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Dresdner Nachrichten : 04.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-04
- Monat1884-09
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.09.1884
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Mk. lach» dem istalt ände «che dr.s. Uur> ent» leicht it.d. ichen : zur aten. lung ittel. lllS. nvth- anke, selbst »eilen IN. all l - . 0.S0 . 0.20 , irr, rat« « e- . Lur « snunZ rtr. ö. r Llon- tLe Vor- , Visus- lacdm. v. ist ststs — Kuss, -vsmpk-- udäcksr. lltvrriodt IlM- Üahren zu bil- «Dresden em. Fabr. agdedurg mpfohlen evSrden :s Mittel MM -rSgeiahr. ttniffe. ies.Äuv-. »werk im >ken — u. Pfählen. 50 Pf.. «phakt» Fardol« vnlver, chmter» idesakze 0. 25 Ko. Natron» iüc» atur nstr.«7 autverkauftem Haufe . gestern Gounod'« Oper ^ilemon und Uauci«" zum ersten Male in Scene und batte groben Erfolg. Gon, beson der« entzückte die lieblick «Musik de« ersten Acte« mit seinen anmutdigen Duo«. Auch die Pantomime de» 2 Acte« fand Zustimmung. Im S. Acte war es hauptsächlich die Musik, die dem Publikum sehr gefiel. Dir Mitwirkenden. vorzug-weise Krau Schuch <Bauns). Herr Riese (Philemon) und Herr Fischer (Iuvite), wurden oft mit Bei''"" -eiftmet. Hageölatt für Ä'ofiliK. Iliilnll-klmg. HrMtMMr. SSrilnkrilA, Zrewteirlillk. , von Bremen »ersucht« nördlich vor, Wange» roog eine in Kiellinie ranglrte Division dr« Geschwader« zu durchbrechen und rannte dabet die Corvette „Sophie" fast rechtwiukelig in Backbordseite nabe Mrtt>chifiS an. Beide Schisse wurden beschädigt-, von der Besatzung und de» Passa- meren ward Niemand verletzt. Das Artillerieschiff „Ma.S" begleitete den „Hehenstauscn" nach Bremerhaven und die ..Sophie" kehrte „ach Wil» helmshaven zurück. » «lürlla unil Q»zr«r vor» !kMk«-IMtzI mit krsiiredtzMliIiiKtzii Vrvsckvn, 'I'r<mip«t«r8tr»88v 15. NM s» IlckMM. ILunisttrxv« vrI»ItkI»O »»» keiLv-^l-ilkvl! »»» »ornlrarel «üiltirer, ^ilscki ulrvrstrassv 8, runilobst cksm Tlltmarlct. flll' Ulmwei-Ve-Iturutlun uml 8t>I-ZlvI>oI, ^U88lMui»k VON A1tt8tor-^iinmoin sinksebon unä reichen Ovnros I Hkerne-nteenlstt-Sitpeann« L größtes Lager gm Matze, ill allen Aalitaltn. kLMbbl- llllä MaturvoUüvvko» von U. 8.75 an. Meiscourant gratis nnö sranco. HV. - LS MmarLt LS. Nr. 248. 29. z-hrganß. Auslast: 40.000 «rpl. >«ranN»orl>I-er Redntleur für Pgllklschtst De. Smil Hl« »«» in Prekden Nock find in kiner ganzen Menge sächsischer ReickStagSwahIkreise die Candidaten der Orvnungüparteien nicht ausgestellt. Nickt Säumigkeit ist überall die Ursache dieses Zögern«; Venn nur wenige Wochen noch und die allgemeinen Wahlen sind da. Auch nicht 'Mangel an Organisation erklärt allein jene Erscheinung. Die Gliederung des PartciverbandeS mag an einigen Stellen noch zurück, die Rollenverlheilung sür die Wahlagitation noch nicht bceudet sein — das wird sich in Kürze nachholen lassen. Mii gutem Grunde halten die Ordnungsparteien noch in einigen Wahlkreisen mit der Namhastinachung ihres erkorenen Candivaten zurück. Es ist bekannt, wie jede Wahlagitation die Leidenickasten entfesselt: cs ist aber nicht Jedermanns Sache, seinen guten Namen den Angrisjen politischer Gegner preiszugeben. Ein Vergnügen ist cs teineslalls, das Spiebruthenlausen vor der Wahl vurchzumachcn. Schon srüher. als sich die politischen Gegensätze noch nicht so zugnspitzt hatten, ivie diesmal, kam der Parlcihab mitunter in widerlicher Gestalt zum Vorschein. Ehremvcrthe Bürger, die das allerdings unverzeihliche Verbrechen begangen hatten, sich von ihren Gesinnungsgenossen als Candidat aufstellen zu lassen, konnten, ebenso wie ihre journalistischen Vorkämpfer und Wahlagevten, eS noch als ein besonderes Glück ansehen, wenn sie in her Wahlperiode nicht geradezu des Diebstahls von silbernen Löffeln bezichtigt wurden. Gcschäitig durchsuchte der »ab ilieer Gegner ihre Vergangenheit, um irgend eine» dunklen Punkt auszugraben, an dem sie zu packen seien. Neuerdings wendet man sogar das Mittel vo» Briesfälichungen an. um einem verhaßten Gegner einen Schlag zu versetzen. Obwohl wir die Partei de« Al>g Rictert, die Freisinnig-Deutschen, stets cekämpsen, so nehmen wir doch keinen Anstano, die mittelst jetzt eingestanocner Briesfälichungen gegen diesen Alaun betriebene Agitation als eine der bcUagenSwerthcstcn Erscheinungen im öffentlichen Leben zu rügen. Bei einem in politischen Kämpfen Ausgewachsenen, wie dem Abg. Rickert, hat sich zwar im Laus« der Zeit die Haut bis zur Elephantendtcke verdichtet, aber Neulinge tm politischen Leben verfügen über den zum öffentlichen Wirken erforderlichen Gleichmutb nicht sofort. Solche Erschwungen schrecken ganz bestimmt eme große Zahl jwackerer Bürger ab, sich überhaupt uin ein ReichStagSmandat zu bewerben. Männer von Redlichkeit, Einsicht und bellen, Willen, Bürger, die im Reichstage die Vertretung ibrcr Mitbürger gewissenhaft, patriotisch und volkvtbümiich durchführen winden, weigern sich von Haus aus, dein Rufe ihrer Geimnungsgenossen Folge zu tristen. Cs ist daher weise gehandelt, namentlich bei Neulingen. die Fegesencrzeit der Wahlperiode bis aus die unerläßliche Länge abzukürzcn. Man erspart ihnen die Aufregung, die Nerven- ourchveitlchung, die schlaflosen Nächte. Gleichwohl kann nian vorauslagen, daß der künftige Reichstag eine ungewöhnliche Zahl neuer Physiognomien zeigen wirb. Die Ablagen von BcrusSparlamentaricrn, ein Mandat auzunchinen, mehren fick zusehends. Von hervorragenden Konservativen ver zichten v. Minnigerode und v. Kardorff, von den Klerikalen der TnpuS der Hetzkapiäue, vr Maiunke, ebenso aus eine Wiederwahl, wie von den Freisinnig - Deutichen die persönlichen Gegner Bis« marck's, die Abgg. Rapp und vr. Struve (letzterer bekannt durch sei» Pfui! mit dem er aus eine Rede des Kanzlers antwortete). Andererseits kommen srühcic Reichstags-Abgeordnete wieder zum Vorschein. Dahin gekört der von seiner Landtagüthät'gleit bekannte Abg. vr Heine au« Plagwitz. Obwohl im Landtage sich zur säch sischen Fortschrittspartei haltend, wendete sich vieler als Selbst denker bekannte Politiker gegen die Rekruteneinstellung in die Eugen Rickter'sche Leibwache, vr. Heine brach das Fraktionsjoch, das den einzelnen Abgeordneten zwingt, gegen seine eigene bessere Ueberzeugung so zu stimmen, wie es die Parteitaktik ehrgeiziger Fübrer verlangt; er erklärte vielmehr unumwunden, baß er Bismarck s wirllischaftliche und sozialpolitische Pläne soweit möglich unter stützen werde, da er im Wesentlichen mit ihnen einverstanden sei. daß er sich die Entscheidung betreffs seiner Partcistellung im Reichs tage Vorbehalte, aber schon jetzt ablehnen müsse, der freisinnig- deutschen Partei beizutretcn, deren Ziele er bekämpfe. Das war «in offene« Wort, da« zur rechten Zeit kam. Einen alten Volks mann wie dm vr Hein«, der sich schon oft tm Landtage durch seinen Fretmuth gegen Ungerechtigkeiten von oben sozusagen „den Mund verbrannt", wird Niemand einer reactionären Gesinnung bezichtigen. Empfahl seine Ausstellung dock ein alter Demokrat, vr. mock Göh au» Lindmau I Heine'« mannbaste« Auftreten hat ihm denn auch die Sumpathien de» Konservativen zugesübrt. Graf Hobentbal und vr. Frege, anerkannte Landwtrtd« von konservativer Gesinnung, lieben all« Bedenken gegen den Fortschrittler fallen und empfahlen Heine'« Wahl. Der von link« und recht« in so ehrenhafter Weise unterstützte Patriot, der Schöpfer großartiger Kanalbauten, kann sich daher da« Nasenrümvsen der Freisinnig- Deutschen über den „netten" Fortschrittsmann ruhig gefallen lassen. Der Vorgang im Leipziger Landwablkrei« verdient auch noch deshalb besondere Beachtung, weil die Ordnung-parteien daselbst «in rühm liches Vorbild der Versöhnlichkeit geben. Sie lasten angesichts der sozialdemokratischen Gefahr zurücktreten, was sie sonst trennt. Die freisinnigen Blätter sind entzückt über die Idee einer Frankfurter Dame, dort ein „Gymnasium sür Mädchen" nüt „Zweigvereinen" in« Leben zu rufen. Schon sollen „zahlreiche Anmeldungen" von verschiedenen Seiten eingelnufen sein ic. Wenn diese Nachricht begründet ist, so würde sic nur beweisen, wie weit man in einigen Kreisen von der Einsicht in die wahren Ursachen de« alle Volksklassen erfüllenden Unbehagen« entfernt ist. Die „Uebervroduktion von Gebildeten" berührt da« weibliche Geschlecht Schwacher unbestimmter Wind, verän- Gewitlerrcgen nicht ausgeschloffen. kaum weniger» als das männliche. Tausende von jungen Mädchen wissen mit ihrem Lehrerinnen - Diplom in der Hand nicht, wa« sie im Leben ansangen sollen, gehen ins Ausland und verkümmern aus die kläglichste Weile, lind da wird e« als ein „rettender Gedanke" begrüßt, diesen unverwendbaren Ueberlckuß durch die Anlegung neuer Dressur-Anstalten noch ins Unerträgliche zu mehren! Verdienstlicher wäre es eher, dein Zudrang von Knaben und Jünglingen zu den gelehrten Beiufen zu wehren und ihn aus die gewerbliche Ausbildung hinzulenken. Nun gar noch lateinische Blaustrümpfe und griechische Snntaxlehrerinnen I Die Entfremdung deS Weibes von seiner Stellung im HauS und der Familie ist sür keine Gesellschaftsklasse ein Vortbeil. Die weibliche Arbeit wird überall schlechter bezahlt als die männliche; ihr Angebot drückt allerorten den Preis der letzteren, mag es sich um die Arbeit in Fabriken, in Gewerben, in Künsten oder böberen Berufen Hanseln — gleichviel, immer leidet die Erwerbsfähigkeit des männlichen Arbeiters. Die weitere unausbleibliche Folge ist die wachsende Schwierigkeit sür den Mann, den Kamps ums Dasein «krlick zu bestehen, ist die verringerte Möglichkeit, das zur Erhaltung einer Familie notbwcndige Auskommen sich zu verschaffen, ist die ver minderte Hciratlischance. So wenig man es dem einzelnen weib lichen Individuum verargen wird, wenn eS nach Verbesserung seiner Lebenslage trachtet — der Zug der Frauenwelt, die dem männ lichen Geschlecht« zustehenden Berufe zu Übcrfluthen, ist ungesund und kehrt sich zuletzt gerade gegen das weibliche Gcichlecht. Um seine verwaschene Popularität etwas auszusrischen, hält der englische Premier Gladstone setzt in seinem schottischen Wahlkreise eine Reihe von Reden. So weit sic inneie Fragen Englands berühren, zeichneten sie sich durch große Mäßigung auS. Gladstone vermied es, bas Oberhaus wegen seiner Verwerfung des Wahl gesetzes zu bedrohen; er hofft Alles von der besseren Einsicht der Lords, die sich nicht gegen die vom Lande verlangte Erweiterung des Wahlrechts stemmen würden. Anders muthen uns seine Aus lassungen über di« auswärtige Politik der Regierung Englands an. DaS Ausland kann nur dir Dreistigkeit anstaunen, mit welcher dieser Heuchler in kolio sich über die KoloniiationsviSne Deutsch land« äußert Die Engländer und Schotten (so ließ sich Gladstone vernehmen) sähe» keineswegs eifersüchtig und scheel aus unsere KolonisationSbestrebnngen; das Gegentheil >ei wahr. I, der Tausend I Erstlich kommt cs sür uns Deutsche weniger auf die Mißgunst der „Schotten und Engländer" an, sondcru auf das Uebelwollen und die Intriguen der großbritannilchen Regierung (»nd davon weiß Bismarck ein Lied z» singen) und sodann gellen uns noch die Obren von den schmählichen Auslassungen der von Engländern und Schoben geschriebenen Zeitungen. Seinen guten Willen, un« keine Hinaeilusjk im Kolonie Erwerb zu bereiten, kann Gladstone, wenn es ilini Ernst damit ist. sa jederzeit detbältgen. Wenn er nun ferner die Gioßmäcbte tadelte, daß sie sich dem Versuche Englands, die euro päischen Gläubiger Egyptens zu plündern, widerietzlen, wenn ei wegen des Scheikerns dieser Konferenz geringschätzig über den Werth anderer Konferenzen wrack, ko bürt man daraus: Gladstone will sich den von den Dreikaikermäckten demnäcknt in Vorschlag gebrachten Konferenzen über Egnvlen und den Kongo überhaupt wrdrrsetzen. Ein englisches Aviso an die bevoniebendeDrcrtaiserzusammenkunst! NenestcTrleslrammeVer..Dresdner Nachr." vom Z.Scplbr Berlin. Ter Kaiser empfing heute den Prinzen Heinrich von Hessen, der srtne Meldung wegen Verleihung des Ranges als kom- mandirciidcr General abslaircte. — Das Befinden des kürzlich er- kranllen Prinzen Adalbert, des jüngste» Sohnes des Prinzen Wilhelm hat fiel, wesentlich gebessert, so daß kein Anlaß zu Besorg nissen mehr vorliegt. — Das heutige Neichsgcsetzhlalt vublizirt die deutsch-italienische Literarkonvention. — Infolge eingcholter Gut achten sämmrlicher General-Kommandeurs, die einstimmig zustimmend lauten, soll die Regierung nunmehr entschlossen lein, der Kvmmu- nalbesteuerung der Offiziere bezüglich ihres Privatvcrmögens zuzu- stinlmen. — Die Absicht England », ein englisches Kriegsschiff zum Schutze der englischen Fischerei nach Helgoland zu beordern, ist der Verwirklichung nahe. Ei» englisches Kriegsschiff der „Samphon" hat die Befestigungen verankert und demnächst wird das Kanonen boot „Elk" bei Helgoland Station nehmen. Paris. Nach der „Republik kanyaise" soll die von Deutsc land und Oesterreich eruzuberuseude Konferenz lediglich über Mai nahmen bez. der SanitatSpolizei des Suezkanals und die Jndemndltät für die Opfer des Bombardements von Alexandrien berathen. — In der gestrigen Sitzung der medizinischen Akademie wurde konsta- tirt, das; die Cholera i» Aix last genau zu derselben Zeit wie in Toulon und Marseille ausgetreten sei. Die Akademie beschloß, um Errichtung von Gcsundheltsbureaus. ähnlich de» in Brüssel be stehenden. für alle großen Städte Frankreichs nochzusuchcn. N o m. Gestern wurden m der Stadl Neapel 122 Erkrankungen. 69 Todesfälle und in der Proviirz Alexandria 1 Erkrankungs- und 1 Todesfall konstatirt. R o nr. Gestern kamen in Neapel 106 Choleracrkankungcn und 46 Todesfälle vor. Madrid. Nach amtlicher Meldung sind seit dem 28. Aug. in Alicante 5. Novelda 42 Cholcratodesfällc vorgekommen. London. Einer Meldung der „Time-" au« Futlckou zu folge herrscht in dieser Stadt und der Kolonie jetzt Ruhe. Der englische Dwekonlul ist zurückgekehrt; die baldige Rückkehr de« Kon sul« wird erwartet. Die Pagode stehe unter dem Schutze chinesi scher Truppen. Die Chinesen seien mit der Wiederherstellung der Forts beschäftigt. Die Ordnung werde lediglich durch gelandete Mannschaften der englischen und der amerikanischen Kriegsschiffe aulrechl erkalten. Die Berliner Börse verlies im Allgemeinen ruhig. Die Kourw veränderten sich wenig, waren indeß eher schwächer, nament lich trat gegen Schluß eine kleine Abschwächung ein, nachdem An fangs die italienischen und spanischen Choleraberichte, die imaiin- stige Lage der Zuckerindustrie von Oesterreich u. s. w. wenig Einfluß geübt. Für deutsche Buhnen bestand eine gute Meinung, die Kourse besserten sich mehrfach. Bon österreichischen Bahnen wurden Lom barden aus steigende Pariser Noiiruiigen 4'/» Mark höher. Sonst überwogcn Alnchwächungen. Orstrrreichische Prioritäten leblos. Spekulative Banke» still und schwächer, Kassabanken begegneten ge ringem Interesse. Dresdner Bank etwas besser, sächsische etwas schwächer. Montanwcrlhe still und »icist matter. Industrie» ziem lich lebhaft, Maschinenfabriken bevorzugt. Deutsche Fonds fest und still, ebenso fremde Renten. «Ni»«. S. Kcpikmbcr. «red» SW.SV. SUuil-ixilln — —. LoinWrdea —. Noidlvsl». —. Marknoien —. U»».«oldr. —. Un,. c >edtt —. «omln-II- Asumin«! ro Dresden. 1884. Donnerstag, 4. SeMr. jtzrantiur« «. M„ 3. -kplbr. »rcdll 217-«. Tiavildalin 2!>3',. vomb>ir«kl 12!»-,,. «Otr Loolc —. vr». SUbrrrenlc —. BL»>trrc»ic —. Galizier 22t-«. vrklcrr. lpaidreiiie —. <»/, Ung. Galdreute —. <7er Nullen —. 3v«r Nutzen —. 2. Ortcnianlillic —. Neuelic N»,ar. Goldanleitze —. 3. Lilenlanleihe —. U»,«r. Pavierr. —. Direonto UN,'/,. S»y»!ee . Gollbardb. —. SU». 3. Kepibr. lkchlut.» Nenl« 7SS7. «»leihe lvS.I7. Italiener S3.S». eiaatidahn S30.V0. Lamdaidcn 3i7.b«. d«. Prioritäten —. Saovier 302. Veit »aldrente —. Spanier iS-», v tonianen b8b Tabai-AcUen —. Nuiii». Uondon, S. Scptdr., vorm, li »>>r 1s Mi». EonsolS IM"l872er Rotzen S2">. Italiener SL'i». Lombarden 12«l„. Türke« 8>.. fnndlrte Ameriknner 123'/«. il»,. Koldrentc 7«. veflerr. Goldrcnle «7. Prentz. Noniols >».»/,. Eaqpier d»"VNomaudank l»>/„ Suez-Aciien 7L>i,. — Sümmmi,: Fetz, wettert Schön. «tritt». Z. erplrmder, Nachm. I Nl,r. «Srireldemorkt l wrizen frtz, loco 13»—118, »r. Sepiembrr-Vetoder I.M.M. »r. NprN-Mai I63.M. Nonnen fest, ioro 1A-I27, pr. Leprember-Letober 1Z3.M. Pr. April-Mat I3I,ö<>. RübSl fester. IM liilogr. pr. S-Pt.-Oktober M.'äl. »r. April-Mai »S.M. Spiritti» frster, lor» 1S.M, »r. Srptrmder «8,3«, pr. Srptcmbcr.Lctobcr 18,3«, pr. «pril- Mni L8,M. Vetrolrnm ioeo 8,1«. Brrllau. ii.veptcmber. Nachm. iGetrridrmarst.l Lpiritui pr. IM LItrr IM Proe. pr. Srptrmbcr 17.M pr. kkptrmbrr-crlobrr 16,9», pr. SIpril-Mai 16.M Weizen »r. September lbü.M. Nonne» pr. Srptcmber-Octobcr 123,M. P> No- vembcr-rcccmbcr >23,M. pr. Slpril-Mai 12S.M. Rübill pr. Sepirmber-Octoper 1!l„m, pr. Npril-Mai üi,7ö. — Zink «mlatlloS. — Weiter: Schön. Lo « » o « , 3. Srptrmber. Englilcher Weizrn strttn, sremder Weizen schwer orrküntlich, annrkommenrr zu tNnnltr» »er liänscr, Mein ruhig, Hafer eher »heu- rer. übrigen» ruhig. Wetter: Rrgru. Lokale» und Sächsisches. — Gestern Abend '/»7 Uhr traf I. Majestät die Königi», voni Jagdhause Rehescld kommend, hier ein und begab sich nach deni Hoslager zu Pillnitz. — Kantor M üller in Conizig erhielt das Albrcchtslreuz. — Mit dem 4. d- Bk. tritt -Heer Polizei-Präsident Schwauß einen vierwöchentlichen Urlaub an. Während der Tauer desselben wird Herr RegienmgSrath Dr. Hausmann die Leitung der Geschäfte der Kgl. Polizeidirektion übernehmen. — Ter preußische Gesandte beim Vatikan, .Herr v. Sch! özer, ist gestern hier eingetwsfen und im Grand Union Hotel abgesticgen. — Obschon die Bürgermeisterstelle schon mit 1. Lctbr. d. I. frei wird, dürste eine Neuwahl sür dieselbe doch erst Anfang October volgenommen werden. Die Stelle trägt einen vcnsions- berechtigten Iahresgehalt von MO Mark und sür die Witadmini- stratorcnichast bei der Ur. Güntz'schen Stiftung (Dresdner Anzeiger) eine Remuneration, die sich in den letzten 5 Jahren auf durchschnitt lich 2400 Mark jährlich belief. — Der Tod des preußische» Feldmarschalls Herwartb von Bittenfeld ruft die Erinnerung daran wach, daß dieser General es war. der in den schwülen Lommertaiien des Jnhics l«66 mit dem 8. (rheinischen Armrecorps) an der Spitze der Elbarmre in Sachsen einrückte und Dresden besetzte. — Ihre Durchlaucht die Herzogin zuSagan ist hier eingetroffcn und im Hotel de Saxe abgesticgen. — Bei der vorgestrigen, vom schönsten WaidmannSwctter be günstigten Königlichen Hoch,vildjagd aus Sckandaucr Revier wurden 8 Hirsche, darunter 2 Iiiiiglhicre. erlegt. AbendS '/»IO Uhr traf mit Courierzu^ Se. König!, voll. Prinz Friedrich August hier ein und nahm in L-endig's Hotel „Quisisana" Absteigequartier, um mit seinem Königlichen Oheim, Se. Majestät dem König, die Jagd weiter wr'.zuictzen. — Am 18. Oktober werden es 100 Jahre, daß der nachmalige König Fricdrich August der Gerechte und der spätere König Anton in großer Todesgefahr schwebten. Tie Fürstlichkeiten sichren in der Frühe deS gedachten Tages nach Sitzenroda aus die Jagd und waren bei dem Serkowitzer Elbheger schon ganz nahe an eine Stelle gelangt, die vollständig »»terwgichen mar. Marktfrauen ans Naundorf und Kötitz warnten noch rechtzeitig die Herrschaften vor Passining des äußerlich nicht ohne Weiteres wahrnehmbaren ge fährlichen Punktes und wiirdeu dafür fürstlich beschenkt. Zum An denken an diesen Vorfall soll an der betr. Stelle ein Deilkstein er richtet werden. — Der Stab, sowie die I. und H. Abtiieilung de« 1. Feld - Artillerie-Regiments Nr. 12 sind gestern früh 7 Ulir zu den herbslübunaen auSmarlchirt. Die I. Abtkeilung diese- Regi ment« wirb zunächst zu den Detackementsüdungen der 4. Infantrne- brigade Nr. 18 und die II Ahtbeilung zu denselben Uebungcn der 3. Infantericbrigade Nr. 47 zugeiogen werden. Hiernach werden sich beide Adtkeilnngen an dein Manöver der 2. Infanteriedivision Nr. 24 bei Roßwein-Noffen bctbeiligen. — Die Sächsische LandeSloge wird künftigen Sonntag Nachmittag 4 Uhr im Logengebäude in der Ostraallee eine Trauer feier für ihren verstorbenen, um das Freimaurerwesen hochverdienten Landesgroßmcister, Oberlandesgerichtsratb Wcngler abhalten. — Die Ersatzreservisten 1. Kl. der Infanterie, welche dies Jahr das zweite Mal zu einer vicrwöchrntlichen Hebung ein» gezogen werden, habe» den 11. Oktober einzutrcfsen. — Nicht, wie vorgestern erwähnt, am 14.. sondern am 1b. September erfolgt dir Einweibung der Sekundärbabn Rad « deul - Maritzdurg -Raveburg und wird der Festzug Mittag« 12 Uhr von Rabevcul noch Rabeoura ahgeben, woraus tm dortigen Gastdos zu „Stadl Dresden" das Festmahl stattfinbet. Die Rückfahrt nach Radcbcul ist aus AbendS 6'/r Uhr festgesetzt. — Dem gestern Nachmittag 2 Ubr loSbreckenden, aber nur kurze Zeit andauernden Gew itter ging ein sehr heiliger Sturm voraus und an mehrere» Stellen war de» Platzregen von Hagel körnern bl» zur Größe von Haselnüssen begleitet. Im Garten von Sckubartb u. Hesse brach der Sturm einen mächtigen Ast von einer Pappel lo« und schleuderte diesen mit solcher Vehemenz zur Erde, daß an dem dort befindlichen schmiedeeisernen Geländer 6 starke Eisenstangcn und 9 Pfeilspitzen buchstäblich zertrümmert wurden. Hier und da verloren Bäume last gänzlich ihren allerdings schon geldlich gefärbten Schmuck und die massenhaft gefallenen Blätter machten den Mitgliedern deS Stiaßenkehrer-Devartement« ganz uuenvarte »viel zu schaffen. - Nun sollen nur die Franzosen kommen» Selbst die kleinen Mädchen Deutschlands werden ihnen mit dem Schwert in der Hand rntgegenlreten l Wenigslens sangen vorgestern bei der Se da n feie r. die in der Privat-Sckuianstalt de« Herrn Direktor Schmidt veianstaltet worden war, die Mädchen tapfer Körner's: „Du Sci/werl an meiner Linken" und „Lützow'S wilde verwegene Jagd". Wennschon die Schweiler an der Veite der Schulmädchen nicht heitci blinkten, so blickten dir Mütter doch heiter darein. - So viele Jäger auch am ersehnten Egydiustage, die Flinte über dem Rücken, hinauszogen, das Rebln,lm zu erjagen -einer der tüchtigsten Wachmänner konnte diesmal nicht dabei sein. E- war ein durch seine Biedeikcit, wie als trefflicher Schütze bekannter hiesiger Baumeister. Derselbe pflegt seine Iagdpatronen selbst zu iabllciten. Diesmal explodirte ihm, kurz vor dem Ausgange der
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