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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187306041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-06
- Tag1873-06-04
- Monat1873-06
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1873
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WWWWWWW ^ - ---- Erscheixt tsszlich früh 6>/, u-r. Achettl»« >u» LrprtM«» JohamriSgaff« zz. Nedatteur Fr. -Sil»«. id« d. Rrdactwa >n»^ »«, u—>r uh, N-ch»Ul-«« „a 1—ü Uhr. der für die nächst- Nummer bestimmten . tu deu «ochemagen 8 Uhr Nachmittags. Dck stlr >»stratrna„ah»t: «tzLlemm. UnivcrsltLtSstr. 22. MW Asche, Hamstr. 21, patt. Anzeiger. Ts»MM ?^irk^,srichk8 und dcS NW dn StM LkWj. W 155. Mittwoch den 4. Juni. Ablage N.250. vcetteljährlich l Thlr. 7'/, Nar^ incl. Bringerlohn 1 Thlr. IS NgN Jede einzelne Nunugsr »V, Ng» velegexcmplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabellagm ahne Postbekörderung 10 Tdlr. mit Poftbrsürverung 14 Thlr. Z»str«tr »gefpalteneVourgoiSzeilt 1'/»Ngr. löröße>: Tchnflen laut unsere« PreiSverzeichniß. »etlck««, >«n d. Lchattl««ßrtch die Spaltzeil« r Ngr. ML. Im Monat Mai 1873 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr Bergmann, Christian Julius, Restau rateur. . Meusel, Karl Friedrich, Privatmann. , Koch, Wilhelm Christian Ernst, Photograph. - Sternthal, Hermann, HandlungS-Ugent. - Möricke, Adolf, Instrumentenmacher. . Zschetschingck, Karl Christian Hermann, Kaufmann. , Heyne, Friedrich August, Friedhof»- Inspektor . Schilde. Friedrich Karl, Buchhiiodler. ' , Karl. Johann Ferdinand, Produkten- Händler. . Bierey, August Hermann, Buchhändler. . Klehmig. Johann Christlieh, Sattler und Tapezierer. , Bierey, Robert Ferdinand, Buchhändler. , Brendel, Franz Joses, Klempner. , Fiedler, Ernst Wilhelm Abraham, Ge treidehändler. - Krrußt er, Johann Heinrich Eduard, vr. «eä. unv praktischer Arzt. , Hörnlein, Hermann Awert, crmä. tdsol. Oberlehrer an der höheren Bürgerschule für Mädchen. - JunghauS, Gustav Adolf, Lyloaraph. - Gebhardt, August Robert, Meuoleurund Psandlclher. - Hillig, Friedrich Bernhard, Lackirer. . Schumann, Earl Friedrich August, Pro- ductenhändler. - Haupt, Carl WUHelm, Restaurateur. . Baedeker, Fritz Dietrich Gottschalk, Buchhändler. uehmer und Hausbesitzer. Gcherringar, ^»»d Gustav Klempner. Wien old, Ernst William, Schneider Singewald, Gustav Franz Kaufmann. Hillmer, Johann Robert OScar, Barbier stuben-Inhaber. Elkisch, Robert (Meier), Kaufmann. Drew«. Joachim Friedrich August, Kauf mann. Cramer. Richard Carl, HaudlungSprorurist. Melcke, Theodor Eduard, Kaufmann. Volk mann, Wilhelm, Buchhändler. Seidel, Wilhelm Ernst, Architekt und Maurermeister. Kruhl, Johann Earl Wilh., Schneider. Plenckner, Paul Christian, Schänkwirth. Preuß, Friedrich Emil, vr. pbil. und Oberlehrer au der Ricolaischule. Altes Theater. skipstg, 3. Juni. Zn dem Lustspiel. „ Plauder- banden" oder: „Wo bringe ich meine Abende zu", welches Förster nach de» Fran zösischen un» angeeignet hat, spielte Herr Dettmer vorgestern deu „Arthur von Norden" und plau derte mit der jungen Witt»« Hortense (Fräul. Hüttner) in einem muntern und frischen Tou. «inige Stellen deS deutschen BearbtiterS, die wir anfangs aber mit Unrecht für Einlagen des Herrn Lettmer dielten, mußten zu der Annahme be rechtigen, daß Arthur von Norden ein Schau spieler und noch dazu ein an Größenwahnsinn lechendcr Schauspieler sei; doch fehlt sonst in dem Stücke jede Andeutung darauf. Da» Theater- rrcensiouen zerrissen werden sollen, nach dem Grmtdsatz: Wie Du mir, so ich Dir, könnte dach aber nur ein Schauspieler sagen, und noch dazu ein solcher, der vrn der „Kritik" zerrissen vordcn isi. Auch die Auseinandersetzung, daß dal Trefft-che der Darsteller von dem öffentlichen Unheil gelobt und da» Verfehlen getadelt werde, H doch nicht im Sinne eine» Theaterbesuchers die Arthur von Norden gehalten, sondern im käme jener Darsteller, welärc über ihre eigenen Vorzüge und Kehler bester al» alle andern unter richtet zu sein glauben. Wir find überzeugt, daß da» französische Lustspiel diese Stillen nicht kennt, daß die» Zusätze de- deutschen Bearbeiter» sind, die oben gänzlich au» der Rolle herauSsallen und mn ko rstcller überdies unverdienter Mißdeutung Fräulein Hüttner führte ihre Rolle mit an» Pvustmer Salontournüre durch. Än der „Bezähmung einerWiderspeu- sitze," einem Lustspiel Shakespeare'», v«ch«s hin so oft gegeben wird, daß sein «ohl- Httiger Eli stütz »uf da, eheliche Glück in Leipzig »cht auSbleiben kann und die Direktion sich «rttS mehrere Dankadrcsten von Seiten der »pngkr Ehemänner verdient hat, spielte Herr Wett«er »ei, PUrucchio m einhcitlicher Aus- mg, al» einen lüchtrgen, eisernen Charakter, > da» «lde Kälhchen sich b- ugen muß, dabei Herr Etvrenburg, Heinrich Albert Juliu», Vr. pdil. uüd Oberlehrer an der Tho- . maSschule. Messer, Theodor Bruno, Schuhmacher. Birke nbusch, Johann Friedrich Wilhelm, Buchbinder. Lange, Franz Ludwig, Barbierstuben. Inhaber. Späte, Christian Bernhard. Restaurateur. Pfützner, Friedrich Wilhelm, Cigarren- Fabrikant. Paay, Carl August, Maler und Lackirer. Helle, Carl Friedrich, Schuhmacher. Knopf, August Hermann, Hutmacher. Tautz, Friedrich Earl, Schneider. Lauschte, Ludwig August Ernst, Strumpf- waarenhändler. Schass, Eduard Ernst, Conditor und Hausbesitzer. Kunze, Christian Friedrich, Schänkwirth. Förster gen. Behren», OScar Franz Eduard Carl, Friseur. Sommer, Moritz, Kaufmann. Wcruschke, Israel SigiSmuud, Kaufmann. Martin, Ioh. Aug., Maler und Lackirer. Werner, Wilhelm LouiS, Buchbinder. Baumann, Christian Kranz, Lohnkutscher. Drechsel. Gustav Wilhelm, Restaurateur. Ientzsch, Friedrich Carl Moritz, Bictualien- Händler. Messinger, Friedrich Hermann, Schänk wirts Berner, August Ludwig Ferdinand, Kausmana. Blum ent hal, Friedrich Wilhelm, Glas schleifer. Naumann, Johann Carl Gottfried, Bictualienhändler. Pelleariui, August LouiS, Stuckateur. GiltzErt, Walttzvc, vr. pdU. uud Lehrer au der ThomaSfchule. Muth, Franz Eduard, Eigarreuhändler. Hummel, August, Schänkwirth. Karguth, Marie Auguste vcrw., In haberin eine» Cigarrenaefchäft». Busse, Johann Friedrich WÜH., Manrer und Bauunternehmer. Sachse, Karl Friedrich Hermann, Steinmetz. John, Karl Juli»». Beamter der Teutonia. Oexle, Christian Friedrich, Kaufmann. Bruno», Carl August LouiS, Stein- drucker. Kunze. Carl Ludwig. Lohnkutscher. Rcitz, Harmagn Joseph, Bauumeruehmer. Eichrodt, Rudolf, Kaufmauo. Krau», Emil Georg, Kaufmann. durchaus maßvoll in den Aeußerungen seiner Dressur. WaS wir aber vermißten, war der jo viale Uebermuth, der den Pctrucchio erst zu einer Lustspielfigur macht. Der Pctrucchio de» Herrn Dettmer war un» zu ernst und feierlich; ihm fehlte der kecke Humor bei seivem ZähmungS- werk, der schon an uud für sich etwa» an die Thierbändigerei eine- Mcnagcriewärter» erinnert. Herr Lvber al» Grumio, Herr Hancke al» Grauio uvd Herr Schwendt als Schneider waren un» ne» in ihren Aufgaben, führlep die- selben iudeß i» entsprechender Weife durch. Da wir der gestrige» Borstelluug der „Rele- girteu Stuvente»" von Rod. Beuedip, iu welchem Stücke Herr Dettmer den Reinhold spielte, beizuwohuen verhindert waren, so nehmen wir zunächst Abschied von dem Darsteller, in welchem wir eine hervorragende Kraft auf dem Gebiete der Heldenrolleu begrüßten, einen Künstler von glänzenden Mitteln, von Feuer uud GemüthS- wärme, ganz berufen, den in großem Styl ge haltene« Gestalten der Tragödien gerecht zu Verden. Wie wir hören, wird Herr Dettmer noch im Lasse diese» Monat» hierher zurück- kehren, um seinen diesmaligen Cyklu» mit einer größeren Tragödienrolle im Neuen Theater ab- rnschließeu. wir wünschen, daß auch dieser Ab- schicd lei« definitiver sei und der Darsteller Muße fände, un» in einem neuen Cyklu« seinen Coriolan, Esse?, Uriel Acosta und neuere Rollen, wie etwa deu Gracchus in dem Wllbrandt'schen Trauer spiel vorzusühreu. Rudolf Gotischall. Bekanntmachung. Die Loosuug-scheine und Gestell«»«» - Atteste angemeldcte» lNstS M« » . ^ — der im Jahre 1873 in (Stadt) angemeldcte» «Uitairpsttchtige» Mannschaft»» sind eingcgangen und liegen uoscrm Quartier-Amte, Rathhau» 1. Etage, zum Abhvlen bereit, wa» hiermit zur Keuntnißnahme der vetheiligten gebracht wird. Leipzig, am 29. Mai 1873. Der Rath der Stadt «eiuzi,. Vmtptl vr. Koch. )amprccht. Bekanntmachung, Verpacht««- vo» Gärten betreffend. Wir beabsichtigen die 2. Abtheilung der s. g. Sauweidc, welch« vom Gchleußiger und Scheiben wege, der HUfferschen Eisenbahn, dem Kuhstranae und dem Schimmelscbcn Teichdamme begrenzt wird, vorbehältlich der Zustimmung der Herren Stadtverordneten zu Pachtqärle« einzurichten. Da- Areal ist von allen Seiten durch ausreichend hohe Dämme gegen Ueberfluthnag bei Hoch- Wasser geschützt, besten Entwässerung durch Drainirung ist nach dem Gutachten eine» anerkannten Sachverständigen gesichert, die Bovenbeschastenheit, die größere Stanbfreiheit und die Nähe de» Master» dem Gartenbau höchst günstig. Die anzulegenden Wege uud Plätze, Einfriedigungen und Scheidungen der einzelnen Pachtgärte», die Verbreiterung de» anliegenden Gchleußiger Wege» auf 17 Meter, di« Umgebung de» gesammten Areale» mit Baumpflanzung und die erforderlichen Brunnen sollen ans öffentliche Kosten hergestellt werden, während dre Bestellung, Bepflanzung und Hcrrichtung der Gärten selbst deu Pachtern über lasten bleibt. Die Verpachtung erfolgt auf 5 Jahre für den jährlichen Pachtzins vo« 5 Pfennigen und gegen Zahlung vo» t Pfennig Wächtergeld jährlich pro Quadratmeter unter den für die Johannisthal- gärten üblichen Bringungen, jedoch mit Ausschluß jeden gewerblichen Betriebe» in de» Gärten. Die Zeichnung dieser Gartenanlage ist bei unserer Nuntiatur (RathhanS t. Eta«) eiuzusehen. Bevor wir jedoch zur Ausführung schreiten können, ist un» zu wissen nöthig, ob hinreichende» BedÜrfniß für solche Pachtgärten vorlreat. Wir veranlassen daher hierdurch alle diejenigen, welche einen solchen Garten zu pachten gesoaueu d. I. anzumelden. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. M-ck sind, sich dc-halb bei un- di» zum 14. Juni Leipzig, am 23. Mai 1873. Köhler. Bekanntmachung. de» am Halle'söhe« GLffchr» hier gelegenen Grnnd- Fahrverkhr durch erster«» ««r i« eirser Richtung und idc zu gestattet werden m b wird daher derselbe durch diese» , Wegen de» Abbruche» der Gebäude be stück» zum „Plauenfchen Hof" kauu der Fc zwar vom Brühl au» nach der Promenade zr Sätzchen i» der Rieht»«- po- der Promenade rnr innern Stadt bei Geldstrafe bi» zu L Thalern oder eutfprechender Last hiermit bi» auf Weitere» »erdacht«. Der Rath der Stadt Leipzig, ^^vr. Koch. LeipWg, «» 28. »« 18-8. Schmiedt. Bekanntmachung. ar?t in Der dieSiähriae Wall« Die Wollen können schon Leipzig, am IS. April 1878 wirb am 18. und IN. J«»t d. A gehalten. in Letpzig am 12. desselben Monate» au-gelegt werden. Der Rath de, Stadt Lei vr. Koch. G '»glichst' -ste der Musrum. Vielfachen Wünschen zu entsprechen hat Herr Bürgermeister vr. Koch au» der Zahl der chm zu seinem AmtSjubiläum gewidmeten Fest geschenkt diejenigen, welche fpeciell künstlerische Productc sind, von heale an sür einige Tage im Carton- fanle de» städtischen Museum» ausgestellt ül ck. LerMMr verlies verein öer 8i»it l^Iprix. Va»»»H»o«t»»- blittvaa« cksn 4. ^uul 1873 ^dercks 6 vbr »uk äsm Ratübaus«. 1) zBtp>eiliUigen ävs Lerlrüsvereins - VorntLackas 2) >V»bl «In« Ritglibck« ä« ^nvaebn»»« kür 8t»vck«»»gvlvgenbeiteo. 3) IVabl von 8t«IIVertreter» kür clls velegirten. 4) biittkeilungea äes Lroinveroivs-Vorsianckva (n. bstrvkli sine» «lornkübrencksu ImplhMLvgn), «vvut. S) Lsriekt äes SaulUlto-^ussetiusses üoer ävu tteluüg'soheu ^ntrng, äis V»lä- eallur dstr. Idm. Smüsllaüb««!»» Airs Stadt und La«-. s- Leipzig« 8. Juni. Von hoher Wichtigkeit für «ille Gewerbtreibendc, Arbeitgeber wie Ar beiter, ist eine Entscheidnng, welche vo« M»ni- herium de» Jauern emgegangeu ist, nachdem eine sächsische Behörde sich geweigert hatte, auf An suchen einer preußischen Behörde gegen einen SewerbSgehülfeu, der von dcr preußische« Behörde zur Fortstellung der ohne Kündigung verlassenen Arbeit verurtbeilt worden war, da» Zwangsmittel der persönlichen Haft anzu- wenden. Diese Weigerung ist von dem Mini- steriu« de» Innern, und zwar nach Vernehmung mit dem Justizministerium, al» unbegründet de- zeichute, damit aber mittelbar anerkannt worden, daß gegen Gewerb-gehülfen, welche ohne Küu- diguug die Arbeit verlassen haben, nach vcrur- theilung zur Fortstellung de» Arbeit-Verhältnisse» da« in tz 7t de» ErecutiouSgcsetze» geregelte HülfSvollstreckuugSmittcl der persönlichen Haft zu lässig sei Besonder» zu beachten ist hierbei, daß nach sächsischem Recht der Kläger die Vervflc- gungSstoste» de» Berurtheilten während dessen Hast nicht zu tragen hat. * Leizyrg, 3. Juni. Die Prüfung der Land tag-Wahllisten, welche gesetzlicher Vorschrift gemäß alljährlich im Juni vorzunehme« ist, ge- wiant rm lausenden Jahre besondere Wichtigkeit, da lheikwei» Neuwahlen stattfinden müssen. Nun betrifft die» sür Leipzig zwar nur de» I. Wahl kreis (innere Gtadt, nördliche Borstadt sammt Georgen- und Wtntergartenstraßc), gleichwohl ist e- aber wünscheaSwcrth, da» nicht blo» d»e Wahlberechtigten diese» Kreise» von den Wahl listen, die vom 3.-6. und 8.—10 Juni in den üblichen GcschästSstuadeu auf dem Rathhause im Quartiers mt au-liegen, Einsicht nehmen, sondern daß auch die Bewohner dcr ander» beiden Wahl- krtise von ihrem Recht Gebrauch machen. Ganz besonder» gilt die» von denen, welche erst seit 1871 Wohnsitz in Leipzig genommen, oder da» 25. Lebensjahr nicht haben, oder endlich den zur Wahl berechtigenden Steuersatz von einem Thcuer entrichten. - Geht auch da» Bestreben der Be-, Hörden zuverlässig dahm, die Wahlliste m richtig auszustellen, so ist doch bei der Ma Vetheiligten ein Uebersehe» nur zu möglich, uud damit kann denjenigen gegenüber, welche die Ein sichtnahme dcr Wahllisten unterlassen haben, bei ter Wahl selbst gar leicht da» Recht zur Be- thciliguug abgeschnittea sei». * Leipzig, 3. Jum. Au» dem Reichstage liegt der Bericht der achten -Eornwifsio» über die Gesetze» - Entwürfe vor, welche die bürgerliche Form »er Eheschließung und die Beurkundung de» bürgerlichen Stande» be treffen. Die große Mehrheit der Eommisfiou stimmt der obligatorische« Einführung der Civil- ehe, sowie der gesetzlichen Beurkundung der Ge burten und Sterbefälle durch Standesbeamte zu und e» find dem Bericht die betreffenden vollstän digen GesetzeS-Entwürfe, wie sie von der Majo rität der Commission» - Majorität gcnehmtgt wurden, beigesügt. Der über die Ansicht de» BundeSrathe» befragte Lomnüffar de» Reichs kanzler-Amt» erwiderte: „Bisher sei noch von keiner der verbündeten Regierungen deavtragt, die Form der Eheschließung in da» Gebiet der Reichsgesetzgebung hineiuzupeheu, der vgnde-rath sei daher noch nicht in der Lage gewissen, sich darüber schlüssig zu machen, welcher der verschie denen Formen der Eheschließung er deu Vorzug gebe." * Leipzig, 8. Juni. Ja der „Sächsischen Schul zeitung" stnden wir folgende Bemerkungen: „ver gleichen wir die bi» jetzt erschioneuen Berichte über unsere Seminare in Sachsen, so fällt un« sofort auf, wie verschieden die An" über die Lehrstoffe, namentlich über deren theiluag iu den einzelnen Anstalten »st. hebe« nur Einige» hervor: Hier betreibt wieder gänzlich d yfik mit Chemie, m uae» Gothisch, dort fleht man ab ; hier vereinigt mau wieder verbindet man E Wir «an davon mit Chemie, dort mit Mineralogie: hier richtet man besondere Stunden für Bibel- künde und biblisch« Geographie etu, dort wieder verknüpft man Beide» mit de» Religionsunter richte; hier betreibt man Heimathkuade. dort wieder sieht man gäazkch davon ab; hier erlheilz
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