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Dresdner Nachrichten : 17.01.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189401177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-17
- Monat1894-01
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.01.1894
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««an*. ... von »nkündiomiien' 3» a,8 oi »1.1-3 MirAatm. i » UvrikaibMttt«,». t>«» Gnjndzllic Mi »«timen tämmtNch« lMiNk>una»„kllkl, »n i 3N. Jahrgang. Aufl. 5K,ttU« Ltück. vr. LLäilvr'8 8siiLl-riiiill » vea «»men H» 1at«r "MO 1)5 kühner, vr. Oreik. VoillSl« Müde mul lüüÜk' Vamii kur ÜMKII. Dresden. 1884. jkMvLkelllMl'H I'r»eer»tr»»«« 11. Nil RI-IiLMlIlIIIA t A»x: 1 nLl I-ÜÜlliM— kortlku» s. «1. U»rIctdllUv I 8. 5 ('. ä. lÄoIiK ü lieillkikIiMek <,«xiuuä«l l3S8i Orovclou-.V, Lloritirsdr-Lütts v. ^'orL>vrldrvnä«r Llllxrms van AovMtea «Ioutr»kc>r, sntordsiseher unck ouglis-der l-itb-tnini. rein« LlI-ki,Mt8 rllls'tl ^LLIb' vpl.NAl« I'«irlt»65. kirü.d^lvf UN«! >1"4k»!io. ««««»»««»« llemrted ?!svl. » Ore-äcn. W V/rUsir. 25. ^ vLvllsvdtrwv o KrSsstvr 8<MiMM V. K. kvtsvdkv, ^il^IiliM^tl'. 17. Nr. 17. M«el: Prozeß Harden. Mittwoch» 17. Januar. Mir die Monate Februar und Mär; werde» Besislluugen aut die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei unterzeicbneter Seschäffsstelle zu 1 Mark 70 Pfennigen» für ovrwäris bei de» Naiseilichc» pofiaiisialte» >»» Deutschen Neichr- gebiet« zu z INark 8» ftsennigen angenommen. IHeschäftSsteUe der „Dresdner Slachrichtcn", Marienstrane ritzt, Erdgeschos». Politisches. Politische Prozesse sind jener Kategorie von Frauen vergleich bar. von denen es beißt, sie seien desto besser, je weniger man von ihnen spricht. Wenn ein politischer Prozeß in der öffentlichen Meinung keinen größeren Wellenschlag hcrvvrruft, so kann man darin einen sicheren Beweis dafür erblicken, daß das gefällte Ur- Iheil das öffentliche RecbtSgefühl befriedigt. Solche Falle kommen auch vor, aber sic sind leider selten wie weiße Raben. Ter Regel nach sichren die politischen Rechtsprüchc in unserem Valcrlande. soweit sie sich über das Niveau von Bagatellsachen erheben, zu mehr oder minder erregten Erörterungen in dcrPresse, welche meist eine Trübung des unparteiischen Urtbeils durch Parteirücksichten cr- kennen lassen und nur zu häufig ihre Spike gegen die richterliche Autorität selbst wenden. Eine derartig subieltivc Anffassungswcise ist völlig unverträglich mit einer ruhigen, sachlichen Würdigung des Für und Wider, welche allein die Gewähr einer eindrucks vollen .Kritik zu bieten vermag. Die Zulässigkeit einer objektiven Kritik selbst zu bestreiten, hieße freilich das Kind mit dem Bade auSschütten. Ter Kritik untersteht Alles, was als Wirkender Faktor an der Gestaltung unseres öffentlichen Lebens thcilniinmt. Tas ist eine Regel, die eine Ausnahme von der Regel bildet, daß keine Regel ohne Ausnahme sei, denn in der That ist nichts im Staate vorhanden, das den Anspruch erheben dürste, der Kritik gegenüber eine excevtionelle Stellung cinzunehmen. Die stillschweigende Vor aussetzung der Richtigkeit dieses Satzes ist aber die Beschränkung des kritisirenden Wortes auf die Sache und die Fernhaltnng aller persönlichen Angriffe. Wird dieser Standpunkt unverrückt im Auge behalte», so kann auch die Berechtigung der Presse zu einer angemessenen Besprechung gerichtlicher Ilrtheile nicht in Frage ge zogen werden. Neuerdings hat sich vor der ersten Strafkammer des Lmidgenchts Berlin l ein Prozeß