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Dresdner Nachrichten : 10.02.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189102104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-02
- Tag1891-02-10
- Monat1891-02
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 10.02.1891
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Ick'! ÄLZW >».»»» » 38. I- «ufl. 52,000 LvStüvlk^lÄl A>»X V»I«rte»tr. 2« fr«l«pl»ai» SSV) UM»« «MtS»» »n»2 U^m» ILM«, »«» «,«»«,»» »Ww«, Dresden, 1891. ^iilliiskeilffer Orvsäoa Kass»lrate 15 «npüsit in xrvsstsr Tttsv»bi: Llsvruv Vvtvi» rwä lL0»-> Kteve» u. tzm»». UMtzvstzsNs-tzsrtttz». klrZbrl. Kr»iil>»ii8 Vre8<ltz»-I'l»iiei> »»xt^lr «ja, »»»Lsttt Iwltd«« all« »ta«dw«t.i>a.a 1^»««- nuck 1 üi/skvo Vertlaufsstsllon: Hwsnsd. 47. Lnlsi^Illl, S. 7ro»i>»tvr,tr. 7, Snumsrnir.-IsniG.?. «»-! > V»I«i»I>»»> Nr. IN»». - i> «« — E 0 ///?//? L7^--V ^ /-L! 261.Wettiner' 8l>r.26i. ll'tlütüMpIlitz M llillllt8 Aclik. kvoeialitüton: K >««>«->- »n<> «lrui»pon-»n>i,nlirii«-n, Vtoitlcni-tvn-Utiotoj-ritpkjoii 12 8<üek van 6 ülnrli ab Vvr- Lrüktt.vron^v» nach .jeüom Li 16 in lcüiistl. /4uslll>uunx bi» L,ebeii8^iö88o von 4» slarlc ab. (oulilwilü^n- sowie lLiülb(;n-^nruZ88to!l6 in xuton, dultbaroll (Zinilitäton, lurntueLs mid ^sZsumLntslstokis ill xrösstor Loisivak! HV1II». Httlinsv, 8«I>v11«I»1r»88v G. 'WLisöüliLUZ-LtrLLss Hr. 34, llnllv tlom DisipoIdiLivuIäriör klrtt2. Nr. 41. Mi'l: Politische Regungen in den europäischen Staaten. Hosnachttchten. Koloiiialg-seilschaft. Maskenball des Neustadt« Casinv's,! Lehrlingsheim. Lesterr. Ungar. HittSvecein, Gerich'Sverhandiungen. Tngcsgei tnchte. „Silenzi". Dienstag, 16. Februar. Politische». Europa befindet sich noch mitten im Winter, anch in die ge- > segneten Länder deS Süden- hielt er seinen Ein mg. gefolgt von seinen treuen Schildknappen Stnrm. Schnee und E>S und selbst die Gluth der Lazzaroni von Neapel verdampft vor dielen unlieb samen Gesellen. Und doch ist die Luft allerorten mit Elektrizität geladen, und. wenn auch glücklicherweise jener internationale Konflikt, der einen Augenblick hindurch sich ans den Wüsten von Tripolis zu erb'bcn schien, au» dem Gesichtskreise »u verschwinden scheint, so ziehen über da- Bild deS innrrpvli fischen Leben» unseres Welt- theile» doch mannigfache Schatten dahin, dle wie leichte FriidlingS- gewitter an dle Gefahren kommender Tage gem ihnen. Nur zwei Länder sind von alle» starken Erregungen frei geblieben, Frankieich und Rußland, dir unbeirrt fortarbeitrn an der Erstarkung ihrer militärischen Kr fit. die in der bedachten und thalkitistigen Entwicke lung ihre» politischen Leben- ein beneideaswertbes Segcirsliick bilden zu einem anderen Reiche, an dessen, festen Bau man .von verschiedenen Seiten abzubröckrln beginnt". In Deutschland be reiten sich augenscheinlich Konflikte vor. Dle großen Interessen gruppen der Landwirtbschaft und Industrie sehe» sich beunruhigt und durch die Teaden» der Negierung schwer bedroht, welche poli tische und wirlhschastlich« GcsichtSpunkl« miteinander vecquickt. um mit Oesterreich einen FrenndschastSbund zu schließen, der früher viel unbezwcif.lter bestand; in jenen beiden Berufen erwerben aber I meiir al- Vst Prozent unserer Geiammtbevölkerung ibr Brot. Im iLaiidwirthschastSratbe zu Berlin wurden von angesehenen und be- Isonnenen, im sozialen Leben hochangesehenen Männer» an- Nord lund Süddeutschland Uitheile gefällt, wie sie in solcher Schärfe Inoch kaum an die Obren preußischer Minister drangen, und der lCentralverband deruicher Industrieller hat in einer jüngst der. I öffentltchten Erklärung den ablehnenden Standpunkt de- acker- »bauenden Volke- zu dem selnigen gemacht. Die Sozialdemokraten lund der mit ihnen durch Bande innigster Verwandtschaft verknüpfte iFreiünn stehen m den über Tod und Leben unseres WlrthichaftS- !leben» entscheidenden Fragen .fest und unentwegt" auf Seiten der Negierung : die Einen wissen genau, daß durch die Schädigung der Laudwirth chaft die Arbeitsgelegenheit tür die deutsche Arbeiterschaft ! gemindert, die Kaufkraft eine» großen TbeileS der Bevölkerung geschwächt würde, und sie wissen ebenso genau, daß der Rückgang Unzufriedenheit ertvecken, die Unzufriedenheit aber neue zahllose Anhänger in ihr Heerlager treiben würde. Der Freisinn aber, der in dem internationalen Spekulanten Bamberger seine zutreffendste I Verkörperung findet, hat e» nie gelernt, über da- Nächstliegende Isort- und jenen Gefahren rntgegcnzuschauen, denen in Tagen kom- Imciide, Gefahren auch sein Schooßkind. da» Börsenlhum, auSgcsetzt Isei» wird. Tie Kvlonialdrbatre, welche in der letzten Woche wir lein trüber Strom durch die Verhandlungen de-Reichstages dahrn- lschlich, dre aller großen Gesichtspunkte ermangelte und nichts weiter Ibcdculete al- den Rechtfertigungsversuch für eine unpopuläre Poli- Itik, hat da-Gefühl dafür noch verschärft, daß wir trotz scheinbar be- Irilten Vorwärt-schreilens in mancher Hinsicht ln die Periode einer un- Igesunden Rückeulwickelung angelangt sind. Daraus, nicht etwa au- neugewonnener Einsicht, ist es zu erklären, daß die Sozialdemokratie sich tn der letzten Zeit einer vechältnißinäßig in Schranken gehaltenen Agitation befleiß gt; sie spart ihre Kraft, solange Andere für sie arbeiten. Auch in den Emzelstaalen zeigen sich Erscheinungen von unerquicklicher Tendenz. In Preußen, wo d»S Hau- der Abgeord neten eine ausgeprägt regierung-freundlich« Physiognomie besitzt, fühlen alle Parteien stark« Oppositionsgelüste; m Kobmg-Gotha, Idas mit unnachahmlicher Grazie seine Taschenuhr stet» nach der I preußische» Thurmuhr stellt, wird der Führer der Freisinnigen IMinister und tn Hessen wird jede Injurie, die Jemand einem iSobne Abraham'- erzeigt, von StaatSwegen verfolgt, während Ichilstltche Deutsche von diesem Vorrecht sorgsam au-geichlotsen Iblclben — da» sind zum Thcil scheinbar kleinliche Symptome, ober >eS bleiben dock immerhin Symptome. Auch inr übrigen Europa sind die Verhältnisse im Fluß. In ltelterreich wogen die Flutben der Wahlbewegung Weiler, die schon lim ersten Ansturm einen Minister von seinem Sessel rissen. An I seine Stelle trat der von jüdischen Eltern stammende Dr. Sleinbach, Iso daß jetzt dort wie in Italien, wo der JSraelit Lnzzati da» Schatz- I aint erhiel t, Sptößlingr de» kundigen Handelsvolkes die Finanzen leiten. Ii)n Oesterreich wird da»Hauptinteresse an den Wahlen sich auf die lEretgnisse in und um Wien eoncentriren, wo der Antisemitismus Idurch dle kleine» Handwerker, dle Beanitenwelt und die Aristo- I kralir beherrscht und die Geistlichkeit trotz des EinsprrirbeS de» Fürkt- leizbischafe» Grulcha sich lebhaft an der Agitation bethelligt, Die I Parteinahme eine» Manne», wie de» Fürsten Liechtenstein. der ähnlich wie seinerzeit in Pari» der Marqni» von More« in die Wiithebäusrr der Borstadt geht, um seiner Ueberzengung von der SchädUchkrlt dr» semitischen Einflüsse» Geltung zu verschaffen, dürste für die Zukunft von ums» größerer Bedeutung sei», al» gerad« dt« österreichisch« Aristokratie bisher ihre Synipathiren für die Anhänger Scböneier- und Pattat» zu verhüllen bestrebt war. Außer etrrstlnen Wahlflegen dies» Partei ist eine bemerkenswerthe Verschiebung kaum zu erwarten. Nur tn Tirol wirden die ltbe. raten Großgrundbesitzer, in Böhmen die Juagr»ech«n, einige Man date gewinnen und im Uebrlgen die bisherige Politik de» Grafen Taafft in einer möglichst bunten Reich-rath-kartr ihre Früchte »ei. tigen. — 2» Italien ist die Mtnineikrlsi» nunmehr beendet. Wie I dir Dinge dort liegen, wird ihr t« absehbarer Zeit eine neue Wie ' vilntflerp-siNden» Nndiat besitzt' genügende persönliche Popularität, um die geringe Zahl seiner Palieigrnosien durch dieleibe zu ergänzen. Ein gerlugssigiger An laß wird genügen, auch wenn seine Freunde für ihn jetzt eine Majorität von 3UO Stimmen herausrechnen, die geichworencir Freunde CriSPi's, sowie die Herren, deren Ebegeiz bei der Beleb ung der Miniücrposlen keine Befriedigung fand, gegen ihn zu be waffnen lind ihn zu Fülle zu bringen. Bei ver landkrindigen Rück sichtslosigkeit des Marquis Rudini dürste er dann allerdings mit einer Auslösung der Konnner anlworlen und Italien damit in eine neue Periode inneren Haders treten, wir sie die Staaiskunst Fran cesco Crlpsi'S erst vor wenigen Jahren beendigt zu haben schien. Bewegen sich die Conflikte in den genannten Ländern im All gemeinen aus parlamentarischem Boden, so besitzen die Nachrichten, welche aus Belgien. Spanien und Portugal vorliegen, einen we sentlich anderen Kharakter. N»r wer ui dem folgerichtigen Gange der Geschichte das Spiel bunter Zufälligkeiten erblickt, kann es übersehen, dnß gerade aus den Heim aihslä »dem eines übermäch tige» KaiboliciSmus oder vielmehr eines siegreichen Iesuilisnius fortdauernd Nachrichten von republikanischen Zuckungen kommen. In Spanten haben die Wahlen, welche in voriger Woche statt- fande», mit d>m Siege der Konservotiurn unter CanovaS und Rö mers Roblado geendet; aber die stacken Verbindungen, welche daS Land mit Portugal verknüpfe», die Rührigkeit der Republikaner, die durch stets erneute Lokalnufslände die Aufmerksamkeit an sich fisteln, der Mangct vor Allem einer starken Autorität Ver Regie rung und das Fehlen einer großen nationalen Tradition, die Volk und Fürsten vereint, — alle dieie Umstände erheben Unruhen, wie sie neuechiugs in Barcelona vorkamrn, zu Symptomen der gelammten Lage. Ein gewisser, ritterlicher Zug im Charakter des Spaniels, die galante Rücksicht aus die vornehme Mutter, welche da» Königskind heranziebt, mag eine wirkliche Gefahr hemmen; Portugal aber, das durch die unpopuläre Regierungspolitik in Afrika in heftigste Erregung versetzt wurde, das seine Dynastie als ein englisches Vicekönigthum bewichnet, das als Republik auf den Schutz Frank-eichs rechnen zu können glaubt, steht der republi kanischen Invasion fast wehrlos gegenüber. Denn selbst das Mi litär kann keineswegs zu den sicheren Stützen von Thron und Altar gerechnet werden, und es ist iogar möglich, daß dort wie in Brasilien grrade dieses den Kamps gegen eine Dynastie in die Hand nimmt, die nicht im Stande ist, durch eine mächtige Persön lichkeit dem lockenden Tnigbilde rcpublckan>!cher Ideen wirksam zu begegnen. Noch bedenklicher stehl es in Belgien. Ducch den lcma- jähcigen Kamps gegen eine Wahlordnung, die nur den Neichen die Ausübung des Stimmrechtes gewährt, sind die Leidenschaften des kleinen Bürgerthums dort in eine ähnliche Erregung gerochen, wie sic die Stimmung der Arbutc>hcvö!kerniig unter dem Druck einer klerikalen, jeder Sozialrcform abholden Regierung anfweist. Eine Armee im modernen Sinuc cxistirt in Belgien nicht; Milizlnwpcn aber, die gestern noch im Bürgcrrock eindcrzognr und morgen wieder den Bürgerrock anziehe», weder Disziplin noch Drill kennen, bieten keine hinreichende Gewähr dafür, dnß sie in Stunde» der Gefahr daS staatliche Gebäude schützen. Die Möglichkeit für jeden Be gitterten, sich für einige Hundert Franken von der Tienstpsiicht loSzukauscn, wodurch verkommene, arbeetrscbene Individuen in den Soldatenrock kommen, kann die Wcrthichätzniig der belgischen Armee nicht erhöhen. Aber trov des Drängen» selbst der höchst- gestellten Offiziere wird kein Wandel geschaffen, ebensowenig wie eine zeitgemäße Reform der Wahlordnung eintritt. Die llerika en Herren, welche jetzt am Ruder sind, wnrden eben, falls sie Zuge ständnisse machte», für immer weggcfegl werden, denn eine allge meine Volksabstimmung wird sich niemals mit dem schwarzen Re giment« eine» Beernaert befreunden. Daß ein solcher Hexenkessel auch übersprudeln und dir Nachbarländer verbrühen kann, ist ein Gesichtspunkt, den die auswärtige Diplomatie in Brüssel immerhin beachten und zu einem gelinden Druck nach reformatorischer Seite auSniitzen könnte. Ferizschretbs n»d Aernsvrrch-Vtrtchte vom 9 Februar. Berlin. Der R e i ch S t a a erledigte Wahlprüfnngc». Die Wahlprüsungskommission beantragte snr gllüg zu eiklären die Wahlen der Abgg. Graf Carmer ttons ), Frhr. v. Friesen (7 Sachsen, kons), v. Brcdow kkims ), Hvltz (NeichSp.i, Neicheri-Baoen kCeatr.j und v. Normann kkons). zu beaniiande» dagegen die Wahl n der Abgg. Hermes-Biandenburg lsceii.), Tr. Hänet (frei' ». Dr. Porsch Eentr.), v. Jaaow-Ruhitadt (kons.), v. Saldcrn-Ahlimb (tonk.i gingmeistcr (Reich-p.i u. Me>b ich (9. Sachsen, Reichst'.). Bei der üLahl Zangemeisters rechtfertigt der Abg. Dr. Melmerl den An schluß der Sozia deinvkraten au- den Krieg rveretncn mit der Um Vereinbarkeit de» Fahneneides und des Paricivroarammr der So> zialisten. - Abg Barch <f>eis.): Man werfe den Sozialisten Feind- teligketi gegen das Baten nd vor. Habe sich aber das Vaterland freundlich gegen sie gestellt? Eine Wahlagitation gehöre Nicht in die Krieger vereine. — Abg. Auer (Soz.): Der Fahneneid gelte für da» soldatische Äerbältniß. nicht für die Wa'stu.ne Tie Sozia- t listen ersülltrn staatSbürgrrttche Pflichten, dir Kriegervereine mobi- lisirien heute gegen eine, morgen gegen die andere P >riei. - Abg. > Dr Mehner« wir- nach, daß die ivzialistlschen Bestrebungen im Widerspruch zur Staats- und Kön'gstreue sieben. — Abg Bebel erklärte, 1867 hätten dk Kcteaervereine in Glauchau aus partiku- laristlschen Rücksichten für ihn gestimmt und Frhr. v. Frieien's Vater sei in seine Werkstatt gekommen, um ihn zur Jungfernrede tm Nord deutschen Bunde zu beglückwünschen. Nicht die Sozialisten, son dern die rechisstcdendru Parteien hätten ihre Stellung geändert. — Aba. Ackermann protestirtr gegen die Angriffe Beners g gen die sächsische Rechtssprechung und venvie» Bebel wcgen Einzeln- Helten an den sächsischen Landtag. — Die Anträge der Wablprü- u,den allenthalben angenommen. — Morgen Etat. entgegen. — Für die neue Reichsanleike wird der 3vro,entige Typus beibehatt'ii. T>e AnSaabe erfolgt direkt ohne Mitwirkung emes Con'ortiums. Ter Ansgabekurs ist höchstens 84' r. — Die Nordd. Alla. Ztg. fordert oiiniös die Münchener Allg. Ztg. und tue Hamb. Nachrichten auf, die Behauptung, daß seit dem Rück tritt Bismarcks eine wesentliche Veränderung im Brihältniß Deutsch lands zn Rußt >na eingelieten sec. zu beweisen, wen» nicht gegrün deter Verdacht erweckt werden solle, daß beide Blatter znin Zwecke de« DiskrevitiiNiig der deutschen auswärtigen Politik vor willkür lichen Ecsindnagen nicht zurücktchrecken. — Wihmaim ist gegen wärtig in Kämpfe gegen die Neger bei Masindi, nahe dem Kili mandscharo. verwickelt. Köln. Der Vorsteher des Diakonissenh »ises in Witten theilt mit, daß dorticlbst 5 Tuberkulose durch Koch'lche Lymphe voll ständig grbeitk worden sind B re i» e n Der Llonddampfer „Schwan" kollidirte mit dem Dampfer „Delambre", letzterer ist gesunken. Wien. Der Wahlaufruf der vereinigten Linken schließt mit dem Hinweis, die Deutschen wiiiden ihre Unterstützung einer 'Regien,,,g nickst Verlagen, welche den österreichischen Staatsgedanken voran'iellt, die Verwaltung von nationalen Parteieinflüssen freihält, drr berechtigten Stellung der Deutichen Rechnung trägt und mit eaticdiedcaem ni mnh'fien Auftreten lhatsächlich die Führerin des öffentlichen Geistes märe. R o m. Das Parlament vertagte sich am Sonnabend auf kurZt Zeit, um den Ministern Zeit zu gewähren, dei> GesctzeSvorlagen gemäß bas neue Progrimm nnizuarbetteii. Brüssel. Die sozialistische Gruppe Defussaux kündigt in voraussichtlicher Ablehnung des allgemeinen SlimnircchteS einen allgemeine» Ausstand an. Vorher toll den Garantiemächteu ein die beigi'cde Ncuiralität erklärendes Manifest zngehcn. London Glaost ne verweigerte die Zustimmung deS Ver- svlmungsprogrammesdcririschcn Nationalisten. — Westlich Tbeben S ist eine zweistöckige Grast der Hoden Priester Ammon'S. 25 Mir. unter der Erd 'bcrsläche, auigesnnden worden. 240 Sarkophage. Htiildcrir von P pyrusrolleu, zahllose Stcstnrtten und Zierraten bcsandcn sich in derselben. Die Berliner Börse verlies sehr ruhig, später stellte sich allgemeine Adichwächnng ein, ausgenommea bei den ausländischen Fonds und böhmischen Bahnen. In Nubclnoken fanden größere Deckungen für nusiiche Rechnung statt. Banken wurden ange- boien; gegen Schluß folgte eme Befestigung, von Russen auS- gi bend. Der Kassabeckehr war rnhia, österreichische Bahnen wurden lebhaft gefragt. Jiidustrlecn fest. Prinatdiskoitt 2V» Prozent. — Wetter: Kalt und klar, früh Reif. Südostwind. ^ r » >> r« » rr «nik»»»., »re», 273 M «>,,»». 218,60 «»»». Ild.j». »altj«« —. E« »rer Ä840. Ua,.«»>»». »3,2». Lltconto 2I3.2S r>r. 156,7S e»»r- —. Geltenktritien —. fleft. « ie » i«td«m>».> «»»«> 308.1». «laais»,«, 2t5,l<>. 2«ml,r»k» l3ü,2S. Nordwrft 2I5.Y0. «iarkuoiri, 56 07'/,. Ung. Trkdil 345.25. Fest. «ari». «»»-»5.6». »al«,»->05 2». Al,'«»»rr 94.52. b»dn 543,75. 355.55, »o. vr«,ri»s«k» —. S»a«ter 76' ,. Egigilkr 4»5,3l. «.„»«»»e» 623,75 iklromiik 663.55. A«st. v»no«n. z. Fcbmar. vorm, n U. »o Mm Louioir 97'/,. isssn Niilic» °g'/,. Slaiieucr 83'/,. Lombarde» >2'/, Lond. Lüsten 19'/,. «vroc. Niiaar. Äoldrente 92'/, Oeücrr. Goldrrmc 97. Vreiiü LonIoiS I04'-». Eavvicr 98'/,. Itenc <kaumer 94'/, Aarantirie Eavvter icu'/, Ottomandani >4-/,. ?nei-2lc»>cn 9S', ?>»»»er 76'»vroc Merikaii», 92'/,. Rio L«»w 22- Araeiit. svroc. Goldaiilcibe von rsss 74 Araent. 4'/>vrvc. äußere Anleihe 65'/, NuvccS Acne» 73' , GlaSaow —. Fest. Weiter: Kall. e> r» «> au. g. gebruar. Kvirini« ver >oo j'.iter >no Droc. ercl. 60 M ver- bmuch?adaaden ver Februar 68 4 . do. 75cr ver Februar 49 oo ver Avril- Mai 4S.7a. Rooae» vei Februar I7S.VV, ver Avril-Mai I75.co. ver Mai- Fuui >79.55. Rübol loco ver Februar so.ca. L'.uk: —. — Weller: Kalt, heiter. g. Februar. lNeircibemartt.' Wegen matt, loco M. iso.oa bis I92«>. ver Avril-Mai is3.oc>. ver Mai-Juni 194 80. Noaaen unv.. loco is; 171. ver Avril Mai 71.00. ver Mai Juni >58.co. Domincriclier Aa-er loco iso-198 Nübot debauvtct. ver Avri.-Mai 67.oo. per Scvlbr.-Oclbr. 57.60. --»mlue »uvcrönd.. obne Faß mil eo M. Kouiumsieucr ss so. mil 70 M. Koninmtieucr 487> Avril Mai mit?o M. Kontumucncr 4970. ver August- Scvlember mit 70 Mk Ko»sumsleucr 49 70. Petroleum wco 11 40. » m «I , » » , N-. «„»Nit»» -Schlnl). «el,e» »er Mirz 22>, »er Ntai —. «„ne, »er MSrz 157. ver Mat 149. 2 » » « , n iProvlikikn.vrrich». Snzllschrr wetze» tr»ae. Oualtti» vutc- srlrdtarn». fremner «r«»er . Sih «heurcr. an»ercr ruhig fteilu, aiigrkommener fest. Mrbt williger, tztadtmedl 26 -6, tremdrs 22—35. Mais un» Gerste an- ziehen». Haler fester, ordluSrrr rusfischer >/. di» «ih. thrurer als Vorwoche. — Wetter: Kalt. Berlin. Drr Kais« nahm ,— - Mrldnng de» neuen Eyrf» vom großen Gr«' ittag dle persönlich« ' V. Schl! " OertltcheS nutz SSchsischc». - Se. Majestät der König nahm gestern Vormittag die Vorträge der Herren Staatsminister. Abtbeilungsdirektorcn und des Herrn Gcheimralhs Bär sowie mehrere Meldungen von Offizieren cntgeucn. Vorgestern Vormittag hatten die König!. Majestäten den Gottesdienst in der Prinzenkupelle am Tcisitiendcrg besucht. Nachmittags hatte bei Sr. Königi. Hoheit Prinz Georg Fanutien- taiet und Abend» im Schloß eine Soiree stattgcfnndcn, zu der mehrere Einladungen ergangen waren. Thcilnchmer waren Gräfin v. Schönburg, Rainmerhcrr v. Wiiibenciu, v. Globig. v. Leipziger mit Gemahlinnen, Kammerherren Grafen v. Secbach und Graf Vitzthum-Lichienwalde. — Ihre Moiestäk die Königin wird sich, wie das Dresdner Journal meldet, Mittwoch, d. 1l. Fcbr., Abends über Frankfurt a. M. »ach Baden - Baden begeben, um daselbst einige Zeit bei ihrer Tante, der verw. Fürstin von Hohenzollern, zum Besuche zu ve>weilen und aisdonn hierher zurückznkehrcn. Die von verichte- deaen Bläkiem neuecdings gebrachte» Mittbeilungen über einen bevorstehenden längeren Aufenthalt Ihrer Majestät im Süden beruhen ans Erfindung. Der Gciundheitsznstand Ihrer Maieuät bietet erfreulicherweise zur Zeit zu einem solchen Linfcnchalt keinen Anlaß. — Der Oberpostsekretür Julius Ottomar Zenker in Dresden erhielt das Ritterkreuz 2. Klasse vom AlbrechtSocden. — Der Fabrikbentzer Röckt in Reicbenbach l. B- «hielt da» Ritterkreuz 2. Kl. des Sichten-Eriiestinischen HauSordenS. - I» der Sauplvortiandssitziing der deutschen Kolonlal- aesellickast in Berlin, am ll. Dezember v. I., war von dem Vorstände der Abtheiluna Dresden eine vereinsachende Umgestaltung der Gesellschaft in Vorschlag gebracht und eine darauf bezügliche Denkschrift vorqrlcgt worden. Dieser Vorschlag «and keine Ännavme, obwohl zahlreiche Abibeilungen vorher zugrstimmt hatten. Der bezeicvnete Abtbeilnngsvorslcind bat nunmebr i» der diesjährigen Sauvtversammlung hier am 2. Februar den Mitgliedern die Gründe seine« Vorgehens näber dargelegt und nicht nur deren einmüthige Zustlmmung. sondern auch deren Dank und Anregung zur beharr lichen Weiterversolgung seine« Vorschlages gefunden. Es bandelt sich im Wesentlichen um eine Vereinfachung der ganzen Organisa tion und Herabsetzung deS Jahresbeltrage-, um nach dem gegen wärtigen Stande der kolonialen Bewegung die vorhandenen Mit glied« der Sache, insbesondere den noch zu lösenden Autaabe« ' alten und dw veijüg' — ' MM 8 ^
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