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Dresdner Nachrichten : 25.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189710255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-25
- Monat1897-10
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.10.1897
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f Amitz»»«»,» «nk»,di,„«»en linier «tolat In der «. Marie,issr. sa. » limelftUcn >>. «orm. ««»etaentarts. lila« Knmdietle ca. s S ilbeiit «"Maanaen «nitkr Privat' e«A>. ;Davvc!»N>e.»ntcrui llkmaeiandtj «> Pj. Arund- Monllia? obcr >ia-I> ScMagen llir tzamilieiinkiilirichtcii:c.>. Pf. — «luSwürtiak AultrLge nur «eaen vow»övt»ali>una. velcablötter wert, m löPl. berechnet. "> «L'tzKiKL.V""' Dt» Dresdner blLchricht«» «t-ein« ^ tLulich^orarnii. 4L. Jahrgang. Nllmtllod, Dne peata». vdr. r8Srup/""'L^7.^ I «»>.- , U,,N„,e,tr.SS > Mlüib NIli>-».sliW!»g»Ilj ^mbi^n'-an V«d1,8v »7«. >mr I ^ op«>-aUonsi» ««. Tclegr.-Adresse: illiachrlchicn, Trredcn ^«Ftzi»!»« äss Iu«k- ir«toti- 8odr6ibs>'^»886 2 «Lttimtlloliv 81«wv ru d«eIo»it«ii»I !»«»al»««>»etLtei» krsisvll. k. ÜMslcli SiliHie! Üklllllk IXIlllkIIk OovissouksN» wLssiss krsiso. Lrvictl-. uni Varvonn, in »il. 8t»»isa, tchirtl.a» Unsl.r nn>t Oobrnnva.» Un»la--8oi>at». I»NtL- »Nil Wloeivvaarsniiinis Limbao Pilrüntldbrik ^ttl8VUk»U88tr. 30, §srtt8pr. I, 3300. ALSL Patent- MM keickeltllMknK Lliintamiinkitglliirip- Lii»IlUllft koswnlos. Nolsvd. Lwt ll. Nr. « Oauptslp. ! innannr: s klmtl irelelisit, ! ln«, u. ?Lt«llb-^U»» bssts Llariro voll Nvilli'. Aover, 6kri8liania, vo» Ivinäsrn «srn xonommsll, I'lit^vks t Mark, 5» l?k«. »llä su88<mo«oll. ^^Izenlelieillii'liii, kiseiilelieillii'sn. ^.Ärr«^rL«LWrrL«r?irE^rrÄ»ME?^KÄ ü. >ii'i!oii1ö!ri'> I S 8tl UVV8tl N886 S. tt K ^.Iloivisser Vortrotor von.»<«->,i«»I «L: >»»inaiin ^ ^ ^ »EU" I^ntiriiittr-iii. -MH Vor8Sllät lliiLlt I'lL8L>t6 I LIK. 75 Lt. Ullä 1 LIK. I-'Iit8(-l>o 1 LIK. 25 Ist. an8ivait8 liöiiigl. liosspoilisiie. Nlul I'lllllttr. Ur.29tt. MB: Jernschreib- und Fcrnlprech-Berichte. Hofnachrichten. Eiienbahnunfälle und Presse. Verein sür Volkskunde. Gerichtsvechandlilnaen. Otlermann-Liederabend. Briefkasten. KeNlschretb- uuv Ffenisvrech-Bertchte vo n 24. Oktober. Potsdam. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich sind heute Mittag nach Plön zurückgereijt. Karlsruhe. Der Hoibericht der .Karlsruher Zestung" meldet: Die Großherwglirbm Herrschaften batten die Absicht, heute früh nach Darmstadt zu reisen, um Ihren Majestäten dem Kaiser unv der Kaiserin von Rußland und Ihren König!. Hoheiten dem Großherzog und der Gtoßherzvgin einen Beiuch abzustatien. Se. Königl. Hoheit der Großherzog erhielt auf leine Anfrage gestern Abend die Antwort, der Kaiser habe schon über die Tage vis zu seiner Abreise von Tarmsiadt verfügt und könne die Grob- herzoglichen Herrschaften daher nicht mehr empfangen. Köln. Wie den hiesige» Blättern ans Düsseldorf gemeldet wird, wurde in der gestrigen Sitzung der Walzwerke, welcher die bedeutendsten der bisher a„k, »siebenden Werke beiwohnten, ein- Aufentbalte hier einaetrosien. München. Der Obermedizinalrath und Professor ander hiesigen Universität Tr. Büchner, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, ist gestern gestorben. Darmstadt. Der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe und Gemahlin wnrben heute Nachmittag von dem Kaiser und der Kaiserin von Rußland empfangen und nahmen sodann an der Tafel Miester borst. Amilich wird gemeldet: Heute gegen 3Ubr Mb fuhr aus Haltestelle Miesterhorst infolge Nichtbeachtung des iltesignalS Eilgüterzug 802 in den dort überholten und in der Beide Glesie gesperrt. Eine Menichen sind nicht verletzt, ch unmelgcn aufrecht erhalten. Gleise werden voraus sichtlich um 13 Ubr frei werden. Glullanova. Infolge wolkenbruchartiger Regengüsse sind die Flüsse Salinello und Tordlno aus den Ufern getreten und haben das anliegende Gebiet in einer Ausdehnung von acht Kilo metern verwüstet. Tie Eisenbabnvkib'ndung ist an mehreren Punkten unterbrochen; zahlreiche Landhäuser sind eingestürzt. ASc oll. Die Flüsse, namentlich der Tronto, sind infolge der Rearnaüsse stink angrsrbwvllen. Der Tronto, dessen Wasser sich nickt so schnell in das Meer ergießen konnte, hat die Ebene bis zum Hasen von Ascoli übeischwemmt. Tie Eisenbahnlinien Ascoli-San Benedetto und San Btnedetto^GiuIianova sind unterbiochen. Der angerichtete Schaden ist bedeutend. vertliches «nv Sächsisches. — Se. Majestät der König wabnte gestern Vormittag dem Gottesdienste in der katboliichen Hoik! che bei. Nach demselben empfing der Monarch im Residenz chlok Jine Katter icben Hoheiten die Großlürslen Michael Nicolaicwitsch und Michael Micdaelo- wltsch. die beute Nachmittag nach beendeter Massagckur Dresden Wieder verlassen. — Gestern Nachmittag halb 6 Uhr fand bei Sr. Königl. Hobelt dem Prinren Georg In der prinzlicken Villa zu Hoste-Wltz Jamilientafel statt, an welcker Se. Maieslät der König, Ihre Königl. Hohenen der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich ilugnst, der Prinz und die Frau Prinzess August, der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg, sowie die Prinzessin Mathilde und der Prinz Albert theilnahmen. — DaS Hoflaaer Sr. König!. Hoheit des Prinzen Georg wirb nächsten Freitag von der prinzlichen Villa in Hosterwitz nach dem PalaiS Zinzendorislraße in Dresden verlegt. — Die Erbvrinzessin von Schwär,bürg - Rudolstadt nebst ihrem Sohn wohnten am Sonnabend dem .Gustav-Adolf- Fest spiel" in Meißen bei^nnd folgten der Aufführung mit sichtbarem Interesse. Hohe Frau den O G. A. L fmann, , . Arno Fischer, und die Darsteller,n der Königin Eleonora, Frl- Hofmann, vorstellen und sprach denselben in längerer Umerhaltung ihre Anerkennung und Freude über die treffliche Darstellung aller Mitwirken»«« aus. Für die nächsten Vorstellungen haben noch Mehrere andere Fürstlichkeiten ihre» Besuch m Aussicht gestellt. -- -Bahnmeister Lohse in Großvostwitz. der nach -lOjähriger Dienstzeit in den Ruhestand trat, eiliielt das AlbrrchtSkreuz. — Neber diedeutsche Presund die E1 se,nbabn - rntgegenbrlngen. Philisterhafte Uederbebung gegenüber dem -Zeitungsschreiber" ist nicht mehr am Platze. Weicher Beruf er forderte größeres Wissen, höhere» Pflichtgefühl und strengere Ge rechtigkeit! Aber trotzdem — Alles wissen und AlleS berurtheiirn können diese Herren auch nicht. Bei Fragen, deren Brurthetlung sachverständiges Ermessen vorauSsetzt — und zu diesen sind die Eisenbahnsragen doch immerhin zu zählen — wird der zuverlässige Berichterstatter erst Informationen einzieben müssen, und das ist mitunter gar nickt so einfach. Um die betrieblichen Verhältnisse eine» BahnnrhO oder eines Bahnhofes beurihetlen zu können, um sich ein klares Bild über den Werth oder Unwerth elner Dienst- eintbeilaaa »u machen, um das Weien gewiffer TranSpor teinttchtungen äenligen scharfer Blick und ichnrlle Auffassung keineswegs. Dazu gehört vor Allem Sachkenntnis, und ganz fsonberS ist diese Sachkenntnis dann nöthig, wenn es sich um die Gründung des Zusammenhanges handelt, der Zwischen derartigen tedSversiältnisfen und einem eingetretrnen Unfälle besteht oder Wohin wendet sich all» der Bertchterstallerk »Verwaltung al» solche gewiß nicht, denn man .. 