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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187611271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18761127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18761127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-11
- Tag1876-11-27
- Monat1876-11
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1876
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Gchhebü tLßttch sta- «V, Uhr. «td«««,«»«„kM», JvtzcumiSgasi« zz. verastwortk. Haupt - Redactemr Kr. HLttner in Reudnitz. Kür d. polit. Theil verautwsrtlich vr NnurlL Bodek in keipzig. Annahme der sär die nächst, kolornde Nummer beMmmtei Imerate «n Wocheutagen bis 3 Uhr Nachmittags. an Eon,- »ad Arft tagen ftM, dt« '/,v Uhr. >a deaFhtate, str Ott» Klem». UniversitätSstr. 22. Lo»ts Lösche, Aachannenstr. l 8,p. «er dt«'/.» »hr. WpMer Tageblav Anzeiger. Orgaa sm Polittk, Lvcalgeschichte, Handels uud GlMslSverkehi. Auflage 14,6LV. ?» i,ürmrat«-rri» vtettey.4'^LTu, mcl. Bringertohn b ML» vurch die Post bezöge» L Wk Jede einzeln« Nummer ZN Psi Brlrgrxcuiplar IN Pf. Gebühre» «ür Extraheilag«» ahne PostbcsLrdcrung ML Mit PopbrfVrdenmg 4ü ML rnstrut« 4aesp Bourgeois. 20 Pf. ^rvtzerr «chriften laut unserem Preisverzeichnis, — Tadek^ rischer Latz nach höt^rcia lans SerUmn» »»Irr »rm AeSaittmusirtz- die Spattzeil« 40 Pf. Inserate find stets an d. Srpehtäm PI senden — Rabatt vttrb v.ch» gerben, Zahlung ch oder durch Postvorschuh. 187«. Bekanntmachung. Die und daS I»ge»ie«rb«reau der Unterzeichneten Behörde sind von heute an im hiesigen sH»KH«lterrig«oö»-e (Roßplatz Nr. 11). Zugang: im Hofe link«. Leipzig, am 27. November 1876. Königlicher KreiS.Dteuerrath ded II. Steuerkreises. Wolf Krankenpflege — je nachdem der Fall liegt. Nur l Erklärung, die Herr Ludwig-Wolf in der „Drcsd. durch Centralisation ist eS möglich, Dies ja ge-1 Ztg." ei läßt: rechter und zweckmäßiger Weife zu thun — nur o kann andererseits den, Schwinblerthum wirk am entgegengetreten werden. Jede Privatwohl In meiner Ansprache an die Wähler nn Reichstag; Wahlkreise Leipzig Land findet fick folgende Stelle: Anlangrnd daS BerhLltniß des Em rlstaates zuvl LW? "L'ÄÄ"'. »LTV LÄE'- Annahme von Schutt ic. Zur Straßenschüttung wird an der verlängerte» TeichftraHe, verdient, liegt nicht in der Idee de- Verein-, lber das kopflose Almosengeben an gänzlich Uw zutreiden, Ich steh« fest auf dem Bode» unserer dundec l.aarl'chen Verfassung. Aogeschen davon, daß ick m.ch biS auf Weitere- Schutt angenommen und mit 3V Pfe«»tge» für den E»btk«et«r vergütet Es darf nur Bauschutt oder Erdreich, Sand und Kies angefahren werden, wogegen Scherben, Asche, Gesttcöhde und dergl. ausgeschlossen sind. Leipzig, den 18. November 1876. Des RathS -er Stadt Leipzig Stra-eabau Depatatto«. »«kannte oder an notorische Bettler, das in den I d,c auch meinem engeren Vaterlande Sachsen seinen östlich der UHalstraPe meisten Fällen nicht Mildthätigkeit, sondern ge-l Bestand gewLbrleifiendeu. von meiner eigenen Partei meinschädliche Schwäche genannt werden muß —I selbst mir beschlossenen Bestimmungen der Reichsvrr- das soll er. soweit es in seinen Kräften steht, mit I fassung gebunden halte, so kann ich in einem Wegdecrc WrftvorftSLtischrr LeMs-Verein. * Leipzig, 25. November, lieber die bereit kurz berichtete Sitzung des Westvorstädtischen Bezirk-- Vereins theilen wir heute noch Folgen des mit: Au dem ersten Gegenstände der Tagesordnung, die bevorstehenden Stadtverordueten-Wahlen betr.. sprachen die Herren Diehl. Carl Müller, Töpfer und Kirchner. Mit Rücksicht darauf, daß nicht beabsichtigt werde, eine selbstständige Wahlliste auszustellen, und daß eS sich nur empfehle, g-genübcr der focialdemokratischen und der Fort schrittspartei zusammenzuhallen, wurde der Vor schlag, den Gegenstand von der Tagesordnung abzusehen, einstimmig angenommen. Beim zweiten Gegenstände, daSRingstraßen- Proiect betreffend, stellte Herr Baurath Lipsius aus Grund einer großen Specialkarte und unter Hinweis aus die vom Architekten-Verein s. Z. ge- -»a^beven Erläuteranaen die Frage, ob die Durch führung des Projecks erreicht werden könne »der nicht. Unserer Stadt fehlen diejenigen Straßen, welche die einzelnen Stadtthule verbinden. Zu den beiden inneren Ringen tritt noch ern dritter und zwar derjenige, welcher den Verein interessirt und der vom Bayerischen Bahnhofe ab seine Richtung nach dem Floßplatz unter Benutzung der Albertstraße nimmt, weiter nach dem Bo tanischen G«M», unter Benutzung der Weststraße und Frankfurter Straße (zu einem anzulegendeu Platz), Aber die Vogelwiese, Wald- und Fregestraße in den Mordplatz mündet und zum AuSgangS indem, trotz beS heutigen bedeutenden Consums' noch die den früheren Verhältnissen angepaßten und für damals allerdings ausreichenden Röhren liegen. Der Verein beschließt de-halb, an den Rath da- Gesuch zu richten, zur Verbesserung der Gasanlagen in der Westvorsiadt Abhülfe zu schaffen. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung be traf die Berbrerterung der Alexander straße, deren Nothwendlgkeit von allen An wohnern ebenso lebhaft empfunden wird wie die vorbin besprochene mangelhafte Beschaffenheit der GaSanlagen. Au der Debatte betheiligten sich, außer Herrn Baumeister Gustav Perlitz, welcher über den Gegenstand ein kurzes Referat gab, noch die Herren Baurath LipsiuS. Baumeister Klemm, Schulze und Schneider, und über einstimmend waren die Ansichten von der Noth- wendigkeit einer Verbrennung der Straße, obwohl man sich keineswegs die mannichsachen Schwierig keiten verhehlte, auf welche eine Durchführung des Projects stoßen werde Man einigte sich schließ lich zu folgendem, einstimmig angenommen«n Au- trag: den Rath zu ersuchen, daß derselbe jede mögliche Gelegenheit zur Verbreiterung der Alexanderstraße, selvst auf die Gefahr entstehender K»ften hin. benutzen wollet Den Schluß der Tagesordnung bildete die Er richtung eine- Zoologischen Garten- für Leipzig. Herr Lentemann faßte nochmals kurz alle diejenigen Mittheilungen zusammen, die er über diesen Gegenstand bereits in einer Sitzung de- Städtischen Verein- gegeben habe. Luch der Wurzel auSreißen. Noch einem Einwande muß ich begegnen, der sich dem denkenden Leser ausdrängt: die Viel heit der Anstalten, an denen unsere Armenpflege I ohnehin krankt, soll damit nicht vermehrt werden, > tiren des Einzelstaates »ach »etzlger Lage der Dinge keinen politischen Bortheil «blicken Man kann historisch Gewordenes und Berechtigtes nicht ohne erhebliche Er schütterungen beseitigen. Lolchen Erschütterungen wiirdcu wir rmS auSsctzea rc." Wir man aus dieser Stelle meine Gen igtheit heraus »lchen Verbindung mit der dankenSwerthesten s Satzes dem Dichterworte folgten. Im Auslegen seid frisch und munter. Liegt Nichts darin, so legt Was unkr. Der Zweck, dem man mir diesem Verfahren nahe zu punct wiederum den Bayerischen Bahnhof nimmt, hierüber war die Debatte von kurzer Dauer, denn so daß aus Diese Weise die verschiedenen Theile der Stadt auf kürzestem Wege verbunden werden. Der Theil nun, welcher den Verein speciell interessirt, ist derjenige von der Plagwitzer Straße bis zum Nordplatz, da- ist ungefähr ein Dritttheil des gesammten engeren Rinastraßen-ProjecteS. Für die Durchführung des ProjecteS ist haupt sächlich die Bereitwilligkeit des Herrn Lerden- roth (der seinerseits demselben bereit- zugestimmt) und de- Besitzer- der Funkenburg von Wich tigkeit, und es empfehle sich, daß der Verein sich mit dieser Frag« beschäfÜAe und für die Durch sübrung de- ProjecteS b«m Ra'he einstehe. Herr Baumeister Klemm wirs auf die Wichtig keit hin, di« eine Verbindung des äußeren Ringe- mit dem inneren haben müsse, und wie e- für alte Anwohner Interesse habe, daß solche Haupt verkehrsadern geschaffen werden. In erster Reihe sei bei den Adjacenten allerdings der persönliche Einfluß de- Herrn Baurath LipsiuS nicht zu unterschätzen, alsdann aber vor Allem der Rath vom Verein auf den wunschenSwerthen baldigen Abschluß mit den betreffenden Besitzern aufmerk sam zu machen. Herr Franz Schneider hob namentlich hervor, daß eine andere als die hier vorgezeichnete Linie nicht zu erreichen fei Der Vorsitzende, Herr Advocat Zinkeisen, ge dachte der großen Dimensionen, welche da- ganze Project annehme, erinnerte daran, daß jedenfall- noch eine Reihe von Jahren zur Verwirklichung desselben erforderlich sein würde, und legte schließlich Werth darauf, daß die Ringstraße überhaupt durchgeführt werde. Die Versammlung nahm den bereits wieder gegebenen Antrag einstimmig an. den Rath zu ersuchen, daß da- Projekt deS Herrn Leidenroth und de- Besitzers der Funkenburg zur Durch sührung komme Die GaSanlagen in der Westvorstadt bildeten den dritten Punct der Tagesordnung. Herr Franz Schneider brachte eine längere Auseinandersetzung des aus die Tagesordnung ge stellten Gegenstandes durch die Mtttheilung vor, daß der Ratb aus eine Eingabe bezüglich der schlechte» Beschaffenheit des Gases in der Wessvorstadt bereits die Zusicherung einer ncuen Röhrenanlaae gegeben kabe. Unter solchen Umständen beschränkten sich die übrigen Redner, die Herren Hagen, Advocat Ainkeifen uud Baumeister Oehtschlägel durch Herzählung viel facher Beispiele, auf die Constatirung der That« fache, «aß allerdings die jetzigen GaSanlagen in der Westvorsiadt vollständig unzureichend seien, alle Redner kamen in der Befürwortung des Pro jekts überein und der ebenfalls einstimmig gefaßte öeschluß lautete dahin, daß der Westvorstädtifche Bezirksoerem sein ganz besonderes Interesse für einen Zoologischen Garten in Leipzig au-gesprochen haben will und nach seinen Kräften dieses Interesse zu bcthätigen suchen wird. Wider die Hlmskeüeiei. Unter den zahllosen Vereinen, die in unserem Leipzig ihre manuichfaltigen Zwecke verfolgen, sucht man einen, dergpvch schon häufig und von Bielen vermißt worden ist, auch heute noch vergeblich einen Verein zur Verhütung der HauSbettelei Oder wer hätte nicht oft schmerzlich den Zwie spalt empfunoen, in welchen Kopf und Herz mit einander gerathen, wenn wir von einem Unbe kannten um eine milde Gabe angesprochen werden und nicht wissen, ob wir nicht durch Gewährung einen Unwürdigen in seinem nichtsnutzigen Lebens wandel bestärken, vielleicht einem Gauner zur Erreichung seiner Zwecke behülflich sein würden — ob wir nicht andererseits durch Versagung einen Unglücklichen noch tiefer ins Elend flößen? Betteln ist verboten, ich befolge also nur daS Gesetz, wenn ich jeden Bettler einfach von meiner Thür weise — sehr wahr, aber wer mag mit dieser pharisäischen Weisheit die innere Stimme be schwichtigen, da er doch weiß, daß eS viel wnk liche, auch viel unverschuldete Roth giebt, welcher unsere öffentliche Armenpflege nicht abhelsen kann? Der Schein tMtgt — wer hätte da- nicht zur Genüge erfahren? Aber genauere Prüfun ist, zumal wo es sich um Durchreisende Handel! für den Einzelnen unmöglich; eS bleibt also Nicht! übrig, als auf den äußeren Schein hin zu ge währen oder zu versagen. Und so kommt ei daß manche bntre Thräne ungetrocknet bleibt, während ein geschickter Gauner nicht selten in ein paar Tagen eine erkleckliche Summe zusammen bettelt. Der Einzelne kann, wie schon angedcutet, gegen diesen traurigen Zustand Nichts thun, so gern er e- möchte. Wohl aber könnte Dies ein Verein dem freilich, wenn er dnrchgreisen soll, wenig- sieoS die große Mehrzahl der wohlhabenderen Einwohner angehören müßte — ein Verein dessen Mitglieder sich verpflichten, Bettler au« schließlich an daS Vereinsdureau zu verweisen, wo ihre Verhältnisse geprüft werden und wo sie entsprechende Unterstützung erhalte»: Mittel zum Aufenthalt für einige Tage, um Arbeit zu suche», freie Fahrt nach der Heimath, Kleidung, Wäsche. vielmehr würde daS BercinSbureau mit der I lesen kann, zu gelegen« Zeit iüxr Sachsens Existenz lädtischen Armenanstalt räumlich und der! oder Nichttxislrnz zu'dcsinvnl uuo zu diesem Ende selbtt Sache nach zu verbinden sein. Ich darf D eS ge-1 einen Eiddruch nicht zu scheuen, wird »em geehrten trost aussprechen, denn der Ausschuß der Gemein-1 i!rflr schwer werden sich v-rsttüig zu machen. Dieses nUkiaen Gesellschaft welcher mit der Begrün-1 ^"nststiick sophistischer Beweisführung dringen »,e an-..Dresdner Nachrichten" nur dadurch fertig, daß st- dung ein.S Vereins gegen Ha Sbcltelci betraut > Satz aus dem Zusammenhänge herausgreiseu, worden, hat sich nut dem Ärmendlrectorlum m I ^ und Nachsätze unterdrücken, und dann tu Vernehmen gesetzt und dieses ist der Idee einer I Anlehnung an ein eiozetnrS Wort des herauSgerifsenkn »lchen Verbindung mit der da,' '—i- -- Bereitwilligkeit enlgegengekommen. Selbstverständlich hat jede- Mitglied einen jähr lichen Beitrag zur Bereinscasse zu zahlen. Der ^^ ^ ^ kusfchust bat angenommen baß die Vöhe der Bei I sucht, ist eben so edel, nne das Verfahren ftldst; es vak unaenom^ oer i ^ gehaßten Mann uud politischen Gcg.i.r zu d,S- durch Selbflschatzung zu bestimmen, daß aber I „bittren in den Augen uud der Meinung des Publicmnr. derMmdestbetrag auf 5 .6 anzusetzen sei. Dafür I ^er speciellen Mitbürger und der ihm als Beamten würde jede- Mitglied em an der WohnunaSthür I Vorgesetzten Behörden ; ov dabei dr« friedlichen verhält- zu befestigendes Blechschild erhalten: ..Mitglied I mss« einer Rachbarfiadt Gefahr taufen, Schaden zu des Berems zur Verhütung der HauSbettelei". I leiden, daraus komnus nicht an. Sollten die Einnahmen sich unzureichend erweisen. I Für eine solch« Denunciation Hab« ich nur Zweierlei: so hätte der Vorstand zur Erhöhung der Beiträge I die moralische «erachtung und den Strafantr.g Letz- cmszusordern - träte der umgekehrte Kall ein. jo l»u dem emn gewchm würden sich Ich-» Mittel undWege findenlassm. I grdrücktlÜrd! ^ « vertenm »og um dwsem Ne-elstande zu begegnen Mr^eine l _ Wie der ..Dr. Zta." von in der Regel gut Almälige Erweiterung der Ber-"^zwecke bleibt !« 1 unterrichteter Seite mitgelheilt wird, lzat die gen«g.,^,^^,,E>- I sächsische Fortschrittspartei beschlossen, von der Em solcher Beitrag würde übrigens für die I Kandidatur deS Herrn vr. Minckwitz bei der »eisten Mitglieder nicht eine Vermehrung der I bevorstehenden Reichstag-Wahl abzusehen, da sie Ausgaben bedeuten, sondern — und dadurch I selbst bei den Parteigenossen des Herrn vr. Mrnck- unterscheidet sich unser Verein sehr vortheilhaft I witz alS aussichtslos gelte von den meisten andere» — eine Ersparniß. I — I„ einem vor dem hiesigen Bezirksgerichts- Das ist ia der Fluch jeder irrationellen Armen-1 amte anhängigen Processc hat daS königliche pstEge, oaß sie große und stet» wachsend« Gummen I AppellationSgericht ausgesprochen, daß Derjenige, ohne Nutzen verschlingt. Man kann wohl getrost I welcher eine Wohnung „mit Aufwartung" behaupten, daß der Theil der Armenpflege , den I vermiethe, für die Gegenleistung (d. i. den Mielh- wir hier mS Auge gefaßt haben und der jetzt I zw-) auch die Reinigung des Schuhwerkes mit zu noch als ein völlig unbeackertes Feld vor uns I besorgen habe, weil unter den Begriff der Aus- ".ogt' vei guter Verwaltung mit der Hälfte, ja I Wartung alle häuslichen Leistungen fallen, welche vielleicht mit emem Drittel der Somme bestritten > mit Rücksicht aus Ordnung und Reinlichkeit ver- werden könnte, die jetzt darauf verzettelt und I richtet werden müssen, andererseits hergebrachter vergeudet wird und welche — es ist schmerzlich. I Weise, beziehentlich nach den persönlichen Verhält- daran zu denken — hinter den bisherigen regel-1 nisten, der eigenen Ausführung durch den Abmiether mäßige» Beiträgen zur Armenanstalt wohl kaum I sich entziehen. zu^ckbleibt! ^ ^ I ) Ltipftg, 26. Nov . AuS Lebensüberdruß Es wird demnächst ein Aufruf ergehen. dem I entleibte sich gestern Nachmittag eine hiesige, Verein gegen HauSbettelei berzutretcn. Möchte I vvJahre alteMarkthelserSwittwe, NamenSGcdän er Taufende von offenen Herzen finden! ? j Man traf sie in ihrer Behausung in der Elisen straße erhängt an. Der Herzog von Galliera f. vr. >Vü. Leipzig, 26. November. Der Tele graph meldet auS Rom vom Freitag in lakonischer Kün«: „Der Herzog von Galliera ist heute ge storben." Diese Nachricht wird ganz Italien in Bei den jüngsten Stadtverordneten- Wahlen in Chemnitz sind alle von den Libe ralen vorgeschlagenen Candidaten gewählt worden. (Eingesandt.) Leipzig, 2;. November. DaS Leipziger Tage- tiesste Trauer versenken, insonderheit aber Genua, > blatt berichtete am 14. d. M. über die Rede, die die .stolze" Stadt, in welcher der treffliche Patriot I Herr Hugo Scharf alS ReichStagscandidat der ansässig ist, obgleich sein Hauptausenthalt in I liberalen Parteien im l 4. sächsischen Wahlkreise Paris ist. Der Herzog von Galliera. I am 12 d. M. in Frobburg gehalten hatte. In einer der reichsten Männer Italiens, von Hau-auS I Folge dieses Berichte- erhielt Herr Schars am Banquicr. hat sich im letzten Jahre für alle Zeiten ! 16. oder l7. d. M. per Post einen Brief des einen Namen gemacht, ein dankbare-Andenken ge« I Herrn A. Bebel, in welchem dieser u. A gel sichert durch die wahrbaft fürstliche Schenkung von I gendeS schrieb: 20 Millionen Lire (16 Millionen Mark) I Da ich mich zu den sog. „Führern" dieser vou zu den Hasenbauten. welche d,e Stadt Genua ! Ihnen so hart angegriffenen und verleumdeten Partei ' ' ^ ^ ^gar hj^st wahrschriutich unter dem „Führer", der im Reichstag die Mörder und Mord- vrenner der Pariser Lommnne prieS, mich gemeint haben, so sehe ich mich grnöthigt, »ie hiermit zn er- suchen, mir di- Möglichkeit der Widerlegung zu geben, indem Sie sich mir gegenüber in einer öfsentlicheu allgemeinen Wählerverjammluug zu Widerlegung und Begründung dieser Anklagen herbcilassrn, woraus ich antworten werde. schon aus Rücksicht auf die an sie durch die Gott hardtbahn gestellten Anforderungen, aus ihre Zu kunft also, zur Hebung ihreS Schiffsverkehrs und Handels jetzt unbedingt vorzunehmen genöthigt ist Die Ovationen, die der Verstorbene bei seinem Besuche der Heimalhstadt infolge Dessen seiten- der Bevölkerung erfuhr, der EnthusiaSmuS, der sich von allen Seiten auS Italien für ihn als den Wohlthäter der Doriastadt kund gab. waren stür- Herr Bebel hatte dann weiter die Güte, Herrn misch, gewaltig und rührend zugleich. Nun hat I Scharf in Betreff dieser Versammlung einige der daS edle Herz deS VaterlandSsreundes ausgehört I so beliebten bindenden Vorschriften zu machen, zu schlagen. — Italien wird ihm aus jeder Stadt I namentlich, daß die „Einberufung der Lcrfamm- Immorlellenkränze aus sein Grab senden! > lung gemeinschaftlich von Ibren und meinen ' Parteigenossen zu geschehen hatte." Dann hieß Aus Lta-L und Lau-. * Leipzig, 26. November. In der gestrigen Versammlung machte Frhr. v. Friesen dem Bürgermeister Ludwig-Wolf den Vorwurf, er habe in seiner Ansprache an die Reichstagswähler des Leipziger Landkreises die Selbstständigkeit Sachsens nicht entschieden genug betont. Dem es am Schluffe diese« Briefes: Ich erwarte von Ihnen als Ehrenmann, daß Sie mir Gelegenheit geben, die Partei, der ich angehöee, resp. meine Person von den schweren «»schnldigungrn zu reinigen, die St« gegen sie und mich geschleudert, andern Falles wäre ich genvthigt, Sie als leichtfertigen und feigen Verleumder öffentlich zu brandmarken. Noch ehe Herr Schars in Besitz diese» „nn- gegenüber verweisen wir für heme auf folgende j geschriebenen" Briese- gekommen war, stand der
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