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Dresdner Nachrichten : 09.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189710095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-09
- Monat1897-10
- Jahr1897
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- Dresdner Nachrichten : 09.10.1897
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Soppv» In xrSnstdr zusrvutsi von illl. 29>>»ll. ^«-utistt r üusääbsr- äborrivtisr our tl ith. öaztäk.-wäon. .laxä- <trüi»pts, ckitzrätLIMKoa. .l-pptzram-makfta, Llütrsn, 0v»vhrfutt>>r8l«, ituelr- sLcks u. 8. » Ull«<» Noraek üofIi«f«rLs»r 8«»itr. l, Lots Lltmuritt. k. »elni'Icli Iruldel I^ntL- onii Lixeoo ^ilrkuttsdnlt Vttlsvvkausstti'. 30, k'sragpr. I, 3890. lieiiesle I^illelle r»i»^r«i». Kiiztsr Mmdolll, HontrstlMtz 0. »r. llitäners »guatorlui «r. 88V. ttirgel: vlL8VLLrvll joävr Art au8 äeu doäontsnäntsn Ola^kütton äsn la- unö Lndlnnäos, emniahian in roiehhaltirr-n- ^uivM VHI». « 8<>IiN, K«xl. ^»fi'st'vrauwll, X«-mrnmrItt II. I^nriMs,^er«>t,-tr»II« III». NvckvrlSsMitL kei sii-enitvo. Das ALllrs Asökknst. Internationale KunstauSstellun sitzung, JultuS Otto«!! > Hosnachrichten, Landtagswalilen. Stadtverordneten- jullv, Kgl. Sächs. Husaren. Cervantes-Feier. ^TS"LL7-."'1 Sonnabend 9. Oktober 1897. Internationale SuustauSstellnng. (Finale.) Können wir mit dem' künstlerischen Ergebniß unserer AuS- ftellnag zufrieden sein? Hat sie die Hoffnungen erilillt, die aus sie gesetzt waren? — Man kann die Fragen ohne lokalpatriotische Voreingenommenheit bejahen. ES war eine Veranstaltung, die nach allgemeinem UrtheU Dresden wieder zu Kredit gebracht hat als AuSslellungestodt. Zur Heranbildung eines Kunstmarktes sind mindestens die ersten Schritte gethan: untere Kunst wird hiervon direkt und indirekt prosiiiren, wenn sie nach außen hin auttritl. Dir haben all», namentlich wenn es, wir'S heißi, nur mit einem kleinen oder gar keinem Defizit abgeht, alle Ursache. den Urhebern dankbar zu sein. Nicht gegen ihr Werk richten sich «ine Reihe von Bedenken. ES war für un» eine Nothwendigkeit I Aber daß eS nicht io weiter gehen kann mit dem internationalen Ausstellungs- Wesen in regelmäßiger Wiederkehr, daß es allmählich Formen an genommen hat und Folgen nach sich zieht, dte der deutschen Kunst, um welch« «S sich unter allen Umständen zuerst handeln muß, schwere Schädigungen zufügen, da» muß doch einmal wieder betont werden. Es Ist wiederholt gesagt worden in der letzten Zell, von Seiten allerdings, denen man nicht ohne Berechtigung Feindselig keit gegen dir moderne Kunst vorwerfen konnte. Was Herr V. Werner und Pros. Schuch vorbrachten, war in diesem Sinne von vornherein nicht einwandfrei und wurde, weil auch Die, welche das Wort baden in der Oefsentlichkeit, nicht immer die innere Sicher heit besitzen von Fall zu Fall zu urtheilen, sondern eben einer Fahne durch Dick und Dünn folgen, mit Spott und Hohn über schüttet. Und dock hatten beide Herren in vielen, vielen Stücken Recht, und wenn sie unbillig einseitig sind, io sind das gerade viele der namhaftesten Fürsprecher der neuen