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Dresdner Nachrichten : 07.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-07
- Monat1884-11
- Jahr1884
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- Dresdner Nachrichten : 07.11.1884
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L-L-. H»,» »»»tritt , »»In», >.««i i«»«»><»> r«>». . «»Icktse. »Iiter« '»«I» «II» ««I »r»««»irtt. « ««Uperl»»« «!!» »I,»«r»«»1tzli Tageökaü für MitiK, zlulniallM- KksMANitli. MmlE KMMe. VUck- o. «ailsi-, ^»K»I,N«88trU88v 17, Lw kirnaiLeboll klatr, empfiehlt Kitt- und Hessügel ru dillixtit^ll l'reissrr. k. S««1M»dsleliw-K»1»ltz, Vuvdürnotzvrvl a. VI». IT«i»8«I I»i». Stilen»»»,« 10,1., VM»,«,. 8««,tr»„« SO, LKOrlL. x«ll, L1US1S. Dtke u. Mgße NezuASilnelle für Vüü o. voäVKVI lI»Ktzr'8 v. si^iiKel-NmuünnK LS xro«8« Sol»1«t»8«a«8« LS LiMsssl« LernßZ^uvUv kür MM-MilR Ulm« L 8», ,, 8«lLl08»-8tra88v 17, xvMviider äem L. Schlosse. fiö ?t« V»pl«»rl»-M»»ilk»«t>ir 4. H«»«», M. KEtf„ Vrssckvu, Attwarkt, M -ii e« srüsssre» kosten ker1tL«r I»«««««- ms mkeWIer 4»u<z,««NL«»S »»« « I»« »>, imür MMiiMüs, z>>m A»svttk«if gelckl. Rr. 31I. LS. Zltzri»-. Asllüie: 40.000 Srstl. Aussichten für den 7.4kov.: schwacher Südwestwind. thcils heiter, theilö nchclig, trocken, etwas kälter. Dresden, 1884. Freitag, 7. Rov. »tr-niwsrtll-rr RedaNrur für PsItOscheü vr. Emil Piere» In Dr«»»«n Bei den drei fremden Stationen, die im deutschen Reichsgebiet, wohnen. Dänen. Bolen und Franzosen, hat, laut Ausweises der Wahlen, der deutsche Reichsgedante «her Rück' als Fortschritte gemacht. Blos bei den Dänen ist eine klein- und recht erfreuliche Besserung zu conflatiren. Die beiden nordschleswigichen Wahlkreise schickten bisher zwei Dänen in den Reichstag. Diesmal bat die Einigkeit der Deutschen den Flensburger Wahlkreis zuriickerobert; im Haderslebener Wahlkreise, in welchem die dänisch Gesinnten unzweifelhaft die Mehrheit besitzen, können sie sich sogar den Svaß erlauben, zwei dänische Candidaten mit einander ringen zu lasten. Bei der Stichwahl in Hadersleben wird daher die Minderzahl der deutschen Wähler einfach zu Hause bleiben; welcher Danebrogmann als klagende Strandmörr in den deutschen Reichstag flattert, ist vom Reichsstandpunkte auS gleichgiltig. Die Zurückgewinnung dev Flensburger Wahlkreises durch einen deutsch gesinnten Vertreter ist deutscher,eiis um so höher zu schätzen, als sie ganz geeignet erscheint, gewissen von Kopenhagen ausgehenden und von England aus unterstützten Agitationen einen Dämpfer auszusetzen. Nicht sehr erbaut dürfen wir Deutsche Uber den Ausfall der polnischer. Wahlen sein. Dem natürlichen Verbältniß der, Bevölkerungszisiern entspricht cs, wenn aus den ehemaligen polnischen Landestheilen 15 Polen als Abgeordnete h-rvorgehen. In Folge ihrer unermüdlichen Agitation batten sie es bei den 1881er Wahlen auf 18 Sitz« l gebracht; jetzt zählen sie bereits 16 gewählte Abgeordnete und kommen noch in drei Kreisen zur Stichwahl. Bekanntlich rechnen die Polen zu den Bestandtheilen ihre« Phantasie-Königreiches Polen nicht blos die preußisch« Provinz Posen, sondern auch Ost« und