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Dresdner Nachrichten : 19.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189310198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18931019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18931019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-19
- Monat1893-10
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.10.1893
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38. Jahrgang. Aufl. 5«,00U EtüL sür uuä lÄn»b«-n. fk-susnslr. 8u.LO. L»r Zr«I«« l-k »,»>» 1^,-5 »ll»r >U-i»»,r»»,IU»» r->i»r»»»r»», »l» I« U»upl^i»r^,r.'»-ckM>^Is.r. U««»>u»^iir»», >,.»4. r»i»»r»>«,. R»i»»i»»»t-», Llorltr KUn«nvr. 8itttI..niloi8lvl-, orhulte» Dresden, I8S3. hc»kkeio« S»r»e»- uv i v-d-iD^er. Il»u» tür 11->rien Liliix- »rabtwetzr Lt«>« l>st LrwsMcde. n « I>- Il»utUuuu. Lliuolverliai»! ?u hillisvu, lor-leu l'in u. c orsels v»rd Llit»>»: lleü-L»!»r XVlvuor dl räslls. HeiiinUl 1'lillll, Dresclon. N.lsskr.^. I 1,167. 8 ' «I -ll! LsSS --n—rrä-rswis^H-^ -. lutoisssenll'n zzoall» u i t»«iieo MSiU« iUuitrirt« vrocdür« Nr. LK2. K»Wl: tk ilereii I'atu >h.tti--u, liektiuvu .Vulkan. -luini^uoliuren m»i Ikeiuipuu^- »><I> kissliu» ^ pruictim >„-„ I-ä liilininuen iici'X cil.U'uoru ^ Landtag-Wahl. Hvsnachttchle». Köui>.-->uh>läu,ii. .Luttou. (tzorthr, Bisuiarck". Handwerkeroerein, Würze», Rvßwcin. GcrichtSverhandlungen Mac Mahon -r. Charles Gounod ! 7 «Iiilinn ^«IiürNiz l> 8vv I«i. on!e ut!i1« i'. Lgll V/MlTll. Ist'iii^I. N»I1. L.»u>l..l-idl mul <ttt>i->iiä»I. lol Potttiichk». Die Stunde ist gekommen, wo die Wühler von 33 LandlagS- wahlkreiien Sachsen» an die Urne Irrten sollen, um ihre Pflicht als Bürger »njcrcS engeren Vaterlandes zu knüllen und mehr als ein Drittel der Bcrlreter des sächsischen Bolkes in der zweiten Kammer zu ernenne». Unmittelbar vor der Entscheidung, die heute getroffen werden soll, würde eSzu sollt sein. Diejenigen »m- stimmrn und einer besseren Neberzeugiiiig zusühren zu wollen, die von jeher aus die unabänderlichen Formeln ihrer Partei einge schworen und keinen Augenblick im Zweifel sind, wem sie am heutigen Wahltage die Stimme zu geben haben. Aber rin Appell an die Vaterlandsliebe Terienigen kommt auch in letzter Stunde noch nicht zu spät, die bisher in pflichtvergessener Lässigkeit die Hände in den Schooh gelegt und in »npalriotischer Gleichgiltigkeit versäumt haben, sich für einen der Kandidaten zu entscheiden. Alle Marien und Säumigen können noch heute ausgerütlell und an ihre Pflicht ermahnt werden. Keiner denke, dag es auf seine, eines Einzelnen, Stimme nicht ankommc. Von wenigen Stimmen hängt oft der Ausfall einer Wahl ab und sür ein ungünstiges lngebniß sind alle Diejenigen verantwortlich, bei denen die letzte Mahnung »»gehört verhallt ist. Man vergesse auch nicht, dak bei den sächsi schen Landtagswahlcn nicht die absolute, sondern die relative Stimmenmehrheit entscheidet. Unser Landtagswahlgesetz Iaht schon beim ersten Wahlgange irde Majorität gelten, sobald sic nur mehr als rin Drittel aller abgegebenen Stimmen beträgt. Daher ist eine möglichst rege Betheilignng von vornherein erforderlich, da in den meisten Fällen überhaupt nur ein Wahlgang slattfindet und Pfllchtvergcsscnheit meist nicht wieder gut zu machen ist. A»S diesem Grunde ist rö besonder» zu bedauern, das; i» inch- reren Wahlkreisen rin ciumnthigeSZusammengehen aller Derer, die eine ruhige und gedeihliche Entwickelung der Sozialdemokratie gegenüber wünschen, nicht erzielt worden ist. Jede Zersplitterung der LiduungSpurleicil führt die Möglichkeit des Sieges des Uin- sturzkandidatcii herbei, wril dieser auch nur mit mäßiger relativer Stimmenmehrheit über icdcn einzelnen der LldnungSkandidaIr» de» Sieg davonzulragen vermag. Es zeugt von Mangel an poli tischer Reise und Schulung, dasj in einzelnen Nähtischen Wahlkreisen am liebsten icdc einzelne Sladt verlangt hätte, dich nur aus ihr der künstige LandiagSabgeordnctc helvorgchen solle, beileibe nicht , er'etzen will, war es bisher, der die Konservativen, die Rational > liberalen und die Fortschrittler in gleichem Maße bestelle »»dz» einträchtiger Arbeit an dem Wohle des Ganzen, ohne Rücklicht i ans parteipolitische Londrrdcslredungcn. vereinte. Tie» ist aber nur möglich gewesen, so lange dir Gegner der positiv gerichteten Parlrirn ihre verneinenden, ausivsenden Tendenzen nicht zur Gelt ung zu bringen vermochten, sondern durch das starke Ucbergrwicht der flaaiserhalleudcn Gruppen innerhalb gewisser Schranken ge halten ward»». Je mehr sitze die erklärte Feindin unserer geramm ten staatlichen. wirlbschastlrchen und aescll'chastlichen Ordnung im Landtage erlangt und je mehr dadurch das Machtbewichtsein und die Aumcchung der sozialdcmvkratilche» Massen gesördert werden, um so mein Hindernisse und Schwierigleilcn stelle» sich der Forl'ühr- nrig einer gemäßigten. praktischen Resormpolitik, wie sie seither von dem Landtage im vollen Eiuvernchrucn mit der Slaalc-rcgicruiig befolgt worden ist. in den Weg. um so mehr wird auch zugleich das Gewicht der Stimme veriuiubert. welches jede parlamentarische Vertretung eines deutschen EiuzelsraateS indem groben allgemeinen Orchester zur Vrlhäligung des nationalen Gedankens haben ioll. Wer daher will, dak unser sachsiichcs Vaterlnnd sich in gedeihlicher Weise weit;» entwickele und »ach wie vor ein geinndes Glied in dem groben Ganzen des Deutschen Reiches bilde, der möge an dem heutige» Tage seiner Pflicht als Bürger uniercr engere» Heimall, wie als deiilichrr Patriot genügen, indem er an die Wahlurne tritt und dem Gegner der Sochrldemokralir seine Stimme gicbt. In wcnigcn Tagen feiert drr rubmgekrönle allgeliebte Herrscher uiiscre» lhcinen Sachsenlandes nud mit ihm das ganze Sachsen- voll ein herrliches Jnbeliesl. An dem heutigen Wahltage ist die Gelegenheit grboten. die unwandelbare Treue und Verehrung zu «merein königlichen Herrscher tu lhalkrästiger Weise an den Dag Toimerstllll' 1*.). Lctovn'. und gedeihen, eingedenk des We.hliprnchz der Haista ' neeej^e. viroro na» »«-«--csv". Er leere sein Glas aus Las Wehl Bremens, seines Senats und der Bürgerschaft. * Bremen. Ter Kaiser begab sich 4'Uhr von Lein Al- sleigeailaitier. wo er die Admiratit.ttsiinstorm anaelegl haue, nach dem Ralbskellki Von da aus rühr derKai'er Ul r Air Ms d irch die reich illuminirte Stadt zum Bapnbose und reine m tletsl Erlra zugcs nach Zlcrliu ab. Allerorten, wo der Kai'er sich in Bremen zeigte, brach!« die Kops an Kops gcduingt sichende Bevölkerung Seiner Majestät stürmische Ovationen dar. Sigmnrlngen Dir Königin von Sachlen ist zum Bem h am fürstlichen Hose eingcirosicn. Elbe > seld. Zu drr heule erfolgten Enthüllung der Den' maler für Kaiser Wilhelm I. und Kauer Friedrich ist ans Be'eh! In Vertretung des Kaisers der General-Adinlant von Mischkc cm- getrosie». Wiesbaden. Die aus 2,300.000 Mk. torirlen Baulichkeiten der in Konkurs befindlichen Aktiengesellschaft Wiesbadener Vade- elal'lisiement. srüher Mctznersj Sanatorium, gelangten heute zur definitiven gerichtliche» Versteigerung. Letztbietcnbcr blieb Bau unternehmer Pbilipv Helimann-Lranksurt mit l.lO^.'M Mk., dem der Zuichlag ertheilt wurde. Rürnberg. Tie Hauvtversammlung dcS deutsch:» Vereins zum Schutz des gewerblichen Eigenthumr beschlob einen Antrag ans baldige aeietzliche Regelung der Schutzes des Beirirbsgehrim- nisses. — Die 12. Gcneraiverianinilung des Allacineiiienhl» ^raiicnvcreins findet hier vom 2l. dis 23. Oktober statt. Vort'ägc weiden u. A. halten ^rl. Lluguitc Schmidt aus Leipzig. Hra» Tr- Goldschmidt aus Leipzig und Frau Marie Stritt aus Dresden. L a h r. Eine von der hiesigen Handelskammer berufene Ver- '§! 77 zu legen. Keine schönere Gabe würde iniierem König zu seinem saminluiig badischer Tabakinterrs,ritten sprach sich entschieden gegen Jubiläum dargedracht werden können, als wenn Jeder, der dritte die Pflicht und die Ehre hat. lein Wahlrecht ausziiubc». dies lm monarchischen, nationalen Sinne lh»t. damit am heutige» Tage wieder ein hellstrahlendes Zrugnib abgelegt werde, dab Sachsen »ach wie vor rln starker Hort bleiben will der Königslccue und der nationale» Gesinnung l Kcrulchrkib- und Fernsprecki-Berichle vom 18. Octobcr. BcrIi n. Ter Kaiser »nd dicKaijeriu gedenken am Souiicibeiid j kr>rtischc der ieierlichen Einweihung der Emaiuictt.rchc in der Prenzlauer Allee i» Berlin brizuwohnc». — Aus der morgenden Tagesordnung des Buudesralhs sieben nur Petitionen: die Berathungen der Einzcl- klals des neuen R>ichSl>a»shallS beginnen nächste Woche. — Zn de» im Relchsichatzainl slallgcsnndencil Brrithnngc» über die Böriciislcittr und. wie offiziös versichert wird. Sachrnritändige nicht hinzilgezogen ivordcu - Heute sind 2'> Jahre versloisen. dag Kaiser Wilhelm 1. dem Fürsten Bismarck das magdebiirgi'chr Lciudwehrreaiiiicnt Rr.^ 20 verlieb und ibn znalcich u l > i-uito des 7 stellte. — Das kaiserliche au- der Rachbarstadt. Durch die Geltendmachung solcher klein- „gliche, jisttassierregimciiiS Nr. sicher tolalpakriotischer Ansprüche wird nur Wasser ans die Mühle ' der Sozialdemokratie geführt. Von der niierlreulichen Zersplitter ung der nalionalgesiinilcii Parteien legt der Umstand Zengnib ab, dab in den 33 Wahlkreisen, sür die heute Vertreter gcwäbsi werden sollen, nicht weniger als -17 iiichtioziaidemokratische Kandidaten ausgeitcltt worden sind. In 2', Wahllrcäeii handelt es sich um den Elbe Kamps zweier Kaudidalen. in 7 Wahlkreisen sind drei Kandidaturen Eber lebe höhere Besteuerung des Tabaks aus. Wien. Gerüchte waren verbreitet, die Stellung des Kadiuels Toasje 'ei durch die Wahlrcsorm erschüllcrl. Daran ist absolut nichts Wahre-, Richtig dagegen ist, dab, ialls der Reichscatü die i Genehmigung drS Prager Ausnahmezustandes benagt oder die Landwchrvorlage oder die Wahlreiorm ablehnt. derselbe sofort auf gelöst wird. Tic Parteien beginnen bereits Vorbereitungen sür ! die Neuwahlen. Ter Abgeordnete Menger berechnet i» der 2>. Fr. Piessr". dab ani Vrnnd der LtzahtresolM die soziildemo- Partei 40 bis 50 Mandate erlangen werde. Rrbit den Sozialdemokraten werden die Jungrzechen den größten Vorthcit liabcn. Die Berlusttrügcr werden die Liberalen. Aüczechcn und An- tüeniitcn sei». Paris. Nach einer Meldung dcS .Gaulois" wird daS rnisiichc Mittclnicergeichwader einen Tbeil des Wiulerr zwüchcn Eorsica und Villasranca siationirt bleiben und in der Za:i'chc»;cit Fnhrtcn nach den Kürten Giicchciilands »nd der Turln nnler- nchmen. — Ein von der ehemalige» Patiiolenliga an der Statue der Stadt Strabbmg angebrachtes Schild mit der Antichrist - - ^ ^ T P- 1870." wurde aus polizeiliche Anordnung rnt'eml und Geinndheiisumt macht folgende Eholerasälle bekannt: In Stettin! durch ein ondcreS mit der Nu"chriit ,R. F " e.ictzt. — In der wurde bei I I zwi'chen dem 13. und 10. da. M. erkrankten Personen vergangenen Nacht fanden in vciichiedenen Stadttheilcn tleinc davon.5 geslörben! Eholera nachgcwicsen: in Magdeburg ist ein -galirigcs Mädchen. Tochter eines wahrscheinlich an der Eholera ! verstoibcncn SchinSeiaeirthümerS. an Cholera erkrankt. — Drr Rcichstoinniissar für die Geiundhritspttcge im Slromgehiele der macht bekannt, das: die Dhätiglcik der Konlrolslationcn walde und Fürstcnwnlde wieder ausgenommen worden ist ausgestellt und in einem Wcchlkrciic und zwar im 7. städtischen!—Tic ^Kreuzztg" ichreibt: In Vöttenkreiien wird erzählt, das; Äahlkrei>e Melben-Lommatzsch-Nosscii-fliobwrin streiten 5 Kaiidi- Herr Fürsienberg von der Berliner Handelsgeiellichask neilerdtngS dateii um die Palme de» Sieges In den 7 Wahlkreisen mit se 3 Kandidaten stehen sich, von den Sozialdemokraten ehgueben. einmal zwei Konservative, zweimal Konservative und Reformer, zweimal Nalioiialliderale und Freisinnige bezw. Fortschrittler, ein mal ein Konservativer und ein Freisinniger und einmal rin Nationcilliberalcr und ein Tcutschsozialcr gegenüber. Für die Gegendemonstrationen statt Im O.narttcr Latin zog rin >Ki>!se junger Leute unter Führung von Sozialisten mit dem Ruse: . V I>o>i lu I'u-.!>io!" und die Earmaguole singend durch die Strabeu. Die Sozialisten sieben eine Adresse nu die russische» Seeleute drucken, in welcher dieselben als Vertreter cincs Volles gepriesen werde», welches seit 20 Jahren um seine Freibeik kamt"'e und dulde. Aus dem Boulevard wurde in der 9kacbt ei» Hauie von etwa 800 Personen, welche riesen: .Es lebe die Amnestie, es ' 2» ettie» veisehltcu Vcriuch gemacht Habe, unsere Regierung für die § lebe Rochcseil!" von der Polizei auseinander getrieben. — Nach bevorstehenden Wahlen hoben die Konservativen die Nationalliberalen 6. die Fortschrittler 2, die Teutt'ch- sreisinnigrn 7. die beiden antisemitischen Parteirichlungcn der Trnlschjozialen und der Reformer zusammen 0 Kandidaten ausge stellt. Tie Sozialdemokraten eiichcinen mit 32 Konbtdattnen auf dem Kampfplätze. Tie meisten derselben sind allerdings nur Zähl» kandidatmen: denn ein Sozialdemokrat kandidirt nicht weniger als 4 Mal, und vier Anhänger der Umsttirzvcittci sind in je 3 Wahl kreisen gleichzeitig nominirt. Bei den letzten Wahlen waren in 3l Kreisen gewählt: 21 Konservative. 5 Fortschrittler, 2 National- liberale. I Tcutlchs'reisinniger und 2 Sozialdemokraten. In den beiden neugrschasicnc» Leipziger Wahlkreisen sichen der Sozial» demokratic >e ein Vertreter der konservativen und der deulschsozialen! Bremen mit Partei gegenüber. ^ ^ j Anwe'cnhrit scrbi'chc Fuianznolh zu ini.ressilen. Es handle sich wu Enüendnng kiue-> deiilichrn Kommissars zur Prüfung der Lage im jeibi'cheu F>nan:wr>en Die Spekulation aber beruht daraus, die Zelt zwilchen Beginn und Erledigung eines derartigen Auftrages zu einer gr- wiiindringrnden Spekulation tn serbi'chen Werthen ausznnützen. insgeiammt 2:1, Selbttveruandllch Hot »n'cre Regierung kttnerlei Jntem'e. derartige „ich' immer wohlduttendc Kombinationen zu degünsligen. Bremen. Tcr .Kaüer traj 10 Ubr 52 Minuten aus dem festlich dckorirten Bahnln-fe ein. vor welchem sich eine ungeheure Menichenmengr eingesrnibcii halte, welche dar Einlaufen des kaiser lichen Zuges mit lauten Hilrrabrui'cn bMÜbte. Beim Betreten des Bahnsteiges wurde der Kasirr vom Bürgermeister Tr. Pauli im Namen ter Stadt empfangen. Alsdann wurde die Rundfahrt einer ans St- Louis am Senegal hier ringelrosie: eu amliiche Devr'che hat daS Kriegsgericht den der Emordimg >ciucs Rcig'- grfähiten Fuerez augcilanten Leutnant Skgo,ac neigeiprochei'. Paris» Admiral Avellane besuchte den Praiidcitten der Trpuliitenkammer. Casimir Perrier. Letzterer sagte, die Kammer werde glücklich sein, an den Gefühlen theilgenommcu zu habe::, welche in diesen unvergeßlichen Tagen die Herz » aller Franzo'ru den Russen entaegemchlagen lassen. — Ter Präsident Earnoi <p.k> ein Tiner zu Ehren der russischen Gäste, welchen» alle Miniuer beiwohnten Tie russischen OOiziere Hallen die ihnen vom Präsi denten verliehenen LrdrnSdekoranonen ang legt. Bei dem Tiner brachte Präsident Earnot einen Toast aus und sagte, er trinke auf die Gesundheit Sr. Majestät des Kaisers Alcrander III. und auf - - D 'Ä t''Is t.'': durch dse Stadt nach dcm Fcslplatz angctretcn. ?luf allen Straben! diejenige der Kaiiciin von Nubland. er trinke aus die br begrükte die Bevölkerung den Kaiser mit jubelnden Zarnsen. Ans dem Frslplatz wurde dir Frier mit einem Chural eröffnet. Ter russische Marine, deren Vertreter hier hoch-villlomnien sind, aut ihre tapfere Schwester, die Laudarn.ee. und auf die ganze russische Vorsitzende des TenkmalkomilccS übergab da- Trnkmal der Stadt Nation. Tcr russische Botschafter Varan von Mvhrciihcim a Tie Wahl, die heute getroffen werden soll, kann für alle königstrenen, nalionalgcsinutcn Sachsen nicht schwer fallen. Tenn eS handelt sich fast allenthalben um die Wahl zwilchen Kaudidalen der LldnilngSparleten und solchen der Eoiialdnnokratir. Aus der einen Seite stehen Männer, die gewillt sind, den Schwur, den sic beim Eintritt in die Ständekammer rn leisten haben, das unzer trennliche Wohl deS Königs und des Vaterlandes zu wahren, icdcr- zrit getreulich zu erfüllen. Auf der anderen Seite haben wir es mit den Vorkämpfern deS Umsturzes zu thim, welche die parlamen tarische Körperschaft Sachsens. wie die des Reiches, nur als Tummel platz ihrer ogztatorisch drmagogffche» Veisührungsküiistc benutzen, denen eS aber vollständig fern liegt, durch sachliche Arbeit an der Lösung^der Fragen mitzuwirlcn. welche der Landtag zu entscheiden Sozialdcmokrcttrn hoffen nicht dtos. dak sie bei Wahlkampfe ihre beiden alten Wahlkreise einer Ansprache, in welcher er de- Kai'er- Ausdruck gab und der Freude über die die hohe Bedeutung Dle 2:»>v c» hat >>, „.WWWW W . M . tEhrmnitz 2 »nd Leipzig-Land 23) behaupten, sondern auch mehrere andere Wahlkrehc von den Oidnungsparteien neu er obern werden. Ihre Aussichten sind virlsach angesichts der brdaner- lichen Spaltung. Uneinigkeit und Trägheit, die in den Reihen ihrer monaikbisch gesinntem Gegner herrschen, nicht ungünstig. Tie Gcsabr. die durch ein weiteres Anwachsen der sozlaldemokratilchen Fraktion im Landtage entsteht, beruht zwar nicht doiin. daß eine ernstliche Erschütterung der Majorität der Ordnung-Parteien in der 2. Kammer zu befürchten wäre. Sie liegt vielmehr darin, daß durch eine beträchtliche Verstärkung der sozialdemokratischen Ver treter das bisherige cisprlebliche. vertrauensvolle Zusammenwirken von R^gsenmg und Volksvertretung beeinträchtigt werden kann. Tie Ordnungsparteicn in unserem Landtage baden e» bisher als ihre Ausgabe vetrackttct, ans eine möglichst stetige, aber ruhige, allmähliche, den praktischen Bedürfnissen weder vorauSrilendc. noch lsinter ihnen zurückbieibende Fortbildung »»lerer slaallichen, wlrth- ichaltlichen und sozialen Zustände hinznorbclten. Tcr Geist deS »ihren KonservcttlSmiiS. der das lrdrnssädlgc Alte bewahrt wissen, und zualeich de« wohicn Librral'Smus. der daS als unhaltbar Er kannte ourch dir den Bedürfnissen der Zeit und der gesunde» Fort entwickelung der ariammtrn Verhältnisse entsprechenden Ncueruugrn der Heldengestalt Kai'er Wilhelm I. sür da» ganze deutsche Volk hcrvorbob. Hierauf hielt der Präsident dcS Senats. Bürgerinettter Dr Puuli. die Festrede, in der er sagte: Da» TcnlmnI solle uns und unsere Enkel gemahnen au den Gründer des Reiches, an den erhabenen Kriegs- und Fiicdcnssürsten. drr als Vcrkön»crung alles Dessen, was den wahren Herrscher macht, durch dle Gcichlchkc wandeln werde. Bleiben werde zwar auch ohne Stein und Eiz sein Grdächknik kort und fort durch die Ge'chlechter und wenn in fernere» Zeiten die heutige Ge'chichtr mit der Saar sich verwebt, werde er als einer der Lieblinge dcS Volkes in der Sngr sortlcbeu. gleich einem Karl, einem Barbarossa. Ewig wcrde sich das Ge- dächtnib heften an rhu, mit dem eine neue Epoche in der Eut- wickc nug eines groben Volkes auhebt. llnS. Bremens Söhne, aber wird mit dieser «tätte weihevoll verknüpft sein die Erinnerung wirder aufgrilommen. worteic hierauf. eS >ei ihm gestartet, seiner tiefe» Tantbartett Auf druck zu geben sür die wohlwollenden, an den Admiral Avella, e gerichteten Worte, welcher vom Kaiser t cauilrägk m. den BeEch von Kronstadt z» ciwiedern. Tic von so mnk.ze endcr Stelle ge sprochenen Worte hätten den wirkliche» «rinn di »er grob r.'izrn Frirdciisicsle charaktrrisirl. welche mit >o lemeikenc-iveriver Eiu- muthi.zkeit und Hertlichtelt izc'ciert würden. Er kenne »ch Kuiidgebringen nicht bester ai»chliet:rn atS indem cc mit dcm Ru e ..ES lebe der Präsident der französischen Republik'' antworte. Die Anwesenden hörten die Toaste siebend m l an. die Mus.lkapellcn spielten die russische Hnmnc »nd die Ma-ieillaiie. Toulon. Tic sranzösiichen Ilitterv'llzicrc gaben heute Abend den russischen Unteroffizieren rinrn Punch. Ehnrleroi. Ter Ausstaud gilt nuuniehr als beeiidci. Sämmlllchc Arbeiter, ausgenommen etwa 1>?00. habe» die Arbeit an Eure Kaiserliche Majestät, den kraftvollen Erboster »nd Fort sichrer des Werkes, das er begonnen. T er Redner scvlok mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser. Sodann erfolgte drr Vorbeimarsch der hiesigen Garnison, sowie der aus kaiserlichen Befehl hierher beorderten zwei Kompagnleen Mariuetnfantciic. Hieraus begab sich drr Kaiser unter dem Gefolge sämmtlicher Fest- Ihciliirhmer dnrch da» Spalier der Krirgcrvcreinc nach dem Dom. wo das philharmonische Ehor das Händelschr .Halleluja" vertrug " Bremen. Aus die Ansprache des Bürgermeisters vr. Pauli aufständischen bei dcm Tiner im Rathhanie erwiederte der Kaiser mit einer Rede, ^ ' worin er auf die crinnernngSvolle Bedeutung des 18. October himvirS. snSbesondere als drS Geburtstages de» Kaisers Friedrich, der mit seinen Hammcrschläacn dcm Reiche dle Rüstung fest ge schmiedet habe. Heute an seinem Geburtstage siel soeben me.Hülle von seine» greisen Heldenvateis Bild, ihm war r» ftinunt, aller Deutlchrn Sein en z» eisüllen und mit der siegreich erkämpften Kaiserkrone Trulichland die Einigkeit wieder zn geben Er durste zu dir'rm Werke grobe Männer finden, denen die Ebre zu Tbeil ward, seine Gedanken auSzunihren und als seine Brrather niit ihn, zu arbeiten. Ter Kaiser dankte der Stadt für dvn wannen Emp'aua und schloß leine Rede mit den Wotten: Es möge der Hände! Bremens im Schatten des Frieden- sich entwickeln, blühen Kopenhagen. Tcr Kaiser und die Kaiicu'n von Russland mit der lästerlichen Familie sind an Bors de? .Polarstem" heule Vormittag abgercist Z» dkisclben Zeit trat auch die Priuzkipu von Wales mit ihren Töchter» au Bo,'' die Reste an. Zwiichen Paris und Schloß FredenSborg war gcslcrn Nachl eine für de» Ezaren he'onderS bestimmte tclraraphi'chc Verbindung bergestelll Newhork. Nach einer Mkl.iing aus Montevideo har sich Admiral Shaldanha da Gana mit dem Fort Villegaignon der Bewegung angrschloffen. — Em Dekret drS Präsi denten setzt die Wahlen z»m Korg.eß nus d>:n :A). Oktober seit. — Eine Depesche aus Buenos Atnes bestätigt, daß dar Jniurgentci- schiss .Urano" bei dem am Sonntag nitternommrnen Versuch, die Bucht von Rio zu verlasst», von dem Forl Santa Cruz In den Grund geschaffen wnrde, wobei viele Peijonen um» Leben kamen Anzahl verwundet wuiden. Ein sranzösstchrc die ttcberlebendcn. Tic Regierung organisiit eine aus o Kriegsschiffen bestehende Flotte und kanste mehre,: andere Damvier an. Zwei Jisturgentrnschiffc sind durch die Be schießung seitens drr Forts während der letzten 'Tage schr br- 'chüd'gt worden Die Berliner Börse war lest für Koht^nwerlbe aut dir Nachricht, daß das rhrint'ch wffünlsiche Kodlepjpndilat vi« Prciik von Gott be» und eiiir große Dampfer rettete
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