Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.02.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189702035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 10-11, 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-02
- Tag1897-02-03
- Monat1897-02
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.02.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
IltM »'ki, >rük «'« , Ad rivqtitii, tzkilx Ä!« rwqla« i Mir s Al«« r >>»>«»,>aen am dirPrcvqi'tiir «eile L>», ^>'UvtlMc ouiirrm »tri» amcc.ccl.,»: I> «Ptü, Ämiidmlenlr k.'tomocic ckrr na« ^li„,«n r«B<u tltlc ftamilieniiamrschle» «ra. pe« »o «ki. »am d«Iono«k»m »arll ^»mvarliae rlullrs«« nur «««» Pc>rou»»e<ar>I»ni, k»isinit>i,u»oe» u«h»>e» Mmmtlicke «amdgiie Nunviucnvureaul an v'eieal'Mter ive>t>«n mit >0 PI,, bereowet. ^ chrichlr» -riaet»«» Vtar»»»«. stMWlhljchn 42. Jahrgang. Ia«I»«»OlT Äö O«. Linrvlvarslauk 2. Go-'ss/s u, <W »«MM« i, M«I llolurlvd kkul. LokUokarsvt VM.rs. WmI»n«I«Ivr 8ckadw»edvr-^ Ü.Kl'088lIlSlIll. 6komaltrvr- . l„ «tri»««! 26. '>5Vaiiio»kirua»cse. 5, Ktiioaonoeute, 16. Dresden. 1897. ««»LWrv:'Z':Mrui«M«ri«W«» kpprrrle ü» rstotciwr ^usvukl dal Lvül ^VüLLe^s »U H m»k» ä«r st ' L ^ Ln»mc>niok«r 6»t»Ic>» »»«>> st ' »a»»>ln» »»»»» 20 I^I- >» Ilr!«km»'L»v. st » NVIÜ ls-üilNtüimx 1 LI»x: Nt ü-8tul>vn^ ^ liunrltll. ^ VVaUfthr. 8. Nv8vL8vk1rmv in xrÄ8St«r ^nsHval»!. 6. ?el8vkkv, »tl r Ausgaben de« Bunde- der Landwirthe. Hofnachrichten. Melanchthonseier. AltertkumSverein, Wohllhätigkeiiöbazar, > Muthmaßliche «'s» Napoleon M.u dir Franzolr». Vürgewusichuß. Geiammtrathssiviing. Madame V,ttt»sche». Die impoiante Kundgebung, die am Ausgange der verflossenen 26oche der B un d d e r Landw i r t b « in Bauden veranstaltet hat. bildet eine würdige Einleitung zu seiner bevorstehenden General» Versammlung in Berlin. Die Begeisterung, dle in der Hauptstadt der sächsischen Laustd herrschte, dir mit elementarer Kraft sich äußernde Zustimmung, die den Führern des Bunde- in Ihren Aiissükkungen zu Tdeil wurde, da- Bewußtiein der Stärke der Bewegung und da» Gefühl der Gemeinsamkeit, da« dort zu Tage irat, der KampseSmuth und die Siegeszuversicht, die unsere säch sischen Landwirthe vom Großgrundbesitzer bis herab zum kleinsten Bauer beseelt, dürsten im Groben und Ganzen zugleich die Stimm ung charakterisier», die in der Reich-Hauptstadt zum Ausdruck ge langen wird, wenn dort der Bund zum vierten Male seit seiner 'Begründung zusammentritt. Die rückhaltlose und wohlverdiente Anerkennung freilich, die am unteren Lause der Spree der säch lichen Regierung für ihr volle- Berständnitz der landwirthichast- stche» Nothlage und für ihr entschiedenes, thatkrästiges Eintreten sür die Förderung der agrarischen Interessen gezollt wurde, dürste leider dort, wo di« Spree das ehrwürdige Königsschlob der Hohen- z,'ller» bespült, den berusenen Leitern der Regierung nicht zu- gc'prochen werden. Zwar mag die Erkenntnib der hilfsbedürftigen Lage der Landwirthichaft auch in den maßgebenden Kreisen Berlins zun, Durchbruch gekommen sein, aber diese theoretische Einsicht I al noch immer nicht diesenige Praktische Bethällgung gesunden, die gefordert werden muß. wenn die Landwirthschast nicht unrett bar dem allmählichen Untergange verfallen sein soll. An Berath- nngen und Enquöten, an Versprechungen und Versicherungen des Wohlwollen» hat man «S gewiß nicht fehlen lasten: auch hat man bier und da mit kleinen Mitteln zu Helsen vrrsucht. aber bisher vermochte »ran sich noch nicht zu ene,gischen Maknahme» auszu- urssen. durch