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Dresdner Nachrichten : 04.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189707047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-04
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.07.1897
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i'-vsnipri'oiior: „m„6„I>U o'eoIni,'r.-,oImEi Lmt ii. >,r, 21,72 uro oimiu,--»-,-iur>»ioo ^ mit 8. i«. Kttlitl>i»i«18 ».»«ffvrir'x lin«'ii „ «'»„„„paKNSr ^ >'i6^si-Inc5yn I»oi Uorrn II. I'ktilists,, rin .^p»r l<5vu/kirc.1t-) 2, NN'I dm ^ ^ li^rrftii ^'c, j >; <V Üonkv, zI8sr!r-trK )7. L. Neiiii'ieli ks»1d8>.W8en!!Sü88lr. 3ü. Lottlltlig, 4. ^ttls. Libemler KatholiziSmiiS, Hosnachriclsten, Benller-Festmahl, Eisenbahnrnth, Eiscnhahnnitsall, Banda rcsisa. > Waiienicst, Diitttet's Bariöv'', Gerichtsverhandlungen, Königl Zlonservaioliam. Mnthmatzliche Wikternng; Unsicher. Politiichrs. „Der Katholizismus als Plinzip des Fortschritts" betitelt sich eine von dem derzeitigen kncholtickc» Rektor der Universität Würz- durg, Herrn Dr. Herman Schell, vcrfntzte. im vertage von Andreas Gäbet i» Würzvnrg ertchWrene Broschüre, die zunächst in der knappen Fassung ihrer UekWchrist bei den Freunden der geistigen Aufklärung nur ein ungläubiges Lächeln hervvrznruseir geeignet sein dürfte »no lcichtlich dem Schicksal versallcn konnte, unbefehen nri sein gelegt zn ivcrden. Sobald man sich aber ein mal entschlossen bat. einen Blick bineinznivecfcn, wird das Interesse alsbald auf das Lebhafteste gefesselt, und man merkl, dag mnn es mit einer echt wissenschaftlichen bcdenisanwn Kundgebung zn tliun hat. deren Quintessenz sich in die Worte zmammenfassen läs;r: „Der reine wahihastige KalholizismnS als Prinzip des Fortschritts im Gegensatz zu dem verdummenden und entsittlichenden teiniti'chen Ultranrontanisiuns," Ehe die chmptomatische Bedeutung der Schell'schen Schrift gewürdigt wird, ist es erforderlich in mögen Zügen ihren wesent lichen Inhalt zu tennzclchncn, Ter Vettasscc geht ans von der nicht zu bezweifelnde» und auch in cmsichtsvottcn katholischen Kreisen selbst offen zngesiandene» Thattache der wissenschaftlichen Minverwerthigkeil des Katholizismus, die schliesslich einmal mit Nolhwendigkeit dahin sichren müsse, das; die Knlhvlcken ans den bcdcuienderen und einslichreichcreir Stellungen des Geistes- und Erwerbslebens der Nativ» verdrängt wiirden, (ss sei daher eine Lebensfrage für den Katholizismus, diele JuserioritätZN beseitigen. Als oberste Vorausietzung dauic erklärt Prof. Tr, l'ührendc Berücksichtigung deS iirtter den gebildeten Katlwliken herrschenden Bedürfnisses nach einer gewissen Selbstständigkeit ui religiösen Dingen, dessen Besriedignng insbesondere seit dcnr Be-! ginn der antiproteslantischen Entwickelung der katholvchcn Theo- i logie unter der Führung des Jesuitenordens verhindert worden sei. Aus die Worie „nnler der Führung des Iesisitenordens" kommt es vornehmlich an: denn sie weisen ans die Richtung hin, in der sich die gejammle» Anssühttingcn des BeriasserS bewegen, indem sie eine rein sachlich gehaltene, von aller pvlensiiche» Schicks bemerkbaren Prozesses unter den sudderrischeu Katholiken, dessen Endziel aus eine gröbere geistige Selbstständigkeit und Freiheit an Stelle des herrichcndcn tobten Brichstabengchorsams ür geistlichen und politischen Dingen gerichiet zn sein scheint, Pertchiedene namhaslc Geistliche lämpsen dieicr Bewegung muthig vor. Ins besondere ist neben dem Proscssor Schell ei» Tr. Joses Müller zn nennen, der im Boriahr ans Ansatz des Falles, datz eia Geist licher von einem rheinischen Gericht aus angeblicher Nachsicht ans das Beichtgeheimnis; unter Eid eine positiv talicheAnaade gemacht halte, mit edlem Freimnth in einer damals viel dewrochenen Broschüre gegen die sesiritischc Anssassnng des Beichtgeheimnisses Einlprnch erhöhen halte. Der Mann wurde zwar wegen seines rnrrthige» Eintretens für den Geist und die Wahrheit von »einer Vorgesetzten kirchlichen Behörde gematzregclt, gib aber dadurch der liöcral-tatholischen Bewegung nur einen um so kräftigeren Aastotz. ES handelt sich bei dieser neuen Erscheinung im katholischen Lager nm einen aufrichtigen, aber geistig freien Katholizismus, der im Gegensatz zn dem jeuiitjschcn UitcamontaniSinns in der Poiiltk eine nationale und »littclstandsftcniidliche Riclstnng innchallen will, Ei» dernrtiger Katholizismus würde auihörcn, eine natio- »alc Gciahr zn sein, und alle Negierungen thäten daher gut alle sich zeigenden Anintze zur Bildung eines solchen energuch zn unterstützen. Ter jeinftckche Uliianioittanisinns ist und hleiiu da gegen ein so verstockte,, hasgcschwellterFeind icdcs wahren mensch lichen Fortschritts und aller nationalen und knilnrcllen Bestreb ungen, datz der unerbittliche Kamps gegen ihn nicht niindei wich tig ist als die Bekämpfung der Svzialdemok'.at'e, Tieic Art von Katholicisinns ist eine „Neligion", die, wie die verstorbene Grob die sittlichen Acsichtsvimkle nick Ziele politischer, nicht religiöser Natur sind ; eine „Neligion", deren fanatische Finsterlinge noch heute sich zn dem berüchtigten „Seid gesegnet, ihr flammenden Scheiterhansen!" bekennen und gegen die daher die evangelische Fehde bestanden werden mutz im Geist und in der Wahrheit, Schell die ge-, oon z^-sw,, gesagt hat, j das Höchste hintantclu und deren F-er» schreib- n:tt> F-eriiwrech-Bertchtc oo » 3, Juir * L ö b a », Pom Giiteischnpven der Staatsbahn ans dem trete, aber gerade deshalb »m so vernichtendere Knick der! Bahnhoie Türrbennersdo,s hat drr Sturm Heide Nachmittag ln jesuitischen beschränkten Ansfassungsweisc und gcistködtenden Buch- j der <», Stunde den Tachstubl vollständig abgerissen, stabciimcthode geben. Das jesiiitilchc Svstem, das es iorgiackig! Berlin, Ter Athener Korrrwondent der „Vossische» vermeidet, ans den Geist einer Sache einzngehen, und statt dessen > Zeitung" berichtet ausführlich über die Ansplnndernng Thessaliens den Gegner durch kleinliche dsickellbche Kniistichkeilcii usi absunlum durch die Türken und über die lürknche Schreckensherrschaft. Ei» zu führe» sucht, das das Verhältnis; des Menschen zn Gott anfsatzt wie das eines Angellagten zum Nicht«, und das Ideal eines selnitisch-kalhoiischeii Geistlichen daiin erblickt, datz er vor dem Forum deS lieben Gotlcs möglichst viele Seelen, die eigentlich verdammt zu werden verdienten, mit Hilsc der icsiiilischen Kasuistik „heräusreitzl", dieses Süstrni wird als die eigcnllichc Ursache des geistigen Niedergangs deS Katholizismus, und gewis; mit vollem Nechte, hiiigestellt. Ter Beriaise, erkennt mit icharsem silnge die unendliche zugleich geistige und sittliche Gefahr, die für die katho lische Bevölkerung darin liegt, das; der »esnitische UliramontnniS- mns daS christliche Ideal ,c nach Unistäitden nud Bedürinitz nach unten hin abrnndet und dann diesem selbslgeschassenen Begnein- lichkeitskullus, dieser «iovotion isiR-o ganz dieietbe Stellung wie dem gottgewollten Ideale einränmt, „Das Gefährliche bei der stillichwcigcnden Glcichsctzung von dem göttlich gewollten und dem memchlich verwirklichten Katholizismus liegt darin, datz man das Ideal znm Matze der unvollkommenen Wirklichkeit herahstininit. Dadurch wird dann mit dem NimbuS der Göttlichkeit umgehen, was doch nur wilde Triebe eines religiösen Sinnens und Track; teils sind, das nm so mehr derartige Auswüchse hervvrireibt, ie mehr es mit einer Art gcjnndec Ratnrkrafi geübt wird." Ter gvtteSwürdige Kultus im Geist mw in der Wahrheit: das ist es. was dem iesiiitiichen UltramoiitanismnS vollständig ab geht und was Pros. Schell für den Katholizismus znrückerobern möchte, um ihn zu einen: Prinzip des Forttchcitts zn machen, das Ossenbariingsgianben und freie wtssenschastiiche Forschung mit einander zn vereinige» und anSznsöhnen und dadurch die bisherige geistige Jnserriorikät des jejuitisch-nliraiiwiitaileii Katholizismus zu beseitigen tm Stande sei. Der Becsasser spricht ferner von dem „üblich gewordenen Shnem serviler gegenseitiger Beweihläncher- ung in dem eigenen kirchliche» Ringe", sowie von dem „ebenso »»christlichen Shstem der Berdächtignng, Verzerrung, Verkehrung alles Dessen, was nicht zur eigenen Getolgfchast gehört, sowie aller einigermatzen neuen Gedanken und Regungen", Damit werden Gepflogenheiten gekennzeichnet, die speziell dem JesilttiSnins eigen sind und von ihm in solchem Matze geübt werden, datz sogar ein großer Theil der katholischen Wcltgersllichkeit mit steinendem Un mut!) über den Unfug erfüllt wird und ans seinem Mißbehagen kaum noch ein Hehl macht. Der Iesuittsnuis erdrückt und tödtet Alles, weil Alles bei ihm elender Formelkram ist, weil ihm der menschliche Geist mir als eine Maschine gilt, die nur dann normal sunktionirt, wenn ein Jesuilcupaler ihre Bedienung in die Hand nimmt- Den Männern, die in einem derartige» geistige» Drill stecken, sind natürlich die höchsten weltlichen Güter, Staat, Wissen schaft, Kultursoctschritt, Entwickelung der volkSwirlhschasitichen und Industriellen Kräfte, gänzlich Heknba. Sogar das Gebet hat nach einer neuerdings immer mehr »m sich gicisenbe» Anichannng dieser Kreise seine» Hauptwerth von den — damit verknüpften Ablässen! 2m Zusammenhang hiermit wirft der Verfasser ein Streiflicht ans die lesuitische Ehimtns, das für de» durch richtig verstandene werk- lhätige Nächstenliebe hervorragenden Protestantismus besonders beachtenswerth ist. Er sagt nämlich n. A-, in der Nächstenliebe werde viel mehr die augenblickliche Abhilfe unmittelbar vorhandener Noch als religiös werlhvoll angesehen, hingegen viel weniger die svstematische Verhinderung derselben durch entsprechende bcriifs- mützige oder freiwillige Kultnilbätigkeit. Daraus erklären sich, wie der Verfasser hätte hinzusügen können, die jammervolle» sozialen Mißstände, die z. B. i» Belgien und Spanien unter den Äugen eines im Besitze der politische» Gewalt befindlichen jesuitischen Ultramontanisnms aller Kultur, Humanitär und Religion zum Trotz unverändert fortdanem. Unter Berücksichtigung aller dieser Uebel, die von der lejuitischen Richtung im Katholizismus anö- aehen, mutz es noch als ein sehr mildes Urthell bezeichnet weiden, wenn der Verfasser zum Schlüsse bemerkt, sein Angriff gelte nicht dem Jesuitenorden als solchem sondern nur der Gefahr seiner e!n- seltiaen Vorherrschaft In den kirchlichen Kceiien und der objektiven Wirkung seines Gottesbearisss und seiner theologischen Nichiung, die aber der ganzen Auffassung und seelfocgerlicven Behandlung der Religion ein eigenthümllchcs Gepräge von Mlkrologle geben. Als Shmptom betrachtet, bezeichnen die Auslassungen Prof. österreichischer Baron Namens Bi der ziehe als angeblicher Ge- »aiid!er der Grotzmächle umher und zwinge die Ehristen durch Hiebe zur Untcr!chrctt>»ng von Schriftstücken, welche der Freude über die Beseitigung deS Griechen,ochs Ausdruck geben, sowie de, Hoffnung, datz sic dauernd linier ttirkckcher Herrschaft bleiben. Thessalien sei zu neun Zehntel verwüstet: wenn nicht bald die Türken hrirausgcbracht würden, werde die Vernichtung vollende! Werden. ' Wien. Ter „Wiener Abendvost" znfolge richtete das Eisenbahnniinisterinni an die Nordwestbahn und an die Süd Norddeutsche Verbindungsbahn Erlasse, worin denselben Herstell ungen und Anschaffungen behufs austnndslvser Abwickelung des gesteigerte» Verkehrs nittgetrageu werden. Ter Erlas; an die Nord, westbäh» betont die Nothwendigkeit der Legung eines zweiten GeleiscS ans denjenigen Stierten, wo dies im Interesse der Regel mässigkeit des Betriebes eriorderlich ist. Tie Gesell'cbait ist ein geladen worden, ehestens die geeigneten Anträge zn erstatten und eine Prvicktsborlngc vorznbereften. Auch ans der Elbethallinic fei die Aiissiihrniig eines zweiten Geleises, wenigstens wo der Ver kehr NIN dichtesten, beispielsweise ans der Strecke Schrcckenstein— Tetschen, höchst dringlich. Der Erlös; bespricht sodann die Stations- anlagen. die SichernngSanlagen, den Oberbau und Fahrpark und erkennt die sorgfältige Behandlung des Oberbaues an. Der Ver- wctttnngsralh wurde cingeladen. bis Ende Okcober ein umfassendes Programm vorznlegen. Der Erlaß an die Süd-Norddentsche Ver bindungsbahn bewegt sich in gleichem Rahmen, enthält jedoch die Frage eines zweiten Geleises nicht, weil die Voraussetzungen hierfür nach den Bestimmungen der Konzessionsnrknnde und den Verkehrs- vcrhälinissen nicht in gleichem Matze vorhanden sind. * London. 4", v Maschinenbauer Londons legten heute Nnchmittag die Arbeit nieder; sie verlangen den Achtttnndentag. Ten übrigen 80M Maschinenbauern wurde die Forderung be willigt. Ter Arbeitgeberverband droht mir der Aussperrung aller Maschinenbauer im ganzen Lande. Ter anSsührende Ausschntz der Bereinigung der Arbeiter harte heute früh eine Bettammlmig und beriech über die Mittel, eine Herbeischafsung nusländischer Arbeiter zu verhindern. Berlin. Auf der Reise nach Petersburg wird der Kaiser nur vom Reichskanzler Fürsten Hohenlohe, nicht aber auch von v. Bnlow begleite! fein. — v Bnlow traf heute in Wien ein und besuchte den Minister des Auswärtigen Graf Goiuclwwskr, — Dem scheidenden Minister v. Bötticher aiebt der BnndeSrakh an, Dienstag, das Slaatsmirristerium am Montag ein Abichiedsmahl. Berlin. Der Bnndescath hat sich gestern bis znm Kerbst vertagt. — In sehr bewegter Weise vollzog sich der Abschied des Herrn v. Bötticher vom BnndeSrath. Er führte selbst feinen Nach folger, den Grasen Posirdoivrch, ein und hielt dann eine Abichreds- redc, in der ec de» Mitgliedern des Bundesrakhs für ein niemals getrübtes lsijähriges Zusammenwirken dankte und dielen Dank auch auf die austraggeb,irden Regierungen hinsichtlich des llun geschenkten Vertrauens ansdehnte. Auch die Antwort des bahcrischen Ge sandten Grasen Lcrchenseld war in sehr bewegten Worten ge halten. Nachdem dann Herr v. Bötticher nach allgemeinem Händeschütteln sich entfernt hatte, hielt als »euer stelloertretenbcr Vorsitzender Graf Pvsadowsky eine Antrittsrede, ans die wieder Graf Lcrchenseld entgegnete. Berlin. Wie ein Berichterstatter meldet, haben s.i'mmtliche Komiker, Sänger und Sängerinnen, die in öffentlichen Etablisse ments anstretc», von jetzt nb ihr Repertoir monattrch einmal vei dem Polizeipräsidium zur Vornahme der Cenlur cinz,weichen, speziell werden alle humoristischen Vorträge poliliichcn Jnlialis, hauptsächlich solche, die sich aus Srenerangelegenheiteil beziehen, gestrichen. Lüb e ck. Der Vicepräsident des Staatsministeriums Finanz- minister Dr. v. Miguel, sowie die Staatssekretäre Graf v. Poiacwwsky und V. Podbtelski und der Snaatsministrr Dr. v. Bötticher wnrden heute von dem Kalter an Bord der „Hohenzollern" in Audienz empfangen. Nach derselben begleitete der Kaitec die Herren in einer Salonpinasfe von der nns der Rhede liegenden „Hohenzollern" »ach der Segel»ack>t „Meteor", nach derenBesichtigiing die Herren Posen. Das Feuer in Lüchkvwo bei Inowrazlaw, wobei 8 Pecivnen um'S Leben gekommen sind, ist, wie sieb jetzt herans- gestellt hat, durch Vranvstlftnng entstanden Der Brandstrsiec tt> ein polnischer Arbeiter, der brennende Schwefclhölzec ans das Dach deS Hauses geworfen hatte Ter Verbrecher ist verbacket. Beutlien. Ans der Florenttnergmbe sind infolge Ein- athmrns giftiger Gase vier Bergleute erstickt, mehrere andere retteten sich durch jchlcunige Flucht, mutzten aber ärztliche Hilw in Anspruch nehmen. Paris, Dein griechischen Patriarchen soll ein Irade des Sultans zngegnngen sein, mit der Aunorderiing. einen griechische» Metropoliten für Larissa zu ernennen. Es wird all zem.si» ge glaubt, das; die Törten erst nach Bezahlung der griechijchen Kriege- entichädignng Thessalien räumen wollen Rom. Der Genieindernil) beichlos; den Ankans der Villa Borghese für l! Millionen. London. „Tailb Ebronicle" läßt sich aus Athen melden, datz die Machte die Ernennung von Numa Droz zirin Gonvernenr von Kreta genehmigten und die von ihm gestellten Bedingungen annehnien. Kope »Hage n Heute Vormittag fand in dem militärischen Laboratorium eine Erchlosion statt. Ein Arbeiter wurde lebens- gerährlich, zwei schwer und einer leicht oerwnndct. Die Erplosion erwigle bei Entladung einer Geichützpitrone, Kaliber 7,'- Milli Nieter, Tie Ursache dec Erpiasivn ick unbekannt. Kopc ii h a gen Die Anarchisten Jemen, Gaab und Mocller wurden heute zn je l Jahr Znchtbans wegen Sparmarkcnsäbchungcn !in Betrage vpn Ick»") Kronen vemrAeilt, K o n st anrn o v e!, Der Süll in ordnete die Rekonstruktion von Mer Panzerichmen ans der Schichan Werft in Elbing an, lieber Pläne, betreuend den Ban von Schlachsi.httfen. Kreuzern und Tvrvedvbooleu ist eine Entscheidung noch nicht getrosten. An der heutigen Berliner Börse trat aus die este Haltung der Vortage eine leichte Reaktion ein Tie Gc'chäftsstille wurde intensiver, die Kurie bröckelten ab, ausgenommen waren nur hestnbche Bahnen und Kvhienwecihe. Ter heutige Re-chsbciu! giisweis zeigt eine allerdings nicht rinermartete Amvannun.r der Geldmittel der Bank, dec Metallbcstand hat sich um 7b.u5 Mill. vermindert der Betrag der nmlanienden Noten nm tltt,'-"', Mttl. erhöht. Banftn meist niedriger, besonders waren Kredciakiien an geboten, Bon Bahnen O'tprentzen »nd M,Nienburger höher, schiveizeistche und italienische Bahnen angeboten. Von Bergwerken waren Kohlenwerche hevm rugt, silenten ircil und ieich! abgeichwächi; denliche Anleihen fest, Privatdiskont R Prozent, — Ein ostizieUer Verkehr j» Getreide und Mühleniabrikaten fand nicht statt. Loeo - Spiritus lest und weiter steigend, 7öer !!,tt. Am Früh- markt war die Haltung inc Getreide Anfangs schwach. Räter aus etwas Kauflust erholt. Preise nach privaten Ermittelungen: eizen loco, mittel >5:» bis 157.'>0, Roggen tttlt bis HZ, bester Haiec Ist', bis Itts einzelne Posten darüber. Wetter; heitz.i schon. Westwind. ,»r»,„,u>> ». M. ,-<iil„>! oredu MZ.I1 7° - mmo 2»e, rc> Dreedner i-zo,;», -nun l-,rim - . o^iwaweu ?c>'., vaiu ru-uir —, . Uiia. tsiolS ^ zpluouu.-rn . Mai a '.,ui M-nn »> Nur -a;in-ooi 2 . ben-u,- 112^/.,. IW-ire dtnsrii 2, v,u ine , ritt MMriirr ->e , ritt beuU-areeu 7 oeilv. artenritt -ii'N'r iinuarnUic »'.ritnruir > e , urur- ulnu' g -.ooi-r W7, UM ruer osimurr >a;e rrci, öln'mr.neam ^rniorr >tt^ „, rc> . oiuer, rcno. '.btrriinnrr W' ,,,! Nir, Znuo r,- -lirrnon - crrr iri'!- niUriiie >'N» >tt )!'. nnuuniliir >0 vr,,, rni rrc UZrlu.'uUrwr vl H r . r 0 2. ' » . ^ .7 e-» j e»' riblieii .. Ponikale'b'u Monovot '.'lulcllic von '.'imenlinier kb'',. IM''».. Uniori ^on''.c «u' Lttil' c^I LI' »'NGl' '.'li,!f»?ft' «7. 'ouiONille 52' M:l ' el'G -ctu Kl eu Zbü- '?>' tttoi-nclN- -I' .. nlltrr Z- ., Utrurue „ Aaiv. Ka»r:ine.e> orttre.r' Schrll'S ein weiteres Fortschreiten eines bereits selt längerer Zeit die Rückreise ab Travemünde um 3 Uhr Nachmittags antraten -rnivno Auinu, Lorinn tMu», Licii'», , Zu!i. vnvuicn Ermurrlunurn „e-rctru tart!r>>rn,-",unaru nlnrn -irrUn-- lr.o 70,r Uott , ttttrrr.rnm »resla«. 8, Anli. !<«e>reidemarki.> Lvinl»» ver tvo Liier ><» Vwr. erct. an M. Perbra»<l>eab»ai>« ver >>uii ««.so ?r, t>r, 7» jii Pcrvrauu--crb>rat'c per yiiii , . Roaae» ver zänii <v,so B. Küböl per S»1> . Fende»;: evrllrr.' cUrwitirriciinüiI, Paris. I3 Uiu ^laa»»!tlac>-> s Rritte 104,07. tttalicner Sü.so, Svanier «»'.». L»n»«ie>e» 2,'! Nu, r iirirn 21,70. 'r>irke»iooie Iw.oo, Hi'omoiivant S7I.«I. Liaux-r-cUni 772,e». oemt-rudrn , 'Nrvaururi Z!ii»„cr!»»>,, Pn'tniiru 'Krrnlu Psrc u rc Rovlir, 165, Zleaaen rcr atarc —. rrr Suu >01, Ltin.rc 1 u, orr Mu!, M»a»cdi>>a, ; ,,uU ,tt,>,'rrrer'r .geni-mtrr crr! ,i!erucnc!rr rrrl Uirncrnirnl 0 aa " 7» eiaiiwrelnor crr '>,'»> 7 4», rntnu. Brei .-iiamnade > » W, "«w>r riiauurase Ulaniuak'c inu .tut! 2;„r7', A,5«, Nirni Mrlir, !, mu gieiionirr > goednii 4 mnüw i u,'.U v-rml»» 1 r->", S,Ur , nrr -lila»» «,--0 0>, «,ss 'Kr orr -cvtriiib>-r E' Ni r-.m" L'erbr, «.70 G,. 8.7L B , ver Sau M.,r; 0» B re 11 02"/., 75",. Ilriidriurni Ii, r;,m, r.rin >UII 22,c,2's, iiro i ,,'oG, « ca Ni zpc,. rcr r7!le;>,r Merkliches und Eachsrfchcs. — Se, Maiestät der König hat die ihm vorgestern durch Deputationen unierbreiteten Einladungen zn der am ii, Juli statt- sindenden Ettkhüllnng des nnk dem Oberinacktc in Freibecg errich teten Moniimentatticunnens, sowie zum zweiten sächsischen Kreis- tnrnseste, daS am 18. und I!>, Juli in Planen i. V, abgel-alten werden soll, angenommen, — Gelegentlich dec Soiree, die vorgestern Aöend bei Ihre» Mafeslä ken im Soinnierschlvsse zn Pillnitz statitand, hatte der Zauberkünstler Ehern; die Ehre, vor den Aller höchsten »nd-Höchsten Herrschaften eine Vorstellung ans dem Gebiete der Salonrauberei geben zn dürfe», — Die Frau Gräfin von Fü 11 skirche n, welche seit 26. Juni zum Besuche Ihrer Maiestät der Königin in Pillnitz weilte, ist gestern Mittag nach Tevlltz abgereist. — Zur gestrigen königlichen Tafel in Schloß Pillnitz war die Frau Gräfin v. Dre ch s e l. geb. v. Tschirschkv »nd Bögendors (Gemahlin des Königl. t'nüerischen Reichsralbs »nd Kämmerers) mit Einladung anSgezeichuct worden. — Se. Königl. Hoheit dec Grvtzherzog von Toskana be ehrte gestern Vormittag das Geschäft von Olttsier auf der Prager- slratze mit seinem Besuche. — Dem Oberamtsrichtcr Rüger in Dresden ward bei dein Uebertritt in den Ruhestand das Ritterkreuz 1. Klasse vom Verdienstorden verliehen. — Se. Majestät dec König hat den Vergoldern Christoph und Renner. Inhaber der Firma Ehristoph u. Renner. L. Wellhister Nachfolger in Dresden, das Prädikat „Königliche Hoflieferanten" verliehen. — Sc. Ercellen; Gras Lanza, italienischer Botschafter in Berlin, der hieiselbst Im Hotel Bellevue mehrtägigen Aufenthalt genommen hatte, hat Dresden wieder verlassen. — Der Privakdozent an der Universität Leipzig Dr. Kockel ist zum autzerordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der genannten Universität ernannt worden. — Am Freitag Abend vereinigten sich die Mitglieder der beiden städtischen Kollegien aus dem Königl. Belvedere zu Ehren des nunmehr aus Lebenszeit gewählten Herrn Oberbürger meister Beutler zu einem Festmahle, welchem auch Herr
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