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Dresdner Nachrichten : 08.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189708082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-08
- Monat1897-08
- Jahr1897
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- Dresdner Nachrichten : 08.08.1897
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A«.».'>»««. «« >««»»«» »,« «n»k»»«M>»ie>' ftr die njlMe Nummer ertotzU ln der HauvlarlckialtSliklle. ManenlirT,. u. >n lkii Nkl'knanliLlunkllkllcn v. Vorm «bII3Um Nackim Sonntoos nur Harüvltr.« d »-'/«> Ubr Mütoa». B n,etg«»tari». rielfvalUaewnititzzeile ca.»Silben! ldD>..AnlIlntzi,m,yeiianIderPnvat leite Heile!» B. :Dvvvelzcile unterm kttich" lSinaelanbi! «o Pf. Grund- „ilkturDlonlotze oder nach Fei»a-en ra Pt. mir namiltennachiickiten ic.1, te«. so Pt. - «lnbw>ir»iik Autträye nur oeaen Boransbezakluna. Peleobltttlerwerd.nl io Pt berechnet, bür Siit-taabe einnetanbler Schrift stücke leine Verbindlichkeit, steriilvrechanichluß: i I V». »I u. Ur. LOS«. ecicheinm oraens. Amt Die DresdnerI!m 42. Jahrgang. /-woj Vneiion spruekou vom KIn«IvnI»»«I, Du z/nb cbo I-linn clor F.nci'i'on -Ion xuton liutk: K lf II« Nx-bi« lt« mit I iiN Ibnliol< - Halles, vis iiokan ciio Klinlor von.jväom TItor." I»v,et«I«e»->., II, Itx - ^laiiulavtvn). Telegr.-Adresse: Nachrichten, Dresden. kdotorrsptUzcds kppLkLte in rsivkstvr tlusvM Kol !! ümil ^VüriLelis ^ ^l«»rlt/->tn. 20 » sk^Ltik» äor LlaxuüUirriu,-^11y«1. » rutvk »kLKvitrti csst^-sn 20 ?fss. i» 1 als Hol««t«»ol>«ii, Itvttie-IVsovinsnI^«,, Lpotdelcsii, S«»«1«vlt - klat«, I»InI«IIiülIvii etc. vmptivdlt in rsiekstar /In.-nvaiii SmlM kiiljigüi'. W!l8l!l'l«ff8l'8tl'. 3. I)rv8«ion, hioo-itnuz-fo ö, »,,t^IIv I I17. I. kilr Lila 2aitQN^»a. ^ II. kiilet-VerkLllf kilr dis I^rokänsr l'liOLtar. M. leiseltteo-üavtroU«' uriter OLrLntis. IV. ILollekrlva <ler 88ekff. 4e»v4e»Io1t»r1e. 'I't«e«I«-ll>r,ii„, Ilotlietoi'nnt. Ibiütt. ^ «.«..l'iiWkt>iIeii.iii!itritIi M i Vieäew3im'8 veruLteillöttaell P mit Aui"»»<. ükar X»c;I»s lroaknantl. ai« t,t iilat-allll. « -tlldlu-it: dise-ien8tr.il>. /tmslienstr 18. A 2mvksuo>-8t>-.4l>. X>-ml.: kioine-iotl8ts-.lkl!l>>r« !->rli<-!. R sl«sr»lll< «I» IIiW« Il< ml « IISrli^Lil« IlISSlHtz onipkvklt- io 8l'088ru-l.i88tvr ^usvtitlil billixsl 41. II. Ilvbtbiv, 20 Arirl6»bitrri886 20. Lvkv Niir^LrvtIivN8l,rL88a (!j Is-u-iiun). 0 4 Die Landtagswahlen und die Sozialdemokratie. Holnachrichten. Ämtl. Bekanntmachungen,l Muthmaßliche Witterung: > ^illtllllt 1 »»4» <4KO» AVligri. Wagerkaiastlvphe in Schmiedebcrg, Verbandsiag städt. Hausbcsitzeroereine Deutschlands. I ^)ewitkerlust^ I VaiHIIUIj, O» ^IH^IIsl L li»/«» soldaten, deren strammes Aussehen allgemein bewundert wurde, Politische«. Die Sozialdemokraten regen sich seit einiger Zeit darüber aus. ob sie sich an den Landtagswahlen in Preußen betheiligen oder ihnen, wie dies bisher der Fall war, sernbleiben sollen. Obwohl es sich hierbei nur um eine Frage der Taktik handelt, so gehen doch einige Führer der Revolutionspartei so weit, von der Ent scheidung der Frage ihre Zugehörigkeit zu der Partei abhängig machen zu wollen. Der Rcichstagsabg. Siadthagen soll in einer Paiteiversammlung eine Spaltung der Sozialdemokratie