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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186110312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18611031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18611031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-10
- Tag1861-10-31
- Monat1861-10
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.10.1861
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. ^0 I04, Donnerstag den 31. October. 1861« Bekanntmachung. Nachdem wir in Berücksichtigung de« vorhandenen Bedürfnisse» die Errichtung einer neuen Salzschankstätte beschlossen haben, ist dem Viktualienhändler Herrn Johann Gottlieb Flemming allhier — Colonnadcnstraße Nr. 12 — auf sein Ansuchen vom I. November ->. e. an die Concession zum Salzschankc in hiesiger Stadt von un» ertheilt und derselbe den deSfallstgen gesetzlichen Bestimmungen gemäß eidlich in Pflicht genommen worden. ^ Leipzig am 30. Oktober 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Junghans. Bekanntmachung. Die an der Ecke der Waldstraße und der dieselbe durchschnetdenden Querstraße Nr. 3 liegende, aus dem ParzellirungS- Plane mit Nr. 35 bezeichnte Parzelle soll als Bauplatz an den Meistbietenden versteigert werden. ES ist dazu der S. November 1861 von uns anberaumt worden. Kauflustige haben sich an diesem Tage Vormittags 11 Uhr in der Rathsstube einzufinden, ihre Gebote zu eröffnen und sich weiterer Weisung zu gewärtigen. Die VerkaufSbedingungen nebst dem Plane liegen vom 21. Oktober d. I. an auf dem Bauamte zur Anficht bereit. Die zur Versteigerung kommende Parzelle selbst wird in den letzten Tagen vor dem Termine abgesteckt sein. Leipzig, am 17. Oktober 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig, den A4. Oktober 1861. Auf Feuerallarw rücken vom 1. November d. I. Mittags 12 Uhr an das II. und HI. Bataillon zum Feuerdienst aus und zwar besetzt das HI. Bataillon die Brandstätte, das II. stellt sich in der Nähe derselben als Reserve auf. Das I. und IV. Bataillon treten, als zweite Reserve, erst dann in Dienst, wenn nach dem AuSrücken der beiden erstgenannten, im Feuerdienst stehenden Bataillone Appell geschlagen werden sollte. In Bezug auf die EScadron und sonst verbleibt eS bei den bisherigen Anordnungen. Der Commandant der Communalgarde. G. F. Wehrhan, Oberleutn. v. d. A. Nie eimlii>tieri Ärlieiter »welche ihr, bei sonst gleichen Verhältnissen, den Wettkampf mit ! ihren Nebenbuhlern erheblich erschweren. Dahin gehört vor allen Das Studium der gesellschaftlichen und gewerblichen Zustände I Dingen die höhere Steuerlast und der höhere Arbeitslohn. Wägt Englands ist für uns deshalb so lehrreich, weil nirgends die natür-1 man die natürlichen Vortheile des JnselreichS gegen diese Nach- lichen Kräfte der menschlichen Natur so frei und unverkümmert I theile ab, so kann man denen nicht Unrecht geben, welche während ihren eigenen Gesetzen und Instinkten zu folgen im Stande sind ! der parlamentarischen Kämpfe um die Tarifreform stets behaupteten, wie eben dort. Seitdem die britische Gesetzgebung die künstliche! der englische Producent sei nicht im Stande, mit der wohlfeilen Verteuerung der Lebensmittel beseitigt, den Zolltarif von allen! Arbeit deS ContinentS zu concurriren. Die Gegner dieser Ansicht oder doch fast allen Schutzzöllen gesäubert und das Monopol deS I vermochten eS nicht, die Berechnungen der Schutzzöllner zu wider einheimischen RhederS, Schiffers oder Schiffbauer- zerstört hat, »legen, aber sie beriefen sich darauf, daß die Freiheit, wenn bietet Großbritannien den europäischen Staaten das Musterbild I man sie dem englischen Volke gönne, einen stärkenden und be- eine- Staate- dar, welcher den Theorien der Wirthschaftslehre I lebenden Einfluß ausüben werde, ausreichend um alle Ungunst näher kommt al- irgend ein anderer. Alle Erscheinungen des »eines kostspieligeren Arbeitsmarkts auszugleichen. Und der Erfolg gewerblichen Leben- treten dort in einer Schärfe der Umrisse auf, I hat dieser Prophezeiung auf da- Glänzendste Recht gegeben, welche durch polizeiliche Einwirkungen, durch bevormundende Viel-1 DaS Princip des freien Verkehrs herrscht praktisch seit einem regiererei, durch handelspolitische Kunststücke keine Trübung erfährt.! Jahrzehnt in Großbritannien; eS hat in diesem Zeiträume Miß- Au Frankreich und Deutschland bildet England durch diesen Um-»Ernten, Revolutionen auf dem Continent, Kriege und Handels stand einen entschiedenen Gegensatz, während eS auf der anderen I krisen zu bestehen gehabt, aber eS hat nicht allein alle diese Er- Seite diesen Ländern mehr Vergleichspunkte bietet als z. B. die I schütterungen überwunden, sondern auch die kühnsten Erwartungen nordamerikanische Union, deren Erfahrungen leicht auf den plau-1 seiner Anhänger hinter sich zurückgelassen. Die sorgfältigsten siblen Einwand stoßen, daß dort die Grundbedingungen deS.Lebens, I Beobachtungen, wie sie nur in England gemacht werden, haben unermeßlicher Grundbesitz, Sklaverei und Abwesenheit mächtiger!eS außer Zweifel gesetzt, daß seit der Reform des Zolltarifs alle Grenznachbarn, ganz andere seien als bei uns. England ist,! Classen der Bevölkerung einen früher nie gekannten Grad Wohl gleich den Staaten de- Contiuents, ein dichtbevölkerte- alte« Cultur-1 stand erlangt haben. DaS Brod ist billiger geworden, aber die land, belastet mit einer ungeheuren Nationalschuld, beschwert mit! Landpacht ist gestiegen. Die Pacht ist gestiegen, aber der Pächter einer Steuerbürde von kolossalem Gewicht, gezwungen für seine! verdient mehr. Und der Tagelöhner des Pächter- bekömmt höheren Verteidigung und seinen politischen Einfluß mehr Kosten aufzu-1 Lohn als je zuvor. Die auswärtige Rhederei macht der einheimi- wenden al- irgend ein Land der Erde. Die materielle Wohlfahrt I schm eine enorme Concurrenz, aber die einheimische Rhederei England- kann mithin nicht auf irgend einen Vorzug, wie ihn »nimmt trotzdem von Jahr zu Jahr größere Dimensionen an. die Ausnahmestellung der Vereinigten Staaten bieten mag, zurück-1 Fremde Fabrikate werden massenweise in- Land gelassen, aber noch geführt werden. Die englische Produktion hat zwei sehr werth-1 massenhafter ist die Ausdehnung der britischen Industrie gewesen, volle natürliche Vortheil« vor andern europäischen Völkern voraus,! Die Fabrikbevölkerunq kauft ihre Lebensbedürfnisse wohlfeiler als die glückliche geographische Lage und dm Reichthum an Kohlm! vor zehn Jahren, aber trotzdem bezieht sie einen höheren Lohn al- und Eisen, aber sie hat auch manche Nachtheile zu überwinden, I damals. Die Fabrikbesitzer ihrerseits erweitern fortwährend ihre
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