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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187307031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe stark beschädigt und teilweise nicht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-07
- Tag1873-07-03
- Monat1873-07
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1873
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» cku» EM x-'-sx» <7»<vL hr Rnchmttiaas, « Sonn- Festtaste« sr^VisV,»Msr NMM Anzeiger. - um l»^ '' »-8 '< ^ Otto Klemm, Untversttätsstr. 22, Kant» Löscht, Hamstr. 2l, part. Amtsblatt des KSuigl. Bezirksgerichts md de« RothS der Stadt Leipzig. : >n1«n„ mM d Ach,, Urmßiti die Sp-tltz-Ve 2 W 184. Donnerstag den 3 Iulr Bekanntmachung. Die Dachmrbettr» »»» Ziegel», Schiefer« «»d A«»h»lt»«P»e», sowie die Glaser- «chette» au den auf der hiefigeu Gasanstalt in Bau begriffenen Gebäultchkttten — Feuerung-. Hans. Kohleuschuppen uud Gasometergebäude — sollen a» den Mindestsordernden, jedoch vorbehältnch der Auswahl unter den Submittenten, vergeben Verden. Die Anschlagssormulare, Zeichnungen uud Bedingungen find bei der Direktion unserer Ga«, anstatt eiuzuschen, resp. gegen Zahlung der Eopialten zu erhalten und die Offerten spätesten« bis I«» LA 2»lt Ade«HO 8 Uhr versiegelt daselbst eivzureichen. -eipzig, den 28. Äuoi 187S. Des RathS De-ntatto» zur Gasanstalt Bekanntmachung, dm Verkauf s»u Backwaaren betreffend. Rach unserer Bekanntmachung vom SO. März 1872 haben ave hier seilhaltenden Bäcker »«- Werkänfer vo« Brod »«d » elfter Backvaare deutlich geschriebene oder gedruckte, mindesten« »4 Tage gültige Berretchuifse au rhren Berkaus«stellen leicht erkennbar auszuhängen, au« welchen fich Preis und Gewicht der Waaren ersehen läßt. Diese Verzeichnisse, welche zeither in doppelten Exemplaren einzureichen waren, von denen ein« gestempelt zurückgegeben wurde, find zuweilen aus kleine Zettel unHso unleserlich geschrieben worden, daß sie ihren Zweck, die Käufer über Preis und Gewicht der an ocr betreffenden Stelle käuflichen Backwaaren zu unterrichten, nicht vollständig erfüllten. * Daher verfüge» wir hierdurch Folgende«: Bom 1. August dieses Jahres ab müffeu au allen Verkaufsstellen der Bäcker uni vackwaareuverkäufer Verzeichnisse der Preise und Gewichte ihrer Feilschasten dvztlw fichtbar ausgehängt fein, welche auf gedruckte« Aor««lare» von unser» Beamten ausgesertigt sind. Die Betheiligten haben daher die Verzeichnisse nur in einfachen unterschriebene» Epen», plaren einzureichen, und zwar die hiesigen in der Rathswache, die auf dem Brodmarktc seilhaltenden beim Marktvoigt. Rach diesen Verzeichnissen werden von unfern Beamten die Formulare ausgefkllt, »nd letztere find von den Bäckern oder Verkäufern nach vorgängiger Vergleichung mit den eingereichten Verzeichnissen zu unterschreiben. Rach der Unterzeichnung werden sst ««stempelt und unentgeltlich ausgehändigt, die eingereichten Verzeichnisse aber zur Loatrole zurück behalten. Jede Vernachlässigung vorstehender Vorschriften wird nach § 6 der eingangserwähnten Be kanntmachung, welche in allen durch Vorstehende« nicht abgeänderten Bestimmungen in voller Geltung bleibt, mit Geldstrafe bi» zu 2V Thaler« oder Haft bis zu LA Lagen geahndet werden. Leipzig, am SO. Juni 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Wtlisch, Res. «rschMffr Ser L>th« tu der Plenarsitzung vom 11. Juni 1878.*) I Rach Justification mehrerer Stistungsrechnun- gen aus das Jahr 1872 erfolgt die Vergebung der von Ostern diese« Jahres ab vacanten, unter Eollatur de« Rathes siebenden Stipendien für Studirende, die Berwilligung von Unterstützungen aus der Meudestiftung für Kinver hier verstorbener Ge lehrter, Künstler und Kausleute, die Uebertragung des EentralbrÜckenneubaues an den Mindestsordernden, Herrn Baumeister Klemm, für 9880 Thlr., sowie die Vergebung der Erweiterungsbauten in der Gasanstalt, mit Aus- schluß der Lieferung de- TeleskopgasometerS nebst an die Mindestsordernden für deren 3« Offerten. und wird endlich beschlossen, die Gehalte dreier städtischer Beamten, deren dermalige Honorirung theils mit den au dieselben ru stellenden An forderungen, theilS mit den Gehalten anderer ähnlicher Beamten klaffen nicht mehr im verhält- »rß steht, nachträglich angemessen zu erhöhen, da ngen den Jahresgehalt der neu zu besetzenden Buchhalterstelle am städtischen Lagerhose auf 780 Thlr. unter Wegfall der bisherigen freien Wohnung in Betracht der veränderten Organi sation herabzusetzen, die dem verstorbenen Lager hossbuchhalter gewährte, auf 200—300 Thlr be rechnete freie Wohnung nach deren Räumung durch die Wittwe des Letzteren anderweit zu ver wertheu, weiter zu genehmigen, daß die beschlossene Ver pachtung der Parcellen Nr. 51. «3. de- Fl -B. für Thonberg an Lerrn May, besten Antrag ge mäß nicht blos auf S, sondern auf 9 Jahre und dergestalt erfolge, daß Pachter in den letzten drei Jahren den erhöhten Pachtzins von 20 Thlr. Pr. Acker jährlich zahle, in Betracht der bedeutend gestiegenen Preise für alle (Lebensmittel die wöchentliche Vergü- tnng für Beköstigung der in das Johanms- hospital Ausgen ommeuen auf 1 Thlr. 1s Ngr. ^»«^Kops vom 1 Juli dieses Jahres ab zu er- die Frist zur Räumung dreier von Herrn Rabich als Weinlager benutzter Lellerabtheilungen in der vierte» Büimerschnle dis Ostern 1874 zu verlängern gegen Bezahlung eines annoch durch Abschätzung zu bestimmenden Miethzinses, die Reupfiasterung der Nürnberger Straße in dem» Tr»ct von der Hospital- bis zur König», strotze vorzuuehmen, zunächst jedoch zu den Mehr kosten hierfür an 173 Thlr. 7 Rgr. 5 Pf, welch« EAtzttuug durch die inmittelst gestiegenen Preise für Arben und Materialien gegen den genehmig ten Kostenanschlag aus dem Jahr 1871 gerecht- fertigt ist, inmtttelst aber in Folge Voraussicht ltcher Ersparniß durch theilweise Wiederverwen dnüg alter Pflastersteine und durch Verkauf von überflüssigem wilden Boden in Etwas sich wieder vermindern würde, Zustimmung der Stadtver ordneten zu erbitten, »nd aus die eiugegangenen Widersprüche gegen die wegen unansschteblichau Neubaues von Brücken, Userbauten uud dergleichen Reparaturen in diese« hweudig gewordene Abschlagung des irabens unterhalb des Kirschwehres hverständigen-Gutachten, insbesondere r einzuholen, «h, wie und mit welchen Koste« jür die vrückenbauteu die »abschlagung »»bedenklich vermieden werden dm Wdaetion des Legedlattrs st»st«stanstm 2. Mit Rücksicht daraus, daß bei der Frage, welcher Tag als National-Festtag für Deutschland zur Erinnerung an den glorreichen Krieg von 1870/71 und an die Wiederherstellung deS Deutschen Reiches zu bestimmen sein dürste, dem Zuge der öffentlichen Meinung Rechnung zu tragen ist, wird beschlossen, als solchen National- festlag für die Stadt Leipzig den 2. September, welchem Tage die öffentliche Meinung jetzt über wiegend zuneigt, zu wählen, obgleich der Rath nach wie vor daran sesthält, daß am passendsten und richtigsten als solcher Tag der 10. Mai zu feiern sein dürfte, weil der Schwerpunkt der natio nalen Feier weniger in der Erinnerung an eine siegreiche Schlacht zu suchen sei, als vielmehr in dem ruhmvollen Endergebnisse des deutsch-franzö sischen Krieges, welches seinen Ausdruck m dem abgeschlossenen Frieden gefunden habe. Bei diesem Beschluß war überdies noch maßgebend, daß die Königlich Sächsische Regierung selbst im ver- aangenen Jahre die Feier de« 2. September in Kirche und Schule angeordnet, und daß »as frühere Bedenken de« Rathes gegen den 2. September al« eine- allgemeinen Festtage« für ganz Deutsch land, wegen der Unlhunlichkeit von Schulfeeer- lichkeiten in Süddeutschland, woselbst dieter Tag in die Schulferien fällt, wenigsten« theilweise sich dadurch erledigt, daß man auch dort entsprechende Einrichtungen zu treffen sich inmtttelst entschlossen hat, welche eine Feier am 2. September ermög lichen. Die behördlichen Anordnungen über die Art der Feier haben sich aus die Kirchen und Schulen zu beschränken, während auch äußerlich der fest liche Charakter de« Tage« durch Flaggen der öffentlichen Gebäude. Schmückung der Gräber der Gefallenen mit Blumen, Brennen der großen Gascandelaber auf dem Markte rc. bezeichnet werden soll Alle« Uebrige »st der freien Belhci- ligung der gesammten Einwohnerschaft zu über lasten und von derselben zu hoffen. 3« Die bei der Wafferleitung anaestrllten fünf Röhrenwärter, der Hochreservoirwärter und die zwei Heizer haben gelegentlich der erfolgten all gemeineren Ausbesserung der städtischen Beamten- aehalte gebeten, ihren bisherigen Wochenlohu von ze 5 Thlr. auf je »»/. Thlr. zu erhöhen unter Belastung der freien Wohnung, beziehentlich der Wohnungsentschädigung und des Bckleidungsaeldes. Die Höhe de- dermaliaen Lohnes wurde im Anfänge der fünfziger .Jahr« für die damaligen Röhrwärter der alten Wasserkunst festgesetzt; der Rath halte anzuerkennen, daß gegenüber der seit- de» elnqetrctenen beträchtlichen Preiserhöhung für alle Lebensbedürfnisse mit dem alte» Wochen- lohn nicht «ehr auszukommen. vielmehr den Bitt stellern eine ansehnliche Verbesserung in ihren Lohnverhältniffen nicht weiter »orzuenthalten ist und daß auch kas erbetene höhere Wochenlohn an 325 Thlr. jährlich, selbst neben den obigen Emolu mente«, al- mäßig bezeichnet werden muß. Hiernach fand der Rath die angebrachte Bitte um so weniger ungerechtfertigt, als der bisherige Lohn den in Frage kommenden Arbeitern seiner Zeit für die leichteren Dienste der alten Wasser kunst sestges. yt wurde, während an die Leute der malen der der veränderten technischen Einrichtung »nd bedc«tc»den Erweiterung andere und erhöhte Ansprüche zu machen sind. Man beschloß daher, den Wochenlohn der obengenannten 8 Arbeiter vom 1. Juli d. I. ab auf 8'/« Thlr. .» conto Betrieb zu erhöhen. Hieraus wird das Wühlengrundstück in Gohlis be^lss Veräußerung im Wege der Licitation in 3 Parcellen aetheilt, wobei i» Wesentliche« den diesfallfigen Anträgen der Stadtverordneten Rech nung getragen wird, und beschloffeu, zunächst das gesammte Grundstück nebst Mühle, Wohn- und j Wirthfchaftsgebäudrn und Wasserkraft, sodann dt« einzelnen Parcellen einzeln, und zwar die eine mit der Wasserkraft und den Mühl-, Wohn und Schuppengebäudcn, die übrigen, beziehentlich unter gesonderter Versteigerung der darauf stehenden Gebäude zum Abhruch, auszubieten, hierzu aber zunächst Zustimmung der Stadtverordneten zu erbitten. S Nach Anhörung der Verhandlungen mit der Besitzerin von Nr. 3 und 4 des Theatcrplatze« wegen Feststellung der Baufluchtlinie für den Neubau dieser Grundstücke wird beschloffeu, mit der Besitzerin auf der Basis zn verhandeln, daß vom Kramsta'schen Hause auS als Baufluchtlinie eine gerade Linie nach der Ecke der Theatergaffe und veS Theaterplatze« gezogen, an dieser Ecke verbrochene Ecke angenommen, Fläche gegen Fläche auSgetauscht und das überschätzende Areal mit 7 Thlr. per Quadrat-Elle bezahlt werde. Aus Sta-t und Land. * Leipzig, 2. Juli. Das Präsidium >eS Deut sche« Reichstags hat von jeher die löbliche Sitte beobachtet, daß fie den Einsendern von solche« Petitionen, die im Reichstag zur verathung gelangt waren, eine Mittheilung über das Er gebnis dieser Berathung zugehen ließ. Da nun aber diese« Mal viele Einsender von Petitionen keine solche Benachrichtigung empfangen haben werden, so glauben wir zur Vermeidung von Mißdeutungen auf Grund einer uns vom Bureau de« Reichstages zugegangenen Uebersicht bemeiken zu sollen, daß eine sehr große Zahl von Peti tionen al« zur Erörterung im Plenum nickt ge eignet befunden worden ist. D»e Zahl dieser Petitionen beträgt nicht weniger al« 236. Es ist damit auf« Neue bewiesen, daß eine Menge Leute ohne die nöthige Information mit Gesuchen sich an den Reichstag wenden und diesem sowohl, al« sich selbst unnütze Mühe verursachen. * Leipzig, 2. Juli. Der socialdcmokratische Dresdner VolkSbote" bringt in seiner gestrigen Nummer folgende schone Herzens ergießung: (Ein »ichtSwürdiger Vorschlag.) Wenn «au tu einem cultivtrten Laave erleben mutz, daß die Jahres tage von MaffwschlLchtereim zu Festlapeu gestempelt «erde», so wacht das sicher «tuen widerlichen Eindruck, da dergleichen Orgie» (anders ist es nicht zu nenne») aar so kehr an dt« rohen Festlichkeiten der wilde» JndianerstLmme, wo mit den Scatpt der Feind« die Zelte geschmückt «erd«, erinnern. Doch, stehen Leute, die fich gebildet ueane», eiumal «ms einer so niedrigen Lulmrstufe, daß sie dergleichen »icht verwerflich finde«, so ist nicht viel dagege» zu thu». Geradezu ein ver breche» ist es aber, wenn «an de» un'Huldigen Kinder» schon den retne» Sinn z« vergifte» sucht, »dem »an ihnen bet der Feier solcher Bacchanalien die Theilnahme gestattet, ia ihom ein« besouderr Rolle dabei aaweist. — Das Leipzig" Lageblatt", welches ganz ernstlich in einer längere» Abhandlung vorschlägt, de» sämmtlichen Schulkinder» eine hervorragende Rolle bei der deadfich. ttgteu „Srdansrier" znzuwrisev, und die ohnehin ver kommene „Dresdner Presse", welche diesen Borschlag zu de« ihrigen macht, verdienen deshalb di« tiefste Verachtung aller vernünftigen Men schen Obwohl kaum zu erwartrn ist. daß et» so er bärmlicher Vorschlag Berücksichtigung findet, so halt« wir es doch nicht für unmvgüch, da wir ja m ähn lichen Fällen schon haarsträubend« Dinge erlebt haben. Wir mache» daher all« Eltern im Interesse ihrer Kinder dringend daraus aufmerksam, daß es ihre höchst« Pflicht ist, dieselben nicht bei derartigen Gelegenheiten miß brauchen z« lasse» zu einer Fetrr, welch« der Hnmant- tät »nd Sittlichkeit Hohn spricht. Indem wir über die von Herrn Otto-Walster tigst ausgesprochene Excommunication hiermit ens quittiren, haben wir nur noch ^n er wähnen, mit welchem Humor dieser edle Social- demokrat arbeitet; denn in derselben Nummer, welche fich so moralisch echauffirt darüber, daß „die Jahrestage von Maffcnsckiächlereiea zu Fesb- tageu aestempelt werden", steht auch der Schluß eine» Anssatzes, in welchem ,.der Junikamps de« Pariser Proletariat» 1848" nach Kräften ver- herrlicht wird!! s- Dresden, 1. Juli. In heutiger Sitzum unsere« Literarischen Vereins kam e gelegentlich eine« vom Schriftsteller Badewiz „Ueber Friedrich von Raumer und sei» Bedeutung für nationale Erziehung" g> haltenen Vortrages zu bemerkenswcrthen E, hüklungen betreff« einer bei uns in Sachsen ep aerissenen, nicht- weniger al« von Gewisse, Hastigkeit zeugenden Schulbuchmacherei. Nack dem nämlich der Vortragende des Leben- m der Verdienste Raumcr's um die Wiedcrerweckm einer deutschnationalen Gesinnung gedacht m hervoraehoben, Pie er mit seiner Geschichte d, Hohenstaufen getrachtet, da« deutsche Volk a> seine ruhmvolle Vergangenheit zu erinnern, , in der Gegenwart zu nationalen Thaten zu b geistern und für die Zukunft seine' Zuversicht z stärken, fuhr er wörtlich fort: „Ich habe da ein Buch vor mir, betitel' Lebensbilder III. Lesebuch für Oberclafs» deutscher Volksschulen. HerauSaegeben vc August Berttzelt, Direktor der ersten Bürge schule in Dresden, Julius Jäckel, Direct« der zweiten Bürgerschule in Dresden, Kail Petermann, Drrector der evangelischen Fre>- sckule in Dresden, und Louis Thomas, ord. Lehrer an der 5. Bürgerschule zu Leipzig. I i diesem 1871, also fünf Jahre nach 1866 er schiencnen Buche finde ich Seite 409 folgende geographische Angaben Uber Deutschland: - ' Deutschland. 26 12000 Q.-M., 46 Mill. L, liegt zwischen Rußland, Galizien, Ungarn, adria tischen, Meere, Italien, Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland. Nordsee, Dänemark, Ostsee und zerfällt in 28 Staaten. 27. I. Die deutschen Staaten des Kaiserthums Oesterreich, 3575 Q.-M, lS^/, Mill. E. 1. Kömareick Böhmen re. 28. II. Die süddeutschen Staaten: Bayern rc. 33. III. Die norddeutschen Staaten, welche de» unter Preußens Führung stehenden »ord- deutscheu Bund bilden: Waldeck «. Ich frage nun, was hat die Schulmänner, welche dieses im Jahre 1871 in 26. Auf lage erschienene Buch verfaßt h^ben, veran- anen können, in solcher weise die Thatsacheu zu älschen und die Jugend irre zu leiten? Haben ie damit vielleicht ihre „Sachsentrene" bethä- igen wollen uud darüber die „deutsche Treue" vergessen? Ist -s nicht ein offenbares,sLualück. daß Männer, denen man doch i» bürgerlich", Leben all« Achtung zu zollen gelernt hat, unsere Jugend auf eine falsche Fährte leiten, ivclche fie. indem fie dieselbe zu schlechten deutschen Reiche, bürgern heranwachsen läßt, auch zu schlechten säck- fischen Bürgern ausbldet? Ist die Treue gegen do« Reich nicht das Gelübde unseres König- «nd hat diese Treue gegen da- Reich nicht unserer Kronprinzen da- Sckwert in die Hand gedrückt, das er dann ruhmvoll und siegreich gegen de» deutschen Erb feind geführt? Meine Herren! ich habe in »eine« vor einigen Monaten erschienenen Buch« „Altes und Neues über Wohl und Wehe der mensch liche« Gesellschaft" mich über die Schule und ihre Aufgabe in aller Hochachtung «nd Werthschätzung ausgesprochen »nd ich Hab« überall darin mit Entschiedenheit betont, daß ich als Deutscher fühle und denke und da» deutsche Fam üenlebe» über Alles Hochhalte ; aber etzeGi weil ich mir be wußt brn, auch hier, an dieser Stelhe, nur im Sinne meiner Schrift z» spreche-, suchte s' keine Gegnerschaft, die mir. nnl« ^ gründe zn «einem heutige» oe» könnte. Ich sprach z> deutschen Mau«», der Lebensalter Von »NÜ venkdn da» deutsche GÜßWWtzGE Mstm der mit
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