angekündtgt haben, falls der Parteitag in Hamburg, der über die Angelegenheit endgiltig befinden soll, eine Bethciiigung an der Landtagswaht oder rin Kompromiß mit der bürgerlichen Opposition beschließen sollte. Er hält eine Betheiligung für zwecklos, da cs ihm unmög lich erscheine, die Parteizulammensebuiig im preußischen Landtage wesentlich zu ändem. Tmch die Vereinbarungen mit bürgerlichen Parteien werde die ganze Agitation oer Sozialdemokratie lahm- gelegt werden. Ob die Ansicht Stadthagen's oder die entgegen gesetzte aus dem bevorstehenden Hamburger Parteitage den Sieg davontragen wird, ist fraglich. Die Meinungen gehen noch weit auseinander. Singer und Liebknecht stehen aus Seite Siadt- hagen's, während sich andere Führer unbedingt für die Bethcilig- ung ausgesprochen haben und einige, wie Bebel und Vollmar. die Frage zunächst dilatorisch behandeln, indem sie nur die Beieitigung eines früheren Parteibcichlusses veilangen, wonach die preußischen Parteigenossen sich der Betheiligung an den Landtagswahlen zu emhaltcn haben. Bebel äußerte u A.. es werde von der Sozial demokratie mehr und mehr als ein unnatürlicher Zustand empfun den, daß die .größte politische Partei Preußens" im preußiichen Abgrordnetenhause nicht vertreten ist. Am meisten interessirt bei dieser Frage der Wahlbetheiligung sind die nächsten Verwandten der Sozialrevolutionäre, die Frei sinnigen männlicher wie weiblicher Richtung. Sie sehen, gleich den Nationalsozialen, die angelegentlich die Mitwirkung der Um stürzler bei der nächsten preußischen Landtagswahlcampagnc em- Pschlen, in den Sozialdemokraten ihre natürlichen Bundesgenossen im Kampfe gegen die nationalen Parteien. Sind doch die meisten freisinnigen Abgeordneten nur mit den Krücken der Sozialdemo kratie in den Reichstag gehumpelt, und es liegt daher der Vor schlag, der vor Kurzem von einem demokratischen Berliner Blatte thatiächlich gemacht worden ist, sehr nahe, daß die freisinnige VoikSpartei mit der Umsturzpartci Fühlung nehmen, ja dieser einige Mandate für das preußische Abgeordnetenhaus in den für sie aussichtsvollsten Wahlkreisen verbürgen möge, wenn die Sozialdemokratie ihrerseits der Freisinnigen Volksvartei eine that- krästige Unterstützung durch ihre grsnmmte Wählerschaft zusichcrt. Als die sozialdemokratische Reichstagssraktion angesichts der preu ßischen Verelnsgeietznovelle einen Ausruf erließ, worin die Genossen ausgesordert wurden, .alle Kundgebungen gegen die Angriffe aus die Freiheit und das Recht des Volkes" zu unterstützen und »gegen über dem Vorgehen der lunkerliche» Reaktion Alle gemeinsam als Bürger eines Gemeinwesens zusammenzustehen", da stimmte» säst alle Organe der bürgerlichen Demokratie freudig darin überein, daß an dieser Interessen- und Kampfgemeinschaft die Freisinnigen denselben Antheil E die Umstürzler haben müßten, und daß sich daher Freisinnige und Sozialdemokraten als gleichberechtigte Bürger dieses »Gemeinwesens" brüderlich die Hände zum Bunde zu reichen hätten. Besonders lebhaft erwärmten sich die der Berliner Börse nahestehenden Organe des Freisinns für ein sozialdemokratisch- srcisinniges Kompngniegeschäft. So suchte der »Berl. Börsen courirr" dm Sozialdemokraten klar zu machen, daß eine Nichtver- tretung der Arbeiterinteressen im preußischen Abgrordnetenhause ihnen zum größten Nachtbeile gereichen würdeman solle doch »doktrinäre Haarspaltereien" unterlassen und sich den praktischen Anforderungen fügen, d. h. Hand in Hand mit der bürgerlichen Demokratie gehen. Noch dringlicher bettelte ein anderes frei sinnige« Blatt um die Gunst der Sozialdemokraten. Es müsse doch den »besseren politischen Köpfen" in der sozialdemokratischen Partei nachgerade klar geworden sein, daß es sich bei der Löfch- hilse, die dem brennenden Nachborhause geleistet werde, um die eigen« Sicherheit handele. Der natürliche Selbsterhaltungstrieb müßte die Sozialdemokraten dazu veranlassen, »den Liberalen in ihrem Berzweiflungskampfe gegen dir überkerk gewordene Reaktion nach Kräften beizustehen". Die einfachste politische Klugheitsregel gebiete der Sozialdemokratie, »an der völligen Zertrümmerung des politischen Liberalismus nicht mitzuarbetten, sondern umgekehrt sich mit diesem zur Zertrümmerung der reaktionären Macht im Staate zu verbündm". Das gleiche Interesse, das die Freisinnigen an der Betheilig- «ng der Sozialdemokratie an den Preußischen Landtagswahlen an den Tag legen, haben die Herren Zimmermann und Genossen daran, daß di« Umstürzler bei den sächsischen Landtagswahlen mit machen. Die Argumente, die von freisinniger Seite für Bundesgenossenschast mit der Sozialdemokratie geltend gemacht wurden, haben für unsere Reformer eine so durchschlagende Ueber« zrugungSkrast gehabt, daß sie sich dieselben vollständig zu eigen gemacht haben. Ihr ganz besonderes Wohlgefallen «regte der Satz der ^völkischen Ztg.": »Die Macht dn konservativen Partei könnt« umso eher gebrochen wnden. je wenigrr ausgeprägt die sozialdemokratische Parteistellung der Wahimänn« zu sein brauchte." Da» Zustandekommen eine« «sorme''^«soztaldemokratilchen Kvm- pagniegcschäsiS erscheint dadurch gesichert, daß auf der letzten Landes- konicrenz der sozialdemokratischen Partei Sachsens die Theiinahme an den Landtagswahlen beschlossen worden ist. Ausdrücklich ist dabei als Grundsatz anfgestelli worden, daß bei Stichwahlen für solche bürgerliche Kandidaten gestimmt werden soll, die Gegner des ne» eingesührten Wahlverfahrens sind. Solche Gegner sind die »nter der Führung des Herrn Oswald Ztmmermann stehenden Reformer, und sie werden in der Wahlcampagne sicherlich keine Scheu tragen, sich in dieser ihrer Gegnerschaft den Umstürzlern angelegentlich zu empsehlen und nuch sonst als Vorkämpfer der Demokratie ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zur Sozial demokratie in den Vordergrund zu stellen. Die Chancen für die Resormer. mit den Sozialdemokraten gemeinsame Sache machen zu können, sind auch insofern günstig, als bei den sächsischen Land- tagöwahlen die Stimmabgabe eine geheime ist. eine wechselseitige Unterstngling also eriolaen kann, ohne daß vorher ein sörmiiches Wahibündniß abgeschlossen zu werden braucht. Daß die rcsoime- nichen Häuptlinge in Wirklichkeit aus das Zusammengehen mit den Sozialdemokraten ipekulicen, geht daraus hervor, daß die Sonder kandidaturen, die sie gegen die nationalen Parteien ausstellen, allenthalben nur dann Erfolg haben können, wenn die Sozial demokraten für sie eintreten. In der That haben die Führer der Resormer gerechten Anspruch, von den Umstürzlern als Bundes genossen geschätzt zu werden. Der reformcmchen Taktik haben die Sozialdemokraten eine ganze Reibe von Reich tags- und Land- lagsmandaten zu danken, und die Agitationen, wie sie von der deutichsozinlen Reformpartei besonders in der Zeit der Wahlen betrieben werden, gehen in ihrer Wirkung aus dasselbe Ziel, das die Sozialdemokraten durch ihre Vccsiihrnngs- und Hetzpropaganda erstreben. Auf der letzten sozialdemokratischen Landesversammlung in Kappei bei Chemnitz meinte ein Redner: »Wenn wir jür eine bürgerliche Partei eintreten, thun wir es nicht aus Begeisterung sür diese Partei, sondern um unserer selbst willen." Der Mann hat Recht: eine Partei, die sich von der Sozialdemokratie unter stützen läßt, hat leben Anspruch, als Ordnungspactei angesehen zu weroen, verwirkt. sie ist nichts Anderes mehr als eine Htlsstruppe der Umslnrzpartci. von der sic allmählich mit Natnrnothivenoiglcit vollständig abforbirt wird. Quittung. Für die W a sj erb e s ch ä d i gte n sind in der Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten" am 7. August bis Nachmittag L Uhr eingegangen: Frau Mniikbir. Gast, Kleider. Hüte, Wäsche und Schubwerk. Karl Schöiiield, Grümvaarenhandlcr S M., H. T. Kmderwäsche, D. H. 1 M.. Albrechl, Kaisenafsiuent a. D. ü M., Bon den Beamten und Bediensteten des Pcrionen-HauptbahnhoiS eintchliehlich der Ausgabestelle in Dresden.A. lüs.is M., L. T. lll> M., Herrn, Anaeriuann 20 M„ M. Bültger 10 M., Gefchw L, 3 M., Herrn, Schurig, Weichenwärter, 3 M.. C. T. 1 M., Fabcikperwnal der llhokoladen- und Zuckermaarensabrik Carl Polster, Dres den 25 M,. Art. Heinze 10 M,, Von den Beamten des Ferniprech-Ver- imttelungsamtS II Dresden 10 M., I. I. 8 M . b, Bitckoss 3 M., Otto Kluge, Kaiigeirath ö M,, Friedrich Broten, Buchbinbermeister 3 M.. A.H. E, L. 3 M„ A. S. 4 5 M„ Carl Bellers 2 M.. Familie F. 8 M,, A, L. Kleidungsstücke, A. Müller 1 Packet Kleiber und Wätche. Familie W, Höing 8 M., C, W. F. 5 M„ Frau W. Sp, 1» M.. W. G. 3 M., Pauli Packet Wäsche und 3 Paar Slietetetten. Frau I. lO M.. B. vt>. G- L„ Dresden 27,50 M„ S. O. B. Joban» 5 M , Frau Mutzer 10 M., Stammtisch Basse Blase, Restaurant Tausch, Sebinverstrahe 15, 22,30 M, G. M. 4 M., Un genannt 10 M,, Blinder und einarmiger Dütenmann WM-, P. S,, Dres- den 20 M., S. W., Rtvpoldsau 20 M,. Pastor omor. Cr.. Dresden 15 M.. Oberförster Schwade, Rüsche <Poien> 10 M,. F. Ziinmerinann, Ingenieur, Berlin-Cbarlotteuburg io M,, v, G. O , Bückeburg 40 M., Bon Geschwister A. in E. Sp. eingeiandt 10 M.. gesammelt unter dem Personal des Bahn- hoss Greiz 03 M.. Bahn- uno Posiversonal Stauchitz 10 M,. Edelweiß, Oybin 30 M.. 1 Packet von Schwester» Knauth und Krl. Sckimivl. Weißer Hirsch, Helfer in W >0 M.. Robert Bernhardt, Freibergerpiatz 1000 M., Oberausseher Gerlach 5 M., B. M 0 M„ Rich. Streller, Hulniachermeisler 5 M,, A. D., Ostraallee 10 M., Rich. Habnemann, Kaufmann I M.. F. H. P. 3 M., 2. Güterzugssekivn Drcsden-R., Schles. Bahnhos 8 M., lins Enderü 3 M., Frau Selma Kleider, hier 2 M., Agnes Mk., Schu- inannstraße 3 Dt.. K. l Kiste Kleidungssüicke, Franz Günther, Kaufmann, 25 M., Billardltub Restaur. Höhine, Slrehlenerstratze 10 M., A. L. 3 Dt., C. Stroisch 10 M.. B. Walther, Ober-Pvstsekr. >0 M., Lotte Reimann, Carusstraße 10 M.. E. Wmzer, hier 100 M^ L, M. i. B. 10 M,. F. M. i. B. 30 M., aesammelt vom Personal der Firma Messow L Waldschmidt <2. Rate) ISO M., Durch Rio ritz Canzler : Ertrag aus der Sptelsammel- büchse (Äohrenkopf) vor dem Kaiierhos vom 2. bis 7. August öl M, B. Zerbst S M.. M. Preller 1 M.. Meiuert l M.. Rob. Wmkler3M„ Samm lung freiwilliger Beiträge gelegentlich der silbernen Hochzeit von H. Rüster im Kaiierhos 55 M., Rierch L Eo, l M.< Moritz Caiuler L Co. 30 M. zusammen 145M., Gust,Jungiückcl, Auerbach 4.35 P!.. Dr. Schl. 20 M,, Richard Albreckt 3 M.. Max Albrechl I M., H. W., Albertstadt 5 M. A. M. II 3 M., Smmel 50 Plg., C, H. i. L. E. 5 M., Firma Emil Hauffe, Kartonn,-Fabrik 20 M., Gustav Strämel. Dresden 1,50 M., Familie Nan- mann 2 Packele getrag. Kleider u. 10 M.. Otto Müller, Gestügelhändler 4 M,, H. C. 1 Packet Wäsch«, Schülerinnen des Schneiderlehrkursus von Fr. Heunnger 5 M.. Frau Heusinaer 5 M.. G. Glaser. Lehrer omor. hier 10 M.. in Summa 2376 M. SO Psg. Fernickreib- * Berlin. und Aernsvrrch-Bertchtc vo>n 7. August. Das Amtsblatt des Neichspostamts veröffentlicht eine Verfügung des Staatssekretärs, betreffend die Verminderung des Schreibwerks im Bereiche des Reichspostamts. Danach soll sich die Schreibweise der allgemein üblichen Verkehrssprache an- schließen und Fremdwörter, veraltete Kanzleiausdrücke und über flüssige KuItalien vermeiden. Als Vorbild für die Spracheinheit kann das Bürgerliche Gesetzbuch dienen. Der schriftliche Verkehr ist zu vermeiden, wo eine mündliche Besprechung oder Unterredung durch den Fernsprecher angängig ist. , Petersburg. Alle Schiffe tragen Jlaggengala. Gegen 1060 Mitglieder der deutschen Kolonien fuhren dem Kaiser Wilhelm entgegen. Halb 12 Uhr grüßten Kanonensalven aller russischen Schiffe die in die Kronstädter Forts einführende Kaiservacht »Hohettzollern" und stürmische Jubelrufe, die Kanonensalven übrr- tonend,, der Deutschen Petersburgs begrüßten zuerst das Kaiserpaar, die Die »Hohcnzollrrn" paisirte in langiamem Tempo, gefolgt von dem die Kaiseryacht begleitenden deutschen Geschwader, die Linie der russischen Kriegsichiffe. Punkt 12 Uhr warj die .Lohenzollern" Anker, worauf die russische Katseryacht .Alexan dria nahte. Das russische Kaiserpaar und der Großfürst Alexis schifften sich nach der .Hohenzollern" ein. wo sie das deutsche Kaiserpaar auf der Falltreppe herzlichst begrüßte, umarmte und küßte. Der Czar beglückwünschte Kaiser Wuhelm zu seiner Er nennung zum Admiral L ia suiw der russischen Flotte. Die beiden Kaiservaake begaben sich dann mittelst d« »Aleiandria" nach Petrrhos. wo groß« Empfang stattsand. Die deutschen Marine wurden bei der Einfahrt von den russischen Kameraoen herzlich begrüßt. Berlin. Die sächsische Gesandlichnft sah vom Erlaß ei»es besonderen Ausrufs zur Unterstützung der Wassergeschädigten ab. da die hier eingeleitetc große Hilfsaktion sich auch aus die Ge schädigten Sachsens erstreckt. Der sächsische Geichältsträger trat dem hiesigen Hilfskomitee bei. Die „Nordd. Allg. Ztg " sagt: Umfang und Art der vom Staate zu ergreifenden Maßnahmen seien bisher io wenig gewinnbar, daß man von Verhandlungen im Schooße der Stnatsregiemnge» nicht sprechen sollte, um nicht die freiwillige Hilisthätigkeit zu stören. Berlin. Nachdem der neue amerikanische Zolltarif Gesetzes kraft erlangt hat, ist durch den deutschen Geschäftsträger in Was hington gegen die Erhebung des Zuichiagszolls aus Zucker in Höhe der in, Herstellnugslande gezahlten Prämie erneut ichrlstlich Verwahrung eingelegt worden — Das >17 Ouadcatlilometer um sassende Geoiet der Lomnitz und Eglitz, zweier Nebenflüsse des Bober, erhielt am 29. 30. Juli innerhalb 24 Stunden 20 Millionen Kubikmeter Rcgenwasser. Breslau. Bei dem sogenannten Tiiitentnß-Schießen der Offiziere des I I. Regiments gab der Erbprinz von Sachien-Mciningen den beiten Schuß ab. Kiel. Auf der Howald - Werst fand heute der Stapcllans eines großen sür chinesstchc Rechnung erbauten Passagierbampsers statt. P e st. Der frühere Theaterrntendant Baron Nopsca forderte den bulgarischen Ministerpräsidenten Stoilow wegen dessen in einem Berliner Blatte veröffentlichten Aeußerungen. Havana. Krankheiten reiben das spanische Heer nuss M.000 Mann liegen darnieder. Die Eiienbahngesellichasten zahlen den Insurgenten Geld gegen das Versprechen, die Tynamil- anschlägc gegen die Bahnen einzustellen. Tie Berliner Börse verlies ziemlich fest aus politische Nachrichten, aber ruhig. Bankaktien mäßig gel'esiert. Ausiäu dische Fonds recht scst. besonders Mexikaner. Oestlichc denbchc Bahnen schwächer. Von fremden Bahnen Franzmen und Bmch- tiehrader anziehend. Prince Henri lebhaft und höher. Am Mon- tanaktienmackl Berawerksaktreii besser, nur Harpener schwach. Privatviskont 2-' « Prozent. — Ein oiffzieller Verkehr in Getreide und Mühlenfabrikalen fand nicht statt. Am Loco-Spiritus- markt war die Haltung ruhig und fest. Preise 10 Pfennige höher. Am Frnhmnrkt herrschte überwiegend feste Tendenz. Die Nachricht von einem bevorstehenden russischen Ausfuhrverbote stellte sich als Schwindel bcrnirs. Preise zogen langsam an und schlossen 1 bis IV» Mark höher. Wetter: Gewitterneigung, Südwestwind, granksiirl o. M. (Schluß.) Credir SI4.M. Dic-coulv 20S.M. Drc-Kmcr Baut iey.7s. Lia»r->tzalm —. Lombarücn 75'-.,. .Lauraliülle —. Uns. Gols PoNuaieie» —. Fest. Pari... ,g Hin Olachmittaas.) Rente 105.35. Iurlleiicr 04.47. Svanicr-j er'/». Porlliaicie» L2.30. Tücke» 22.55. rückeiiloole 1IS.20. Lrromau-j dauk sag.oo. Ltaarobalm 75«.vo. Loiiivlntze» . . 3e» London. 7. Auyusl. Llorni. ir Illu 45 Mmmen. 2", ziviiiol- 113",.!? igsser Rune» 2. Cm. ic>3'/.,. Hraliciier S3'/» ercl. Lomtzawe» 7V... Couv. Tücken 22>. crct. 4vrvc Umuwlche Goldu-nlc N»k> 4vwe. iimi».. Calwtcr rM0>. 3'/-vrvc. C-nwtcr loa'.-, erct. Oiromniwanl 13'/». Svamcr S2',,« ercl 3proc. cvni. Mcr.ancr 2«'/- ercl. Rio T>»w 22'., Aiventm. 5vroe. Oiold anleilie von iss: SS- ,. Araeiilmi'che 4'/,vrve änßci-e 0>o>do»>c>lie 52. Otuvee:- Slellcn 53V». Boriuaicie» 22. sicr yriechilche AnleUic . . Gncchdchc Monovo! Anleilie von 1887 —. tünechinlic Anleilie von >8ss . . smac. Argentinier «'/>- Tcnüche Reichs Aniciiie S7V,. Tebeers M/.. Goldftelds 5". Ctmrler. 4V>... Canadn Pacific 74. Lonisviltc so' Milwnnkec s:i7„. Nencne Cliincicn wl. Union Paenic-.. Ctnneir» meueile> 2"/.",„Asw. Rcurdmme« Tendem: Sictta. Wetter: Schon. Maydcdura, 7. Anauit. Kuckcrbörie. Konizucker crel. von 02"/., . Kornzncker erct. SS"/., Oicndcmcnt s.so—s.sa. litachvrodnkle ercl ?5"/„ Rendcment s.so—7.40. stetig. Brot Olamnadc I. 23.50—23.7s. Brot Raffinade N giem. .Raffinade inil Faß 23.25 —Gern. Aiclis I nui Faß 22.50. ruina. Rob-ucker I. Prodiilt Trankt« > a. B. Oamdma ver Anauü s.57' - G- s.m Br. vcr Scvleinbkr s.K2",G.. s.ls Br.. r> . OUvder ».«2' . 8.70 Br., ver Novtzr - Tczbr. s.70 G . 8.75 B . vcr Fan. März isss s.«7", G.. s.as B. Feit. Sietii». 7. A»a»s>. Rach vuvaten lfrmiltctnnaen im „Freien Berlclir": Gcireidcnotirunac» ictilen. Sviritua loco 70er 4i.oo „vinincU. ad Laaer . Pcttolcmii —. Breslau. 7 Ana (Gctreidcmarkt > Tviritus ver -00 Liter 100 Proc ercl. 50 M. Bcrdrauchsadaabc vcr Aua. sa.so do. 70 M Vcrbrauchsadaadc vcr Ami. -. Roaacn ver Aua. 4d,50 B. Rnböt vcr Aua. —. . Tendenz. —. Weiter: Selir lieiß. Anisicrdam. Prodnktcnbcricht. Weizen ver Novbr. 202. ver März —. Nogge» ver Oktober >14. ver März 117. ver Ma, 117. Oerlltchcs und Sächsisches. — De. Maicstät der König iinlcrnahm gestern Vormittag mit Sr. König!. Hoheit dem Prinzen Friedrich A u g u st und in Begleitung des GencralmaiorS Hingst, Generals u In suita Sr. Majestät, einen Jagdausflug nach Ullersdorser Revier, von welchem die Rückkehr nach Villa Strehlen Nachmittags erfolgte. — Se. Majestät der König Hot am Geburtstage Ihrer Majestät der Königin folgende Carola-Medaillen verliehen: die Carola-Medaille in Silber dem Oberst z. D. v. Seudewitz. königlicher Badekommissar zu Bad Elster; den Albcrtinerinneu: Schwestern Franziska Heidrich. Auguste Dieterich, Anna Brendler, Anna Franz, Charlotte Wemicke, Johanna Heidrich und Eine Lehmann; die Carola-Medaille in Bronze: dem Kaufmann Stadtrath Cberhardt in Chemnitz; dem Pastor Lehmann in Denken, dem Oberarzt Tr. med. Paul Adolf Böttger in Bürgt, dem Dr. med. Adolf Richard Eulitz in Dresden, dem Dr. med Konrad Heinrich Böhmig in Dresden, der Iran Elwine Mathilde verehel. Thteme in Freiberg, dem Dr. med. Otto Ernst Nippold in Freiberg, dem Buchhändler Johannes Stettncr in Freiberg, der Frau Antonie verw. Bergrath Brannsdorf in Freiberg und der Frau Anna Rosalie verehel. Schippan in Freiberg. — Ihre Maiestät die Köni, ' " " - - ... 3 Uhr 50 Min. wohlbehalten im getroffen ---Ihre Königl. Hoheiten P r i n z Gkeorg und Prinzessin Mathilde sind gestern Vormittag 10 Uhr lü Min. von Schevenlngen nach Dresden zurückgekeyrt und haben sich nach der vrinrlichen Billa in Hosterwitz begeben. Daselbst feiert heute Sr. Königs. Hoheit Prinz Georg seinen Geburtstag. — Se.König!. Hoheit Prinz Friedrich August beehrte AkLern in Begleitung seines persönlichen Adjutanten Rittmeister von Tümpling die Kunsthandlung von Emil Richter (Pragn- straße) mit einem Besuche, um daselbst Einkäufe zu machen. « r."I. Maiestät der Kaffer hat dem Kriminalpollzeiinspektor Gustav Born bei der hiesigen Königs. Polizeidirektlon den Kronenorden 4. Klaffe verliehen. - Zum englischen. Gesandten für das Königreich und daS Hknogthuin Sachsen-Koburg-Gotha ist Sir Alexander Condie Stephen ernannt worden. itgin ist vorgestern Nachmittag König!. Jagdhause Reheseld ein-
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