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Dresdner Nachrichten : 23.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189707234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-23
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.07.1897
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ve»«»»«edüh< dNi-NIMrrl^Mf. ssa. dur» die D«e *»»«»«« von «i,r»n»>,,»i»en >ür die njtchlrc Nunnnti rffolat in der »airrlakmiänSstcllc. Mcuierrlir. ss. n. >>, den NeveiinmMvri«Ken v. Vovnr n t>>«a »ln Narknn. Sonniaas nur Mariens». 3« v Il-Vil tllrr Mittaa BnielgrntarN. Dieiiva!tilie<i>rimd<eile ra «Silben» l s Lb,« uinnbiguiiiien >.,n ber V uval 'eite Heile su Vi.: Dovvel,eiic ..imlcrin Inch iSingeiaiibl» -ik> Pr. Wirinh reite für Moninoe oder noch Hriiiaaen A) Pi. Mir gamilicnnartmchlc-ii !c.)> be». A> Pi. - Anoivorliae AnstrSge nur aege» Boraubberablnna. Pelenbllitler werd in io Pk berechnet. Mir Anckoobe einnklmibler Schrill- liüik« leine Verbindlichkeit. K-eriilvrechanichlnb: Amt I Ur. 1l ». Ur. ÄCN«. Die Dresdner Nachrichicn erscheinen tbalim Moraens. 42. Jahrgang. Julius Svutlvr, »Milo». Valistr. 15, omptlotilt in p-rS««tor An.^vakl: Ne-Ivn un i II, IIn»^-, Achiiolivn- uns Ininck- Dresden, 1897 llsvisssntrsrtt, wLssiL« krsiss. »ff. — in »il. 8ta»tso. LlLrtisa« ua4 OsdrLaod». LluMt»''-8odat». Äii«wrr»u8«tgllnnfs Lvdkrmft ko«tonlo«. L»t ll. »r. « Zsuptstv.^ INN-tN»,: s rnnii ir«ioi»^it, lncr.». kawati-^a». I tränirtliehs nnci nrittirlielra. nnrantirt ciiasslilui^o Pullunx. l,„ K « inneren 8t»Mn>i«, frvio /nmcmclnnp. nnc-b »nErlurltz prompt P H unter nieclrig-«t«r Veri«c-Icim!-ü»Kp>!8onbc>roedai>np:. H ^ I^ÜIli^I. H«»1l»I»«»1tl< It«. IVl'«>zl1l II, L' D un i »»lllnNL. ü eo»««» kreinkarrU Oeupo„, Ilre^en-/^. VAkenlirui^li'riWv 34. ^ M FVcrMN vm^eriiclikor Ünison Ul«-n«lv I^nviMvi iti,»««5ii^iiii^ "IN!! Rr. 202. BnesnSgrir-tznoveste. Hosnachrschte», Schulärzte, Centrale .Heiz- lind Beleuchtungsanlage, Panllner- „llsitt. Jubiläum, Vvn der Ostsee, Gerichksverhandtnngen. Jtttcrnatkonale Kunstaiissti'Unng. Mr den Nöiiak Altlsliii iverden Bestellungen ans die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle Marienstr. 38 und bei unseren Nebcn-Nnncchmc- stellen zu i>0 Pfennigen, für auswärts bei den kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Neichsgebietc zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 85 Kreuzern angenommen. Gtschijftsgcllc der „dresdner dnchriihlen". Im Lause des Monat August wird in unserer „Belletristischen Beilage" mit dem Abdrucke des Aomans „Die Evlkonigin" dun begonnen. Nalaly von (^chstruth Nachdenr gestern zulainmengelreten ist, wieder zu lest im vnteriniidiichen Beden, als das; sie daiiernd durch politische Berstimmnilgen ihm eutsremdet werden kvante. Deshalb darf selbst in dem Fall, das; die preußischen Natioualliberalen. in der Meinung, ihre Politische Ehre sei unwiderruflich engagirt, die Pereinsgesetz- Novelle dieses Mal zu Fall bringen, die Hossnung nicht anfgegeben werden, daß dennoch tn abiebbnrer Zeit ein ehrenvoller Friede unter den jetzt erbittert kämpfenden Parleten z» Stande kommt. Die ganze innerpolitische Situation in Preußen leide! zur Zeit au der mangelnden Lösung des Problems, wie die Diagonale des Parallelogramms der zniammenwirkenden Kräfte von Industrie, Handel und Landwlrtbschaft zu finden sei. Dari» liegt auch die tiefere Ursache der feindseligen Haltung des preußischen Liberalismus gegenüber der Vereinsgcsetznovelle. Der vaterländische und Ordniiiigsgedailke verlangt aber dringend die unverzügliche An- «'»iiU'nlirmrvzti'SE »1. mailte xroMm, ola^nt ,mmm>Isiiw. ^rettnlf,'2:r.^rrl» -r. ie b.ilinttnq eines frelienleitinett (Einvernehmens cmf dem bezelchneten Gr-bictc, damit der geschlvssene Kamps aller Ordniingsirennde gegen Schiedsgccichis aiiige'M iverdeu sei gerade;,, abnird die Sozialdemokratie, der das nächste und wichtigste Erfvrdcrniß! Berlin. Ter Antrag des Staawanmasts ans Sirgfverfolg- der inneren Politik bildet, mit voll,'», Nachdruck geiührt werde. ^">'0 Magdeburger ..Poiksstiiiilnc" wegen der in einem Artikel Der gemäßigte prenßiiche Liberalismus würde sich selbst verleugnen, i »"auseumgen". „dumme Ammen" ivurdc aenie c>er delrr,an.'0rvnungs!o,nmoiion des 5>eire,ii, »: Poltttsches. bereits das Preußische Herrenhaus um die zweite, von der Verfassung vor- gefchriebene Abstimmung über die Vereinsgesctziiovelle vorzmiehmen, l folgt der ersten Kammer heute das Abgeordnetenhaus tn der Wiederaufnahme der Geschäfte. Zunächst stehen aber nur Sachen von untergeordneter Bedeutung ans der Tagesordnung. Der Hauptichlag Wird erst morgen erfolgen, wo das entscheidende Wort über den VereinsgesetzenNvurf des Herrenhauses gesprochen werden wird. Es soll keineswegs verkannt werde», daß höchslwahrschein- !i h der Fall der Vorlage unabwendbar Ist. Dennoch ist es ein Gebot nationaler Pflicht, daß die inmitten der jetzigen innerpolitilchen Wirren einsichtig und besonnen gebliebene» Patriotischen Politiker, die ans einer höheren Warte als aus der Zinne der Partei stehen, sich durch keine Furcht vor Gunst oder Ungunst von links oder rechts her abhalten lassen, ihre Meinung frei zu bekennen und denen, die »ach ihrer gewissen haften Ueberzeugung aus salichcm Wege sich befinden, auch ossen und ehrlich zu sagen, was sie denken. Worauf es bei der vor liegenden Frage vor Allen, ankommt, das ist, den Schein von dem Wesen zu säubern und den guten, heilsamen Kern der Sache Vvn seiner »nheilvvllen Berguickling mit parteipolitischen Schlagworten und tendenziösen Zuthaten zu besrelen. Deshalb muß noch einmal mit aller Schärfe sestgestrllt werden, daß es den Standpunkt völlig verschieben heißt, wen» nian der Vorlage in Ihrer vom Hcrren- hause genehmigten Fassung eine „reaktionäre" — es gielst wohl kaum einen anderen Begriff, der in gleichem Maße ausschweifenden Verdrehungen und Entstellungen ausgesctzt wäre —. der berechtigten politischen Freiheit gefährliche Wirkung unterschiebt. Nicht einmal nach der Seite der Arbeiterschaft selbst hin ist dies der Fall, so weit sie in staatserhaltenden Bahnen wandelt. Mit Nichten will die Novelle die politische Bewegungsfreiheit der Arbeiter als solcher knebeln und ihnen die Wahrnehmung ihrer berechtigten wirthschast- lichen Interessen unmöglich machen oder auch nur erschweren. Was beabsichtigt wird, ist lediglich die Errichtung einer besser als bisher zulänglichen geietzlichen Schutzwehr gegen die planmäßige Verhöhnung alles dessen, was unserem Volk heilig und theuer ist. durch die derussmäßigen Hetzapostel der revolutionären Sozial demokratie. Um die Möglichkeit einer Mißdeutung nach dieser Richtung MlSzuschkleßen, hat ja gerade das preußische Herrenhaus die ursprüngliche Regieruugssassung des Entwurfs einer gründlichen Acnderung unterzogen. Das Herrenhaus hat also dadurch, daß es den Entwurs ausdrücklich auf soziaidemvkrotilche und anarchistische Bestrebungen münzte, gerade im Interesse der allgemeinen politischen Freiheit gehandelt, in dem es die nach der Regierungsvorlage bestehende Gefahr einer mißbräuchlichen Anwendung des Gesetzes auf die Bethätlgnng der »ichtwzialdenwkratlschcn Opposition und Kritik beseitigte. Was soll eS hiernach heißen, wenn die „Köln. Ztg." am Vorabend der Entscheid ung, angesichts der Kundgebungen eines Theils der rhetntschenJndustrie zu Gunsten der Novelle, von „feudalisirten Fabrikanten" spricht und erklärt, die richtige Taktik wäre gewesen, wenn umgekehrt die geiammte Industrie einen Druck ans das Herrenhaus im Sinne einer „liberalen" Fassung des Gesetzes auSgeübt hätte. Man ver steht wirklich nicht recht, was der Ausdruck „«berate Fassung, in diesem Zusammenhänge bedeuten soll. Etwa soviel wie vollständige Freiheit für die revolutionären Ausschreitungen in Schrift und Wort? Jede Fiber sträubt sich gegen die Annahme, daß eine solche Begriffsverwirrung auch nur bei einem Theii der Träger der gemäßigt liberalen Weltanschauung eingerissen sein könnte. Nur politischer Fanatismus wäre im Stande, die klare patriotische Einsicht so zu verdunkeln. Die ungeheure Mehrheit der Politiker aber, um dir eS sich hier handelt, wurzelt mit ihrer besten Kraft wenn er, allen sozialrcvolntionären Sturmzeichen znm Trotz, bei einer Politik der gekränkten Gefühle beharren wollte, die von den „Hamb. Nachr." scharf aber treffend dahin gekennzeichnet wird: „Der Kriegsruf ..Bürgerlhum gegen Agrarier und Junker!" anstatt gegen die Sozraibemokroiie enthält eine Fälichnng der inneren Situation und ihrer Gefahr, wie sie leichtsinniger und frivoler nicht zu denken ist." Das Vaterland hat nach der geschichtlichen Ver gangenheit des Nationalliberalismirs rin Recht, von ihm z» er warten, daß er eine »chwache Stunde als solche erkennen und in Zukunft mit erneuter Kraft seine patriotische Schuldigkeit thun werde Wen» dabei Opfer, znin Tiieii vielleicht schwerer Art, an den besonderen Parteipolitischen Wünichm und Neigungen gebracht werden müssen, io möge der gemäßigte Liberalismus dafür seine Cnltchä'aignng juchen und sinden m dem erhebenden Bcwnßlfein treuer Erfüllung der nationnlen Pflicht, die dem großen Ganzen hnndertsästige Frucht bringt. Unergrircklich wie die Aeußernngen der augenblicklichen gereizten und verärgerten Stimmung des preußischen LiberaiismiiS. jind anch gewisse parteipolitische Auseinandersetzungen, die sich seit einiger Zeit zwischen den preußischer, Konservativen und dem Bunde der Landwicrhe vollziehen. Den Anfang machte dnS Organ des Bundes mit der polemischen Bemerkung, „der Bund sei bisher leine Kom- mand'rte der konservativen Firma gewesen »nd werde eS auch in Zukunft nicht sein." Den Anlaß dazu harte eine übrigens ganz sachgemäß gehaltene Aeußerung in konservativen Blättern über das Verhältnis; des Bundes z» den Antisemiten gegeben Es war einfach gejagt worden das neuerlich von dem Bunde beliebte Ent gegenkommen gegen die antisemitische» Kandidaturen ans Kosten der Koiiservativen entspreche nicht de» bisherigen Gepflogenheiten des Hundes. Die Anzahlung des Bundesorgans ries eine ziemlich kategorische Gegenerklärung der „Konservativen Korrespondenz" hervor, in der seitens der konservativen Partei der .entschiedene und irnabweisbare Anspruch" erhoben wird, daß der Bund im Interesse der lairdwirthschastlichen Sache antisemitische Ernbrnchs- verstiche nicht nur nicht begünstige, sondern unzweideutig dagegen Stellung nehme Weiter heißt eS in derKnndgebnna: Unleugbar bestehe der bei Weitem größte Theii der zur Buuvestastc steuernden Mitglieder ans Konservativen, und diese berühre eS ergenthümlich, daß die Bundespresse sich jedesmal scharf gegen die konservative Partei wende, wenn diese ihre berechtigten Ansprüche geltend mache, dagegen über die Aspirationen und Androngelmigeii der Antisemiten, die den Frieden in den Wahlkreisen störten, kein Wort verliere. Zum Schluß wird eine energische Reaktion seitens der Konservativen gegen das gerügte Verfahren des Bundes tn Aussicht gestellt. Es wäre ein rechtes Unglück, wenn die kommenden Wahlen im Schalten dieses Zwistes zwischen konservativer Partei und Bund der Landwirthe ausgesochien werden sollten. Den Bortbeil davon hatten lediglich die radikalen Nachtsalter aller Schattirungen, und nicht zum Mindesten die politischen Drohnen vom Schlage der Herren Zimmermann und Genossen, die sich wohl jetzt schon im Stillen die Hände reiben bei der Aussicht, daß die bänslichen Streiter innerhalb des KonservaiisnruS die radikal-antisemitischen Geschälte wlder Willen zu betreibet! im Begriff stehen. In der That, der innere Wirrwarr kann kaum noch größer werden, als er bereits ist. Trotzdem heißt es, den Kops oben behalten und nicht verzagen. Das Eine steht doch lest und außer Zweitel, daß die ungeheure Mehrheit des deutschen Volkes in dem Reiche, wie es BiSmarck's großer Genius geschaffen hat, die unverrückbare Grund lage der gelammten nationalen Existenz sieht. Diese unerschütter liche Ueberzeugung ist der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht, dem schließlich das ganze Dichten und Trachten unserer nationalen Politiker, allen sonstigen Wirrnissen zum Trotz, immer wieder zustredt und an dem auch die nationalen Parteien im rechten Augenblick den Halt wieder sinden werden, der ihnen in der heutigen Zelten Ungunst vorübergehend verloren zu gehen droht. wicwn. -- Lec cimittche ..Re!chsaiiz«nger" erllär! lninng. d.i?- vom Bunde der Lanbmrtthe in crnec Eingabe an den Roich.-kanzler veaittragle,zeitweilige Getccideeiirfnhrverbo! würoe mit den be stehende» Haildelsveiirägen „ich: verembor sein, sch n ans diesem Grunde werde dem Anträge nicht stattgegeben werben. Berlin. Wie verlautet, wird der frühere Minister v. Koller am 1. Ekwber das Amt eines Lberpräsiaernen von SchB-rrng- Holstein anlretcir — Die Aeliesten der Berliner Kanstn.innichtt! baden sich >n ihrer heutigen Sitzung dahin schliiwg gernast,r. Sa:- Ersuchen des HanoelsministerS. ihm Sachverständige nc Fetzslell ung der maßgebenden Gelre'.denotinnrgen vrrpvchlwun. baimt z» beantworten, daß sich ist Interessenten des Gr-cest ehondels als Sachverständige nennen. — Gestern wurde rin Steinirögel Namens Thicn von andere» Arlreilern geluncht. Olsten hüte am Abend ' vorher von dem Polier eure Zulage vecianitt und dnwcist hin;,,- gefügt, daß sämmkliche Arbeiter die Alben »rede, > oben. Daraufhin war er swott entlasten worden» Am iwsto: .. orgeo kam er wieder, stieß Drohungen gegen den Poücr ans mW sti," dem Bauarbeiter Schleuerrer, als vierer eben von der Straße .-uw eine Leiter besteigen wollte, mit den Worten : „Du tust noch eOe solche.Canaille!" sei» Messer zweimal in den »strick.; ,f.. gegriffene ries um Hilfe. Tie anderen Arbeiter eilte», herbei und brachten den Gestochenen aus die Unfallstation, rodann ergriffen sie de» Th.ätei. zogen ihn in einen Neubau hinein und bearbeiteten ihn mit .Knütteln und Spatenstielen derart, baß ec bewußtlos zu samnienbrach. So wurde er von der Polizei anigeümden. Berlin. StaalS'ekrctär Freiherr b. Marbhall reichte seine Entlassung ein und wird den Botschasterposten m »>iom oder Kon- stanlinopel erhalten, ebenso erhält linterstaotsselreicir v. Notenhnn einen Boljchaitecposten. Staatssekretär Bötticher dürfte Anfang l8!»8 das Oberpräsidium der Provinz Sachsen übernehmen. Berlin. Ans parlamentarischen Kreisen wird geschrieben: "bste Aussichten bezüglich der Novelle znm Vercinsgeietzc im Ab zeordnelenhanse sind auch heute, kur; vor der entü raten Ab Arrnschrtlb- »nv Kernsvreckr-Yertckite vom 22. Just. * Berlin. Graf Ernst zur Lippe-Biesterfeld berief den bei dem Oberpräsidium Dairzia lyätigc» Regirrunasrath v- Wischkau zum Lippeschen Kadinetsminlsler. — Der Direktor der Hamburger Sternwarte, Professor Neumaver. glaubt, daß die angebliche Andreeffche Brieftaube aus Mvsttsikatton beruht. om. Die Nachricht, Visconti Vrnlsle und der englische hätten das Protokoll beffiglich Kassalas unterzeichnet, bestätigt sich nicht. Ein offiziöses Resnmä aus die Mission Nerazzinl's bezügliche Nachrichten veröffentlicht: Menelik schlägt eine bessere Grenze vor. Inzwischen soll der territoriale Status unverändert bleiben unter der Garantie absoluter Sicherheit und Ruhe seiten» TigrrS. Der Abschluß bes Handelsvertrags Ist verubredct worden mit der Befugniß tür Italien, dauernd eine diplomatiiche Vertretung an Menrtik s Hos zu haben. Di« italienischen Be sitzungen kn Bcnavir mit Stativ Logh sollen gegen jeden Nnub- z„g gesickert sein. *Konstantinopes. Die Pforte gab eine von den Bot schaftern verlangte Erklärung dahin ab, daß sie die von den Botichasien bocaeschiaaene Grcwc geg>" Sipmiflot- Mut!»mähliche Witterung- , Weniger Niederschläge. Militär - Attaches der Thessalien nnimnntt. s,!ßiß .Kaffer Wilhelm trifft am 12. Seotember übe ^vaen in Potts ein, wo ec nebff dcnr öslerceichffchen Kaffer und dem Koing von Sachsen im gräflich Esterhatz:ächen Schic»!' O.narne- nehincn und den großen Manövern beiwohnen wird st v b^M^ffdäkben sich b',c Monarchen a„r das J -chickst des Erzherzog» Friedrich in, Pararnaer Komriat. wo am lö. > vreml. Hicschragd s.attnndet. Am I,!. Seviember eciolgl die Abrerrc Ka ec Wttbcim s nach Pest, wo ihm zu Ehren eine Reihe gistarender ,zesre serlenS der Lstadt arrangirt werden. Berlin, steie Rückkehr des KnierS wird In Kiel am 3". resp. ttl. statt erwartet. Fürst Bismarck ist zwar besten Wo! - teriis, doch und alle Reiseplanc ansgegebc»: derselbe geht auch nicht nach Vaczin. ,,, Berlin. Der Minister des früheren Regenten zu Lippe. Gm, ^-ertzeii. rechtfertigt in der „Livpcüchen Post' die Bekam,: gahe des an den Piia;c» Adoff gerichrclen lästerlichen Telegramms. Behauptung, das Telegramm könne aiS eine Kritik des ge . . . . stimmnng. »och unsicher, in parlamcirtcni'chcn Krcsten wird aber angenommen, daß die Ablehnung der Fassung des Hecreichauie einlrewn dürfte. Die Berakhniig am Sonnabend wird ganz im Rahmen redcr dritten Äerathmig stattsinden. also General- und Spcziaidiskirssion mit eventueller Stellung von AmrKgea. Die StaakSregiernng wird für die Beschlüsse im Hecrenhan e eiwwle r. Der Vwcpräsiderrt des Staatsministerinms Dr. v. Miauet wic znm erste» Mole in seiner neuen Stellring das Wort ergrer en. um sich namentlich gegen die Opposition seiner früheren Parle genossen zu wenden. Berlin. Der im vorigen Jahre in Charlnttenbnrg beobach tete Lepra-Fall ist nunmehr zm vollständigen Heilung gelangt. Es handelte sich vm eine chstiährige Frau, eine Deutsche, die etwa Al Jahre in Brasilien gelebt und dort vor 10 Jahren den Keim der Krankheit in sich airfgenommen hatte Hamburg. Der hiesige Seemairnsvereüi richtete die Bitte an die Rerchsreaierung, die Anstellung von 0 hrneien auf deutsche» Schiffen zu verbieten, da die Kommandos von den Chinese r ru ht verstanden würden, wodurch Ungtücksfällc hcrvorgerujen werden könnten. Breslau. Da durch die Einstellung der vvn der Handels kammer bewirkten Oelsaatiiolirirngen der Rapshandcl Schlepers empfindlich gestört, be,chloß die Landwirthschastskainmer, täglich die Breslauer NapSpreise z» ermitteln und zu veröffentlichen Königsberg. Der Sohn des hiesigen, voriges Jahr ver storbenen Landschaftsmalers Julius Monion. der das Technikum tn Ilmenau besuchte, hatte sich bei einem Rad-Aussluge auf ein abschüssiges Feld gewagt und stürzte in die Tiefe. Er wurde zwar noch lebend ansgesnnden. verschied aber bald. Meiningen. Der Abg. Paasche ward von den hiesigen Nationalliberalen gedrängt, im Abgeordnetenhauie für die Herren- hauSbeichtüsse zur Vereinsnovelle zu stimmen und ein Bündnis; mit den Konservativen und dem Bunde der Landwirthe zu em pfehlen. Wien. Wie von giitmrtcrnchteter Seite mitgetheilt wird, ist die Hartnäckigkeit des Sultans in der Grenzsrage erst dann ge wichen. ais die Berichte seiner Botschafter keinen Zweifel über die diesmalige Festigkeit des europäischen Concerts zulteßeii. Sowobl hier wie in Berlin hatte man den Bertretern der Türkei ernstliche Ermahnungen zukommen lassen und aus die Jsolirung der Türkei und die aus der Haltung der Pforte notbwendiger Weise ent sichenden Gefahre» ausmerksam gemacht. Die Botschafter derich teten in diesem Sinne, worauf endlich die Mcinungsünderung des Sultans erfolgte. Trie st. Der Maler Hohenberg«, der wegen Gehirnerschütter ung sich im Spital in Pflege befand, stürzte sich ans dem Korridor- senster des 2. Stockes in »er, Spitalgacteir und war sofort lobt. Paris. Der Kommandeur des l. Armeccorps Deirancr stürzte bei der Regimentsbesichtigung in Arras mit dem Pferde und brach den linken Fuß. — An der Küste von Algier herrscht furchtbare Hltze. London. Der zuerst hier verspottete Widerstand der Trle- graphenbenmken gegen das internationale Postmersteramt wegen schlechter Bezahlung, schlechter Beförderung und der Förderung von Ueberstundenarvest haben recht interessante Formen angenommen.
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