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Dresdner Nachrichten : 04.01.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189101041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-01
- Tag1891-01-04
- Monat1891-01
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- Dresdner Nachrichten : 04.01.1891
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LI« en Preis«» llompel. klS iUriinb«»«». ligot oiog Äiclrter LL8, '' Br-'nwllci', plegr!schl-a>', 2 »rantrililc-, crk->ii>rn !>. '.!ß r--: »hohes llv, flock. »en, iü dem 'Werts, ttr. 15. >>. 7!tts!. niniöbelsabtll « !>> r. I, lniii-.118. Nr :!!!!>, »tE llklcidcr in sowie Win- iir -Scrrcn. »der t'illia ,I«N. ,>,»«»> «:r. lliltzlli ärts K) Trockcnfüt- i v > Vorzug stand, sortl. d tbierärztl. le>. »tadttheilc und rärts. lttHillt illliltzl', trotze 56. itter! netto 8'/' PH. ; 1,30 franco Ndelsdorf. iBaycrn). » itchsel zur Bcsor- üorle- MlINU- aube. Jlie- > Jllustrirte c Land und velt, Bazar. . Häuslicher eber Mia. affe S. rlt^M^.«. oder ^ »iir Maabe a« ,ea» .riekmam» lun». i» emoelandler Hchrttt. stiickc leine Bcrb»idliitzt«>t. Uitündmunäk» »elimen lämmlltid« „mlimlc Hk7m»le>„naösieUtn an. üemilneN^ieil limaoli e Nr. 36. Jahrgang. Aufl. 52,0vtt Stück. rsdeik v. contndünksi-n Dresden. 1891. «ir»n^«. — L„-»i,ü^itoi>. ««nid«». V^»rk«nli«8t«u, ^qnarsll- unck Ool-d'ardon in Pudes. O»n> Uokllvsoraat, tlt»l»-lt! «»rlniotr»»»' IS »»>> rm»II«i»Ie»»». lß, IIeI»>1rI>»«r»»»«- lSI-ult «IßrNIr). AtiimNiA Mx.laM Nr. 4. Zriegil: »rr er r» s » k^r ts? r lffe>8l,8w„ rzrsllro unck inmrn. ?Lr1 ?1au1, Vrvsüeu, sVsllstrsssv 25. ^ ?orä. Lor1g,cli NLclito1§sr ß IVoinirnncklnilzz mit ftrobierstuken^ N A W« ri»8prv«I»ü«t. ALI. A « .— —. » jtz OvSdr tue rein« Xnturm'ino. « ^ 1i i>8« Ii«» 4uxttei n. — ^ l.t«r»nant «I«n irrt»»»«»» «^I« I r»« II« I Vorloihrmskult ullvr .Vrten (.'astünro vom In»i»-.8t,-n di» xmn <->e»z,i,ti<st,-i, 6eare, ^irtionultiiiellll-n nllar Fit, «oivi-! l>!8l<iij8>ck>-- ffu8lui»e zoac-i, /.c-fticlter.^. .. L,tvr«ru»»r«i» rü« «on,i«,» >»,«»»»p t j»u*rr' tut» <. 1 ^ 4 Hasnachriclürn. Einmcüuna dcr Lladlvrwidnctr», ! <2!!»«»»»<-e»a» ^1 Tic E!»rr" iAdvlf Zklciii). Taacscicichirlilc j I>r«>8Üon, ^t!«l8tru8!»« <r, I. L'erntprccIMette 111^. 1. Hnnout.oN'kxpt'tlllion tiir »Ne'/oimm.nn. II. rNUet-Vt-rknuf für «lin !>r«»l'in»r'Niiuiivr. III. t« i»-t'nnlrvl« untvr ti,i4tti>ti". IV. < ollerrltto cker l.unäeriltttterl«'. DrsLäsn-^.., VLlsiässtr. 28 NeujalirSempsänae, dcutsch-ästerreichisclie HnndklSvertraasverdandluiiae». Nanglislc. Lehrcraclmlke. (Yerichtsvcrhnndlunaen .lrainmeriiiusikaliciid, Politisches. AIS in den Tuilerien zu Paris noch der schweigsame Nesse .eS großen Napoleon an der Seite der schönen Gräfin Eugenie iwn Monlijo ein Regiment des äußeren Glanzes entfaltete und um den Blutgeruch vom zweiten Dezember 1852 zu übertäuben, alle icne Kunst entlastete, welche die Augen dcS Volkes von der Morschheit seines NegierungSsystemS ablcnken sollte, da batten dir NcuiakrS-Empfänge noch eine besonders hohe Bedeutung. Tie Worte, welche an den NcuiahrStagen der sechziger Jahre in Paris gesprochen wurden, klangen fast wie Orakel und gespannt loMtr nicht nur Frankreich darauf, sondern auch die ganze gebildete Welt. Der kluge Psycholog ist in Chislchnrst de» groben, aber die Institution ist geblieben, wenn auch ihre Bc> deulung längst entschwunden ist. Aus dem Munde des Kaisers Dübelm liegt eine bedeutsame Kundgebung bisher nicht vor und scheint eine solche bei dem offiziellen Empfange des diplomatischen Korps und der Spitzen der Civil« und Militär - Behörden that- iachlich unterblieben zu lein. Eine Enttäuschung dürste diese Re serve nur jenen Blättern freisinniger Richtung gebracht haben, welche bereits seit Wochen das Gerücht aussprengtcn, Kaiser Wilhelm beabsichtige gegen die jüngsten Meinungsäußerungen seines einstigen „Bannerträgers" Stellung zu nehmen. Auch die Herrscher anderer Länder haben Aeuherungen von besonderem Ge wichte nicht gethan und ihre leitenden Minister sind diesem Bei spiel gcsolgt. einem Beispiele, welches um so erfreulicher ist. als hier des Schweigens Gold das glückliche Fehlen aufregenden Etosses verräth. Nur der ungarische Ministerpräsident hat eine Frage berührt die im Augenblick jedenfalls zu den brennendsten gebärt, die Frage des deutsch oslerreichische» Handelsvertrages. Er hat der sicherlich austichtig gehegten Hofsnnng Ausdruck verliehen, daß der Abschluß der Verhandlungen die Freundschaft und das politische Bündnis, mit imS noch inniger gestalten solle. wie er auch den jedenfalls noch aufrichtiger gemeinten Wunsch auSsprach, daß der Vertrag den Ungarn neue Vorlheile bringen werde. Ter Standpunkt, den hier der tranSIeithanischc Staatsmann cinnimmt, ist durchaus e.urekt und eS wäre wirklich eine arge Thorhcit. wollte man cS ü in verdenken, wenn er für seine Landsleute bei dem Geichästc im! dem Tenischcn Reiche möglichst zahlreiche Zugeständnisse hcrans- ^!o.-cn möchte. Ebensowenig kann man es den Wiener Blättern ülc! nehmen, daß ihnen der erfreuliche Versuch des Fürsten BiSinarck, den Preis der diesseitigen Tauschmittel In die Höhe zu treiben, : nongcnehm zu Gesichte steht. Um so unerauicklicher ist das Ge- lobren eines großen, wenn nicht dcS größten TdeilcS der dcntichen Piesic deren Verhalten etwa dem eines ManncS gleicht, welcher in Erwnrlimg eines vorzunehmenden Pserdetauschcs seinem eigenen "hu! die Zähne kerauSbrcchen wollte. Oder ist eS nicht eine der- a.Ügo geistreiche Manipulation, wenn man der Negierung an s Herz Icgd Udo» jetzt den Zolltarif selbstständig zu ändern und dabei die laudwirlhichgstlichen Zölle — durch die wir doch einzig einen Truck au» Ungarn anSübcn können — einseitig zu ermäßige» ? Daß die Vcr ti stcr derjenigen Partei, welche im Norddeutschen NeichStage vor dem Anspruch des Krieges niit Frankreich den Antrag ans Abrüstung siclllc». auch jetzt den traurigen Mnth finden konnten, die Inter essen unseres Vaterlandes preiSzngeben, mag ihnen als ein Aus fluß ihres Hasses hingcben gegen Alles, waS nur an die Land- wiuhicbast anklingt und ihres heißen Verlangens, dieselbe der Aus lchlachtung durch die Spekulation willenlos zu überliefern. Ta die Verhandlungen in Wien bekanntlich in aller Heimlich 5cit geführt wurden, so muß man sich für die Beurthrilung voll siinidig aus die wenigen Tropfen beschränken, welche in der Form cisizioser Notizen zwischen dem Gestein der allgemeinen Redens o:!c» durchsickem. Da bringt nun die Politische Correspondenz in Wien, ein Organ, das seit neuerer Zeit nach dem Vorbild des «alten Kurse?" dem Reichskanzler von Eaprivi o!« Fllhlorgan dient, eine Aenßcrung dos Inhaltes, daß man in len Berliner RegierungSkreiscn die Aussichten des Vertrages für rocht günstig halte und daß man rin Einverständniß von typischer Bedeutung erwarte. Allerdings, heißt cS dann weiter, habe Deutsch land auch die aus dem Frankfurter FrirdrnSZ'ertragc sich ergebenden Erwägungen in Rechnung zu ziehen, die bei der ichutzzöllnrrischen !>iüh!uug der französischen Tarifpolitik ihm ein Zugeständniß auf- eilegtcii. wo keine Gegenleistung z» erwarten sei; doch habe man in Berlin den Eindruck, al« hätte die vrohibitivc Richtung in der Dompelilik in Frankreich wie in Rußland bereits den Höhepunkt eireicht und finde selbst ln einflußreichen Kreisen Gegner. — Sollten dick Sätze — und eS ist hieran kann« eia Zweifel zulässig — der tholiächliche» Lage entsprechen, so würde man nur mit schmerz lichem Bedauern dcn Jngängen einer Politik folgen können, welche weniger mit Wirklichkeiten, al» mit Möglichkeiten, weniger mit dem Minden Egoismus deS VöikcrlebenS. als mit einer sentimentalen HcsühlSieligkeit rechnet, die sehr schön, aber nicht sehr nützlich zu icirr pflegt. Bekanntlich nimmt, entsprechend einer Klausel deS Frankfurter FriedenSdertragrs, Frankreich an allen Vergünstigungen Tlieil. die Deutschland irgend einem anderen Lande, also auch den Lestcrreichern, gewährt. Nach der oben cltirten offiziösen Aus lassung verschließt man sich dieser Thatlcrche ln Berlin keineswegs, man übersieht auch nicht, daß durch die gegenwärtig in Paris porbcrcitele Erhöhung der Zollschranken Deutschland für sei» den westlichen Nachbarn dargebrachtes Geschenk noch Fußtritte ein tau,chen wud. daß unsere Ausfuhr nach Frankreich lahmgelegt, da« gegen der französischen Eonkurrenz Thür und Thor geöffnet wird — und man weiß als einziges Labial nichts weiter zu bieten, als den dürftigen Trost, daß sich .selbst" in einflußreichen Kreisen zu Pari» schon vereinzelte Stimmen finde», die für de» Freihandel eintretcn. Ist denn wirklich nnziincbmc». daß die Franzosen aus Liebe zu den schönen Auge» der Deutschen denselben die Vorthcile. welche sie »a>h unterem Vertrage mit Oesterreich mühelos ei»- hcimieii, am l8. Januar mit tchücytcrner Grazie an, den Geburts tagstisch lege» oder die eben erst gefaßten Beschlüsse ihrer Tmis- kommission Umstürzen werden? Je mehr wir uns der Tausch objekte berauben, um so vergnüglicher werden sie die ihrige» zu- sammenhäufeu und daS Fett, in welchem sie ihren Braten schmoren werden, wird dem deutschen Michel abgezapst worden sein. Auch in den siebziger und achtziger Jahren wurde dcnischcrscitS der Versuch gemacht, mit Oesterreich-Ungarn zu befriedigenden Abmachungen zu gelangen: damals waren die Zumnthungc», welche von der befreunde ten Macht gestellt wurden, derart, daß cs — nach einer Aeiißerung des Fürsten Bismarck — einer großen Mannichsaltigkeit diplomaliichcr Redewendungen bedurfte, um dieselben abzulehncn, ohne unliöslich zu werden. Es ist aiizunchmen, daß die sachlichen Schwierigkeiten, irgend etwas anszusinden, was Oesterreich - Ungarn befriedigen könnte, ohne Teutichland zu schädigen, sartbeslchen und leider Gottes kann nian mir glauben, daß man jetzt zu anderen Resultaten nur durch Eonccssioncn gelangt, die früher für unmöglich gehalten wurden. Daß diele Annahme überall getheilt wird, beweist die ungeheure Unruhe, welche sich der Laiidwirthichcn't und eines großen Theilcs der Industrie hemächtigt hat, jener wirlhschasllichcn Kräfte, die das Rückgrat des Staates bilden. Daß wir Sachsen in erster Linie uns dagegen webren. ans unserem Fell Riemen schneiden zu lassen, wird man uns so lange nicht verargen tonnen, als nicht schwarz ans weiß der Nachweis erbracht ist. daß unter Berücksich tigung aller clwaigen Eonscguenzen der deutsche Fleiß thatkräs- tigeu und zielbewussten Schutz gesunden hat. zernschreib- und zernsprcch-Berichle vom U Januar. Berlin. Das Befinden der Kaiserin ist ein derart günstiges, daß sie nächster Tage das Zimmer verlasse» kann. Die Tanie des inngen kaiserlichen Prinzen ist ans den 25. Januar festgesetzt. — Die beiden ältesten Coline des Kaisers beziehen zu Ostein die Kadeklcnniislalt zu Plon. - Prin^ Friedrich Leopold bat einen ball'iährlichcn Urlaub zur Wlederberstelliing seiner Geiimtheit ge nommen, den er mit seiner Gemahlin in Jialien verbringen wirb. — Der Kaiicr richlele ein warm empiunveiics Peilcidstclegi anm,. an die Willwc Schlicmann's. — Ta? Kapitel des Schwarzen! Adlcrordcns findet am 17. Jan., das O>deii-:-teit an, 1>c. Jannm, Wie». Eine Gruppe von Kapitalisten, welcher die Londoner Häuser Rothschild, Kleinworth, Kohen cmgelwccii, beabsichtigt unter Betheiliguna des bekannten Zuckersabritcinlen Stessens in Aussig eine grone Ziicker-stiaisinerie zu errichten. Ter Bau >oll im Früh- iahr beginnen, voransgesctzt, daß der Patentstreit zwischen Stessens und Pros. Seheibler m Berlin beigelegt wird. — Gerüchtweise verlautet. Gras Eorvnmi werde «» Stelle des Grasen Fallenhayn als Ackerbauminister i» das Kabinet Taafie eintreten. R o m. In Eaglian Ucht das Präsekliirgebäude in Flammen. 18 Personen sind zu Schaden gekommen. Bern. Ter Änarchistcnkongrcß soll am 11. Jan. im Tessin slallsiiidcii. Es sollen M bis 8c) Thciliichiner und Abgeordnete verschiedener Gruppen angenicldet sein Tie Behörden sind zu verschärfter Ansinerlsamkeik ermahnt worden. London. Malta wird mit neuen und erweiterten Befestig ungen großen Stils vcr'ehcn. Ter Herzog von Cambridge gebt nächlte Woche zur Inspektion der Truppen dorthin. Man erblickt darin eine Gegennioßregel gegen die russischen Rüstungen im Schwarzen Meer. — ES heißt, daß die Bolvgner Zusammenkunft zwischen O'Blien und Parnell den Ban einer goldenen Brücke für einen anständigen Rücktritt Parnells bezwecke. Parnell wünscht angeblich mir, daß der Führer der irischen Partei nicht MacCarlhy. sondern eine von ihm gebilligte Persönlichkeit, O'Bricn oder Dillon sei. Alsdann will sich Parnell bis zur nächsten allgemeinen Par- laiiicnlswahl pnisiv verhalten mid in der Zwischenzeit die O'Shea hcirathca. — Ein gewaltiger Schneestiirm in Nordamerika macht den Eisenbahnverkehr >n Kansas und Obw unmöglich. N e w - B o r k. In dem Kohlenbecken von Altona (Pennsyl- vanieni hatten die Grubenarbeiter eine Lohnerhöhnung verlangt, die jedoch von den BergweckSbesitzcrn verweigert wurde. Man glaubt, daß in Folge dessen am Montag 16,000 Arbeiter die Arbeit »icderlegen werden Tue Berliner Vörie crössnete mit, thcilweise besseren Eourse» und vorwiegend ruhigem Geichäst. Später schwächte sich die Tendenz we'enllich ab, nauicnilich nir Banken, Bergwerke und Rnbeliwten. auch Eisenbahnen schwach. Fremde Renten wenig beachtet. Im Kassavcikehr schwächere Tendenz. Dresdner Bank I.llO schwächer. Deutsche Fonds fest. Pcioaldiskont Pro;. Nachbvric schwach. —Wetter: .Kalt, heiter, Wesl-Snd-Westwind. 6 r a » I t u r i a. IN. itiidcnl>!>.i ctreoii eM SU. Si»a>»v. somi,. 1I8.:>ä. Galt»» —. ixiLtacr 07.n>. torve. UH«. cAo *-. !N7,i>. Dioconlo Lll,!w. DrcSdu. m. >71,W. Laar» 1.!!»,lw ciZelflnkirlücn 177,40. Still. Wie». iAdknicw Nre»ii NlXi.i!». «taii«»daln> 248,«». «pmloririi IW,sc», NorLwcsi 217,27. v!»rlnote» 77.77. Ung. Credit 378.50, Besser. Boris. Schluß. Rente 07,27. «»leide Icu «0. i»>,>«ener g4R7. «laat». doll» I>«!3,77 vc .iii-ed-o 308,77. do drtorltdlcn —. Spanier 7Ü>,,. ch„»ter —. r »»ma»cn 820.00 CScompte 837,00. Rußig. Barts. Brodult-» «S-tituß.» «eizea »er gonuar 2« 10. per Mai-August 2« 8-1, !»dig. sviritn - l-cr Ioiiuar 37.70 der Skvicmber-Dcrcmder 39,77, still. Oiodol vir staimor -1,»». per M»i-A»guit 88,27 rußig. » ft r r d -I U!. Vrodnlte« -Schluß!, «etzeu per März 220, per Mai —, Noanro prr Mä!-, 173. per Mai l l>. stakt. — Am 12. und ln. Jan. finden Soireen der .Hrsiieiellicha-t im Lpernkanie im Anichlllß an die Vorslcllnngen statt, denen der > Kaiser selbst bciwobncn wird. Diese Soireen find Neuerungen, die! ans Ailordiiung des Kaisers slattfiiidcn. Berlin Ter diesige sächsische Gesandte bat Berlin inst! Herren knrteni llrlanv verlassen Während seiner Alnreienlici! inngirt der ^ nenn Legationssckretär von Salza n Lichteiiau al? cSesckästsnäger — Ter Papi) Hai in einem Schreiben an Windthom und Genossen denselben seine Anerkennung für die Bildung des neue» deutschen katholischen Volksvereins ausgesprochen. — Eieb Finanzrath Küster hat sich, wie dem „.Hannöv. Eonr." ans Vraiiisichweig geinclvcl wird, gestern erschossen. Berlin. Ter „Reichsanz." bring! einen kaiserlichen Erlaß, nach welchem zu Mitglieder» des Ausschusses zur Vorbereitung der Reform des Unteirichtswesentz berusen werden: Gehcimralb Tr. .Hintzpetcr-Biclcseld als Vorfitzcnder, Geheimralh Tr. Schräder als stellvertretender Vorsitzender, Ober Realschnldircklnr Tr. Fiedler- BrcSlau. Geh. Saiiitätsralh Dr. Grat-Elberfeld, Oberlehrer a, D. Tr. Kropalschck (Redakteur an der „Krenzug "). Recilgumnasial Direktor Dr. Schice und der Ab! von Loccum Tr. ilhllwrm Hannover. Mitglieder deS Unlcrrichtsniinistcriiims find hiernach in den Ausschuß nicht berusen worden. Dagegen sind mehrere ver tragende Rälhe zu Reserenten bestellt worden, und zwar der Geh. Obelregierniigsratd Tr. Stander zum Gcneralrcfercnken. ferner die i Geh. Oberregiernngsrächc Tr. Wchrciipicimig und Bolitz, Geh.! Rath Tr. Höpsncr und der Provinzialschiilralh Köpke zu Referenten für die von ihnen vertretene» Gebiete. Die Verhandlungen deS NusichiisscS beginnen am t>. Jan. Berlin. Als Sitz des Gouvernements in Oslasrika ist Dar- eS-Salanin gewählt worden. Der durch kalter!. Erlaß vom 10. Okl. errichtete Kolonialrath wird vor Ablaut der gegenwärtigen parla mentarischen Session nicht in Thütigkcil treten, da die für kolo niale Angelegenheiten veisügbarcii amtlichen Kräfte durch die Re gelung der Veihältnisse i» Ostatrika und durch die parlamentarischen Arbeiten in Anspruch genommen sind. — Gegenüber der Behaup tung StokeS'. daß er nur, um Wißmann gefällig zu sein und der deutschen Sache zu dienen, in den Dienst des ReichSkommissariatS czetrcten sei, wird der „Nat.-Zig." Folgendes mitgclheilt: StokeS ist Ende Juli 1800 von Sacwani nach dem Inneren mit einer Karawane von 2000 Trag«» und einer militärischen Eskorte unter Lcntnant Figel umgebrochen. Obgleich im Dienste deS Rcichs- kommissariatS, führte er für eigene Rechnung zum Tanichhandel mit den Eingeborenen 1000 Lasten Zeuge und sonstige Waarcn im Betrage von 50,000 Doll, mit, desgleichen »»gefähr 200 Lasten sür Sansibar-Häuser im Werthc von 10,000 Doll, zum tommissions- wciscn Ankauf non Elfenbein, und schließlich einigc Hundert Lasten Provisionen und Waaren sür verschiedene englische Missionen des Jiincrn, für deren Transport er Bezahlung erhielt. Weißensc > s. In Onersiirt, Merseburg und dem Saalkreisc herrscht die Maul- und Klauenseuche unter dem Rindvieh. In 14 Orten des Kreises ist die Seuche nuSgebrochcn. Brannschweia. Die Einfuhr von lebendem Rindvieh auS Oesterreich-Ungarn in die Stadt Braunschweig ist unter den übli Bedingungen gestattet worden. Düsseldorf. Kohlbecker hingerichtet. Troppan. I» dem DreifaltiakeitSschachte in Polnisch-Ostrau fand heute eine Explosion schlagender Wetter statt, durch welche gegen 15 Personen das Leben elngebüßt haben sollen. Danzig. Der Buchdrucker und Buchhändler Kascmami. Verleger der «Danzlger Ztg." und zahl ist heute früh an «nein Herzschlag plö OkltticheS mlv LachfischeS. — Se. Majestät der K önig begab sich gestern früh mit Jbren König'.. .Hohlsten Prinzen Georg und Mar und zahlreichen Cava liere» zu. Obcrsvrstmcilieijagd ans Lenhencr Revier. Ter Kgl Sonderziig süliric die Hobe Jagdgesellschaft, in der sich außcr den berwrstmeislern die.Henen General v. .Hvllebeii, Cxc.. und bemen v. Malorlie und Sckimalz bcsanden, bis Niedersedlitz. Tos Frühstück ward im Gasthosc zu Lenden, das Diner in der Kg!. Villa Strehlen eingenommen. — Ter bisherige Oberinipcltor Schubert der Garnison- Verwaltung zu Bautzen «hielt bas Verdicnstkreuz, ArrcsthauS- inipcktor bei dem Amtsgericht Wurzen, Friedrich Daniel S chi i sc l. . doS AlbrechtSkrenz, der Prokurist bei der Leipziger Bank. Wilhelm i CverS. das Ritterkreuz 2. Klasse vomAlbrechtsorden. — Die Genossenichosl des I o ha n n i tcr ord c ns für das Königreich Sachsen, die sonst ihren Rittertag am 2. Januar auf dem König!. Belvedere abzuhalten pflegt, hat dieses Jahr die Ab haltung ans mchlere Tage verschoben. — Zn dcni gestern gebrachten Bericht über die vorgestrige Einweisung der neuen Stadtverordneten und die Ncntonstitiiirniig dieses Kollegiums sei »och das Folgende ergän zend erwähnt. Nach der erfolgten Wiederwahl des.Herrn Geh, Hosmtli Ackermann wandte sich derselbe mit folgenden Worten an das Kollegium: Meine Herren! Ick habe in diesem Saale schon so est Beweist' des Vertrauens meiner Kollegen erbalten, daß ich jetzt nicht vcimag, meinem Danke eine neue Form zu geben. Als ich vor 20 Jahren zum ersten Male ans der Wahl zum Vorsteher deS StcidtveroldiietcnkollcginmS hervorging, da konnten Sie von mir, dem rüstigen und an Arbeit gewöhnten Manne, erwarten, daß er die ganze Kraft des ManiwsaltcrS einfetzcii und sein Bestes in das Amt mltblingen werde. Die Zeit liegt weil hinter mir. Das Kollegium hat sich verjüngt: es ist nicht einer mehr ans jener Zeit in diesem Saale. Die Stadt ist gewachsen. Die Geschäfte haben sich mindestens verdreifacht. Die Verhältnisse sind ganz andere ge worden und mancher gute nnd liebe Freund ist lner von mir ge gangen. hat sich ans dem öffentlichen Leben ganz zurückgezogen und ich allein bin geblieben und bin mm freilich all geworden. Ich sagte, meine .Henen, ich sei all geworden, das kann ich freilich nicht nrioern, aber ich will nun auch der'Alte bleiben, d. h. ich verspreche Ihnen, mein Amt gewissenhasl zu verwalten, die Geschiffte getreulich zn besorgen und die Verhandlungen mit Unparteilichkeit und Ge rechtigkcit zu leiten. Das können Sic von mir verlangen nnd das verspreche ich Ihnen. Aber freilich, wenn Sie. wie im vorigen Jabre von einer Seite wiederholt geschehen ist. in ich für Alles das. waS etwa nicht nach Ihren Wünschen anssällt, verantwortlich machen wollen, wenn Sic mir Alle» das zur Last legen wollen, was viel leicht an anderen Stellen gefehlt worden ist. so thuu Sie mir Un recht. Das Gesetz und vntz Statut bestimmt die Grenzen der Kompetenz des Stadtvcrordnetenvorstehcrs sehr genau; ich werde diese Grenzen nicht überschreiten, ich werde sie gewisjcnhart inne- hnlten und auch in dieser Beziehung der Alte bleiben, getreu unse rem Wahlsprnchc: Laß Dich nicht vom Lob bethören, — Doch auch nicht vom Tadel stören, — Schaffe fort am guten Werke — Mit Besonnenheit und Stärke. (Vielseitige Bravorufe.) Hierauf er- wiedcrtc Herr Oberbürgermeister Dr. Slllbel: Er gehöre zn Denen, die vor 20 Jahren dem Herrn Geheimen Hofrnth Ackermann die gegeben haben zu der Wahl als Vorsteher. 'Aber wenn der Herr Geh. Hofroth Ackermann vorhin gesagt habe, er sei alt gewor den, könne er ihm crwiedern, ein Alter mit solcher Kraft irr Jugend? Er könne nicht nur Herrn Geh Hofrath Ackermann im Namen des NathcS beglückwünschen, sondern auch das Kollegium: es wisse, was es an dem Herrn Geh. Hofrath Ackermann gehabt habe nnd haben werde, nicht nur »ach drr Schnur deS Recht» und des Ge- jetztl werde er bandeln, sondern auch zur Ehre der Stadt. (Leb- Bravonifr.) Herr Hofrath Dr. Osterloh wandte sich nach seiner lchen Heute früh wurde hier der Lnstmvrder Franz - ^ WohUlS VoO Notöl.Fürst KsLiLrek". tlor I^rriuenIiii'Eliv 22 uud >enniiti'I<l 5.
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