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Dresdner Nachrichten : 12.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-12
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.08.1884
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Nacht-Telegramm am Kopfe i»»«» ,»», »»»»IU«Msch , »»«»»««»I», k« . »»«NGl». mich» ftir »>» chrM, »r«k» M» kuambor», » » « », V»»I« cm«»tt»»rIs««'L»t! «I», »,» Mrl-n«, »«» nnMsch, >1» »,I, »lei Bei »er »dftim«,«, st,» ,e« <üe u„» 1«« »-«>» »«» »»e>>»e««>>». »loch- t»rl« sch «»,r »le »ein,«, »«hin «»«. »,» sie «el» »fit,«licht« Ami »ekleioe« seit», »er», »«»siemoritie »eu «»«»,,. «et »ee «»silmmi«», si>» »1» S«üu- men d«ssir, Ssi d««c«k». Grorgk« g»i>» »co«»ea«t «eoen »c« «om- tardkm,,»« »on Nein«- »U «er- t-gunll »"> <to»kresiel> a»l 2 r««e. stc»r» eni«or«>»k. >o sei »ich»«»«»«-. Tageblatt ftr Politik, AickltM««. -eÄMivnKlSr. MwieE MmSrnliK VNLtiv-exit lb«Z ioxril^öol,, !5i»nzett eol.^oivivi . LVsdsn>vtrLllxs-8lik«ru > 25 -UlmLi-lct II. 2 0rm»1n»t>>>n»!»?ros.—K^Ia-v. 2 2ir»«I-k!l>>n ^k)»wei,-».II«rl«tt. »NV«, o»r, scdönsto shaxg >w „vradau". SrllSick'LolovrstscVs?slai», erst« Ltsgo. rrötkuat »m tv. Kar. 1888. 8»wm«lpuuLt »Ner kremcksv. Ürüsst«» uuä ksiillste» ütLblissomsnt ssivar ^rt. 20V v»r»«I»1v«l«o« Lvßtmnmvi», ckaruntsr „Orssäoor rkaekriehtan" n. anckars Vr^ävor ckanruals. b'srnaproekkt. 51. SO WLS^SS LtsUor tllr 2lmmer-vvkor»1lvll mul 8t;1-MdeI, ^usstvUunx vou ^lu8ltzr-2immvrn eillLedoo uuck reichen Veured I HI«ch«»»i»»It»-8tr»chchv » keko rrugarstr»««, knrtorrs u»ck vrt>ta kt» Voi-ikeiltiaftests Vsrugrqusllv Nif V»«ls8«rlv »uä »Uv rugedörlgeu L»t»rt»Il««. M«uI»vLt«i» «tvt« »in I«»xor. HartmLnu L 8a»m, 8edlv»».8tr»8«v Ar. 17, «oesnüdsr ckem KSnirrl- keblosss. Rr.ZZS. rs.,.hr,»«,. 40.VW «rpi. 1 °'E*;LL'LLL ! Dr-tden, 1884. Dienstag, IS. August. Politisches. Die Entsendung de» ersten Lords der Admiralität, Lord Northbrook, al» Oberkommissar nach Egypten ist die natürliche Folge de» Scheitrrns der Konferenz, wodurch die englische Regierung sich aus» Neue der Verantwortlichkeit gegenüber gestellt findet, ans eigene Entschließung bin die Angelegenbeiten Egyptens zu ordnen. Die Deutungen, welche man der Mission Nortlibrook'S gibt, geben weit auseinander. Gladstone erklärte bekanntlich, derselbe solle sich nach Egrivten begeben, um der Regierung durch Berichte und Ratschläge nahe zu legen, welchen Rath sie der egnvtischcn Regierung bezüglich der gegenwärtigen Loge tu Egnptcn erteilen sollte und der Regierung gleichzeitig irgend welche Schritte anznrathen, die in Verbindung daniit erforderlich sein dürsten. Er werde sich sowohl mit finanziellen Fragen, als mit Fragen der inneren Verwaltung besahen. Bi» z»m Cmvfange seines Berichtes beabsichtigt die Regierung keine endgiltigen Schritte mit Bezug aus die Finanzlage EgyptenS zu tbun. Diesem anscheinend so bescheidenen Programme gegenüber versichert nun „Daily News", daß der Oberkoniniissar sic Aufgabe habe, die Slutorität und den Einfluß England» in Ägypten gegen ofscnen Widerstand oder Jntriguen