Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 11.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-11
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.08.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
t. !k- entar lrcis-, 3».ÜO eit u. icilich Ge ra »t- z»st. Vtheil »>»«o > Itn, :r,z. allele Zeit. ,'t. AnS- eaucr- üineil, od-ucr >1 in , Ber ts. I". iehen. »»gen cli». !,e 5)!>. 1. cres. ft »ft »tc»L Natt'» Fchnni i unter t« «», r.M. -k stittcr, I! «NN IHN. Tevlttz. Die Au«stelluna «ar beute (Sonntag) brr vrachtoollem Wetter von über lO.OOOPcrsonrn besucht. Abend sand Concrrt durch eine Midi« tSitapelle. abwechselnd mit Vorträgen der Eonccrtlänger- Gesellschaft Hinterwaldner, bei brillantem elektrischem Lichte statt. Die Eoncerte finden von setzt an jeden Abend statt. Tageblatt für Kolitis;, UnlerhlllluW. HWslMrlicljr. MMtE. IremdellüHe. O O ,, Verlag, >! LlorN/ kdiLkor, >Vio rviici mau llllmdiiteilkidtiitkk? LlÜItSUAlKt? In ^v«lorN»<-IiI„„uUunxl! vorrätln«;. ^ 0 0^ l^E-s il lil'lbiv 5 »lsrivnslr. 5 uull pontlous. vl» I/» Iillbks, unü ^vrtlous. ^VL8( II 1) - U88tnltu I»88 - in 686lUlkt, vmhl!c>l>lt sein ssrassos I^ixor von Wjzellüe», Wee-^edecken. Oii-Umi elc.. Z soveio viimmtlldis zVllsekv-tZtoll'o xur 8i II»8<»»t'o> <Iocu»»r. !s vttil ISSprnvr, Si lar. 4 n. a, 1 A vmpüoblt »oinv m ^ tVMliiülijliiiiL mit rl!üilm!8r!!tzn tV«tu!miiZ rtl-i»» bv«tv IVInrliv von ffle^vr» Ltirimtimnin t «I« n «»« «im II«tn>»eirr. - ------- ltälliKl. Ilotapatlurlii; Oro^ttv», ^ ^ »IN t»e«r^entl»«r. ^ Varulrto SrLlltkissoll. viiiiso MüsikiWM. ?lLN8Uvk-8eicksii-8lumsll-» risoro», kawie vdsnills- Llumvll 2. LUÜSKVU. -V. KI«!88V, Ikiirizl. üoklich, Lltmarkt. Nr.SSL. N. r«»r,ma na«,-: e»»r I > Drwdc», >884. Montag, II. August. Dresden. II. August. — Am Freitag schob während der groben Hoksagd Se. Mas. der König einen «Sechsender und General Sensit von Piliacli eine» N icrzehnender. Ai» Sonnabend jagte Se. Maj. aus Illberödnrscr Revier. -7 Die KrciShauplmannschasi Leipzig I«at dem Hilssbahinvärter Heinrich Ostcrkamv in Entcctzich, welcher seiner Zeit nicht olme eigene Lebensgesahr zwei Kinder vom Uebersalirenwerbe» durch einen Eiienbalnizug errettete, eine Geidbelolniung bewilligt — Banralh I)r Oskar LKalhes in Leivzi g erhielt sür sein Werk „lieber die Barltunst deü Mittelalters in Italien" eine grobe goldene Medaille. — Wie schon crwälint, traf die S i nyh a lc s e n - K a r a w a n c am Sonnabend in der 6. Stunde im Zoologischen Garten wohl behalten und olme Ilnsall ein. Es war ein imoaiantes Bild, als der Zug aus der Wienerstrabe in den Garten einbog. Roch spät Abends wurden Hütten- und Lagerstätten erbaut, die Elepbanten cingestallt, im Stall je an einem Vorder- wie Hinlersub mit Seil oder Kette an starke Querbalken »estgelnndcn, jedoch so. dab sie sich alle beguem legen konnten. Als Schreiber dieses gegen ll Ulir RachtS den Stall inspizirte, lag Alles im festen Schlaf. Mehrere der Elepbanten schnarchten dabei gone gewaltig. Am Sonntag früh ll Uhr waren Mensch una Tlner wieder munter am Plage und nun begann ein überaus reges Leben. Eine Gruppe wusch und reinigte die 10 Zebugespanne, andere übergosscn die Zebus mit Wasser, wieder andere wuschen sich selbst ; dort eine Gruppe, welche die letzte Hand an Ierligstellung der 0 ausgebauten gröberen Bambuslultlen legte. Dabei kochten sie am Hellen Feuer auf freiem Plag ihren Morgentrank. Reinlich sind die Leute. daS Wasser wird nirgends geschont und auch Seife verwendet. Ter Frohsinn wohnt auch unter den Cinghalese», und machte es Wasserstrahl!! statt im Eiepliaulenstall Die 7ki T ibnen aiischeinend grobes Vergnügen, mit dem die Zebus, sich einander selbst ;u trcjjen. Auch ging es munter ru. da wurde gefüttert und getränkt Vie ssranen mit den 7 Kindern, darunter einige ganr liebe Geschöpfe, batten rni Hotel „Zum wilden Mann" den neuen Fachwerkbau haupt sächlich sür »cb beschlagnahmt. Punkt 10 Ubr begannen sie gestern mit der Vorstellung ruerii der Zauberer mit auberordentlicher Ge- wandheit, dann die Zebufahrer, dann die lastlragcndcn Elepbanten. Umzüge der verschiedensten Art standen statt. — S cbuh m a ch e r - C v nf e rc n z und Ausstclluirg. F»i ersten Saale, gleich am Eingänge haben die verschiedensten Schubstepp- und lomtige Nähmaschinen Ausstellung gesunden. Ver treten sind bien» besonders die Gubstahi-ächneidereugsabrik van G. Christoph-Friedrichsbcrg mit Faltenniaschinen, Krosmiann-D'es- de» (Specialitat! Kiehle's patcntirle Sürilenmaschinc sür Schaft- uäherci), Julius .Külmel-Dreöden (Siiggl-Snstem mit.Knopsloch- npparat und Tambourirarbciten), G. ^leuschild Dresden mit Vngcl- und Auspavpmaichinen, R. Zimmcrmann-DrcSdcn mit Mansleld- nhen Säulen-, Cnlinder- und Schei! eninaicbinen (Olerchcit: AuS< bogemaschinc eigener Erfindung) und endlich W. Henker liier nüt vcr.chiedenen Schulmiacherwerlzeugen. Dic^ ganch linke Waudscite des zweiten Saales nimmt die hochinteiegante Gruppe des Herrn Tbeodor Ellrich hierein, welche aubcr 22Arten Leisten nach rationel len Snstemcn ein kompleles Nlusterlager von I lä anderen verschie denen Leisten und zwar jede Art durchgehe-ids in >2-Ist Längen und 6 -7 Weiten repräsentiri. Anbcrdcm sind noch eine Anzahl von Lticselbiöcken. die verschiedenartigsten zahlreichen Werkzeuge leoiuvleter Weikzeugscbrank). zwei Hcuiemaun'sche verstetli^are geo- metrnche Lchaslmab-uud Zuschncidenppainle.Sclnvarzwachs. Vlacking- ledericbwärze, stlolwasclinc u. s. w. von genannter Firma ausgestellt. Die Tampsschleiserei von Hcrsurth 1. Eomv.. an der Soplnenlirche lner, ist namentlich mit ausgeuichneten Schulnn chermenern und Streichsteinen vertreten, E. S. Adam mit selbsisarbenden Tasehen- stempe»». Im dritten Zimmer stnd verschiedene Wichs- und Wachs- fabrikate gni.'pirt. Anertennenswerth sind die Musterkollektionen englischer Guminichige von Gowpcru u. Comp, in Creseld und die miatilracmüben Leisten" der Firma Frohn, Vrincku. Comp. Vieles Inlereste erregen die patnitirte» Falten-, Walk- und Ausweite» Maschinen von Herichel i» Lnuban. 1 Fortsetzung folgt.) — Als vorgestern Abend .zoe-r Ldrich, Pachter des Kciin mer- gnts Lstra.'zu vnnller Stunde mit seiner Familie »an Hanse kehrte, erickrack er wohl rmächst, da er vor seinem Gedöst eine An- ä,l Publikum versammelt fand. Vald wurde ihm jedoch Aus tlärung. Etwa 60 leuchtende Papnclalerneu erschienen plötzlich in 2 Zügen im vorderen Hose und nahmen Aufstellung vor seinen! wollen wir nicht sp-echen — sedens»lls ist Fenstern. Träger der wandelnden Lichler waren die Kinder, welche l ^ Eaarkcita! »ad dem unheslriltencn .K>'iii>olt der Veiördcrnng am Herr Odrich während der 6 Ferienwocken täglich 2 Mal nnl Nlitch > ^em „'bigen Verkestrsb.'egc mir hcwirlhct Halle. Sie lunchten ihrem Wot lttiätcr n,c> 'Veweia der, ^>obG Dankbarkeit ein Abendsländchen durch Vortr cg einiger Volkstieder. s,-Z,"gz^si!>.; man lm! nrci Slnnden Zeit, Wort .m milworl und durch ein kurzes 0 ankeswocl eines der Knaben, sichtlich! -gzchsng, Morgen Ol Vriei beieils wieder in überrascht wümchte der Geehrte^ den .Kuiocrnguen Erfolg stirer j smm 0,'eichs — es ist, als ob Zeit und Raum zur Mtitlie ge Kur. Eirca Ib'OO d lstclnaarleii <l,<iO Liter Nlrlch sind wahrend der! worden sind!' Verlvötinten und ganz hcsvndeis kritischen Pcjnchem genannten Zeit den Kmoern verahrcicht worden, und Herr Odnch j jss besondere Oboli-s, der »ür Abholung nnd Ai sabcl zmn ein Dorn von seinen Reisckemeradc» seit Ictztei» Sonntag vermi b t. Tnsci>c und Stock sind von dem Genannten i» dem zuletzt gemeinschastlich bciiutzlen Gaslhof zu Mitkenivald in Stzerbavern zmückgelassen worden. Ob der Vermißte verunglückt ist. läßt sich nicht beiliminl annehincn. — Die Stadt Annabe rg hat eine bedeutende Stiftung ein- gebüßt. Ein daselbst geborener und früher do>t wohnhafter sehr wohlhabender Rentier hatte vor einigen Jahren seiner Heiinath zu milbthatigcn Zwecken ein Legat von LOO.Mt Mark auSgcictzt, jetzt sich aber durch verschiedene Maßnahmen der städtischen Kollegien gegen die Gasactiengesellichast, deren Mitglied der Stister war, veranlaßt gesehen, das Legat wieder zurückzuziehen. — Der Baknarbeiter, welcher sich vorgestern Nachmittag in seiner Wohnung in der großen Frohngassc durch Erhänge» leihst entleibte, war bereits 65 Jahre alt. Lchwermuth ist das Motiv dcS Selbstmordes. — Ein schreckliches Unglück hat sich am Sonnabend Nachmittags kurf nach 6 Uhr in Plauen i. V. in dein Keiler raum des Gottsried'schcn Hauses iir der Straßbcrgcr Straße durch Ervlosion von Benzin zugelragen. In erwähntem Keller befindet sich die Niederlage eines Droguengcschäits nnd waren von diesem Geichästc ein Kommis und der Marlthelscr im Lagerraum de- schäsligt Beide wurden lebenSgcsäbrlich durch Brandmnnden ver letzt. Ein im Hofe anwesendes kleines Mädchen ivurbe cbcnsalls schwer, ein Dienstmädchen leicht verletzt. Die Feuerwehr, welche sich schnell ani Unglücksplatze ciirfand, hat den lKrand gcdämpjt. — Wie aus einem vorgestrigen Inserate d. Bl. zu ersehen ist, beabsichtigen der Dresdner Gewerbcvercin und der Dresdner Hano- iverkerverein Sonntag den l7. d. M. gemeinschaftlich eine E z'kn r- s i v n nach Teplitz zur Besichtigung der dortige» Kunstgewcrbe- ausslelknng zu initcrnchmcn. Bon Allen, welche ein Interesse an dem segensreichen Wirken dieser beiden hochschädbare» Vereine haben, wird dieses freundschaftliche Zusammengehen mit großer Freude begrüßt. — Hclg 0 la n d. lOrig.-Korr.) DaS arnn-wth-weiße Eiland dee Nordsee, die Insel Helgoland, naht sich dem Höhepunkt ihrer Badcsaiion. Tic eigenartigen und ganz singulären Schönheiten und seltenen Reize des rothen FelscnS lnmi.te» des prächtigen dentschcn Meeres haben, wie alljährlich, ein intematinales Publikum vom Kontinent her mamwtiscn angezogcu! Es bestätigt sich im diesjäh rigen Besuch die längst bekannte Erscheinung, daß Helgoland, Den, der einmal die unvergleichliche Luit und Z>as kräftigende Bad hier genoß, einmal der Spezialität dieser in Form und Wese» so wun derliche» und doch so verführerischen Frische und Ungebundciiheit des ringcnirtcstcn Badelebens Geschmack nbgewamrcn, — daß er immer wieder und wieder, wie von einer Art Heimweh angezvgen, zu den schmucken kleinen Hänschcn mit ihren Lässlichen und lren- herzigcn Wirthen zurückkehrt und jeden Vergleich der einmal lieb- aeivordenen Insel mit anderen Seebädern kopfschüttelnd zuriickweist. Es mag ia komivriablere und safhionablere Bäder geben, als Helgo land — bessere und iin Klima und Wellcnkrast slärkcnderc als diese ans der Düne vw-ir-H« dem reuende» Felsen mitten in der schön inenden See giebi es sicher nicht!! Es kommt hinzu, daß die Insel seist sv behäbig nnd so bcanem zu erreichen ist. wie niemals zuvor. Nehmen wir die Metropole des deutschen Reichs, als eine Art geo graphischen Mitielpunkr für die Pommern. Schlesier, Sachsen, Thüringer, die Freunde aus de» rnssistheii Ostsee-Provinze» u. A. m. an, w ist eS in der Thal wenig mehr als eine Spazierfahrt. Nachts II Mn Berlin zu verlassen und bereits l'st Mir Mittags hier seinen ezneUcnt.n Hummer oder seinen Tnrbot mit Llusierniauce inilntuclen zu können ! Die Direktion der Unter Elbc-Eucnbahn hat durch einen vvrtrelslichen Zug, der sich der Staatsbahn pünktlich Zp.>itlc^ >»no vom ls. !Il»n. ipnromklir >mch ipotar riololl, WaUslrntzr I!» IMUt. lp »kri: 7Vi! M,»„ u>n>c>ii»d-ri. Tli-ri'wmetrüiinitiii »ach !>!ca»m»r: r-mv-ralnr pv Wärme, »tkdrigllr Ni" Wärm-, tiöchlte L?» Wärme. — Osiwilid. Heiler. Elb!>öl»e IN Dresden, 10. August: Mittags 101 Eent. unter 0. anschmeßt uiid mit eiaktcr 2lkkuratcssc begucin und mit allem Komfort eiueo »ehr guieu Er'imchnugswaggvns auc-geslattet, vv» Harburg ans rin Eurhapen diestii ungemein leichten und jchncüen Bcrkehrsweg crichlvsien. TieFaI>rpre>se sind verbällnißmäßig geringe. Das der Gewllschast gehörige alle» alten Helgoländern gut renvmnürte — Dauwsistnit ./o' .ii hapeii". an das der Zug unmittelbar heraniährt, schließt sich m» militärischer Pänktlichkeit an nnd die inunerhin hörbsl langweilige Tour von Blankenese bis Euxbavcn — 01t 5 bis 6 Slnnden. in denen eine Menge kränklicher oder dazu leicht dis- pvnirtcr Sterblicher dem fürchterlichen Plagegeist der Seekrankheit ichon anbei»! siele» — ist damit beseitigt. Ter Neiscnde kommt ! irisch und innnlcr in die mündende Elbe nnd bleibt kanni ' Stunde bei günstigem Wetter im Salzwasscr. Bon den jsahicn der srüheren und noch jetzt durch rin Hanibnig an einzelnen Tagen in G nicht sprechen — jedensalls ivi'itskaste». 2lb, W a ldhciin. „Nkein Freund behauptet, dem Militär in Tresde» sei das Paisiren der Frohngasse nnd des Schnstergäß- chens verboten. Was ist daran wahr?" — Ihr Freund behauptet Unsinn. «** Tanztensel. „Mein Freund behauptet, daß der Tan; » Ia aonr in zwei Reihen getanzt wird. Ich dagegen sage, ä In cmur wird zu vier Paaren getanzt. Wer har die Welte gewonnen?" — O.uadrille Fran«,'anc kann in zwei Reihen icm eolonnc-) oder en earrc- getanzt iverden. Quadrille ä In conr aber »nr an earrv, zu vier Paare». So wenigstens lehrt cs das Tanzinslstul von Frau Ballcstneister Köller. q?» F. W. K., Narsdors. „Wie lange kann auf dem Kirch- hasc gesetzlich ein ttzrabdenknial stehen, ehe es weggenominen werden muß, wer bat seine Beseitigung aiizuordneii nnd iver ist Besitzer des Denkmales, wenn keine Leibeserben dessen, dein zu Ehren dak Denk mal gesetzt wurde, sondern nur sehr weitläufige Verwandte vorhan den sind?" — Ein Denkmal kan» so kange siche», als die Ruhezeit sür das Grab, an» dem es sich befindet, dauert. Heber die Tauer der Ruhezeit enthalten die Friedhof-Ordnungen Bestimmungen. Die Wegnahme deS,Denkmals hat der Besitzer eines ErbbegräbiiiiscS oder gelöster Stellen vorzunehmen. Ist ein solcher der Friedhof- Bcrwaltnng nicht gemeldet oder von ihr nicht anerkannt, so ordnet dieselbe die Wegnahme eines Denkinales im Falle der anderwciten Verfügung über die Grabstelle an. Wenn Erben dessen, der daS Denkmal geletzt hat, Anwrnch ans das Denkmal machen nnd sich als solche icgitmuren, so ist es ihnen zu überlassen. Wen» Niemand einen Anspruch geltend macht oder »rachen kann so fällt das Denk mal dem Friedhosärar zu. H. Hertel. Klein Zscbachwitz. 1) „Sie schrieben über das Tragen von Degen s. Z. bei Handwerkern nnd Künstlern : mein Valer ist als Papiermache! 1810 mit Hirschiängcr in die Fremde gegangen und 7 Jahre in der Welt damit gewesen er hat denicl- oen an einem ea. 10 Emir, breiten mit Silber bestickten Gurt, schräg hängend, getragen ?" — 1) Wenn jetzt alle Papiermache! Degen tragen wollten, langte die ganze Dresdner Rüstkammer nicht zu. 21 Meine Anträge wegen des Gebnrtstages am 23. Mai 1818 ist wohl in den Papierkorv gewandert?" — Der fiel auf einen Sonn abend. M. S. . „Vor einiger Zeit wurden in Ihrem geschätzten Blatte durch einen Klempner mittelst Inserat Fallen zur Vertilgung der sog. „Schwaben" osserirt. Würden Sic incht so freundlich sein, die Adresse dieses Klempners mstzutheilen. ?" — Klempner Richter, am See 18. »*. A. Linde m ann, Vnrbach i. Eli. „Verehrliche Brief kasten-Redaktion wolle den racheschnnnbenden Anton vom letzten Brieikaste» einige Jahre Ansenthalt im Elsaß gar Geduldsühnng empsehlen." — Glanb's gern, daß man sich dorr noch recht mit Ge duld wappnen muß, um nicht mit den verbissenen Ex-Franzosen in Händel zu gerathen, aber Lilles hat doch seine Grenzen nnd zu viel Nachgiebigkeit wird leicht 'ür Schwäche gehalten iverden. .Q W. Richard. An nab erg. „Ich möchte gmr ein paar h nlnche Oclgeinüldc guten Geschmackes und doch nicht zu theucr, iLandschakts- hez. Volksbildz besitzen: an wen wende ich mich; cri- stirt nicht eine Gesellschaft, ein Verein, der derartige Anschauungen in weitere Kreise befördert ?" — Ei» Verein i» der Weite wie Sie an- nehmen, eiislirl hier nicht, doch können Tie zu jeder Zeit (nach eigener Anschauung) zu recht konvenaölen Preisen, da besonders jetzt die Kunst nach Brod geht, im Säcbi. Kniislverein, sowie in den hiesigen Knnslbandlungcn von Arnold, Richter und Ernst Ihrem Wunsche Ersüllimg cingedeihen lasse». .*2 B. Müller, Germcrodc b. Abterode, Prov., Hessen. ...Knr- sireir Sovereigns, ans dessen einer Seite das Biidniß der Königin Viktoria, aui der anderen der Ritter St. Georg im Kaurpte mit dem Drachen zu sehen ist ?" — Allerdings «,*» H c r i 11 q, Leipzig. Sie citiren ans dem „Berl. Tgbl." eine ursprünglich vom „Deutschen '?. LNontagsblatt" gebrachte alberne ' ! Ergählniig einer Szene, die sich angeblich zur Zeit der Inli-Revo- eme ^ ttze bat hcreits mich sür näclnicS Fahr dem Kmnitec sür Ferienkolonien seine Untersiützimg wieder znget'agt. Ehre solch' edlem Wohltbun I — Sehr häufig sicbt ina» letzt von der Brüliliche» Terrasse aus In d«r Nelie der Marienöädcr, oder von der Augustusörücke herab na»ä Helhi«;s zu bei den FolmnneSbäd-rn in den kühlenecn Flurhcii de, Elbe k ü hne S ck >v i m in e r i n n e n, welche durch elegan'e Schwi»imse>>igkeit ctzcnso imponirei,, wie durch graziöse Schmimmtoilette. Die Freiheit deü gemcinsaincn Eostüm-Badei-S der Geschlechter in den Sc hädeln scheint sich daher mehr nnd mehr auch in die «Süßwasier F'üsi' zu verpflanzen. — I» Paris wurde am Freitag vor acht Tagen der Uhrmacher- Geselle Ernst Rudolf aus Dresden, eine wegen ihrer sozinli- stsicli revolutionären Meinung bekannte Persö ä-chk-it, verhaftet. „Seit jenen, Augenblicke", fügt der „Eri du Pcuple" Hinz», „hat man nichts mehr von ihm gebärt." — Einen merkwürdigen Schwärmer crgrisf in Leipzig aus dem Iohaimesplatz in vorvergaiiguier Nacht ein Schutzmann. Der Ergriffene ist ein Jüng'siig, der an dein Lulhcrdenkinai in die Höbe kletterte und, von dem Schutzmann herahgeeustn, erklärte: er habe mir dein Mclanchlho» ans lauter Verehrung einen Kuß geben wollen. Seine Verehning mar aber kein Hmderniß sür die Mit nahme nach dem Noschinarkl. — Dicker Tage ist >1. Kleinwclke nach jahrelange» Leiden der auch i» »"ileien Krem» I ekaunte ehemalige Missionar der Brüder- geineine Uellner »r ciuei i Alter von 77 Jahren entschlafen. In .Wläßrigiin, reich gesegnete'» Dienst hat er unter den Eskimos in Grönland gearbeitet, mit großer Treue und seltener Freudigkeit, so daß er noch bis an tem Ende mit ganzem Herzen an den Bewvhiicrn hin Dainpier jenes kalten, liim'irthlichcn Landes ging. — Mich in Werdau cingcgangencn telegraphischen Nach richten inird der Lehrer Vollrath von dort, welcher mit diel Kol legen eine Vergnügungsreise nach den Alpen unternommen hatte. ange>ia»i»ilG.ü'o'!igS- - ... , 8, l stillschweigend verungiiinpien läßt? Der in dio«'erBemerkn»gliegende . I« 4 ^ > Vvrivurs ist, soweit er die „Tr. Nachr." lrcs,c» toll mihcgrundct. ^ ^ löimen doch nicht verlangen, daß die Leser der „Nachr." durch g> in e rtur und , derartiger schnoddriger ScinitcwFlcgelcien angcckclt H. H., Dcnbcn. „Würden Sie nicht die Gütz! haben nnd mir durch den Briefkasten mittheilen. welches die größte Stadt der Well ist, ob Peking oder London und Wiedel bat icde von den Beiden Einwohner?" — London hat beinahe noch cimnal so viel Einwohner, wie Peking, das deren gegen 2 Millionen (ans ein Paar tausend Zöpfe mehr oder weniger loinmt's nicht an) zahlt. K. L. „Würdm Sic mir vielleicht nülihcilcn wo. bei wem und zu welchem Preise ungekahr man sich tätlowircn lasse» kann ?" — Aus jedem Tanzsaale. wo es erhitzte König, schlagfertige Arme und scharfe Taschenmesser giebt, können c-ie sich etwas lättowiren lassen: außer den Dvltrnlosten wn.d's nicht thcuer werde». Zn wel chem Volksstamm gehöre» oie denn ? Ein civilisirter Ncensch denkt nicht an solche Hantnnjchandlnng, sondern wäscht sie ordentlich, damit er allezeit appetitlich anssieht. »*» G. M., Dippoldiswalde. „Ich mochte die Kinder gärtnerei gern erlernen, bin aber Waise nnd säst mittellos. Ich rieb!