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Dresdner Nachrichten : 29.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189703296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-29
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.03.1897
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Isllir reUlllleli L«, psi1.ii. l. Li. ! 8slouvktunasoogvn»t>i»ä, i für 0-t«, olvLtr. Iiiadt, kstrolsuw, Xvrrsn. ^nrnx«-, ll«li«rrl»d»r-, ksesilMLlltöl- v ..... «»>! 42. Jahrgang. Kii«Ulod, - ,Lkne^ MI»,!,« ^e»I»». s vkr. 8ürup, U,ttl»«e,tr.r8.> WM, «W'I.siMMMj ^kcis»lgn 8-d!88S ss«»n»p>>««r>»r»ii» no. Lwialo« k«Ii-t»<kü»il^lu»»»j Klombiruriesn ««kiniiiios» Labil-1 op»p»uon«n «lv Dresden, 1897 IMil-rlill« ! /n berubxosvtrton NioiLA». bünrsl-Vortcäns: bi^Iirstdenzrl»««« - I W«W > 8Sd«e II. Midentiiln-'n » 8tr»v«»trn»i>i« » :; chllsioizer Vortrotor von bt<-I,I«I «L >c,u»iui,i>> AE" "N» ^rzE^r^rr-.v.rtrr;Ä»rMKSE^r«chr-^-.7 Sostosl'isok-u.Lk'- ffisokunAssoli'änk, M »«»,»«»«» >»»»«», -». >i< «KIMIM M<W t« Ol»»»kvdi-p«»ok»1«t« d. l.ebettki'sn. «r. 88. kssto Narlco von II«>m>. Llozcor, Clirisliunm, van Kindorn c-or» xonommsa, I'la^olio 1 ülarlc, 80 I'ttz-. UN(I NU8^8W,18k>N. Imlclzeiilelieillii'sii, kizeiiledeillli'sii. ^ b'I-rsebo I Lllc. 75, 1'l. und 1 Lllc. b'Itroebo 1 slic. 28 1'l. Femschceib- und Fernsprech-Berichie. Hpfiiachrichten. Männerbcrsammlung. Bezirksausschuß. Gerichtsverhandlungen „Die vcrsuukcnc Glocke". Wohllhätigkeiks-Eoncect. Bon der Mode Briefkasten. 4»tvrtizr«»»x IvtnQ« j llorrvll - Varäsrodk A (!> 08808 IlL^er in- und tttudänd. fttosse. ^ H4a„^1.»^e ÜDsM. I^ÜllütVl'K Ilönigl. »osspotsielle. I>>« L>«anzp«ntI»oi. Montag, 29 MSr;. Vvi8nndt NM/Ii ausrvarts ^ernsckreib- und ^ernsprech-Berichte vom 28. März. 2 iebenwe rda. stkach dem amtlich testaestelltcn Ergebnis; der am 24. März im 1. Merseburger Neichslagswahlkreise Lieben- werda-Torgau staltgehabien Rcichstagselsatzwahl erhielten von 14,147 abgegebenen gütigen Skinimcn der Generalarzt a. D. Dr. Bussenius-Torgau INeichsP.) 6169, der einer. Prediger Knörcke- Zehlendorf sFreis. Bolksp » 6017 und der Buchdruckercibcsitzer Müllec-Schkeubitz llvz.) >928 Stimmen; 0 Stimmen waren zer splittert. ES kommt daher zwischen Bussenius und Knörcke zur Stichwahl. R o m. Heute wurden die Stichwahlen beendet. Im 4. Wahl bezirk Roms wurde Fürst Torlonia gegen de» Republikaner Zuccari gewählt. Das Ergebniß der vier Stichwahlen in Mailand ist fol gendes: gewählt wurden 2 Ministerielle und 2 Radikale: der sozialistische Kandidat ist unterlegen. Eorunna. Der spanische Dampfer „Caboprior" überrannte bei der Einfahrt in die Bai eine Schaluppe, welche den Verkehr zwischen der Stadt und dem Fort vermittelte. 24 Personen wurden getödtet.9 verwundet. K v n st a n r i n o p e l. Bei dem armenischen Patriarchate eiu- gegangene Nachrichten berichten, bei der Metzelei in Tokat seien 700 Armenier getödtet worden. A t h c n Der Kronprinz jagte beim Empfange einer Abord nung der Bevölkerung Athens, welche erklärte, daß die Nation zu jrdem Opfer bereit sei: „Habt Vertrauen zu mir, ich werde meine Pflicht als Soldat tlnm!" Am Abend fand ein Familiendiner im Schlosse stakt. Sodann wurde in der Schloßkapelle ein Tedenm von dem Metropoliten abgehaltcn: der Kronprinz küßte ihm die Hand, der König und die Königin umarmten den Kronprinzen ltesbcwegi. Eine zahllose Menschenmenge durchwogt die Straßen. Athen. Der König empfing den bisherigen Sekretär der um diplomatischen schicdsaudienz. Er ein Zurnckweichen russische» Gesandtschaft Kachmethew, welcher Agenten in Sofia ernannt worden ist, in A erklärte bei diesen, Anlaß von Neuem, daß Griechenlands unmöglich sei. A the». Die Entscheidung über den Erlaß der Kriegserklär ung hängt von dem Ergebnisse der Unterhandlungen ab, welche in Europa eingeleitet worden sind. Die Abreise des Kronprinzen wird hier allgemein als Anzeichen dafür ansgesaßt, das Griechenland seine cndgiltige Entscheidung getroffen habe. Kanea. Tic erneute Berproviantirnng des Forts Kissamo konnte während der vergangenen Nacht, ohne daß die Griechen Widerstand geleistet hätten, bewerkstelligt werden. Seit der Jvrl- nahme deS FvrtS Malaza zogen sich die griechischen Streitkrüsie gegen die Höhen zusammen, welche die Sudabai unmittelbar lie derlichen. iim das Fort Jzzedin zu besetzen. Morgens schritten sie zum Angriff. Die italienischen Panzerschiffe »i der Bai gaben Kanonenschüsse ab. um die Verlheidsgnng der türkischen Besatzung zu unterstützen. - Nach weiteren Nachrichten schossen dleAnfftän- Lischen von Akrotiri nicht, wie gemeldet, ans die Barkasse des bem ühen Admirals, sondern ans diesen selbst, als er einen Jagdans- slnq (!) »ach Akroliri machte. Die Ausständischen glaubten, die den Admiral begleitenden Seeleute wollten ans sie schießen. K a n r a. Ocffciitliche .Herolde durchziehen die Stadt »nd rosen die Gläubigen ans. zum Kampfe gegen die Christen auS- ziiziehen. - Ter Führer der Ansständischen Korakas erklärte den Dcagomanen der Konsulate, welche zu ihm in's Lager gekommen waren, daß er über 16,009 Mann und Lebensmittel für 5 Monale verfüge. weltliches »irtz Sächsisches. — Sc. Majestät der König wohnte gestern Vormittag dem Gottesdienste in der Kalhol. Hvflirche bei. Halb 12 Uhr ertbeillc der Monarch im Residenzichloß mehrere Audienzen. Nachmittags fand daselbst Familleiitalel statt, an der Ihre Kaiierl. König!. Hoheit die Frau Großhcrzogin von Doskana und Ihre König!. Hoheiten Prinz Friedrich August und Johann Georg nebst Ge mahlinnen theilnahnien. — Tie vom Dresdner Verein zur Hebung der Sittlichkeit ani Freitag Abend in Meinhvld's Eäien abgehaltcne. überaus zahlreich besuchte offen tlichc M ä n n e rv e rs a in in l u n g darf als e ii hocherfreuliches Zeug»»; dafür angesehen werden, daß die Zahl der für des denlscven Volkes Wobt warmcmpsindenden Männer durchaus nicht in Abnahme begriffen ist. Dieselbe wurde durch Herrn Landrichter Dr. Richter nach begrüßenden Worten mit der Mahnung eröffnet, sich gegen den zur Unihaligteit führende» Pc'simismuS zu wappnen, der die Arbeit des Einzelnen auf dem Silllichkciisgcbiel als eine ftuchllvse verwirft: unter .Hinweis auf die ansehnliche Mitglicdcrzahl des Vereins forderte er aus. nnier Eachicnlond nicht ziirückstehcn zu lassen, wo cs sich »miste Per rii'.igung der Willenskraft zur Herbeiführung gesünderer Zustände handelt. Hieran! solgie Herr Pastor M ätzold mit dem angekün- digten Vorlrag: „S ch ü tz c D i ch sclbst!" In warmcmpsunde- nea Worten legte er der männlichen Jugend cS an's Herz, die Verantwortung siir die bestehenden Schäden nicht von sich nbzn- w'ilzen auf den Staat und die Behörden und nach dem Worte: „Selber ist der Mann" mit eigener Kraft den Kamvs wider die Uvsfttlichkeit anszttnehmcn. Sftilicder Entrüstung voll stellte der Redner die Frage: ob cs denn so sein müsse, daß durch Witz blätter und.Hinicrtrepvenromane seelenvergistendc Anschauungen an Ahnungslose sich heranschlcichen dürften, daß von den Schau fenstern her und in den Spezialitälentheatern unreine, lüsterne Bilder denr Auge sich ausdrnngcn I Weiter berührte er die mehr oder weniger verhüllt sich zeigende Prostitution und wies darauf hin. daß die Unzucht nicht allein ans der Seite des Weibes, viel mehr ebenso ans der Seite des Mannes als das angesehen sein wolle, was sie ist: eine schwere, die Ehre »nd den ganzen Menschen schädigende Vergehung. „Schütze Dich selbst!" rnse er abcr der Jnaend auch in dem Sinne zu, alles z» melden, was der böien Lust Nahrung geben könne. Beim Eintritt in ein ver dunstetes Zimmer spüre der Geruchssinn das Abstoßende der Atmosphäre sofort: nach kurzem Ansenlhall trete die feine Empsindung zurück und schließlich lasse Gewöhnung einen stunden langen Aufenthalt angenehm erscheinen — ebenso sei cs ans sitt lichem Gebiet. Bilde den Charakter, der Dir Festigkeit giebt; führe ein mäßiges, nüchternes Leben, und stähle Kraft und Willen durch körperliche Hebungen, wie Turnen, Schwimmen nnd dergl. Vor Allem aber erhalte die Gemeinschaft mit dem lebendige» Gott, so wirst Du vor dem ersten Schritte zum Sündenioch bewahrt bleiben und io einst bei Deinem Eintritt in die Ehe nicht schuldbeladen Dich selbst vernrtheilen inüssen. Aber endlich auch: Schütze die Anderen!, suche Deinen Genossen Stütze nnd Halt zu werden. — Lebhafter Beifall lohnte den geschätzten Redner und es betrat Herr Forstmeister a. D. v. Rothkirch, seit 14 Jahren Vorstand nnd Letter des Christlichen Vereins junger Männer in Berlin, die Redncrbühne. Der hier wie in ganz Deutschland gar wohlbekannte, hochverehrte Monn, den eine schwere Verwundung in, Feldzug 1870/71 zum Aufziehen seines Berufs genöthigi, ist Jedem unvergeßlich, der ihn einmal gehört, durch die Freudigkeit seines religio,e» Bekenntnisses. Seinem Thema: „Eine Krücke für den sittlichen Wandel", schickte er eine Einleitung des Inhalts voraus, wie er an der männlichen Jugend unseres Volkes die Er fahrung gemacht habe, daß Nichts auf der Welt in größere Sklaverei versetze, als die Unzucht. Einen Sklaven zu befreien, einer unsterblichen Seele zum Leben geholfen zu haben vom Tode, rs sei dies die größte, schönste Ausgabe und mit des Herrn Hilfe sei der Sieg gesichert. Weiler gab er eine Zusammenstellung von Aussprüchen anerkannter ärztlicher Autoriläten. die ausnahmslos mit deni Gutachten der medizinischen Fakultät zu Ehrisiiania überelnstiminten. welches dahin gelautet: „Sie wisse von keiner Krankheit oder Schwäche, deren Entstehung a»S vollkommen reinem Lebenswandel abgeleitet werden könne. Dem Thema sich zuwenvend, bemertle der Redner, Krücken brauchten wir nur, wenn wir fürchteten, sonst zu falten. Vor sieben Jahren habe er in Berlin seinem Christlichen Verein junger Männer eine solche Krücke bieten wollen und das weiße Kreuz in's Leben gerufen, d. h. ein Kennzeichen nnd Bindemittel für diejenigen Vcreinsgliedcr, die das Gelöbnis; übernommen haben, darin fest zu stehen, daß sie alle Frauen und Mädchen mit Achtung behandeln, sich aller unzüch tigen. anstößigen Reden und Scherze enthalten, das Gesetz der Keuschheit gleich bindend halten wollen für das männliche, wie siir das weibliche Geschlecht, und daß sie diese Grundsätze unter den Altersgenossen verbreiten wollen. Mit dem äußerlichen Zeichen, daß der Träger sich snr diese Grnndiätze verpflichtet hat, wird den jüngere» ein nachcchmcnswerther Vorgang gezeigt, und so solle die kommende Genetation cs erfahren, daß es eine Anzahl inngec Männer giebt, die in dem Kampfe wider die Unkeuschhcit erjotg-- reich stehen. Der Dresdner Bund des Weißen Kreuzes besitze in dem ehrwürdigen Hcprn Pastor emcc. Dr. Siedet die geeignete Persönlichkeit, den Strauchelnden zu Helsen. An ihn möchten Dlc- lenigen, welche Kraft und Muth in sich fühlten, in den Bund ciii- zilireten, sich wenden, und »och hier an Ort und Stelle durch Ein- zetchniiiig vorbereitende Schritte thuii. Rauschender Beifall, der von der Bewegung der Hörer laut Zeugniß gab, folgte dem Vor träge. — Mit kurzen DankeLworten für den zahlreichen Bestich schloß Herr Landrichter Dr. Richter hieraus die Versammlung. Die GcichästSstellc des Vereins zur Hebung der Sittlichkeit. Berliner- straße 28, 2. Etage, nimmt ledcrzcit Anmeldungen entgegen. — Im Sprechinal der „Lcipz. Ztg." steht zu lejen: „An die Redaktion der „Leipz. Zeit» n g"! Woher kommt es nur, daß das sächsische Volk jederzeit sich als Lakai aufspielt? Liegt es an seiner slavijchen Abstammung oder an der traurigen winhschaft- lichcii Lage, in der cs seit Jahrhunderten schmachlei! In anderen Ländern könnie das Katzenbuckeln einer durchaus Protestantischen Pevöllcrung vor einem katholischen Hose gar nicht Vorkommen! — Und diese Bedieiitenmäßiykcit der sächsiichcii Presse! Die „LeiP; Ztg." stcht hierin seit einiger Zeit obenan. DaS iiniiberlegke, lelbstgefällige Oiesasel irgend einer — — Persönlichleit. z. B. gestern die abgedioschene, alberne Phrase vom über die ein verständiger Mensch nicht einmal mehr lacht, kann solch' ein Blatt noch zum „Verhimmeln" begeistern, nnd in schulmeistrrlichcr Altllngheit hält es solches Blech den edelsten Männern als gött lichen Verstand vor die Rase! Daß das Volk im 19. Jahrhundert auch ein Rech! besitzt — nnd noch dazu kein schlechtes — das ver mag die Hiindcdeniulh nicht einzusehcn. Ein Eunuch wird nie eine Ahnung von Fruuenichötiheit. eine Bedicntenseele nie einen Be-! vvllzähiig"erschienen. Ter Brand ist in der Geibig'schen Scheune griff von Mm,iiessstm und Patriotismus haben. Zu beklagen ist s nnsgcto,innen. Man bermuthet Brandstiftung, es. daß das 'ächsiiche Wappen einem solchen Blatte als Schild die _ „ kir ch, 28. März. Gegen halb st Uhr Morgens ertönte neu Wiiß ^eipzig. llb. Marz. Eigebc-nst ^.r. H. - ^cnn man Abends halb 7 Uhr das zweite Mal Feueralarm. Früh dicic ZlNchnft. m der eiiizctne Wouc nuc gutem Ginnde ine, >ucht > l,rannten die Wohnhäuser der Wiltmc Heinrich nnd des Maurers l. well; man mcht. uver was, nnüständia nieder. Vlbends wurde die Schäferei deö in Pnkkau ein Raub der 8 de» Grundstücken Fol. 12 für Cossebaude, Fol. 7 für Neuoirra und Fot. 18 für Prohlis. — Eme Flurgrenzveränderung der Geinemden Obernaundorf »nd jilingenberg soll genehmigt bez. bei der Bezirlsvcrlammlung befür war tet werden. Die Uebornahme bleibender Verbindlichkeiten seitens der Ge meinde LausniU, sowie der Gemeiiwe Lübiau (aus Anlaß der Herstellung der Straße 6> der LandeLkullurreutenbank gegenüber wurde genehmigt. — Kleinbmgk und Jschiedge haben beschlossen, ihr Wasser auS dem neuen Wasserwerk von Grobburgk zu eiünehiiien. Sie übernehmen die Garantie, daß jeder Einwohner mindestens 10 Kubikmeter jährlich entnimmt und be rechnen den Gemeindemitglieder» 20 Pfq. pro Kubikmeter WasserzinS. Di« betreffenden Regulative werden aenehimgi. Ebenso werden die Bestimm ungen über Erhebung der Hundesteuer i» Rabenau, sowie der Biersieu« in Löbtau, ein Nachtrag zum Ankageregulativ für Pohrsdors und die Bestimm ungen über Besidveränderungsabgaben in Reuostra, welche ganz den Leub- nihem entsprechen, gulgeheißen. Dasselbe geschieht mit einem gleichen Re- lugativ sür Bneßnitz, welches den Äbgabenlatz ans insgesammt 80 Psa. sestleht, wovon ein Tlieil zum Ban eines Armenhauses und einer Scyul- turnhalle bestimmt werden soll, sowie endlich mit dem Anlagenregulativ sür die Gemeinde Torna, »ach welchem ein Drittel des Gemeindebevarss vom Erundbcsiß nach Steuereinheiten, zwei Drittel vom Einkommen ohne Abzug der Schuldziusen erhoben werden. Der von de» dortigen Ziegeleibesitzem erhobene Protest, daß die Schiüdziuseir nicht abgerechnet werden solle», wird zilrüchzeivicleii. Ta ein Theil der Tagesoronung unerledigt bleiben mußte, toll die nächste Sitzung bereits am kommenden Freilag Vormittags 10 sthr stattsmdeil. — Vorbergangene Nacht i» der 1. Stniidc ruckte ein Löschzug der Fciicrweh'. zu einem in dem Grundstück Pirn gische st ra s; e 29 (Musenhaus) entstandenen Brande auS. In dem Saale des dortigen Etablissements hielt der Radfahrerbnnd ein Fest ab,! ^ bei welcher Gelegenheit einer derFcstthcilnchmer auf die Idee kam,! einen Schw 8 rmer 1 o sz n b ren n cn. Letzterer fuhr in einen ca. 70 Quadratmeter großen aufgespannten Zeugprospckt und letzte diesen in Brand. Außer diesem Poripckt sielen dem Feuer noch I ^ zwei Fahnen und ein Vorhang zum Opfer. Bedienstete in Ge-! M memschaft mit Jestthcilnehmem vermochten den Brand, noch ehe s ^ er größeren Umfang annahm und bevor die Feuerwehr eintras,! selbst zu ersticken. Verletzungen hat Niemand davongetragen. -- Nach den nunmehr feststehenden Bestimmungen des Königl. Finanznnn'.stennms ist der Tug der feierlichen Uebergabc des Dresdner .Hauptbahnhoss sür den 1. Juli 1893 bestimmt. — Die Forlbiidungs- und Fachschule der Innung der Dresdner B u ch d r u ck e r c i b e s i tz e r beendet diese Ostern das S. Jahr ihres Bestehens. Wie aus dem Rechenschaftsbericht aus das Schuliahr 1896/07 zu «riehen ist. zählt die Schule gegenwärtig 9« Schüler, von denen «0 Klaffe l, 22 Klasse H und 32 Klaffe IU besuchen. I» der Absicht, den Gesichtskreis der Schüler zu erweitern und ihnen neue Anregung zu bieten, ließ die Innung die Schüler auch die Ausstellung des Sächsischen Handwerks und Kuiislgkwerbes sowie die „Alle Stadt" unter Führung ihrer Lehrer be suchen. Des Weiteren bethnligle die Innung ihr Imereffs sür die Schule wieder durch die Bewilligung der Mittel zur Veranstaltung eines Unterhalt- ungSabendS. dessen Mittelpunkt bisheriger Gepflogenheit getreu ein beleh rend-unterhaltender Vortrag bildete. Die Bibliothek erfuhr im verflossenen Jahre einen ersreutichen Zuwachs, sodaß dieselbe jetzt 360 Bünde sachlichen und unterhaltend-belehrenden Inhalts aufweist. Desgleichen war eine an sehnliche Bereicherung der Lehrmittel sür den Zeichenunterricht zu verzeich nen. Der Schulbeinch war ein durchaus befriedigender und das Betragen der Schüler frei von solchen Ausschreitungen, bei denen die Strafmittel der Schule als nicht ausreichend erschiene» wären. — Tie Dampser der Sachs-Böhm. Tampsschifssahrts- gesclücbaf t können insolgc des cingetrelcnen Wassemickgangs an den Stationen Dresden-Neustadt und Briesnitz wieder landen. — Bei der Königl. AintShauptmannschaft Leipzig sind im letzten Jahre allein M K renzottern abgelicscrt worden. Für jede im Leipziger Bezirk gesangene Kreuzotter wird eine Prämie von 1 Mark gezahlt. ^ — In Papp ritz brannten am Freitag Abend das Michel sche Gut nnd die Scheune des Nachbars Geibig ab. Das Feuer leuch tete von der Höhe weil in die Gegend hinein. Tie Feuerwehren nnd Spritzen der umliegenden Töcsec waren zur Hilfeleistung fast 2 wtedcrgegebcn worden sind gelesen hat, wei,; man man nver wcis > ,^„,jchA vollständig nieder. Abends man sich mehr wundem soll: über d,e Gen.-inheit ,,nd Frechheit! 2c»HI-Riaucc»lr'sche„ Ritterguts der Zuschrift.selbst oder über das Gutdünken der »Leipz. Ztg.', die Flammen. — Zuverlässiger Mitthcilung zufolge steht die Verhaftung des H ilssr > chlcts des Königl. Auftsgerichls Leipzig. Dr. Niso, selbe ohne ;cden Koinmenlar der Ocffeiftlicbkeit dnrzubietcn. ... , z: „ ... nicht in der mindesten Beziehung zu seiner amtlichen Dichtigkeit. Gleichwohl hat der Betreffende nach den cinschlagendcn gesetzlichen Bestimmungen als vociäufig vom Anttc enthoben zu gelten. Der Verhaftete ist von Gcburl Grieche, war in Leipzig erzogen und galt hier als ein eiftigcr Vertreter der Interessen der griechischen Nation. - Ein in st!en-Mockau hei Leipzig wohnhafter vcr- '! heicaihcter Maurer machte am 26. de. Mts. seinem Leben durch des Selbstmords soll iu Fami- . Man! steht vor einem Räthftl! Spricht denn die „Leipz. Ztg." jedem j elenden Veschimpser des sächsischen Volkes, der sächsilcheu Presse! und jedes national und monarchiich gesinnten Deutschen das Recht zu, sic als Sprachorgcm in Anspruch zu nehmen ohne auch nur durch Nennung des vollen Namens das Andenken dieses „ergeben-! ftcn" Verfassers auf immer in der Oeffcnilichkcit au den Schand-! psnhl zu nageln? Das „Niedrigcchängen" kann hier nicht in Frage kommen denn das elende Elaborat „hing" bisher noch gar nicht, und wäre jedenfalls mi! der Beförderung in den Papicrtorb am ^ besten gewürdigt worden. . cSibänHpn -sn Ende Die tftiache — Für den freisinnigen Aniiag im Reichstag an, Einsuhrnng ,Ä„ ?nicm.rlivm Abgeordnetcn^c.nzig und LtnatSiorstcepier E.ollendors bai sich der 29 Jahre allein der pich sä che Abgeordneter v c n H e roer gcst.niiiit. ; nlw Drogist Schleier anS Sieinba ch durch Echanqen eittlcibi. -TiesammInngdcSst.'cathemalticl'-Phv'itnI lichen, Jägcrsgrün ist dc, 59Jahre alle FllbiwertSbesitzec Salons im Hwingcr bleibt wegen Hanptteintgnng von beitte dadurch lödilich bemiialücll. daß er Nachls in die jetzt bi.-zum^l, . April geschlossen. ! hoch anaeschwollenc Vma gciallen nnd eclun,len ist. — melken ist ein w Ae,er B a r v n, e t c r st a n d zu beobachten j „ Am 25. ds. st.st'is. brannte,, in H n n d s l> ü b c I zwei ''^. ^"tc Morgen »'.->6 Uhr: .32 Millnneler. dazu ^g,„„„;cr der dcm Fleischeuneislec 10 Grad Warme. Und das am -9. Marz. Immanuel Mörtel gehörige Gasthos „Zur Linde" lammt Nebcn- — Freitag Vormittag 10 Nbr fand eine B e z i r k s a u s s chu ß s i tz' ! »„d Saalgetnlude nieder u,»a bcr Königl. Aiiitsdauptmannschgst D r e s d e n - All st« d t unter ^ wt^lde bei W crdan wnide an, Sonnabend der seit Vorsttz des Herr» Regieningsrntt, Roch sign. Bon de» zablreich vortieg-n- i n-,,iii'itte "l Bibra alte --clireiber ftavs von dort den Lchaiittoi„e'sio»sgesi,chen belchied man abfällig die Gelache von Laar! ' ' ^llnnc.c .AN, mn oori in Döltzschcn. Schönberg in Cossebaude, Zimmermaiin in Niedersedlitz, rroangiFiu,ac,,iineii. ^ .. .... ... , ..... . Wenzel Rudolf in Dresden. Kreische inRivpic», Llöraham in Reick. Wichcr. . " der -stach znm .zreilag zerftotle in N o t h e II k l l ch en in Lenleivik und Born in stilcdcriedlitz. Dem Bäcker Kulme in letzterem ! be, Auerbach ein -scliadentener üas ertt vor 4 Jahren neu ernchtcke Orte versagte man die Konzeision zum Wcinschgitt. gewährte ihm jedoch den Wol'iihans des stsnftlcutabrikanten Georg'. Ter Hausbesitzer .Kasseeschank. Der Wiltwe Thummler in Hnrlhn erlhcttie man die Kouie' wurde unter dein Verdacht der Brandstistnirg in Hast genommen, sion zur Ausübung der Schänkwirts,schaff ni der bisherigenWeise and w: — J„ einem großen FavrikgebSude an der äußeren Tresdner- dns weitergchende Gciuch ab. Der Ftevcher Stange in Dlimandi erbie:'. r,.,,s.-. (ei, wnden in dei Nadrk :nn, etznnnolwnd t» die Konzegion zum Bier-, Wein- und Braimtweiin-bank. Restaurateur W» ' , ilnn-'"tzr a rt llteonte .A tig in Dresden dieselben Befugnisse, aber nur bedingungswette übertragen. s- " ^ ^'"äsie. Luche. Siegel in Oberwnrthg gestaitet man die Ausübung der Schankbeingnü; be püvimc.i, größere .'.-rügen eStrumpimaaic ? sowie Gedäude- dingungSweiie auch in leinem neue» Anbau. Wie schon früber, ictzivg »ini, theilc in größerem Umtangc dittch Feuer vernichtet, wiederum dcm GastbosSbesitzcr Klammt iu Lockwitz die Genehmigung zur — Görlitz, 28. März. Eine verheerende Feiiersbruust bat Abhaltung allionnlüglicher öffentlicher Tanzmusik in den Sommermonat«!! in der Sonnabendnncht im benachbarten Pcnzig gewütbet. Bei ab, beschloß iedoch, ,n befürworten, daß derWttlwc Pönitz in Kötz'ch-'nl'roda l,-ftjgeni Stnrnie brach aas dem über dem Pferde,lall gelegenen die Konz« sw» sür regulalivmäßige Dann»»hl in den Monoien Apn> b-" zv-up„drn brr Ven-iaer OstaSliiittciiaAion-Geir'ttirNo'r September sür den Gaslbos ,» Obenvorlba ertbeitt werde. - Man erlbcilte! 3 enggrr « i Dispens zur Zerschlagung der Grundstücke Fol. 117 sür Bargt. Fol. 3 iur,,' ^a L"' Oberpesterwitz, Fol i. sür Zöllmen, Fol. 38 für Reick, Fot. Mfftt Löbtau., schuppen und du zgatriimcicherstuoen verbrclkete. Binnen liirici Aol. i für Nüctnib und bedingunasweise Fol. Ni für Mockritz. DajMen! die orel Gebäude m Die ^ lehnte nian niannels ausreichender Begründung die Diöniembranon ab bei i kennten noch recht^ettlg in Sicherheit gebracht werden. Der
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