lWestpttuhen, eine» großen Strich Pommerns, namentlich das > Küstenland und einen guten Theil Schlesiens. Alle- daS ist „Polakei". Bei ihren Wahlerfolgen stand den Polen die katholische Kirche auch diesmal. wie zuvor, al» treue Helferin zur Seite. /„Lieber «inen Polen, wenn er nur Katholik ist. aiS einen l protestantischen Preußen", wurde als LüosungSwort den katholischen Deutschen zugerufen. Stimmt man dazu die klug geleitete urw sott- schreileirve Polonisirung des Landes, die größere Frnchtbartelt der polnischen Ehen, den vor keinem Opfer zurückschreckenden Patriotis mus der polnischen Nation, so begreift man die Wahlersolge der Polen, so sehr man sie beklagt. Einigkeit thut den Deutschen dort gar sehr noch; daß vies« Erkenntniß durchbricht, bekundet ein Aus ruf der Deutschsreisinnigen im Wahlkreise Fraustadt. Dieser Kreis war zuletzt von einem Polen vertreten; am 28. erhielt der konser vative Kandidat der Deutschen, Landrath v. Reinbaben, 4616, der deutschfreistnnig, Major a. D. Hinze 1520. der Pole v. ChlapowSki 4230 Stimmen. Jetzt ruft das deutschsreistnnige Komitee den Parteigenosten zu: „Von heut« ab bis zum Lage der Stichwahl giebt eS für uni keinen Unterschied deS politischen und religiösen Bckenntniffe» mehr! Bon heute ad sind wir Alle nur Deutsche, die keinen anderen Gedanken haben, al» unfern Wahlkreis für uns zurückzuerobern. Vergessen sei aller Groll, alle Feindseligkeit, welche der bisher geführte Wahlkampf in uns wackgerusen halt Reichen wir un» dir Hände, um unseren Wahlkreis, der über wiegend von Deutschen bewohnt wird, auch im Retch-tag« durch einen Deutschen vertreten zu sehen l" Da» ist ein« patriotische Ge sinnung, da» sind rühmlich« Worte! Mag ihnen der Erfolg winken! Mit aufrichtigem Bedauern muß un» Deutsch« auch der Wahlaus fall in Elsaß-Lothringen erfüllen. Bon den endgiltig gewählten 14 Abgeordneten der Retch-lande stehen nur 2 bestimmt aut dem Boden de» Frankfurter Friedens: Zorn v. Bulach und Grad. Bon einer deutschfreundlichen Gesinnung kann «der auch bet ihnen nicht di« Rede sein Eie erkennen dir Zugehörigkeit von Eisaß-Lothringen zum Reiche an — da» ist Alle». Don den Übrigen 12 stehen die Abg. für Metz. Straßburg und Mühldausen: Antoine» Kabls und DollsuS aus dem schlossen Proteftsiandpunkte und idnen am nächsten die klerikalen Sldgeoroneten. di« Geistlichen Winter. Gerber und Simonis. Die übrigen 6 Abgeordneten, Lang. Goldenderg, von Dietrich. Jaunez. Germain und von Wendel» sind »war gemäßigter in ihren Anschauungen, aber im Innern find sie auch Franzosen. Beinahe wäre freilich der fanatische Thierarzt Antoine au» seinem Metzer Wahlkreis verdrängt worden: aber au» den letzten Wahl reden seines Gegenkandidaten ging hervor, daß er der deutschen Sache ebensowenig zuaetban war als Antoine. Geradezu unerfreu lich liegen die Verhältniff« im Landkreis Straßburg, der bisher durch elnen gemäßigten Mann. Quirin, vertreten war. Dieser muß sich aber erst noch einer Stichwahl unterziehen, gegen einen Bierbrauer Müdleisen. Derselbe war erst deutscher Reserveoffizier, wurde aber wegen seiner deutschfeindlichen Gesinnung entlasten und gründete in Schiitigbcim bei Straßburg ein französische» Hetzblatt. Man glaubt an seinen Wahlsieg Das Uebeltte bei den Wahlen in den RrichSlanden ist, daß eine politische Patte!, die den lieber- gang zum Dentichtkum hätte vermitteln können, nicht mehr eriftirt. Bei de» 81er Wahlen drang zwar auch kein Mitglied dieser „Auto- nomisten" durch, aber einige Anhänger derselben brachten eS doch zu sehr erheblichen Minderheiten. Diesmal ist ein Autonomist als Relchstagslandidat überhaupt nicht ausgetreten: seine Niederlage wäre von vornherein sicher gewesen. Der sonst so ausgezeichneten Verwaltung des Kaiserlichen Statthalters v. Manteustel wird man es stets al» Fehler anrechnen mtistcn, daß sie Nichts aethan, die Autonomist. nvartei arohzuziehen. Lcr Fcldmarschall vouisirte wider Willen die Französlinge, indem er sie zu gewinnen trachtete; da rüber fanden sich die Autonomisien vernachlässigt. Die Tausende deutscher Beamten und nach den Reichslaiiden gezogener deutscher Familien entbehrten eines festen Anhalts, einer Organisation und gingen so in den Wahlen wie eine aus eine Bank gerathene Kor vette im französischen Triebsande verkoken. Ein schwacher Trost ist es, daß die Stimmziffern, die aus die franzöfischgeflniiten Protest- Kandidaten fallen, vo» Wahlperiode zu-Wahlperiode sich mindern. Die „Norddeutsche Allgemeine" fährt fort, in der Welsen- angelegcnhcit Dokumente zu veröffentlichen, die ersichtlich aus dem geheimen Schublach BiSmarck's hervorgezogen sind. Viel Neues hat die Welt daraus bisher nicht ersehen und das wenige Unbe kannte wäre bester ungedrückt geblieben. Schon seither war es be kannt, daß der enttbronte König Georg V. die Hoffnung auf seine Wiedereinsetzung bis an sein Lebensende festgchaltcn hat, daß er in den ersten Jahren nach der Katastrophe von Langensalza nicht davor zurückgeickreckt ist, mittelst eines Bündnisses mit Frankreich an der Zerstörung des deutschen Reiches zu arbeiten. Napoleon sollte als lein Verbündeter ihn in die volle Souverainität wieder einseben und daS schwere ihm zugekügte Unrecht wieder gut machen. Daß die Franzosen sich diesen Dienst mit der Annexion des linken Rhein ufers bezahlen lasten würden, daran dachte der König nicht. Die Wiederausrichtung des Welsenthrons war sein einziger Gedanke. AuS den jetzt veröffentlichten Auslastungen des Königs eorg klingt daS felsenfeste Gottvertrauen auf den Sieg seiner „heiligen Sache" als stärkster Ton hervor und diese Unerschutterlichkeit eines Unglück lichen hätte etwas Rührendes wäre sie nicht darauf ausgcgangen, sich des schnödesten Landeeverratbs gegen Deutschland als Mittel zum Zweck zu bedienen. Dieses vaterlandsverrätberische Welfenthum ist mit Reckt der allgemeinen Verachtung anheimgefallen. Wozu werden jetzt diese abgethanen Geschichten wied-r ausacgraben? Man hört daraus daS Vorspiel zur Ausschließung Cumberlands vom Braunichiveiger Throne. Die „Norddeut,che" nimmt an, daß Cmn- berland von seinem Vater den Welienverratb gegen das deutsche Reich geerbt habe und sucht diesen Glauben zu erwecken. Bei den Veröffentlichungen findet sich manches Peinliche. So spielt der Be richt eines Agenten eine Rolle, der ers' Preußen an den König Georg, bann diesen an Preußen wieder verrathen hat; Cnmberland wird rundweg aiS der „geistig so schwache Kronprinz" bezeichnet. Jedermann leuchtet ohne Weiteres die Unmöglichkeit cm, daß Cum berland als Herzog in Braunschweia «inziebt, so sebr er erbberechtigt " bdrrecht Bahnen anfangs fest, später schwach, Ostpreußen angeboten. Spe kulative Bergwerke kouutcu die anfangs höheren Konrse'. gleichfalls nicht voll behaupten. Bochumer Gnßstahl 1 Mk. höher. Fremde Renten still. Ant dein Kassainarkte waren Bahnen ruhig und un verändert, von Banken russische nachgebcnd, Bergwerke matter. Für Industrien bestand wenig Jntereise. Deutsche Fonds stütz Ocsterrcichische Prioritäten vernachlässigt. Akonklar» ».RI., 6. November, ereott 213-,,. SlaLirdahii25l. Lombarden I22'/„ »0er Loo,e —. Oeslcrr. Sttberrenlc —, Pavierrcnte —. walijier 225-,. veslerr. «oldreme —. »°,'o Nng. Aoldrcnte 7»",. 77er RügenMer Rüge» 2. OrlenllliNeibe —, Neueste Ungar. PoldanieNie —. 3. vrientanleibr —. Ungir. Vapterr. —. Dlbconto —. Lauvier Löst, Lottb.-B. . Serben . — Matt. AVI««, 8. November. Credit 2S3.M. Llaatödostn MI,20. Lombarden 117.20. Nardwstb. 178,28. Marlnoten 88,82. n»a. Avldr. 281.25. Elbrtstal—. Fester. V««,». 8. Nvubr. SSlub. Rente 78,78. r.nletbe 188.18. StoNener »8.88. Staatibah» 828,75. Lombarden 815,88. da. Prior,taten —. rrauvter 331.88. Lest. Galdrente — Svanicr 58,86. Oitomanen i. 8,82. Tab. I-Actien —. Trüge. Xu»»»«, 8. Roucniber, Barm. 11 llstr 18 Ml». Consols I88>!„ 1873er Rnsic» 85. Italiener 85-/,. Lombarde» 12>>,. Türke» 8V,. l'/o sun». Ainkrllancr 1258,. 1"/, Unga,. Galdrente 77-/,. Ocstcrr. Goldrente 88z,. Preußische Eonsoli» —. «am»er St'/,, citonianoank 13-/,«. Sucz-Aclie» 78. — Stlmmun,: Ziem- lich Fest. — W-„er: Regelt. Lletiin, 8. Rdncinber, Nachm, l Uhr. /Getreide, arkt.1 Well«, fest, loco l38—153, Pr. November-Dcecmber 153.58, Pr. Api.l-Mai 181.58. Roggen ruhig, loc» 133-135, pr. Rovrmber-Tceember 135,58, pr. «pril-Mai 137,5». Rü»SI still, 188 «g. pr. Nourmber-December 58,88. pr. «Pril-Mai 51,58. Spiritus matt, loca 13,88, pr. November 11,88, »r. Nouembrr-Deermber 11,88, «pril-Mai 18,'.>8. Petroleum loco 8,18. BreStau, 8. Novenibrr, Nachm. iGetrcidemarkt.) Spirit«« Pr. 188 Liter 18 Proc. Pr. Nouemdcr <2,88, pr. Noarmv-r-Decemder 12,88, pr. «pril-Mai 11,88. W'Ize» pr. Noucniber 152 88. Roggen »r. Navcmber 138,88, pr. Novrmber- Derem»er N13.88, pr. «pril-Mai 137.58 Rnböl pr. Rouembrr 58,58, pr. Nov.- rrcemdcr 58,58, !k-pril-Mai 51,58. Zink rui-ig, srft. - Wettrr: Trübe. ist. Zur Aberkennung der Erb tigung rxistirt kein staatsrecht- »ig sicher Faktor; wohl aber wird der Bundes, ath erklären, daß der Erbberechtigte am Antritt der Regierung behindert ist. Dann muß Braun'ckwrig einen Regenten erhalten. So will eS das Regent schaftsgesetz und Nichts liegt vor. dem Gesetze entgegcnzn handeln. Trotz aller unerhörter Wadlbeeinslustungen unv Fälschungen scheint es sicher, vag die norbamerikanisch« Republik vom nächsten 4, MSm ab einen demokratischen Präsident«« hadew a-ir». Di» Parteizugehörigkeit d»S künftigen Präsidenten ist für die Beziehungen Amerikas zum Ausland übrigen» Io ziemlich ohne Belang und auch die Handelsbeztehunge« zwischen Amerika und Deutschland oürsten kaum eine Aenderung erfahren. Für uns in Deutschland kommt in Betracht, vb die Bereinigten Staaten ihren Zolltarif unter einem nmen Präsidenten ändern werden »der nicht und ferner ob sie die -Blandbill" aufhebeu oder ob die Silberprägunaen in der bisherigen Weise fortgesetzt werden. Die Frage der Aushebung der Blanvbill wird aber lediglich durch NützlichteitS - Rücksichten entschieden und die Parteien nehmen ihr gegenüber keine gesonderte Stellung ein. Ueker den amerikanischen Zolltarif entscheidet das Repräsentanten haus und eS wird also abzuwarten sein, wie die Wahlen für dieses letztere aussallen. Im bisherigen Kongreß halten sich Schutzzöllner und deren Gegner genau die Waage, im Allgemeinen aber nimmt man in New-tzork an, dah eure Berändrrung des Zolltarifs in nächster Zeit Überhaupt nicht m Frage kommen werde. Hingegen ist es vom Standpunkte der volitrschen wie der bürgerlichen Moral, wie kür die Zukunft Amerika« von der glücklichsten Bedeutung, wenn die dura, und durch korrupte republrkanische Partei nach 24- jähriger Herrschaft da» Heft an die Demokraten abgiebt. Lokales uud Sächsisches. — Se. Mai der K önig wird sich, wie schon kurz angedeutet ward, mit Sr. Kal. Hoheit dem Prinzen Georg kommenden Mon tag Abend nach dein Jagdschlösse WermSdors begeben, um in den dortigen Forsten Jagden abzuhalten. Der Aufenthalt daselbst ist bis -Sonnabend vorgesehen. I. Maj. die Königin becsiebt sich und Donnerstag ebendahin. Zu obigen ..äMst nMM än Lilie Reche höherer Miimirs und andere Kava liere Einladungen und erhalle» dieselben zeitweise ebenfalls Quar- welche bereits seit langen Jahren ' - — - Ax - Neuefterrlesir»«me »er „Dre»»uerNachr." vom 6. Novbr. Berlin. DaS Allgemeinbefinden des Kaisers ist mit Aus- ^—zen an der kontusionirten Schulter durchaus us Deutschland 122,345 Köpfe Deutln. L.os »ugcmriiiocnnocn oes Iraners i,r «ahme geringer Schmerzen an der kontusionirten Schulter befriedigend. — Die überseeische Auswanderung aus Di betrug m den drei ersten Quartalen dieses Jahres 122,8 stand deutschen Zollverband. Weimar. Die nationalliberalen Vereine des ersten Weima- rischen Wahlkreises haben die Unterstützung deS sreikonservativen Kandidaten Helldorf beschlossen. Pest. Im Budget-Ausschuß der der Minister Kallay günstige Erklärungen ü> okkupitten Provinzen ab. Er konslotirle, das aufgebört, daß die Rekmtirung glatt von Montenegro sich loyal verhalte. — DaS von der Herstellung der Valuta und Einfist hier wenig Forderung. Man sagt, da! nicht aekonunen sei. Paris. Ein Abendblatt meldet, daß in der schien Nacht in mitten von Paris in einem Hause der Rue Joauilliere neben der Bank eine junge Frau nach wenigen Stunden an der asiatischen Cholera gestorben sei. Die Behörde hatte die Leiche bereits Nach mittags begraben und das Sterbehaus gründlich dcsüifizircn lasseir. — Die Mittheilungen englischer Journale, daß China bereit sei, die Vermittlung Englands auf der Basis des Vertrages von Tientsin zu acceptiren. werden hier als glaubwürdig bettachtet. China soll keine Kriegskosten-Enischädigung leisten, aber in die Besetzung Ke- lungs bis zur endgiltigen Grenzbestimr Sodann wird daran erinnert. ation gab den Zustand der daS Räuberunwesen itatten gehe und daß "ien lancitte Projekt "" 'runa findet eitpunkt hierfür noch lung einer angemessenen einen Artikel veröffentlichten, in dem nachger in Wirklichkeit nicht im Stande sei, ine Zahl Indemnität zu leiste:,. Paris. Äußer dem erwähnten Choleratodessall sind dem „Ten,ps" zufolge gestern und heute auch noch einige andere, wenn schon wenig zahlreiche Cbolerasälle in hiesigen Hospitälern und überhaupt ,n der Stadt konstatirt worden. Den,gemäß wurden alle erforderlichen Vorsichtsmaßregeln äettossen. Petersburg. „Nowoje Wremia" dementirt auf Grund zu verlässiger Informationen die Berichte über den Ankauf der Nikolai bahn durch ein Konsortium von Kapitalisten. Die Negierung sei dem Verkaufe überhaupt nicht geneigt. Londo n. Die „Daily News" erfährt aus Konstautinvpcl, die Türkei habe Zulaß zur Ko»go-Konserenz beansprucht, vom Fürsten BiSmarck aber den Bescheid erhalten, daß die Pforte an der Kongo- Frage nicht interessirt sei, daß ihr aber gleich den übrigen nicht auf der Konferenz vertretenen europäischen Mächten das Protokoll der Konferenz unterbreitet werde» solle. Die Berliner Börse eröffnet« fest, doch vollzog sich später eine recht erhebliche Abschwächung, um deren Begründung man nicht verlegen zu sei» braucht. .Die Zweifel an der Nachricht von der Neben,ahme der Posten der Slaotanleihe durch die Kreditanstalt, die verwirrende» Erörterungen über dos Projekt der österreich'tchen Balutaregulirung und hie Erhöhung des Londoner Diskontes wirkten zusammen, um die Haltung »»günstig zu beeinflussen. Leitende Banken belebt und schwankend schlossen niedriger als gestern. Deutsche nere Einladungen und eniaUe» tier im dortigen Jagdschlösse. — I. Mas. die Königin, . die hohe Protektor», des sächs. Pestalvzzi-Bereines (zur Versorgung von Lehrerwaisen und -Wittwen im ganzen Lande), ist, hat nunmehr auch über das Pestal ozz isti s t zu Dresden (Jägerstt. 7 und Valmstr, 22, 1. Ctg.) das Protektorat gnädigst übernommen. — Die prächtige himnllisch reine Frtthlingslust des vorgestrigen Tages, welche angeblich unterhalb Dresden weit reiner wie in Lvschwitz und Blasewitz ist, genießend,' ' " ehrte Königin Carola von einem Lakai durch die . ehrfurchtsvoll von den Bewohnern begrüßt. — Sin Stelle des am 31. Deccmber d. I. in den Ruhestand tretenden StadthauPtbuchhalterS Hansel ist in der letzten Raths- plenarsitzung der bereits seit über Jahren der Stadt im Finanz wesen dienende Rathsbuchhaltcr Gustav Eduard Krumbein zum Stadt Hauptbuch Halter gewählt worden. — Am 14. Septeniber d. I. waren es 50 Jahre, daß der geh: Hosratk vr. Grass« in DreSben bei der philosophischen Fakultät in Leipzig pron.ovitte. Da jener Tag in die Ferien fiel, hat die Fakultät beschlossen, nunmehr am 20. d. M. dem Gefeierten ihre Glückwünsche darzubringen. — Zu Ehren der Professoren, Geh. Hofrath Dr. TSpler und Dr. Burmester, die Beide einen Ruf nach auswärts, Elfterer nach Tübingen, Letzterer noch Hannover, abgelelmt haben, werden die Studirenden der hiesigen technischen Hochichule morgen Sonn abend in Bach's Etablissement einen Kommers veranstalten. Vor- . ien f i ch oi,,—^— ... Bewegung setzen wird. — Vom Mittwoch Abend bis Donnerstag Morgen gab sich unsere -.'.iverübmte vriv. Bogenschütze,,-Gesellschast mit zahlreichen Gästen — eS waren über 250 Personen anwesend — den Freuden eine-Lotten Balles und copiösen Soupers, welches der Kückir de« Herrn Rothe das beste Zeugniß redete, bin. Die Mitgliederzadl wächst von Jahr zu Jahr und immer tauchen i» dem gewohnten traulichen Rahmen der Feste dieser Gesellschatt neue Erscheinungen auf; auch der Flor weiblicher Jugend entfallet sich von Fest zu Fest reicher und so war auch diesmal der Ball überaus animirt. Als höchster Ebrengast befand sich wieder Herr Kammer- Herr v. Metzich, der Vertreter des hohen Königshauses, in Mitte der Feftgesellichast, auch er betonte mit Wärme in einem Toaste den schonen bürgerlichen Geist, die ungekünstelte Heiterkeit, die immer daS Charakteristische der Bogenschützenfeste bildeten und leerte sein Glas darauf, daß dieser Geist den Festen niemals fehlen möge; — sein Toast war zugleich der Dank für das ihm vom ersten Vorstand. Hcmi Kretzschmar. gebrachte Hoch. — Herr Vorstand Höckner hatte vorher die Reihe der Toaste damit eröffnet, daß er nach einer anmuthigen mythologischen Einleitung das diesjährige Scbützenkönigspaar beglückwünschte und der Hoffnung Ausdruck gab. dasselbe möge sich auch für das nächste Jahr wieder die seltene Würde erschießen. Die Schützenkönigiii, Frl. Müller, dankte für den Wunsch in gewandten Worten, indessen erklärte sic auch, daß sie bezüglich ihrer Regierunaspflichten nicht allem aus ihre eigene Krall vertrauen, sondern, die Zügel in den Händen der bisherigen vortrefflichen Regierung lasten wolle und schloß mit einem Hoch auf die Bogenschützengllde. Der Schützenkönig Herr Jahn toastete in gebundener Rede aus die Damen. Für den familiären Geist, der freundlich die Schüben verbindet, gab die allgemeine stürmische Herzlichkeit Zeugniß, mit der ein Toast des Herrn Deputirten Schnabel ausgenommen wurde, welcher daraus Bezug nahm, daß am 30. October in aller Sülle und Bescheidenheit em in der Gilde von Allen hochgeehrtes Ehe paar sein silbernes Ehejubiläum begangen habe. Der Redner hatte Viel und Treffliches vo» diesem Ehepaar zu erzählen, obwohl er's immer nicht nannte und Niemand wußte, von wem er eigentlich spreche, bis er dann endlich an, Schluß seiner Rede der allgemeinen Gespanntheit mit den Worten entgcgenkam: „Ja so, Sie wissen wohl noch gar nicht, um wen sicb's handelt? - nun. leeren Sie Ihr Glas mit mir aus das Wohl mffcrcs hochgcfeicrtc» Vorstandes Kretzschmar und seiner tteuui Gattin!" Das gab ein langes — frohes Gläserklingen! Nachdem dann noch von Herrn Staber auf den ebengenannte» Jubilar speziell als „bockverdienten Vorstand", von Herrn Oberförster Müller in Versen aus die neuen Schützen und die Gäste getoastet, und von einem der letzteren, den, wie er erzählie, Gott Amor, d. h. die Liebe zu einem Schützcillochtcrlcin
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