-' darum an Sie. da Sie ja als Rath- und Ansknnstgcbcr für alle Welt bekannt sind, die dringende Bitte, mir einige solche An stalten, woinöglich mit Freistellen, vorzuschlagew" — Wende» Sic sich ini! Klarlegung Ihrer Verhältnisse an Frau Baronin p. Marcn- holtz Bülow, Kaitzerstraße hier. Die vpicrircudige Patroncssc der Fröbel Kii'dergärtncrci wird Ihne» gewiß rathend bcistehc». »*« Bertha. „Wenn Sie sich eine Stnse znin Himmelreich bauen wollen, und gewiß wollen Sie das, dann brechen Sie doch gültigst mich einmal eine Lanze iür diejenigen Mädchen, weiche nicht gleich Vermögen mit bekommen. Henizuiagc gilt bei der Männer welt estie hübsche, solide Ausstattung nicht viel, man kann zu Hanse noch so fleißig, häuslich und sparsam sein, sich Garderobe nnd Alles selbst fertigen, cs gilt nicht viel, wenn nicht noch so und so viel haar dazu kommt." — Heutzutage I I Du Guckindieweit, was weißt Du davon, wic's früher war. Die Männer sind heute so wie sic Abholung nnd Ai sabcl zmi zu entrichte» ist. noch cm Dorn im Auge! Es ist zu be klage», daß cs der Direktion der Untcr-CIbe-Eiienbahn trotz aller Mühe nicht möglich war, den Passagieren durch eigenes Indiehand- nebnien dieser Betördermig die immerhin doch geringe Unhegm .n- lichkeit zu crsaren. Man hält ans der schönen Insel an gewissen kleinen, sagen wie zart, Borcnrgenommenhcitcn sest, die nicht immer mit der zur Förderung eines großen Besuchs nnd einer uneingc- schränkten Zniricdenlieil der Badegäste doch unbedingt nothwendigen Liebenswürdigkeit der Behörden kongruent oder d'atkord sinc>. Man wird ziveisellos begreifen, daß mir in einem cimi'iilhigen und freund- willigen Znigminemvirken der Insel mit den Bemühungen der Umer- Elhe-Bahndircktion die Lösung der kleinen Inkomn.odi>äten liegt,! die etwa letzt noch störe» und'es wird sich hei gegenteiligem Ent-§ gegenloimnen leimt ein Modus finden, der das letzte Hindernis; des > behäbigen Verkehrs wrtsallen läßt Las Wüter ist von einer ge-! radczii glänzenden Heiterkeit, Neptun ist so guter Laune e, wie seit' Jahren nicht — kurz, die grün-rvth weiße Standort" weh. wieder lustig und gastlich Tausenden ihren hcrrstchsten Wnilommcnsgrnß! entgegen!! Dr. M. B. Feuilleton. -ß Kgl. H 0 s tI> c a t e r. Die vorgestrige Anfsiihrung der lange nicht gegebenen Oper „Lucrezia Borgia" von Td nOelti war wider Erivarlen nur mäßig besucht, fand oder, zumac in den beiden letzten Atlln, viel Bestall, weicher namentlich Herr» BAß (Herzog Ton A>c»iio), Frau Schüller (Lucrezia) mw> Hcirn Erl (Genciro) häufig zu Tbeil wurde. Den Orsino sang Frl Jnlta Tenner, eine vicl- veriprechendc Altistin, als Gail und verstand eS, das Publikum so wohl durch ihre stimmliche Begalumg als ihr Svieltalent für sich zu iiitercssiren meislcr Hegen, Den Dire'lionSstah sührte Herr Hof n't. lebhaft j früher waren, blas die Weiber stnd in der Qualität ziirückgeaangen. >,"of-Kapclt- j ."H r. „Bczüglüh des ini Sommer v. I. in Dresden abgehaltencn „Liricgerseslcs" gestatte ich mir die Bitte, mir wissen Nacht-Telegramm am Kopfe
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite