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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186103193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18610319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18610319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-03
- Tag1861-03-19
- Monat1861-03
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1861
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kl Anzeiger. AmlMaü dlS Bm«>. Bizirksgmchts imd d!S Rath» da Stadt Leipzig M 78. Dienstag den 19. März. 1861. Bekanntmachung. Nachstehende der Stadt Leipzig gehörige Wiesen, alS: 1) — Acker 217 ^R. Heilige Wiese, Abth. K, 7 - Connewitzer Bauerwiese, Abth. 218 - deSgl., Abth. 15, 28 - deSgl., Abth. 18, 2) 3 3) 2 4) 4 L) 13 6) 5 7) 2 8) 5 9) 5 1V) 6 II) 2 9 - der Seicht, 63 - die nasse Wiese in der Nonne, 144 - TrebiSwiese bei Raschwitz, 244 - Kabelwiese bei Lindenau, Abth. ä, 244 - deSgl., Abth. v, 298 - Eilenburger Rodeland, Abth. 1 bei der heiligen Drücke, _ 146 - Ranstädter Viehweide, Parcelle 12, sollen von und mit dem laufenden Jahre ankerweit auf 6 Jahre meistbietend verpachtet werden. Pachtlustige haben sich hierzu Donnerstag den «L d. M. Vormittags LL Uhr bei der RathSstube einzufinden und können über die Lage obiger Wiesen und sonst nähere Auskunft in der Marstallserpeditton erhalten. Leipzig den 11. März 1861. DeS Raths der Stadt Leipzig Oekonomiedeputation. Veffentliche St-un- der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 8. Februar 1861. (Genehmigte- Protokoll.) Nachdem der Direktor die Sitzung eröffnet hatte,' wurde das Protokoll der vorigen Sitzung verlesen upd genehmigt und hierauf der Fraaekasten geöffnet, in weichem sich folgende Fragen vorfanden: 1) »Wie läßt sich an den Porzellanbecken der WaterclosetS der braune Niederschlag entfernen und das Porzellan wieder weiß machen? Denn es hat sich gezeigt, daß die Glasur keineswegs zerstört, sondern nur von diesem fest anhaften den Niederschlag überzogen ist, der sich durch bloße- Abkratzen nicht entfernen läßt." 2) »Nach de« Dresdner Journal von heute ist eiü Gesetz entwurf über die Verbindlichkeit zur Anwendung gestem pelter Alkoholometer vorgelegt; wo sind hier solche Thermo - Alkoholometer zu haben? Welche Gattung ist die sicherndste?" 3) „Welches ist wohl der beste, haltbarste und wo möglich schnell trocknende Lack zum Ueberziehen von Zeichnungen, Land karten u. s. w.? und wo ist solcher zu erhalten? Wenn der Anfragende nicht irrt, so wollte der Herr Direktor Hirzel schon früher so freundlich sein, die Zusammensetzung eine- solchen mitzutheilen." ' In Bezug hierauf erklärt Herr vr. Hirzel, daß er einen wasserdichten Lack gemeint habe, dessen Zusammensetzung und Berenungsweise er in einer der nächsten Sitzungen mitzutheilen verspricht. Herr CrusiuS bemerkt, daß man die Laftdkarteft und Zeichnungen, bevor sie lackirt werden können, erst mittelst reinem gut gekochten Stärkekleister grundiren müsse; nachdem dieser Ueber- zug trocken geworden, überstreicht man ihn zweimal mkt einem Aeihercopallack, welchen man sehr gut bei E. Erdmanft (Holz gasse) erhalte. 4) »Ist der zu den sogenannten „Alpacca-Regen schirmen verwendete Stoff au- reiner Alpacca-Wolle oder aus Alpacca und Baumwolle oder Seide gewebt? Welche Vorzüge haben die Alpacca-Regenschirme vor den andern und wo werden dieselben verfertigt?" Herr Kirchner bemerkt, daß Herr Strobel solche Schirme fabricire. Herr Vr. Hirzel theilte ferner mit, daß durch die außerordent liche Aufopferung de< zum Bibliothekar erwählten Hrn vr. Schtld- bach die Gesellschaft nunmehr in den Besitz eine- wohlgeordneten Katalog- der Bibliothek gekommen sei, welcher für 2«/, Neugr. verkauft wtide. Die Bibliothek ist Donnerstags von r/,7 Uhr bis Uhr Abends geöffnet, ausgenommen in den Wochen, wo Geschäft-Versammlung der Mitglieder der Polytechnischen Gesell schaft stattfindet; in diesen Wochen sind dann nach Schluß der Geschäftsversammlung Bücher zu erhalten. Nur die Mitglieder der ersten und zweiten Abtheilung der Leipziger Polytechnischen Gesellschaft können Bücher au- der Bibliothek entleihm, Nicht- mitglieder nur dann, wenn sich ein Mitglied schriftlich für sie verbürgt. Jeder Entleiher har einen Empfangsschein au-zustellen und für die ihm geliehenen Bücher zu haften. Der Direktor sagt Herrn vr. Gchildbach für seine mühevolle Arbeit, durch welche er sich um die Gesellschaft so außerordentlich verdient gemacht habe, im Namen derselben den wärmsten Dank. Herr Professor Roßmäßler sprach hierauf über Maser Holze bildUNg iM uNd erinnerte zuerst an seinen im vorigen ^ - - Zur . Jahre gehaltenen Bortrag über die Bildung und Gtructür de- »rtrag Hölzes im normalen Zustande; hieran anknüpfenb wolle er nun eint krankhafte Erscheinung der Holzbtldung, die Maserbil düng, l" Ma . >l»v besprechen. Sprecher bemerkt jedoch zuvor, dotß die Masrrdilbung, wir eS scheine, von Seiten der wissenschaftlichen Botaniker noch wkttia erforscht sei, er bittet daher umsomehr um Nachsicht, äl- die Zeit, die ihm hierzu vergönnt, nur sehr kurz sei. Die Holz gefäße verlaufen nur im gesunden Holze vettical, nur dieses besitzt im Allgemeinen eine regelmäßige und gleichmäßige Vertheilung seiner GewebSbestandtheile; in der größeren oder geringeren Ab- weichutig Hiewon liegt eben die BerMiedenheit de- Aussehen- der technisch besuchten Holzarten. Die Moiserbildung tiktt gewöhnlich in Form von Knollen am Stamm oder Wurzelstock auf; diese Knollen kauft man nicht spalten, sondern sie zerspringen in höchst unregelmäßiger Weise. Um über den Begriff de- Maser- im Hölze recht klar zu werben, muß man seine Entstehung verfolgen. JedeS Jahr kommt au- den BlattachstlN ein neuer Trieb au- einer echten Knospe zum Vorschein, außer diesen giebt es Noch andere, gewissermaßen Nebenknospen, welche nicht dutch Beihülfe elfteS BlatteS entstehen, sondern an anderen Stellen de- Pflanzenkörper- oft ift großer Menge Herausbrechen und zuM Unterschied von dm echten Knospen Adventivknospen genannt werden. Diese Knospen entwickeln sich am Stamme au- den Markstrahlin sse nicht zu lang werden, gestutzt werden. Wenn nun der Saft iM Frühjahr in den Stamm tritt, so kann er, da die Zweigt und Blätter nicht mehr vorhanden find, nicht gehörig zur Verwendung
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