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Dresdner Nachrichten : 30.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189704304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-30
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.04.1897
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W» Drrado-r »lachrtchir» erschein,» >D,ltch IU>>r,e»t. 42. Jahrgang. oss' LralMvr, l I.>iii»>kinlaiik«i„,ln,l!n<.<.,>vala!?- ecmwn, n,-i->»i>ii. Islnkt.in ata. j 70 I'k. per Vvi IN l'I. OK I'k. pvr ?I. ffnptein - prZ-u, Lrull. vsrm timrik.lilaiu'nliädr- u.ülüi leungu- mitlel kür Llutsimo, dtsMii- u. (Bvor^v lirriimilttii, I'ra«»» „1, an»« tO. Dresden. 78N7 <o.».-?.» VoUicoouosastar, ssibsv- tdStissr ^«rLusvttloijvr Idürsvkllesser. 8tt.tttt«8t.lw«»dr,llvt». Lrospoet« gratis u.knureo. « a«t Hell»«,!«», LÄiübl- ÜUiol». »os>..k»r»at, l»r»«ch«»> Nt., UurNte-l-milr., k>k« Iie«rnsi>r«<ch»iLt U, tle. 2100.> lftlnktlicdo uml nuttirliclio, x-arcmiirt llid^jttdriz-o b'ÜIIunff. Im innerst! 8tacitIcrej8S Iroia XuoonäunT, »aell iuissorkalb prompt « unter nioitiikt-itc-r Vorpaelcuiixu-Kpesendereelniu»-:. s Lvnlixl. j MU" . "HWZ ^ lt. Nitlik NimtimiüÄi'. 34. AE' EG r «Lvzxuut xx»^nlrt«r IB»i»viiI»üt«-. K pvi-sünlielio f^nkHufa uriel ^och'iltuliion in Norlin, I^rirtn. - kspiel-rsdi-Ul.^vr- ?spivr-Sra«odLlläIiw« ^.FIL <9SS ^ 6 , IVnii« tt unä l ir^ I ^rx»n»LNt. HV« ua6 ranktx« 54« (»v!oxol»kojt«p<irs4vo. — ItiUiMo ?roit,o. - k»roms«4os:4o ltoäiouiuij,'. 8«»!t«I« . « I« «r»nl« «I« »I«^I»« u ä «NSII8VI»« smi^olllt. iu ^w88.-titiK;8wr ^usnilk! billigst 4.'. IL. 20 Alru'lvntsti'ttkuv 20. Loks Zlr»rr?arvt!ivN8tril«8v (3 liLböll). Freitag, 3V. April. Jür die Monate Mai nnd Juni werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei der Geschäftsstelle, Marien? strafte 38, zu 5 Mark 70 Pfennigen, nir aus? wärts bei den Kaiserlichen Poftauftaltcn im Deutschen Reichsgebiete zu 1 Mark 84 Pfennigen, in Oester reich-Ungarn bei den K. K. Pvstämtern zu 1 Gulden 69 Kreuzern angenommen. * Mt» 1 4 §>«ipapl'' Trilkrirg und vnglischr Umtriebe. Hofncichclchten, Historische Somnilung der Armee. Pserdeausstellung. n«r» FzsNgrr. Bundcskegeln, BezirksausschußGerichtsvechandlungen. .Bersunkene Glocke". Ärahms-Erinnerungsfeier. Republik große Bedeutung, sondern es ist ihr auch eine eminente internationale Wichtigkeit bcizumessen. weil sie der einzige nicht In englischer Hand befindliche Kolilenhafen an der ganzen Küste von Südafrika bis nach Ostasien ist. England würde nicht zögern, sich auf gewaltsame Weise in den Besitz dieser Bucht z» setzen, ebensowenig wie es in früheren Zeiten davor zurückgeichreckt ist. ans den, Wege des JriedensbrnchS seine Ziele z» erreichen, und wir glauben, daß die englische Flottenbewegung, welche die Bucht zum Ziele hat, als Beweis dafür angesehen werden muß. daß England den Zeitpunkt für gekommen oder nahe bevorstehend ansieht, wo ernste politische Verwickelungen ihm gestatten, seine Absichten anSzulühren. Fragen wir imS nun. ob die englische Rechnung Aussicht auf Verwirklichung hat, so gelangen wir bei genauer Betracht ung der Umstünde zu dem Ergebniß, daß dies ganz wesentlich, vielleicht ausschließlich von der Haltung abhkingl, welche Deutschland einnimmt. Gelingt es etwaigen englischen Versuchen. Deutschland von der russische» Seite abzudrängen, so würe die Verwirklichung der englischen Bestreb ungen in den Bereich der Möglichkeit genickt. Auf Italien könnte England in diesem Falle unbedingt rechnen. Oesterreich-Ungarn aber wäre nicht nur durch lein Verhciltniß zu Deutschland und Italien, sondern auch durch die vielfach vorhandene Interessen gemeinschaft mir England gegen Rußland gcnöthigt, ebensalls gemeinsame Sache mit der englische» Politik zu machen, iodaß nur noch Frankreich in Frage stünde. In Bezug aus diesen Staat aber haben wir trotz aller erkvlgten Anzweiflungen bestimmten Grund anznnehmcn, daß er eventuell bereit sein würde, sich einer englischen Koalition gegen Rußland anzuschließen. Es unterliegt keinem Zwelscl, daß dte Hoffnung Frankreich« aus den Betstand Rußlands in einen! Revanchckuege gegen Deutschland seit den Enthüllungen über den deutsch-russischen Rentcaliiätsvcrtrag definitiv erloschen sind und daß damit die Alliance mit Rußland fuc die Franzosen ihren hauptsächlichsten Werth verloren hat. Aller dings ist auch Frankreich nicht frei von der Beiorgniß, durch die Pläne, welche England rm Mittelmeei' nnd in Südafrika verfolgt, geschädigt zu werden. So z. B. hat es. seitdem es Madagaskar besitzt, die Wegnahme der nahe» Delagoabucht durch England als eine Gefährdung der französischen Interessen anzusehen; aber wir glauben, datz es in Frankreich nicht an offenen Ohren für gewisse englische Einflüsterungen gefehlt hat. die dahin gehen, daß eine Umgestaltung der europäischen Konstellation im Sinne Englands die Verwirklichung derjenigen französischen Herzenswünsche zur Folge haben könnte, welche mit russischer Hilfe bisher nicht zu recinsiren waren. Frankreich ist ein Land, das leicht glaubt, was eS hofft, und wir halten es keineswegs für ausgeschlossen, daß es den dahin gehenden Noffpiegelmmen trotz aller Unwahrscheinlichkeit ihrer Ausführung zum Opfer fallen könnte. England kommt es vor allen Dingen daraus an, zunächst seinen Zweck zu erreichen. !?b die Versprechungen, die es anderen Staaten, um deren Bei hilfe zu erlangen, gemacht hat. später, wenn es sein Ziel erreicht > hat, zu erfüllen sino oder nicht, ist eine Frage, welche das Gewissen beschwert. Muthmcißliche Witterung: ! Heiter, Gewiltererscheinung. Der Krieg und (sngltjche Umtriebe. AuS Kreisen deö alten Kurses wird »ns geschrieben: Sie haben sich durch den Artikel Ihrer letzten SonntagS- nummer über die Möglichkeit neuer englischer Versuche, ans die deutsche Politik Einfluß zu gewinnen, und über die Nothwendig- keit, diese Versuche energisch zurückzuweisen, rin wahres Verdienst erworben. Abgesehen von einigen vorsichtigen Andeutungen in den »Hamburger Nachrichten" ist »nS i» der gesummten deutschen Presse keine Auslassung zu Gesicht gekommen, die wie die Ihre den Punkt, auf den eö ankommt, erfaßt und richtig hervorgehoben hätte. Man begegnet vielfach einem sorglosen Optimismus, als ob uns nach dieser Richtung hin gar keine unangenehme Ueber- raschung mehr zu Theil werden könnte. Dem gegenüber muß offen ausgesprochen werden, daß die Vcrmuthungen. welche Ihr Artikel an die Unterredung des englischen ParlamentSunterirkretärs deS Auswärtigen, Dir. Curzon, mit seinem derrlichen Kollegen, Herrn v. Marschall. geknüpft I>ot, sich durchaus mit den Befürcht ungen decken, die in unterrichteten Kreisen des alten Kurses in den letzten Togen wegen der Möglichkeit einer Wiederholung der be kannten »englischen Einflüsse" gehegt worden sind. Allerdings hat eS ja den Anschein. als ob in Berlin diesmal ein höheres Maß von Festigkeit als in früheren Jahren diesen englischen Ver lockungen gegenüber bekundet würde: aber noch ist nicht aller Tage Abend, und wir haben es erlebt, daß in dieser Beziehung daS Unerwartete schließlich doch noch Ereigniß wurde. Deshalb ist eS nützlich, auf das von Ihrem Blatte angeschlagene Thema weiter einzngehen. Sie haben die Sachlage ganz richtig geschildert, wie sie in Bezug aus die Absichten der englischen Politik besteht. Diese h^. zu riiullc» sind oder nicht, ist eine Absichten sind nicht nur vom Gesichtspunkte der giiechiich-türkischen I der englischen Politiker lehr wenig I . es handelt sich vielmehr um eine um-' Teutschlnnd den englvchen Besuchen, es von Rußland zu trennen. unzugänglich und verstärkt durch sein Schwergewicht und seine Frage auS zu beurtheilen; sossrnde Aktion Englands, von deren Ergebniß es abhängen wild, ob England die Rolle, die cs bisher unter den europäischen Mäch ten zu deren Nachlheil gespielt hat, nicht nur fortsühren. sondern seine Positron den übrigen Staaten gegenüber womöglich noch erhöhen kann, oder ob cs zu einer endgiltigen Beseitigung Eng lands auS der Stellung kommt, die es jetzt als europäischer Stören fried, als alleiniger Anstifter und Förderer aller europäische» Kon flikte und Nutznießer derselben einnimmt. Ter Plan Englands ist folgender: Es will versuchen, durch Förderung der europäischen Intervention gegen die siegreiche Türkei daS europäische Eoncert zu sprengen und eine Koalition z» bilden, welche England. Frank reich. Italien, womöglich auch Oesterreich-Ungarn umfaßt und die Deutschland zwingen soll, sich von Rußland loszusagen, sodaß letz teres in selnem Bestreben, den Bestand der Türkei zu sichern, isolirt wäre. Damit erreichte England zunächst, daß der von ihm herbeigeführte griechisch-türkische Konflikt in seinem Sinne gelöst, d. h. daß Griechenland der Türkei gegenüber thatsächlich straflos »oSgingr und damit die ganze orientalische Welt zu der Auffassung gebracht werde, mau könne sich gegen die Oberhoheit des Sultans ohne Gefahr auslehncn, weil im gegebenen Moment Europa unter Englands Führung der Türkei in den Arm fallen werde, wenn diese die Rebellen oder die Verletzer ihrer Integrität Niederschlagen wolle. England könnte dann sicher sein, daß das Beispiel der Griechen in der Zukunft so umfangreiche Nachahmung fände, daß der Bestand der Türkei ernstlich in Frage gestellt wäre und die englische Politik damit eine wichtige Etappe auf dem Wege zu ihrem Ziele erreicht hätte. Die Folge davon würde sein, daß die egvvtische Frage ihren jetzigen bedrohlichen Charakter für England verlöre, daß ln der ganzen Mittelmeerfrage eine andere Konstello- tion einträte, die für das briliiche Interesse ebenfalls günstiger wäre, als die jetzige, vor allen Dingen aber, daß eS von dem Drucke befreit würde, unter dem eS letzt durch die immer stärker werdend« Gefährdung feiner indischen Herrschaft infolge des Vordringens Rußlands noch sehr viel stärker zu leidendst, als gewöhnlich angenommen wird. Dasist der Punkt, aus den für England thatsächlich Alles ankommt, und «S wird seinen Zweck erreichen, sobald eS ihm gelingt, durch Auflösung der Türkei die europäiichen Mächte gegen einander zu Hetzen, ffr womöglich zu einem Kriege gegen einander zu keiben. 8n Verbindung damit sucht England natürlich seine südafrikanischen Absichten zu verwirklichen. ES ist kein Zweifel, daß die britische Politik bestrebt ist. unter Benutzung eines von ihm angrstifteten WebbrandeS Im Orient ungestört die Delagoabucht zu besetzen und die südafrikanische Republik zu vergewaltigen. Die Deiagoc» bucht hat ab« nicht nur für Portugal und die südafrikanische che Bleibt dagegen Festigkeit die Annäherung, von der wir annehmen, daß sie sich gerade jetzt zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn vollzieht, so sind die Chancen Englands, daß es lein Spiel gewinnt, gleich Null und wir wären wieder bei dem iür Deutichland wie sur die Erhaltung des Weltfriedens nützlichsten Zustand annelangt, daß dir Dr e i-K n i se r-M ä ch te i» ihrer kompakten Macht der euro päischen Politik ihre Wege vorschrceben. Damit wäre allen Jmriguen Englands von vornherein dte Aussicht aus Erfolg benommen. Wir sind de, Annchl, daß die Entirheivung darüber gerade jetzt kcsolgt und wir hoffen, daß sie so auSlSllr. wie wir es nach der bisherigen Haltung Teutjchlanbs zu erwarten berechtigt sind. Aernickiretb- und Aennprech-'Nertckte vom 2ri. April. * Madrid. Die Regentin Unterzeichnete daS Dekret betr. die Einführung von Reformen aus Kuba, nachdem General Weyler telegraphisch ertlärt hatte, daß auf dem westlichen Thetle der Insel friedliche Zustände bestehen. * Stockholm. Andrse beschloß, im Juni mit seinem Ballon auszusteigen. * Athen, Nachdem DclvannIS ans Einladung des Königs sich in das Palais begeben, bat ikn der König, seine Entlassung cinzurcichen. Oppositionsführer Rolli, Earnpano, Deligiorges. Skuludis, Soneropulo, Stmvpulo und Thevdoki wurden mit der KadineiSneubtldung betraut "Athen, 3 Uhr Nachmittag-. Folgende Ministerliste wird georg sichert, sobald das Kavinet gebildet ist. werde sich Ralli mit dem Krieg-minister nach Pharsalos begeben. Berlin. Reichstag. Am BundesrathStische: Staats sekretär v. Bötticher. Die erste Berathung des JnvaliditätS- versichernngsgeietzeS und der damit verbundenen An träge v. Plütz und Rösicke wird fortgesetzt. — Abg. Molken- buhr lSoz.t verlangt die Vereinbeillichiing der sozialen Versichrr- ungsgrsktzgebunn und hält es iür das Bene, sich vorläufig nur aus kleine Verbesserungen nach dem Antrag des Abg. Rösicke zu beschränken, um eine ausgiebige Reform in angegebener Richtung Nachfolgen zu lassen. — Abg. Hoimann lnat.-Ilb.) hält die Vereinheitlichung gleichfalls für erwünscht, der Antrag Plötz würde aber nur eine veränderte Armenpflege bringen. Auch die Regierungsvorlage sei unannehmbar wegen der Lastenvertheilung. — Frhr. v. Hcrtlina führt ans. So könne es nicht weiter gehen. Sollte die Entwickel ung des Versicherungswesens nicht die in dem Antrag v. Plötz angcdeutete Richtung riuschiaae-i. io bleibe nichts übrig als eine l Beschränkung deS UmfangeS der InvalidilätSversichemiig aus die industriellen und g oßgewerblichen Betriebe, alio unter Austchluß deS Gesindes, deS HanowerkS und der landwirthichaftlichen kleinen und mittleren Betriebe. Redner kündigt einen dahingehenden An trag des Ernirums für die zweite Lesung der Vorlage an. — Die Abga. v. Salisch. Gras Stoivcrg und v. Levetzow clons.) erklären das WiedcrherauSnchmen der Landwirthschait auS der Versicherung für unthunllch bez. unmöglich. Letzterer erklärt auch den Antrag v. Plötz zur Zeit sin undwHskhrbar. — Weiterderathung morgen. des begründet. . . in Konstantinopel ernannt und degiebt sich auf Wunsch des Kaisers in dos Haupiquartier Osman Pascha s, um die Opera tione» der kriegführenden Parteien zu beobachten. — v. Bennigsen legt am l. Oktober d. I. das Obervräsidinm für die Provinz Hannover nieder und tritt in das Privatleben. — Tie Novelle zum VereiiiSgesetz geht wahrscheinlich dem Landtag nicht zu. da neue Schwierigkeiten entstanden sind. Berlin. Der polftiiche Redakteur der »Germania". Schlesinger, der wegen Erregung öffentlichen Aergernisses zu 400 Mk. Geldstrafe vernrtheilt worden war, wurde als Ausländer aus Deutschland ausgrwieien. Paris. Der Tunnel von Montmedh der Ardennenbahn ist theilweis eingeslürzt. London. Die »Times" sagen unter scharfen Ausfällen gegen Deutschland bezüglich des Besuches des Anglo-Geschwaders in der Dclngoabai, Portugal sei nicht im Stande, seine Interessen selbst zu schützen. K on stn n t i n op eI. Wie hier verlautet, gaben die Griechen^ die Belagerung Prevesas aus. Die heutige BerlinerBörse verkehrte in fester Haltung, die Kurse lonncen weiter onzichen. In erster Linie stimulirten günstige Ansichten über die allgemeine politi'che Lage, man hofft in Borsknkreisen, daß der griechiich-türkiiche Krieg bald beendet sei» werde. Des Weiteren boten günstige Tendenzberichte von den aiiswärtigen Plätzen, namentlich von Wien, Anregung. Die Ver-! sleisnng des Geldstandes, die später zu verzeichnen war. wurde durch den Monatsschtuß erschwert, der beträchtliche Ansprüche stellte Im weiteren Verlause der Börse schwankten die Kurse leicht aus und ab. am Schluffe iedoch trat wieder Festigkeit ein. Am Bankaktienmarkt war der Verkehr recht lebhaft, bre Kurie waren fast durchweg höher, namentlich Kreditaktien, Kommandit- antheile, Deutsche Bank und Handelsantheile höher. Am Markt für Eiscnbahnaklien waren heimische Bahnen weniger umaeietzt. von fremden Bahnen lagen schweizerische und österreichische Wertbe recht fest, die Kurse konnten weiter steigen, auch Cancrda Pacific und Transvaalbahn anziehend. Montanwerthe auf günstige Situationsberichte gut erholt, besonders Kohlenaktien beachtet. Der Rentenmarkt zeigte ebensalls feste Haltung, bevorzugt waren Türkenlooie, Italiener und Mexikaner; heimische Anleihen be hauptet. Privatdiskont 2V« Prozent. — Ern offizieller Verkehr in Getreide- und Mühlenlabrikaten fand nicht statt. Am Loco^ Sviritusmarkt im Börsenaebäude war die Tendenz aus An halten der Kauflust recht fest, die Preise zogen auf's Neue stark an: 70er 41,lO oder ca. 60 Psge. höher, 50er 60,90. Der Tecmrn- markt in Spiritus zeigte ebenfalls feste Haltung, auf Deckungen und Neukänse zogen die Preise bemerkenswerth an. Am sreien M arkt Im Feenpalast war die Haltung für Getreide uneinheit lich : während Weizen aus mattes Amerika und auf das warme' Wetter malt log, konnte sich Roggen aus Kauflust behaupten, Aus der Saale-Gegend lagen verschiedentliche Kaufaufträge vor. Preise nach privaten Ermittelungen: Weizen l6l,75—l6I,50, Roggen l 18.25. Hafer 128,50 Mk.: Alles per Mai. - Wetter: Nachmittags heiß, gegen Abend Gewitter. Nordwestwind. f»»»ri»„« «. iL«»Iub.> tzredit soo.e?. DtSconw rs5«i. Dresdner S'oni ib2.«o, Staoisbaiin —. Lombarden «>/,. Laura —. Uno. Gold —. Lorlnoicten —. Ttlll, Vxrts cs plir NaäingttaaSt. Rente ivr.sr. Italiener si.12. Svanier soff«. tl-oituaicOn ri.eo. Lnrten ie.«b. Türienlooie ss.so. LlaaiSbatm 7§b.vo. Lombarde» —. Lest. Otlomanbanl sr->.oo. z-riS. Produkten <L(klickt t per Äv' riL-, rubi« rer Stvnl s«,7S, rer Tevtl , ^ Del«» ver Avril 22,20. rer Sevtbr.> Sviriius per Avril 2k«,. ver Sevl.-De»dr.s«,rs, malt, bi.-. .'Tezbr. kk.oo. matt. übol nwkierdain. Produkten - Bericht. Weiten ver Mat I7S. ver Novbr. —, Roaar» ver Mai 102. ver Juli wo. ver Oktober roi. verlltche» und Sächsisches. — Se. Majestät der König begab sich gestern NachtS 12 Uhr 38 Min. von Haltestelle Strehlen aus noch Krippen und von dort In's Reinhardtsdorser Revier zur Auerhahniagd. Die Rückkehr des Monarchen, in dessen Begleitung sich der Gen-ral ä Irr suit« Generalmajor Singst befand, erfolgte gestern früh 6 Uhr 37 Min. — Am 1. Mai erfolgt die Wiedereröffnung der König!. Hof apotheke zu Pillnitz. — Se. König!. Hoheit Prinz Georg besichtigte vorgestern die internationale Kunstausstellung an der Stübrl-Allee. — Ihre Königl. Hoheiten Prinz und Prinzeß Friedrich August sind gestern Nachmittag 4 Uhr 15 Min. von Mrringen ' irr wieder eingetroffen und haben in der Weinbergsvilla zu >witz Wohnung genommen. - Der Prinz Johann von Schönburq. jüngster Bruder deS Fürsten von Schönburg-tzarlenstein hat sich in Wie» am 27. ds. M. mit der Prinzessin Sophie von Oettingen-Wallerstein vermählt. — Gestern Abend 9 Uhr 14 Min. traf Se. Hoheit der Herzog Heinrich von Mecklenburg-Schwerin in Begleitung des Staatsraths v. Pressentin, Vorstands des Finanzministeriums zu Schwerin, hier ein, um heute Sr Majestät denr Könige die Notifikation von dem Ableben Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich Franz III. von Mecklenburg-Schwerin und der Ueber- nahme der Regentschaft seitens Sr. Hoheit deS Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin »u überbringen. Der Herzog nahm im Königl. Residenzschlosse Wohnung. — Herr Amtshanptmann v. Buigsdorsf. welcher von Annaberg hierher versetzt ist und vom l. Mai ab die Geschäfte der Amtshauptmannschasl Dresden-Neustadt leitet, wird kommenden Montag Vormittag 1l Uhr durch Herrn Kreishauptmann Schmiedel in sein Amt eingewiesen weiden. — Am 26. April verabschiedeten sich unter Führung des Herrn ReglerungsossessorS Dost die amtS- hauptmannschaftlichen Beamten von Annaberg unter Urberreichung einer kunstvoll verfertigten Mappe mit Ansichten von Ortschaften und Sehenswürdigkeiten des Bezirks von Herrn Amtshauptmann v. Burg-dorff. Auch von anderer Seite wurden dem Scheidenden Zeichen der Verehrung »uthell. — Am Mittwoch Abend 7 Uhr veranstaltet Se. Excellcnz Staatsminister v. Metzsch im Hotel »Europäischer Hof" ein stner zu Ehren der AuSstellungSkommIssion. Zu demselben sind auch dle Herren Staat-minister mit Einladungen ausgezeichnet worden. saat: und ksausbalt
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