gler t in Zwickau das Verdicnstkreuz. — Herr Oberzollrath Hermann Schuberts,-En gelschall, Vorstand des Hauptsteueramtes Dresden ist in den Ruhestand getreten. — Herr Geb. Rath Pros. vr. Windscheid in Leipzig, der bekanntlich bis vor etwa einem Jahre der Kommission zur Aus arbeitung des bürgerlichen Gesetzbuches angebörte, erklärt eine ihm zugejchriebene Aeußerung, das Inkrafttreten dieses Gesetzbuches kenne vor dem Jahre 1900 nicht ermattet werden, kür erfunden. — Aus der Stad tver ordneten sitzung. Das Rachskollegium ist seit der vorgestern vollzogenen Wahl eines 12. und letzten besoldeten stadtrathes bis aus die noch außenstehende Wahl eines unbesoldeten Rathes an Stelle des beueitS gewählt ge wesenen Hm. St.-V- Senunaroberlehrer Dr. Blochwitz nunmehr wieder komplett. Das Wahleracbniß des vorgestrigen Abends theilte» wir bereits gcsteni am Kopse des Blattes mit, es brachte für die letzte besoldete Rathsstclle wieder eine» auswärtigen Kandidaten zum Siege, den Herrn Stadtrath Leupold in Zittau; — hier erworbene Verdienste reichen nicht aus I Die Wahlkommission, hatte vorge schlagen die Herren: Bürgermeister Dr. Käublcr in Mittweida, den edengenqnilten Stadtrath Leupold, Handelskammersekretiir Sleglich und Stadtschrccker Wiliich, letztere zlvei in Dresden. Hr. St.-V. Lingke befürwortete die Wahl des letztgenannten Herrn, darauf hinweisend, daß derselbe sich bisher als trefflicher Beamter bewährt, daß er vielfach bereits i» Vertretung des Rathes thätig gewesen, die hiesigen Verhältnisse kenne, daß man cs als einen Akt der Gerechtigreit und Dankbarkeit betrachten müsse, tüchtige hiesige Beamte zu befördern, weil, wenn man nur immer Fremde bemsc» den hiesigen Beamten ja nie ein Vorwärtskommen. nie eine ver diente Anerteiiiiuiig Winke. Hr. St.-V. Herrsch dagegen empfahl Hrn. Stadtrath Leupold. der auch ein Dresdner Kino sei. Das Wahlergedniß war das obige; mit einer Stimme Mehrheit, »nt 30 von 59 siegte der Zittauer über den Dresdner Kandidaten, denn Herr Stadtichreiber Wilisch erhielt im erste» Mahlgang 23 und im zweiten 28 Stimmen. — Es hätte sich also beinah gemacht —; sollte der Herr Stadtschrccker trotzdem noch Dresden seine Kräfte m Zukunft m einer höheren Stellung widmen wollen, so wird er gut thun, zunächst in die Provinz zu gehe», dann — gefüllt er vielleicht noch Einigen mehr als diesmal. — Tie übrigen Herren Räthe von der 6. Stelle an, rücken je eine Stelle aus und zivar St.-V. Kunze in die 5., St.-V. Hendel in die 6., St.-V. GrabvwSki in die 7., St.-V. Böttger in die 8. (hiergegen erhoben sich übrigens zwei Stimmen!, Et.-V. Geier in die 9., St.-V. Dr. Nake in die 10. und St.- V- Kuhn in die 11. Letztgenannten Herren kifft ein be solideres Glück; er ist noch gar nicht in Dresden, hat seine Stelle als Rath noch gar nicht angctreten und — bekommt schon 100 Thaler Zulage: er rückt eben ailS der 12. in die II. Stelle. — Mit Hidc April nächsten Jahres würde die Wahlperiode des Herrn L-tadtrath Dr. Nake zu Ende gehen, es wurde indessen i» dieser Sitzung bereits seine Wiederwahl vollzogen, svdaß er nunmehr Stadtrath auf Lebenszeit ist. — Die im Eingang erwähn!e, noch unbesetzte eine uickeioloete Naihsstclle soll in nächster tsitzung be setzt werden. Vorgeschlageu für diese Stelle werden die Herren St.-V. Baumeister Hartwig, St.-B- Kaufmann Böscnberg und Rechtsanwalt Schmidt. Eine wirkliche Kapacität verliert das St.- B -Kvllegnii» ü, der Person des Hem, Generalstaatsanwalt Tr. v. Schwarze, lvelcher in Rücksicht auf seinen leidenden Zustand um Entlassung aus dem Kollegium eiiigekvmmeii ist. Dieselbe wird chm bewilligt, aber imlcr dem lebhaften Ausdruck des Bedauerns und unter dankbarer Anerkennung seiner Verdienste. Hr. St. V-Hosratt, Mcht-Telegrim« am Kopfe
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