Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 10.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189708106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-10
- Monat1897-08
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.08.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
v»,»aSaebiikt dtertellälirllck Mt. Lkv, durch di» Post M k. 2.7s. Pie «pnalimr von Anlüudlgunoe" NU die nächte Nuinincv csiotat in de> LaiiptaeickäÜLstelte, Maukusuv M, u ni den Nebenaunalimeuclleu v- Bornr »dir»Ilbr Nackin- -onuiono „„> Maiirnlir,ss v ii-V-i Mn Miliaus. Kt n z c ia en ta r > s. Die ilpaNigeGnindzeitc ca sLilbeiO ibPH:; » > iKtaimacn aukherPrival Ne? . Ltrich" itzliiqciandt» 4V Ps. Grund ccilc dir Moiucgc odcr nach äcntaac» sa Pi. <»ir Namilicniiaitmckt-'n ?cO, dcz, sv Bi. — AnewäNiae Auiiräae nur aeaeu riomnet-czablmni. Relegblnttcrivcid-m wPi, berechnet. Äir Niiikanbc eiuaeiaudier <.chriil» micke leine Verbindlichkeit, tzernlvrcckanicklu»: An,t I Il «. ;>r. U"!»o. Die Dresdner Nnckricktcn erscheinen täglich Margens. 42. Jahrgang. < U11 I)ra»äk>n-K'., Kurlürs kllstr., Ulllv 5>o, l'ornssif.It, 2100. ^ UI l'''Nation« ^ E>»> üee'äuse/t/od« Tclegr-Adresse: Nachrichten, Dresden klo^eizLLz^egi-ijkel i» geli^ee »„«sdi diillgst! rrielii'icki Lappisch zegeaedee Z klsiirn, c «M* kidnlc: st«chtiefsl,uH8» i ltieeiitsligk Mk Ü«M. ^pilllrMlilll'Itlt! I'roisnournnto ÜUHlilbrUil e«t »iil»- klki'1 »« ui« Iriiii-rst. ^rstis ». tcknueo. »r. SLuslln« d ^ ^ !Vi«d<>«»nIöd«dgnit« km vi-ssäon. ^ Vs« psiirv kakr gkljüsvt. is Kas Zaus« IsLr geölluet. »7 Vort1le»tii»ftest« Rer: uxskiuellvf. bsk rakl 1» ün 61 cr. pnvumativ-, Kissen- u. massive »» tzummieeilen — kuktsatiigueiie o ci 2 l 6 , Liilrvlnvn. nstZtt. 2b. vammikd^ Lsinkaröl Lsupoll,^ Liüeksrdoeksr Rraevs, Rr. 22D. Z>ine,,tl: vor/.üxliciier !»><«>' tue Herren, Damen nnü Kioclsr. I'reis ü illnrir. Lei ttusrviirtixton Le^tvllun^en ist clor Lrust- iiintiintk nnruzroken. DiePctcrsknirger Tilnktprüche. Hosnachrichken, Vermögenssteuer, Einsührnng offizieller I Hochwasselmetdungen, Verein dculicher Straßen- und Ktclnbahnen. „Tannhäuser". eines deutsch-russischen Einvnnehniens und die Durchkreuzung fremder Jntrignen den rückhaltlosen Dank des deutschen Volkes verdienen. Gleichzeitig aber muß In demselben Zusammenhang auch des Altmeisters unserer Politik gedacht werden, der von Kail Nl!Ü8e!Mli.U 8!iMM. I!. Nnthmaßliche Witterung: Kühler, kl. Niederschläge. Politisches. Der Empfang, der unserem Kaiser und seiner erlauchten Gemahlin aus dem Boden des heiligen Rußland zu Theil geworden ist, trägt einen so stimmungsvollen Charakter von ganz unge künstelter herzlicher Art, daß er wohl geeignet erscheint, unser Blut in etwas raschere Wallung zu versehen und dem kühlen realpolitische» Rasionnemeut eine Beimischung von jener freund lichen und behaglichen Wärme des Empfindens zu geben, die eine Folge von geklärten Verhältnissen und »ach Wunsch geschaffenen Situationen zu sein Pflegt. Ganz besonders sind es die beiden Trinksprüche der Monarchen, die eine weit über das politische Tagesinteressc hinausgchende Bedeutung besitzen und der dies maligen russischen Reiie unseres Kaisers ein Gepräge von hoher internationaler Tragweite verleihen. Der Toast, mit dem Kaiser Nikolaus seinen hohen Gast willkommen hieß, hält sich durchaus frei von der duner Zeit vielfach bemerkten Zurückhaltung, die in den kurzen Tischreden in Wie» und Breslau bei der ersten euro päischen Reiie des Czaren zu erkennen war. Nikolaus II. spricht dieies Mal nicht nur von den traditionellen Banden, die die beiden Kaller und ihre Däuser mit einander verbinden, sondern auch von den „in so glücklicher Weise hergcstellten guten Beziehungen" zwischen den benachbarten Reichen selbst und bezeichnet dieses Verhältniß als eine „kostbare Garantie für die Auscechterhaltung des Friedens", die, wie der Kerrscher des Huudectmillionenreichs feierlich vor aller Welt versichert, den Gegenstand seiner unaus gesetzten Bemühungen und der heißesten Wünsche seines Herzens bildet. Es wird natürlich auch sehr wieder nicht an Motten fehlen, die uni das Licht flattern und die. weil entweder politisch- religiöser Fanatismus oder doktrinäre Abneigung gegen Rußland ihnen eine gute nachbarlich-freundliche Wechselwirkung zwischen Deutschland und dem großen Reiche nicht wünschenSwerth «scheinen läßt, den Czarentvast „kühl' und „reiervirl" finden. Derartige mißvergnügte Elemente sind überhaupt nicht zufrieden zu stellen. ES genügt, ihnen gegenüber darauf Hinzuwelsen, daß die klaren und keiner Mißdeutung fähigen Worte des Czaren für Jeden, der genauer mit der französischen Ausdcncksweise vertraut ist, auch an Herzlichkeit nichts zu wünsche» übrig lassen, und dieser Umstand fällt um so mehr in s Gewicht, als Kaiser Niko laus es überhaupt nicht liebt, sich rednerisch impulsiv zu geben. Der von Kaiser Nikolaus betonte Friedensgedanke findet lebendigen Wiedeihall in dem Trinbvrnchc unseres Kauers, der mit seiner scurigen, ritterlichen, hinreißenden Art der Berrdtiamkeit die in dem Toaste des Czaren knapp zuscimmcngedrängten Gedanken ausfühlt und sich wiederholt in unlöslich bindender Form zu dem erhabenen Fricdenswerke bekennt, zu dem ihn sein hohenzollcrn- schcL monarchisches Pfiichidewnßtsein mit ganzer Seele hinzieht. Es ist ein friedrnsvvlles, beruhigendes und glorreiches Wort, das unserem Kaiser in Petersburg von den Lippen geflossen ist, als er Hand in Hand mit dem russischen Kaiser zu gehen versprach, um unter dem Segen des Friedens die kulturelle Entwickelung seines Volkes und damit, das ist nicht zuviel gesagt, diejenige ganz Europas zu fördern. Gewiß, Kaiser Wilhelm hat Recht, wenn er zu einer solchen Politik sich auf sein ganzes Volk beruft. Alles, was im tiefsten Herzen deutsch denkt und fühlt. Alles, was die Stimme des Schicksals nach dem Zuge der wahren deutschen Interessen richtig zu Leuten vermag, das steht in Nord und Süd. in Ost und West auf Seiten des Kaisers, um ihm zu Helsen, ein inter nationale Politik durchzusühien, über die sein venwigtcr kaiserlicher Großvater segnend seine Hände breitet. Ter glanzvollen Apotheose des großen monarchischen Friedens- wcrkcS in dem Toaste Kaiser W'lhclm's hac aber auch nicht das nothwendige Gegenstück in Form einer eindringlichen Warnung an Diejenigen gefehlt, die etwa sricdensbrecherische Gelüste im Herzen tragen sollten Seine kräftigste Unterstützung hat Kaiser Wilhelm dem Czaren zugesagt gegen Jeden, der es versuchen sollte, den Frieden zu stören oder zu brechen. Die Seite, die eS angehr, wird wohl den richtigen Klang aus jenen Worten heraus- sinden und sich dadurch gesagt sein lassen, daß der europäische Kontinent nicht mehr wie ehedem vor der Gründung des neuen Deutschen Reiches, in den Windeln liegt, hilflos fremden Jntriguen preisgegeben, ein Spieiball von Einflüssen, die ihn zum Schau platz ewigen Haders machen möchten. Eine kräftige, nicht blos nationale, sondern auch kontinentale Friedenspolitik: auch in diesem Punkte steht das ganze deutsche Volk hinter seinem Kaiser, deß darf er gewiß sein. Es ist ein hochcrsreulicher Beweis von der Stärke, die dieser Gedanke bereits auf dem europäischen Fcst- lande gewonnen hat, daß eine so ernste Kundgebung nach jener Richtung aus so hohem Munde bei so feierlicher Gelegenheit er gehen konnte. Möge das Mahnwort dort, wo es gehört werden soll, verstanden und gewürdigt werden! So, wie Kaiser Wilhelm gesprochen hat, spricht nur die starke, selbstbewußte Kraft, der feste, unbeugsame Wille, an dessen kryftallheller Redlichkeit und diaman tener Härle zuletzt alles hinterhältige Wesen zu Schanden werden muß. Freilich fällt keine Frucht auf diesem Gebiet von selbst in den Schooß, sondern erfahrene Augen müssen rastlos Ausschau halten, um das Reichsschisf durch Klippen und Untiefen, durch Sturm und Brandung sich« blndurcbzusühren. Deshalb sei an dieser Stelle auch die stille, rastlose Arbeit des Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe hervorgehoben, dessen Verdienste nm die Herbeiführung Anfang seiner Laufbahn an durch zahlreiche Meisterzüge auf dem internationalen Schachbrett das Spiel zu Gunsten einer dentsch- rnlsischen Annäherung zu verschieben verstanden hat. Sein Werk sst es recht eigentlich, das Fürst Hohenlohe fortgesetzt und zu dem sich Kaiser Wilhelm jetzt in Petersburg aus's Neue bekannt hat, und darum sei dem Fürsten Bismarck aus dem nnerlchöpftichen Born der nationalen Dankbarkeit auch bei dieser Gelegenheit eine herzliche Spende dargcbracht. Tie realpolitischen Interessen, die nur ans ein möglichst enges Zusammengehen mit Rußland Hinweisen, sind an dieser Stelle bereits so oft dargelcgt worden, daß es sich erübrigt, noch einmal daraus znrückzukomme». In richtiger Würdigung der vorhan denen Berührungspunkte werden alle Deutschen, die des neuen Reiches weltpolitische Aufgaben begreifen, ein Gefühl der grössten Genngtlniung darüber empfinden, daß die deutsch-russischen Bezieh ungen durch die Trtnkspiüche der beiden Kaiser in Petersburg eine sn ausgezeichnete Beleuchtung erfahren haben, deren Eindruck noch verstärkt wird durch die Ernennung Kaiser Wilhelm's znm Admiral ü In. suito der russischen Flotte und durch die ausdrückliche Beruf ung des russischen Bolschasters in Packs nach Petersburg aus Anlaß der Anwesenheit der deutschen Majestäten. Das ist eine politische Konstellation, an der man getrost feine Freude haben darf, eine Freude, die man sich auch nicht vergällen zu lassen braucht durch gewisse Kritiker, die gerade jetzt ostentativ hervor- heben, daß für eine deutsche „Gefnhlspolitik" gegenüber Rußland kein Raum sc! und es sich höchstens um ein „Verniinftvcrhältniß handeln könne. Gewiß, die intcrnatioiiale Politik wird nicht mit Sentiments gemacht. Ein Anderes ist es aber doch, ob eine Politik der reale» Interessen »nr zögernd und widerwillig vom Bolle miigcmacht wird, oder ob das ganze Volk mit dem Herzen dabei ist. Das sollte» doch die Herren, die sonst immer von dem moralischen Einfluß der „Jmvonderabilien" schwärmen, am aller wenigsten vergessen! Wer das Gcsammtbild der ictzlgen Vorgänge in Petersburg durch geflissentliches Hereintragen von allerlei Kleinigkeiie» in seiner Wirkung abzuschwächcn sucht, wie z. B. durch das .Hervorzerren eniiegencr russischer Prcßstiminen, die sich unter der Herrschaft fremder Einflüsterungen mißgünstig über Deutschland äußern, oder durch peisimistnche Betrachtungen im Anschluß an de» nachsolgenden Besuch des Präsidenten Fauce, der Handel! nicht im nationalen Interesse. Das thut nur der, der tu solchen untergeordneten Punkten die von den „Hamb. Nackr." auSgcgebene Parole der Enthaltsamkeit befolgt. Auf den Kern der Sackie kommt es an und der besteht ohne Zweifel darin, daß die setztge Reise Kaper Wtllielin's an den russischen Hos eine wichtige § Ergänzung und Bcrvvlliländlgung derjenigen Politik bildet, deren Grnndzüge bereits im Anfang d. I. bei der Anwesenheit Kaiser Franz Joscph's in PetcrSvurg sejtgelcgt worden sind. Europa gewinnt dadurch aus jeden Fall eine neue mächtige FriedenS- gewähr und dafür wird das deutsche Volk seinem Kaiser dankbar zujudeln. wenn er von der Petersburger Reise zu den heimischen Gestaden zurückkchrt. Quittung. Für die W a s > erbe s ch S d i gt en sind In der Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichren" am !). August eingcgangen: T. u. A. Große t,S0 M., Albin Kirsten 3 M., die Direktion u. die Beamten des Sacks. Mititär-Lebensversickerungsverelns 60 M., venv. Knnckwitz, Bisckossweg 6>, S M., Stetzicker KunsllckübenK M., Frau venv. Heile ll> M., F. Katzichmami 60 Pfg., A. Beer 6 M.. Sckaffratb M M., L. Weber 30 M., M. A. 6 M., Klub „Tafelrunde", Dresden Hotel Ama- lienbos 27 M., jtädt. Marktballenarbciter Zimmerer I M., A. Nebel lOM.. M. S. 2 M.. C. St. 3b M.. Mari- MattbeS lO M., L. Enderlein 3 M.. Leidsieck L Co., Reims 250 M.. Frau Marie vecw. Grotzman», Dres den 20 M., Kegelabend bei Lerklotz, Radeberger Los 8,70 M., C. venv. Piltz. Weinböhla 2 Säcke Beilen, Frau H. Löbernig. Klemgera 1 Korb ge- brauchleKleioeru.Wäicke: VuLheim, Prem.-Leut., z. Z.Wildlingen, lOM., C. B. Grob-Wartenburü 2,50 M., Ernst Winkler, Delmenhorst 10 M., Perlon«! des Kaiserl. Postamt >8. Ditlmaimstrabe, 24,60 M., aus Grobcnbai» 6 M., Brot- u. Mehlhändler L. Zeidler, DreSden-N. 2 M., Samber, ^ - 6 M.. k Stenda tRveiniandl, 20 Hain", Losterwitz 20 M., Otto Sickiing, GÜbnitz w M., Mi« Tharandt« Stockntz« Liebcroie 10 M., Zuckerfabrik M-Jauer in Alt-Jau« >. Schl., 100 M.. E. Br. 2 M.. C. G. Lippstadl -v . . ...- b«g, Nürnberg, 10,50 M., Sin arm« E. verw. Gras 6 M., Kannegieb«, Alt Albert Detnert, Prw.. Dresden 20 M.. E. G. 20 M>. F. F. ü M.. D oaoti-a H. tPrivatklagesach-> 10 M., Rechtsanwalt Dr. Lbiem« 20 M.. tz Westphal 10 M.. Frau L. u. Frau B. S M.. Köntgl. Poltiei-Jnsp. a D. rl. Heb, " ' ^ " TiciiStl,!,. 1 t>. August 1 Z!>7. Wildhändler. Dresden, lO M., Ernst Pfeifer 3 M.. Wenig mit siebet M., Otto Megenbardt, Prtv. 5 M„ von Arbeiter» einer Maschinenfabrik '-1,20 M.. Käthe Gitldner 3 M., Thekla Schäler 3 M,, Lolbeinstrabe 3 M., Freie Vereinigung ebem, Rureaubeamlenicküler in Dresden 3 M,, A. Sck. u. Kinder b M.. Fr, Sekr, Fraucnlietn S M,, C. S. 6 M,, Frau Pastor Schererz 10 M,, Lehrer Ä. Nestler 10 M„ R, M, C. 5 M,. Frau Biering lO M,, Oberkontr. Stein 5 M., Lerm, Krause, Kaufmann in .Habana 5 M.. A. u. M. G.. Dresden 5 M.. R. D., Bodenba» 5 M.. A. W„ Dresden 5 M., A, F. 10 M., E. Z. 5 M., A. Lange, Pennonär 5 M., Der Herr kegne das Sckerslein 5 M., Verregnete AuSsttigler bei F. 2l. Sie- geri, Weibtrvpp, 2 M., C. F. Lölzel, Dresden p M., F. K , Dresden, 5 M., I. Schneider, Oberschwester, Glesien 10 M., Von Mitgliedern des VrauergeseiieiwereinS für Dresden u. Umgegend 10,60 M, F. Schmidt lO M.. in Summa 1884 M. 7b Pfg. Ftrnirt'ietb- unv Feriuvrech-Brrtckite vom 9. August Berlin. Das preußische Knegsministerinm bringt erneut nir allgemeinen Kenntniß, daß den Unteroffizieren und Mann schaften dienstlich verbaten ist: l. jede B theiiignng nn Ber einigungen. Benammlnngen, Festlichkeiten. G- ldfamminngen, zu de nicht vorher besondere dienstliche Erlaubnis; eriheilt ist: 2. jede eine Dritten erkennbar gemachte Bethäiignng. revolukionärer nnc iozia'c d'nivkratischcr Gesinnnng, insbesondere durch entsorrchende LluSrnse, Gelänge oder Kundgebungen; 3. das Hallen und die Verbreitung revolutionärer oder soziaidenwkrntischer Schriften, sowie jede Em- siikning solcher Schriften in Kasernen oder sonstigen Dienstiakaien, Ferner ist sümmtlichen Angehörigen des aktiven Heeres dienstlich be sohlen, von jedem z» ihrer Kenntniß geinngenden Vorhandensein revolntionärcr oder iozialdemokratsicher Schriften in Kmernen oder anderen Dienstiakaien sofort dienstliche Anzeige zu machen. Diese Verbote und Be'eble gelten auch für die zu U-ckninge» eingezogenen und für die zu Kontroiversammlungen einbernsenen Pctionen des Benrlanbtenstandes, welche bis zum Abläufe des Tages der Wiederentlassnng bezw der Kontroiveriammlnng den Borichrsttcii des Milikärstrafqetetzes unterstehen. >— Das Berliner Central- komitee tür tie Ueberichwemmren hat sich heute kviistikuirt und in den Borstand Oberbürgermeister Zelle, den batmcvcn Gesandten v. Ingenia,ui und den Polizeipräsidenten v. Windheim gewählt. Ferner wurde beschlossen, in das Centialkomitee auch den Stadt< verordneken Singer als Vertreter der Arbeiterpartei anszunebmen und an die Redaktionen das Ersuchen zu richten, gleichfalls einige Vertreter in das Eeinralkonsitce delegire» zn wollen. Am Schlnstej der Sitzung vereinbarten die Mitglieder des Centralkomitees, welche Stadtverordneten sind, für die nächste Sitzung der Stadt verordneten den Antrag einznbrstiae», die Beihilfe der Stabt Beilln von b 'OM> Mk. auf I Millw» Mk. zu erhöhen, — Die Nachricht, der konservative Reichstagsabgeordnete Dr. v. Bnchka, Obrrlanbesgerichtsrakh in Rostock, werde in Kürze aus denn mecklenburgische» Dienste scheiden und in die preußiichc Ver waltung eintreten, wird von der Krenz-Ztg. dementirt, Berlin. Im „Reichsanzeigcr" wird amtsich bekannt ge geben, daß der Kaiser den Bvtichafler in Rom, v. Bülow, mit der Bcitcetnng der Wahrnehmung der Ge'chäfke des Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes und yleichzeing während dieser Zeit noch ros,entmin 6 M., Brot- u. Mehlhändl« L. Zeivl«, DreSden-N. 2 M., ambera, Hauptm. a. D„ Dessa, 10 M„ Frl. Kemmlein, vraunlage i. H„ M.. P. Wolff, Ob«schw., Bramitedl b M„ v. Ra. 30 M., F. R. Raue, ienbal <sür d. sächs. Od«laus>tz). 3,10 M., die Tischgeselllchan zu Hambern ,„ „„ „„ " IS M,, Männcraeianaverein „Liever- ng, Gohnitz 10 M,. All« Tharandt« brik Alt-Jau« in Alt-Jau« >. Sckl.. dl 3 M„ Frau Jda Sckusl«..H«olds- r Teufel Ä. B. KO Psg.. F. M. b M„ ichmeilt« a.D„ »M.. v. Weile S M„ Os, b M„ bwia Neugebau« >0 M., 3 M.. Verkand"DreSiin'« Kegelklubs ^Deutäer Keglerbünd" tUeberlchusj ' «rsonal der ..rau venv. F. L. u. Töckl« ^ . Ich« Kealerbunv" <Ueb«" ' vom Preiükegeln 7. u. 8. Slug.», 208 M., aesammelt vom Persona! Firma Mesiow u, Waldschmidl (3. Rates. 200 M„ Eltsadeth Rappe 2 M.. Otto Dr-ws, Kaufmann. 'Niedersedlitz lO M.. Frau Sttlck, Wtndinüblen- stratze 1 M., Robert Ntal, 3 M.. Damm aegen Gott » M„ Kränzner. Lauvtsteueramts-AlNst. a, D. S Di., Töps« S PI.. Happel'SHockzeit 3L0 M,. Frau Louile Hoffmann tOO P!„ P«lonal d« Finna L. H. 3b.Lb M.. L. St. 3 M-, von den Hotelangestellten deö Grand llnion-Sotel etngeliefert °°n.! E. Kneuiel s M.. Ad. Botgt 5 M.. P. StUel 1 M„ H. Stülpn« 3 M„ Küchencke.s Bott 3 M.. W. Badlich 3 M.. Frtedr. «ranie 3 R.. Gull. Voigt 2 M., Franz Fischer 8 M., O. Wirvohn 5 M.. Krunnndiegel 2 M.. Maschinist Berg«1 M., Setma Hertng 2M„ BerthaWagn« SM.. Emma Engelniann 3 M., Lma «rnhold 4 M„ H«l«e Pornbe 2 M.. Anna Fechn« i M.. zusammen 54 M., Knöchel! M.. Mr. Strampelmann, Wies«,^ 45M.. Ol,° Knohsich 3 L 3 M„ ^ S NM I. Bae. ö Mit besien, dg mit der Stellvertretung des Reichskanzlers im Bereich des Aus wärtigen Amtes bctraur hat. Der Staatsickreiär des Reichs- vostnmts, Gen« l z. D. v. PodbielSki, ist zum Bundesralhsbcvoll- mächtigken ernannt worden- Wilhelmshöhe. Die drei jüngsten kaiserlichen Prinzen, die Prinzessin und der Hofstaat treffen hier bereits am Mittwoch Nachmittag zu längerem Aufenthalt ein. Es'en a, d. Ruhr. Heute Nachmittag platzte auf der Zeche „Karolinenglück" an der Förderin ffchine das Rohr, durch welches dieser der Dampf zugeführt wird: hierbei stieß ein Korb mit Arbeitern, welche eimubcen, mit einem mit Kohlen beladenen Korb nilammen. Sechs Mann wurden vecletzl, darunter einer schwer. Die Verwundeten befinden sich im Krankenhaus Bergmannsheil". Weimar. Der Oberregisseur des hiesigen Hostheatcrs Brock ist heute Morgen infolge eines Magengelchwürs, welches er sich aus einer Reise nach dem Harze zuaezogen hatte, gestorben, Wien. Dir deutsch-sorlschrillliche, die deusich-volkliche und die Schönecer-Partei haben in Prag zum ersten Male eine ge- mein'ame Tagung nbgehalten. Der erste Berathungsgegenstand betras die Luise für die durch dcks Hochwasser Nottileibcnbe», sodann wurden Entrüstungsbroteste gegen jungezechische Verleumd ungen erh-'ben, daß die jungczechiiche Minoriät von der deutschen unterdrückt würde. Ferner wurde beschlossen, den Knmps gegen die Regierung sorlzisietzen und eine gemeinsame Organisation aller Deutlchen Böhmens zu schaffen. Wien. Der Verkehr aus der Wcstbahn und aus der Süd bahn ist vollständig wieder aiifgenommcn, Rosenberg in Ungarn. Die Kuppel des hier im Bau be griffenen Stadthauses ist etngestürzt. Soweit bis letzt sestgestellt ist, sind 4 Arbeiter gctödtet und 3 schwer verwundet; 14 liegen noch unter den Trümmern. Pest. Das Wasser der Donau ist seit gestern um 60 Centi- meter gefallen. Die Gefahr für die hiesigen Wasserw-rkc ist vor über, ebenso für den bisher nicht überschw-mmlen Tveli der Stadt Gran und für die Stadt Raab. Dagegen ist die Vorstadt von Raab noch überschwemmt. Paris. Madrider Meldungen zufolge wollte der Polizeichef in Santa Agueva einen unffassenven Sicherheitsdienst einrichten, da die Madrider Polizei aus Paris benachrichtigt worden war, daß aus Parts etwas gegen Canovas geplant werde. Kein Tag ver gehe. ohne daß die Gesandtschaft bezügliche Anzeigen erhalle und an Pariser öffentlichen Orten zahlreiche Änffchriftcn „Tod Canovas" bemerkt würden re. Canovas aber, welcher vor vier Jahren wie durch ein Wunder der Ermordung entgangen, hielt sich für gefeit und untersagte ausdrücklich den polizeilichen Schutz seiner Perlon. CanovaS hinterläßt nur geringes Baarvermögen, aber eine sehr werthvolle Bibliothek, insbesondere betr. die Zeit des österreichischen Regimes in Spanien. Zürich. Dr. Julius Wolfs, Professor der Nationalökonomie an der hiesigen Universität, hat den an ihn ergangenen Ruf an eine preußische Universität angenommen. Zürich, Der erste internationale Matbematikerkongreß wurde beute in Anwesenheit von Vertretern der Regierung und des Sladtraths Von Professor Geiier-Zürich In der Aula des Polh- technikums eröffnet. Etwa 2>X) Tlieilnehmer waren erschienen. Der nächste Kongreß soll 1800 in Paris statlsinden; weitere Kon gresse tollen alle drei bis fünf Jahre abgehalten werden. R o m. Der König und de Minister des Acußeren. letzterer Namens der Regierung, sandten anläßlich der Ermordung Canova-' BeliridSteiearammr nach Madrid- ÄZU s/ks <7 - ---k
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite