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Dresdner Nachrichten : 06.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189708062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-06
- Monat1897-08
- Jahr1897
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- Dresdner Nachrichten : 06.08.1897
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M-riaütr. s» v II-'/.I Ubr Mittaa». DielIpaIti,kGrund»kiIe ca.»Silben» lbDi„ Äniunbmmiaen ans her Privat Me ZklleMPI.: Dovvelmle.unter,» Lin» <« naetandi» «> Pt. Grund- zecke nirMonmge ober »ach »etltaaen A> M. lnir äamiliennamiimien re », btt. so P! »iuswärltac Slutirüge nur aeaen Boraubdttablimo. Beleablätter werb in inPs berechnet, kür Rjickaabe einarlandter Schickst» stucke leine Berbindlichleck. Kernlvrechantchluß: Amt I Ur. II »». Nr. ü<»N». Die Dresdner tziachrichten erscheine» täglich Morgens. IcÄostlicds unci naturlielia. »xnrantirt tiio^tidrixo t'üllun-;. Iw illuorou 8tscltlcrai8o frvio '/»«enäunp:. n.cak »ussorliulb prompt unter nioärifilstsr VgiT>ac'ßmng8-8pc>8oiibc>rvalir>iiNtz'. Löllixl. IZNVbtllvII, v«b«i »nä k»l»nttr. rlmki'ilcsnel' VQ<t IriffEltv Ot l« u. kroisveursute AHUdlUil ectzauti- ui»i «vdlesonIrvZ dtlli8«t. gratis ». sr-tlieo. MniLAliilieli R llsollivorkvr - D II. MIt,nii8e>!iiit.-iik3.l,li^. h A Verirsut in -iar I'Tkrilc: ltronclc-n, 11l,!m»itriar8lrii88v 26» I 8 um! ZVni8v»Iiaa8»tra»8v 5. 8trienei,erntr».8ne >8. H owsiiiattzlt in xi088nr ^U8vg.kl cikt.8 I--oc!piik'-KIol'itinx.8--8>>o/.jiiIccp.-z«>ffsjs, ,!«»*. W UU8 Viiol, Lü, nobou clnm XölUO- Freitag, 6. August 1867. 8edlv88. Nr. 216. Zur Kaiserreise. Hosnachrichien. Stadtrath Hendel s, Hochwassernnchrichteii, Bund deutscher l Mnthmaßliche Witterung: I Frauen, Gerichtsverhandlungen. Jnternativnalc Kunstausslelliing. I Beständig. Panilavistcn an der Newa werden sich abermals bemühen, aus der erneuten Zusammenkunft Faurc's mit Kaiser Nikolaus für ihre Sonderzwcckc Kapital zu schlagen, und zweifellos wird der franko- Poltitsckie». Morgen werden Kaiser Wilhelm und seine Gemahlin aus der Rhede von Kronstadt cintressen, um den Besuch zu erwicdern, den das russische Herrschcrpaar im vergangenen Jahre während der schlesischen Kaisermanöver abgestalter hat. Unser Kaiser wird von einem imposanten Geschwader geleitet, wie es io stattlich wohl noch nicnials in einem fremden Hafen erblickt worden ist. Die Besatzung der Flotte, die nach Kronstadt gedampft ist, beträgt über 4000 Mann und es werden den Russen die besten Panzer schiffe vorgcsührt, über die unsere Kriegsflotte verfügt. Auch an der Newa sind die glänzendsten Vorbereitungen getroffen, um das deutsche Kalserpnar in ehrenvoller Welle zu empfangen. Daß der Kaiserbesuch in Petersburg nicht bloß ein Gebot der Internationalen Höflichkeit ist und lediglich der Bekundung der Intimen persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Herrscher häusern dient, sondern auch eine politische Bedeutung besitzt, geht daraus hervor, daß sich im Gefolge Kaiser Wilhelms der Reichs kanzler Fürst Hohenlohe und der stellvertretende Staatssekretär des Auswärtigen Amtes von Bülow befinden. Es würde eine müssige Spekulation sein, Erörterungen darüber anzustcllen, ob und inwieweit etwa die Zusammenkunft der Monarchen und leiten den Staatsmänner beider Nachbarstaaten einen bestimmten positiven Einfluß aus die weitere Gestaltung der internationalen Politik ausüben wird. In der Hauptiache wird bei dem politischen Gedankenaustausch in Peterhos deutscherseits darnach gestrebt werden, das freundschaftliche Berhältniß zu Rußland, wie es nach der Gründung des Deutschen Reiches zwei Jahrzehnte be ständen und »ach zeitweise,, Trübungen neuerdings wieder her- gestellt worden ist. aufrecht zu erhalten und zu festigen. Die Pflege einer dauernden und vertrauensvollen Freundschast zu Rußland gehörte zu den leitenden Grundsätzen des Fürsten Bismarck, die er nie ans den Augen verlor. Soweit es die deutschen Interessen ge statteten. nahm er stets Rücksicht auf die russische Politik und war daraus bedacht, ihren Wünschen und Zielen Rechnung zu tragen. Diese Politik entsprach auch einer langjährigen Tradition des Hohcnzollernhauses, das beinahe ein Jahrhundert lang aus das Engste mit dem Ezaienhause ve,bunden gewesen ist. War doch das letzte verständliche Wort des sterbenden Kaisers Wilhelm I. die Mahnung an seinen Enkel: „Du mußt den Czareu immer gut be handeln." Erfreulicherweise ist der Kurs unserer auswärtigen Politik in der neuesten Zeit wieder in das Bismarck sche Fahr wasser zurückgekehrt, und unser Kaiser und seine Rathgebcr sind be strebt, die Beziehungen zwischen dem deutschen Reiche und Ruß land so sreundschastlich wie möglich zu gestalten. Gerade weil das deutsch-österreichische Bündniß keinerlei kriegerische Zwecke verfolgt, sondern ausschließlich die Erhaltung des europäischen Friedens zum Inhalte hat, schließt cs freundschaftliche Beziehungen der Bündniß- staatcn mit anderen Mächten nicht aus. sondern macht sic vielmehr wünschenswerth. Weder Deutschland noch Oesterreich haben sich daher in dieser Beziehung einen Zwang aukerlegt, sondern sind trotz vorübergehender Mißstimmungen, Mißverständnisse und Eifer süchteleien bemüht gewesen, den Draht »ach Petersburg nicht ab- retßen zu lassen. Kaiser Franz Josef war bei seinem tetzlen Be suche in Petersburg ebenfalls von seinen leitenden Ministern be gleitet. und es wurde damals offiziös von Wien aus erklärt, die Verhandlungen, die damals in der russischen Hauptstadt statt- fanden, hätten sich aus Angelegenheiten bezogen, die nur für Ruß land einerseits und für Oesterreich andererseits Interesse hätten, so daß Deutschland dabei nicht bethciligt sei. Die Annahme der „Hamb. Nachr." ist deshalb nicht ungerechtfertigt, daß die Be sprechungen, welche jetzt zwischen Kaiser Wilhelm und dem Ezarcn resp. deren Ministern slatlsinden werden, eine Ergänzung der russisch-österreichischen Verständigung nach der deutschen Seite hin bilden werden. Das Organ des Altreichskanzlers setzt hinzu: Spezifisch deutsche Interessen im Orient, die einer Vereinbarung mit Rußland bedürften, giebt es zwar nicht. Deutschland kommt im Orient lediglich als europäische Großmacht im Allgemeinen und Friedensinteressent im Speziellen in Betracht; aber sehr bald nach dem deutschen Kaiser wird der Präsident der französischen Republik als Gast des Czaren in Petersburg eintrefsen und damit ist die Bedeutung, welche den bevorstehenden deutsch-russischen Be sprechungen innewohnen könnte, doch vielleicht nach verschiedenen Seiten gekennzeichnet. Eine deutsch-russisch-französischc Kooperation, wie wir sie in Ostasien erlebt haben, liegt nach der Absicht des er wähnten Blattes trotz der Fortdauer des alten Revanche-Verhält- nisseS zwischen Deutschland und Frankreich nicht außerhalb jeder Möglichkeit, namentlich soweit der Antagonismus Rußlands gegen England im Orient in Frage kommt. Jedenfalls erhält durch die nachfolgende Reise des Präsidenten Jaure an den russischen Hos der diesjährige Besuch des deutschen Kaisers in Petersburg sein eigenthümliches Gepräge. Wie im vorigen Jahre der Kaiserznsammenkunft in Breslau und Görlitz die Pariser Reise deS Czaren folgte, ohne duß dadurch die in Schlesien besiegelte deutsch-russische Freundschaft irgend welche Einbuße er litt, so wird voraussichtlich auch die politische Bedeutung der be vorstehenden Katserentrevue nicht dadurch beinträchtigt werden können, daß daS Oberhaupt der französischen Republik dem Selbstherrscher aller Reußen einen Gegenbesuch abstattet, der vielleicht ebenfalls einen politischen Meinungsaustausch zur Folge bat. Die Revanchepolitiker an der Sein« und wohl auch di« russische Vecbindungsrausch eine neue Auflage erleben, wenn der Präsident in der Hauptstadt des Czarenreichs erscheinen wird. Aber die politische Welt hat sich hinlänglich an die Wiederkehr der Schauslücke gewöhnt, aus denen die Klänge der Revanche zwar gedämpft, aber doch hörbar genug hervortöncn und die der franzö sische Ehnuvinismus nicht mehr entbehren zu können scheint, wenn er sich lebensfähig und werbekräflig erhalten will: und ebenlo ist man allenthalben, wo man sich ein nüchternes politisches Urthei! bewahrt hat, überzeugt, daß der russisch-französischen Entente, mag sie auch in noch so herzlichen und überschwänglichen Formen zur scheu war, Sängerbünde in Posen, dessen Mitglied der Verein bisher sollte der Ausschluß beantragt werden. Berlin. Im „Lokalcmzeigcr" wird _ aus Wien berichtet: Graf Anton Auersperg mit seiner Gemahlin und anderen Touristen, zu denen auch der Erbprinz zu Hohenlvhe-Schillingssürst gehörte, unternahmen eine Fahrt nach Spitzbergen, begegneten unter wegs der „Hohenzollern" und wurden vom Kaiser an Bord der selben geladen. Kaiser Wilhelm trug eine blaue Brille und sagte zur Erklärung : „Nehmen Sie es Mir nicht übel, daß ich Sie so empfange, aber mein Vetter Theodor hat sie mir anbefohlen. Aus den Unfall kam er mit folgenden Worten zu sprechen: „Es kommt ein Unglück niemals allein. Wir hatten an diesem Tage den armen Hahnke verlorew Ich stehe am Großmast aus dem Verdeck, da geht eine der Schnallen des Mastschutzcs los — es blieg eben ein starker Wind — das Tau fallt mir aus den Kopf, ins Auge hinein, so daß ich sofort Nacht vor dem Auge habe. Erscheinung kommen, aus russischer Seite eine dentichfcindliche! Ter Schmerz war io Hcslig, daß ich glaubte. einen Hieb über den Tendenz nicht bcigelegt wird. Man schätzt und behandelt in Petersburg die französische Ncpubtik als den nützlichsten und oben drein billigsten Freund: aber man ist schwerlich gewillt, sich um ihretwillen in eine abenteuerliche Politik einznlasscn und die Be ziehungen zu den anderen Mächten von denen zu Frankreich ab hängig zu machen. Man schont und duldet die antideutschen Empfindungen der französiichen Freunde, soweit eS für die Er haltung dieser einträglichen Freundschaft nothwendig ist, und man kann auch die Thalsache nicht bestreiten, daß die „Allianz" mit der Republik den freundschastiichen Beziehungen Rußlands zu den anderen Mächten um ein gutes Stück voransteht. Aber gleich wohl fährt die russische Politik fort, in unzweideutiger Weise zu erkennen zu geben, daß es das Einvernehmen mit Frankreich keineswegs so weit treiben mag, Deutschlands Feind zu werden. Die Aufeinanderfolge des Besuchs Kaiser Wilhelms und Faurc's beweist, daß man in Rußland nach wie vor mit Geschick nnb Glück die vom Fürsten Bismarck empfohlene Politik, stets zwei Eisen im Feuer liegen zu haben, verfolgt. Kops erhalten zu habe». Zum Unglück war auch mein Leibarzt nicht an Bord, wildern betheiligte sich an der Suche nach dem armen Hahnke " Im Studierzimmer erzählte Kaiser Wilhelm, er arbeite eben an einem Entwürfe eines Denkmals für Hahnke. K ö l n. In der vergangenen Nacht wurde das Tori Pohlbach im Kreise Wittlich durch eine Feuersbrnnst zerstört. Drei Menschen haben ihr Leben eingebüßt und viel Vieh ist in den Flammen um- ekommen. Im Ganzen sind 42 Häuser mit den dazu gehörigen Stg ": Die »ahlung der Zocken nach Quittung. Für die W n s s e r b c s ch ä d i g t e n sind in der Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichlen" am 5. August eingcgaiigen: Adolf Slernberg 3» M., Personal der Firma Ad Sternbera 17,20 M. Frau Qmtz 0 Hemde», 2 P. Holen. !! Jacken. A. Rose, Briefträger 3 M., p-rmi venu. Lilwerl l M, C. H. I M„ Ungenannt 3 M.. Mar Jacob! 4 M.. A. F. Sch. >0 M.. Oberlehrer Js. 3 M.. Frl. D. I M.. A. Nöser 20 M.. Adolf Puckert, Batoriastrasze 10 M.. Jobs. Löffler 5 M.. 15. Gerber. Prwaltts, 4 Herrenhemden, 3 Fraucnhemdc». 2 Frauenröcke. 3 P. Strümpfe, 2 Nacht,nützen, I Herrenhose und 3 M., (5. B. > Packet Wäsche und 3 Ätz, P. Sieget 5 Ätz. <5. S. Adam 5 Atz, Ham, und Carl Adam «> M.. Libo- ron k Ätz, L. u. I. 0». 20 Ätz. (5. M. 5 Ätz, ZoMekreiär Hol, 5 Ätz, Fa milie Ätz 20 M., Robert .ttühn tu M., W. Wehrte, Dresden 10 Ätz, Richard Tust. Dresden. 3 M. M. Wackernagel, Dresden, lO M.. Kondi- toren-Getiilsen-Perem „Eintracht ' 20 M . Pastor mnon. I. W. io M.. Jda Steifer 10 M., L. O., Gkoßharlmannsdors. I Leinwandpacket Sachen. Lochmuth, Poltzei-Jnsvekwr 13 Potizec-Bezir! 30.S0M., B. Kuhnert 3 M., Carl G Herrmann k>0 Atz. Hecrm Peckert 10 Atz. Richter. O.-P.-A. 10 M.. Schwarze Kunst 10 M . Werner. 'Masseur 5 M., F. H. >K M., H. Fl. 6 M, Minna und Alwine ! M., I. B. 6 M.. A. Franke I M., Richter. Ciienbahnichassner a D. 3 M.. H Seeger t M.. Frau Kommer- zienrath Schmieden lOO Atz, I. K. 2 M., O. C. 10 M-, C. Hth 3 M., R Guhr u. P. Stein 20 M.. L. 3!. M. 3 M.. Leonbardt Busche 3 M.. Laut Bnchmann :! Atz. F. P. S. 0,30 Atz. H. Henker 2.50 M., Forststein IM., Schönberger 3 M., Daul Schönbrool 10 M., Diakonus Cösjmann 5 M., Klestil, Produklenhändler 10 Ätz, Haitmann L Saam SO M.. L.. Neustadt iSachien» 5 M., Fockenvorser Papierfabrik 20 M.. Direkior Lehmann, Fockendorf 20 M., Fron Wall» Lehmann, Fockendorf 5 M„ Paul Lehmann 8 M., Familie Ms. 3 M. F. P. 3 M.. Firma Karl Rönisch. Hoi-Ptano- sorlesabrik 300 M„ R. Grimm. Dresden 20 M.. A. verw. Biehn. Bulilau 20 M.. Richard Sagnitz. Auerbach i. Vogtland «zur Hälfte für Weelensteui und Rottwerndorf» SO M., die Unterbeamle» des Postamts Dresden VlII iBautznerstraße» 20,20 M., Frau C. Sch, Magdeburg ID!.. SchwesternI. u. A L. laus Dresden», Z. Magdeburg 3 Atz. G. G.. Magdeburg 2 M.. B. O.. Magdeburg 2 M., die Bewohner der dritten Etage Floßbohtraste 1 4 M , Schießktub Gemüthüchkeit. Jebnitzerstrahe 8, 20 Ätz, G. W. OO Psg., R. Febr« 3 M., H. Fehre 3 M.. F. G.. Dresden 25 M., Theodor Eller, Bureanassistcnt 2 M., Frau Lokomotivheizer Nestler Damen-, Hcrrcn-Klew- ungSstücke und 2.50 Ätz. Mittwochs Stammihch „Gute Quelle", Striesen 22,50 M., Anna und Grelel, Kötzschenbroda k Atz, Gustav Kühn u. Sohn, Gotdichmiedcmeister 5 M., R. Lötzsch 3 Ätz, O. Wust 5M , I. Pslr bO Ätz. Emst Schöne 3 Ätz, Wilhelm Giützner 3M., Wittmann 10 M., Th. Müller 4 M.. E. S. S Ätz. A. K. 3 Atz, <!. L. u. S. S. 1 Packet Wäsche, Kleid- ungsftücke und 10,50 M.. Dr. mcd. Kiest, Dresden 30 M., Abonnent in Neustadt (Mecklenburg» 10 Ätz, E. verw. Kühn ö M., in Summa 13S7M. 80 Pfg. <Jn der Quittung in Nr. 214 muß es statt Geiammtvereiutguna Jäger u. Schützen : „Gesangverein re." heiße», und in gestriger Quittung statt Fa milie Hahn: „Familie Jahn"». Aenisäireib- n:iv Ftrnsprech-dcrtckite vom 5. August Berlin. Im Schooße der preußischen Staatsregierung sind auf kaiserlichen Befehl Verhandlungen eingeleitet. wie angesichts der durch das Hochwasser entstandenen Noch Hilfe zu schaffen sei.— Durch die Blätter ging dieser Tage ein Erlaß. ^>en der Minister des Innern an die Oberpräsidenten wegen der Preisnotirungen für Getreide gerichtet haben sollte. In Wirklichkeit handelt es sich, wie die „Nordd. Allg. Zta " hervorhebt, um einen vom 22. Juli datirten Erlaß des Reichskanzlers, an die Regierungen von Preußen, Sachsen. Bauern, Württemberg, Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Braunschweig und an den kaiserlichen Statt halter in Ellaß-Lothringen gerichtet. — Der Bau des von der »apanischen Regierung auf der Werst des ^Vulkan" in Auftrag gekommen. Im Ganzen sind 42 Hi Wirkhfchaslsgebäuden niedergebrannt. Köln. AuS Konstantinopel meldet die „Köln., Botschafter verwarfen das türkische Verlangen auf > ersten Rate der Kriegsentschädigung innerhalb zwei B Abschluß des Vorfriedens und Besetzung der Linie Kalabaka- Trikala-Karadagh-Volo bis zu diesem Termin, dagegen wurde der Türkei der Besitz Bolos bis zur ersten Ratenzahlung zugestanden. Müiichc n. In dem Markenschutzprozeß, den das König!. Hofbrauhans in München gegen das Brauhaus in Würzdurg wegen Führung der Zusatzbezcichnnng „vormals Hofbrauhaus" ver-, anlaßt hak. erfolgte die Fceiiprcchuiig der verklagten Firma. Freiburg. Der verbaitetc Dautechniler Bertrandt aus! Harburg, der das dortige Postamt beraubt hat, ist entsprungen.! Wien. Ter gegenwärtige österreichisch-ungarische Militär-! bevollmächtige in Berlin Alois zu Schviiblirg-Hartenstein, Maioü im GeneralstabSkorpS und Jlngeladjutant des Kallers, tritt in die. Reserve, da er die Verwaltung der fürstlichen Besitzthümer über-! nimmt. Sein Nachfolger in Berti» wird Gras Josef Stürgkh.^' B r ü ssel. Tie für die Vorbereitung der Arbeiterversicherung niedergeietzke Regiettingskommiisioii bat mit 7 gegen 3 Stimmen die ZwangSversichcrung verworfen. 2 Mitglieder enthielten sich der Abstimmung. Rom. General Ponza di San Martino. Generaladiutant des Königs Hnmbert, begiebt sich im Aufträge des Königs morgen nach Thermignon zur Bearüßuny des Präsidenten Fame. Kopenhagen. Der grönländische Dampfer >„Eastor" ist mit der ganzen Besatzung von 2l Mann »ntergegangen. Bardoe. Ta die Meeresströmung im Weißen Meere eine östliche Richtung verfolgt, hält man cs hier für »»wahrlchernlich, daß der hierher gebrachte Walfisch der von dem Kapitän des holländi schen Dampfers „Tordrecht" beobachtete und für den Ballon Andcee s gehaltene Gegenstand sei. Petersburg. Die „Nowcne Wrenna" schreibt: Wenn seit dem vorigen Herbste in der Grnppirung der Großmächte auch keine enticheidenve Veränderung durch die politische Situation Europas hervorgerusen ist, so bat doch dieses die weitere Entwickel ung einer internationalen Evolution begünstigt, die ans einen zu- verläisigercn Schutz des europäischen Friedens vor einigen uner wünschten Zufälligkeiten gerichtet ist, nts er früher bestand. Der selben Rolle, welche Teutlchlund schon zur Zelt des iapanisch- chincsischen Krieges in dieser Evolution übernahm, hat das Ber liner Kabinet auch bis beute nicht entsagt, nach wie vor an der Spitze des Dreibundes zu stehen, wie es auch offenkundig bemüht ist, zu den beiden Mächten, weiche außerhalb dieses Bundes stehe» und durch engste Freundschaft miteinander verknüpft sind, die besten Beziehungen zu unterhalten. Man muß der deutschen Diplomatie die Gerechtigkeit widerfahren lassen, baß sic durchaus nicht wenig für jenes Uebereinkommen der kontinentalen Mächte gethan hat. dessen Emst und Augenscheinlichkeit England veran« laßte. von einer besonderen politllchen Thäkigkeit im christlichen Orient abzusehen Tie 'Aufrichtigkeit »eines so viele Mal laut ausgesprochenen Wunsches, ein mächtiger Bexhützer des europäi schen Friedens und der Ruhe Europas zu sein, beweisend, hat der deutsche Kaiser ohne Zweifel die internationale Koinbinatton ge fördert. welche die erste Rolle im christlichen Orient Rußland über lassen hat. Wir glauben, daß Kaiser Wilhelm, der bei uns gerade in der Zeit, in welcher der durch dre Vermittelung der Mächte erreichte Friedensschluß zwischen Griechenland und der Türkei be- vorstcht, nach Peterhos mit dem aufrichtigen Wunsche reist, auch die weiteren Erfolge der europäischen Einmifchnng in die orien- taliichen Angelegenheiten zn fordern. Wenn man von diesem Gesichtspunkte ausgeht, so muß man erwarten, daß Kaiser Wil helm, nachdem er ans Rußland nach Deutschland zurückgekehrt ist. noch mehr Anlaß als bisher haben wird, sich an jenes politische Programm zu halten, welches ihn dazu brachte, sowohl während des lapanisch-chincsilchen Streites als während der ersten Stadien I >»32- " ° S L dieser Dampfer die Werft verlassen hat, wird der für die deutsche Marine im Bau degrissene zweite Kreuzer „A" vom Stapel ge lassen. Der Stapellaus des ersten der für die chlncsilche Regierung im Bau begriffenen Panzerschiffe findet etwa im Oktober statt. Die Arbeiten an dem brasilianischen Panzerschiffe .24- Mai" werden in elwa 2 Monaten zu Ende geführt. — Bon den Berliner Polen bovkottirt worden ist vcr polnische Münnergesanaverein in Cbarlottenburg, weil er die Einladung zu» seinem dtesjährkgen Sommerfeste in deutscher Sprache ergehen ließ. Bei dem volni- waguu Ereigmß. welches ein Unterpfand für die guten Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland ist. Diese Beziehungen sind für irden wahren Russen so lange erwünscht, als sie eine Grund lage der internationalen Situation sind, bei welcher der von Deutschland geleitete Dreibund nicht mehr eine gleich,eilig gegen Rußland und Frankreich gerichtete politische Kombination ist. Als Schöpfer einer solchen Situation sind in dec letzten Zeit ohne Zweifel Kaffer Franz Joseph und Kaiser Wilhelm erschienen. Wir hoffen, daß Letzterer seinen monarchischen Freunden und Verbündeten aus Rußland die Ucberzeugung mitnehmen werde, daß unsere politischen Kreise dieses wissen und schätzen. Konstantinopel. Die einzelnen Artikel des Präliminar- vertragS haben folgenden Inhalt: 1. Feststellung der Grenze. 2. KrimSenkschädigung 4 Millionen türkischen Pfund und Finanz kontrolle der Machte bezüglich der alten und neuen Schulden Griechenlands. 3. Kapitulationen, 4. definitiver Friedensschluß, 5. Antühruna oreiec Spezialkonventionen, 6. Modus der Räum ung Thessaliens, die Ausrrchterhaltung der Okkupation gewisser AP H.
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