ausrecht zu rhaiten, während die „Times" der Ansicht ist, daß Northbrook seine iluliuerksamkcit besonders aus die Expedition zum Ersah Goroon'S schien werde. Auch darüber, ob der neue Oberkommissar die iceignetc Persönlichkeit sein werde, gehen die Meinungen auseinander. Ilorthbrook ist ein Sohn des verstorbenen liberalen britischen Staatsmannes Fraucis Tborniiill Baring. Baron v. Northbrook. Lr ist im Fahre 1826 geboren und hat unter verschiedenen liberale» Ministerien nach einander die Acuster eines Lords der Admiralität (Marineminislers), UnterstaatösrcretärS des Kriegs, des Innern und Indiens bekleidet und wurde im Jahre 1872 nach der Ermordung Lord Mayo'ü Von Gladstone zum Vieekönig von Indien ernannt. Oie Lage war damals in Indien schwierig und wurde es noch mehr, rlS im Jahre 1875 eine furchtbare tzungerSndth ausbrach und besonders in der Präsidentschaft Bengalen Hundcrttausende wegrasste. Aussehen erregte eS, als er zu Anfang dcö Jahres 1876 während deS Besuche» des Prinzen von Wales in Indien plötzlich sein Amt niederlegtc. Mit großer Bestimmtheit wird behauptet, daß dieser Schritt mit der Frage um den Vortritt, welchen Lord Northbrook als Vieekönig von Indien gegenüber dein Prinzen von Wales für! sich in Anspruch genommen haben soll, in Zusammenhänge stehe. Mitglied des gegenwärtigen liberale» Kabinets ist Northbrook vom Tage der Bildung desselben im April 1880 an. Man hält Northbrook für einen erfahrene» und geschickten VcrwaltungSbeamtcn, wie auch sür einen bewährten Jinanzmann. Andererseits aber sieht man sich in der Erwartung getäuscht, daß daS Scheitern der cgnptischen Konferenz eine entschiedene Politik des englischen KabinetS in Egsipten zur Folge Huben werbe. Man ist vielfach der Ansicht« daß mit der Mission Sir Eharlcs Dilkc hätte betraut werden sollen, der für dieselbe in Anbetracht seiner Erfahrung als Minister der auswärtigen Angelegenheiten und seines bedeutenden diplo matischen Talentes in eminenter Weise berufen wäre. Herr Glad stone fürchtete aber offenbar die Selbstständigkeit Dilke's und zog eine wiilfähigere Persönlichkeit- von weniger ausgesprochener Ilcbcrzeugung vor. Als Vieekönig von Indien stellt man Lord Northbrook als eine Illustration zu dem englischen Sr» schwarte vom „viereckigen Manne im runden Loche" dar. Ein tüchtiger Verwalter zwar, aber in politischer Beziehung ein doktrinärer Radikaler und ohne sede Sympathie sür fremde Rasten, glich Lord Northbrook einer hölzernen Figur inmitten der Pracht des vice- königlichen HofeS. Seine Tbätigkeit hinterließ keine Spur in der Geschichte Indiens, noch in den Herzen der Bevölkerung dieses Lande». Man bedauert vielfach, daß der bisherige englische General konsul ln Egypten, Sir Evelyn Baring. seinen Odeiin Lord North brook nach Egypten begleiten wird und dieser also nicht einen ganz ungetrübten Eindruck von der Lage EgyptenS empsangen wirb. Dieser Umstand kann fast als Beweis gelten, daß daS englische Kalsinet in Egypten jene Politik der halben Maßregeln fortzusetzen beabsichtigt, welche bisher so viel« unheilvolle Früchte gezeitigt bat. So viel steht fest, daß die Entscheidung über die Zukunft der egyptischen Finanzen durch die Sendung Lord Northbrook'» aufs Neue hinausgeschoben wird, da daS englische Kabinet erst die Be« richte des LberkommissarS zu erwarten gedenkt. Während also England noch immer »ögert, seine wieder« gewonnene Actionssreiheit in Egypten energisch zu benutzen, wird eine neue und wichtige Wandlung in dem feit der Langlon-Affatre akut gewordenen sranzösiscb.chinestschen Streite gemeldet. Es be stätigt sich nämlich, daß die französischen Streitkräste zur Geltend machung der dem Hose von Peking aufrrlegten Forderungen von einem wcrthvoilcn Pfandobjektc Besitz genommen haben. Am 4. August war die gestellte Frist abgelaufcn. ohne daß China sich zur Leistung der von Frankreich verlangten Entschädigung bereit erklärt hätte. Am 5. August bereit» erschien das Geschwader d«S KontrcadmiralS LeSvLS in den Gewässern der a» der südöstlichen Svitze von China gelegenen großen Halbinsel Formosa und nahm, ohne daß «ü zu einem Bombardement ober Kampfe gekommen wäre, von dem Hasen und den Kohiendorgwerken von Kclung Besitz. Kelung ist identisch mit dem an der nordöstlichen Spitze von Formosa gelegenen Ki-Long und eü scheint, daß besonders die in der Nähe gelegenen reichen Kolüenlager die Franzosen bestin haben, dielen Platz und nicht die weit wichtigere und größer« Hafenstadt Tai-wan-su. den Hauptsltz der chinesischen Verwaltung im Südwesten der Insel, zu occupiren. Einige geographische und historische Daten dürsten hier nicht ohne Interest« sein: Die Insel Formosa ist durch die Straße von Fukien von der gleichnamigen klliessschen Provinz getrennt. Die Insel bat «ine Lange von 37 eiire Breite von 215 Kilomtr. und einen Flächeninhalt von 388.0! Kilometer, Hie ist reich an Holzarten und da» Meer, namentlich Malaien, weicht vor den Chinesen immer mehr zurückletztere, »»»«««n ».sin., n. nugud. »r«n ««»»»»»,>'2»«^,. L,»d,r«r» »l'len w°l'l 2-3 Millionen. HauMabt ist Tai-w°n-fu '"it' KiO.'MI Einwohnern. Die Hasen von Ha-no-bar und Kclung >m a. oricnmnleidk —. Neu-sic un,-r. «°ld-nleid--. s. Orient-»»!»«-. Uu«»r Norden, sowie die von Ta-ka-o und Tai mawju im Lüvcn sind Pürier«.-. DNc-m-,Ab.«,, saiv-erso.«», «oubardb.Ruhen-. Fest. der europäischen Sck.iftsal.rt geöffnet. Ter beste Haien ist der von - ">,en. <l«»u aib.c». . S,,>um>°im - L°mb»rdei, . Keliiiig. ,, . . . . er , l<>34 legten die Holländer in Tai-wnn-in cinc be seitigte HandelSsaltorci u». wurden aber schon 1661 vertiiehc». Auch die Spanier, welche in Keiinig eine Niederlassung gegründet haticn, wurden gleichzeitig vertrieben. Neuerdings habenl verschiedene Staaten, darunter auch Deutschland und die »orbamcrikairiickie Union ihre Ausmerliamkeit ans Formosa gerichtet und 1872 besetzten iogar die Japanesen einen Tbeil der Jmcl, »»> Repressalien gegen Plündeiuug eines japancsischen Schiffes zu nehmen Ein Krieg zwischen Elnna und Japan schien unveliiicidlich, doch gelang es dem englischen Gesandten Parkes, den Vertrag vom 31. Oktober 1874 zu Stande zu bringen, infolge dessen die Japa nesen sich von Formosa zuriickzichen und 500,000 Tools KncgS- Ei'tichäbigung von China erhalten sottieu. Tie Frainoe.n werde» sich wobt mit dem Abzüge nicht beeilen, denn die Intel ist reich. Es werbe» von dort viel Reis, Zucker, Thcc, Tabak. Kampfer, Koblcn und andere Mineralien exportirt. Nur,a»f Fviinosa dürfen europäische Kcuislerite ins Junere'gchcu, um die Zubereitung des TbeeS zu überwachen, während sic anderswo denselben in den Hä.eu fertig zur Verschiffung taufen müssen. Im Jabrc 1882 betrug der Import in Formoia 1,050,000 Pso. Ster!, und der Export 1.150,'i00 Pid. Sterl., darunter sür 700,000 Pfd. Stcrl. Thcc nach England. Die Zölle betragen 136,000 Pfd. Sterl., doch wächst der Handel rapid. Für miliiänsche Operationen ist die Insel insofern ungünstig, uis sie keinen guten natürlichen Hafen besitzt. Beiläufig möge noch erwähnt werden, daß in Kclung ein Deutscher Namens Hummel Haseumcilier ist, durch dessen Uebcrrcdu»gSku»st schon vor ciingcn Monaten c>» Konflikt zwischen den chinesischen Behörde» und französischen Kriegsschiffen beigelcgt wurde. Tie geforderte Entschädigungssumme ist nunmehr ans 80 Millionen Francs reduzirt, welche in 10 JcstncSratcn zu entrichten sind. So lange jedenfalls wird sich Frankreich an der Küste von Formosa bchaupien, cs sei denn, daß mau sich in Peking dazu versteht, die Summe in kürzeren Terminen zu bezahlen. In Paris wirb die Meldung von der glücklich vollzogenen Expedition einen iür das Ministerium Fcrry günstigen Eindruck bervorbüngen und vielleicht zur Beschwichtigung der durch die VersassungSrevision so ungebührlich erhitzten Leiden schaften wesentlich beitragen. NtsttskcTclestrammc der ».Lrt-kuitr Nachr." vom N. August. Nordwslb. -. Marino!«» —. Un».Sold". S2.1b. Tadai-Acl. London, lt. L„.»ul. Fremder Weizen I—r>i, Sh. aznler »uinckdalicnd. golcie Plachlmettei, angcioinmencr geschislUoS, »ein»« Smdlttiehi 2 s>>.. Haler >t>—>/» Sh. Wochcnrückgang, Mrhl «ol,»«u ruhig, crcdlc» I Sh. biUtpir. seit l« Lagen Mehl >,, Sh. slelig, Äersle, ..NcichsanzciM veröffentlicht die VcrstnntlichiiiigSvffcrle an die Müiisler-Emcheder Eiscubalmgrslllschcut. Die Negierung bietet für 8 Stammaktien ä 300 Mk. bczw. für je 3 PriuritäisngiM'.igkticn ä 6M Mk., 150 Mk. 4prvz. preußische Ecniwk mit Zinoichcincn sür die Zeit vom l. April 1885. Tie Verwaltung und der Betrieb der bereits in Staatsverwaltung befindlichen Bahn ivll schon vom 1. April d. I. ab für Rechnung des vieußnchen Staats erfolge». — Tis Reise de» Reichskanzlers nach Gastcin steht noch in Frage, trotzdem glaubt man, daß eine Ausammeilkunst init dein österreichtscheu Minister des Auswärtige», Grasen Kalnvky, stlsttsiiiden werde. — Bis vor wenigen Tage» war Fürst Bismarck von emenlen Gesichts- schmelzen heiingesucht: nachdem indcß der Ansall diesmal schnell geschwunden, cintällt die nächste äußere Veranlassung zur Badereiw umsomehr, als sich der Reichskanzler körperlich sehr wobl befindet. — Mebrieitig wird gemeldet, die Glattdeckskorvcrte ..Ariadne" in Wiihelmshcwen habe Befehl erhalten, die englischen Seeräuber zu verfolgen. — Tic Tanzigcr Polizeibehörde beschlagnahmte ans Grund des Soziailstcuausiiahinc-GrsctzcS eine dort privatim verbreitete po litische Wochenschrift, welche zuesit die angeblichen Briese Rickcrt's >Ehai»älcons-Br>rse) enthielt, weil die aenannte Wochenschrift die Fortsetzung eines verbotenen Blattes ist. — Auch der Korvetten kapitän Starke verhandelt behufs UebertritteS in die türkische Marine mit der ottomanischen Regierung. — Die „Germania" bestreitet, daß die Fuldaer Bischowkom'crenz auch über die Bereinigung der Lokales und SiichsischeS. — Se. Mas. der König zeichnete gestern Mittag kurz nach 1 Ubr in Begleitung seines Flügeladjutanten v. Malortie die von der 4. Schuhmacher - Fachkontcrenz veranstaltete Ausstellung von Musterbescbuhnngen nnd Schuhmacherbedarssartikeln im Gewerbc- bause mit seinem Besuche aus, verweilte dortselbst nahezu eine Stunde und nabm unter Führung des ComiteS mit Interesse von den Fortschritten des ehrsamen Schuhmacherhandwerts Kcnntnih. — «c. Mas. der König begab sich gestern, nachdem er im Ncsidcnzschloß die üblichen Regierungsgeschäste erledigt, zu mehr tägigem Aufenthalt nach dem Winterberg, um unter Zuziehung mehre, er Kavaliere in den dortigen Forsten aus Hochwild zu jagen. Ihre K. H. Prinzessin Therese von Bayern ist am Sonntag Abend von Pillnitz wieder nach München zurückgekehrt. — Herr v. Rud Hardt, der hiesige Kgl. Bayrische Gesandte, hat gestern einen zweimonatlichen Urlaub angetreten; die laufenden Geschäfte werden inzwischen durch das hiesige Bayrische Konsulat besorgt. ^ — Der Generalarzt l- Klaffe und Korpsarzt Herr Prof. vr. Rothe Kat sich bis 5. September er. zu einer Kur nach Karlsbad begeben. Derselbe wird während dieser Zeit vom Oberstabsarzt l)r. Kiien vertreten. — Dem hiesigen Kaufmann und Strumvswaarcn-Fabrikantcn »secmann Otto Müh! berg wurde daS Prädikat „Königlicher Hoflieferant" ve, lieben. — DaS kgl. Finanzministerium ist mit den vorbereitenden Arbeiten sür Ausführung des Gesetzes vom 24. Juni d. I. beauftragt, nach welchem die Erhebung des Chaussee- und Brückengeldes sür die Benutzung der von der fiskalischen Straßen- und Wasser- banvestvaltimg unterhaltenen Straßen und Brücken im Königreich Sachsen mit dem Schlüsse des Jahres 1685 auszuhören hat. — Bei dem naturgemäß großen Interesse, welches die Hage n- beck' schen Vorführungen fremder Völkerschaften auch hier, wie allcnvarts erwecken, wird es nicht uninteressant sein. Einiges über rer Art letzt ein- gegenwärtigc Mit Sagenbeck den Leute» bei voller freier Station, incl. eüropäncbcr Einkleidung w. vom Tage der Abreise von Ceylon bis zur Stunde des Wiederein treffens dort pro Monat rund prv Kopf 50 Mk. Die Elcphantcn. die prächtige ethnographische Sammlung, die Gespanne, erwarb Sagciibcck erfta als sein Eiaenthum. DaS Führungsperwnal dieser Truppe zählt allein 12 Kopie uno zwar: 3 Geschäftsführer. 2 Dol metscher. 4 europäische Elephaiitenwärter. 1 europäische Frau zur Pflege der Kinder und 2 TranSport-Arbeiter. Tie bereute cthnogra- vhischc Sammlung enthalt sehr viel Nummer», sehr Schönes, rnch Veränderung auch die Grenzen Jahrhunderte alter kirchlicher Ver bände ohne zwingende Grünoe anznpasicn. Paris. Patenotre beauftragt Tfimgli-Namcn, zu erklären, Frankreich betrachte sich trotz des Bombardements und der Besetzung Kelungs als nicht im Kriegszustände mit China befindlich. — Hier herrscht große Erbitterung darüber, daß die englische Saniiälsbehörde in Eghpten einen französischen Transportdampfer mit Verstärkung für Tonkina den Eingang in den Suezkanal verweigerte, weil an Bord ein Cholermall vorgekommen war. — Hiesige Blätter ver öffentlichen die Falliterklärung des Herausgebers bvm „Aiili-Prnssicir", Cardo». der kürzlich sein Unternehmen in cinc Aktiengesellschaft um- zuwandeln versuchte. Verfallt«». Der Antrag Curnco d'Ornano, nur das Volk solle abstimmrn Über die Rechte der konstituirendcn Versammlung, wurde zurückaewiesen. In einer einaetretencn Pause verhandelte Andrieux nm Mitgliedern der Rechten. Äivet unterstützt sein Amendement. Brüssel. Die Kammer verwarf den Antrag der Linken aus Vertagung veS neuen Schulgesetze» mit 68 gegen 35 Stimmen und trat darauf in die Berathung de» Schulgesetz« ein. Rom. Der „Osservatore Romane" meldet, der preußische Ge« schäftSträger bei der Kurie. Gras Mont», habe Jacovini gegenüber den angeblichen Bericht des Korrespondenten eines Hamburger Blattes über die Unterredung mit dem Gesandten v. Schlözcr, als völlig unrichtig erklärt. Die Berliner Plätze wst aber still. theilungen über die Montanindustrie erwarten und auch die günstige Scmcstralbilanz der österreichischen Kreditanstalt wirkte günstig. Im Anschlüsse an niedrigere Pariser Notirungen ttat später Abschwächung ein, trotzdem schlossen die Course meist aus höherem Niveau als am Sonnabend. Spekulative Banken sticht schwankend, aber höher als Sonnabend. Kassabanken ruhig, nicht ganz fest; Leipziger Kredit bank l'/« Pro», niebriger.1 Deutsche Bahnen anfangs steigend, später bewirkten Realisirungen einen Coursdruck: doch blieben immer noch ansehnliche Avancen, namentlich Ostpreußen bevorzugt. Kassabahnen thcilweise fest. Stammpriorftästn viellach besser. Ocstencichische Babnen ruhig, wenig fest; österreichische Prioritäten wenig beachtet. Montanwertbc beliebt. Brauereien höher, Maschine» ziemlich lebhaft.. Schonherr 2 Proj. niedriger. Deutsche Joiids und fremde Rente« still. Börse «öffnete im Anschluß an die fremden Günstige Erntenachrichten lassen bessere Mit LlNriz« lV7.«. giaueni- 2».rv. »,» LU. V«I>. Gewürze, Getreide, nnd einige Massen leder :c. 1. lebende tLchlangc!. , , 6. fünf zahme Leoparden, wie solche zur Jagd gebraucht werden und 6. Hanverzcuanissc.Körbw Flcchtwcrke, Spitzen, :c. In den Städten, in denen die mächtige Truppe bis ictzt zur Ausstellung gelangte, war der Bestich folgender, der zugleich ziffcrmagig das Interesse cmgiebt, welches für solche Vortühriingeu herrscht: in Hamburg in 23 Tagen 110,000 Personen, in Düsscldors in 12 Tagen 01,'M Pcrs., in Frankfurt in 12 Tagen 72.0M Pcrs., in Wie» in M Tagen 300,000 Pcrs. und in Pest, von wo die Truppe nach liier iai», in 12 Tagen 03.000 Personen. Unter den Besuchern figurirteu natür lich zugleich die vornehmsten Personen; der Kaiser von Oesterreich, der König von Griechenland, der König von Dänemark, der Herzog von Nassau und andere fürstliche Houvtcr waren Besucher der Truppe. — Am 21. d.M. stinabändcrlW geht die Truppe von hier auf 23 Tage nach Berlin, von dort aus 10 Tage nach Hamburg, um dann sofort noch Ceylon wieder übcriührt zu werden. Was die di-Smalige Schaustellung spccicll anlangi. so kommen wir woiil noch auf Einzelheiten genauer zu spicchen. nur sei hier im Interesse des Publikums bemerkt, daß durch eine bedeutende Erweiterung deS AnsstellunaciplatzeS den, früher oft beschwerlich gewordenen Umstande deö zu gedrängt StcbenS abgcholfcn worden ist. Auch verweilen sich die Schaustellungen derart, daß, mag man stehen wo man will, überall die Einzelproductionen genau zu sehen sind. Während im vorigen Jahre blos ein Zauberer da war. experimentircn setzt 4 solche aleich, eltia an den 4 Ecken des Platzes; die 5 TeuselStänzer (die rn ihrer Hc'math ru den Künstlern ersten Ranges in diesem sür uns etwas unklaren Genre zählen sollen) führen ibre Tänze und Gesänge ebenfalls abwechselnd an verschiedenen Punkten auS und was die Glanznummer von Allem anlangt, der wirklich großartige Fcstzug, der von einer solchen Ausdehnung ist, daß er stets zwei volle L ng« seiten dcö riesigen Platzes einnimmt. so ist dieser eben von überall ohne sedeS Hindcrniß ,u sehen; seine Wirkung wird Jedermann Weisi-tloS eine in hohem Grade malerische nennen müssen. — schließlich sei noch bemerkt, daß trotz deS verspäteten Eintreffens der Karavane in Dresden die Bolmi wie die Zollbehörden in Bodcnbach Alles amboten, die Weiterbeförderung am Sonnabend thunlichst zu beschleunigen, und konstatir-ten die Führer dcrSinaha- lescniruppe selbst das überaus freundliche wie äuß.rst prompte Ent- men der dortigen Zoll- wir Bahnvcrwaltung. Ur die Mitglieder deS Dresdner Gewerbe« und Hand- werker-VereinS ist gegen Vorzeigung ihrer Mitgliedskarten der Ein trittspreis in die Lchrmittel - AuSstellung im Königlichen Zcugbaus nur 25 Pfi Die Mitglieder hiesiger und auswärtiger Vereine haben beim Besuch der Ausstellung dieselbe Ermäßigung und wollen diese nicht versäumen, eine Sammlung von 35001lntcr- richtSaegenständen, welche in io reichhaltiger Vereinigung in Deutsch land bisher nicht gesehen worden ist, m besichtigen. Ganz beson ders seien alle Eltern aus diese hochinteressante Ausstellung hin- gewiescn. — Heute Nachmittag findet ln Zschertnitz daS von uns kürzlich avisirte große Concert von der vollzäbligcn Aarelle deS 2. Grenadier-Regiments Nr. lOl unter Direktion deS K. Muslk- drrector Herrn Lrrnkler statt. Die prachtvolle Aussicht und der bevorstehende künstlerische Genuß lassen daselbst einen zahlreichen Besuch namentlich auch de» feineren Pul'likuinS erwarten. gegenkv! nromm - M cr-Verl
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