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Dresdner Nachrichten : 10.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-10
- Monat1891-09
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 10.09.1891
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'MG MorltL »artuns, ^ItQLrkt 13 IIII<l RLUvtstlLSLö »e»t«I«»i»s» »VN«I, sipltv«», II Hauet ?uedivLs,rsü v« zxro«. »»» arksl»«- r»u> all« Oau>en-vIin«lNei-chrtNeel. er»««-«»»«««««« >».«»« VSZIikder ki-KLiix vvo üieiilisit«» fflr <le» Ilerd^t ml Hinter. ^ttrMvkvI PteUiivlilvr, 8eIl«Ml8tra88v IS (klomon R-meillians). HiKiiiiitz-?S8tiIIl;ii, ! erpwbtos dlittol h,-i lvazii^stunoir, Ali^rLno. ltiitrc-vzmiiwer (8clulciltol l Llurlc) muptn'Irit, cliv Hillomoms-Apotliclie Aresde». Neumarkt 8. Liied^LLrön vi» «1^1»!!. Kaiserbesuche in Oesterreich nnd Bayern. Hofnacbrichten, Prinz Alexander von Weimar s. Missionskonscrenz, Stndiiichcs I vir» e»vO AV«gtt. Leihamt, Verein für Natur-und Heilkunde. TageSgeschichte. GcrichtSverhaiidlringeil L". Potttischk». Kaiser Wilhelm hat den Boden Oesterreichs verlassen und ist in das Land gezogen, wo die Nachkommen jenes Otto von Wittels bach noch beute die Krone tragen, der einst dem Kaiser Rothbart Thron und Reich gerettet. Die lebten Stunden, welche der junge Monarch im Verbündeten Reiche verlebte, waren heiterer Gesellig keit gewidmet, in welche die Freude des Soldaten über den Anblick der tüchtigen Leistungen eines HeercS auSklang. das Schulter an Schulter mit dem waffenfähigen Deutschland die Wacht über den Frie den hült. DaS österreichisch-ungarische Heer hat vielfache Angriffe erfahren müssen, die auch quantitativ ihre volle Berechtigung besitzen mögen: denn nicht für den Fachmann allein, sondern auch für den Laien ist cS seit Langem klar, daß die Finanzen unseres Nachbar landes ihm nicht die erwünschte Beweguugssrcihcit in de», Ausbau seiner militiirischrn Einrichtungen gestattet haben, daß der ewige Streit, der zwischen den Finanzministem und ihren kriegerischen Kollegen herrscht, dort vielfach mit dem Siege des Elfteren endete. Aber qualitativ, in Bezug ans tüchtige Ausbildung, Disziplin. Marsch, und Gefechtsleisliing nimmt die Armee Oesterreichs sicherlich den Vergleich mit den Armeen aller anderen Länder aus. Der Genugtbuung. welche den Kaiser bei dieser Wahrnehmung erfüllte, bat er Ausdruck gegeben in wenigen, kräftigen Worten, die er namentlich an den bewährten Feldherr», Erzherzog Albrccht, richtete und die in dem Danke dafür gipfelten, daß es ihm vergönnt gewesen sei, inmitten der braven österreichisch-ungarischen Truppe», seiner Kameraden, zu verweilen. Die naturgemäße Kürze eines Trinkspruches, der noch dazu als Antwort ans die soldatisch kurze Ansprache des Habsburger Prinzen diente, konnte natürlich eine politische Tragweite nicht entfalten. die Hoffnung russischer Blätter, in Schwarzenau ein Gegenstück zu Kronstadt, in den dortigen Toasten ei» Glcichniß der Ehampagnerrcdcn aus der russische» Rhede zu finden, ist aber hiermit zu Grabe getragen. Ernst und be wußt heben sich die auf dein Schlosse im Waldvicrtel gewechselten Kundgebungen ab von dem lauten Straßenlärm von Kronstadt; sic machen aus nichts Anderes Anspruch, als daraus, der Welt das Spiegelbild eines Bundes zu geben, der, aufgebant ans den rauchenden Trümmern eines Bruderkrieges, an Festigkeit und Innig keit seines Gleichen nicht findet. Ob und welche Besprechungen und Abmachungen sich an das Zuiammentrcffcn der Monarchen und ihrer Minister knüpften, das übt «u fragen wäre müßig; daß die Zeit nicht mit Gesellschafts spielen hingebrncht wurde, ist ohne Weitere- sicher. Ebenso sicher ist cs auch, daß die jüngsten Vorgänge im Orient ihren Schatten aus die Fcslsliinmnng von Schwarzenau geworfen haben. Bei der von unserem Kaiser wiederholt betonten und in München abermals ausgesprochenen Steigung zum Frieden ist anzuiiebnien, daß die im Dreibünde vorherrschende Auffassung sich der Entwickelung der Tinge mit möglichster Kühle gcgcniiberznstellen gedenkt und daß man nicht ohne Weiteres gesonnen ist, sich um der englischen Schmerzen willen in Ungclcgenhrilen zu stürzen. Tie Rückkehr zu den bewährte» Traditionen des alten Kurses würde durch möglichste Zurückhaltung gegenüber dem Jnselreichc zwar augenfällig werden, doch dürste es immer besser sein, zur rechten Zeit das deutsche Reichsschiff von dem Kurse im britischen Fahrwasser znrückznlenken, als starrsinnig au einer Utopie festzuhalten, deren Verwirklichung nur Uniegen im Gefolge haben könnte. Als Kaiser Wilhelm seinen festlichen Einzug in München hielt, da soll sein Antlitz einen ausfallend ernsten Ausdruck getragen haben. DaS darf »ns nicht wundern; denn auf seinen Schultern ruht eine schwere Verantwortlichkeit, wie sie nirgends auf den Schultern eines ManneS ruht, der nrillerr im Glanze der Jugendzeit steht. Wohl mochte man in sehr vielen Punkten irre werden daran, ob die Männer des Kaisers ihm stets die richtigen Wege riethen, ob er selbst in den kurzen Jahren seiner Regierung den srele», Blick für Menschen und Dinge gewann, der seines Groß vaters Hand bei der Wahl seiner Rathgeber führte: aber daran hat wohl nie Jemand gezweiselt, daß die lauterste Absicht ihn auch dort geleitet hat, wo der Ersolg derselben nicht entsprechen konnte. Jrrthümer bleiben auch menschlich in, Glanze deS Königsthrones, und ein solcher Jrrthum war cS sicherlich, wenn der Kaiser glaubte, st, längere» Ansprachen sich immer wieder direkt an sein Volk wenden zu sollen. Ter »roriarchlschc Gedanke konnte nicht dabei gewinnen, wenn Kaisenvorte znin Gegenstände der mannigfachsten Kritik genommen und das Oberhaupt des Reiches mitten hinein in den Streik der Parteien gezogen wurde. Wenn daher in jüngster Zeit DaS. wa- der Kaiser öffentlich spricht, mir nach genauester Kontrole durch den offiziösen Draht verbreitet und spontanen Kundgebungen nicht durch ihre Veröffentlichung im amtlichen Blatt« deS Reiche- der Stempel eines Staatsaktes ausgeprägt wird, so wird man diese Neuerung nur mit vollster Genugthnnng begrüßen können. ES wird hierdurch manches MißvcrstÜndniß vermieden und manche Gelegenheit beseitigt werden, die Krone für und wider die Unschön ungrn der Fraktionen auSzuspiclen. Kurz und gut war auch die Ansprache, mit welcher der Kaiser die Begrüßung des StadthauptrS von München erwiedert hat, Der Freude darüber, daß e» ihm bereits zum zweiten Male ver- gönnt sei. tn der bayrischen Landeshauptstadt zu verweilen, schloß der Kaiser den Ausdruck seiner Urberzeugung von der treuen, deutschen Gesinnung ihrer Bürger nitd seine Wünsche für ihr weiteres Blühen nnd Gedeihen an. Der Kaiser hat hiennit jede Anspielung aus die in München wie in ganz Bayern bestehende Anhänglichkeit an die durch die Verfassung garantirten Sonderrechte mit feinen, Takte vermieden: in den Jubel, der die Straßen der Jsarstadt durchbranst, soll nicht der Mißton klingen, den bereits vor der Ankunft des Hohen,ollernfürsten die Vertreter eines scharfen PartiknlariSmiiS anzuschlage» suchte». Schon das Zngeständniß, welches in der Mittheilnng des Kaisers lag, daß er nur als Gast des Prinzregenle» an de» Manövern thcilnehmcn werde, kann, io unscheinbar es anSsicht. doch nur mit vollster Genugthuung begrüßt werden. Tenn in ihm liegt zugleich eine Rückkehr zu der BiS- marck'schcn Traditio«, daß die Eigenart der Stämme sorgfältigster Schonung bedürfe, wenn anders das Reich fest zusaininenwachscn solle, zugleich auch eine Abwehr gegen die Organe deS Berliner- thiimS, die sich nicht genug thun können mit Spötteleien nnd Witzeleien über den „kleinlichen" Geist der Leute, die sich nicht zu einem wässerigen Sprceathcnerihnm ummodeln lassen wollen. Gerade die Bcsorgniß, daß an de» überlieferten Rechte» gerüttelt werden könne, eine Bcsorgniß. die sich keineswegs blos aus der starken Betonung der individualistischen Auffassung des Kaisers, sonder» auch ans der Haltung fast sämnitlichcr Berliner Organe ergab, die mit spöttischer Gönnermiene von jenen Neiervatrechten sprechen, hat dem Schöpfer nnscrcr Rcichsvcrsasstmg in Kissingcn die Mahnung in den Mund gelegt, an dieser vor Allem sestzichaltcn. weil gerade sie eö sei, die das festeste Band um die dcuischen Bruderstämme schlinge. „Den nationalen Impulsen folgend, brachten die deutschen Fürstenhäuser eine Anzahl von souveränen Rechten zum Opfer in der Gewißheit, im neuen Deutschen Reiche gesicherte Bürgschaften für die Existenz und die Selbstständigkeit ihrer Länder und Dynastieen rin Rahmen der Rcichsverfaffling zu finden. Die Ncichsverfassung ist das Ergcbniß, wie es ohne Zwang zu erlangen war" — so schrieb die größte nationale Zeitung Münchens am Seda»tage, indem sie es als den Grund des BcriranenS, welches Fürst Bismarck in Süddeubchland gewonnen, bezeichnet, daß er mächtigen nnd starken Strömungen gegenüber jeden Zwang, jede Pression hintangehaltcn, die Einigkeit höher gesetzt hat, als die Einheit. So schrieb jene- Blatt aber auch im Hinblick ans die Andeutungen, daß sich in Berlin eine Strömung breit mache, die je eher je lieber mit den Sonderrechten der Stämme ausziiränmc» gedenke. Tie Worte des Kaisers, welche auch betonen, daß der Prinzregcnt ihn in seinen Mühen um den Frieden unterstütze, werden auch deshalb in Bayern freudigen Wicderhall finden, weil es in ihnen ausgesprochen ist, daß der Kaiser sich nicht, wie man sonst befürchten wollte, als Herr der dcntichen Fürsten, sondern als prim»« intvr paro«, als Erster unter Gleichberechtigten, fühle. Die Artikel, mit welchen die bayrische Presse de» Kaiser begrüßt, der Jubel, der aus den Reihen des Volkes zu ihm empordringt, sind neue Beweise dafür, daß in Bayern Fürst und Volk nicht znrückstchcn in der Treue nnd Ergebenheit für Kaiser nnd Reich. Man erfüllt in Süddcuischland ans frohem Herzen die Pflichten, welche das einige Vaterland Jeden, auserlegt, und fordert deshalb, daß man die Rechte schone. Wenn nicht die Purprirstandarlc des Kaisers, sondern die Flagge des Prinzregenten in dem ictzigcn Manöver flattert, so wird der Reichsgedanke keinen Schaden leiden. Gerade bei sorglicher Schonung jeder Sonderrechte ist auch die Möglichkeit geboten, den feindlichen Mächte», die mit Begierde dem Zerfall des Reiches cntgegcnharren. stets von Neuem das Bi!d ungetrübter Einigkeit zu geben nnd in den Wirrnissen des Augen blickes einen Wall zu bilden, vor dem die Finthen des Bölkerhasses ewig znrückwcichen müssen. Nur gegenseitige Schonung vermag eS dahin zu führen, daß der Bund der Herzen sestgcknüpst bleibe, der in der Reichsversassnng seine äußere Form fand, und daß der Kaisergedankc überall ansleuchte, wo deutsche Herze» schlagen. „In Treue fest" so lautet der Wahlspruch des Hauses Wittclsbach das sek der Leitstern aller deutschen Männer! Aernichretb- «nd Aeritsprech-Verichle vom 9 September. Berlin. Heule Vormittag fand vor dcni Kaiser die Parade des 1. und 2. bayrischen Armeekorps statt. Morgen Nachmittag reist die Kaiserin nach Wildeimshöhe bei Kassel. Tic Rückkehr des Kaisers nach Potsdam wird am 19. d. M. Abends erwartet. — Ter preußische Gesandte am sächsischen .Hofe, Graf Dönhoff, ist heute früh ans Dresden hier cingctrofse». — Der Stapellaus des ersten der beiden gegenwärtig aus der Werft deS Stettiner Vulkans im Bau befmdlichcn großen Panzerschiffe findet am 20. d. M. in Gegenwart deS Kaisers statt. — Tie englische evangelische Gesell schaft zur Bekehrung der Juden, welche Eigenthümerin der Ber liner Cbristnskirche ist, hat beschlossen, die Kirche iür den Preis von 180,000 Mk. der dcuischen Kaiserin zu übergeben. Um die ChristnSkirchc in der Königgrätzerslraße wird eine neue Parochic gebildet. — Tie hiesige internationale Kunstansstellung bleibt bis z»m 20. d. M. geöffnet. — Der seit 8 Jahren bei der preußischen . vl gegen t .. „ eine Pfändung bei Kainz statlsinden. Berlin. Der „Lokalanrciger" erfährt aus Wien, daß Kaiser zu der am 21 Novbr. stattfiiidendcn HochzritSfeic, des worden. — Der Schansviklcr Kainz ist gestern heimlich nach Amerika abgercist, angeblich weil ein von Barnay veranlaßter Haft befehl gegen ihn ergangen sein sollte. Thaisächlich aber sollte nur ' ' >inz stak' ' Lokalan. Wilhelm zu der am 21 NovI Prinzen Friedrich August nach Wien komme. Zittau. Bei einem Neubaue der diesigen mechanischen Weberei stürzte die Mauer- und Eiscnkonstruktion ein. 1 Arbeiter ist tobt, mehrere wurden schwer verletzt. Görlitz. Mitzlaff und Genossen, die wegen Berbrcitung der Fritschc'schen (Antisemitischen) Flugblätter angeklaal waren, sind frrigesprochen worden. Der Staatsanwalt war selbst für Frei sprechung. — In Mühlrrtttz sind die Mithin eine- Arztes, ein Sattler und der Eantor an der Trichinosis gestorben. Hambur g. Da» hiesige „Echo" meldet, etwa 20 Marine soldaten der Helgoländer Besatzung hätten auf Helgoland ein Tanz lokal demolirt nnd mehrere Helgoländer gcmißhanvelt, wobei cS 8 Schwerverletzte gegeben habe. Den Soldaten seien die Tanzlokaic verboten worden. Weimar. Heute Bormittaa bat hier die feierliche Beisetz ung des Prinzen Alexander von Sachsen-Weimar in der Jürsten- guist stattgcsunden. Ter Grobherzog, der Erbgroßhkrzog Prinz veninonn, der Vater des Verstorbenen, und die übrigen Prinzen des Großhcrzoglicbcn Hanfes wohnten der Feier bei. Das König!, iachf 19. Husaren- nnd 17. Ulanciiregimeiit, dessen OMierkorpv der Verstorbene vordem angchörtc, waren durch Deputationen vcr- lrcten. Hamburg. Der Kaufma»» Lippmann in Altona ward, nachdem er 200,000 Mk, an der Börse verspielt batte, gestern Abend erbangt voraciundcii, nachdem er drei Tage vermißt worden war. Ludwigs Hasen Die belgische .Handels- und Gewcrbe- kammer hat an das bayrische Ministem»» deS Innern eine Ein gabe gelichtet, mit der Bitte, die Eiiisnhr»ng der ans den preu ßischen Slanisbahiien seil dem 1 Scpicmbci Geilling habende» ermäßigten Ausnahme-Stapeltarisc snr Getreide- und Mühlcn- sabrikate in Bezug am die belgische» Bahnen nicht vorzunehmen. W i e». Der Kaiser genehmigte in einer Audienz, die Gras Taasse bei chm hatle. das Programm des Prager Empfanges. — Der Ebesredaklcur der amtlichen „Grazer Zeitung." Tr. Zistler, ist im Hochichwabgebict abgcslürzt. Pest. Die militärischen Mchriordernnaen werden über 16 Millionen betragen, dieselben sind zu Befestigungen in Sieben bürgen bestimmt. P e st. Infolge Venzin-Exvlosion in einer Trogen Handlung in der Badgasse enlstaud eine Fenersbriinst, die das ganze Waaren- lagcr vcrnichlelc. Ei» Mädchen tun in den Jlainincn um; ein Ladendiener nnd drei Feuelwehrinänncr wurden verletzt. Paris. Ter ehemalige Gcneralsekrciär der alten Patrioten- liga, Richard, erklärt, die Liga werde aus keinen Fall bei der -Lohcngrin"-Ailsführiliig manifcslircn, weil die Lage gegen die Deutsche» jetzt nicht mehr dieselbe wie sriihcr sei. R o m. In Ecscna (Romagna) wurde aus einem öffentlichen Platze der Führer der dortigen Sozialistenpartei durch einen Pistolenschuß, der ihn in die Schultcr tras, ermordet. Venedig. Ter Zustand der Königin von Rumänien hcrtsich plötzlich verschlimmert. Der König verbleibt deshalb bis aus Wei teres hier. Kopenhagen. DaS chilenische Kriegsschiff „Presidentc Pinto" ankerte gestern aus der Anßeiirhcde. Der dänische Kreuzer „Hekla" lief alsbald ans, «in zu überwachen, daß das Schiff weder Geschütze einschisse, noch Mannschaften anwerbe. Heilte früh ist der „Presidentc Pinto" abgciegelt nnd passirte vom observirenden „Hekla" gefolgt, Vormittags Hclsingvcr. London. Einer Timcsmcldnng zufolge ojscriric ein Syndikat cnropäischcr Eapitalisten der jetzigen chilenischen Negierung einen Vorschuß von üOO.OOO Psund zur Bestreitung der dringendsten Erfordernisse. Petersburg. Tic Nachricht, die Eiscnbahntarisc für Ge treide, weiches in die Häsen deS Schwarze» und des Aiow'scheu Meeres befördert werde, würde» erhöh! werden, wird offiziös kate gorisch für unrichtig erklärt. Allenfalls dürste eine Revision der Getrcidelarife im Verkehr der EenlralgvuvernementS niil den bal tischen Häfen und der Wcstgrenze deS Landes voracnvinmcn werden. — Ein Gesetzentwurf wird vorbereitet, welcher den „SlundiSmus für eine eiilschiedc» staatsfeindliche nnd irreligiöle Sekte erklär! und die Versichrung dazu mit Verbannung nach Sibirien bedroh«. New-.York. Zum Präsiden»:» von Honduras wurde Kriege- minister Pvneiano-Lcira gewählt. 9k c w R o r k. Die gestern in Port Hamilton stattgesundclic Prüsung deS neuen Sprengstoffes Terrorist ergab, daß dasselbe besser als Tynamit ist und die doppelte Sprengkraft desselben besitzt. Die Berliner Börse eröffiicic sehr fest. Im Vorderarimde standen russische diäten »nd Serips, ihnen ichloffcn sich die übrigen Gebiete an. Auch AnleihcscripS kvnnlc» sich befestige». Später schwächte sich die Tendenz etwas ab, doch war der Schluß wieder sehr fest. Eassavcrkchr ruhig, bei zum Theil erheblich höheren Courien. Prrvatdislviit Proz, Nachbörsc fest. — Wetter: schön, Westwind. ftraalfur« ».M. ,»»«»»».> »r«»u eia,75 eiaatSd. 215,25, Lomd. »a.ia. «,»z«tr —. »ftOpter —N»o. W,50. Di«c-»lo »72,90. »re»»». »I. 125,90. L,»r» —. wklienUrchen —. Ni»»«« schwacher. » » ri ». lEchlxI.i ifteaie Ri.17. «»Iri«e 185,90. AtaUeiier 90,75 «taai«- »ada 828.75. L»»tardc« 222,75, d«. >ri-rltiuri» —. vomier 72V,. ElOOtrr 189,27. Ouaniaiirn 582,00. csoeomoie 555.80. gkft Varl». vr«»»ttt, Ivchla«.» «e«,m »er vepldr 26.90, »er Jan,-V»ril 2810, «cichrnd. «»irttuS »er Scvibr 28,75, »cr Ianuar-April 29,25. weichen», Rübiil »er Se»trmber 72.00, »er Ianuar-April 78,25, wcichrnd, v««rr»,m. Vramtte» >vchln«>. Wrizen »er »loremder 281, »er VN» ', 270. »ioggrn »rr Oktober 220, »er März 211. La»»»» ivro»«k»e»-v»rich»>. cSetreidr allzrmci» rubigs«. «eichenbe Len- »e«z, fremder Weizen >/,—1 Sch niedriqer, anliekommener schwimmender iiomiara. im»ertn»kri — Wettrr: Hciter Lertlichts u»d Sächsisches. — Sc. Majestät der König ist gestern früh V-8 Uhr in Be gleitung deS CercmonieirmclstcrS, Knmincrhcrrn v Metzsch und des Fiiigeladjutanlcn Oberstleutnant Graf Vitzthum in Schandau riii- letroffcn, um in den kal. Revieren ans Hochwild zu lagen. Ce. Najestät übcrnachicte in Scndig's Villa „Ouisisana". woselbst auch das Jagddilicr eingenommen wurde. Die Rückkehr erfolgt heute Abend in der 10. Stunde »nd zwar per Sondcrzug bis Pirna, von wo die Fahrt nach Pillnitz mittelst Equipage fort gesetzt wird. Morgen Vormittag bcgicbt sich Se. Maicstät vvn Niedersedlitz ans zu den Kaisermanövcm nach Erfurt. Daselbst nimmt er bei dem Komincrzienrath Emst Bcnary Wohnung. Die Gartcn-Etaülisicmcists de? genannten Herrn gcnicßc» eine» Weltruf. Herr Kommrrzlciirath Bcnary, dem die Ehre zu Theil wird. Sc. Majestät zu beherbergen, ist nahe verwandt mit dem vor ll Jahren hier verstorbenen Musikhistoriker Professor Emil Naumann. — Se. König!. Hoheit Prinz Gcvr a begab sich gestern Morgen in Begleitung des Generalmajors von Treitichkc und deS Haupt- nrannS Westmann zu dem Manöver der 1. Jnfanleriebrigade Nr. kö. welches in der Gegend von Dohna, südlich Pirna, stattfand — Ihre Hoheit die Frau Herzogin Adelheid von Schleswig-Holstein, die Mutter unserer Kaiserin, verlaßt in den nächsten Tagen ihre bisherige Wohnung in der Zelleschen Straße. Ihre Hoheit hat die Herrn Rentier B. Gultcl gehörige Villa in der Reichsstraße Nr. 15 ans drei Jahre gemiclhet. — Sc. Durchlaucht Fürst Günther zn Schwärzburg- Nudolstadt ist gestern in Dresden eingetroffcn nnd hat in Sendia s Hotel „Europäischer Hvs" Wohnung geno-nnen. L?!l? 'I-i-rltz-»L -rqr« riiirtl»« »>e«rL LMk WS» s.gnnjK
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