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Dresdner Nachrichten : 24.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188904244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-24
- Monat1889-04
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.04.1889
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— »ambakic tzLSN?-^«ust L«ZKA iLpvtSll- MP- W mil >mü«»m-1iu>v«rluuit ^ vs^vll 6ssed!lttsv«rlo-knll8 lliicd Rerlill. «»»»>» s»MI». »«»tor m»t«r »c«»<«ni»rvt,. Vrowpvtsrstr. 5. 0. AlkMV. I^omxstsrstr. 5. Dresden 1889. 0tT»rr«». VIÄ Loz^ »8 «».. VorvrNsvdvn 48 Mit. vonü^I. im 6esekmLek, isioos Ivroma, xut«r Lr-wä. Von 500 Stück Ml I'Vsnco - Ausvnäuu^. LmU LINm, vrosäon-.^,, VaII«<,u^« IO». jij --Ü ^1-^. ,-7-1.77 - I !kdotozr»pdi«M» II»Iin'8 Mklzer,! ll»kv üom vippolckisvuläusr LI»tr. Kvseialitllkvn: Ulncker- u. tzlrunpeu .^usnulimv» ,Vivitlccrrton- knotoxmpkivn 12 8t. van 6 Ü1 nk, Vvrxrüssvninxon nacli seckomviln in kllnstl.lvuslükinnff bi« Lvbslis-ziösso von 4lM.nl). «««««««« vroftäen, ßigofttr«»»« <i, I. FornfPrectrstoUo ii17. I. znuonren-llXpi'iUtlnn fitr nl!«/Lnilun^vn. II. Ittttet-Verknnl Mr ,!io Dro^inor Kontor. III. KUoeten-l «n1rnla unt-r OnrunU«. IV. loUeetlon tl«>r luuuIt^InNerlr. VIvritL LIi«K«vr «nipIIobU. /nr billigen »n,l pnikti-trilivn Itoiis It«l8«-1uiiii»ier- Itutkvr nl« P'nimilii ckor Loiolltiß-Ieoit, Solidität uml j')Io>;un/.. Orü«8tv ^u«vnl»l von V»8«I»vi»-Avee88i»Irei>» et«. MIIi. Nlmitz, 8kdtzW8t«'. 34 '> AI I> ompüolilt aus ävn ronommiriostsn kabrikon tz- KlNill!lMrlle,ß!jemots.Zillgo,llirs.;rllt!:s!iills. clc. i Al« in roollstvn.cknuorlinktoston (Qualitäten, ru billigsten Lrvison. ^ ^.u§ustvlsstrLS§s M. 4 tUi»L,»r sie v«»)»«e). : t'sl lDAtz» 11/1 AllSsichten des SamoaratheS. Conlul Knapl'r, Bnndesrathsdeichlüsse. Besuch des Kaisers, -io»ins Geburtstag, Hoiconcert. Ordens H». verlcihnngcn, Bcrändeinngen in der Armee, Pserdebahmrage. GerichtSvrrhandlnngcn. Für die Monate Mai nnd Juni .»erden Bestellungen auf die »»Dresdner Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zu ll Mark 70 Pf.» sür auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet zu 1 Mark 84 Pf. angenommen. SeWslsstelle -er ,Ires)«ier Nnchrichltn" Maricnstrasre tit. ail-Aisn-t /»n Wochenlaac» vc>» Norm, «—V lll)r Vlachui. »Lieviinr» Sonn- und gcittngen von Bor,». 8—12 Mr MM. Lenmnvertll»« Redakteur Nlr Politisches vr. «mll VI« re, n, Dresden. Auf allen Gebieten der Politik hat während der österlichen Feiertage tiefe Stille geherrscht. Für Deutschland bildet augenblicklich die Samoasrage die wichtigste politische Frage. Die drei Vertreter der Bereinigten Staaten sür den Samoarath, der Ende dieses Monats in Berlin zusammcntreten soll, sind mittlerweile in England ein- gctrosfe» und haben sich, noch bevor sie die Weiterreise nach Deutsch land fortsetzten, sofort einem Kreuzverhör durch Redakteure untcr- ,jeden lassen müssen. Was sie dabei von sich gaben, erössnet alle Aussicht am friedliche Verständigung. Herr Bates namentlich, dcr bekanntlich auch nach seiner Ernennung zum Vertreter Ame rikas einen höchst ungezogenen Aussatz über den Samoaitreit loS- gclassen hatte, äußerte sich nachträglich recht verständig. Er meinte, unbeschadet seiner eigenen Ansichten über die deutsche Politik auf Danioa, sei es sein Ziel, die Instruktionen des Präsidenten und des Staatssekretärs auSzusührcn, sonst hätte er die Ernennung nicht angenommen. Bekanntlich unterscheiden sich im Verkehr mit dem Auslande und in der Behandlung völkerrechtlicher Streitfragen die Amerikaner sehr auffällig von den Gepflogenheiten der euro- lmischen Diplomatie, und man mußte annehmen, daß Herr Bates in Berlin eine Politik auf eigene Faust betreiben würde. Das ist nach Obigem zum Glück nicht der Fall. Man muß die Zei- nttigsäuberungcil von amerikanischen Diplomaten nicht immer als ernst gemeint auffassen. Die beiden anderen amerikanischen Vertreter. Kasson und Phelps. äußerten sich denn auch dahin, der viel berufene Aussatz ihres Genossen Bates sei ungeheuer überschätzt worden. Tie Politik der gegenwärtigen republilanischen Regie» rung des Präsidenten Harrison sei von derjenigen seines demo kratischen Amtsoorgängers Eleveland sachlich nicht verschieden. Tie Neutralität dcr Samoancr Inselgruppe und die gleiche Bc- ichützung der Angehörigen aller Nationen sei bereits vereinbart. Als einzige Frage bleibe übrig, ein Shstem aufzustcllen, unter welchem der Friede SamoaS am besten gesichert sei. Tie ame rikanischen Unterhändler glaubten, die Vertreter der drei Nationen seien ehrlich entschlossen, dieses Ziel zu erreichen, ohne einer Macht ein anstößiges Uebergewicht zuzuerkenneu. Unter diesem „anstößigen" Uebergewicht versteht natürlich dcr Amcrikan« das deutsche. Hierin hat nun allerdings dcr Reichs kanzler Fürst BiSmarck noch in den letzten Tagen Erklärungen ver öffentlicht. die auch dos feinfühligste Mißtrauen entwaffnen müsse». Er hat damit auf's Wirksamste dem Samoarathe vorgearbeitet. Die dem Reichstage kurz vor Ostern vorgelegte Fortsetzung des Samoa-Weißbuchs hat den unverkennbaren Zweck, den Boden für den Samoarath soweit zu ebnen, als es ohne Demüthigung Deutschlands überhaupt möglich ist. Dieses neueste Samoa-Weiß buch richtet sich nur äußerlich an den dcntschrn Reichstag (dieser giebt gewissermaßen nur die Deckadresse ab), es ist einzig auf Ame rika berechnet. Der Reichskanzler veröffentlicht einen Erlaß an den fetzigen Generalkonsul Deutschlands. Tr. Stübel, de» dieser in Samoa erst nach einigen Wochen zu lesen bekommt, also weit ipäier. als das europäische Publikum. In diesem Erlaß wild Dr. StübelS Amtsvorgänger, der Generalkonsul Knappe, vom Reichs kanzler in einer Art abgeferligt, wie cS bisher noch keinem Rcichs- beamten geschehen ist. Bereits in früheren Weißbüchern war Dr. Knappe auf's Aeußerste blosgestellt worden aber was war Das gegen DaS. was jetzt der Reichskanzler mit ihm vornimmt? Dr. Knappe ist hiernach an Allein Schuld: ohne seine Annexionslust und schneidige Kampfgier könnten die Zustände ans Samoa noch so erträglich sein, wie vorher; Dr. Knappe hat den Verlust und die Niederlage unserer Marlnetrupven auf dem Gewissen, er hat unS in die Gefahr eines Krieges mit Amerika gebracht, kurz Alles. waS er gethan hat, war grundfalsch und willkürlich. So sehr wir annehmen müssen, daß der Reichskanzler zu diesem unerbittlichen Tadel seines Unterbeamten seine Gründe hatte, so wenig vermögen wir unser Mitleid dem angesichts zweier Wclttheile vernichteten Manne zu versagen. Verthcidigen kann sich Dr. Knappe gegen die schweren Beschuldigungen seines Vorgesetzten nicht, wenigstens nicht öffentlich. Was er auch gegen diese unbarmherzigen Anklagen vorzubringen hat, bleibt in den Aktenstücken des Auswärtigen Amtes verborge». Kein künftiges Weißbuch wird die Gegenvor stellung Dr. Knappes mittheilen. Höchstens muthmaßen kann man, was Knappe als Rechtfertigung oder doch als Entschuldigung für sein schneidiges Auftreten vorzubringen hat. Er hat gewiß ge glaubt im Sinn unserer Kolonialpolitik zu handeln und die Inter essen Deutschlands durch entschlossenes Vorgehen am sichersten wahr zunehmrn. Der Mann hat eben Unglück gehabt. Hätte ihm der Erfolg gelächelt. so würde sein Name heute von aller Welt hoch gepriesen sein. Denn wie Dr. Knappe gehandelt, hätten wahr scheinlich an seiner Stelle Tausend Andere mich verfahren. Jetzt ist er der einzige Sündenbock und wird vollständig verleugnet. Bisher galt er als ein durchaus ruhiger und gesetzter Beamter. Er war vom Auswärtigen Amte eigens sür die schwierige Lage in Samoa ausgesucht und sür besonders vorbereitet. Wenn er trotzdem den ihm bekannt gewordenen Absichten des Auswärtigen Amtes >o schuurstrackS entgegenhandelte, so muß ihn au Ort und Stelle dcr Verfolgungswahn und die Versolaunassuchl gepackt habe», deren ilm der Reichskanzler be zichtigt. Die deutsche Politik marck in folgende» 2 Sainvaiicrir nichts zu eigenen Angelegenheiten handelt, und dcr Letzteren zu übernehmen Mittwoch, 24. ApriL. W i en. Die hiesigen Blätter melden allen Ernstes, das; König Milan um Sonnabend als Mönch in ein Jerusalemer Kloster ciu- getreteir sei. Pari s. Tic Blätter behaupte», daß der Präsident der Ber einigte» Staate» Nordamerikas im Juni die hiesige Weitaus ilcllimg in amtlicher Eigenschaft besuchen werde. — Dcr Anarchist st'litik bclresiz SamoaS ist vom Fürsten Bis- "e>i»»g a»ilue>,ee ^igeu,cya,r oeiumni weroe. — ,a.er zauurmii, Säen iiedergelmiworde -" Wehahcn Len -auday wurde am Anordnung des ^cuatsausicbmses verhauet. M huehlem Nil es sich'um^ die M.tteispmon zwischen Boulauger und den Anarchisten Unsere AusaV be,^ ^ r is' Ein amerikanischer Impresario hat dem General eine Million sür das Halten von Vorträgen in Amerika scl. Bvnlangcr hat seine Abreise auf Mittwoch begiebt sich mit Ertrazug nach aus, die Neichsaiigehörigeir zu sckützen und denselben eine gedeih- -Vvmaiigcr c siche Enlwickclnng ihrer wirihschasilichcn Interessen zu ermöglichen." ^ angcvoren. Dieses Proqrann». tollte man meinen, sollte auch den Amerikanern genügen. Denn Das können sie nicht von Deutschland verlangen, j daß dieses die ihm bertragsmäsiig znstelieiidei. Rechte und Pslichlen : ,7 ,^' AZtLÄWKÄ!Ä,8« KSLM-SÄS'' ° o - E » «*«.« -.-N»n haben die öo>SM Dieies Proqranim. Witte inan meine», sollte auch den Ameukanem ... . - , genügen. Denn Das können sie nicht von Deutschland verlangen. > >>, oaß dieses die ihm vertragsmäßig znstelicndei^R'cchte und Psliclsteii: ^ -!ack>m>tlags im Ehariiig-Ecoste-Ba! >> an in Aussicht mit fester Ten- seiller siistrilksionen durch Dr Knanve Lein Reichskaiiiler den ^lniciü denz i namentlich für Banken und fremde Renken. Ereditaksien a bo cn dcr ^ F sin waren ettvas 'clnvach. deutsche Bankpavicre dagegen durchweg Äisinarck ^ e affe w ch^ deutsche Bahnen gleichfalls fest, östcrreichi.che dagegen, voc- si de deul ch Eon u Lci dc ^ mwu,^ schwächer. Bergwerke ruhig. .Kohlenaltien rege geragt, ch ffcn cch hsich cm « M m Werlhc sielllen sich bei lebhatten Umsätzen höher,. A.n- sin7en n " g >^ ^7'' .'"-»'de Rcnlen N'are.i gleichfalls -ncsiX.besier Im Äa„avec. Nsint Lie kehr heruchte gleich-alle feste Tendenz. Für Jndllstnecn bcitaiid deulschcn 'sir ereste wnn' > "'w «>u:s>ige Meinung, gncl, deutsche Fonds ivnrdcn ivieder etwas suirnv.vrrrn .1.» r-u.», .vrr,.„.„nvr>r,iui,rvr„heit ZI»sichen cincm Eon- sM-''l'^Brorem'' snl lind einem Schiffskonimandcmten eine schädliche Zögerung ein- M ^ " ^ Nachkrue war treten könnte. „Wenn England", meint ein dortiges Blatt, „so ge- ü^en ^chsii.. aber nkgeichwachsi uanveir yaile, wie es icvr. vie oeuiiwen rsoiliuin iinni ivueii, w b-rd-s sa.aa «»,««!»» re«»»«» «.?». <»r,c. nu». «ols»»-» s,«.«». Ware das britische Reich niemals in s Dasein getreten. Das ist l Discomo M.sa. Dreed». »r.Meckic»».e-urasau. richtig, aber Teulschland lebt in schwierige» Verhälsinisk», wie sie) Wie». ,sibk,ids.> «»«»» M.ea. eiaE»,» eav.ua. ,»«»«»»» ra?^L. England bei Gründung seines Kolonialreichs niemals durch;»-. »r-rdwellbay» isaM. viar«uo,c» »«.ve-/.. »„». grcdi, iiuv.-a. Rubi». trauen gegen Dr. Knappe bis zu einem auswärtigen Vertreter. Diese Neuerung daß, wenn einmal raschestes Handeln im . ichenswerth ist, durch MeiliungSvcrjchiedenheit zwischen einem Eon- « § - SiaatS- «,»v»cr machen hatte. Bor seinen Osterferien hat der Vnndesrath noch einen Beschluß! gefaßt, der nicht »o »»besprochen bleiben kann. Er hat den vor j Jahresfrist vom Reichstag beschlossenen Antrag auf Hcrabmindc- > rung der Gerichtskoslen nnd der Anwaltgebnhrcn einfach abgclclmt.' Wir bedauern das Verhalten des Bunocsratlies ans zwei Grün- > den: einmal um der Sache selbst willen und sodann, weil das vcr- s trauensvollc Znsanimenwirken von Reichstag nnd Bundcsrath da- s Vre m eTer Niiiler sandte dem Tirekior i-ohmam, »»iäl.ttlb des dlirch höchlich erschwert wird. Fast die ganze Ration ist einig T'uvciinnss des dein, Bun.m' erdaule,. '.iielchsvost-raimiidanwiers ..naiser ' i,„, Lic «I»wnl,üe>-'l„'is>».,, '.!! WNlielu, II." lolaciisc- Telearaiimi ans Lresdcu-Lirclile»: ,.gch «raiiilirc dem Via-iS" z» dem Iicnen Schis-e. welches seiner inachlilie» «lulle eine Ivcitcre Poris. iSchius,., Ben,» 87.Ü». Bnicide luv.vu. AlaUeuer U7.K2. r»r» 7>27.'iU. Lomdarvr» 217,c>U, so. Prioritiitc» —. «Konter 77,uu. 1VÖ.3I. Oliomane» dVl.LS. iSscomKtc il2.<IU. Liciour —. «cst. Paris. ProinMc». <8chl»s,.> Löei.',e» ver BKril 23,k->, per Mai-Auaust ' 21,vu. mail. SKirliuS der Adril >2,75>, per Scdldr.-Dec. lo.uu, fest. Uiüböl per April öS.'»», per Seplembcr-Tcccmbcr öl.UU, weichend. A »IfterK » UI. ProKullen iSchlusn. Wriren Kkr Mai —, per Navbr. 1R>. Weichend. »loaarn »er Mai III. per Octobcr iiö. Bclianptet. darin, daß sowohl die Gerichtskoslen als die Ailwaltsgeliühren zn doch sind, daß sie den ärmeren Volksschichten das Suchen des Rechts erschwere» oder ganz unmöglich machen. Dcr Reichstag forderte evenfcills nahezu einmüthig den Bundesratli auf, dieses Mißverhältniß abznslellen. Ani leichtesten geht dies ja bei den Gerichtskoslen und wenn bei den Anwaltgebühren die Frage ein Wenig anders liegt, so wäre ein Ausgleich zwischen den Sätzen, über deren Höhe das Publikum jetzt mit Necbc klagt und denjeni gen, deren imverhältnißmäßigc Geringfügigkeit einen Gegenstand gerechter Beschwerde dcr Sachwalter bildet, wobt nicht so schwer z» erzielen. Aber einfach die Sache für noch nicht spruchreif erklären, wie es jetzt seitens des BnndesrathS geschieht und lediglich darauf Hinweisen, daß der BnndeSrath gleich von Anfang an gesagt habe: che man- «ine Aenderiliig vornehme, müsse eine lange Zeit von Erfahrung vvrliegen — Das geht doch nicht an. Esiahrnnge» sind wahrlich genug gesammelt. Aber so wie mit dem NeichStags- beschlusse wegen der Herabsetzung der Gcr>chtSkosten und Anwalt- gcbühren verfährt dcr BnndeSrath auch bei mehreren anderen Be schlüsse», die der flsilchslag ebenfalls fast oder ganz einstimmig ge faßt hat. Wir erwähnen nur seine Beschlüsse über den Arbeiter- schntz und die slaalliche Entschädig,,ngspflicht stir „nschnldia Ber- Aitüvcimmist verleiht. Muae oaiielbc iul Dienste des Handels neue Ersoluc tnr Sie heimische Industrie in sreinden Landen durch engeres Antnnpsen dcr Be- ilehmmen erringen. Wilhelm." W i e n. Der itulschersireik da ncrt fort. Von SO» Wage» vc,lehrte» gestern Vitt, heule 119. da sich auch iiltere «utschcr dem Tiicit anschiosten. Heule sinh keine illuhestiirnngc». doch snrchtet man sür den euiend eine Erneuer»»,,. Der »aller rras heule aus Ischl ein und ließ sich sofort voin Polizeipräsidenten ^ Bericht erstatten. Pari s. Dem „XIX. Jahrhundert" zniolge stünden zahlreiche Verändc- , rnngen in dcr Bcselznng der sianzgsischen diplouiatische» Posten vcvor. nauieist- ! lich würde der »iesandic in Bsiiiicl. Boinse. ol-vernsen. sowie der Boiichnsler ! in Berlin, Hcrbelte. durch den Boischaster in Madrid, Eamlwu. erieljt nna au j Ltelle des Lclstcren der uieiandtc in Liiiabo». BiUot. zin» Boilchascer in Madrid . ernannl werden. Ä» die Stelle des Boischaster» in London. Waddinglon. ivürde dcr Botschafter in »onilanliiwpel, Sims Monttdello. rrclc». St Oertliches nnd Sächsisches. — Ihre Majestäten der K a i s c r und die Kaiserin, die gestern Vormittag 0 Mir 05 Minuten mittelst Sonderzuges von Berlin in dcr