Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 11.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189710117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-11
- Monat1897-10
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.10.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
kt. bend. 'und- Ltadt ng-h. rden. OM bedg. :rein rlin. rt Ichtung. ist ver- rkaufen. en Ani» 88 t.d. t. Dresden, t z. verk. te» mit. Sl. sei. ei ohne ) ist so. Wetthe k. post- beste eis AM !. l»:r» ocsden. ötzschen» öetricbe iril 1898 en relp. ffatz Mk. ektcniten r. »4S cesdeu. dickes. Cliem- iwnng- öl izahlung nt billig Offerten cten an »einnist. ist vev> zu ver- Micthe ist auch erlaufen. Part. Nt ein rngs'age enau:eS ig eines aren- u. aeeignet, n Kauf« Cristen; »erkauf, en unter ic» bet d vor- tlL. n. »ungen 300 Nt. ei He>m n stillem . 2 eins. Mittags- en. Off. ». »12 resden. ML ;u ver« una mit Hof und -c. Breis im Bor- mmmera, tt Ostem j>t. An» Räume «.ISL em ade« «Mim 8, 1. M. Be»«a»gedübr »MMIWrW.Mi 2 «. dm» dl, Pick Mk. 2.7». M« *»«»»»»»«, kauvtmILäsiSIielle. Marienm. SS., m(d«n Nebenaiinabmeilellcn v. Bonn Sb iS s Nkr Nachm. L-ninino» nur Marienltr.ss v. u-'/,i Mr Mittags. «nreiaentarif. DietivaltigeBnindt^Ie ca.sSisbeck l» Pl.>« nl >> ickjgungen aut der Privat st»' Seile« Bl.: Dovvelmle.unterin Ssnch iEingetandtt -o Pt. Ärund »eile tüi Mvniagk oder »ach UNiiaan, 20 Pt. Nur iZamittcmiaammtci, ic ), bez. so Pt. — -luSwktrtige «uttrSge nur gegen «oransbe»ablung. velegblbtterwerd.m >oPt.berechnet. W'Kn.'SZSZte^'" Kernivrechantchluh: »«rt I Nr. 11 »>. Nr. -20V0. Die Dresdner Nachrichten ericheinen täaliäi Morgend. 42. Jahrgang. MMR «ünotstoti» ? Mjätine? MS»»I«» pe»I»,. s Okr. 8Sr«p, Vs«ttla«r»te.rs,> legeiü rpecWgff S«dl8SS a.. bannevvnetiirvlis No, ! LtnrsUas 1 „sk,>> III,,« 0i-aeIl«n»rd«lt»o piombirungan I »edevenrloL» L»ke>- opvvatloQan »ts Tciegt.-Adresse: > Nachrichten,Dresden Vd vL«» ck»»kD«»It»« äss »et«U. 8o1ir6id6rFkt886 2 «Lmmtllodv 2U deelemtsiiel W de« ab»r««etLtei» kroissn. Ii.v-1Ü1§,MmiiIi»mtr. N LinZanx 8ämmtliok6r ^suksitsn 1a e1«p;aot «aratrtsa Itain^nliiltciijcilvi, «vnres an6 I»r«Ie«Ia^s. Ovivisssnünkt, mLssiKs krsisg. 1ÄMS Lrvirlite. uv4 VsrMsrtt». tv »U. 8tL»l«a. LLLrksQ« Uu«lsr uQlt Oobrnuod»- Llnsto^-Loüutr. Zureau Keicdklt.llresllen^ iisuptstn.^ LlustorsnsstsIInn!- Lnskuntt icostanios. >ol«vd. laut II, Ur. « innnnnr: f klm» ««Ivlisll, Ine. u. kstsnt-^n». u. Xivüvlltukr^ IIsIIv s 8ti uv68trrl88v s. L Xlloinixvr Vortrvtor von X« I,I«eI «1e >a»n»a»N 8 I alirrüelvrn. l-edeiHinii. dost« Nsrko von Loinr. Llo^or, Ldristiania, von Xinciorn aern genommen, Xlasodo 1 Illirrlk, 50 kkg. unci ausgovvogon. ^i>ilci88iileliel1lii'gii. kizeiileliklllil'Sli. Xlusvlio 1 Llle. 75 kl. und 1 List. Xdrseko 1 slie. 25 kt. Vorsnnät nack nusivarts Königl. «osspollielie, Idi «8ilen nnä I»tIInt1r. Rr. 282. Kviekel: Kernschreib- unv Keruwrech-Bertchte vom 10. Oktober. Berlin. Der Kaiser und die Kaiserlln begaben sich heute Vormittag von Hubertusstock nach Ltebenthal, um der Einweihung der neuen Kirche daselbst 0ei;tlwoh»en. Wiesbaden. Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland trafen, von Darmstadt kvniinend, beute Vormittag gegen II Mir hier ein und wurden aus dem Bahnbose von dem Regierungs- Präsidenten b. Tepper-LaSki empfangen. Im offenen Wagen fuhr das Kaiserpaar durch die Straßen der Stadt, in denen die Truppen Spalier bildeten, überall von einer zahlreichen Menschenmenge begrüßt, »nd begab sich zur russischen Kapelle, um dort den, Gottesdienst beiznwohnen. Mittags nahmen die Maiestalen bei der Großiürstin Alexandra Joiephowna das Dejeuner ein und kehrten um 2 Uhr nach Darnistadt zurück. Berlin. Der Privatdozent an der hiesigen Universität vr. W. Kaufmann und der bisherige Sekretär des hiesigen Schutz- komitees griechlicher Gläubiger Roeßler sind dem deutschen Dele- airten zur griechischen Fiiianzkommission beigegeben und nach Athen abgeceist. Wien. Nach dem Diner in Schönbrunn reiste Se. Mas. der König Von Sachsen Abends 9 Uhr »ach herzlichster Verabschiedung nach Dresden ab. Kaiser Franz Ioicph reiste »ach Budapest. Wien. Wie die Blätter melden, ging der Generalintendanz die Entschließung des Kaisers Franz Josef zu, wonach der Kaiser dos Entlassungsaesuch des Direktors der Lmsvper Jahn an genommen uud Mahler zum Nachfolger desselben ernannt hat. Dem Direktor Jahn wurde das Koinlhurlrcuz des Franz-Josef- Ordens verliehen. Paris. Der König der Belgier nahm heute das Frühstück bei dem Minister des Aeußeril Hanotaux ein. — Präsident Faure tras Vormittag hier ein und stattete dem König einen Besuch ab; die Unterredung dauerte 20 Minuten. — Der König von Siam ist heute incognlto hier eingetroffen. Rsmirei» ont iDep. Vogesen). Ministerpräsident Möline hielt heute vier vor seinen Wählern eineProgrammrede. Beider ,Lrörterung der äußeren Politik sagte Moline: .Wir sind dahin gelangt, den Brand im Orient säst zu beschränken »nd, wie ich , hoffe, zu löschen dank der »nbeugsameil Ausdauer des Ministers Hanotaux. Der Rettungsanker des europäischen Eoncerts, welches ehemals ein des Sinnes baaies Wort gewesen, ist lebendige Wirk Uchkeit und ei» großes geicdichtliches Ereigniß geworden, we.ches für die Zukunft hoffnungsreiche Ausblicke eröffnet. Das euro Päiiche Conccrt ist vor Allem möglich geworden durch die enge Vereinigung und die Gemeinschaft der Anschauungen unserer Diplomatie mit der mächtigen befreundete» und verbündeten Nation. Madrid. Die „Gaceta" veröffentlicht das Dekret, durch welches General Wehler zurückberufcn und General Blanco zum Gouverneur non Cuba ernannt wird. General Wehler wird un verzüglich zlirückkedren. Bis zur Ankunft Blancos wird der zweite Kommandant Den Befehl über die Insel übernehmen. K o nst a n t in op el. An dem Diner im Mdiz-Kiosk nahm außer dem deutschen Botschafter Freiherrn v. Saurma auch dessen Sohn Lieutenant v. S.aorma, der Botichafisralh v. Schlvzer und der erste Dragoman Testa theil. Dieselbe» waren auch bei der Audienz zugegen, in welcher der deutsche Botschafter dem Sultan ei» eigenhändiges Schreiben Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm überreichte. Nach der Audienz wohnten die Gäste des Sultans einer musikalischen Aufführung bei. Femschreib- und Fernsprech-Berichte. Hofnachrichten. Amtliche Bekanntmachungen „Sodoms Ende". Bismarck-Nationaldenkmal. Von der Mode. Briefkasten. Gerichtsverhandlungen. Oertltches und Sächsisches. — Se. Majestät der König traf beute früh 7 Uhr 25 Mi nuten aus Wien in Strehlen ein. — Wie bereits mitgetheilt, fand vorgestern Abend unter Vorsitz Sr. König!. Lohest des Prinzen Friedrich August die Schlußsitzung des Landesbtlsskomitees statt. Die Auszaklung der Gelder erfolgt in dieser Woche. Se. Könial. Hoheit Prinz Fried rich August hob hervor, daß ein allgemeiner Dank des Landes- hilfskomitees in allen Blättern ausgesprochen werden solle, die auch den Aufruf im August abaedruckt haben. Zu Rechnungs Prüfern wurdet! auf Antrag des Herrn Oberbürgermeisters Beutler die Henen Bienert, Naumann und Römer ernannt. Herr Hofrath Dr. Mehnert sprach der sächs. und deutschen Presse, die sich bereit willig in den Dienst des Hiliswerkes gestellt habe, den Dank der Versammlung aus. Herr Präsident von Zahn stattete alsdann Sr. Köntgl. Hoheit dem Prinzen Friedrich August Dank ab. Als Herr Negierungsrath Niethammer das Protokoll verlesen hatte, brachte Prinz Friedrich August ein dreimaliges Hoch auf Se. Maicstät den König aus, in das die Anwesenden mit Begeisterung ein- stimmlen. In leutseligster Weise verweilte alsdann ver Prinz noch geraume Zeit, um jeden Einzelnen anzusprechen und erst gegen 8 Uhr d S Altstädter Ratbhaus zu verlassen. — Die in der philosophischen Fakultät der Universität Tübingen neu errichtete außerordentliche Professur für Geographie wurde dem außerordentlichen Professor Dr. He Leipzig übertragen. — Der Laushaltplan der Stadt Dresden auf das Jahr 1898 ist erschienen. Während der für das lausende Jahr fest- gestellte Voranschlag in Einnahme und Ausgabe mit 20.667,940 M. Ichließt, berechnet sich das aesammte Erfordemtß für das nächste Jahr auf 23,088.995 M- Diese Bedarfsstetgerung kann jedoch an und für sich als eine bedenkliche Erscheinung nicht betrachtet wer den. AIS eine solche würde sie nur dann anzusehen sei», wenn es erforderlich wäre, die der Stadtgemeinde zu Gebote stehenden Ein nahmequellen in unwirthfchaftlicher oder die Bürgerschaft drücken Weg, atebt der vorli> m dieser Hinsi zende HauShaltplan zu keinerlei!. zl aber läßt er erkennen, daß die < in der Lage befindet,- ohne schärfere Anspannung der Steuer! auf verschiedene dringende Bedürfnisse mehr al» zeither zu wenden und hierdurch den Ansprüchen zu genügen, die mit R Zesorgnissrn Anla "vtadtgemeinde sich der Steuerkraft u ver- üaeii, die mit Recht an sie gestellt' werden. Außerdem ist es thunlich gewesen, einen erheblichen Theil der Kosten für die Wiederherstellung des durch da» dteSiährige Sommerwasser zerstörten unteren Weißeritzflub- bette» in den HauShaltplan ein,»stellen. — AuS den amtl. Bekanntmachungen. An der hiesigen städtischen Gewerbeschule ist Vir Direktorstelle zu besetzen. Dir Stelle ist mit 5000 Mk. JabrrSaebalt und Pensionsberechti- gilng ansgestattet. Gesuche sind bis zum 30. Oktober beim Gc- werbeamte L, Alkstädter Nathbaus, cinznreichen. — Im ersten Chemnitzer Wahlkreise waren bei der Wahl eines Landtagsabgeordneien im ersten und zweiten Wcchl gange für die Herren Nhlich «Kartell) 67. Thenerkor» iAntii.) 63 und Zeißig (Svziaidem.) 51 Stimmen abgegeben. Im dritten Wahlgange sielen auf die Herren Üblich und Zeißig dieselben Stimmenzahlen wieder, aus Herrn Tdenerkocii jedoch eine Stimme mehr. La nur 181 Wahlmänner anwesend waren, so muß an genommen werden, daß von einem Wähler des Herrn Thenerknrn zwei ineinander gefaltete Stimmzettel abgegeben worden sind. Auf die Enlscheidnng vermochte dieses Vorkommniß natürlich keinen Einfluß z» üben, da Herr Üblich trotzdem 3 Stimmen Mehrheit hatte. Ter Kandidat der Kartellparteien, Herr Kaufmann und 2. Siadiverotdiieleii-Borsleher Uhlig ist so mit gewählt. — Die He rb si k o ntr o lv er s a m m l un g eii der Unter offiziere und Maiinschasten der Reserve iJahresklassen 1890—1897) finden im Stadtbezirke Dresden-Neusiadt in der Zeit vom 1. bis 5. November, im Bezirke der Amishatlptmaniiichaft DreSden-Neu- stadt von» 3. bis 6. November statt. Die Beordeiung hierzu er folgt im Stadtbezirke durch weiße Plakate, welche vom 15. Oktober ab an den slädtiichen Anschlagstasclii öffentlich ausgehängt werden und die nähere» Bestimmungen über Ort, Tag und Stunde des Erscheinens enthalte». Im Bezirke der Ämtshauvtmannschaft Dresden-Neustadt gelangen die fragliche» Bekanntmachungen durch die Gemeiiidevorstände in ortsüblicher Weile zur Veröffentlichung. — Die vorgestrige Jagd des Großenhainer Parforce- jagdvereins trug ein besonders glänzendes Gepräge. Das rothe Feld war ganz hervorragend zahlreich besetzt. 67 Herren, darunter Ihre Königs. Hoheiten die Prinzen Friedrich August und Albert, erschienen am Stelldicheinplatze, dem Südausgange von Kalkreuth. Die Jagd erstreckte sich über ca. 5000 Nieter und war zu derselben ein Stück Damwild im alten Nenteiche ausgesetzt worden, welches Herr Rittmeister Freiherr Fuchs v. Nordhossvom Königs Husaren-Regiment aushob. Das Halali war in der Röder bei Kalkreuth. Der Jagd wohnte auch ein schwedischer Garde- hilsarenofsizier als Gast bei. Die Könial. Prinzen verließen in Begleituiifl ihrer Adjutanten nach Schluß der Jagd wieder Großenhain. — Die Generalversammlung des konservati ivenLandes- Vereins im Königreich Sachsen findet Freitag, den 15. Oktober, Mittags 12 Uhr im Vereinshause für innere Mission (Zinzendorf- straße 17) statt. — Der wegen der Konsumsvercinssache aus Sachsens Militärvereinsbund ausgeschiedene Militärverein in Planitz b. Zwickau ist in den Bund wieder ausgenommen worden. — Der von der Staatsbahnverwaltung gestern zu ermäßigten Fahrpreisen von Leipzig nach hier abgelassene Sonderzug war recht gut benutzt. Er beförderte über 80 Personen in zweiter und über 1000 Personen in dritter Wagenkiasse. — Die Feier des 5vjährigen Biirgcrrechtsjubiläums beging vorgestern hiersclbst der Privatmann Herr Johann Gottsried Täuber. Dem Jubilar wurde ans dreien! Anlasse von Rath und Stadtverordneten ein gemeinsames Glückwunschschreiben zu gestellt. — Unter den Mitgliedern des neuen griechischen Ministeriums trägt der Finanzminlster den weder alt- noch neugriechischen Namen v. Streit. Herr v. Streit stammt von einem sächsischen AdelS- geschlecht, das im Leipziger Kreise mit dem Nittergitte Mcdewisch angesessen war. Ein Herr v. Streit war Jahre lang Vorsitzender der Leipziger Kreisstände; die Pfandbriefe der Ritterschaft des Leipziger Kreises tragen seine Unterschrift. Der jetzige Leiter der griechilchen Finanzen ist in jungen Jahren nach Athen gekommen und dort nationalisirk worden. Jetzt wenig mehr als 30 Jahre alt. zählt er zu den gesuchtesten Rechtsanwälten der griechischen Hauptstadt. Auch war er Professor der Rechtswissenschaft an der Universität. Um die olympischen Spiele, oie zu Ostern 1896 in Athen abgehalten wurden, hatte Herr v. Streit wesentliche Ver dienste; den deutschen Turnern kam er sehr förderlich entgegen. Hofsentllch gelingt es ihm. Ordnung in die griechischen Finanzen zu bringen. sich gestern iger Dreiradfahrer und „ , . mittag auf der Carolabrücke. Ein bekannter hiesi wurde bei ganz ruhiger Fahrt auf der äußersten rechten Seite genannter Bcücke in ver Richtung nach Altstadt von einem in derselben Richtung Im schärfsten Tempo fahrenden offenen zwei rädrigen Einspänner überholt »nd dabei trotz der völlig freien breiten Fahrbahn der Carolabrücke so rapid angesvhren, daß das linke Hinierrad des Dreirads sofort zerrissen und in die sog. Bredetsorm verwandelt wurde. Glücklicherweise kam der Rad fahrer mit dem bloßen Schreck davon, doch konnte er sehr leicht durch den Anprall und Umsturz des Rades körperlich verunglücken. Hoffentlich gelingt es der sofort hiervon in Kenntniß gesetzten Königl. Polizei, die wüsten, nach der Anrempelung in schnellster Fahrt das Welte suchenden Kutscher zu ermitteln. Auf dem zwei rädrigen Einspänner befanden sich zwei ganz junge Leute in nied rigen Filzhüten, vor den Wagen war ein Schimmel gespannt. — Vorgestern Abend in ver 10. Stunde brach in einem Ge bäude des Grundstücks Meißnerstraße 3 in Mickten, in welchem die Fabrikation von Farbholzextrakt betrieben wird, ein größeres Schadenfeuer aus. Die hiesige Feuerwehr wurde "/«IO Uhr alar- mirt und rückte, da ihr das Feuer als auf Stadtgebiet befindlich gemeldet worden war, in Starke eines vollen Löschzuges aus DaS ca. 25 Meter lange, mit Pappdach versehene Gebäude brannte vollständig üuS. Dabei wurden gegen 400 Centner geraspeltes Blaubolz, «ine Anzahl Maschinen und Apparate. Transmissionen rc. vernichtet bez. zerstört. Wenn auch von dem.Fabrikgebäude selbst io gut wie nichts gerettet werden konnte, so gelang es doch daxik dem energischen Eingreifen der zahlreich einaetroffenen Feuer wehren, orn Brand bald zu lokaltsiren und das direkt in Ver bindung mit dem Brandobjekt stehende Lager-und Mühlengebäude. das sehr gefährdete Maschine»- und Kesselhaus, sowie das Wohn- auS zu erhalten. Eine Anzahl Svrttzen saugten direkt aus der ^lbc. Der Schaden ist ganz bedeutend, doch hat der Brand- kalamitose versickert. Die Entstehungsursache des Feuers blieb bisher unermittrlt. Nachdem eine Gefahr für die Umgebung nicht mehr anzunehmen war. rückte die Dresdner Feuerwehr Nachts gegen 12 Uhr wieder ab. Die OrtSseuerwehr war noch am Sonn- ag mit dem völligen Ablöschen der Brandmine und mit 8-n Ab- räumungSorbritrn beschäftigt. ihr loojähriges . in Leopoldisselde bet Budapest fcst- Erlediaung der Auslieferungs-Verhand- ' est Montag, 11. Oktober 18L17. — In der vorgestern staltgebabtsn Generalversammlung der Aklicn- gcsellschast L a u ch l> a in m e r vereinigte vorm. Gräsl. Einsiedel'sche Werte waren 15 Aktionäre anwesend und mit 3188 Stimmen vertreten; die An träge der Verwaltung wurden einstimmig genehmigt und die damit auf IS 7a oder 87 .so M. vro Aktie sestgestellle Dividende ist sofort zahlbar. Die ausgeschiedenen Aussichtsrathsmitglieder wurden wiedergewahlt. Die Direktion gab befriedigende Auskunst über den gegenwärtigen Gang der Geschäfte. — Meißner Eisengießerei und Maschinenbau- anstalt vorm. F. L. L E. Jacobi. In der vorgestern abgehaltenen 2S. ordentlichen Generalversammlung, in welcher 12 Aktionäre mit 1088 Aktien und ebensoviel Stimmen vertreten waren, fand die Tagesordnung »ach den gestellten Anträgen glatte Erledigung. Die auf 6 7, gleich 18 M. per Aktie sestgesehie Dividende ist sofort zahlbar. — Ani 9. Oktober wurde im Schönherr'schcn Leiche zu Seifersdors die Leiche eines jungen kräftigen Mannes, der aus Leutersdorf stammt und zu den Soldaten ausgehoben war. aukgesundcn und behördlich aufgehoben. Ter junge Mann soll schwermüthig gewesen sein. — Heute früh 8 Uhr ward in Bischofswerda eine Stadtfernsprccheinrichtung eröffnet. Die Theilnehmer an der Ein richtung sind zum Sprechverkehr mit den Theilnehmem an den Fernsprecheinrichtungen tn Dresden nebst Vor- und Nachbarorten, in Freiberg, Großenhain. Meißen, Riesa. Sebnitz (Sachsen), sowie in den Orten der preußischen und sächsischen Oberlausitz zugelassen. Die Gebühr für das gewöhnliche Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt zwischen Bischofswerda und a) Bautzen. Deuben (Bezirk Dresden). Dresden, Dresden-Blasewitz. Großenhain. Groß schönau (Sachsen), Kötzschenbroda, Lübau (Sachsen), Loschwitz, Meißen Mügeln (Bezirk Dresdens, Ncugersdorf (Sachsen), Neu salza - Spremberg, Niedersedlitz lSachsen), Oberlößnitz - Radebeul, Pirna. Potschapvel. Radeberg, Reichenbach (Oberlausitz), Sebnitz (Sachsen) und Sohland (Spree) 25 Pfg. d> Zwischen Bischofs werda und Freiberg (Sachsen), Görlitz. Lauban. Ostritz, Penzig sOberlausitz), Reichenau (Sachsen), Riesa und Zittau 1 Mark. — Die Versorganstalt sür pflegebedürftige, in Dresden unter- stütznnaswohnsitzberechtigte Frauenspersonen Ho Yen thalhaus. Hohentbalplatz 7, begeht am 1. November Jubiläum. — Der Oberpostassistent Vogel, welcher nach Unterschlagung von 51,776 M. 75 Psg. am 7. Juli von Pirna fluch ig wurde, aber schon einige Tage darnach genommen ward, ist nach E lungen vorgestern von Budapest nach Dresden tranSportirt wor den. Die Aburtheilung Vogel's dürfte in nicht zu ferner Zeit stattfinden, da sein Vergehen vollständig aufgeklärt ist. — Der kürzlich flüchtig gewordene Einjährig-Freiwillige M. in Pirna befindet sich seit Freilag wieder beim dortigen Regiment. — Pulsnitz. Am Sonntag feierte der Schuymachermeister Wunderlich hier mit seiner Ehefrau die goldene Hochzeit. Beide Jubilare sind noch rüstig und erireuen sich des besten Wohlseins — Ani 7. ds. Mts. veranstaltete die beini 11. Infanterie regiment Nr. 139 in Döbeln ausgebildete Lebrerkompagnic einen Abschiedskommers im Zusammensein mit den Offizieren und dem Ausbildungspersonal der Kompagnie. Die zahlreichen musika lischen Darbietungen, bei denen die jungen Lehrer von der Regi mentskapelle unterstützt wurden, waren von gutem Erfolge be gleitet. Namentlich wurde die Wiederholung der altniederländischen Volkslieder, sowie die „Sturmbeschwörung" (Türmer) und „Der Trompeter an der Katzbach" (Möhring) begeistert ausgenommen. Die kurzen