Kunst nicht weniger. Wir sind ein wunderliches Volk! Wir halten unS für was Rechtes und feiern Vaterland und Vaterlandsliebe in hundert Liedern. Unser altrS Erbübel aber — die Ausländerei — dir steckt unS immer noch tief in den Knochen, das kommt kaum irgendwo schärfer zum Ausdruck, alii in den internationalen Ausstellungen. Grit München und Berlin den Anfang damit gemacht haben, folgen sie in ununterbrochener Reche auseinander. Unsummen, die nachher in Gestalt oller möglichen vertheuernden Nebenabgaben dem Publikum wieder abgrnomnien werden müssen, werden auf- geboten, um Werke deS Ausland- heronzuzieben: Abgesandte durchstöbern alle Atelier- von Frankreich, England. Schottland. Italien u. s. w. danach und versprechen freie Fracht hin und zurück, Auszeichnungen, Ankäufe mit denen wir unsere Samm lungen füllen, Alles — Alles. Wenn sie auch vier, sechs Wochen «ach der Eröffnung kommen (Berlin): thut nicht», wenn sie über haupt nur kommen! .Die Franzosen können erst später eintrefsen," rauicht «S durch dte Presse. „Die Franzoien sind da', jubelt es. — Dankbar und begeistert wird ausgenominen, was unS das Aus land gnädig zukommen läßt. Steinle's oder Schwinbt's poetische Schöpfungen sind lange Zeit mit unverhüllter Geringschätzung angeichaut. Als aber der Präraffuelittsmus der Engländer zu uns herüberkam und Crane'S und Anderer verwandle Sachen, da war das natürlich eine Offenbarung l Die „Sauce' der Münchner war Gegenstand de- Spottes geworden, mit dem Aufleben der Hell malerei; die Sauce der Schotten wurde kurz daraus mit Halleluiah begrüßt. So lausen wtr aus Kosten uuserer Helmath dem Fremden nach und sind glücklich, wenn wir irgrndwo in der Welt etwas Neue- entdeckt haben wofür wir Propaganda machen können, mt: einer Würdelosigkeit, die man beklagen kann, ohne Chauvtatst zu sein. Aber die Anregungen, die unS die Ausstellungen bringen? — Ja die Anregungen! Seit fünfzehn Jahren werden wir angeregt, ununi,rbrochen; zuweilen gleich durch drei Ausstellungen aus einmal im Jahre! Dte Anregungen wachsen unS dermaßen über den Kopf, daß die jungen Künstler gar nicht mehr wissen, wo sie hin sollen, und daß sich die halbsichere Kritik kaum noch getraut, den größten Unsinn als Unsinn zu brandmarken. Dte Anregungen ohne Ende haben dte Kunst unter dte Herrschaft der Mode gebracht- die immer ohne Skrupel da- Werthvolle umgestürzt hat, und das Albern« an seiner Statt billigt, nur weil eS eben ne« ist. Große Ausstellungen bedürfen der Sensationen. Die liefert nicht das Gute; da- wissen sich nur Wenige heraaszuklauben: nein — da» Neue, da- sich leicht« feststellen läßt. Und weil immer ein Wind au» irgend einem Winkel der Welt irgend einen Blödsinn herüber- bläst, und die heimischen Künstler «fahren, wie ihm Alle» huldigt, so machen sie auch mit: da» sind die Anregungen. Diese Ab lösung d« Entwickelung. des Ausbaues durch daS Prinzip der Mode, di» ans din fortdauernden internationalen Ausstellungen ihre Natzuma zieh«, ist da« Gefährlichste, was «in« Kunst widerfahren kann. Sie hebt den Werth der Arheit am Kunstwerk auf. und scht daflsr die zufällige Laune. Verkehrtheit des Geschmack» wich M« Geschenk de, Götter. Der Neurastheniker tritt an die Stell« de» Genies, lind weil nun neu — neu — neu die Devise ist. so «gtebt sich von selbst, daß daS Gewöhnte. Heimische ohne Seit««» hinter de« Fremdländischen zurückfteht. Die sranzöfiiche« Zimmer einrichtungen oder dt, Kopenhagen« Porzellane, di» viele Leute Nällig «« Hw LrttzeilSkrast gebeacht zu haben scheinen, habe« e« nn» gerade erst gezetgr. Seit Jahren hat waw HIngearbett« an dm Schnle» aus Belebmrg d«S Stilgefühls. Mau ist geistvoll zurückgegangen aus die Natur: zerlegt eine Knospe, eine Blume, eine Pflanze, und hält die Schul« an. in tdcrm Sinne zu schaffen- Wir haben gelacht über das Thermometer als Streitaxt, den Bismorckkopf als Bierseidel und andere Slilverbrechen. und glaubten fie überwunden oder aus'S Gebiet grwödnlicher Markt- waare beschränkt. Und mit einem Male ist Alles wieder in den Wind geschlagen. Man ist begeistert von einem Salon mit ein« Art verbesserter Gartenstühle, Monstra von japanischen Sitzbänken und einem Schrank, der auS eisernen Linealen zusammengesetzt scheint. Nüchterne, anspruchsvoll große Porzellangrsäßr werden in den Himmel erhoben: ein Eisbär, dem, wenn er seine Bestimmung erfüllt, ein Blumenstrauß zum Lasse hcrauswächst, «tu Cachevm. gebildet aus zwei plumpen Elephantenköpjen — das find glück lich wieder werthvolle Anregungen geworden: fie kommen ja vom Auslande! Bedürfen wir der Anregungen wirklich so dringend, so sorgt wahrhaftig der Austausch im Verkehr der Völker, allerlei Bervieifä.ligungrn und die Reiselust der Künstler schon genügend dafür. Was so ausgenommen wird, kann auch verarbeitet werden; wird Fleisch und Blut unseres BolkS- lörvers. Nicht aber was ohne Unterbrechung seit andert halb Jahrzehnten aus uns einstürint. Das verwirrt und bringt unsere besten Güter — unsere natlonalen Eigenschaften. Tugenden und Fehler zulammengenommen — in Gefahr. Man schätzt ja auf der einen Seite daS Persönliche in der Kunst gerade io hoch. Nun wohl, was Persönlichkeit sür den Einzelnen bedeutet: dos H«auS- kchren der Eigenschaften, die ihn von Anderen unterscheiden, bas ist das Nationale sür die Kunst eines Volkes. Jede Kunstlörder- ung muß dahin gehen, daß fie das Nationale zur Entwickelung dringt. Einzig da, in kann dte Stärke eines Vol e» ltegrn. nicht ab« im Jagen nach Qualitäten, die Anderen angemessener find. Label fährt nicht nur ein Volk, sondern die ganze Menichheit am besten, denn das Gesammt-Kulturbtld wird reicher, je mrhr die verschiedenen Nationen ihre verschiedenen Anlagen und Begab ungen abgrenzen und auSbauen, ärmer je mehr sie nach gleichen Zielen stieben. Die tnternalionairn Ausstellungen nun sind es gerade, die ohne Unterlaß nivelliren! — Ja. wenn wir noch Ursache hätten, anderswo Anleihen auszunehmen! Es kann wohl kommen, daß dir Kunst eines Landes einmal eine Zeit lang erstarrt oder doch von anderen überholt wird. Dann ist es verdienstlich, ihr ein fremdes Schaffen vorzusühren; dann sind Anregungen nützlich, ja nothwendig I In d« Lage sind wir aber mit Nichten! Gerade die Dresdner Veranstaltung läßt deutlich und ohne Voreingenommenheit erkennen, daß unsere Kunst kein« anderen nachsteht. Wtr verfügen über eine reiche Summe von Talent; viele, viele verheißungsvolle Ansätze, und eine so ansehnliche Reihe ganz hervorragender Kräfte, daß eS lächerlich ist. immer noch nach dem Ausland zu schielen. Kommen andere Völker ohne die ewigen Anregungen aus. so werden wir's wohl auch; od« wir müßten an uns verzweifeln. Da» ist ja daS Beschämende bei der Sache, daß eS Franzosen und Engländern gar nicht etns .llt, unte rem Beispiel zu folgen. Die Jnternalionalität ihrer Ausstellungen bedeutet, daß fremde Werke zugrlassen werden. Sie Jaur für Jahr an allen Wettenden zulammenzumchen. ist unsere bellagenswrrthe Etgenthümtichkett. Und sie fahren anscheinend nicht io ichiecht bet ihrem Verhalten, wahren ihre Würde und sparen Summen, die verdoppelt noch viel zu gering gerechnet werden. Denn dte Gelder, die für Kunstwerke in » Ausland stießen, fördern die fremde Sache und werden — da» ist noch eine andere Seite der Frage — d« eigenen Kunst, die'» wahrlich brauchen kann, entzogen. Wer hi« einfetzen wollte, könnte noch «tu Lied iür sich darüber singen. Die künstlerischen Bedenken sollten ad« allein genügen zur Abtehr von den beichrtttenen Wegen. Den Regierungen wird dte Pflicht «wachsen, nicht mehr oder nur in großen Zwischenräumen Unter nehmungen zu unterstützen, deren Veranstaltung eine Art ehr geizigen SvortS geworden ist. die ad« sonst mehr schaden als nützen. Da- nächste, was geschehen muß, ist, daß wtr einmal eine großedeutichr Ausstellung machen, wie sie neunen Nachrichten zufolge wohl halb und halb in Aussicht genommen ist. Dte würde uni« asthmattsche» Sclbstgrfühl stärken, dn heimlichen Kunst trommen. und auch was Reue» sein I — WaS will man mehr? 0. zyrr«f»re<d, und Hentsprech-Vertchkr vom 8. Oktober. Berlin. Da» Kailewaar wird am Sonntag in Liebenthal. da» zwei Mellen von HubertuSitock am Rand da Echorsheid« idyllisch gelegen ist. der Einweihung ein« neue» Kirche beiwohnen. Nach d r Frier begiebt sich dn Kats« zur Jagd nach Liebender« als Gott de» Botschafters Grain, Enlrnbura. — Der Kolier bat sein« Schwester, der Kronprinzessin von Grtechnrland, den Lullen- orden von der Jahreszahl l8lS/I4 mit dem Rothen «reu liehen. — Der .ReichSanzeiger' thcill mir, in Coitarica b Rücksicht aus di« bevorstehende Präsidentenwahl auf die _ von zwei Monaten der BelagernngSzustand vechäagt worden. Berlin. Ein« d« hiesigen brasil! klo de Janeiro zugegangene amtliche " nudo» iiegirrungstruppe» Keldung hl düng hinzu, It. — Dte >en Vesandt'chatt au» r beilättgl. daß die oben und fügt di« eingenommen da» Haupt dr, Fanatiker Antonio Coistelvelro eldung, daß alsbald nach dem Zuiammenirtlt S Zer vnvündeten Reginlinden Vir Aushebung letten» de Verbindung politisch«! Verein« im Wege d« vorgrfchlagen «erd« solle, wird allgemein ?! erlkn. Der Reichskanzler Hot an die Bundesregierungen ein Rundickrctben betreffs der Vorarbeiten zur Durchiührung der Innungs-Gesetzgebung gerichtet und den Staaisministerien dte baldige Inangriffnahme der nothwendigen Maßregeln aubeim- aestellt Gleichzeitig hak er die letzteren ersucht, ihm über die Ansichten wegen Einrichtung der Handwrkerkammern vor Ablauf dieses Jahres nähere Miliheilungen zu machen und dabei auch drn Zeitpunkt angegeben, zu welchem sür die einzelnen Staats« betriebe die Jnkrail ebung der einzelnen Abschnitte des Gesetzes voraussichtlich zulässig sein würde. Leipzig. Das Reichsgericht hob das Urtheil des Land- erichtS l Berlin vom 18. September 1805 aus, durch welches d« siieichsiaasabgeordnete StaHbagen wegen Beleidigung von Magde burger Richtern uno des Bürgermeisters von Slatztuck zu einer Zusatzstrafe von I Monat Gefängnis verurtheilt wurde und ver wies die Sache an das Landgericht ll Berlin. Die Aushebung «folgte wegen unkorrekter Behandlung des von dem Angeklagten gegen die Richter vorgrbrnchlen AdlehnungSgesuchs. Essen. Dir Aliendorler Polizei hat den Kommis Emil Behrendt, de» falschen Erzherzog, aus Requisition der Esten« Slanisanwnllichait in der Wohnung seiner Eltern verhaltet. Daraus wurde er dem AmtSgrrlcht in Esten vorgesuhrl. wo bereits die erste Vernehmung statlsand. ES soll Anklage wegen Betrugs gegen ihn erhoben werben. Weimar. Heute Mittag fand die Gedächtnißfeier zu Ehren der verstorbenen Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach statt, welche von der Goelhe-Geiellichatt. dem Goethe- und Schiller-Archiv, der Shakeipeare-Geiellschasl, der Schiller-Stiftung und dem Großherzoglichen Hottheater veianstaltet war. Der Feier wohnten die Erbarogherzogin-Wiliwe Pauline mit dem Eibgroß- kerzog Wilhelm Ernst als Vertreter des Gioßderzogs und dem Prinzen Bernhard Heinrich, sowie zahlreiche Mitglieder der Goethe- Ge>eÜschaft. Vertreter des Verwaltungsraihes der Schiller-Stiftung und des Vorstandes der Shakespeare-Gesellschaft bei. Die Mitglieder des Staatsministeriums, der preußischen und sächsischen Geiondischalt waren ebensallS anwesend. Die Feie, wurde mtl dem Vorträge ein« Beechov-n'ichen Komposition durch die Hoi- kapelle eingeleiket, dann hielt Geh. Rath P,of. Bruno Fischer- Heidelberg die Gevächtnißrede, die einen kieten Eindruck aus alle Anwesenden machte. Zum Schluß trugen die Solisten und das Ctiorpertonal des HofthearerS den Schlußsatz aus der Beethoven- Icheii Messe in 0 vor. Wien. Abgeordnetenhaus. DaS HauS begann die Be- ratbung des Gesetzentwurfs betreffend die Unieistützung aus Staatsmitteln anläsuch der Elemeniarereigniste. Nachbem zwei Reoner gesprochen, wurde die Sitzung aus eine Stunde unter brochen wegen der Berathungen des MißbilligungSauSschusseS für die BeschiiiipfungSangelegenheit Jro-Geegorig. Madrid. Wie veriantet. werden die Minister morgen die Abberufung des Generals Weyler bGchiteßen. Madrid. Der Anarchin Nios ist gestern in Valencia vcr- dastet worven Der Anarchist Ioo« aus Toulouse wurde in Bilbao iestgenommen. London. Maior Lngard und drei andere Ossiziere wurden für beionseren Dienst sm Hintcrlande von Lagos dejtlmmt. New-Uork. Im Arien»! herrscht eine rege Thätigkeit. D« Marineminitt« fordert IV, Mill. Dollars iür Ausbesserung der Krtrg-sohrzeuge. Guatemala. Die ReglerungStrupprn haben die Auf ständischen unweit von Quezaltenango besiegt und hieraus diese Stabt wieder beietzt. Tanger. DaS portugiesische Panzerschiff „Adamastor" hat von den Rlffpiraten Freilassung der Äesangenen nicht erlangen können und ist hierher zurückgckehrt, um neue Instruktionen etn- zuholen. Die heutige Berliner Börte begann im Gegensatz zu der ma ten Haltung des gestrigen Marktes in behaupteter Tendenz. Anregend wirkte nam.-ntlih die Nachricht aus Venezuela, daß die fälligen Rlm.ssrn adgeianbt worden seien. Im weiteren Verlaute der Börse trat ikdoch und zwar aus Versteifung des Geldstandcs eine starke Abichwächung ein so daß die meisten Kurse unter den gestrigen Schlup zurück singen. Am Vankaktienmarke waren Kredil- aktien aus die Mikthellang über die Verschiebung d« Jnvestitlonsanleihe von vorn herein matt. Deutsche Wer, ebcnialls niedriger. Ettenvahnaktten und zwar heimische wi fremde nachgebend. Du Mowanaklicnmarkt zeigte ein unru! , Gepräge. Die Kurie schwankten im Verlaute der Vörie stark auf und ab Kohlenwenhe aus günstige situaiionsberichkc schließlich bebauptrt. Renten stlll, Turkentoote niedriger. Heimische An leihen behauptet. Prtvatdiskont As Pro«. Am Schluß der Börse trat aus ungünstige Nachrichten aus Brasilien eine weitere starke Abichwächung ein. - E>n offiziell« Beckehr tn Getreide uno Mühleniabrikalen fand nicht statt. Am Markt für Loco« SpirtluS war dte Haltung auf Käufe behauptet. 7oer 4-.50. Recht fest lag der Terminmarkl für SputtuS: eS wird angenommen, daß in dieser Campagne nicht soviel Spiritus probuzirl werden wird, als man erst angenommen batte. Am Frubinarkt bleibt die Haltung für Getreide lest. Dte Nachrichten über starke Nacht fröste und Schneefalle im Westen Deuttchlands wirkten stark be seitigend; dazu kamen neue ungünstige Nachrichten »uS Rußland. Es zeigte sich große Kauflust, sowohl die hiesigen wie die Provinz- mühien waren mit Ausl'ägen am Markte Weizen und Roggen wesentlich höh«, Hafer gut beachtet. Nach Ermittelung der Centralstelle der preußitchen bezahlt tn Berlin: Wetzen Siettin-Tiadt: Wetzen I«1—ltzk. Wett«: Schön, kühl. West-Nordwestwtnd. tz». m. iLLluh.) «rrvu ASHO. Drsromo ma.«. Dresdner Dank IX«. tztaatSbadn —. Lombarden 78V» Lanrabüm —. Ungar. Gold—.—. Doruritelen —. Betnuwut. V«G» »Udr SiaMmuraad.i Ren« u».o». Italiener »«. Svanter «»/». vonuaitten «.«. Lürien s.«. Dürtenloole US«. Otto man» dank«»«. Graattdad» 7»«. Lombarden-.—. Matt. Vr»d«kn»marti Wegen rer Oktober ««> »er tzanuar-tldrU ».«. SvirtUi» »er LN oder ».», sei Sanuar-Iwrtl 38,00, mdli. -tüdSt oer Oktober m«. rer Naimar-Nvnt «.<». teli. NM»«»«». Produkten bericht. Westen »er «rvdr. sir. rer Mtto »». ver Mat TU Itoaaen ver Oktober u«. rer Mär, l». «er Mai 178. ema«. Drodukten-Bertcht. «etreit»«8rtt kekt. unverändert. Lchnolmrnender ätlanwcher Westen^/«-'/» amerikanischer'Mals nüruater V,-'/«. ängekomweuer -wer «inlerwesteu '/«Sb. niedriger. - Welur: Scho«. A-> 'j»7« cd 3 2 r* v- er« »
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