Königl. Villa zu Strehlen unverhofft cintrafen, bc- . . - . „ . . rcitetcn damit Sr. Masestät dem König Aihcrt durch ihren per-ön- urthcilte. Bei allen diesen Dingen spielt die Politik keine Rolle: lichcn Besuch das schönste Geburtstagsgeschenk. Ter von der Ma- alle Parteien sindcn sich zusammen in der Erkenntnis;, daß in schine „Chemnitz" geiiihrte, von Hern'. TranSPvrtdircktor Winkler diesen Dingen unhaltbare Zustände Vvrliegen. Aber trotzdem wirft > geleitete, aus drei Salonwagen, einem Speisewagen, mehreren der Bnndesrath den von dcr Volksvertretung gefaßten Beschluß Personen- und einem Gepäckwagen bestehende Svndcrzng fuhr zerrissen in den Papierkorb. Damit drückt der Bnndesrath den durch Dresden ohne Ansenthalt durch und hielt erst zur angc Reichstag zur Bedeittiliigslvsigkett hinab nnd scknväcbt das Ver- > gcbenen Stunde vor der Königl. Wartehalle in Stichle». Hier sinnen des Volkes zu einer ersprießlichen Thätigkcit seiner gesctz-, selbst hatte» mehrere Hundert Personen Ausslrllnng genommen, die mäßigen Vertretung. Das kann doch unmöglich beabsichtigt sein., beim Anblick des kaiserlichen Paares i» stiirmiscbe. anhallcndc Warum also gcschieht's denn? Hochrufe ansbrachen. Se. Majestät dcr König Albert erwartete ——— , den hoben kaiserlichen Besuch in den Gemächern der König!. Villa. Rm.„- TM,»« ich,- °.e..-r«-»i>» ^ M» LS..L WS KLVLW8 x läum der Kaiser ein und begiebt sich am Abend zur Jagd nach Generaladjutant v. Hahucke begleitete den Kaiser auf seiner heuti gen Reise nach Dresden, um demselben unterwegs Bortrag zu halten. Er ist sofort nach Berlin zurnckgekehrt. ! i V Berlin. Tie Prinzessin Heinrich unternahm Schloßgarten zu Kiel in Begleitung ihres Gemahls Sohnes den ersten Spaziergang nach ihrer Entbindung Bundcsrath tritt nächste Woche wieder zusammen. Demselben ist ochc wieder zusammen, rin Antrag Preußens auf Abänderung dcS 8 4 des St.-G.-B- (betr. die im Auslände begangenen Verbrechen und Vergehen) zur Beschlußfassung zugegangen. — Der Präses der Ober-Militär-Exami- natioiiskommission. General TcsBarrcs ist unter Anweisung feines Wohnsitzes in Wiesbaden zu den Offizieren v. d. A. versetzt und an seiner Stelle Oberst v. Scheel, bisher Kommandeur des Hannöver'- der Wartburg, i durch de» Garten »ach der Villa, woselbst eben die Prinz Georg sich, Familie und die Herzog!. Meiningifchen .Herrfchatten zur Beglück wünschung eingctroffen wäre». Hier in der Königl. Billa empfing Se. Majestät der König das Kaiserliche Paar. Die hohen Herr schäften umarmten nnd küßten sich wiederholt und auf's Herzlichste. Nicht »linder srendig war die Begrüßung der übrigen sinnlichen Personen. Das Kaiierpaar verfügte sich sodann in die inneren Gemächer dcr Königl. Villa. Se. Majestät dcr Kaiser, der die kleine Generalsilnisolin mit Helm trug, die Brust mit zwei Orden bedeckt, sah sehr frisch und wohl ans. ebenso Ihre Kaiicrl. Majestät; keine Spuren von dem kürzlichcn Unwohlsein verriethcn sich. DaS Gefolge des Kaiserlichen Paares: Obcrhostncistcr Fahr. v. Mirbach, FlügeladjutantenMaiorc v. Kessel, v. Bnlow. Kcmiincrherr Premier- jeutnant Grat Schwerin, HofstaatSsekrctär Schwerin und Frl. heute im nnd ihres — Der scheu Jüsilier-Rcg. Nr. 73, ziim Präses der Kommission ernannt v. Gelsdorsf wurden nur an den Fenster» des Sonderznges, de» sie worden. — Eine kaiserliche Verordnung setzt das Kranken- und nicht verließen, sichtbar. Ten» bald, nachdem die kaiserlichen Ma NnsallversicherungSaeseb sür die land- und forslwirthschattlichcn > jeslcttcn ansgesliegen waren, sulir das Kaiserliche Gefolge mit dem Arbeiter mit dem 1. Mai für Hambnrg und Elsaß-Lothringen in ! Sondcrznge nach Dresden zurück und begab sich vom Böhm. Bahn Kraft. — Ter Hamburger Dampfer „Wieland" holt die 320 Pasta-! Hof ans in bereitstchcnden Hoicauipageii „ach dem Königl. Schloß, giere des dänische» Dampfers „Dänemark", welche aut den Azoren ^ woselbst halb 5 Uhr Marschalltcncl siallland. Zn gleicher Stunde eine jener icharsaezeichnelcn politi- >en ersten konsi'""' Köln. Dcr „Köln sranzösischcn Behaupt«» dcr Zar F vcr sur Frankreich. Iw!. scheu Hasen besuchen werde. München. Im Beflnden der Königin-Mutter von Vahern ist eine Verschlimmerung cingesicten. In der Nacht trat wieder holt Erbreche» ein. Die Aerzte sind zu einer Konsnltation zu- sammentzrtretcn. Ni U n ch c n. In der vergangenen Nacht bat sich hier ein Gc- sangSkvmiker aus Dresden niit seiner Mutter vergiftet. Nahrungs- seinrn Posten im Bureau des Amtes sorgen waren das Motiv. gezeichneten politi- die Königin, die gesammte Familie Sr. Königl. Hoheit Prinz Georg istilutionellen Vcr-! nnd einige Fürstlichkeiten Tlieil. Dic Taiel war auf das Prächtigste >mcr Zähigkeit die! unter den sorgsamste» und gewähltesten Ano^-"'"-""' av.o, sehr zu ihrem Schaden nur noch wenig weiß. !dcr Königin, welche selbst, wie eine emsige Köln. Ztg." wird aus Petersburg gegenüber l angelegt hatte, ansgestattet worden. R aaeii mit Bestimmtheit gemeldet, baß weder! Kaffee cingciioinmen ch ein russisches Geschwader einen sranzösi- Maße in alten Zimn ruf: „Niit »hin scheidet wieder scheu Persönlichkeiten dcr prcns. .. .. . ' aangcnheit aus dem Lrben, von deren bedeutsamer Zähigkeit die ! unter den sorgsamsten und gewähltesten Anordnungen Ihrer Majestät ' j hciitlge Generation sehr zn ihrem Schaden nur noch wenig weiß.! dcr Königin, welche selbst, wie eine emsige HanStran, Hand hierzu ansgestattet worden. Nach der Tatet wurde der w». Die herrlichsten Blumen waren in überreichstem Zimmer» ausgcbnnt. Vor der Tafel hatte der Kaiser an der Seite des Königs, nachdem ein Dejeuner n ln lourctiottc eingenommen worden war, eine Ausfahrt über die Eliasstraßc, die Albcrtbrücke in der Richtung »ach drin Waldichlößchrn unter nominen, ohne daß indes; die Stadt Dresden groß berührt wurde Die Rückkehr der kaiscrl. Gäste nach Berlin erfolgte Abends ' >8 Uhr von Strehlen aus. Die Herzog!. Mciningischcn Herrichatten hatten sich, nachdem sie an dem Frühstück theilgenommen, bcicitö Nachmittags gegen halb 3 Uhr nach Berlin zurückbegebe». Ä '',v«
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