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Dresdner Nachrichten : 09.09.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189709099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-09
- Monat1897-09
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.09.1897
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Vez»,«-aebSlj» »elitlkrff^i ^ ^ 2^a, durch dl« e »„««dm- »,n «nkttnvtgn»»«- -'ch«ir «inmnirr «not«! i» r> «!l»st«lle, Manriillr^S».» mlmeljrllen v. Bonn >01,.-' >>ni ninckim. Sonntnss nur Harinitir.« v. u-'/,i Mir Mittag». Aazeigentarii. DK IlvaNigkkdniudikilc ca.sSitbr») i»Ps,,Änst»ioia»We»a>lt0rr Privat KM Brie» Dk.: T ovvkimk..unlcrni Sjöiw sEMgksnnbtt «0 P>. «nmd- »«rkntr Monlogc odsr nackt Fesilagrn V Dl. mir FamilktiiiacbrickM'n ic.), b«r so Ps. - »luöwartige A»,träge nur gegen Poransbemblniig. velcgdlätterwerd n, >oP>.bereckuiet. kür Rückgabe «ingeiaubter Schrift, ducke seine Berbindlichlcit. iVernivrechaulchluij: Arnt I Nr. 11 Nr. '-!00«>. DK Dresdner Siachnctilen erscheinen täalick> Nioracn». 42. Jahrgang. K/Ipuap'o Joppen liil' Ü6i!)!>t unil lVinlor. »>» n I o A^tls ^rtvn für II«nr«i» Iioä I4i»«t»«i». k>ausn8li-L88s 7. ^!iur 8vtiSl!I!l:l, ß -Du» .>>«« Itt, parttu. l. Lt. ^ Telcgr.-Adrcsse: Rnchrichten, Dresden. Si-—ß ^ Ksleuvs>tung8llsgsn8tünck« K! N lür Os«, olvktr. lllttttk, A N Lutrulvuni. Lvrrev. D Von WM »MM MidM U 8M >i.Mkr roixou orFsbonnt nn droits <v kr607^Mt2 9. ^S/V76/s/-?S ^VS/6-7 von clolrorirtivvr IVirkunx. 80«i« Ori^ivnl-I'npotvn elor vrstvn sn^Ii^nli. 1''rrlirilron omzMilou 7apstoudsus ^ Victoriaslr. 2 Z I^llt«- rm I Al««Iv-IR»p^»Diii 4. II. komliiltr M- 8 Miimkt 8 i IIvIIIvI, r»nt EsM ck»t>r,i i>i,,Ie»< I84L » un i W^itLUiiIlrildNil» biotot stet« mir eins sollest« linä Noslo Xtt billtizReil Lrsistzll. klielrgiMMiMmM Lelisltoton dntt» mein» nneti äs» Orunä- sütrsn äsr rVissonnelnrlt construirtsn -M" üiapportvp-C o> Avt« omptokivli. L Lsrl Wemlselnieli. L AkMSIl. n. Ilotiislsi., Rr. 25^. Kpiti,el.- Deutschland und England. Hvfnachrich'o», Ktichliche Scptembcrscste, Jlußbau-i Mnthmaßlichc Witterung: Itz Poiizeiordnmiae», Militärdicnstbestimmuiigen für Volksschnllehrer. ! Fortlchreilcnde Besserling.! v» Politische». Man weiß nicht, worüber man mehr erstaunt und entrüstet iein soll, über die hochmüthige Anmaßung, die John Bull in hartnSckiger und beinahe wachsender Unverschämtheit Deutschland gegenüber an den Tag legt, oder über das gehäufte Maß von Heuchelei und Lüge, dessen er sich zur Behauptung seiner Arroganz und Ueberhebung bedienen muß. Es ist bereits erwähnt worden, daß einige höfliche Worte, die unser Kaiser vor wenigen Tagen in Koblenz aus Anlaß der Anwesenheit des früheren englischen Oberbefehlshabers, des Herzogs von Cambridge, der britischen Armee gewidmet hat, jenseits des Kanals gleichsam als eine erste Abschlagszahlung, und zwar als eine sehr geringfügige, sür die unermeßlichen Dienste und Freundschaftsbeweise betrachtet werden, mit denen die Engländer die Deutschen von jeher überschüttet haben wollen. Nach britischer Auffassung soll Preußen bezw. Deutschland eigentlich seine Existenz nur der uneigennützigen Unterstützung durch die Waffen und das Geld Englands verdanken und es wird daher als ein krasser Undank angesehen, wenn Deutschland sich der moralischen Verpflichtung zu entziehen wagt, in erster Linie allent halben die Interessen der englischen Politik zu vertreten. Wenn jemals eine Behauptung unberechtigt war, so ist es die, daß die Engländer den Deutschen aus Uncigennützigkeit irgend welche Dienste erwiesen haben. 2n Wirklichkeit sind für die englische Politik Deutschland gegenüber niemals andere Gesichtspunkte maß gebend gewesen als die des allergewöynlichsten krämeihaften Profits. Nicht freundlich und freundschaftlich, sondern hinterlistig, eigennützig und eifersüchtig hat sich von jeher England uns gegenüber gezeigt und am allerwenigsten haben wir seit der Gründung des Deutschen Reichs die Empfindung gehabt, daß John Bull Spmpathien für uns übrig habe oder geneigt sei, die gemeinsame Stammesverwandtschnft zu bethätigen. Nach englischer Ansicht wäre Preußen zermalmt worden, wenn ihm während des siebeniährigen Krieges nicht Eng land lhatlräftig zur Seite gestanden hätte. In Wahrheit aber hat damals England Friedrich den Großen nicht ans nufopscrungs- williger Liebe, sondern lediglich im wohlverstandenen eigenen Interesse unterstützt, um leinen damaligen hannovcr'schen Besitz gegen Frankreich zu behaupten und gleichzeitig in den fremden Weltlhetlen Geschäfte zu machen. Ohne die Siege Friedrich's des Großen wäre Canada nicht in den Besitz der Engländer gelangt. Deutsche Soldtruppen waren es, die zu icncr Zeit für die Auf richtung der englischen Weltmachtstellung gefachten haben, wie diese überhaupt zum guten Theile durch fremde Hilfe erworben worden ist. Im siebenjährigen Kriege verschlangen die Feldzüge in Deutschland gegen Friedrich den Großen die beste Kraft des Hauptgrgners der britischen Kolonialmacht, Frankreichs, und dieses war daher außer Stande, in Nordamerika und Ostindien den Engländern in voller Stärke entgegenzutreten. Während der Kriege von 1792 bis 1815 gebildete sich England, als kämpfe es sür die Freiheit Europas und insbesondere Deiuschlands: that> sächlich aber erweckte es dem revolutionären und kaiserlichen Frank reich nur um deswillen immer neue Gegner, um, während sich Europa zu seinen Gunsten zerfleischte, sein weltumspannendes Kolonlalrelch zu gründen, indem Frankreich endgiltig seine über seeischc Stellung an England abtreten mußte. Schon Friedrich den Großen hatte England schnöde Im Stich gelassen, sobald für die englischen Interessen nichts mehr zn gewinnen war. Damals bereits erhielt der Ausdruck „perfides Albion* seine Berechtigung. Obwohl Niemand ernstlich zu bestreiten wagt, daß Wellington bei Waterloo nur durch Blücher vor der Vernichtung bewahrt worden ist, prahlen die Engländer auch heute noch, daß sie die eigentlichen Sieger gewesen und Preußen vor dem Untergang gerettet hätten. Gerade nach den Freiheitskriegen hat sich gezeigt, wie sehr die englische Diplomatie bestrebt war, die preußisch-deutschen Interessen zu fördern. Auf dem Wiener Kongresse war England der Haupt- gegner der deutschen nationalen und der preußischen dynastischen Interessen» und wenn Napoleon 1815 nicht von Elba zurückgekehrt Wäre, so hätte sich wahrscheinlich das Wiener Bundniß zwilchen England und den früheren gemeinschaftlichen Gegnern Frankreich und Oesterreich in blutige Kämpfe gegen die bisherigen Bundes genossen. gegen Preußen und Rußland, umgesetzt. Daß das Elsaß nicht schon Im zweiten Pariser Frieden an Deutschland zurück^ gelanate, verdankte eS dem Widerspruche Englands, doS lieber Frankreich schonte, als depr auistrcvenden Preußen, den Vor kämpfer Deutschlands, den ihm gebührenden Platz In der Reihe der Großmächte zu gönnen. Im Laufe deS ganzen Jahrhunderts hat sich England feindselig gegenüber den deutschen EtnheitS- bestrrbungen verhalten. In der schleswig-holsteinischen .rrage trat cs mit Schroffheit auf die dänische Seite; dir englischen Staatsmänner erklärten die Schleswig - Holsteiner unbesehen sür Rebellen und Lord Palmerston Halts sogar die Dreistigkeit, damit zu droben, daß er die schteswig-holstein'sche Flagge, wenn sie englischen sen begegnete, kurzer Hand als Seeräuberflagge behan- ssen^werve. Während deS große» Krieges von 1870/71 aland mit den Franzosen. Die englische Regierung ab viele Tausxnbe von Remtnaton-Gewehren au« den Zeua- eiigliiche Kaufleute ab, um sie mit ^egwruna M Bewaffnung ihrer Als daS befestigte Paris beschossen Dublin die» und in Ent- aus über die ^ , Lurücknahme von Engländer nicht tm Geringsten äraüs heckaHt hätten, 18V7 mitten tm Frieden Kopenhagen z« bombardiren und die dänische Flotte zn ranben an Profit der französischm und 1882 ebenfalls mitte» im Frieden Alexandria in Brand zu schießen und Egypten a» sich zu reißen und obwohl die ganze englische Kolonialpolitit aus Räubereien und Rechtsverletzungen autgcbaut ist. . England ist also »icmals Deutschlands aufrichtiger und ehr licher Freund gewesen; es hat sich gegen die Deutschen niemals weniger eigennützig und treulos, eiferiüchtia und neidisch gezeigt als gegen andere Rationen. Je höher wir vielmehr im Verlaute der letzten 27 Jahre unsere Kräfte im friedlichen Wettstreite entwickelt haben, ui» io mehr hat John Bull gegen uns sein Mißtrauen, seinen Krämecsinn und seine Arroganz zu bethätigen gesucht. Da es bei uns noch immer vereinzelt unverbesserliche sentimentale Politiker giebt, die aus den Ersuhrungcn der Geschichte nichts lernen wollen und ihren Einfluß zu Gunsten einer Annäherung an England geltend mach?» möchten, so ist es gut, wenn Beispiele der geschwächten britischen Ueberhebung. Unverschämtheit und Ver logenheit erneut die willkommene Gelegenheit bieten, das Wesen der englischen Politik in ihrer brutalen Nacktheit bloßzuiegen, um uns vor der Gefahr sicher zu stellen, daß wir jemals im Vertrauen aus Englands uneigennütziges Wohlwollen den britischen In teressen Voripanndienile leisten. Die rücksichtslose Wahrnehmung der deutsch-nationalen Interessen bleibt der einzige richtige Stand punkt gegenüber der krämerhaiten, nur vom schnöden Eigennutz beseelten Geschäftspolitik Albions. ist Fernichreib- nnv Fernwrccti-Berjchtc vo n 8. September. * Hamburg. Ter französische Tonristendampfer „Versailles" traf, von seiner Nordlandsreiie kommend, mic 100 aus Petersburg kommenden Franzosen hier ein, mii die hiesigen Sehenswürdig keiten zu besichtigen. Außerdem befanden sich an Bord 2 Oifiziere und 90 Mann der srauzösischen Kriegsschiffe, die den Präsidenten Fnure nach Nnßland brachten; dieselben waren bei der Abfahrt der Kriegsschiffe i» Petersburg zurückgebliebc.!. Ter Dampfer „Versailles" geht Von hier Nach Havre. ^Kanea. (Havas-Meldung.) Die Aufständischen vor Kandia drangen in den Mititärkordvn ein und raubten 500 Schafe und 60 Rinder. Die Mohanicdancr hatten 2 Tvdtc und 4 Ver wundete, die Aufständischen 2 Tobte. Berlin. Der Kaiser hat an den MaMrat der Stadt Nürnberg folgendes Hantuchrciben gerichtet: ^Die Erinnerung, daß Ihre altehrwürdige Stadt der Stammsitz Meiner Ahnen i», hat Mich stets mtt derselben eng verbunden. Der herzliche Will- kommensempfana, welcher Mir und der Kaiserin, Meiner Gemahlin heute hier zu Thcil geworden ist, hat Uns daher hoch erfreut. Hierfür ollen Bewohnern der Stadt Nürnberg Unseren von Herzen kommenden Dank ausznsprechen, ist llnS ein lcbbastes Bedürfnis" — Prinz Friedrich Leopold trifft am 14. ds. M. in Kiel ein, um als Vertreter des Kaisers zum 25jährigen Regierungsjubilgum deS Königs von Schweden mit der A-ucht „Hohenzollern" nach Stock holm zu reisen. — Der Kaiser wird bei der am 10. September stattslndenden Taufe des neugeboreuen Erbprinzen von Oldenburg durch den General Grafen Walderiee vertreten sein. — Zu der Meldung, wonach der kommandirenoe General des 14. Armeekorps v. Bülow Reichskanzler werden soll, bemerkt die „Nal -Ztg.", daß sie nach Mittheiluugcii, die ihr ans Homburg zugehc», nicht glaube, daß in der lüngsten Fest- und Manooerzeit die Reichskanzleriragc der Gegenstand von Entscheionirgen gewesen sei. — Zu der Er mordung des stellvertretenden Landeshauptmanns von Deutsch- Gutnea, Generaldirektor der Ncu-Guinea-Kompagiiie Kurt v. Hagen wird bekannt, daß der Kreuzer „Falke" von der australtschen Station bereits am Orte des bedauerlichen Ereignisse? an- gekommen sei. — Wie der „Franks. Ztg." aus Ncw-Notk gemeldet wird. kaufteDeutschland nach amerikanischen Berichten den chinesischen Hafen Tunr Aung Kow bei Foochon, um eine Flottcnstation eln- zurichten. Homburg v. d. H. Herste wohnten außer dem Kaiser und dem Könige von Italien auch Ihre Maiestät die Kaiserin und die Königin von Italien, zusammen in einem Wagen sitzend, sowie die Großherzogin von Hessen, die zu Pferde war. dem Manöver bei. Auch Fürst Nikolaus Nikolaiewitich und der russische General Obrutschew hafte» sich auf das Manöverscld begeben. Die West- Abthellung hielt die ^ehr bedrängte Kaiserhühe und^ie angrenzen den Dörfer gegen Mittag gingen die Bayern, welche die Nidder überschritten, zum Angriff vor. Die Artillerie leitete das Jener ein. Aut dem linken preußischen Flügel, gebildet von der hessischen 25. Division, entbrannte der Kampf besonders heftig. Hier warteten die Truppen der West-Armee den Angriff der Bayern nicht ab, sondern gingen selbst zur Offestsive über. Als dann zum Vorstoß die gelammte Reserve entwickelt wurde, gingen die Preußen aus der ganzen Linie vor und drängten die Bayern gegen die Ntdder zurück. Am Schluffe des Kampfes meldete weil von links kommendes Feutt, daß auch das 8. Korvs, welches bisher sich noch auk dem Marsche nach dem Manöverselde befand, endlich in das Gefecht etugieifen konnte. Erst gegen Vr2 Uhr wurde das Ge,echt abgebrochen. Die Majestäten und die anderen Fürstlichkeiten beaaden sich nach Homburg zurück, woselbst sie zwischen 3 und 4 Uhr tintlafest. Bremen. Die Staatssekretäre v. Posadonsky und v. Pod- bielSti trafen heute Abend hier ein, um Besprechungen mit einer Anzahl Großkaufleute über HanvelSangelegriiheitea zu pflegen. Kiel. Das Panzerschiff 4. Klasse „Hettndall" erlitt aus der Manöversahrt nach der Norvsee in dm däntlchen Gewässern Havarie und mußte zur Reparatur hierher zurückkehren. WteSoaden. Der König von Italien ließ sich dm Dichter deS Festspiels, Lauft, vorstrllm und sagte ihm, daß er durch den Gruß aut deutscher Erde nicht nur gerührt, sondern auch aufrichtig beglückt worden lei. Im Namen der Königin Margyerita sagte Kaiser Wilhelm zu dem Festspielvichter. daß die ^ durch die Worte und die Art und Weise, wie d Liebe Deutschlands für Italien sich auSgedrückt bewegt und ergriffen sei. — Dem Siadttheater zu Frankurt a. O. i untermale die Polizei, die Ausführung des Laufs schm Dramas „Der Burggraf" Mil dem Bemerken, daß das Auftreten der historischen Peison eine-Hohenzollern auf der Bühne nicht ge stattet sei. Es fei etnstwetlm unbekannt, ob der Kaiser mit der Aufführung einverstanden wäre. Mannheim. Infolge starken Regen» überschwemmen ln, badlscven Oderlande und tm Schwarzwalo vielt Flüsse ihre Ufer. Der Bodens« .wächst stark. Das Wasser richtet auf den Feldern bedeulmdm Schaven an. ... Hanau. Bei dem Kaisermanöver wurde die Ost-Arm« (die Bayern) geschlagen. Pauker. Der Reicht gsabgeordnete Gras v. Holstein gestern auf seinem Gut bei Lütienburg in Holstein gestorben. Königsberg. Tie Sanitäiskommission zur Bekämpfung der Granulöse nahm die Einrichtung sog. Trachomaklassen in Aus sicht, in welcher die nicht schwer erkrankten Kinder aller Schulen gemeinsam weiter unterrichtet werden sollen. Paris. Ter Dominikaner Oüivier. dessen antirevublikanische Predigt bei der Leichenfeier der Ooier des Bazarbrandcs Aussehen erregte, wurde seines Amtes als Prediger der Notre-Dame-Kirche enthoben. Basel. Der Rhein ist an mehreren Orten über die User getreten. D'c große Holzbrücke bei Eglisan ist in's Wasser ge stürzt und schwimmt abwärts. Madrid, lieber die Gründe, welche zur Vorlegung dr über Sampan Barrst verhängten Skrasintheiis an den obersten Kriegslast) führten, wird »immehr bekannt, daß. da der Gerichts hof abweichend von dem Antrag des öffentlichen Anklägers, welcher aus 40 Jabre Zwangsarbeit lautete, ans Todesstrafe erkannt hatte, de, Generalkapitän, welchem das Urlheil zur Prüfung unterbreitet wurde, es nicht für angängig erachtete, eine Strafoerschärsung über das von der Anklage beantragte Maß hinaus cintreten zu lassen und daß er seinerseits die Vorlegung zur eudgilkigen Entscheidung an den obersten KriegSrath verfügte London. Die Fabrikgebäude der Kork-Company in Leich! sind mit großen Vorrälhen gänzlich vom Feuer zerstört worden.> Der Schaden beträgt 1,400,000 Mk. 500 Personen sind arbeitslos! geworden. Koiistan tinopel. Der englische Minister des Aeußeren Salisbury schlägt vor. daß die Räumung Thessaliens innerhalb! eines MonatS vom Tage der Unterzeichnung der Friedens präliminarien an erfolgen soll. — Die Frage der Kontrolle der Mächte über die neue Anleihe und die älteren Anleihen ist geregelt. — Tie Botschafter beschlossen, den Empfang der Note der Pforte in Betten Kretas zu bestätigen, jedoch vor dem Friedeiisschluß in keine Verhandlungen einzutceten. Bukarest. Offiziös wird die Meldung von einer Reise des! Königs Knrol sür vollständig unbegründet erklärt. K anea. Das österreichisch-ungarische Küsteilveltheihigiings-! schiff „Wien" ist als Ersatz für das zurückberlifene Kriegsschiff „Maria Theresia" vor Suva Angel rossen. An der Berliner Börse bleibt die bisherige unentschiedene! aber eher feste Haltung bestehen. Nur in einzelnen Werthen ent-, wickelte sich größerer Verkehr. Das Gleiche wird von der Panier! und Londoner Börse gemeldet, wo ebenialls einzelne Werlhe, in Paris namentlich Turkenmecthe, im Verkehr sind. Im wetteren Verlause der Börse wurde hier vorübergehend die Haltung etwas schwächer, gegen Schluß des offziellen Verkehrs zogen indes; die Kurse auf's Neue an. so daß die Vörie fest blieb. Ai» Bank-! akiieiimarkt waren die meisten Werlhe behauptet, Deutsche Ban! und Handelsanthe'ste höher, bei der Dresdner Bank ist der "Ab schlag sür das Bezug-recht in Anrechnung zu bringen. Heimische! Elienbahnen wenig verändert, Ostpreußen in Realisationen an-^ geboten: von fremden Bahnen nahmen auch heute amerikanische Wecthe besonderes Interesse in Anspruch, namentlich Pacific weiter steigend. Bei Monlanivertheii überwogen Anscings Realnakioncn. namentlich waren Geisciikirchnec osferirt, später sest, ebenso Laurahülte und Hibernia. Von fremden Renten Türkenlooic wenig umgeictzt, Mexikaner matt. Italiener knapp behaupte, heimtche Anleihen unverändert. Prtvatdiskont 3'/-. Proz. — Ein offizieller Verkehr in Getreide und Mühlensabrikaten sand nicht statt. Loco Spiritus war heute nach der Preissteigerung an den Vortagen matt. Der Preis ging um 50 Psg zurück. 70ec 45 M. Der Terminmaikt lag ebenfalls schwach, die Haltung für Getreide am Frühmarkt bleibt sest. Die Mühlen hier sowie in der Provinz geben mit umfänglichen Käusen vor. Die Abnehmer, inländische wie ausländische halten sehr zurück. Neuc Meldungen betonen die Knappheit der vorhandenen Vorrälhe auf's Neue. Weizen etwa 0,75 Mk.. Roggen etwa l Mk. höher. Die russischen Angebote sind mit etwas höheren Preissordermigcn begleitet. Nach Ermittelung der Ccnlrntstelle der preußischen Landwirthschasskammern wurden bezahlt in Berlin: Weizen 100,25. Roggen 113,50. Hafer 15»; Stettin-Stadt: Weizen I8t—183, Roggen 130—133. Hafer 132—137 Mk. Wetter: Regnerisch, mit Hagel, Nord-Westwind. grantsiirt a. M. (Srlilub.) Credit sio.s?. Dirconlo A8.M. Dresdner Bank is«,so crcl. StaatSbatin —. Lombarden ??' s. Lauraliütts —. Nna. Gold—.-. Portugiese,, geil. Parts. !3 Ubr Nackimittaas.) Rente IVILS. Italiener 94.20. Svanier 82'/-. Portugiesen ri.no. Türken W.so. Tiirtenlooie U7.M. Ottoman bank «aa.oo. Etaaisbabn ?«o.oo. Lombarden —. Bebauvtci. Pari«. Produktenmarti. Weiten ber Sevt. A.ai. »er Novbr.-Februar rs.vo. seit. SvirituÄ »er September «>V«. ver Iamiar-Avril ss. >est. RiibA »er Lcvtbr. E«, ver Januar-Avril ei. belmiivtet. Amsterdam. Produltcnbcricht. Weiten ver Novbr. 224. ver Mär» —. Roggen ver Otiober 12s, ver März igo. ver Mai 131. London. Produkte» - Bericht. Gctrcidemarkt fest. Weiten t sch. bober Melil >/»—l Sch- bäber. Vertäuter. Mais und Gerste V, Sch. bStier, anqekommcnc Wcizenladuitgen '/»Sch. bölier. Bon ichwimincndemGetreide Weizen '/,Sch.. Mais '/, sch. twber. Verkäufer, Gerste'/, Sä,, »über, Käufer. Stadtmem 32' bi» ss. — Wetter: Bewölkt. VertliäieS nnv Sächsisches. — Dem Vernehmen nach wird Se. Maiestät der König am 24. September zur Abhaltung der üblichen Hoffagden auf Nassauer. Rehefelder und Attenberg« Revier im Jagdhauic Rchc- seld Aufenthalt nehmen; bei günstiger Witterung wird auch Ihre Maiestät die Königin dort cintreffen. — Ihre Majestät die Königin ist vorgestern Abend nach 8 Uhr von der Reife nach Leipzig, Meerane und Wechselkurs in's König!. Sommerhoilager zu Pillnitz zurückgekehrt. — Ihre Maiestät die Königin Carola begab sich vor gestern Vormlktag in Leip zig nachder katholischen Kirche m der Weststratze und hörte dort die Messe. Hierauf fuhr die Königin nach dem Meß-Musterlager der Kunst-Fayence-Fabrik von Jörome Massier aus BallauriS. Neumarkt 15, und nahm dort mehrere Einkäufe, namentlich von kostbaren Vasen, vor. Während des AusenthaltS daselbst nahm Ihre Majestät auch vo» Frau Rudolph (in Firma F. C. Rudolph, Hoflieferant), deren Blumenladen sich in dem bezeichneten Hause befindet, einen Veilchenstrauß entgegen. Kurz nach 10 Uhr bUtben sich die Königin und die Herrschaften ihres Gefolges zu Wage» nach dem Bayerische» Bahnhöfe, von wo auS 10 Uhr 22 Minuten dir Abfahrt nach Meerane mittelst des von Herrn Tran-pott-Oberlnst>ektor Baarmantl geführten Sonderzug« erfolgte. iZur Verabschiedung hatten sich General. PfimS'S SN Kmdermilch. Lrtsbner Molkerei Gebr. Pfund, raukncrür. 7S.
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