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Dresdner Nachrichten : 12.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189708121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-12
- Monat1897-08
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.08.1897
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N N Lanp! M-rieMr.« d'u-'/.i' wir Mittäa». Slnzeiaentaris. Dl«1Ivattig«Gnmt>»eUc ca «Tilden» ib «t. >> n!»nm«unocn au! öerVnvat leite Zeile «P!^Dovl>el»e>lc „unterm Lycch" tEm««(an»t> «o Pf. Grund »eilclurMontaae oder nach Mttaac» so Pf. nur yamiliennacknwten re.), de», so Pl. — «ludwdrtioe Bultrdar nur aeaen Boraudbe»adl»ng. veleadlStterwcrd. in ioVi. berechnet. Sur Sljickgabe etnaelandtrr Schrift stücke keine Perbindlichteit. Aernlvrechantchluk: Amt I Nr. 1> u. Nr. ÄOV«. Die Dresdner Nachrichten erscheine» täalich Morgens. 42. Jahrgang. v ttek'NLN-^nrügö von 20 an. MVIVI a kulifalinön-^nrüge von 14 K1K. UV. ssN3U6N8lNL88S 7. DM" Uvtu« »It«; I^nrllvruulltHVvtt»« (SponisIitLl). Af. »ItSi LLori» rir Orlzinnlklusakon. VrvsrltNvr I»rv»«Itk;t«:li- »vck I^«»rn!»plrlt>>8-^ adrllt x- sonst «. ttrau,«e>», IViscinrlistrusso 52, VVilsäniüsr Strasso 35. ÜMIM ZNktklllllllderlei'8suei-bmm t orritUtig in lisstLurrwt«, UmvrirlvsssvrkLuällmxvo u. L.pottlvirsa. ' § LtrlesenerstrsLse 18. Nachrichten, Dresden. H! »7 — M nsit unter äen sonst ublieden Verkaufspreisen Motion jsäsrreit ud rspstsodsiis VtctoriSLtr. LMr^rr8WK8^rrrKr^'trrr»?ELrMrrrrÄK -^6/TM5T6/k/^6/- LZ» Lnisosf' Die griechische Note über dieFinanzkonIrote. Hoinachrichten, Gewerbc-AusstellungiMuthmoblichc Witterung:! (Dilltvntz'L^rtzitz 1 1 «r»** AVikgki.. in Marlneukirchen, Vogelwiese. Sachsendenkmal in Wien. „Evangelimann". ! Günstig, warm. »r^»"»» Politisches. „Es ist unmöglich, daß Europa diesem Lande gestatte, einen Brand in Makedonien, vielleicht auch in Armenien und in jkonstantinopel zu entfachen und einen europäischen Krieg heraus- zusordern": das sind die denkwürdigen Worte, die Kaiser Wilhelm nach Ausweis des kürzlich zur Veriheilung gelangten französischen Gelbbnchs über die griechisch-türkische Frage im Februar d. I. mit Rücksicht aus dos Verhalten Griechenlands zu dem französischen Botschafter in Berlin geiprochen hat. Der weitere Lauf der Dinge hat Schritt für Schritt erwiesen, wie verhängnißvoll die Schwäche eines Theils der übrigen Mächte gegenüber dem friedenstnüchigen Leinen Bankerotteurstaat für die Ruhe Europas gewesen ist und daß schließlich die Lokalisirung des Krieges unter Verhältnissen, die oft aus des Messers Schneide standen, nur durch das rechtzeitige gemeinsame Einschwcnken der Dreikaiserstoaten ermöglicht wurde, nachdem einmal die großmächtliche Diplomatie den ichweren Fehler begangen hatte, die in den angeführten Worten des deutschen Kaisers vorgezeichnete zielbewußte Stellungnahme gegenüber Griechenland in ihren klaren Umrissen zu verwirren und den hoch- fahrenden hellenischen Dünkel durch die Erweckung des Anscheins, als sollte Unrecht zu Recht gemacht werden, in's Ungemesscnc zu steigern. Die Frucht ihrer damaligen Aussaat emtet die europäische Diplomatie letzt in Gestalt der griechischen Widerspenstigkeit gegen die Forderung der internationalen Finanzkontrole, durch die der Türkei die Zahlung der griechischen Kriegsentschädigung gewähr leistet weiden soll. Mit jener edlen Dreistigkeit, die gestickte Lumpenkönige auszuzeichnen pflegt, haben die Nachkommen der alten „Basileuse" den Kabinetten kund und zu wissen gethan, die deutsche Botschaft betresss der Beaussichtiguifg der griechischen Finanzen „überschreite so klar das den Mächten crtheilte Mandat", daß Griechenland sich beeile zu erklären, „die Nation könne niemals «ine ausländische Finanzkontrole annehmr», ausgenommen unter Anwendung von Zwang". Es folgen dann in dem fraglichen Rundschreiben noch einige bombastische Redensarten und Droh ungen mit Unordnungen in Griechenland, deren „ganze Ver anlwortung auf die Mächte fallen würde". Wer lacht da nicht oder vielmehr wer sollte da nicht lachen, wenn bei der Behandlung der griechisch-türkischen Angelegenheit die Anwendung der Grund sätze der Vernunft und Gerechtigkeit über allen Zweifel erhaben wäre? Zum Unglück unterliegt aber die Handhabung der groß- mächtlichen Disciplinargewalt gegenüber Griechenland zum Thcil so unkontrolirbnren Einflüssen, daß Befürchtungen wegen des eventuellen abermaligen Scheitems einer Zwangsaklion gegen die Hellenen nicht ohne Weiteres als unberechtigt erscheinen dürsten. Allerdings ist dabei nicht zu verkennen, daß die Lage inzwischen durch die Vorgänge in Petersburg aus Anlatz des Besuches Kaiser Wilhelm's erheblich zu Ungunsten der geheimen inlriguanten Gncchensreunde verschoben worden ist. Die Festigkeit dieser neuen intemationalen Konstellation wird insbesondere durch eine Wiener Kundgebung erhärtet, in der es heißt, als Kaiser Franz Joseph in St. Petersburg das Abkommen mit dem Czaren schloß, aus Grund dessen die beiden Mächte beschlossen, alle Balkanstagen gemeinsam zu erwägen und zu lösen, sei von Berlin aus die ausdrückliche Versicherung erfolgt, daß die deutsche Regierung sich durch diese Wendung der Dinge vollständig befriedigt sichle. Damit ist die Hoffnung gewisser politiicher Baissespekulanten, zwischen Deutsch land und Oesterreich wegen ihres beiderseitigen Verhältnisses zu Rußland einen Zankapfel zu werfen, endgiltig gescheitert, und man darf daher wohl, ohne sich eines ungerechtfertigten Optimismus schuldig zu machen, der Erwartung Mum geben, daß dieses Mal in Sachen der europäischen Kontrole über die griechischen Finanzen die Zweifler an der entschlossenen Aktionsfähigkeit der Diplomatie am Ende doch nicht Recht behalten werden. Für Deutschland liegt die Sache auf jeden Fall so. daß es von seiner Peceintoriichen Forderung betreffs der Einsetzung einer inter nationalen Finanzkontrole durchaus nicht wieder abgehen kann, ohne sein Prestige in kaum gut zu machender Weile zu gefährden. Deutschland würde daher im allerungünstigsten Falle sich nicht scheuen dürfen, selbst die äußerste Folgerung des Rücktritts vom europäischen Concert in der türkisch-griechischen Frage auS seiner Haltung zu ziehen. Indes dürste es schwerlich dazu kommen. Der deutsche Standpunkt entspricht so sehr dem einfachsten Gebote der Gerechtigkeit, daß ihn offen zu bekämpfen keine Macht schon mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung des eigenen Landes wagen darf. Wenn aber sonst außer in England auch in Frankreich noch Strömungen insgeheim sich geltend machen sollten, um die Finanz- kontrole ebenso versumpfen zu lasten, wie seinerzeit den deutschen Vorschlag der Blockade des PIräuS. so dürfte sich dieser geheime Widerstand doch kaum atS ausreichend erweisen, nm die eine oder andere Seite des kraftvollen Dreiecks Berlin-PeterSburg-Wien zu durchbrechen. Die von Deutschland verlangte internationale Finanzkontrole über die griechischen Staatseinkünfte ist eine nothwendige Folge der deutscherseits mit allem Nachdruck vertretenen Auffassung, daß es eine himmelschreiende, von einem clvilisirtrn Staat ganz un verantwortliche Ungerechtigkeit wäre, wenn er seine Hand zu einer Sicherung der an die Türkei zu zahlenden Kriegsentschädigung bieten wollte, ohne gleichzeitig Garantien für die Zinszahlung an die griechischen Gläubiger feftzujetzen. Soweit bis jetzt bekannt geworden rst. soll «S sich nicht um eine Ueberwachuna der ge summten Finanzgebahwng Griechenlands bandeln, sondern man will nur zwei Kanäle von den griechischen Staatseinkünften ab trennen und den einen dem Dienst der Anleihe zusühren, die zwecks Zahlung der Kriegsentschädigung neu aufzulegcn ist. wäh rend der andere dem Dienste der älteren Anleihen zugeieitet werden soll. Die internationale Ueberwachungskommission würde ausschließlich die Ausgabe haben, dafür zu sorgen, daß die Zweck bestimmung des reservirten Theils der Einkünfte sowohl nach der einen wie nach der anderen Seite hin genau zur AuSsührung ge langte, im klebrigen aber hätte sie sich jeder wcilcren Einmisch ung in innergriechische Angelegenheiten zu enthalten. Das ist »och ein sehr mildes Verfahre» gegenüber einem Lande, das mit dem Vertrauen seiner Gläubiger und dem Frieden Europas ein Spiel zu treiben sich erdreistet hat, um dessen schnöder Frivolität willen man eigentlich hätte wünschen sollen, daß die Türken nach Ache» marichirt wären und dort den Frieden diktirc hätten. Die Herren Hellenen sollten in ihrem eigenen Interesse bedenken, daß es zu einem solchen Ausgange auch heute noch keineswegs zu spät ist. Wenn die Griechen ihren Trotz nicht beugen, sondern die Nothwendigkeit der Anwendung von Zwangsmaßrcgeln an sich hecantreten lassen, so liegt sür die Mächte der Gedanke nahe, nach deni Scheitern der Friedensvermitteluny infolge der griechischen Uanachgiebigkeit den Türken bet der Wiederaufnahme der Feind seligkeiten freie Hand zu lassen, bis sie die Griechen dermaßen in die Pfanne gehauen haben, daß sie blindlings Alles über sich er gehen lassen müssen. Der Boden nie eine solche Wendung ist in der öffentlichen Meinung Europas bereits recht wohl vorbereitet, wozu nicht am wenigsten dir intime persönliche Berührung beigetragen hat, in die die europäüche» Freiwilligen während des Krieges mit den Griechen gekommen sind. Die von jener Seite gemachten Erfahr ungen in Verbindung mit dem geiammtcn Verhalten des griechischen Volkes sowohl wie seiner Dynastie und Regierung haben so niederschlagend in Westeuropa gewirkt, daß die enragirte- slen früheren Schutzpatrone der Griechen einmülhig ein knter poecavi sagen und ihren ehemaligen Pflegebefohlenen zur Erhärt- ihrcs Gesinnungswechsels zum Thest sogar derbe Fußtritte »ng versetzen. Auch bei uns im Deutsche» Reiche beginnt den zunst- mäßigen Griecheuschwärmern die Erkenntnis; auszudämmern, daß sie sich mit ihrer Sympathie sür die „unierwchlen Christen des Orients", die von Hellas' glänzender Tapferkeit befreit werden sollten, gründlich aus dem Holzweg befunden haben. So schreibt bezeichnender Weise die TanieBoß, die zuerst von Griechensceuiid- lichkeit troff, jetzt in mild verärgerler Resignation: „Die neuesten Ereignisse in Griechenland sowohl wie in Bulgarien haben id. h. die Tante Voß und ihre Verehrer nebst der gesinnungs verwandten Presse: der übrige Tveil des politischen deutschen Publikums wusste das schon von Anfang an) darüber belehrt, daß Zustände denkbar sind, die schlimmer sind als eine Herrschaft der Eniken über christliche Völker. Niemand hat ein Interesse daran, dein Bestand der Türkei Abbruch zu lhun, bevor nicht die Sicher heit geschaffen ist, daß das Nene, das man an die Stelle des Alten setzen will, besser sei als das Alte." Dieser allgemeine Um schwung der europäischen Stimmung wird hoffentlich die ver lotterte Gesellschaft in Athen noch i» letzter Stunde zur Raison bringen und sie veranlassen, mit ihren kindischen Drohungen auf- zuhöccn und sich in das Unvermeidliche mit oder ohne Würde zu fuge». R. — D. 20 M., Kegelklub Nanib b. Stauchitz t2 M., Schuldirektor D. A. Reinicke in Halle (durch die König!. Sächi. Gesmidlschnsr in Münchens 8 M.. Ertrag des Wolsltbüiigkeiisabends aus Sirandlcolel Wartebur» in Ostleebad Leiligenhasen 136 M., Ehepaar Kechert, Wandsbecks Al., Frau Oberpsarrer Bock, Kirchberg i. S. 8 M., Kaufmann H. F. Berleburg 8M., R. Müller, WallerSdorf b. Neumühle 8 M.. Wilh. Oehlschlägel 3 M-, in Summa 2001 M. ll Pjg. Kernschreib- unv Aernsprech-Berichte vom l 1. August. * Peterhof. Vormittags 11 Uhr traten das deutsche und das russtiche Kaiserpaar an Bord der „Alexandria" die Fahrt nach Quittung. Für die Wasserbeschädigtcn sind in der Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten" am II. August bis Abends 6 Uhr cingcgangen: Ernst Lehmann 2 M., Büffet u. Kellner, Leivz. Bahnhof 10.20 M., Frau Agnes verw. Förster 20 M., Witt ros Kreuscb 1 M.. I. B. 5 M., Wlttwe F. H. I M.. E. A. S. lOM-, Otto Major, Weinhandiung lO M., Früherer Hamburger Verein durch Brink 17,bO M., Sowoidnich, Bäcker- Meister 5 M., I. L. 20 M., Wlttwe Eh. 3 M-, Frau Rößler IO M., E. M. -I M.. M. Q«. 3 M.. Oswald Schumann, Buchdruckereibesitzer in Einbeck (Dresdner Kind) 5 M.. A. Papesch 8 M., Witwe Lange 6 M., Kaninchen züchter-Verein Naußlitz und Umgegend (durch H Zscheilcs 20 M., Neu brüder Anke 1 M., Bruno Richter k, M., E. N. S M.. P. Schubert 10 M., I. Bensch, Briefträger 3 M., Geschwister G. 2 M., Frau B. t M., Max und Grete B. 7ö Vsg., Anna Sch. l-0 Vfg., Ungenannt 1 M„ F. D. 3M.. Von einem Aerzte-Casinv 20 M. Ungenannt l.SO M.. C K-, Sekretär 2 M., Familie S.. Bleichen I M. (sür die l Waisenkinder), Ungenannt, Niedersedlitz I Packet Kleider, K. W. in L. I Packet Kleider, Waller Nogei, Bieleseid (Chemnitz) 40 M., Ginach, GroßrLhrüdors 1,30 M., Familie Rü ting, Grohhartmannsdors 8M., Joistaffessor Reichenbach, Johann-Georgcn- stadt lO M., Job. Püßler 2 Packeie. R. H. 3 M., Ernst Koban u. Sohn 10 M., Frau Kretzichmar 6 M., Hermann Leime. Jäaerstraße 300 M., Dornrüslein SO Psg., Hausse 5 Al., C W. 3 M.. Rosalle Naumann. Lehrersnüttme 3 M.. Clement, Blalcwitz. >0 M., Ein Scherflein einer Wlttwe I M.. R. Schutze, Dresden 4 M.. A. Männchen, König!. Polizei- Jnw. a. D. S M.. F. Z. ü M., L. K. 3 M.. Frau Bodenstcin 30 M.. Unbenannt 3 M., C. Fajsel, Rendant a. D. 4 M., Als bezahlter Kinder- fleih, gesammelt am Geburtstage — Susanne Ludwig 20 M.. C. Lukas 10 M.. K. Lukas 3 M., C. L. S M.. Gustav Geißler, Stat.-AW. S M., Stanimlilch 1. Kammer Bärenschänkc <1. Sammlung) 18 M.< Privatmann Heinrich Tröger 10 M., E u. S. V-, Weinböhla. I Packet Sachen, Grün- Untcr-Sticbitz. Rizzibräu 6 M., Jnsp. Tragelöhn 7.S0 M.. W. Gräbncr, " " '! S M.. H. u. W. S M.. El 3 M.. Trentzsch. Bur.-AM. aus RIchard's und Adols's Sparbüchse t.SO M., gesammelt vom Persona! der Firma Messrnv LWald- schmidt <s. Rate) 100 M., Personal der Dresdner Radfahrballe, Dippoldis- waldaergasse 21,31 M.. A. L. 5 M.. P. S. 2 M.. Stammtisch „Tute" 1 M-. E. K. lOM., L. Schumann, Kaufmann. 10 M., P. G. 2M.. Jordan 20 M. A. v. Campen 20 M., Bruder u. Schwester 1M.. F. L., Grünihal bei Olbernbau b M.. A. Dänbardt in Deutsch Aricourt >. Lolhr. S M.. - Gößnitz 10 M.. „Moritz". . atze 28 IO M.. P. L. B.. . . . .LeitungKüniakkin«.WM., V. Z., Wilschwitz 8 M., Grünunterklub „Wer" 10M., Gcorg Wobsa lOM., W. Roßberg 20 M., G. Noßbem 20 M., E. N. 20 M., Beamte L. 2). Z. tO M.. R. N. u. E. Sch. 10 M.. Karl Gotthels Tischer 10 M., Boden. Babnboss-Jnsp. >0 M., Gesammtpersonal von Emil Staudigel >w M., Oberlehrer omsp. Jungbänel 10 M.. Wittwe Philipp 6 M. und alle Kleider, Ausflug Tanzlebrinftitut P. Reincke hier 18 M., F. T., Bicewachtmeister Rer 10 M., R. L. 2 M., S. B. (Sachen). Gustav Günzelmann 1 M.. clara Tb.. Kleidungsstücke, Zwei arme Wittwen 2 M., Otto Schröter 3 M., Jwei Willwen 2 M. Renv. S. in B. 18 M.. Familie R. in L. 6 M.. Hanisch, Lokomotiosührer a. D. 6 M^, August Pinsdvrf 3 M.. I. C. E. 10 M., Fiedler 1 M., Wllhelmine M. 8 M, vens. Lokomotivsübrer H. 8 M„ G. Bterffg getragene Kleider u. 3 M . Frau Kommerzienralb Süntber etragene Kleider. Bruno BorSdorf, Pulsnitz, 1 Kiste Kletdungsstucke. lnna Lehmann. Kim 6 M-. AuS Lauchen Robde'S erstem Strumv! von LeoperSdors 8M M.. Beamt« und Personal der Brauerei Feldichlößchen. Dresden Iw M., Ed. Tbümmetz Priv. 20 Dtz, Personal der Firma Hart wig L Vogel, DreSdm 203.W M.. Herrtg 2 M„ I. B.. 1 Packet Sachen, Kronstadt an. Der Czar trug deutsche, Kaiser Wilhelm russische Marineunisorm- Das Wetter ist herrlich. Die Verabschiedung der deutschen Majestäten an dem Landungsplatz zu Peterhoi von den Großfürsten und Großfürstinnen, dem Minister Murawiew und den anderen Ministern» de» Würdenträgern »nd dem Fürstcnpaar Radoli» war hcrzlichst. Der Czar zog den Botschafter v. Bülow in eine längere Konversation und reichte ihm bei der Abfahrt noch mals die Hand. Eine gewaltige Menschenmenge war am Landungs plätze anwesend. Als die „Alexandria" absuhr, ertönte Kanonen donner, die Musik spielte die deutsche Hymne »nd die Anwesenden riefen „Hunah!" Das Publikum ries „Wünsche glückliche Reste" zu. Das deutsche Kaiscrpaccr erwicderte fortwährend aufs Herz lichste die Abschiedsgrüße. Fürst Hohenlohe hatte sich bereits vorher von den Maiestäten verabschiedet und war Mittags tmit der Eisenbahn von Petersburg abacreist. Berlin. Der Kaiser hat den Staatssekretär des Innern Grafen Poladowsky mit der Stellvertretung des Reichskanzlers in der Leitung der Reichsbank und den Staatssekretär des Reichsschatzamtes Frhrn. v. Thielcmann mit der Stellvertretung des Reichskanzlers in den Finanzangelegenheiken des 'Reichs be auftragt, und letzteren zum Bandcsbevollmächtigten ernannt. — Die Berliner Akademie der Wissenschaften hat den Professor am OoIISM äo l'ranao, Mitglied des Instituts Gaston. Masoero in Paris, und den Prosessor Bitelli in Florenz zu korreipondirenden Mitgliedern in der philosophisch-historischen Klasse gewählt. — Ter Stapellaus des Panzers „Ersatz Friedrich der Große" findet am 14. September stait. — Der nakionaliiberale Landtagsabgeordnete, früher Reichstagsabgeordnerer Stadtcarh a. D. Dr. Weber ist ge storben. — In einer Broschüre. „Lernt von englischer Kolonial-! Politik", wendet sich Dr. Earl Beters gegen die bureaukratische Ver-! waltung in unseren Kolonien. Das Einzige, was eine junge, 6. Kolonie vom Mutterlande benöthiae, sei eine Schuytrupve, eine! Justiz- und eine Zollverwaltung. Im Uebrigen könne die Ver-i waltung Selbstverwaltung der Betheiligren sei». — Auf der inter-! nationalen Lepra-Konferenz, die vom 1l. bis 16. Oktober in Berlinj tagt, wird Geheimer Rath Robert Koch über die Stellung der! Lepra unter den Infektionskrankheiten, Professor Virchow über! die paiholoyische Anatomie der Lepra sprechen. Dr. Unna-, Hamburg wird die Frage erörtern, in wie weit man berechtigt ist ! den Lepra-Bacillus als Ursache der Krankheit anzusehen und Pro fessor Köbner-Berlin wird über die Jmvsbarkeit der Levra sprechen.! Von auswärtigen Gelehrten weiden insbesondere Professor Hitasattst auS Tokio, Makritz aus Hawaii, v. Dühring aus Konstantinopcl »nd Ehlers aus Kopenhagen.interessante Beiträge zur Lepcascagc liefern. — Der nach Entwendung von 3000 Mk. flüchtige Lehrling Fritz Schiebei aus Plauen bei Dresden ist in Wien ergriffen worden »nd befindet sich dort mit seinem Begleiter, dem Schau spieler Bruno Eichg'ün, in Hast. Kiel. Das Torpedo-Dwisionsboot Nr. 4 kollidirte gestern Abend mit der Dampipinassc des Schiffsjungen-Schulschiffes „Gneisenau". Die Dampfpinasse wurde leck und versank sofort. Das Divisionsboot rettete die gelammte Besatzung. Potsdam. Die Prinzen Adalbert, August Wilhelm und Oskar sind heute früh, vou Tegernsee kommend, im Neuen Palais eingetroffen. Kassel. Die beiden jüngsten kaiserlichen Kinder Prinz Joachim und Prinzessin Viktoria Luise sind heute Mittag in Wiihelmshöhe eingetroffen. Pest. Aus Sofia wird von diplomatischer Seite gemeldet, daß der österreichisch-ungarische Geschäftsträger, Baron Call, für den Fall, daß die bulgarische Regierung sich weigern sollte, für die Aeußerung Stoilow's ausreichende Genugthuung zu geben, den Auftrag habe, seine Pässe zu verlangen und Bulgarien zu ver lassen. Nach einer weiteren Meldung aus Sofia hat Stoiiow die gestellte Frist von 48 Stunden für eine Aufklärung des Vorfalls verstreichen lassen, ohne eine Antwort zu geben. P e st. Der Finanzausschuß des Magnatenhanses nahm die Zuckerprämirnvoriage an. Aus eine Anfrage «klärte der Finanz- minister, der Zuckerexvort aus Ungarn »ach Amerika sei früher sehr bedeutend gewesen, da jedoch Deutschland und Frankreich hohe Zuckerprämien bewilligten, hätte Ungarn deren Bcwilligunä nicht versagen können. Ungarn müsse jetzt darnach streben, den Erport nach oem Orient zu gewinnen. Dann nahm der Finanzausschuß die Vorlage betreffend die Jnvestitionsanieihe an. Im Lause der Debatte bemerkte der Finanzminister, das Darlehen, welches aus genommen werden könne, sei zu so günstigen Bedingungen ge sichert, wie sie bisher mir Staaten mit den günstigsten Finanz- veihättnissen hätten erreichen können. P c st. Das Abgeordnetenhaus will seine Sitzungen bis zum 27. September vertagen. Paris. Eine mit den Absichten des Prinzen Henri von Orleans vertraute Persönlichkeit theiit mit. der Prinz werde nach der Erledigung der Ehren-Affaire mit Albertvne und Pint eifrig dir Errichtung eines französisch-russischen Syndikats zur Kolonisa tion der äquatorialen Provinzen Aetiopiens betreiben. Leonsiew» der Generolgouvernrur dieser Provinzen des nämlichen Reiches, wird das Petersburger Bureau einrichten. Englisches Kapital wird nicht gesucht, dagegen ist eine eventuelle Verbindung mit deutschen Instituten nicht ausgeschlossen Zürich. Der Mathen tlgen Schlußsitzung Paris als bestimmte in seiner ich die deutsche Mathemattker- kestort für das Jahr I960, sw heutigen Schlußsitz „ Urdrrnahme des 3. Kongresses hat gesellschafl bereit erklärt. Haag. Um Mitternacht wuü>en 15 Personen, welche sich vor der spanischen Gesandtschaft versammelt und dort anarchistische Ruse ausgestoßen hatten, verhaftet und der Polizeibehörde über geben. Kopenhagen. Ein hiesiges Blatt erhielt aus Onega die Nachricht, daß die dänische Barke „Ansgar auf der Reue am l3. Juli Morgens Mich vom Nordkap bei der Einfahrt in das Weiße Meer einen Ballon in der Luft schwebend gesehen hat. der selbe sei schwarz und daS GaS tbeilwetse ouSgeftrömt gewesen. 2 -'-Z "s -^s
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