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Dresdner Nachrichten : 01.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189710016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-01
- Monat1897-10
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1897
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«aVv!WLMK>.-. «ich«»«» 4L. Jahrgang. »nllnn LnnUor, vresilsii. Vnllntr. 1b, vwpüodlt tu xrSsstsr ^usvM: I Linon»« Volvo umi Noe^Iv, N»o»-, ILüvvoo- uo» vtrtlioolioNo-VorStli«. lv. Vollkommsustsr, «sidst- tbLtixor xsiAuscdlosor IdürsvdUvssvr. 80,«uo Sl.il» ksdnulvd. krospset« xrittjü u-krauvo. Oort U«Ii»i,1o», Woixl. Lkoiu. 8E»k«»»t, «»iNinteiultr^ Loic, Vl«k»v. l?«r»»i>i»ct>»mr U, lir. Ll«>.> »LliUlIllL rslm-^llllll«i!88ei' virllt autiaopüsok uoä erkrisedsaä, vorLUgliedstes Llittol nur ^ vtmaorriruuü von LLdosu uuä Lsssitixuop- Uklou Llllllä-! msruok««. Vardsuauaekmitt«! ssxvll ÜLla- u. alllnälcrsLlttisitsll. v«».u.ausvSrt». ' " ' riaaon« 1 Llsrlc mauaeswitwl gsxvn Lai«- u. alunälrrsLlllisitou. ' NMMte »M«, K«WM, 4u1iii8 8eIiAMeIl Los 1ö, xart. a. I. D. keleiiklitiiiiM- 6«KtzM>lck« kür 6s«, slslctr. I,iobt, kstrolsuw, Hsr2«u. -o» kspivr-radrük-LLgar *» ?apler-8ro«odai»äliwg «»- <8> SS ^ 6 tir«»-««» »u«r 8ort»o t'Mpzx iL kan»»«» unä Uoii-N in Llioa Or8^8vn. I>a»L-, örurU- LLä lin »cUI»xr-»pt«^». lmturt. — r«tt<U«I>t — »<l»t — unck vuttvr- vers»»»«»t. Vel»»« u»ck ki»rl»l»« 8»>a«ap»pl«re. üsIvxollLsit-postsil. — LiUixst» i'rvl-v. — kromptssto LsLisiuvis. V«i8k»ld»II88ll'»88« 34. «r.272. »piezel: HH orNIlU. »Ilüt«. 'EHDH Ro§o!mÜ88IM, i V»I8«»Il»II88tr»88v 34. pörüöllliods LmkäuLs uaä Uoäestuäion in Lorlio, Ergebnitz der Ausflug. len. Brausteuer. Taubstummenlehrertag. Lehrervcllammiungs- ahnhof Wettinerstratze, Gerichtsverhandlungen. Mutdmaßlichc Witterung: Allmählich unsicher. Freitag» 1.Oktol>er18S7. Grgebntsz der Landtag-Wahlen. Da Kartellgedanke hat sich bei den Landtagsersatzwahlen abermals praktifch bewährt. ES ist nicht sowohl das neue Wahl gesetz. dem die staat-erhaltenden Bartelen ihren Sieg zu danken haben, als vielmehr die geschlossene Einmüthigkeit. mit der die Anhänger der staatlichen Ordnung und Vertreter des nationalen Erwerbs den Sozialdemokraten und deren Bahnbrechern und Gönnern entgegengetreten sind. Unter Einer Jahne, die den Wahlspmch trägt »Vaterland und Monarchie", sind die Konser vativen, da Bund der Landwirthe, die Nationalliberalen und die Kammerfortschrittler zusammengetreten, um durch die That zu beweisen, datz sie vor der Gefahr, die von der Umsturzpartei den ihnen gemeinsamen höchsten staatlichen und nationalen Gutem droht, alle trennenden Gegensätze und Unterschiede fraktioneller und persönlicher Natur zurückzustellen wissen. Diese einmüthige Haltung oller nationalen Parteigruppen sollte auch für die bevor stehenden Reichstagswahlen vorbildlich sein. »Wenn es gelänge", bemerkte Graf Herbat Bismarck in dem von uns kürzlich ver öffentlichten Schreiben an den Jührer der sächsischen Konservativen, Herrn Hosrath Dr. Mehnert, »ein Gleiches (wie die Sammlung da Ordnungsparteien unter Einer Fahne für die Landtagswahlen) für die nächsten ReichStagswahlen zu thun, so würde damit ein Ziel erreicht werden, wie es ein besseres für konservatives Streben nicht geben kann." In der That handelt es sich in der Haupt sache auch bei den Reichstagswahlen um nichts Anderes, als was bei den LandtogSwahlen auf dem Spiele steht: um die Wahrung da großen vaterländischen Interessen gegenüber den alles Be stehende zersetzenden und zerstörenden Brächten des Umsturzes. Auch unter da Herrschaft des gleichen und direkten Wahlrechts verliert da Kartellgedanke, dessen Verwirklichung von dem Fürsten Bis marck während und nach seiner Kanzlerschaft den Anhängern der nationale» Politik unablässig empfohlen worden ist, keineswegs an Kraft und Geltung. In Sachsen hat die Erfahrung bereits glän zend bewiesen, daß bei dm Reichstagswahlen der Sieg der staatS- «holtenden Elemente üb« die Umstuczbestrebungen verbürgt ist. sobald die OrduungSparteien in zielbewußter Einheit und in fester Phalanx zusammrnstehen. Darum sollten die sächsischen Kartell parteien auf Gmnd der soeben erzielten Erfolge und unter dem frischen Eindruck ihrer siegreichen Waffenbrüderschaft schon jetzt die vorbereitenden Schritte thun, um dir Kanipsesgemeinschast auch sü, die »ahrnde ReichStagSwahlkampagne sicher zu stellen. Freilich wich eS bei dem Kampfe um die Reichstagsmandate einer ungleich größeren Kraftanstrengung zur Ucberwtndung der Gegner bedürfen, als sie bei dem jetzigen Wahlfeldzuge ausgewendet worden ist. Trotz der erzielten Erfolge kann den Kartellparteien und ins besondere dm Konservativen der Vorwurf nicht erspart werden, daß sie sich in der unverdrossenen Rührigkeit der Wahlagitation von der Sozialdemokratie und deren Bundesgenossen bei Weitem haben übertreffm lassen. Datz es z. B. in den beiden Wahlkreisen der Stadt Dresden die konservative Parteileitung für überflüssig gehalten hat» ihre Kandidaten dm Wählern wenigstens nur ei» einzige- Mal zu präsentsten, ist auch vielfach von Denen beklagt und als eine zu stark« Zumuthung an den Parteigehorsam gerügt Wochen, die diesem Kandidaten ihre Stimme gegeben haben. Die überaus geringe Wahlbetheillgung, die fast überall festgestellt worden ist, ist mit darauf zurückzuführm, daß die Kartellparteien nicht lebhaft und eifrig genug agitirt haben. Der weitaus über wiegende Theil der Wahlberechtigten, die von ihrem Wahl rechte keinen Gebrauch gemacht haben, ist den Ordnungs- parteten ruzuzählen. da die Sozialdemokratie vermöge ihrer rastlosen AgitationStbStigkeit ihre Mannschaften säst voll zählig au die Wahlurne geführt hat. In dem Dorfe Bannewltz bei Dresden z. B. haben in der dritten Abtheilung, die einen so zialdemokratischen Wahlmann gewählt hat, sämmtliche 200 Wahl- derechtigt« ihr Wahlrecht auSgeübt. Bei dm Reichstags- wähl» wird «» für die Karlellporteten in erster Linie darauf an- I«mn«, di« säumigen und gletchgiltigen Wähler, die von Hau» «tz daterlllahisch« Gesinnungen haben, zur Pflichterfüllung auf- Mütteln Md womöglich zur Mitarbeit heranzuziehen. Zu diesem Behuf« muß schon heut« au die Leitungen Md Organisationen der OrdmmgSvarteim die eindringliche Mahnung gerichtet werden, so zeitig wie möglich mit dem Aufgebot aller Kräfte für dm ReichStag-wahlkamvf,« Mm, zu sammeln und zu werben. Die Zsühr« der Sozialdemokratie empfinden die Niederlage, hie m tm dm sächsischen LandtagSersatzwahlm erlitten haben, so fehlt, sie «inzugestrhen: sie versuchen. iorte zu verhü utral- ^ ,hr Berliner > mar, datz der erste Tag, die Wahlmänner- sbtbeitung, »ein Lag des Triumphe» für die gewesen ist, »ei« Maffenprotest, der eine An- nm der civiltsirten Welt" bleute. Um der- »ird die Sozialdemokraten Niemand beneiden doch in der dritten Abiheiluna, bei der sie warm, nicht annähernd so viel Wahl- »dringen vermocht wie dl« Kartellparteien. ger-Bebel'sch« .Vorwärt»' selbst versichnt: That. die zum Maffenprotest sich eiN- tend« stimmten, wo stütz« nur Hunderte di« Führer der Sorialdemokray, zu ntß und Schrecken zu setzen suchten. Schrieb doch das Dresdner Organ der Umsturzpartei in seinem Leitartikel vom 11. Jebmar ds. Js.: »Die Betheiligung an diese» Wahlen soll die erste große Demonstration gegen das verkümmerte Wahlrecht sein. Wir werden diesmal bet den Wahlen eine große Abrechnung halten, eine Abrechnung für ein Vierteljahrhundcrt sozialdemokratischer Thätigkeit im Landtage." Diese Abrechnung ist aber so aus gefallen. daß sie eine Rechtfertigung des neuen Wahlgesetzes ein- schließt, da dieses sich als geeignet erwiesen hat. die sozialdemokra tischen Demonstrationen zu vereiteln und einen festen Damm gegen die Umsturzpropaganda aufzurichten. In noch weit ärgerem Mißverhältniß stehen bei den Reformern ihre gleißneriscken Worte zu ihren Thaten. Sie haben es durch aus nicht glauben wollen, daß sie abgcwirthschaftet haben. Das Ergebniß der Landtagsersakwahlen aber bedeutet die Bankerolterkiär- »ng der veutschsozialcn Resormpartei in Sachien. Gewaltige Thaten hatten die Herren Zimmermann und Genossen bei den Landtags- Wahlen vollbringen wollen. Ihr Organ schrieb in der Nummer (161) Vom 12. Juni 1897 wörtlich: »Von der Haltung der Resormpartei hängt einzig und allein das Schicksal der nächsten Landtagswahlm ab." Nichts Geringeres als die „Vernichtung des sächsischen Konservatismus" wurde dabei in Aussicht gestellt. Wie sieht es heute mit dieser .Vernichtung" aus und wie hat die Resormpartei die Kraftprobe bei den Landtagsmahlen bestanden? Gestärkt und säst allenthalben siegreich geht die konservative Partei aus den Dahlen hervor — vernichtet steht heute die Resormpartei da, die sich so gänzlich ohnmächtig gezeigt hat, daß es für das Schicksal der Landtagswablen vollständig gleichgiltia bleiben mußte, ob sich die Reformpartei daran bctheiligte oder nicht. Quittung. Für die Wasserbeschädiglen sind in der Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten" bis 30 September. Abends 6 Ubr. eingegangen: Baurath Uucas 1 Packet. Skatnnide Schule, 2,10 M„ A. K., Magde bürg IM., Ungenannt 1 Packet, Ungenannt. Gott segne dies« Gabe MM.. Ungenannt 1 Packet. Leuche» 1 M.. K. 1 Packet, Dreiradertcagvs M.. Ein Geduldiger, Riesa 5 M.. H. S. 1 Packet Kleidungsstücke. A. M. l> M.. Frau Lauhsch 1 Packet u. 4 M.< Pfingsten 1 Packet u. 2 M.. Bon 9 Pe amten und IV2 Vorarbeitern und Arbeitern der Bahnmeisterei L.-D. 8. Riesa, gesammelt durch Herrn Bahnmeister Schmidt, 92.85 M., Sammlung von Wtlh. Kästner unter leinen Freunden Jersey City, N. I. 2n6 M.. Sachsen»««». Basel 6l,72 M.. Kühneman», Sekretär a. D. 3 Di.. Poy 6 M.. Stammtisch der ersten Kämmer, Bärenschänle <2. Rate) 16 M., Eugen Hartmann. Lobtau, Poststraße 25, io Dt., Agnes Weichen, I Packet Kleid ungsstücke, L. Hch.. Gruna l Packet u. 10 M., Frau I. Scholze 2 Packele. I. Weisbach. Gottleuba 8 M.. G. Naumann, Coburg 3 M.. Frohberg L Wend. Maurer 2 M., Frau Knoch 8 M.. Stammtisch Hecht, Trachenberge 3 M.. Weinstube E. Julius Papperitz, Dresden, Schesselstraßs 7. so M., Dt. verw. N. 1 Packet Kleidungsstücke u. 3 M., C. verw. Sterzel, Wald- Heim. 1 Packet, Johann l M., M. D. 3M., C.K.1 Packet, Rauen 1 Packet, C. E. 1 Packet, Miß Maria Howes Whittle, 7 Packste. Turnverein sür Neu- und Anlonstadt, Dresden 2. Rate >00 M., Familienskat S. u. U. 2 M., Familienskat F. u. U. 1.08 M., Ungenannt 1 Packet, Neustadt-Dres den, 1 Packet getr. Kleider. H. Weickert, Dessau, 1 Packet, durch Moritz Canzler L Lv . letzter Ertrag der Sammelbüchse zMobrenkopst a. d.Kaiser- hos> 6 M., Frau Reimann 1 Packet, Tiesbaugesellichast zu Sachsen 38,40 M.< Gesammelt tm Rathskeller zu Kulmdach durch Radebeuler Musik 8 M., Buße in einer Privatklagsache durch Herren Rechtsanwälte Popper L Gisse 10 M.. Frau Prof. Kummer I Korb Kleidungsstücke, W. Fleischer, Wach- witz, 1 Packet und 1 Ueberzieher, Ungenannt 1 Packet, Stammtisch British Hotel 10 M., B. I M.. Onkel E. M.. Dippoldiswalde 5 M., Stammtisch Balance. Sckwnrock's Weinstuben 2,50 M., Ungenannt l Packet, E. A. K. lll. 6 M., Bürgervercin der Oppellvorlradt 50 Di., Buße in einer Privatklag- lache (die M. /.Gr.) durch Herren Rechtsanwälte Dr. Popper <L Gieie lO M.,' H. Oschatz 1 Packet, E. M. H., Wenig mit Liebe 80 Pfg., Mar Kirchel 2 M.. I. G. Rätze, Schiobstrabe 32, 12 Stück bunte Männerhemden, m Summa 729 M. 85 Ps. Gesammlsumme 33,150 M. 65 Pf. Fernschretb- »uv Kernsprech-Bert-lite vom 30. September. beschlossen heute zum Preise *—Dresden. Die Stadtverordneten Abend den Ankauf des Hofwaschhauses zum Preise von 80.000 Mark. Die Eintragung und Zahlung des Kaufpreises soll den 15. Oktober d. I. erfolgen. Berlin. Der Kaller trifft am 5. Oktober Vormittags, von Rominten bezw. Danzig kommend, in Edcrswaide ein und begiebt sich sofort nach Jagdschloß Hubertnsstock, wo er bis 15. Oktober zu bleiben gedenkt. — Zur Reise des Kaisers nach Jerusalem wich dem „Hamb. Korr." entgegen dcr.Frants. Ztg." aus Berlin mit- getheilt, daß die Kaiserin an der Reise nicht Theil nehmen werde. — Die in den letzten Tagen durch die Presse gegangenen Mit- tbeilunaen üb« den Botschasterposten in Konstantinopel sind, wie die „Nordd Allg. Ztg." o'fiztös mtttheilt. genau so unbegründet wie die kürzlich zuruckgewiesene Meldung über ein« veränderte Besetzung deS Posten- tn Washington und die früher arffaetauchten Vermuthungen über einen angeblich bevorstehenden Wechsel auf de» Botschaften in Petersburg und London. — Der »Reichsanzeiger" veröffentlicht amtlich die Abberufung de» Gesandten am schwedi schen Hofe Grafen v. Bray-Stetnburg von seinem Posten behnfS anderweitig« dienstlicher Verwendung. — Dem »Hamb. Korresp." znfolae hat Präsident Mac Kinlry de» neue« Generalkonsul in Berlin Goldschmidt angewiesen, ein Gutachten üb« die Abänder ung deS Berlin« Samoa-VertragS auszuarbesten. Man glaubt daraus lae hat Präs m ÄoldschmU deS Berlin« in zuständigen Kreisen, daß die Regierung tn Washington daraus auSgetzt. ein« neue «amoa-Konferrn, tn Barschlaa zu bringen Dt, »Voss., Ztg." bemerkt dazu: Mehr. Kosten Lnn Samoa ?fl nicht verursaHen. wenn «S in direkt« Verwaltung deS Reich übergeht, alL S heute bereit» veruriacht und einmal muß do dort dauernd Ordnung geschaffen werden. Der Samoa-Vertraa wird aufgehoben und Samoa einer einzelnen Macht unterstellt werden. — Die bekannte Beleidigungsklage de- Pfarrers o. D. Witte gegen den tzofpredig« a. D. Stöcker gelangte heut« vor der Strafkammer de» Landgericht» II zur erneuten Verhandlung. Die Strafkammer erkannte auf Aufhebung de» ersten UrtdeilS. wonach Stöcker wegen einfacher Beleidigung zu 600 Mark Geld strafe vnurtbetlt worden war. Stöcker wurde heute frrigesprochrn. Sowohl ale Kosten de» Versah««», wie dieLröcker erwachsenen nottzvenhigen AuSlaqrn. wurden dem Kläger Witte ouferlegt. In nduaa zu dem Stück«. f«Isvrechendrn Urtheil heißt «S: — t holt« nicht für erwiesen, daß Stöcker den bekannten Mag dr» Fälschers geworden. Stöcker habe digmgen schuldig gemacht, der GenchtSdm Umfange den Schatz des 8 193 zu. — chen Elniährigcn wurde heute vntagt, en Kultusminister zu «suchen, über ten Sistennaan und Göhl« ein en Deputation skr das Medtztnal- ieS abgelehnt wcrdm sollte, soll ein billige ihm ab« in vollem Der Prozeß gegen den da dn Gerichtshof beschloß, den Geisteszustand der Ans Gutachten der Wissenschaft!! wesen zu veranlassen. Wenn Gutachten deS MediztnallollegtumS der Provinz Brandenburg ein- geholt werden. — Der Student der Thierheilkunde Jütnbogk wurde heute wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Gefängniß- strase von 9 Monaten verurtheilt, weil er einem anderen Studenten, welch« angetrunken und «regt war, um denselben zu beruhigen, ein größeres Quantum Opiumtinkmr zu trinken gegeben hatte, woran derselbe verstorben war. Berlin. In der 50. Hauvtvnsammluna des Gustav Adolf- Vereins berichtete heute Oderkonsistoiralrath 0. Dibelius-Dresden über die drei Gemeinden, die vom Centralvorstand für das ge meinsame LiebeSwerk in Vorschlag gebracht sind. Die Hauptgabe, 18,000 Mark^ erhielt die westpceußische Gemeinde Jezewo. Die Gemeinden Soesltngen in Württemberg und Trautenau «hielte» ic 6136 Mk. Die nächste Hauptversammlung soll in Ulm stattsinden. Köln. Noch einer Meldung der „Köln. Ztg." erklärte Leon tiew die französischen Meldunc " — den Engländern und dem Mahdi beim Negus um Hilfe . Nähere Nachrichten aus Abessinien hätten keine Veränderung be züglich der Haltung beider Gegner gemeldet. Menelik habe die erbetene Hilfe nicht gewährt, vielmehr Neutralität nach beiden Seiten beschlossen, wovon freilich die Derwische mehr Nutzen haben. Die französische Nil-Exoedition sei am Nil 600 Kilometer südlich von Khartum einaetroffen, nachdem sie bereitwillige Unk« stützung bei Meneltk gesunden habe. — In Kalk bei Köln hatten die Kinder auf freiem Felde ein kleines Feuer angezünder. Ein ISsähriger Buriche stieß ein bjähriges Kind in die durch den Wind angefachten Hohen Flammen. Das Kind erhielt derartige Brand wunden, daß es alsbald verstarb. Der jugendliche Verbrecher, dep bereits mehrfach abgeurtheilt worden ist, wurde verhaftet. — Das! Torpedoboot .Flußpferd", vom Prinzen Karl geführt, war auf der Reise Stockholm-Kopenhagen in größter Geiahr: stark beschädigt mußte es bei Bornholm Zuflucht suchen. Niemand erwartete mcl das Land zu sehen. Meiuinge n. Das definitive Resultat der Landtagswahlen ist folgendes: Gewählt sind 4 Nationalliberale. 4 Sozialdemokraten. 3 Mitglieder des Bundes der Landwirthe und 1 Freisinniger. In die Stichwahl kommen 2 Nationalliberale, 2 Freisinnige, L Bündler und 2 Sozialdemokraten. Braunschweig. Der „Braunschweiger Anzeiger" ist er mächtigt, die von verschiedenen Blättern verbreitete Nachricht, wonach die preußische Militärbehörde aus das herzogliche Staats ministerium dahin «nzuwirken gelucht habe, daß Assessor Hampe und mehrere andere welstiche Beamte zur Rechenschast gezogen würden, was aber das Ministerium abgelehnt habe, sür unwahr zu erklären. Wien. Abgeordnetenhaus. Der Antrag auf vollinhaltliche Aufnahme einer Petition gegen die Sprachcnverordnung in das Protokoll wurde angenommen. Prag. Ter Exprrßzug, welcher gestern Vrll Uhr Nachts in Prag ankam. ist zwischen Renc und Luzner infolge starken Nebels mit einem Lastzug zusammengestoben, wobei der Maichinen- führer und ein Kondukteur des Expreßzuges leicht verletzt wurden. Reisende sind nicht verunglückt. Budapest. Zu den gestrigen Trinkiprüchen des Königs Josef und des Königs von Rumänien schreibt der .Bester . . : Rumänien sei heute nicht Mitglied des Dreibundes, allein wenn König Franz Josef in so bestimmter Weise ailSzprechr. daß auch Rumänien zu einem Elemente der europäischen Ordnung und des europäischen Friedens geworden ist. sei es keine allzu kühne Voraussetzung, daß auch Rumänien dem Dreibunde keines wegs glelchgiltig gegenubnstehe. — „Nemzet" führt aus: Die Trlnksprüche besiegeln das durch Jahre laime, andauemd schwere Arbeit zu Stande gebrachte herzliche Einvernehmen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien. Mehr als dies konnte Nie mand erwarten. Nach diesen Worten kann Niemand mehr zweifeln, welche Orientpolitik auf die Unterstützung Rumäniens rechnen könnte. — »Pesti Hirlap" bemerkt: Das Bündniß. welches die beiden Souveräne für ihre Person abschließen und in welches sie ihre Völker hinetnzuleiten bestrebt sind, findet in Ungarn den tiefsten Widerhall und wir erkennen den weisen Herrscher, der diese edle Richtung «wühlt bat. — »Budapesti Hirlap" findet die Trlnksprüche ausgezeichnet, durchaus taktvoll, einfach und ernst, besonders deshalb, da Alles ausgelassen wurde, was in Bukarest Oel auf das Feuer gießen würde. — „Egvetertes" betont, dm der Besuch deS Königs auf das Verbältniß zwischen der ungarischen und rumänischen Nation einen sichtbar günstigen Einfluß auS- gcübt hat. Madrid. Der oberste KrlegSrath hat den MMärauditeur von Barcelona wegen sein« mangelhaften Führung des Prozesse» gegen den Anarchisten Srmpau seines Amtes entsetzt. Konstantinopel. ES verlautet, die Pforte habe gegen die in Philippopel und anderen Punkten Ost-RumelienS be gonnenen Besrstigungen protestirt, dieselben seien eingestellt worden. Die Berliner Börse war etwa» fest« als die gestrige. Im Ganzen hat die Auffassung dn Markwerhältniffe keine Aen- derung erfuhren. Banken behaupteten sich knapp, Bergwnkc konnten sich ebenfalls nur mit Müde behaupten. Im Besonveren zeigten Laura-Aktien Neigung zur Abschwächung, während Kohlen- wertbe etwas besser waren. Von Eisenbahnen waren Canada- Pacific bevorzugt, auch Prince Henri beleb«, während schweizerische Dahnen bei der Reserve gegenüber den Verstaatlichung-Verhand lungen still lagen. Der Rentenmarkt blieb behauptet. Privat- dis/ont g»/i Prozent. — Ein offizieller Verkehr in Getreide und Muhlensabrikaten fand nicht statt. Am Loco-S viritusmarkt waren die Termine 60 bis 70 Pfennige niedrig«. Das diesige Laaer wir» auf I V« Millionen Liter geschätzt, gegen 4V« Millionen Vomwnot. Loc^ ühmarkt war Loco- wie die amerikanischen rungrn sandten. Weizen und Roggen mäßig etwa 1 Mart nach. Hafer etwa V« Mark nlid- den Ermittelungen d« CentralnotirungSstelle der ndwirthschastSkammern wurden bezahlt in Berlin: ^Lettin-Stadt: Ins, Roggen, 1»0 bi» 183, Hafer ISO bis IW. Franz Llo ^ etrride matt, örsen rü naben alei riger. Na driger. Am Fr da da» westliche Ausland ilge Notirungen sandten. Kleine ^ 'ist doch die sagt: und HaushaK
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