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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187307193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18730719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18730719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-07
- Tag1873-07-19
- Monat1873-07
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1873
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loO L 81V. »,»,1 92-^8. ' SSV. 6 SSV.L ISS».« r ^ SSV.« S8V.I, S2». w«, 88-/. k. 103 r 103 ? S4 k S1'/. ?. ! 8ü-/» 6 103V, I, ! S0V. « 8SV. « 87«/. « SS-/, k. SS-/. L SSV. L SSV« « llOLV, k 101-/, « SS L SS ü 102V. « S? k S? k so 8. SOL 100 k. SOI, SS'»« 100« ML RL 97» M,«a, SO',«», 88 5 S1V. k. S1V. k 94'/,«.« 93V. «.»I SS » di.u 68V.«,l> SO-» L 8b'» L 70 ü SS«»« 88»»« 87 L 83« 83V, k. S1 k 8S-,« 92 k 84'»«»« 8ü»»«»t1 8b k. 82V. ? «e-. k 78 « «8 u «7-» k 7i-» r. ose 77-» k 78V.« 76V. « S1V, k 7sv« r. 88 « 87V. r 87-» « 86 k 8b-» k Grjcheiut täglich früh 6-/, Uhr. Lck«tt«, «ad JohanuiSgaffc AZ. Redactrur Fr. «Sttarr. Eprrchstuude d. Redaktion » v»n N—1, Uhr Nach,»«»-» von .—L Uhr. der für die nächst» de Nummer bestimmten atr an Wochentagen bis lü-r Nachmittags, an Lonu- »Krsttagen früh bis '/,d Uhr. RU-tr fir Z,seratr»aa»ahmr: ! Klemm. Universitätsfir. 22. »iS Lösche, hamsn. 2t. Part. MMer Ja-MM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. «»f>„e U.»««. Ad»,«nne,t,Prri« vierteljährlich l Thlr. 15 Rar. incl. vringerlohn 1 Thlr. 20Rgr. Jede einzelne Stummer 2V, Rgr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung dl Thlr. mit Postbeförderung 14 Thlr. Inserate SgespalteneBourgoiSzeile 1«/,Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichmß. vectamen unter d. Redaettoarsirte:) die Spaltzcile 2 Ngr. W 200. Sonnabend den 19. Juli. 187S. 103 « >> * 30 5 100 5 S4 k. tOS§ IbO» t»3 a. Zm gefälligen Beachtung. Unsere Erpeditior: ist morgen Sonntag den 20. Juli um Vormittags bis 'j,9 Uhr ei LxPeaUlK»»« «Le» I^elpLLseo Vnsentntte». Bekanntmachung. In Gemäßheit de- ß. 20 de- Gesetze- vom 14. September 18K8 wird nachstehend unter (-) di« durch Loo-ziehuna festgestellte Svruchliste der Haupt- und Hülf-geschwornen für die dritte ze kihungSperiod« hiesigen GeschwvrnengerichtS bekannt gemacht, zig, h« 16. Juni 1873. Da« Direetart«« de« Königlichen Bezirtt-Gericht« daseld». Pet sch. Preußer. o ! Gpruch«Liste für die dritte Gitz««a-periode de« Geschworneugericht« Leipzig t« Jahre L87S. «r. der »r. JahreSlistc vor- und Zrmamm Stand und Gewerbe Wohnort Schmidt, Friedrich Veit, Franz Ludwig Sretzschmar, Anton Platzmann, Heinrich Sellmann, Earl Heinr. Ferd. Silchmüller, Mcritz Lochmann, Johann Glob. Welse, Robert Klfcher, Johann Georg Gödecke, Adolf Küchler. Eduard Apitz, Carl Wilh. Friedrich Sander, Max Ott» von Helldors, Luton Hiersche, Heinr. Gustav Dodel, Frdch. Wilh. Ludw. Theod. Fränkel, Juliu- Nathan Haugk, Herrmann Keyselitz, Friedr. Georg von Schönberg, Feodor Schober, Ernst von Schönberg, Ferdinand van der Beck, Eduard Wappler, Juli»- Georg Bonacker, Louis Neustadt, Johann Gottfried Kitze, Johann Friedr. Wilh. Frommhold. Gottlob List, Frdrch. Jacob Alfred I. Haaptgeschworme. Mühlcnbesitzer Großzschocher. Hauptagent und Feuer- Commissar Gcithain. ^Lohgerber und Stadtrath>Lei»rvg. Gundorf. Großdölzig. Greitschütz. Brandts. Jmuitz. Oschatz. Wäldgen. Holzhaufen. >en. 82 Edlich, Fr. Gottlieb 8 Feurich, Gustav Julius Rittergutsbesitzer Rittergutsbesitzer Ritterguts befitzer Gutsbesitzer Ritteraulspachler Duckfabrikant RrttergulSpachter Gutsbesitzer GutSbcsitzcr u. Gemeinde Borstand RitlergulSbr--er " /! .... RittergutSb. u. Kammerh. Böhlen. Kaufmann Leipzig. Kaufmann Leipzig. Kaufmann -Leipzig. HauSbcs. u. Hutfabrikant Leipzig. Kaufmann Leipzig. RittergutSbes u. FriedenSr. Bornrtz. Rittergut-pachter Kleinzschocher Rittergutsbesitzer Tammenhain Rittergutsbesitzer Ammelshain. Kaufmann Leipzig. Rittergutsbesitzer HauSdorf. Gutsbesitzer u. Gemeinde- Borstand Schönnewitz. HauSbefitz-r u. Kaufmann " GutSbcs. u. OrtSrichter HauSbcs. u. Direktor der Creditanstalt Leipzig. Gemcinde-Borstand Stünz. H HülfSgeschwvrme. Eppler, Friedrich Wilhelm Herzog, Julius Richard Gödel, Eduard Reichel, Joh. Eduard Hausbesitzer und Piano- Leipzig, sortefabrikant Tischlermeister j Leipzig. Buchbindermeister jLeipzig. . HauSbcs. und KaufmanwLeipzig. 23 Reichel, Joh. Eduard Hausbesitzer, Mechaniker u. Bandagist lLeipzig. Pansch, Christian Herrn. HauSbes. u. Maurermeister!Leipzig. Rudloff, Christ. Friedr. HeinrichlSchuhmachcrmeister Leipzig. Böhne, Gustav Kaufmann Leipzig. Schwabe, Friedrich Bernhard Consul iLeipzig. Hirfchfeld, Herrmann Hausbesitzer u. Kausmann Leipzig. Grüner, Carl Bernhard Kaufmann Leipzig Kahnt, Christian Friedrich HauSbes. u. Musikalienh. Leipzig. Bekanntmachung, Verleg«»g de, Marie»-Apo<he-e «etrrffend. Du Herrn Georg Ferdinand Alfred Dun gehörige Marien-Apothcke ist nach eingeholter Ge- ni-m- in dcr Nacht von gestern zu heute vom Marienplatze in die Parterre. Räumlichkeiten dir Ecke der Georgen- und ver Schützcnstraße bildenden Haufe- Nr. 30 der Georgenstraße »er- «Monist und findet der Betrieb der Apotheke von heute ab in dem soeben bezeichnten Haus» knrziz, am 17. Juli 1873. Die Medicinalpoli;eibehörde. Der N«th d«r Gtadt Leipzig. Der Gtahthezirttarzt. vr. Koch. Dr. Sonneukalb. Bauer. Bekanntmachung. Tie Tach- und Glaserarbeiten an dem auf der hiesigen städtischen Gasanstalt zu erbauenden -iv-thanS, Kohlenschupprn und Telefkopgasometer find vergebe». licbenen Bewerber werten daher hierdurch ihrer Offerten entbunden. Der Math der Gtadt Leipzig vr. Koch. G Mechler. „ . . Kohlenfchup Die unberüSsichtigt g«bl Leipzig, am 17. Juli 1S7S. 40 « g00 k Bekanntmachung. ^^-?ERrg Riedel »o» Lö»e«fler»ffche Etipe»d1«« im Betrage von 28Thlr. 29 Ngr. 4 Pf. mch «st von und mit Michaelis d. I. ab an eine» au- Bre-lau oder sonst au- Schlesien Studenten, der allhier wirNich studirt, auf 2 Jahre zu vergeben, ze Brwerber vm diese- Stipendium fordern wir hierdurch auf, ihre Gesuche nebst den r» Zmgmffen bi- z,» I. «,g»ft ». I. bei uns -tn-ureichen. am 2. Juli l»73. " Der R«ch der «tudt Leipzig. G Me Loch. chler Neues Theater. Leimig« 18. Juli. Shakespeare'- Win- termarchen" in dcr gewandten Bearbeitung von Dingelstedt und mit dcr Musik von Flotow gmg gestern Über unsere Bühne und fand, namentlich in den ersten Acten, eine beifäl- lige Aufnahme. Wenn der märchenhafte Cha rakter der Dichtung durch die scenischcn HülfS- «ittel, durch allerlei Arrangement- und Ballet-, durch eine aumuthige Musik, wie sie Flotow compouirt hat und welche, wenn sie sich auch durchaus nicht mit Mendelssohn- Musik zum „Sommernacht-traum" vergleichen darf, doch ge fällige Nummern enthält und auch die dramatischen durch dcco- > vermag ch eine Wirkung a«-juübcn und hat zahlreiche Erfolge errungen, so gering auch dcr dramatische Zusammenhalt de- Ganzen und so wenig genießbar der alt- englische Clown-Humor mit seinen Wortspielen und Witzhaschereien ist. Die große Gericbtssccnc, in welcher der Dingelstedt'sche Theaterdonner die Shakespeare'sche dramatische Katastrophe wirksam ergänzt, macht, bei großartigem Arrangement, einen Bühnenesfect, von welchem sich die schlichte und primitive Bühne de- Schwans von Avon Nicht- träumen ließ. Diese Scene, die durch die außerordentlich geschickte Anordnung Dingel stedt'- zu den wirksamsten in den Dramen Shake speare'- geworden ist, muß die Kosten für manchen matten und uninteressanten Austritt nut tragen; sie wurde von Herrn GranS, der ja in Weimar unter Dingelstedt'» Intendanz lange Jahre Re gisseur gewesen ist, ganz im Geiste des Bearbeiter« iuscenirt. Wenn man die meisterhafte Steigerung der Eifer- sucht, wie sie Shakespeare in seine« „Othell> ' dargestellt hat, mit der gleich von Anfang auS dcr Pistole geschossenen, im Grunde abgeschmackten Eifersucht des LconteS vergleicht, so sieht man, wie wenig „da- Winlermärchen" sich den Meister werken Shakespcare'S an die Seite stellen läßt, oder vielmehr, wie man sich hier von Hause auS auf den Boden de-Märchen- stellen muß, um der in kühnenSalto-Mortale- sich fortbewegcnden Hand- lung auf dem geflügelten Zavberpscrde dcr Phan tasie folgen zu können. In emem Zwischen» acte vergeht so viel Zeit, daß Perdita auS der Wiege zur Jungfrau yeranwachscn kann, und in dieser ganzen Zeit lebt die todtaeglaubtc Hermione als eine Gefangene aus dem Landhause ver Pau- lina. Da hat c« doch Hero besser, die nicht so lange zu versteinern braucht! Ohne Zugeständ nisse cm da- Märchenhafte wird man dieser Dich tung Shakespeares, so zahlreich seine Gcnieblitze auch dieselbe durchleuchten, keinen Geschmack ad- gcwinnen. DaS Märchenhafte hat im „Sommer- nachtStraum" ivdeß durch da» mitwirkcnde Geister spiel eine weit größere Berechtigung als hier, wo außer dem Orakel Apollo» weder die Götter noch die Elsen in die Handlung einarelfen, sondern nur da» Unglaubliche und Merkwürdige in den Verwicklungen dcr Handlung eine vollkommene Hingebung an einen mehr traumhaften drama tischen Zusammenhang verlangt. Mit Ausnahme einiger kleinen Stockungen war da» Zusammenspiel gestern gut, obschon die beiden treigitchlm Liebhaber unsere- Theater» kranken. Ln Stelle de» Herrn Trotz mußte Herr Geiger den Florizel spielen, der sich mit der Rolle schick lich abfand, wenngleich der poetische Hauch der selben etwa- verloren ging, und am Tage der Vorstellung erkrankte auch Herr Neumann, so daß Herr Gran- an seiner Stelle den Leoat'eS spielen mußte. Er führte diese Rolle stylvoll und m den ersten Lcten auch mit allem Feuer der ver blendeten Leidenschaft durch. Frl. Haverland al- Hermione verdiente da» Lob. da» wir neulich ihrer Lmalia versagen mußten; sie erhob sich tu der Gericht-scene zu tragischer Bedeutung. Luch war hier in ihrem Spiel und Vortrag ein innerlich wärmere-Colorit und eine Steigung, deren Gipfel punkt etwa- Imposante» hatte. Außer Frävlcin Ziegler wird kaum eine andere deutsche Dar stellerin mit solchen Mitteln für da» Hochtragiscde ausgerüstet fern. Fräulein Birnbaum als „Paulina" führte diese Aufgabe mit dem Verstand und der Energie durch, welche sie verlangt; nur war sie wohl von Hause au* etwa- zu jugend lich und halte sich überdies so wunderbar con» servtr t, daß die ganze Zeit, welche Perdita brauchte, um von ihrer Geburt an zu einer stattlichen Jungfrau hcranzuwachsen, ziemlich spurlos au ihr vorübergegangen war. Perdita selbst wurde von Fräulein Gottschalk ganz an- muthig daraestellt. Da» Streben, etwa» mehr Licht und Schatten in den glockentvnigeu Vor trag zu bringen, ist unverkennbar, muß aber «och größere Resultate erzielen. Dem PolhxrneS gab Herr Schliemann eine wohlthuende Wärme de» Gemüthc-, durch welche sich dieser König von Arkadien von seinem mißtrauischen Freunde unter schied. Die sicilianischen Hofherren, Herr Teller, Herr Gilt, Herr Stürmer, Herr Brüning, waren in guten Händen. Herrn Brüning, der sich in seinen kleinen Rollen durch ebenso verständigen wie feurigen Vortrag bemerkbar macht, möchten wir wohl in einer größeren Rolle sehen. ES werden ja so viele Experimente mit Fremden gemacht, warum giebt man nicht einmal einem Mitglied der eigenen Bühne Gelegenheit, die Traaweite seiner Begabung zu erproben? Der Gauner LutolykuS, der fchäferltchc Clown MopsuS, der Süäiec TityruS, von Herrn Tietz, Herrn Engelhardt und Herrn Häu sel er dargestellt, bildeten ein erheiternde» Klee- blatt, Herr Saalbachpräsidirte dem Syrakuser Obcrtribunalhos mit Würde. Friiul. Doriat (DorcaS) war eine muntere Schäferin; Fräulein Soldau und Frau Gutperl al» Frauen der Hermione brachten durch ihren lebhaften Antheil an dem Vorgänge in die Scene de- zweiten ActeS ein wärmere- Colorit und Herr Schlick (Kerker meister) bemühte sich, einen subalternen Beamten flylsoll und mit antiker Würde unS vorzuführen. Paul Laugner al» der unglückliche MamiliuS stellte seine Betrachtungen über weibliche Schön heiten mit frühreifer Kennerschaft an. Die VolkSfcenen waren lebendig arrangirt. der Waffen - und Schäfertanz ebensaÜs. WaS würde indeß Shakespeare zu einem Ballet in fernem „Wlntcrmärchen" gesagt haben? Dingelstedt hat die Scene von dcr „Sceküstc Böhmen-" nach Arkadien verlegt, wo das Almia für Ballet» im Freien günstiger ist. Wahrschein lich stammt PolyxeneS m direkter Linie von jenem Prinzen von Arkadien ab, dessen Bekanntschaft wir in OffenbachS Orpheu- gemacht haben. Rudolf Gottschall. Welt-Ausstellung. ix. Ruudgäage »» Jerdustriepalast. s Wien 4 16. Juli. Von Egypten führt unS der Weg durch Centralafrika, dessen mensch- liche Repräsentanten in Gestalt wildauSsehcn- dcr Puppen unS einen Beweis von dem niedrigen Culturstande jener Völker geben, gnv mit leb hafterem Interesse treten wir in die Abtheilung von Mar occ o cm. DaS Arrangement in drescr »st al- ein recht gelungene» zu betrachten; die Scheidewand derselben gegen Egypten ist mit einem schönen maurischen Teppich drapirt und die unter demselben ausgestellten LandeSproducte bezeichnen uns den verhältnißmäßig günstigen Slanbpunct dcr wissenschaftlichen und industriellen Verhältnisse, sowie die symmetrisch aufaehtingten reich verwerten Waffen mit einer ganzen Collection einheimischer bunter Gewänder den kriegerischen Charakter der Maroccaner. De« afrikanischen Boden verlassend, wallfahrten wir nach Asien hinüber, um die interessante Special - Exposition von Tnrkestan zu be sichtigen. Diese- Land, dessen Volk em ent schieden industrielle» und fleißige» sein muß, läßt un« einen überraschenden Reichthum an Roh produkten und Jndustrieerzeugnissen erblicken. Zuerst erwähnen wir de- Seidenbaues und der daran» entstandenen schätzenSwerthen Seidenstoffe, nxlchc in besonderer Tüte und in den prächtigstes Nüaacirungen zur Schau gelegt find. Reben diesen treten die Lederfabrikatiou und die Ver arbeitungen von Filz, Ziegenhaar, Roßhaar, sowie Schafwolle, Tuche und den Trachte» «er Bevölkerung entstammende Kopfbedeckungen und Turbane hervor. Eine geschmackvoll geordnete Sammlung von Fellen lurkestamscher Raub und Jagdthiere, worunter das eine» gestreiften Tiger», ein schöngcfleckte» Fell de- Panther», sowie die Felle de» Luchse», de» Dachse» und der wilden Katze, neben denjenigen von Wölfen, Mar dern, Fischottern und verschiedenen anderen wahr haft paradiren. Ein sogenannter Aalatz-Pelz, der auf blauem golddurchwirkten Stoffe au- Marder fell angefertigt und von den wohlhabenderen Bewohne» n de» La?dc« getragen wird, zeichnet sich durch seinen Reichthum, ein anderer, au- Schaspelz mit scidcngestickter Bordüre, durch seinen Geschmack und dmch Leichtigkeit au». Die Baumwollen-Industrie, welche un» in ihre» ver schiedenen VerarbeltunaSstadienvorgcfUhrt ist, bildet den hervorragendsten ErwerbSzwcig diese» Lande», und wie wir yören. nehmen die mächtigen Trans porte darin nach Rußland von Jahr zu Jahr zu. Ferner heben wir darin die sogenannte Kenvjc- Pflauze hervor, welche in jenen Gegenden d»e Stelle de» Flachse» vertritt; die au» derselben ge- wonnenen Fasern bilden vaS. Material zu Ge- spinnsten und leinenartige« Geweben. Ln der selben Wand zwischen den Seidenzucht- und Vaumwoll-Erzeuguisseu befindet sich die Collection turkestaoischer Forstproducte, deren Artenreich- thum durch eine ansgestapelte Menge von Baun», scheiben »nd Klötzen repräsentirt und deren ver.
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