die die Landwirthschast von dem Drucke befreit wer den konnte, der so schwer auf ihr lastet. Immerhin darf aber die Erklärung. die der ReichSschatziekretär Gras Posadowsky kürzlich >», Reichstage über die Nichterneuerung der seht bestehenden Handelsverträge abgegeben hat, als ein Hossnungsslrahl begrüßt weiden. Wenn heute über den Wandel, der an den leitenden Stellen i» der Behandlung der landwirthichastlichen Forderungen eingetrete» ist. Äenugthuung empfunden werden kann, »o ist dies in der vauptiache dem machtvollen Bunde, zn dem sich die Landwirthe am >6 Februar 1898 zusamiiiengeschlvssen haben, n»d der kräftigen, unermüdlichen Agitation zn danke», die vermöge dieicr festen rgnnriation zur Wahrnehmung der landwirthschasilichen Interessen und zur Geltendmachung der agrarischen Forderungen entfaltet werden konnte. Seit der« Bestehen des Deutschen Reichs hat l ine milchtchaftSpolitischc Bewegung einen solchen Einfluß zu er langen gewußt, wie der Bund der Landwirthe. Und dieser muß im Wesentlichen als ein segensreicher anerkannt werden Denn indem sich die Landwirthe in diesem Bunde organisirten, haben die Lösung einer Ausgabe von st.ratSerhaltrnder Tragweite an- lwbahnt. Nachdem sich die staatliche Jurlorge über ein halbes Iabrhundert fast ausschließlich der Hebung und Entwickelung der Industrie zugewendrt harte, während gleichzeitig aus dem Gebiete der Ge'eßgebuirg wenig oder nicht- geschah, um die Landwirlh- tthalt aus der Höhe der inzwischen gänzlich umgestalteten politischen und wirthichaslltchen Verhältnisse z» erhalten. Ihat es nvth, end lich wieder zum allgemeinen Bewußtsein zu bringen, welche her vorragende Bedeutung für die staatliche Existenz, welche Berech tigung im gerammten öffentlichen Leben dem landwirthichastlichen Estwerbe zuerkannt weroeu muß. Dies nachdrücklich geltend ge macht zu haben, ist. unbeschadet einzelner taktischer Fehler, die be gangen worden sind, zunächst als dos unbestreitbare Hauptverdienst des Buitde« der Landwirthe anzusehen. Ter beste Theil unserer volks- thümlichen Kraft und insbesondere unserer nationalen Wehrfähig keit beruht aus der landwirthschasilichen Bevölkerung. Würde diese dem Ruin entgegengeführt 'werden, so wurde es um die Macht und das Wohl unseres deutschen Vaterlands schlecht be stellt sein- Abgesehen von dem winzigen Häliflein jener Unver- bcnerlichen. die auch heule noch i» der allein selig machenden Schablone des Manchesterthumä alles Heil suchen, wird sich gegenwärtig kein einsichtiger Politiker, zu welcher Parteiiahne er auch schwören mag, der Nebcrzrugung verschließe», daß die Land» wiklhschast als eines der wichtigsten Gewerbe in unierem Reiche, als ein unentbehrlicher Bestandthcil unseres staatlichen und volkswirthichastlichen Organismus betriebsfähig erhalten wer den muß. Dessen ist sich auch die Sozialdemokratie sehr wohl bewußt: sie erstrebt deu Ruin des Bauernstands, weil, so lange das feste Bollwerk einer lebenskräftigen Landwirthschast besteht, ihre Bestrebungen scheitern müssen und die Revolution nicht durch- gesührt werden kann. Die Zertrümmerung dieses Bollwerks be deutet das Zugnindegehen zahlloser selbstständiger wirthschattlicher Existenzen, ihr Hinabstvßrn i» S Proietariot und eine Erschütter ung »meres nationalen Lebens, die ein unabsehbares Verderben hrrausbeschwören würde. Unsere Industrie, so entwickelungrsähig sic auch noch sei» mag. wich doch niemals im Stande sein. »Inen auch nur einigermaßen ausreichenden Ersaß für die mit dem Banrmstande vernichleten ErwerbSbrdingungen zu schaffen, schon uw deswillen nicht, weil sie mit dem Rnln der Landwirthschast d s mit diewr gegebenen heimische» Markte- und der natürlichen Al>>'ßgebsike beran« i »'ich Ilm so weniger SanS-G«'ne. Chopin-Liszt-Evncert. befähigt sein, die mit dem Untergange der Landwirthschast frei werdenden Kräfte auszunehmen »nd zn ernähren. Der Strom der Arbeiter vom Lande in die Stadt würde in s Ungemessene steigen, dergestalt, daß in Folge des gewaltigen Massenangebots der Ar beitskräfte der Arbeitslohn sinke» und die allgemeine Unzufrieden heit wachsen würde. Das wäre Wasser aus die Mühlen der Sozialdemokratie, die um so mächtiger werden müßte, als cmderer- ieitS die Staatsgewalt geschwächt sein würde, da ihr fortan der bisherige gesunde und anerkannt zuverlässige Rekruten-Ersaß vom Lande fehlen und sie bei der Rekrutlrung säst nur noch auf die sozialdemokratisch durchseuchte städtische Jndustriebevölkerung an gewiesen sein würde. Die ungeheure Masse unselbstständiger Existenzen, wie sie sich in der Industrie finden, kann allein dem Staatswesen keine Kraft geben. Deutschland kann bei seiner geographischen Lage einen selbstständigen landwirthichastlichen Mittelstand nicht entbehren, weil nur damit zugleich der In dustrie ein ersprießliches Gedeihen gesichert wird. Der Bund der Landwirthe wird auf seiner SiegeSbahn unauf haltsam vorwärts dringen, wenn er sich ,ede Art von Demagogie vom Leibe hält. Kräftig agilste» ist unter der Herrschaft des all gemeinen gleichen und direkte» Wahlrechts eine unerläßliche LebenSvedingung für jede politiiche Bewegung, und wenn dabei auch wirklich einmal über die Schnur gehauen werden sollte, so braucht man sich darüber noch keine grauen Haare wachsen zu lassen. Aber eine solche rührige Agitation ist nicht gleichbedeutend mit jener snstematischen Demagogie, der das Agilsten nicht Mittel zum Zweck, sondem Selbstzweck ist. Darum sollte der Bund der Landwirthe vor Allem frei bleiben von den politischen Streber- Cliquen, denen eS nicht auf die unmittelbare Förderung der land- wirth'chastlichen Interessen ankommi. sonder» denen Deckmantel dienen sür Ihre egoistischen Bestrebungen HH IS. V (81aätkau8). Mittwoch,r!.Fcln. den Bezirk Plauen auf 2,987.727 T- Jahre " ' klbgeorl _ Witterung: Trübe, mild, Niederschläge. Jahre 1895 >. im Bezirk Leipzig auf 4,568.171 D. igegcn 5,196.888 D.), sür den Bezirk Plauen auf 2,987.727 T> liv'gm 8.W2.206 T. im Jahre i895>. -- Die Abgeordneten Halm un Ring habe» im Abgeordnetenhaus de» Antrag eingcluach!. rin Regierung zu ersuchen, unverzüglich eine Spezialkomnuisivn von Landwirthe». Veterinärärzlen und Bakteriologen zur wissen',Han lichen Feststellung der Dauer der Ansleckungssähigkeit der Mau und Klaiiensruche zu berufen. — Das Schwurgericht verunliei! gestern hier einen Zuhälter zu i'„ Jahren Äesangniß wegen Mi! Handlung leiner Geliebten, die ihm nicht genügend Geld abgelicse, hatte. Der Verlaus des Prozesses erinnerte in seinen Einzelheiten Vieäach an den Prozeß Heinze. - Tie Verhandlung gegen de c>i»i' - - - - - - Pfarrer gönnen, ^ . - pl und fraktioneller Natur. Jnsve ondcre muß der Bund der Landwirthe vor dem Zusammengehen um der 0 e n t i ch s oz i a l e » Reform- partei ernstlich und eiiidwigltch gewarnt weiden. So lange diele Partei unter ihrer jetzigen Fahrung bleibt, ist iedes Bundniß mit ihr. mag es a,ch noch io lo«e sein und auch nur vorübergehenden Zwecke» diene», verwerflich »nd verdeck sich. Der Bund der Land- wirthc soll stets der Mahnung eingedenk fein, die Fürst Bismarck an ihn im Juni 1895 in Frieduchsruh gerichtet hat: .Wenn wir 'mal wieder wählen, wählen wir vor alle» Dingen keine Slrebcr. sondern Leute von unierem Fleiich und Bluk. die deniclben Regen fühle», »iiler dem wir naß weiden, und sich über demelben Lonaeii- jchein freuen, nuter dem unier Kocn gedeiht!" Ist vielleicht ein solcher Mann von dem Fleiich und B.ul der deulschen Landwirthe Herr Oswald Zimmern«»,», der vishcr als einzige positive Leistung nur sein Buch ie Wonne des Leibs" aiiswelieu kann, das » A, eine Verherrlichung des Inden veiurich Heine enthält? Eine wirkliche Jiilclesteligemeiiljchast zwilchen dem Bn»de der Laiidwirihe und der Zunineriiiaiui'ichen Resormparlci ist unmög lich: nnier der Flagge der Reformer rönnen agrarische Interesse» niemals mil ihrer selbst willen gcpjlegk werden. Die F nhrcr der Reio > mpn > te > stellen de» produktiven Stände» gänzlich fern und können deshalb und wegen ihrer polltiichrn und persönlichen Ab sichten ittemats einer blos wickbichaslliche» Interessenvertretung, wie sie der Bund der Lnirdwirilic erstrebt, zum Vortheilc gereichen. Von Haus uuS zumeist von demokratischer Sinnesart, suchen sie sich die große werbende Kraft, die der agrarischen Bewegung inne- wohnt, sur die Erbalkung ihrer Mandate zu Nutze zu machen: daher haben sie sich einige glänzende Schlagwoitc zurechigelegl, mit denen sie unter den Bauern hausircn gehen, um für sich und ihre FraklionSiiiteresse» Geichäile zu »lachen. Gerade die Land- wirihe lollcii und wollen der starke FclS lein, aus den sich die Monarchie stutzt und an dem die Wogen der deinagogiicheir Ver hetzung machtlos zklschellcn. Daruui mögen sic die Bierbank- politiker und Deniagogen vom Schlage der reformerischcn Häupt- ltnge rechtzeitig an die Lust 'etzen. wenn die^c sich in ihren Ver- laminluiruen auszu viele» und eine leitende Stellung anzumaßeir suchen Dielen wvhistischen Grotzsorechern gegenüber bewähre sich die urwüchsige Offenheir »ud Ehrlichkeit. d»c von jeher em berz erguickeadec Eharakterzug unjerer deutichen Landwirthe waren! lebsch hat heute stüh vor dem hiesige» Landgericht be Angesichts der großen Zahl der zu vernehmenden Zeugen und der zu verlesenden Auslagen der kommlssarilch vernommenen ist eine drei- bis viertägige Dauer des Prozesses wahrscheinlich, — Die .Militäriich-polltischc Korresp." erfährt aus Bundesralhskreijen daß die Meinungsverschiedenheiten zwischen Preußen und Bayern über die Milstärmafprozeßordnung derartige seien, daß von deren Ueberwindung zur Zeit noch nicht gesprochen werden könne. Hamburg. Die Nordpolfahrer Richard Nansen und Fril ScotstHansen sind heute früh in Begleitung ihrer Gemahlinnen, von Christiania kommend, hier eingerroffen. Ans dem Tamnikhor- Bahnbof wu,de» die Reisenden von dem schwedisch-norwegischen Generalkonsul Bödiker rmplangen. Sie statteten dem Wirkst Geh, Admiralitälsrath Prof, Tr Neumryer einen Besuch in der See- warle ab, wo nach herzlicher Begrüßung Geb Rath Neumeyer mih Nansen und Hansen eine längere Konferenz hatte. Um 3 Uhr er folgte die Abfahrt der Reisende» über Vlissmgen nach London. wurden heute lO.OÖO Ml. Margarinekabrikanten Mohr von 260 Wahlmännern er-i klärten sich 14 st sür ihn. Kiel. Der Kaiier wohnte heute im SermannShanse der An bringung des von ihm geschenkten Modells eines Schiffs von der. kurbrandenburgischen Flotte bei. Nachmittags besichtigte der diese zum! Kaiser den aus der Gcrmaniawerft im Umbau befindlichen Panzer rr'öalicher > .Baden" zoigie oie raviahtt oer meiienve» uoer x Hamburg. Den Streikenden r ausgezahll. — Die Wiederwahl des Ä in den Landtag soll gesichert lein, vo -ernickiretb- unv ^eruiprech-vertckte vom 2. Februar Berlin. Der Kaiser fährt heute Abend 10 Uhr aus Kiel nach Vcrtin zurück. — Graf Murawtew hat gestern Abend »ach 11 Uhr seine Reise nach Petersburg fortgesetzt. — Der frühere Minister des Innern v. Köüer soll zum Lberpräsidenteu der Provinz Posen auöeiiehe» sein. — Die im ReichSgesundheilSanit zuiammknaelrelenc Konserenz zur Berathuna üvcr die Pestgefahr hat ein Einsuhrverbvt gegenüber den verseuchten Gebieten be schlossen. lieber die Entsendung einer wissenlchasllichen Kommission nach Ostindien zum Studium der Beulenpest und ihrer ärztlichen Behandlung ist ein definitiver Beschlich noch nicht gefaßt. — Ter AllSschuß des Verbandes der deutichen Berussgeiiosseistchaften ist hier zulammengetreten, um zu der UnfallvcrsicheruligSuovrlle Stell ung zu nehmen. Die Novelle fand im Allgemeinen beifällige Ausnahme. Et»stimmtg war man der Meinung, daß in Bezug auf die Berechnung der Umlage insofern eine Aenderung etnirelen solle, als derielben wirklich gezahlte Löhne zu Grunde zu legen sind. — Der deutsche LaiidwitthichasiSralh begeht am 10. Februar die Feier seines Liäliriaen Bestehens. Dle 25. Plenarversamm lung des LaiidwirlhschastsratbS beginnt am 8. Februar. — Der Flügeladjutant des Kaisers Oberst Graf v. Kllnckowström erhielt das Komiburkreuz 2. Klaffe des jächsilchen AlbrechkSordens. Ritt meister Frhr. v. Knesebeck vom 8. Gaide-Ulanen-Regiment das Rttlerkrem l. Klasse. Premierleustiant v. Lattorsf vom Kurassier-Re atment Zkatler Nikolaus I." da- Ritterkreuz 2. Klasse desselben Ordens. — In dem gelammten Bezirk des Generalkoistulats Berlin betrug tm verflossenen Jahre die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika 26.5 Mtll, Dollars (9.1 Mill. Dollars mehr als lm Jahre 1895) Ohne die durch die Ereignisse aus! Cuba vermehrte ZuckerauSsuhr würde die Ausfuhr einen Rückgang von ca. 6 Mtll. Dollars auszuwctien haben. Für den Komulats. be,irk Annabcrg stelle» sich die Ziffern für 1896 aul 1886.201 Dollars (gegen 1.881.755 im Jahre 1895». sm Bezirk Essemnitz ans 5,!,>0,121 (gegen 7.165.793 Dollars im Jahre 1895), im Bezirk wische sie daher auch'Glauchau aus 8,299.231 Dollars stlcgen 4.022.699 Dollars im Köln. Don den Nebenflüssen des RheincS, namentlich dem Neckar und der Mosel, wird starkes Steigen des Wassers gemeldet. Angesichts des durch die Regeufälle veruriacisten raschem S>hmclzeiis der gewaltige» Schncemassen ist Hochwasser zu be-! sülchten Strecken weile liegt der Schnee, namentlich in den rheini scheu Gebirgsgegenden, 2V- Meter hoch. F ranksurl a. M. Der Betriev auf der Dampf-Lokalbahn Franksurt-Eichersheiin wurde wegen des schlechten sür die Passagiere lebenSgcsähllicheii Materials polizeilich säst ganz inhibirt. Wieder holte Entgleisungen der Züge führten zu den behördlichen Maß- - ^ nahmen. , ^ -- Bochum, Ter Delegirtentag der christliche» Bergarbeiter!-?^: forderte: Aenderung des Knappschastsstatllts. freie Aerzieivahl. Er höhung des KlaiikcngeideS ans zwei Drittel des Lohnes Erhöhung der Juvalioenvension, lowei! die Reichsreittc ungerechnet werde» soll, Einrichtung von Schiedsgerichten in Jnvgliditätssällen »»>' selbstständige Antheiliiahme an der Veiwaltung Piarrer Na» niaiili cmpsahl den Anschluß des Geweilvereius christlicher Berg nibeiler au die dcstehendeii Gewcrkichaftei!. wenigstens aber, inne: Wahrung seiner Selbitsttindig'eil, Aunäherung m der:>,irhinnn, daß die einigenden Punkte und die gcmeiuiameii Ziele durch -ine beiderseitige Kommission sestgestelll werde». Ter Vorsitzende l u deni entgegen. Daraus wurde der Telegicleittag geichlopen, Bochum. Die Delegirlenversammlung der chlisiiirücn Berg arbeilcrveceine Deutschlands faßte heute eiullimmig folgenden V srhluß: Tee Delegirtentag stellt als Ziel der Entwickrinng der Lvhnvcrhältnisse die Erreichung eines Jamilirnlalinrs in», dcrail, baß vom Lohn eine Normal-Familie von 6 Perwneii sich il; e,i Arveils- und SlandeSvcihältnisseii entiprechend untechalien i,nd durch einen Sparpse»nig sür eventuelle Uiiglnckssalle und ust tos Alter eine Besserung ihrer Lage sichern kann. Zu diciem I,veck verlangt der Delegirtentag 1. eine stetige Sieigerung de, Lohne mil steigenden Konjuiikiuren und zwar bei dauernd günstiger i st-, schäftslage auch eine augenblickliche merkliche Ausdeßening c er Lohne; 2- als geeignetes Degan zur Regelung der Lolmvechäünine Kommissionen, die sich zusaimuensetzen ans Vertrelecn der strgoni sation der Arbeitgeber und der Arbeiter : 8. Bekanntmachung der Lohnstatistik nicht »nr für ganze Bezirke zusammen, loudrrn anch sur einzelne Werke. Ferner wurde beschlossen, eine Kommisn: u zur Prutting der Frage einzuletzen. ob augesichtS der Vrrcinsgc'.tzael' nng ei» engerer Zusammeiischluß sümmtlicher christlicher b.nt , > ttisühren in: ferner, die Eloatsrrgiern»,, z» 8 8 des vreußische» Vereinsgesetzes baidigsl »ozu>:,,, er» »iro Bergarbeiter herbeizusüliren in bitte,!. endlich, die gesetzliche Festlegung einer achtstündigen schichtdauer, einschließlich der Ein- und Ausjahrk, und ber ct, > >- rigcr, gesundheitS'chädlicher oder gefährlicher 'Arbeit, eine Acren., dauer von 7 rcjv, 6 Slunden anzustrcbcu. Prag. Tic Abgeordneten Fürst und Ruß brachien im Land tag einen Antrag ein. die Regierung möge bei der Emri.h.nnn einer zweiten Eisenbahnverbindung mit Triest darenn Rücklicht nehmen, daß die bisherige Eiseiidahuentternung möglichst crdget! cz: und daß von allen Proielten abgesehen weide, welche inc den Export Böhmens »ach Triest bedenttingslas sind und »nr den Export Süddeustchlnnds sö.decn würden. Paris. Dle geographische Grjrllichaft beceitei für Nansen, der im März hierher koiiiml, einen fciellichcn Empsaiig vor I» dem Hafen von Friaul sind zwei anS Bombah und Karmckn kommende englische Damvser eingelaisten Für die Tesinsekiion der Schiffe sind alle Mu auszucrlegendc Q wartet. Ter regeln getroffen: stir,eine den Tampsern Mer emgelaiil. ßregeln getrost Quarantäne iverden niliiistcrielle Anordnungen cr- GesilirdheitSzttstand an Bord der Schiffe ist aus gezcicknct. Pari s. In einem heute im Elysöc slattgedabte» Minisler- rath theilten der Minister des Aeußcrn und der Kolonialministei mit. daß Lagare lind Ras Makonnen am 27. Januar in Harra, die Ratifikation bezüglich des H.mdelsabkommens zwischen Frank reich und Aelhivpten auSgctaulcht baden. * Parts, Die Kammer berieth die Znckervorlage weiter und lehnte die Anträge Mett, und Eastelin. welche den Rnbe» bauern. Zuckerfabttkaiiten und Rassineuren die Beschäftigung uns ländischer Arbeiter untersagt, ab, nachdem der Ministerpräsident Mölme erklärt halte, daß Frankreich durch internationale Verträge gebunden sei. Hadert beantragt, Prämien nur Industrielle» zn gewähren, welche mindestens drei Vienl,eile Franzosen deschäiligr» M !i»e und Gcanr betonen die llndcitchinhttmrlc'it dieses Antrages Das Haus bci.Vließi »ni gegen 219 Stimmen, denselben m Eiivagung z» ziehen,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite