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Dresdner Nachrichten : 14.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188412147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 20-23 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-12
- Tag1884-12-14
- Monat1884-12
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1884
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err«, «Drckbe». „ni »lerieilltrttib w. »^0. >t««»!n„nl vterlel »UN» dl« " «°Ä>!>2.' »t» »SlüiTH'diruliid^ «r tU»t>«'» dm»«an»»»««>««»>>»t» , Ud> Ln llnallt»« Halt- ,,il„ca. « «>Ud„»lL «t». U»-' «tu. !«,->»> .-tz«, «I-.E «amml« s»i da» lÄNttti»'«» »rtchel»« der Sa na» wl'd »ioi »»d«n »udwir- ,l» 2oi»en»»»->ulll4ae g-aan Veit. ,,umeraa»«ta»lu«» dun» tteielmarlrn ,»er «all-Mtanlun, n Laden Id VH». In'««» tür «onra, o»«r na« gen ta«» Veitiaetie 23 »I«., Sularat« „idmrn an: Annoncen-Bureoui von baatentlkt» u. «oaler, Nud «oNe. «and« u ll».. Znoaiidendan«, «. «iiM,r.I»«rNP. R. »„o-Mnidtbue,. >> vant-HoUi. B. Ärndi-v«NlnV.. Stiintr-Loindur«. I!iol>ni<r»Piiy »ir iltlick«ai>c ein»«,. MnnuIcrtPlr Icaie Beibin lichkeit. zlMSMnll. -estSNsverke-r. MenöMl, Irem-cnlille. Lußvo- Usilrustillt z Ilresilen, i-I I'iageint,»»«« 43, II. 8p>«eli/.vlt: lU—12 uuü 8—4 1!Iu. Li'äE-- L kür Üü8 ^Vviknr»vüt8tv8t ^ vwpüokll 8«iv rvickkLltixea Ls»sr in - koluvu Leüorvagrso, Llduw, >L ItNUStL«»«» !»!. v«,en-1«a«I«i», r«vl»«rro ^ K> «n«I 8^I»u»u^l4i,»^Iiei» s ^nNn« 2<t ^ II«<Uulkil'rnir. 26. K kLikiIiLztei ^ etrnl^ V»»»l1>»t»tl O»t Altstcrdti DMarirnstratz« ü» „nd Aniatkenstvage 1v. " »ttadti ch»tnrlü,stvaft» «Kdadt «SLvttk». Dis ^LxiSLörje-ÜLrmfLetur El» --:- ---3—. c^a,-—.3-35 «L«, Hli'. GL, b 1 ist ü-ls lstinsto io tzoalillii un<> Oc-nelimneß / /8 « !'««. I» » ditü. It -»«» ^ ^ ^d^»> a II K« «!,»! . 2V, Kr« n. 12 ^« 1i>iit-i >>k^ >2» 7, Lörü§1. Loklief., Drssäen. KM H»S«lS ÄSNI4. Vvodr. L. v. ikrv HSL Nr. 3-^-8. 20. Zalsr-suß. Allflagc. 40.000 Lr-l. AuäsichkenI tür den 14 Decbr.: Mäßiger Südwcstwind, veränder-! licke«, etwas kälteres Wetter, keine ov-r geringe Niederschläge. I Dresden. 1884. SotttttNsi, 14. Teebi'. Durch ein Ucbereinkommcn mit dem Lurch sein weitumsassendes SonvcrsaiionSaLexikon rükmilichst dckmmie» „Dil'Uosvaptiisrlkvn Institut" in Leipzig sind wir in der" Lage, den Leser» der ^Dresdner Nachrichten" !Neyer's Populäre Fachlexica, nclchc bereit» eine Vncycloiiüsische Bibliothek bitten. zur Hälfte de- Lnderrpvelfe» , Zeichen dafür, daß in den Reihen der Fortschrittspartei selbst weit-, Keiles desselben. Windtlwrst: Ter lömiptgedanle bei Errichtung des verbreitete Unzufriedenheit mit deren Leistungen berrscbt, ist die Ab-1 RcichKeiseiibnlnwmte l zweiguna eines beachtlichen TdeileS immer von Bedeutung. Große verwalten zu lasse». Svmpawicn kann dicker lüngste» Partei schon um deswillen Niemand > Angesichts de« Widerstandes dcr Einzclstaaleii. der noch cntgeaenbringen. der es weiß, daß die Partei, abgesehen von ihrem re- begriffen sei. Tie Frage der verringern».', der Bear vndlikanischen GlaubcnSbekenntniß. den Anschluß an die iiiddenliche - einer Prüfung. Er verweist .stawer, der sich das Pri haben nur die Abonnenten der zu tiefer». Diese billige Bevorzug»»- „Dresdner Nachrichten". Bei der anerkannten Gediegen^» der Fachlexica zu den nunmehr crmäßigteu beispiellos billigen Preisen diirsre »»seren Abon nenten mit diesem Angebot ein guter Dien» erwiesen »'erden. DaS Verzeichnis, der verschiedenen Lcxica befindet sich auf Seite 29 unseres heutigen Blattes, und werden wir von Zeit zn Zeit aus den volkswirihsckaftlichen und praktischen Gerlh dieser Fach lcxica rcdnclionell wiederholt zu sprechen kommen. Den Bestellungen, zu welchen man den dem Verzeickniß beigedenktlen Bestellschein zu verwenden beliebe, bitten wir de» Betrag gleich beiznjiigen oder an uns durch Posiaiiweisung zu übermitteln. In »iiscrcr Expedition, Marienftraße 18 1. Eloge, ist die Fachlexika-Bibliothek, schön r» Leinwand gebunden, jederzeit in Augenschein zu nehmen. Die Zusendung erfolgt nur in ganz neuen tadellosen Excniplarc» und innerhalb Deulschlands franco. Kpe-ilion -er Lres-im Mchrichlcil". herrscht, ist die Ab-s RcichseiienbalMamteL war. alle dculichen Bahiicn durch das New "er Gebaute liabe anigegebcii wecoen n»iiie>! noch im Wachsen amleu bedücse , . . . . . Privilegium c.n Bolkspartci ablehnt. Diese ist ihr zn — var-tikularistisch! Allo j maße, alleiniger Pe.lieler dc» Eneiibohnmiler'ceomlcii zu ieiu, nu> skaimu centralisiren, die Rechte der Einzelstaaten »lißachten. Altes! die Berbandliingen des vreußisclen Landtags, der sich Fapr für in den Tops des demokratischen Einheitsstaats werfen — das ist I Jahr niil der Lage der Eiienbahnuitterbeamle» heichcritige. Abo ibre Absicht. In volkswirthschastlicher Richtung aber enthalt das! v. Bostmar: Was der Landtag getha», lomiiie meiit »uc am schene Programm den abgestandensten nianchesterlichen .stohl. die Freihändler- Worte hinaus. Im iachsijchen Landiage halten icine bezüglichen Theorie, wie sie nn Katechismus von Engen Richter auch leibt »»d ! lebt. Ta lohnte es sich wahrlich nicht der Mühe, init fliegenden I Fahnen aus dem Laaer des obersten Manchesteriiiamies auszuziehen. Bestrebungen keine ll»terstnßu»g der übrigen Parteien geiunven. In Sachsen herrsche bewndcrs der Uebelstanv. daß die Bremser Tag und Nacht auf dem freien Wagenverdeck zuvrmge» müßlem Abg. Acter Aus den vorgestrigen Reiclislagsverhaiidlungen selbst sei nur, »»aim weistmergiich die Angrnie v.Pollm.ar s auf die lüchi.Kanuuer zn- iiieemwoririilier iXedatteur !?>« PuIjlssthtG vr. Smil Brerev in Dreld«» Tnrch die beiden Nachwahlen >m 5. und 6. Berliner Wahl kreise ist die Stärke der Parteien im Reichstage nicht verändert worden. Die Nachwahlen sind erwarte termaßen ganz so ausgefallen, wie die Hauptwahlen. An Stelle der damals zweimal gewählten Abg. Eugen Richter und Ha>enrlev«r wurde der fortschrittliche Land- ralh Baumbach aus Meiningen und der Sozialdemokrat Psamrkuch ans Kassel gewählt. Doch war die Wahlbetheiliguiig diesmal schwächer: 18.000 Stimmen wurden weniger abgegeben, eine Wablinüdigkeit und rin gewisses Satticin von politischer Agi tation sprach sich bei allen' Parteien «urS, auch bei den Sozüil- demosraten. die daS erste Mal 25.000, diesmal nur 20,000 Stimmen in's Gefecht führten. Ein Theil von ihnen blieb aber auch zu Hanse a«S Verdruß darüber, daß man ihnen befahl, für einen ihnen unbekannten Kasseldr zu stimmen, während sie einen ihnen miheitehenden Berliner Parteigenossen weit lieber gesehen hätten. Doch auch diesmal preßte die Parieidisziplin jeden Widerspruch zu Boden; die Mehrzahl der Sozialdemokraten wählt unbesehen, blnid- lmgS Jeden, der ihnen ziigeschanzt wird. Für Berlin ist eben Alles gut genug, was in der Provinz keine Abnehmer findet. Baumbach mm in Meiningen wegen seiner Begünstigung der Jndenher,schast dmchaesallcn; folglich hat Berlin die Ehre, ihm im Reichstage c> le» Unterschlupf zu bieten. Pfannkucb wurde in Kassel von cinein Ehn'llich-Sozialen besiegt: folglich muß die verjndete Sozialdemo kratie Berlins ihm idie Reichstagspsortcn ausieißen. Und dieses Bulin hört sich noch immer mit Borliebe „die Metropole der Intelligenz" nennen! Stapclplaß für provinzielle Ladenhüter — ivä.c eine 'zutreffendere Bezeichnung. Ter Terrorismus der Partei leitung. der jeden Widclsvurch, ja icde Regung der Selbstständigkeit »iederdäniinert, erklärt allein solche Erscheinungen. Hie und da ngt sich aber doch das eigene Denken. In dieser Richtung hat Engen Richter in den letzten Tagen etliche unliebsame Ermhrungen mmacht. Er mutzte es erleben, daß in der Budgeltommlssion des Reichstages seine eigenen Parteimitglieder Rickcrt und Dr. Vniüen iiir die Bewilligung der 2700 Mk. Gehaltszulage an die 3 persön lichen Kanzlcibecmiren des Reichskanzlers eintratcn. obwohl Richter 'ich gegen eine solche Verschwendung ausgesprochen hatte. Dem Truck der öffentlichen Meinung, die es alK einen Skandal empfand, daß man dem Schöpfer deS deutschen Reichs gleichsam daS Hand werkszeug für seine fernere Amtsführung vorenthalten wollte, ver mochte sich zuletzt auch nicht die Fortschrittspartei zu entziehen. Bimse» und Rickcrt rebellirten gegen die Befehle des Generalismus Enzen Richter. Noch verdrießlicher für denselben ist die soeben vor sich gegangene Bildung einer demokratischen Partei. Ihr ging ein heftiges Scharmützel innerhalb der Deutsch-Freisinnigen voraus. Ei» Theil von ihnen, und nicht die schlechtesten, fand die Tyrannei Richters immer unerträglicher. Derselbe kehrte alle unliebenö- würdigen Eigenschaften seiner Despotennatur schonungsloser denn je hcwor. Gerade diejenigen Eigenschaften, die Richter nicht müde wird, am Fürsten Bismarck zu tadeln: Empfindlichkeit gegen Wider spruch —— "> — " selbst eine Meinung zu haben, Alles d.„ ... . barer im eigenen Laaer ouS, unr mit dem Unterschiede, daß ge wisse unfreundliche Eharaktrrseiten. die man bei einem großen Manne wegen seiner sonstigen Verdienste erträgt, immer unange nehmer wincn, je kleiner die Verhältnisse sich gestalten, und daß ne geradezu Entrüstung erzeugen, sobald Das. was Jemand am Gegner bitterlich tadelt, selbst auSgiebig anwendct. Aber diese persönlichen Gründe allein erklären «S nicht zur Genüge, warum ein Theil der Fortschrittspartei jetzt aus dcnelbeii .msgctrctkn ist und eine neue Partei gründete, die sich demokratische Barkei für Norddeutschland nennt: Die konsequenteren nliicrhasb der früheren Fortschritts- jetzigen waren schon lange über den Wideckpru, Parteileitung ihre gut monarchischen Gesinnungen betont, während sie in Wahrheit auf eine Republik hinarbeitet. Die radikalere» Fortschrittler wollten dieses Doppelspiel nicht fortsetzcn, sie schrieben Eugen Richter einen Absagebrief und thaten sich als Dcinöktatcn- parte, aus, deren Programm ohne alle Phrasen und Beschönigungen die Republik fordeck. Deutlichkeit und Aufrichtigkeit sind Äentlli auch in der Politik der Unklarheit und Heuchelei vorzuzieben. Wenn der Abgeordnete Len,mann, einer der Väter der neuen Packet, hei der Gründung erklärt: „Wir wollen die ParlamcntShcnschaft, die Stantssorin kommt eS nicht an und es ist aleichgiltih. we> der Spitze deS Staates steht", so ziehen wir diesen § der bisherigen Verschwommenheit entschieden vor. Der denlschsteisinnigen Packei wird eS bei dies«« Auskitte kalen Flügels etwas schwül, aber wir glauben kaum, t Partei große Erfolge erzielt. Den Zweck: zu verhüten, .... , ^ . radikalen Elemente der Fortschrittspartei allmälig konsc<n«tk,m So zialdemokraten verwandeln, wird sie schwerlich erfüllen.,' Aber cM weniger Punkte gedacki. Die Kadettenhäuser geben bei jeder Be- ! sprechung des Miliiär-EtalS einen willkommenen Anlaß, etwas am ! Zeuge zu flicken. Früher war cs das Taschengeld der sächsischen Kadetten, diesmal mußte die Zurückweisung etlicher Stelleirbcwerber herhaltcn. Viel sind's ihrer ircilich nicht; von 1l8 Gesuchen um Stellen im Kcidetteiihause sind 9 zurückgewiesen worden. Eugen Richter meinte, Söhne von Handwerken! wurden grundsätzlich :u- rückgcwiescn und der Sozialdemokrat v. Vollmar dehnte diese Be merkung aus die Söhne von Arbeitern ans. Ter preußische Krieas- minister erklärte aus das Bestimmteste, daß ein derartiges Verbot nicht existire. ES wäre dies auch eine ganz ungerechtfertigte Kränkung von Bernfsständen. die an Ebrenyaftigkeit, Tüchtigkeit und Intelligenz hinter keinem anderen znrückstehcn. Zudem hat die moderne Entwickelung des Erwerbslebens dir Grenzen ott so verwischt, daß Niemand weiß, wo z. B. der Fabrikant anfängt oder der Hand werker aukkört. Unbeschadet dessen wird man der Militärver waltung darin unbedingt beizupflicyien haben, daß sie bei der Aus nahme von Kadetten pflichttreu berücksichtigt, welche Erziehung die Kinder im Haust ihrer Eltern gcnosseu haben. Viel Glauben mit seiner Freundlichkeit siir die Handwerker wird ein solcher Handwerks- scind ivie Richter bei diesen kaum finden: eher ist zu vermuthen, daß sich bei Richtern Herr Cohn oder Pinkusiohn beichwcrt baden, datz das Kadettcuchaus ihre hossnungsvollen Muttersöhnchen zurück- gewiesen hat, die er jetzt als „Handwerkeriötme" vorinhrt. Ta« aber Arbeiter ihre Söbne dem Kadettenhaus zugeiührt hätten, wie Vollmar glauben machen wollte, fft drollig. Ei» Arbeit^ der das Geld er übrigen könnte, s liieii Sohn die kostspielige Omzirrskarrisre ein- schlagen zu lassen, soll noch gesunden werden. Für die hochbegabten Söhne armer Eltern fft auf Gymnasien und Universitäten durch Freistellen und Stipendien aller Art ganz anders gesorgt» als daß , em vernünftiger Vater diese Vottheite fahren ließe, um die Evau- j letten siir seinen Soyn za erwischen. Die Vollniaffsche Bemerkmg ! schlug ganz ch das K nntel der deinagogffchen Kunststücke ein, die ^ man von dicker Sette hcr gewöhnt ist. Eine andere Probe davon lieferte fein Gesinnungsgenosse Kayser, der sich, wie schon oft, als Vertreter der armen Leute auffpielte und der Sozialdemokratie überhaupt allein diese Thätigkcit -«sprach. Ans den Wahlen ist bis zum Neberdrnß .in Erinnerung, wie sich die Sozialdemokratie damit brüstet und jeder anderen Partei die Fürsorge sür die armen Leute abspricht. Mit Recht protestirten Winothorst und Günther energisch gegen eine solche beleidigende Anmaßung. Dle Sozialdeinokatie bedient sich der armen Leute sür ihre eigenen Zwecke: dicie sind ganz andere e.'S die den amien Leuten vorgespiegeltcn und oft von ihnen geglaubten: sie laufen aus eine tvran»ische i§errsctiaft einiger weniger Ehrgeiziger hinaus, bei der die Armuth nur noch größer und das Elend zehn mal drückender wäre, als sie es jetzt sind. DaS in Anspruch ge nommene Privilegium der Vertretung der armen Leute ist Geschätts- ! Prinzip der Sozialdemokratie und davon macht der Abgeordnete j ttamer. der richtige „Geschästsdemokat" von ie ausgedehnten Gebrauch. Abg. Günther rief aus: „Niemand ist im Reichstage, dem die armen Leute weniger am Herzen lieget,, als der Abg. Kayser!" Was weiß auch dieser Herr, der aus der indischen Polakci nach Sachsen gekommen ist. von der Thäligkeit eines io ausgc- zcichnelen Volksvertreters wie der Abgeordnete Günihcr? Günther S Jahrzehnte lange Wirksamkeit in Land- und Reichstagen ist eine fortgesetzte Reihe von voikskenndlicken Leistlingen, oft gegen das Interesse seiner Standesgenossen. Das Volk weiß dies wohl, es kennt Kenn Günther besseral» lenen zugereisten Fremdling Kavier, denn Günthers Wähler, Bürger und Bauern. Arbeiter und Knechte haben ihm Jahrzehnte lang chr Vertrauen treu bewahrt. Neueste Telegrummr der „Dresdner Nachr." vom 13 Decbr rück. Tie Forderung der bedeckten Bremiersitze winde un Interesse der Sicherheit des Dienstes abgetehnt. 'Abg. .Hartwig: Korber '.Neun., daß das ReichSciscnbahnaini >ür Vemnttiuug der Ftackniätze »n internen Verkehr besorgt sein müsse, dann wurde» wir die Zölle nicht mehr brauchen, ich widerspreche dem entschiedet,. Tie Festsetzung der Frachttarife muß den Einzclsiaaten überlassen blcbcn. Tn iächs. Bahnen koste» drnchichnilttich mehr als die Bahnen im übrigen Deutschland. Wir müssen am denen wissen, welche Frachtsätze wir fordern müssen, um bestehen zn können. Wir wollen mit unseren Bahnen selbstständig bleiben zum Heile des Ganzen. Ter Etat des NxichseisenbahnamtcS wird mit dem 'Antrag 'Richter an die Kom mission verwiesen. Berlin, Der Kaiser holte Vormittags den König von Sachsen zur gemeinsamen Fahrt nach dem Grunewald zur Jagd ab. an der der Kronprinz und der Großherzog von Sachsen-Weimar iheilnahmen. Abends tand im konprinzlichen Palais ei» Fainriieridnier statt, bei dem die sächsischen Majestäten zugegen waren. Lmsier ward beim Kaiser ein größerer Thce veranstaltet, wozu Fürst Bismarck, Gra' Hatzreldt, Minister von Pntlkamcr und die Mililärbevollmachtiglen der fremden Machte geladen waren. Tie Königin von Sach'cu be suchte früh die Messe in der Hedwigsirrchc und slatleie Mittags der Kaiserin, der Kronprinzessin und der Prinzessin Friedrich von Höker - zollern Besuche ad. — Die Bndgettommiision des Reichstages lehnte ven Erwerb der Kaserne in Bautzen, sowie die gerordecten Beträge zur Errichtung von VerpfleguiigSanstalken. die im sückzs. Miütär- cxtrciordiuarüim genehmigt waren, ab. 'Rach längerer Debatte eben falls die 14,OM Mark fürs, den Neubau eines Kanimergcbanöes in Dresden, ebenso die Forderung für Schieneugeieise.' Von den zürn Neubau eines Hceracräths-Schuppen und Kaiumergcbaudes in Frei berg geforderte» 218,700 Mark, werden 100,000 Mart gestrichelt. — Der Stadtverordnete Ewald wurde ans Grund deS Sozialisten gesetzes ausgewiesen. — Mittwoch findet im Reichstag die Berathung des Börsensteuerankags statt. -»»»«,« a. Ü».. IN. Lcccmdt-l. »red» 2I>N,z,. Sisaclvrli» LLI-M L-UiN,ardcn >23 es» Loste —. kiclieir. SNbclreme —. voplerreine —. 'hoN-ier 223Z«. Oriterr. Moldlkme —. ««<» Un«. violdreine ilcr Rwjei, —. 20cr !I!ui!en —. 2. OcieiuaiNeibe —. Neueüe Ungar, «nndaolcilie —. 3. crirnianlcide —. Unaar. Pcwterr. —. Vtsconto 2MN/,. </>»»'«' «rrcüb.-S. —. werden —. Pest. rs>cn, 13. Teccmvcr. u'redtt Llaai-dalni 307.20. LonN.i'.öcn I77.L3. Rordioiid. 172.00. Mar!no!k»«",2L. Mia. c»n!!n.307.7L. cllNrUnr! —. Netk. T'ar-a, N>. Drci'r. Echlub. R,»ic7L I2. UntcNie lvo.70. Jialiener 28 c.ä. SiaalSbahn M.75-. Lomda,!cn 317.30. do. 'vriarn nru —. l-nNNer->21.00. Lei!. Ootdrenie - -r-ut.r M.3I. O romaneu 30-.OU Teiiat-r.lticu —. T>c> .. BrcSlau. >3. Deccmdrr. Nach»'. <<i!ctrk'de»ia>,r.! SvtritiiS er. Io « Liier 13 Droe. pr. D-.inii-cr-gannar 13,!". Lr. Llvrll 2.N" 1 > 23 Jul! ktnana Weizen Pr. rceeini>cr iSii.W. !>i»ailc» re. Tcecinber 132.1,3. or. Aiirii-Mai 136.33, Pr. Mai-guttl 137,33. Rillwl vr. TercmPer 51,33, Pr. Avril Mai 52,33, Mai-tz»»> 53.33. Rulgq. — Weller: iNea-n. Lierii» ,'IS. Tcccmber, rilachmiilaaS I IIPr. ccNeneiPemarkt.r Wci.icii Iinvcräudirt, loeo 115-155. Pr. LlorN-Ma, 162.33. Pr. MaNgmii >61.33. »toaacn »»verändert, lora 132-136. Pr. SIPril M'i I36.W. Pr. Mai gu»i 137.33. t'inliol rndiq, 133 Ir». Pr. Drermder 53.3n, pr. April-Mai 51.5 ,. Lpirttno man, loco tt,73, Vpril-M»i 15.33. vr. gunl gnli 45.3». Pctroienm lac» 6,7>. Londn», 13. Lrccmbrr, Aarni. II Nijr 13 Mi». l5o»so>3 N!,''1573rr ttlusie» ?V ». gialiencr 376,. Lomiiardcn 12!'„. T»e1c» „ s„»d. 2smc,ir. 125'», Ungar. Goldrrnle 7SN„ Orstcrr. cLoldrcnre 35> tvre„3I13,c t?o iolo 133. EghPtcr 63-,Lllomandant 13 ,. Lnrz-Aclicn 74' -. — Siiuimnng: LcPauPlct. ^7-7, -i c'd. b— Lokales «nv Lächfischcs. — In dem Falle der Wabl eines bei einer Justizbehörde ange- stellten Beamten zum Mitgtiede eines Lrgans der Gemeinde verwaltung ist hinsichtlich der zm Annahme der Wahl erforder lichen Genehmigung des Vorgesetzten zcitlrcr verschieden verfahren worben. Nock, einer Verordnung des K. Minineriunis der Justiz soll von jetzt ab die Entl'cliliei,u»g wegen Annahme der Wahl in solchen Fallen regelmäßig vcni Jus.'icminiücrium vorbei,aiten bleiben. Es ist daher künftig, wenn ein Jnstizbeamter zum Mitglied eines LttganS der Gemeindeverwaltung gewählt wiro, von dein Vorstand der hctrenendcn Behörde hiervon dem Justizininiiicrinin Anzeige zu erstatten. — In neuerer Zeit ist wieder die Frage aingeworien worden, ob an deutschen Hochschule» anch Studentinnen nnmakiculirt werden. Es wird deshalb die Mittbeilniig von Interesse sein, daß im eigentlichen Sinne nicht gicbt, wobt Studium gewidmet haben, nach vom Rektorat und von den :n dentschsrelsinnigen Partei entrüstet, mit welcher die Berlin. Reichstag eingegangen: Samnu.mg von Akten stücken. betreffend die Wahrung der deutschen Interesse» in der Südsee. Das Haus tritt in die Berathuna des Etats des Reichs- schakamts em. Neu eingestellt sind 15.000 Mk. Rente an die Großucrzogl. Hessische Regierung anläßlich der Etrichinng der festen es weibliche Studinmde Rhenibruae -wischen Mainz und Kassel. Ans Anfrage des Äbg., aber können Damen, die sich einem R i cke rt,the>lt BundcskommissarGeh. Rath. Dr. Schulz den dieser-s erfolgter Emholnng der Erlaubnis; halb mit der hessischen Regierung abgeschlossenen Vertrag mit. j Docenten an einzelnen Vorlesungen als iogen. „Hörer" tiieilnebnien. Darnach leistet das Reich im Hinblick auf die von einer festen Brücke Was Leipzig anlangt, 'o giebt es an banger Universität auch in für die Vertheidigungssdhiakeit der Festung und siir de» Garnsion- diciein Wnitersemester eine kleine Ainanl Stnoirenae im letzteren ' ' ' Bfirciung aller! Sinne, doch sind dies säst ansichließlich Ausländerinnen. — Bcr dem lebhaften Verkehr, der gegenwärtig in den Geschäfte» herrscht und bcr eine schnelle Absirlignng bcr Käufer ... . . - . nötlüg macht, dürfte es de» letzteren zu ennnehlcn icin, daraus zu Mk. an Hesseti- Die Position wird genehmigt. Znm Kapitel eachten, daß ihr Geio nicht ven der ö'abenl.isel genmninen wirb. Münzweien erklärt Abg.Kar d o r s s . daß er jetzt nicht beabsichtige, bevor das Kassengeschäft vollständig l cendek ist. Beim Wechseln eine Diskussion über die Währungsttage herbeiznsührcn, da seine j des Geldes kann leickü ei» Jnllnini nnle, laufen, und wenn dann Freunde und er nach den Weihnachtsferie» einen bezüglichen be-s der Verläufer das Geld mn her in die Kasse gewottcn bat. ist jede stimmten Antrag embringen wurden. Der Etats des Reichsschatz- s Möglichkeit verloren, den Werlb der Miin e fcsiznüellen und es amtcs wich genehmigt. Beim Etat des Reichseisenbahnanitös! kommt io zwischen Käuicr und VerlAu.er häufig zu nnaincnelniien ».!. ^ ' " leicht vermieden werden, wen» die ische liegen bleibt, bis der Käufer das kontrolirl liat. bienst zu erwartenden Bortheile gegen allgemeine L Militärpeffonen und Militärstihrwerkc von Brückengeld und gegen Zugeständnisse im Interesse der Reichspost- und Telegraphenvcr- waltung einen Zuschuß in Form einer jährlichen Rente von 15.000 die neuerliche Verfügung anläßlich der letzten Eisciibahnnnsälle sir-engere Anordnungen gegen die Ünterbeamten trifft und wünscht eine Statistik über Alisordcrungen, Leistungen und Gehnltsverhält Nisse der unteren Eisenbahnbeamten. um fest,»stellen, wie weit ->lW U wUEhLa der l Rrektor des Reichseüenbahna äste bei Unfällen mitsvrcchcn amtes Körthe: Bekcffende Anordnung fei nicht vom Eisenbahnamt erlassen. Dasselbe habe seine Fürsorge siir di« Uüterbeamten, lowcitseme Kompetenz reiche, mannigfach an den Tag t röbcr iVolkSpartei) wünscht eine Herabsetzung der Tackst' chastl. Produkte und Holz. Körthe: Das Amt sei nicht ie Einführung einerzweiten Stückgutklassr und Ermäßig erwogen, eine Entsck " " cSL'.^- . . II «Sndign, stnchen werden können, et und giebt eme längere „afft jedoch noch nicht solle Angesichts der von keben vortraaenden 10. von 10 Unter- , bestteitet, daß das Stellung des Wirkungö gelegt. Ab. sijr landwir kompetent. Mig ' ' kosten — Bis längstens 31. d. OR. ist der 4. Termin der Land- reuten und L a n d c sl n I t urrc nt c n im Ltadlstencramle zu berichtigen. — Dem Vcrnclnncn nach hat der Rath die baldige Verlegung der Altstädten Gasanstalt nnnine'n ins Auge geiaht. In der nächsten Dienstag Abends 8 lllir ini müderen Saale des Ti voli stailfindenden Monaisvciiän inlnng des Beziiksvercins der Wrlsdrnsstr Vorstadt und der Friedrichstadt soll darüber spezieller Bericht erstattet werden. — Unser beliebtes Geldstück der „ Tlialer" feiert in diesem Monat sein 400jäbrigcs Jubiläum: im Dezember 118! wurden vvn Erzherzog Stgisimind in Tirol die ersten Exemplare geprägt. Äeußerlich hat sich der Jubilar kotz der Jalnhniwerte gut erhallen, aber — er kann jetzt nicht mehr so viel ansrichten wie früher; be liebt ist er indessen nach wie vor außerordentlich. — Nächsten Freitag, den 10. d. MlS. wird die königliche Ge- ireraldirektion der sächsiichen Staatseisenbahnen den Bewohnern der M § U W HU -Ws M
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