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Dresdner Nachrichten : 13.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189305138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-13
- Monat1893-05
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.05.1893
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Iahv§a>uv Aufl. 56,<l00 Stück. IluKtvilmltti;! lull im,l «Im» Xu<k«r: AIr»lL« «,>«»-: >,»-lc:nu„tt„->,. rc>R>^-l,»u-, kc-iul, /nvul,>--»». I'-Asp.: 2>,, 2'-. 10 k'I LM" lluiz,-tu .1,^ älulr«»1n»ßt-8>'llitui», ru-chc-rtroi: u»t>-i- rVürm». <tuli'-rvner»kix»'i» ui-lcl-iinlö.-. 0<«.3>,>I'f. (l'i»tvn<8>. ru lV» 1- 1l. 2»2t>> i. ck. chlwtti. —ck.l^ul l<ic.-bo. Dro»cI''U. Dresden. I-i!- -«r-rr-s-c-s^ Xeu-, lla.z,w,„p h>llo untt clllttlil- äaru«,- u,',i vetwrushar- 8tol>« litt it--ri>-u unll tiilli',- przlct. Stov, lü, Losaeu. x>-uc- llexeoockvtel- uu-i Isckvtstoüe >ii>- vaiueu, II « I» - IlanüIiwL. Lulrv.vvr^sul /» Aj lnllipzou. I->t"ll tboiac-n, !nl I,Iiit!iWe!,M,> 8«I,»ch >i, I,r« il», « .j. ^ MvUllLltll» l» l LLLLxLru. Lksviot. viL^oval et<'. , owpllsdlt u> rviebkaltigtNer ^uureskl UM», kvkmo, 1 u, dti llx, dii Kc tro^tr. Nrui>!l,>elIeMl>e» ix vk^Hex:' I«0ttkr^A?0IttLXL, ptro»1»ed«r kl»tr. ^LI8 L «LKtLe. llokluaaalr»»»« II, rL»o^^^f07ttkl(L. kvKSllsodtri NeiokkattlZss I-Atzor ^ f«1k»»-k « r»r,k>» « » , - tt>«UNID, « » n« i «- U» I t uuntoi u»!,« l» >», I« ^ A oins,ktv)rl' A * 8S< vri?«SiL< p tzt !t «„ilouNr ^ Ktia»„a«k :i, »'tu- ö-ni ,>>lr>! ir>>t, ^ »-». »>»r-- ^ »--v« »,> «s IN V. L. kvisedLs, !?. Rr. 133 '« Ausstellung von Reiibotugscundidlillucit >vunuchutl>leli. von Hessen. Prinzessin ^chwtu;b!:s^-2i'ttdt'rsl)fNli.'n .'. ^ümd ^ derLandnnrtbe,Reichstuüswadlbewtgnnü, Psulnstsonder-iia^. MilUcnbackerei. GcnchlHverkandlunaen .Moldsi'che".Ein Taa in ^Zien-.' Lottttabettd. 1:Zl Mai. Politische«. Die weitaus meisten der dis-ertgen Parteien sind bereits mit ihren Wahlaufrufen aus dem Platz erschienen, an zahlreichen Stellen sind Kandidaten ausgestellt, Versammlungen werden ge halten. der Kamps hat begonnen. Frühzeitig ist vor Allem wie derum dir Sozialdemokratie, die sich seil Wochen sür die Auflösung deS Reichstages eingerichtet hatte, mit ihren Vorberei tungen fertig gewesen, eine doppelte Mahnung an alle reichstreuri, Elemente, nicht zu zögern, sondern energisch an dle Ordnung ihrer Schaaren und dir Ausstellung der Ossiziere zu gehen. ES wird nicht immer leicht sein, ein geschlossenes Vorgehen der OrdnnngSparteie» zu erzielen. Dort, wo schließlich neben den Sozialisten nur zwei Parteien in Frage kommen, dürste allerdings eine Spaltung noch nicht so verhängnisvoll sein, wie in den zahl reichen anderen Kreise», wo auch Freisinn oder Erntrum mitbe- wrrbend sich in de» Kamps mischen Falls wenigitens sür dir Stichwahl eine sesle Vereinbarung dahin getroffen wird, daß der unterliegende Tbeil neidlos der überlegenen Ordnnugspailci z„r Seite tritt, io ist schon Vieles gewonnen. TaS trisst besonders auch für sächsische Verhältnisse zu. in erster Linie auf das Verhäll- »iß zwischen Konservativen und Antisemiten. Tenn wenn auch vielleicht hier und da ein Koinprvmißkandidat noch von den beiden Parteien aus den Schild erhoben wird, so scheint cö doch, als ob in der Mehrzahl der Fälle, speziell tm östlichen Sachsen. Konser vative und Antisemiten in getrennten Haufen mit den Sozial demokraten um die Palme ringen würde». Trotz der mannigsochen Bitterkeiten, die zwischen jenen beiden Parteien gewechselt worden sind, bleibt es doch patriotische Pflicht derselben, i» der Stunde der letzten Entscheidung, in der Stichwahl, für einander einzu- tretcn, und wenn keine andere Verständigung erzielt wird, so ist doch dringend zu wünsche», daß wenigstens sür den Fall der Stichwahl sestc Abmachnngen getroffen werden. Ter Partei- slreit hat zu schweigen in der Stunde der Gefahr, und daß in dem indiistrie- und arbeitsreichen Sachsen die Sozialdemokratie eine drohende Gefahr ist, wird schwerlich Jemand leugne». Vor sechs Jahren hat unser engeres Heimnthland ein leuchtendes Bild natio nalen AusschwungS geboten, sollen wir fetzt in der Vertretung der Grsammlhrit paradiren mit Männern, die gegen Thron. Altar und Familie ankäinpfen? Las sei serne! ES wird sür de» Einzelnen nicht immer leicht lein, in dem kommenden Wahlkampfe die richtige Stellung zu finden, zumal die offiziellen Aufrufe der einzelnen Parteien wie immer Sirciicn- tledern gleichen, die angenehm in s Ohr klingen. .Haben doch so gar die Aationallibcralen sür diricS Mal einen Satz in ihre Kund gebung ausgenommen, der sich auf den Schutz des Handwerkes de zieht, tritt doch keine der staatserhaltenden Parteien in der zu nächst vorliegenden Frage der Heeresverstärkung als prinzipieller Gegner derselben ans. So bleibt als hauptsächlichstes und vor nehmstes Kriterium der Rückblick aus die vergangenen Thaten der Parteien. sowie vor Allem die genaue Ucbcrzeuguug davon, ov der neuzuwählende Kandidat ein Mann von selbstständigem, festem Charakter ist. Denn daS Eine ist unleugbar: Erhalten wir wie derum einen Reichstag wie den, der jetzt, ohne datz ihm ein ein ziges Thränlein nachgeweint wurde, zu seinen Vätern versammelt wurde, schicken wir wieder Männer in das Parlament, die sich i» der einschneidendsten aller Fragen, in den .Handelsverträgen, den Strick um de» Hals legen und sich durch das Joch schleife,, ließen, wird auf diesem Wege die durch drei Jahre genährte Ver stimmung und Erbitterung noch weiter verstärkt, dann steht ungeheuer Viel aus dem Spiel. Nicht nur, daß aus dem gefährlichen Boden der Verstimmung der Weizen der tlmsturzpartclcir doppelt stark in die Halme schießen wird. eS werden auch die schlummernden Gewalten deS ParlikulariSmuS wieder zum Leben erwache». In Baue,,,, in Hannover, ja selbst in Hessen ist der Ncichogrdauke noch nicht so festgewurzelt, daß er eine allzustarkc Belastung vertrüge. Soll doch schon jetzt, zum ersten Male seit der Schöpfung des Reiches, in Kassel ein hessischer Partikularist um das NeichStagsmandal kandrdiren! Also vor Allem tapfere, ehrliche, selbstständige Männer , die genau wissen, was sie wolle», und die auch ans dem glatteste» Parguet nicht ausgleiten. Männer, die nicht einen Wcltlaus be ginnen um die Gunst der Regierung, sondern um das Gedeihen ihrer Wähler! Unter alle» lebenden Wesen ist der Ohrwurm eines der widerlichsten. Keinem Zweifel kann es unterliegen, daß in dem Wahlkanwse die wirthschastlichen Fragen im Vordergründe stehen werden. Und »fit Recht. Denn das neue Parlament wird sich nicht durch süirs Jahre mit dem Antrag Huene befassen, sondern noch mit allerlei anderen Dingen, unter denen beispielsweise der russische und ser bische Handelsvertrag ziemlich srühzeitig aus die Tagesordnung gelangen werden. Hier wird das allgemeine Programm lauten: Erhaltung de« Mittelstandes. Schutz der nafionalen Arbeit! Das ist nicht bkoS eine wirtbichostliche, sondern auch eine politische Nothwendigkelt. Wie soll denn für die inneren Gefahren der Zukunst ein Wall erbaut werden, wenn die starken Steine fehle», die allein ein arbeitskräftiger Bürger- und Bauernstand, die Schaar der Beamten und der königstrcuen Arbeiter zu liefern ver mag? Der Staat ist keine Summe von MaioratSherren und NeatierS, die sorglos sich um des Kaisers Bart streiten können, sondern er besteht in der Haupliache aus einer ungeheuren Menge von Heisleiize», die Ichrver »n, Licht und Lebe» zu ringen habe» und die deshalb nfi! vollem Rechte die wirtlnchastliche Frage in den Vordergrund stelle» milssen. Was Fürst Bismarck zu den Lübeckern sagte: «Wirmuffen zuerst 'ür dusMittogsessru sorgen ist durchaus richtig. Politisch Zufriedene werden sich nie aus^ wirthichastlich Unzusriedenen zusammciisctzen; mit knurrendem Magen begeistert man sich ebenso schwer für Ideale, wie für einen schönen Sonneiiunteraang Allerdings dars ma» auch hier nicht über die Schnur hauen und sich darauf versteife», einseitige Stan- desinteressen zu vertreten. In einem Organismus, wie ihn der Staat darstellt, sind alle Glieder fest iiieinandergesügt. man kann keines verderben lasse», ohne die andcren in Mitleidenschaft zu ziehen. Nicht eine einseitige Handwerkerparlc, oder eine Land- wirlbspartcl oder eine Partei der Gewerbetreibenden dars daher aus dem Plane erscheinen, sondern WirthschastSpartcien, welche die Interessen der einzelne» Berufe sorglich gegen einander ab- wägen und Jedem geben, was sein ist. Fast scheint es io. als ob die alten Parteien sich ummodcln wollen in diesem Sinne, als wollten sie den politischen Prinzipiciistreit zurücktretcn lassen vor bei, wirthschastlichen Unterschieden. Daß aber hierhin, in das Gebiet der wirthschastlichen Fragen i„ allererster Linie die Judensragc gehört, das kann nur der leug nen, der geistig blindgeboren ist oder der gewaltsam die Augen schließt. Im Gegensatz zu dem produktiven Kapitalismus, wie er sich etwa in Krupp verkörpert, wie er i„ den großen Häusern des Mittelalter«, in den Fugger oder Wester, nustrat, wie rr von mächtigstem Einfluß war für den Fortschritt, für das Gedeihen der Gesaiiimtheil, hat der jüdische Kapitalismus kein anderes Ziel im Auge, als das Kapital. Mit Kapitalien wird gewuchert, mit Geld wird gearbeitet, uni wieder Geld zu machen: was Andere erarbeiten an nützlichen Wcrthcn. das wird in den Dienst des Kapitals gestellt, statt daß umgekehrt das Kapital sich in den Dienst der Produktion stellt. Das ist ein uralter Unterschied: Der Deutsche empfindet die reinste Freude im Anblick des voll brachten Weites, des kunstfertig gearbeiteten Schrankes, des saatcn- ivrosseiide,, Feldes; der Jude in, Anblick eines Stoßes von Kassen scheinen und gesammelter Goldrvlleii. Wem, heule ein Hamburger Haus seine Schisse hinaussendet über das Meer, um in fremden Welttheilen die Produkte des Landes sür uns zu holen unter Mühen und Gefahren, dann ist das Arbeit, nutzbringende, segens reiche Arbeit. Wenn aber der Kaiser oder die andcren P,odutlc derbeigeholt sind und das fiidische Kapital stürzt sich daraus und zwei oder drei von der Vörie treiben gewallia», den Preis und verdienen Millionen, da soll man Den suchen, der mit ehrlichen, Blick das als Arbeit tarirt! Und doch beherrscht das wuchernde Kapital,die wirthschafistche Arbeit, und doch wird der Mann am Pfluge wie der Mann an der Hobe! niedergedrückt durch den Daumen der Leute, die jetzt an der Börse die Preise bestimme» nicht nach dem Ertrage der Ernte, sonder» nach eigener Willkür, die setz! durch Schleudcrbazare und misinirte Konknrie den Hand- wcrkcr zu ihrem Sklaven machen. Eine Partei, die hier die Unter schiede nicht erkennt, die hier nicht bereit ist zu thatkcäftigcr Re form. eine Partei, für die die Judensragc nicht eine dringende ist. dars in den kommenden Kämpfen die Stimme deutscher Männer nicht erhallen. Der nationale Gesichtspunkt deck, sich mit dem wirthschailliche». Wer bereit ist, sür die Einheit und Größe der Nation einzutreten, wer die nationale Produktion, dir ehrliche, deutsche Arbeit schützen will, der wird auch in der Heerrsfiage den rechten Weg finden 1-i-. Aerttichreib- und -krufprkch-verichte vom 12 Mai. Berlin Ter Kaiier Hai der .Krenzztg," zufolge mit Rück sicht ans die politische Lage beschlossen, von der bisher geplanten Nordlandreiie Vvilänsig Abstand zu nehmen. — Der Kaiier hat das AbschieLsactuch des Generals Frhr, v, Meericheidt-Hüllesjeiii dmch nachstehende Kabinelsordrc genehmig,: Mi, aufrichtigem Schmerze iehe Ich Sie von der Spitze meiner Garde scheiden, welche Sie zu jo hohem Maße von KriegStüchtiakeit gebracht Halen, Ein treuer Diener Meiner Vorfahren, der persönliche Freund Mcinericiis. werden Sie stets Meines Tankes gewiß sei». Um Sie r» näherer Verbindung mit Meinem Gardekorps zu be halte». stelle Ich Sic a >a ouits deS von Ihnen rühmlich komman- dirten Königin Elisabelh-Garde-Grcnadier-Regimenles Nr, 3 " Der General erhielt kürzlich vom Großhcrzog von Bode» den Orden der Treue, den außer Mitgliedern der regierenden Hänser in der prenßffchci, Armee nur »och Fürst Bismarck besitzt und der nur >» höchst seltenen Fälle» verliehen wird. — Cs steht »»„mehr sest. daß ebenso wie Frhr. v. Huene auch die Herren Graf Ballest,em und Tr, Porsch lein Rcichstagsmandat annchme» werden. Ehe m n i tz. Der frühere nalionalliberalc Rcichstagsnbgcord- »cte Holtziiiani, in Amiaberg erklärt, daß er von einer Rctchslngs- kandidatur löschen werde. Wien- Tic Verlobung der Prinzessin Elisabeth, älteste Tochter des Prinzen Leopold von Baven,, mit dem Erzherzog Jo seph Augustin, ältester Sohn des Erzherzogs Joseph, freist näch stens bevor, Paris. Die Regierung hat den Antrag auf Auslieferung des Cornelius Herz zurückgezogen. Paris. Nach einer Meldung des „Echo" hat General Da- voust, welcher für den Fall einer Mobilmachung die zwilchen Evinal und Belsort concentrirle Armee zu führen bestimmt ist. die Inspektion der Vogriengrenze begonnen, London. Die gestrige Rcgiillrung brachte an der Börse eine Geldnoth schwerster Art. Tie Geldzurückiüdrungen der Banke» aus den, Markte werden verschiedentlich aus 5> bis 8 Millionen Pfund Sterling geschätzt. Durch schließlichc Hilfeleistungen einiger Banken und hervorragender Handelshäuser wurden die Geldver legenheiten einiger am griechischen Sturze bethciltgten Häuser be seitig«, aber aus verschiedenen anderen spekulativen Gebieten erfolg te» zahlreiche ZwangSverkäuse, Petersburg. Dem „Regierungsbolen' zufolge sind vom 27, April bi» 3 Mai in 8 Gouvernements llö Personen an der Cholera eitrankt und 147 gestorben. Am ärgsten wüthcl die Seuche im Gouvernement Podvsten - In Moskau vergiftete sich der einer sehr reiche» Familie angehönge Leutnant der Kavallerie. Fürst Alcrandlow. nachdem er in Monte Carlo zwei Mal gegen eine Million Rubel verspielt Halle, K o »st a n t i n o p e l. Die Vollstreckung des TodeSmIheilS gegen die Mörder des bulgarischen Geiandien in Koustaiitiiiopel winde infolge eines Eiiopruches der rmsstche» Geiaudtichnst pcr- ictwben, — Vorgestern Abend wurde in der 'Nähe des sie,-, von der Polizei bewachten Hauses, in dem der politische Agent Bulgariens wohnt, ei» verdächtiges Jndividuni» sestgciiominc». in dessen Ta schen man Thiiamitbombkn fand. Das Individuum, da? alte näheren Angaben verweigert, ist erst in voriger Woche mit einem aus Odessa kommenden russischen Tampscr hier eiiigclroff'cn, Washington. In Nicaragua haben dle Jnstirqcnten unter der Führung des ehemaligen Präsidenten Zavalla gesiegt und sind Herren vo» sechs der bedenlcndstc» Städte, Die Rcgrernngstrup pe». an Bäht 20M, sind schlecht organisirl und schlecht gesuhlt, Tie Iiiiursteirten stellen 3- bis ',003 Mann und werden von tüchtige» Generalen befehligt, Tic Regierung hat das Kricgsrccht protlamirt und eine Zwangsnnleihc von 000,OOu Dollars dccretin, Tie In surgenten haben den Nlcarcrgualaiial besetzt. Die Negierung dar Vereinigten Staaten hat ein Kricgstchiss nach Nicaragua abgcvrdcrl. Tie Berliner Börse verlier Anfangs mal, au' die Dis konterhöhungen hier und in London. Londoner Liauidalwiis- ichlvierigkeiten und die griechischen Vorgänge ^ ipälcr befestigte sich die Tendenz, Vankcn 'Anfangs ziemlich tebhust aiigcbcsteu. water erholt. Starke Bewegung vollzog sich in Bcrgwerten, Eiicnbah-, neu schwach, bewnders Lombardei, und Elbihat, Fremde Reisten! still und schwach. Im Eassaverkehr von Lenttchen Anleihen -I- und s 3prozenlige uhwach, 3'/st>wzentigc fest. T,vidcndcnPapiere vor-! wiegend niedriger. Privatdislonl 3'/" Prozent, Nachböoc seit. — ^ Wetter: Vormittags bedeckt, später kühl, Nordnordosiivind. H r » o e » » r t «, VN teaii^ , vrk«U27K>,. nei c^e rrceducr kU. ILlocurd. . rrmdacocu dc>,„ Sour» NttM. Un». Goldr. vor,u-,esc» ei,A. Siemen» —. oiccLoaui, —. Zellstoff Dresden gelt. Poris. ,3 Ndr Pallimg Sieulc Äi,^7, Italiener 02,12, Sdaiucr ilö"., ! Poriuaicsc» 22,äst, Türken 21,82, Türke»,rot: 88,i", Ll!oma»da»k L»I,U0. Slaalsdaii» SA),st», Lombarden 2Ä,7ä. ge st. Parti. Produkten <Sa>,ust.» Weizen der Ma! 21,3». »er Scvl.-Des, -.2,0». matt. SdirctuS der Mai -Ist,»», der Seziiember-Dezemder I,,Lst. steigend ! Illrdb, »er Ma! cil.st», »er Tcptemder-Drzcmbcr stll.7ä. sril, llm » er » am. Pri'dutic» lLMusti.p rsei.ic» »er Mai 182. »rr stiebe,»der l8S. lltoogc» »er Ma, 157, »er Ociobcr ,0'. Lo»»on, iProduktc» - Bericht.! «.Westen rnstig, kaum bestanblci, Mais sei», rumn. k»a»v. Werste i,»d Haler teil Mcist bis >, Lch. bvst r, stetig, Angckommcnc Wcizrnladungcu nur niediiger vcilauiiich — Weilen Warn,. er Oerilichcö nud SnchsischcS. — Sc. Majestät der König ist vorgestern 'Abend 8 Uhr 47 Ministe,, von Sibvllciwu in Villa Strehlen wieder eingeironcn Im Lause des gestrigen Vormittags nah:,. Sc, Majestät stu Res,- denzichloß die Vorträge der Heue» Staaisministe". und der Tc- parii'mentschefs der König!. Hofstaaten, sowie einige militärische Meldungen entgegen. — Mitteln Ezlrazuges traf gestern 'Abend 8 Uhr 23 Minuten - Sc, Königl, Hoheit der G r o ß h erzog v o,n H esse n und bei ^ Rhein aus dem Böhmischen Balmhofc zu einen, zweitägigen Be suche am Königl, Hoie ein. Ter Einpsaiig irrig ein besonders; seierlicveS Gepräge und bo, das Bild eines iiiüiiärifchen Schan- wicls. Zur Begrüßung des ingcndOchcn Großherzsgs rgcb, 2-T Nov 1808h der mit de», Bande drr Räuieillrone geschinuckr war, haste, «ich eingesunken: Te. Majestät drr König, dessen Brust der Lud wigs- und Philippsordeir schmückst-, Ihre Königl. Hoheiten Prinzen Georg, Friedlich 'Anglist. Johann Georg mit ihren Abjnlanien, die gelammte Generalitäi, Sc, Epe, Kriegsminisler v d, Planitz. Le, Ere Tbersialliiieistcr v, Ehrenstem, Oberbürgermeister Tr, c--!üöc!, der achsoche Gesandte in München Herr v. Fabriec. Epe,, die Herren Sladtkommandan, b. Zeschan, Polizeipräsident Le Maistrc. Gciie- raldirettor Hofsma»», Pie.tzmajor Gras v, d. Schulenburg-Hehien, Polizrihauptmann v, WoiMlsdori re. Tic Begrüßung der Mo narchen war eine überaus herzliche. Sobald der Zug hielt, eilte König Albest aus den Salonwagen zu und uma,mlr und kußle teinen großberzogllchen Freund mehrere Mast, Nach Vorstellung des gegenseitigen Gefolges (der .Herr Großhcrzog war vo» de» Herren Generaladiutaiit Gencialmajor Wernhrr. Oberstallmeister Freiherrn v. 'Ricdlscl zu Eisenach, Flitgeladjutaiileir Major Frei Hern, v. Senarcles-Granc» und Hauptniann Freiherr,, Röder von Diesburg begleitet) traten die Monarchcn au, de» Platz vor dem Böhmischen Bahnhofe, Daselbst hatte hinter- de, Ehrenkoinpagnie, die das Schützen-Regiment j„ 20 Rotten Krieasstäitc gestellt hatte, eine tcinsendlvpsige Menge ccivarlungsvoll Aiitstelluiig genommen Unter den Paradeklängen ersoigic, nachdem die Front abgcichrittcn worden war (die unmittelbaren Vorgesetzten der Ehrenwache standen aus dem rechten Flügel, während die Gencralitüt auf dem linken Flügel der Ehrenwache standi, der Vorbcimanch. Unter den Hott, ritten des Publikums bestiegen der König und der Großhcizog den Galawagen. dem eine Eskadron des Galdereiier-'Regimcitts als Ehreiicskorte vor und nachritt. Vom Bahnhöfe — die Rcgimcnis- musil hatte immer größere Zittchanc,menge» Iicrangezogen, die si.h auch zu beiden Seiten der Via iiuimtziufiw posrirtc» — ward so!, gendcc Weg ciligeschlagc», Praqrrslraßc, Sceilraßc, Attmarli, Köiug-Johannsttaße.Mosttzstcaße, Nciimarki.AngnstinNraße.Schloß- ilraße, Königl, Schloß. Eiittahrl durch das grüne Tbor. Hier nahm ein Tbeil der Garderciter Front nach den, ,» das Schloß fahrende» Königl. Wagen, Im Vestibül des Schlosses ward der Großherzog von Sr. Epe, Herrn Lbcrhosmarschatt Grafen Vitzthum und den Herren Haimar,chall v, Eattowitz-Harützich und Obcrecrcmonie» »irisler v. Metzsch empfangen und in seine prächtig geichinüttstn Appartements geleitet, Tascldst nahmen die allerhöchsten „ud höchsten Herrschaften das Souper ein. während die Suiten gemci»- schaftlicb In der ersten Etage iouvirtcn. Heute Vormittag wird Sc. Majestät der König mit dem hohen Gaste die Königl Saum, lungc» besuchen, Nachmittags 0 Uhr findet Galatasel im Eckparadc iaale des Königl. Nesidcnzichlosscs statt, und 'Abends 8 Uhr wird das Altstädtrr Hosthealer besucht. Am Sonntag begicbt sich Sc Majestät der König mit Sr. König!, Hoheit dem Großherzog nach dem Gottesdienste nach den Militär-Etablissements und 2 Uhr Nachmittags eu vaumant z» den, Nennen bei Seidnitz. 6 Ubr 00 M«. findet Königl. Familieittafel in Strehlen und Marschalls- tasel sür die fremden und einheimischen Suiten im Königl, Nesi- denzichlossc statt. Abends tt Uhr v Min, erfolgt die Abfahrt der Großherzogl. Hessische» Suiten mit dem fahrplanmäßigen Schnell zuge von, Böhmiichci, Bahnhöfe und 9 Uhr 11 Mm. die Abreise Sr. Königl. Hoheit des Grofcherzogs vo» Hessen und bei Rhein van Strrhtc». Zu der heute ftaltsindeiidcn Galatasct i», Königs, Residenzichloß, iowic zu der Abends im Attslädter.Hoslhcaler siatt- iindenden Vorstellung wird die angesagtc Hoftrauer abgelegt, — Se, Maicstat der König ordnete snr die vorgestern Abend hier verstorbene Prinzeß Clffal, elh von Schwa izbulzz- --r - H kV ^ ^ v» - : r« 7S — cv ^7 —
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