Worte, die Herr Lehrer Thiele dem Regimentskomman deur, Herrn Freiherrn v. Uslar-Gleichen, Lehrer Reichert dem Kommandeur des Bataillons. Herm Major Freiherrn v. Hausen und Thaßlcr dem Kopagnieführer, Herrn Hauptmann Pfeil, wid mete, zeugten von der Liebe und der Anhänglichkeit, von der die ganze Kompagnie zu ihrem Vorgesetzten beseelt war. Herr Haupt mann Pfeil dankte in bewegten Worten, in denen er seine Zu friedenheit mit der Kompagnie versicherte, und hob hervor, daß der Lehrstand der treueste Mitarbeiter des Wehrstandes sei und ermahnte die jungen Lehrer, an ihrem Theile nach Klüften dazu beizutragen, daß eine Jugend herangebildet werde, die von wahrer, tiefer Vaterlandsliebe beseelt sei, und auf diese Weise dem Vater lande treulich weiter zu dienen. Lange weilten die Herren Offi ziere im Kreise der jungen Reservisten, und als sich am Schlüsse des Festes Herr Hauptmann Pfeil von jedem einzelnen seiner Lebrerkompagnic mit herzlichem Händedruck verabschiedete, da wurde cs gar Manchem recht klar, welchen humanen und liebens würdigen Vorgesetzten er in ihm gehabt. — Einer aus vier Köpfen bestehenden jugendlichen Diebes bande in Wurzen ist die Polizei auf die Spur gekommen. In verschiedenen Geschäften wurden allerhand Gegenstände gestohlen. Jetzt ist es gelungen, die Bürschchen zn ermitteln, es sind sämmt- lich Schulknaben im Alter von 12 Jahren. — In eine kritische Lage kam in Ebers dork ein Kürbis- spitzbube. Als er, den Kürbis untcr'm Arm. seiner Wohnung zu- schrttt, bemerkten hinter ihm hergehende Leute, daß sich Schnft- zeichen auf dem Kürbitz befanden. Bei näherer Ansicht lasen sie: „Bei der Pseifferjette gemaust I" und wußten nun genau, woher der Dieb seine Beute bezogen hatte. — In der Nacht zum 9. ds. Mt. ist in Buchholz ein ver wegener Diebstahl verübt worden. Der oder die Diebe, welche mit den Verhältnissen anscheinend vertraut waren, sind in die Fabriklokalitäten der Firma Fritz Lange u. Comp, eingedrnngen und haben dort aus dem Pulte des Werkführers den zur Auszahl ung bestimmten Lohn von annähernd 1000 M. gestohlen. — Zw ickau. 10. Oktober. Durch den Nachmittags 4 Uhr 20 Minuten von Zwota nach Aue verkehrenden Güterzua ist gestern der zwischen Schönheider Hammer und Wtizschhaus postirte Bahnwärter Sckückcr überfahren und sofort getövtet worben. Ueber die näheren Verhältnisse deS Unfalls konnte noch nichts er fahren werden. — Landgericht. Verworfen wurde die fort Leonhard Schäfer aus Zittau, den das rntwendung eines Holzkoffers mit 3 Tag, alte. — Erfolglos war auch das Rechtsmittel des scharr oft be straften Handarbeiters WIlbelm Christian Kahlenbach tn Oberspaar, sodaß eS bei der vom Schöffengericht Meißen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt gefällten 4monatlichen Gefängnißstrase ver blieb. — Auf telepbonlschcm Wege wandte sich am 17. April d. I. der Kaufmann Carl Wilhelm Wendichuch, Mitinhaber des Bandagm- oeschäftS von „M. H. Wendschuch sen. hier an seinen Vetter, den BandagkngeschäftSinyaber Karl Wendichuch und verbat sich ln aufgeregtem Tone ein für allemal, daß Vsich Letzterer für Curt Wendichuch auSgebe. wobei er auf eine Mtttheilung de» Kunst- verlangen sie uverau
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite