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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186104267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18610426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18610426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-04
- Tag1861-04-26
- Monat1861-04
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1861
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r Km. vm. -g. vz. Our. kz. l. irni. »nne. >au». »gne. uz. Anzeiger. A«tSlilaN des König!. Bezirlsgcrichts md des Riihs der Stadt Leipzig. W 116. ijl, 1 Freitag dm 26. April. 1881. -aus. ogne. uz fie. esden. «. -arni. > me. »of. Hau-. logue. »Prinz, r. 38. Novelle awall, >ens- eS. 41^/4. 68,45 Rente 47 t/,; Credit rschles. ll. - Lctpsiger Photographien. gnädige Fra« braucht nur zu klingeln, gleich ist er da. Nur XVII Ausdauer Frau, und immer geklingelt! Da liegt ein Packet anonymer Briefe vor mir, die Ihnen, brief auf eine unauSftehttche"P»so^ wenn ich sie abdrucken wollte, eine heitere Lectüre fein würden, nicht anzüglich zu werden, kann ich nur aüsrüalich sein w»» ?s^dübs».'x'.a^'d "'b'N«würdig.n Naianät und schreibe an gewissen Steilen mit G.dankmstrichjn, all?« dis E« ist »me hübsche Anzahl, darunter einige sehr niedliche Im Interesse de« Fortschritt«, der Humanität der Zivilisation MÜe/md^den wür".^Mn^ ^ schick, vorau«, daß ein junger Zerr, Namen« Soundso, auf mziehend finden wurde. Die niedlichste Schrift hat der hier: einigen Bällen der letzten Saison durch schlechte Witzchen Haß Rosen-Othe« Couvert, kornblumenblau,« Lack, maigrüner Brichi und Eibilterunq erregt halt« Iwei Dinar di, wenn ,, a. bogen, himmelblaue Tinte! Sie find wirklich sehr niedlich, Fräu- unsere verehrt» Staat«r»qierunq erregt hätte allerdina« firena '»n' ?b.r e« gehr beim besten Willen nicht, ich bin und will bestraft würden. - M.in LymuS fahrl dann for. " ° ^'^U"»lich m dem Grundsätze ble,den, mich von der größten „ Er <S°unds°> fügte nun jener Abgeschmacktheit Niedlichkeit nicht rühren zu lassen, wenn sie namenlos ist, und noch eine starke Dosis frivoler Unbefangenheit hinzu die sckließ- ich bedauere deshalb sehr schmerzlich, auf Ihren geehrten Vor- lich in Unverschämtheit und Frechheit ausartete Ich hörte ihn schlag nicht eingehen zu können. Wenn ich mich in Ihre Hand- z. B. eine ihm ganz fremde Dame scherzweise beim Domamen schrist versenke/möchte ich Ihnen zurufen: Gin Flöckchen Schnee, stolz auf die seltne Ehre, Daß nichts ihm gleich an zarter Weiße wäre, Flog gaukelnd hin auf Demes Busen- Höhn, — Doch ach, voll Scham, sich so besiegt zu sehn, Zerfloß es schnell — in «ine Zähre! nennen, wofür ihn dieselbe allerdings gehörig abmuckte; ich sah I ferner, wie er auf demselben Balle, wo er sich ganz besonders auf- I fällig benahm und sich den Unwillen fast sämmtlicher Anwesenden I zuzog, die vordere Stickerei der Mantille einer Dame bewunderte I und in Anwendung der zweideutigsten Bemerkungen — — die I Dame drei - bis viermal berührte. Sie werden mich nun rich- Jch sage, „möchte" ich Ihnen zurufen, wenn Sie nicht unter G tigerweise sehr verwundert fragen, wie und warum dieser Herr zu dieser zarten Weiße eine so schwarze Seele hätten, mein Fräulein, I so vielen derartigen Festen gezogen wird? Das hängt folgender- daß auch ich in eine Zähre zerstießen möchte. s maßen zusammen Ist er nämlich jetzt auf einem Ball, so sucht Hier ist eine andere niedliche Schreiberin, naiv bis zum Exceß,«er auf die oder jene Weise diejenigen der anwesenden Damen zu und kolossal als Orthogräphin. Sie, meine Verehrte, habm nicht I ermitteln, deren Aeltern Nächstens einen Ball zu veranstalten ge diehe zarte Weiße, aber auch nicht diese schwarze Seele Ihrer ! denken oder auch nur beabsichtigen könnten. Bei diesen schneidet himmelblauen Schwester; Sie athmen nur Rache gegen Ihren I er dann Visite, um sich angelegentlichst zu erkundigen, wie ihnen leiblichen Ehegefährten, und ich soll der Rächer sein? ck»mLi«!sder letzte Ball bekommen ist, läßt sich den Aeltern von der Tochter OaS hieße gegen meine eigenen Gebeine wüthen, und Ihr Mann-vorstellen, sagt der — Mama eine Schmeichelei, und diese kann ist ein ganz liebes Kerlchen. Beim dritten Schöppchen schwärmte nachher nicht umhin, den aufmerksamen, liebenswürdigen jungen er stets für Sie, und wenn er nun auch einmal in der Zer-1 Mann, der sich noch, wennS gut geht, für Fräulein Tochter zu streuung oder in der Erholung ein viertes Schöppchen schlürft, —I interessiren scheint, zu invltlren. Dieser Act heißt „sich anschmie- Sie schlürfen ja auch manchmal in Ihren Kaffee - Conversatorien I ren", der Actor „zudringlich". Der Gegenstand der allgemeinen vier Täßchen! Schlürften Sie nicht neulich in Ihrem 1K41 Entrüstung unserer Circle ist, um eS Ihnen nun nicht länger el»gu»n1 vier geschlagene Tassen, Sie kleine rachsüchtige Gattin? I vorzuenthalten, ein gewisser Soundso, , ein Mann von Und wmn ich nicht irre, nahmen Sie später auch ein Gläschens— Gestalt, einer — Gesichtsfarbe, mit — Augen, — Haar, 6bnrtrvu«o? Stoff ist Stoff; Sie trinken Ih^sN Mocca und >s desgleichen Bart (Fa^on —) und einem — Kinne, der schon Karawanen-Thee und haben Ihre Vapeur-, Jhrert einseitigen s allen Ballbesuchenden durch seine —, ein beständiges — und noch und vieldeutigen Kopfschmerz, — wir lieben dm Stoffwechsel im s dadurch ausfällt, daß er stets " u. s. w. u. s. w. — Ein Weine, und haben leider auch unsere DapeurS im Pedale und s schlimme«; Fall, meine werthen Herrschaften, in dem ich auch nichts — ich versichere Sie — einen sehr vielseitigen Kopfschmerz, s Andere- als nur sagm kann: Die gnädige Frau braucht ja nur Nur Ausdauer, beste Frau! Und was Ihre Eifersucht anlangt, s zu — klingeln! — sind Sie auch im Unrechte; dmn ersten- betrachtet Ihr Gattes Hier in diesem Billet ärgert sich ein anderer Lichtscheuer über rin schöne- Mädchen zunächst vom künstlerischen und dann erst s die Sitze im Theater. Ich ärgere mich über Sie, Verehrtester, vom philanthropischen Standpuncte, wie man z. B. ein Mädchen- s Auch Sie gehen jetzt der Meßpreise wegen nicht ins Theater, die bild von TUian oder eine marmorne. Psyche von Rietfchel de-s Meßvölker — da- Volk ist stets undankbar, sagt ein großer wundert. Man wird sich doch tpundem könnm? Zweitens ist s Staatsmann — ziehen das dänische Wappenfest bei Renz auch Ihr Männchen ein großer Freund dkr Flvra, und ich frage Sie, s dem Theater vor, man soll .also die Sitze für das verehrungS- sind nicht die Mädchen die leibhaftigen Blumen im Erden garten?'s würdige abwesende sogenannte Theaterpublicum noch mehr polstern? Erinnern Sie sich nur Ihrer'Blütezeit, als Sie «och in da-s Wenn die Meßoölker und die Einheimischen zusammen das Th,ater Institut für höhere Töchter wandelten, gewiß, Sir «arm, wenn s melden, kann die Klappe der Ventilation über die Sihfrage für ich mich in Ihre Schrift vr-rsenke, eine'prächtige Nelke! Ja, s alle Zeiten zugemacht werden, denn dann bleiben die Sitze ewig Sie hätten eine Rose sein können, aber Sir Würm zu hitzig, s jung, ewig neu und rwig — schamroth über ihre Nichtinsassen, wenn auch gleich wieder gut. Da wird wohl attch Mancher, drrs Eine Beschwerde aus Eutritzsch! „ES ist Zeit, mein Herr, dieser Nelke begegnete, gemurmelt haben: ' Donnerwetter, ein s daß für einen ruhigen friedlichen Schafkopftisch etwa- gethan prächt^eS Mädchen! Und gewiß, Sie warm recht bö< auf sich, s wird, der wegen der zur Messe überfüllten Bierlocale der Stadt daß Sie auf diesen Murmler nicht böser werden konnten! s Mbendlich nach Eutritzsch wandelt. Wir sind Alle Leipziger Knospen, blühen, welken! Verzeihen Sie Lj Immerhin dm s Kinder und friedliche Bürger, mit Au-nahme eine- Einzigen, der AdamSsohnen, wrttn sie vor einer schonen KnoSpe bewundernd s Ausländer ist und aller zwei Tage schwer hört. Unser Zweck ist oder mächtig bewegt stehen bleiben, wmn sie ihr trunkenen Blicks s Schafkopf und unser erstes Gesetz ist, vor der Arbeit zu essen, nachschaum und mit einem klemm Seufzer weiter wandeln. Wirs Wir sehen Alle recht munter au-, Einer besonder-, der weniger "'Hl Alle Blumen sein, wir können aber auch nicht I einer kummervollen Zeit al- vielmehr einer gesegneten Mahlzeit LlleMmschenfreffer sein! DchtmS steht Ihr Gatte.im HäuS-1 ähnlich steht, und da- kommt von dm Schnepfen her, die er lichen groß ha, er ist ein so-Lnannter guter Mann — die I »eistmtheilS bei Muttern findet. Ein Anderer von derselben
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