abgespielt, dessen hochpoliti scher Charakter die Aufmerksamkeit weiterer Kreise aus sich gezogen hat. Die Verhandlungen dieses Prozesses bieten so viel Eigen thümlichkeiten dar. daß man nicht sagen kann, mit dem Schluß der juristischen Atten über die Angelegenheit seien nunmehr mich die Akten der öffentlichen Diskussion darüber bei Seite gelegt. Die 'öffentliche Meinung muß sich vielmehr das Recht, in letzter Instanz zur Sache zu sprechen, Vorbehalten. Dos Urtheil des Berliner Landgerichts, das den Herausgeber der in Berlin erscheinenden Zeitschrift: „Die Zukunft" mit 600 Mk. Geldstrafe cv. 40 Tagen Gesängniß wegen Beleidigung des Reichs kanzlers Grasen v. Caprivi belegt, ist formell nach keiner Richtung hin zu beanstanden. Selbst das sorgfältigste Studium der Ver handlungsberichte ergiebt nicht den leisesten Anhalt zur Beanstand ung irgend eines von dem Gerichtshöfe borgenommcncn amtlichen Aktes. ES muß rückhaltlos anerkannt werden, daß dem Angeklag ten, Herrn Maximilian Harden, im vollsten Sinne des Wortes da- zu Dheil geworden ist, was den Engländern und Amerikanern akS Ideal der Rechtspflege vorschwebt, wenn ihre Gesetze bestimmen, daß dem .Angeklagten vor den Schranken des Gerichtes" ein „un parteiischer Prozeß" gewährt werden solle. Wenn somit das Bei halten des Gerichtshofes selbst in wohlthuendem Gegensätze gegen frühere Vorkommnisse steht, bei denen die vornehme objektive Ruhe manchmal dnrch vielleicht sachlich erklärliche, aber unter allen Um ständen schädlich wirkende TcniveramentsauSbrüchc der Richter ver loren zu gehen drohte, so wird die Perurtheilung als politische Thatsache schwerlich auf allgemeine Zustimmung zu rechnen haben. Die Feststellung, daß der unter Anklage gestellte Artikel der „Zukunft" Beleidigungen im formell juristischen Sinne des 8 185 des Rcichsstrasgesetzbuchrs enthält, soll nicht angc- zweiselt werde». Im Hinblick auf manche Aeußerungcn freilich, i» denen die Urtheilsbcgrnndung Beleidigungen erblickt, kann man zweifelhaft sein. ob diese Folgerung mit unabwcis- lichcr logischer Nothwcndigkcit gezogen werden mußte. Dahin gehört z. B. der Passus: „Tic Platzirage bat mir manches Be denken erregt. Zuerst dachte ich an eine Insel mitten ii» Enten teich mit der Aussicht auf das Schloß und die Börse. Aber der Raum wäre beschränkt und das könnte zu ärgerlichen Mißdeut ungen Anlaß geben: das Denkmal kann nur an der Stelle des Auswärtigen Amtes errichtet werden." Anderen Stellen, ans Grund deren das Nrtheil gewonnen ist. muß der Politiker sogar mit Ent schiedenheit den beleidigenden Charakter absprechcn, so vor Allem einer Acußerung wie: „Heute berühmt sich ein in den Anschau ungen des Frontdienstes ausgewachsener Exekutivbcamter u. s. w." Nach Lage der Sache wird man sich allerdings kaum der Ansicht verschließen können, daß die vom Gerichtshöfe in dem vorliegenden Falle ausgcworfcnc Strafe sich in den, Lichte einer verhältnißmäßig sehr milden Sühne darstellt, wenn man sie niit den« Anträge des Staatsanwaltes, der auf nicht weniger als 7 Monate Gesängniß lautete (!). in Vergleich stellt. Da die Staatsanwälte nach 8 147 des GcrichtsverfassungsgesetzeS den dienstlichen Anwciiungcir ihrer Vorgesetzten nachzukommcn hoben, ollo im Gegensatz zu den Richtern abhängige Beamte sind, so ist der vorgcdnchtc Antrag der Staatsanwaltschaft bezeichnend tür die Erwartungen, die man an maßgebcndcr Stelle über den Hosnachrichlen, Wälmingssrage, Elektrische Centralen. Gesammtrathsiitznng. Gcwerbcvercin. Saatinarkt, Gerichts Verhandlungen. Tagrsgeschichte. „Vaiantaiena". Rappoldi Quarlcttz Ausgang des Prozesses "Harden"liÄe."Taß "der 'Gerichtshof in.zahlreich vertreten. Tie.Verrammlung wackle einen um so gl-in Würdigung der Pa,.ion,cke.. Abnck- des Augcckagmc die Uttbeils-! ^ sinduiig weitab von dem Gebiete der ilaat-.-anwaft>cha tlichcn in welchen die Be Wünsche verlegte, ist erfreulich, sowohl i»r Persönlichen Interesse sch,,,ßiäbigteil derselbc» testgestelll wurde Im Abaeordneieickame des immerhin noch hart genug bestraften Angcltaglen wie mit-findet morgen die Wahl des Präffdinms. ivivic Enigegenualinie Rücksicht aus ein bescheidenes Maß von Freiheit für eine sachlich - denchtigte Kritik. Aber wie nun, wenn Herr Harden durch den ^,,, p,-„ veuen Vstevumdeinen v Benda. der eine Wahl nicht Gang dcr Ereignisse aus Grund seiner vom Gerichtshof cmw wiede» annimmt, iviedergewälnn An Stelle v. Benda wird Tr. erkannten patriotischen Motive sich zu erneuerten Eingriffen j Oftas Eltierield gewählt.„Im Herrenhauie wurden aiff'Antrag des gegen das herrschende Regime gezwungen sieht? Tann siele i. Graten SchUevcn das Präsidium dcr vorigen Session wicdcrge , . , . .. , „ c,, - .. , , Iwählt: Fürll Stollbera-Wernigerode als Präsident. Frbr v. Man bei dem geringsten neuen sonnellen ^erstop, die hohe Borffra'e »etlicher als Vicevräiidenle». Ein Frei gegangen ist folgende Interpellation des Frlnii. v Mantenffel und Platz i Geiionen: 'Anknnpsend an die Thronrede, welche die schwierige Lage dcr Landwinhsckaft auertennt. richten wir an die Regierung die Frage, oh dieieckc außer den angekündigten Maßnahmen noch von 600 Mt. so erschwerend ins Gewicht, daß voraussichtlich hciisstrase, beslensatls aber eine geradezu niinösc Geldstrafe greifen würde. Diese rein sonnale Behandlung der Prcßdclrllc in Bezug ans Feststellung des Vorhandenseins eines beleidigenden Tbalbeslnndes, sowie ans Etraffchärsnngsgründe ist dasjenige Mo ment, welches dem Wunsche »ach Atmriheilniig dcr Prcßvergehcn durch die Schwurgerichte immer zahlreichere 'Anhänger verschallt. Es mag von vornherein betont werden, daß die Erffilliing die ser Forderung nur für ruhige normale Zeitläufte, in denen die Ge- nnlthcr nickt von einer besonderen politischen Leidenschaft behemchi werden, in Aussicht gknoninien zu werden braucht. Unter dieicr Vviaussetziilia erweist sic sich aber auch mehr und mehr als eine unerläßliche Maßregel ff» Iuieresse des öffentlichen Wohles, freie, in ihrer sachlichen Entsaftung möglichst nnbehindertc ist nuzwellell>aft eine Dienerin des allgemeinen Interesses. >xie stärkt das Gefühl der Verantwortlichkeit in den leitenden Kreisen richten ob dieselbe außer den anac .. ... ^ fernere Schritte zur Beseitigung des stetig wachsenden Nothllaiides !dcr Laiidwirllnchaft zu ldun gedenkt. Ter Präsident wird morgen § an die Regierung die Frage richten, ob und wann sie dieic Inter - vcltgliou beantworten werde. K ieI. Nachdem dcr Kaffer vor seiner kürzlichcn Abreise von bier j dcni Bürgermeister Lore» seine Anertcnnnng anläßlich dessen cr'rstg reicher Tbätigkeit bei der Verhaftung der sranzöffscheu Spione aus gesprochen und ihm eine Srdeiisanszeicbiiniig persönlich nberreicln s... lhatlc. sind »»»mehr sämmftiche hiesige Beamte, die bei der Feft iiabmc der ttanzösiffhen Offiziere mngewirll haben, dnrch Bcrieih. i nng eines Ordens belvhnl worden. Ncnstadt i. Obcri'chlesicn. Tic Stichwahl für die Reichs- und befördert eine charaktervolle Gesinnung in den breiteren Schich ten des Volkes. Umgekehrt ist eine übermäßige Knebelung dcs sreicn Gedankenanslausches von schlechter moralischer Einwirkung, sowohl nach oben wie nach unten hin. Nur eine freie Preise kann, wie selbst dcr Altreichskanzler mehrfach erklärt hat, de» tagswahl findet am 25. d, M. statt. Ratibor. In Frcndenthal und einigen benachbarten On schaffen sind einige 50 Personen iinolgc Genusses von trichinöser Wurst an Trichinose schwer ertrankt i der bisherige Verlaus ist jedoch bis zur Stunde gutartig. P o s e». Ter Erzbischof v. Stablewski ist seit einigen Tagen Staat vor dem Uebet der Korruption, deren Keime auch das beste ^, einer ^ftiftröhrenentzündnng ertrankt Staatswiffen enthält, behüten und mir .sie vermag jener Gesinn-, ' MjiUcbcn. In der vergangenen Nack, bat eine verlieiraihete »ngslullakeit vorzuhengcn. die sich cinittitet, Nwiin.i.nter deni Trncte. A^citeri,, ihre zwei Kinder durch Halsanffelmeiden gelödiei »od cnner zu scharren Rechiiprechnng m Prcßiachcii statt des offene» j„ gleicher Weise das Leben genommen. Tie tren-n Mannesworles die tückischen Kobolde versteckter Amvielnngen ,,c,„e Vonnritag ansqesnnden. zwi'chen den Zeilen die Hcrr,ckia'i snhren. ^elbll dm bochsteAckii P, „ g Omladina-Prvzeß. Tie »enlige Ve>!,andl»ng begann mit neuerlichen Protesten gegen die Eiillehräntnng der Zahl der Vertrauensmänner. Ter Präsident erklärte, er werde, soweit der Raum es zulalle. 50 Vertraueiisinännern Zulrill gewähren Wm den dieselben Bc'cbwerde ergrcisen, so iviirdc die Verbandfting int nier »nr gegen ic !0 Angeklagte gesübr! und dadurch mögtiehe, Weffe ant 2 Jahre ausgedehnt werden. Tie 'Angeklagten müßten dann solange in Untcrinchnngshaff bleiben. Hicrgns begann die Verlesung der Anklageschrift. ' P a r i s. Tie Kammer »ahm mit 105 gegen 1 Stimme den Konvcrllvnsgcmtzcmlwnrs an. llioni. Bei dem bereits geiueldelen tstewelirmner. ivelckes gestern Abend außerhalb der Stadt Masia zwischen den Ausrührern ung vor dem ersten Beamten des Reiches kann die Thatsache nick» ans der Wett schassen, daß seine Regierung in manchen Punkten allerlei zu wmischen übrig läßt. Ter Eindruck der großen Per gangenheit ist noch zu mich bei der lebenden Generation, als daß sie die Kleinheit der Gegenwart ohne Weiteres zu verwinden ver möchte. Möge man il,r doch wenigstens Zeit gönnen, sich in das scheinbar Unabänderliche zu finden. Wenn aber der berhängniß- volte Versuch, der Opposition gegen den jetzigen Reichskanzler i» den Reiben der national gesinnten Kreise dnrch gerichtliche Straff nrtheilc den Mund zu slopsen, fortgeselrt werden sollte, dann wird von dieser Seite die Forderung der Alnntheilung der Preßdelittc dnrch Geschwvrenr inil allem Nachdruck ansgenoimnen werden muffen. In Bahern, Württemberg, Baden und Oldenburg brfflebl j mm-W siattaemnden diese Einrichtung ja ohnedies noch heute zu Recht und erweist sich! ^z„ der ^tadt ist die R als durchaus zweckmäßig mid segensreich. Es ist daher sehr leicht! "tmtärlmig wird'erwartet möglich daß die vornehmen und gebildeten Kreim" i» denen nach " Rom.' In Masia streiken 40«' Ma>morart'eitc> Tie Rübe der <>eststellmig des Berlinei ^aiidgencht-.airthciles dre ,.->utiimi störunqen wurden verbinderl Tie beivasnieien Hauten :eigen >ick, Mit ans,chimnftch gell-,e-„ wird - em Umstand, der. nebenbei de- j„ die Gcl.ölze zurück. - In Parma wurde der Arbeilertmnd an- merk, als rallcharffmgsgn.nd venvershet worden Nt -ft mll ^öst. - - In Livvnio ist de, gestrige Abend rnbig verlaumn. benie Grund des Prozesses >zarden e,ne»..vn,'enden Vergleich an,leilen , ,g,„all gearbeitet. Tie' Stad, bai ibr gewohntes A»sieben, werden znmche» der läge der Pieme m den genannten Bunde-.-- Rom. Bei Torano, nalie Carrara, fand ein Zusammen staaten unter der.amsdiftion der ^chwurgenchte mid de, .vreihe.t, „„j.g,,-,, -.Mnirckisten und Militär statt, wobei 8 Anarchisten des geickiriebenen -.doim- in der vrciimiche» Monarchie. Nur bs> ^ gelödtet mid niebrere verivundet ivurden. Tie 'Ausständigen be sctnvnrger.chlllcher.'AbmIlieilnng d.er Prcndefttie^ in cme Garantie ^ -,^lsten die'Arbeiter, welche in den Marmorbrnehen die Aibei, dafür geboten, daß nicht der materielle Schutz de» 8 10-!. der >icl, „gxdx, ausncliinen wollen In Neapel wurden hcnlc 'Abend gut die Bertretuna bereckttgter>'Nterellen d^it. e,ne.Mzu ^ Oskiziere und 2500 Mann nach Palermo eingeichi.lli bat, wurden , zwei 'Ausriilircr ge Rnlic nickst gestört tvorden. ')t'ene sonnale z'lnffassnng der Gerichte nahezu nnwrrkianl gemacht wird. , ckaiunbnrg-Liphe, sowie des Ministerpräsidenten Gras zu Eulen- bürg vor. — Bei der am '20. d. M. in Paris zuiainmcntretenden Sanitätskonferen; wird das Tentsche Reich durch den Botschaffs- rath v. Schön vertreten sein, dem als Sachverständiger das Mit glicd des internationalen Gcsundheitsrathcs in Konstantinopel. Dr. Mottniann, beigcgeben ist. — Die deutsche überseeische Auswander ung über deutsche Häsen, Antwerpen. Rotterdam und Amsterdam betrug 1800 80,8l2 Personen (gegen l l'2,208 im Jahre 18021. ans deutschen Häien wurde» im vorigen Jahre neben 70,362 deutschen Auswanderern noch 07,00» Angehörige sremder Staaten befördert, lieber Stettin gingen im per, Wanderer. — Bis znin l. Kopenhagen. Ter König ist von seiner Ertast nng voll ständig genesen. Ncw-'Ivrk Bei dem gestrigen Eisenbahnunglück an, Telaware wurden 10 Personen gelobtet und 41 verwundet. - Ter brasilianische Kriegsmimster beabsichtigt die Emission einer neuen , Anleihe. — Bei Bage wurden die brasilü des, Regiernngstruppen geschlagen: Letztere hatten 40 Totste und 00 Verwundete. Der Verlust der Insurgenten wird aus 4M beziffert. Tie Berliner Börse eröffnete ziemlich fest, doch schwächte sich die Haltung bald ab auf Gerüchte über llnnckie» in 'Nord italien, weitere niedrigere Knrsmeldungeii ffir italienische Wertlie von fremden Börienvlätzen und die sinanzvolitischcn Aris'ührungen der Thronrede. Gegen Schluß befestigte sich die Tendenz infolge Rückganges des PrivatdiSkonts etwas. Kreditakticn konnten tick nn Feruschreib- nnd Kerr»s-rech-verichte vom 16. Januar. Berlin. Der Kaiser nimmt als Souverän und Oberhaupt des Schwarzen 'Adlerordens morgen mit den anwesenden kapitel ^ Anleihe. — Bei Bage wurden die brasilianischen Insuraenten durch fälligen Rittern im hiesigen Schlosse die feierliche Investitur des - Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern und des Fürsten von gcsäbr l'edauvtrn. Deutsche Banken abgcickiwächt. V> n Bein tverkcn Kohlenaktien besser an' gimstige Berichte über 'Absclilliffe des Kohlenstmdikats zu erhöhten Prellen, Eiienwerthe 'chivachei. Von fremden Renten Italiener schwächer, Rulle» 'eit Mei ilemer ^ Ungarn und Kronenreiitc abge'chwächl. Von Eist'nt'abnen insgcsammt '22M j nur aicsmndiichc etwas belebter zu besseren Kurten, dciitiche Bad rqangene» Jahre überhaupt keine Aus ! still. Januar d. I. sind Altersrenten bewilligt worden, davon sind ausgeschieden durch neu still nnd unverändert: cbeniv Schill'ahrisaktir». Die Böi> Tvd 270, aus anderen Gründen 35. sodaß am 1. Januar noch 1901! schloß lustlos und schwach. Im Kassavcrtebr deuiiche z'tnteiv - Ältersrenteneinpsänger vorhanden waren. An Invalidenrenten sind nachgebend, Griechen und Serben »eil Oesterrcichüche Piioii bis znin 1. Januar überhaupt 658 bewilligt worden, ansgescliieden, täten schwach. Dividendenvapierc vorwiegend teil. Privatdislon sind inzivischen durch Tod und ans anderen Gnindcn 88. sodaß an, 1, Januar 570 Invalidencinpsänger vorhanden waren. - Tie Wechselstcmpeleinnahmc im Deutschen Oiciche betrug in den drei Quartalen vom 1. Avril bis Ende Deccmber 1803 6,101.761 Mk., 187,233 llNk. mehr als in dein gleichen Zeiträume des Vorjahres. — Eine Vorlage, dctr. die Einverleibung der Berliner Vororte wird in dieser Landtagsseffion nicht eingebrocht, die Regierung hofft indeß, eine solche dem nächsten Landtage vorlegen zu können. — Behufs allgemeiner Erleichterung dcr Vvlisschullaffen ist in den nächstjährigen preußischen Etat ein Mehrbetrag von 500.000 Mk, . , erlin, Die Eröffnung des preußischen Landtages erfolgte m der feierlichen Form, welche üblich ist, wenn der König die Er öffnung selbst vollzieht. Tie Prinzen Heinrich und Friedrich Leopold nahmen rechts vom Throne, das Stantsmintstciiiim mit dem Ministerpräsidenten Grasen Eulcnbura an der -spitze links vom Throne Ausstellung. Der Kaiser wurvc bei seinein Erscheinen init einem dreimaligen Hoch begrüßt, das der Präsident des Herrenhauses. Fürst v, Stollberg-Wernigerode. ausbrachte. Die Thronrede wurde schweigend ausgenommen. Nach Beendigung derselben brachte der Alterspräsident des Abgeordnetenhauses. Die den. ein zweites Hoch ans den Kaiser ans. woinit der feierliche 'Akt abschloß. Der Kaffer betonte namentlich die Stelle de, ^bronredc. 2N« Prozent. Nachbönc befestigt. — Wetter: mild, Südwestwind. 8r«»ks«rt ». M. iZitiluß.i ErcKt S8S'5. Tioconlo I72.W. Tec-.-tm--r Bant I3I.S1. teombarbs» RV-. Laura N4.oo. Ilna. stotdr. —. Pe.ii.-a-c-c» ro.so. SiemensRcildsant. —. clellilott Dresden - . :!>emliili >cs>. L»rl«. ,3 lldr Nachm > Reine S-7.N. zllalieiicr ra.co. Snauic. b-',. Porinateien ro.os. Türten 23.is. ^»rkenlao-'c 85.70. Tnomandank rcisva. Siaaisbatm —Lembarden ren.oo. Mull. Pari«. Produkten -Schluff Weiten ver d>a»uar 21.10. der Mär- Hun, 21 .so. fest. Sviriius ver Januar 33.00. ver Mai Äuauil SS.7S. vedanvtei Riibol ver Januar se.co. ver März Juni ss.is. !e!i. «imftervam. Drodullen «Zchluff. Weizen ver März ILä. ver Ma> IS». Nassen ver März 110. rer Mai 11c». in welcher von der Nolbwendigkeit der Rcichsstcucrreiorm die Rede l - Ihre 'Maiestäten der K 0 nig und die Königin tin ist, sowie den Schlußsatz. Beide Häuser des Landtages waren sehr «von Villa Strehlen in das königliche Res,deiizichwi» nbe: verflicht» und Sächsische». — Gestern wurde aus Illlersdoitcr Oievier eine König!. Jagd abgebalten. ander Se. Majestät der K ö n i g und Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Georg und der Prinz Friedlich 'August in Be gleitung der Adjutanten vom Dienste ttieilnahmcn. Mit Einlad ungcn zu dieser Jagd waren bedacht worden: Sc. Execllenz Ober lwtmeister Wirkt. Geb. Ratb v. Watzdorff Generalmajor v. Minct Witz. Kammerherr Geh. Legationsrakl, Frlir. v. Friesen. Kammei- brrr Frhr. b. Rochow. Ma,or P. Earlvwitz, Direktor dcr Militär reitanstalt und Major z. T. v. d. Decke». Nach dcr Jagd fand in, Oiesidenzschloste Königl Iagdtaiel statt sind aestcrn iibergesiedclt.
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