4naeschu1d1aten, wenn man Belastungsmaterial ht. Er wmdet sich wohl zumeist an das Peisonal. welches t»el-ar mit dem Betrieb »u rhun hat, und erfährt dort auS »er QuzLr. me schlecht r» um da- Elsenbadnwrsr« bestellt ist. iß de« Befragte nach feiner dienstlichen Erfahrung, nach seinem ZttdungSstanve rc. oft gar nicht in der Lage ist, ein zutreffendes Ui 'd« recht, sondern auch die Pflicht der Presse, Uebelstände aufmerksam zu machen, und 'nfolge de» wiederholten Vorkommen» »tliche Meinung mit Recht erregt ist» -o-tnevsveroaitnlner rc. oft ge MiM^utch^nür daß Recht, sonde auf etwaige nachweisliche Uebelständ Kat die Presse de» doppelten Beruf, etwaige Mißstände an dus Tageslicht zu ziehen und damit das Ihrige zur Veivollkamninung der bestehende» Einrichtnnaen beizulraaen. Andererieiis möchte aber auch hier gelten: 8it mvciu8 in nch»8. Man soll das Kind nicht mit dem Bade ausichütlen, wenn man der Sache nützen will. Das olüoium uobilo, das wir vec Presse zuerkannl wissen wollen, verpflichtet diese zum strengsten Mußhallen — namentlich in der Hinsicht, daß Anschuldigungen gegen die Betriebssührung der Eisen- balmverwaltung nur aus Grund zuverlässiger und ge»irgend ge prüfter Unterlagen erhoben werden. Geschieht dies nicht, wird vielmehr — wie dies bisher thatsächlich oft der Fall war — die Eisenbahnverwaltung in solchen kutilchen Zeiten gewissermaßen als vogelstei angesehen, bann ichadet die Presse mehr, als sie nützt. Daß ein großer Thril der gegen die Eisenbahnvciwaltungen in der Presse erhobenen Anschuldigungen — wir wollen nicht sagen aus trüben — aber nicht ganz klaren Quellen stammt, beweist am besten die Thatsacke, daß erfahrungsgemäß zumeist ein gewisses persönliches Jmercsse der bereisenden Gewährsmänner damit ver- gnicki ist. Speziell trifft dies zu, soweit die sogenannte Ueber- bürdungsfrage in Betracht kommt. — Hierzu schreibt die .Köln. Zig.": .Wen» wir aus die uns zugänglichen Urtheile der deutschen Presse über die verhSitnißmäßia große Anzahl von Eisenbahn unfällen der jüngsten Zeit an der Hand der obigen Kritik ctnen Rückblick werfen, so kommen wir z» der umgekehrten Uebcrzeugung, daß der givßte Theil der Presse sich durchweg einer lehr ruhigen und sachlichen Beuriheilung der zu Tage getretenen Mißstände, sowohl der Eiienbahnunfälle, sowie des Wagenmangels befleißigt hat, stewtß ist auch eine Reihe von Kritiken erfolgt, die weniger auf Sachkenntnis als aus Voreingenommenheit oder Vorliebe zum Railonuiren süßten. Das ist nun aber einmal »ach der Natur veS Ettendahnbetriebs und des Publikums unvermeidlich, und unseres Erachtens könnte die Elienbaknverwaltung sür die Aus nahme solcher vrrtehlter Kritiken nur dankbar lein, denn sie geben ihr um so leichter Gelegenheit zur Widerlegung. Die jüngst erhobenen Klagen beruhen auf völlig unbestrittenen und unbestreitbaren That fachen, .die Klagen über die Häuiung der Eiienhghnunsälle, die !n einer übergroßen Mehrheit der Fälle auf eine Pflichtvernachläfsigung der unteren Beamten dienstlich zurückgesührt werden, die Klagen über den wachsenden Mangel an Wagen sind leider nur allzu sehr begründet und lasten sich aus der öffentlichen Be Handlung nicht ausscheiden. Die deutsche Presse wird icderzeit der Eisenbahnvelwaltung Gelegenheit geben, falsche Urtheile zu berichtigen und das Publikum auszulläre», aber sie kann nicht dazu Mitwirken, daß vertuscht oder verdeckt wird, wo allein die volle Ocffenllichkeit der Behandlung aller Klagen und Beschwerden ihre Abhilfe durchsetzen kann." — Wie in der .Ztg. d. V- D. Eisenb." behauptet werden kann, daß das Schöpten aus nicht ganz klaren — um nicht zu sagen trüben — Quellen speziell aus die Behandlung der Ueberbürdungs- fiage zutreffe, ist geradezu unverständlich, denn die letzten ein gehenden Preßcrörteningen hinüber knüpften an das vom preußi schen Eisenbaknminister v. Thielen im preußischen Abgeordneten haus vorgelegte amtliche statistische Material an. Ist denn das eine trübe Quelle? — Was ferner die mildem Mcium nobils der Presse verbundene Verpflichtung, ihre Kritik nur aus .zuverlässige und genügende Unterlagen" zu basiren, anbetriffl, lo sel nur an einen vo> nickt zu langer Zeit, irren wir nicht, von der .Glau chau« Zeitung" veröffentlichten und unwiderlegt gebliebenen Fall erinnert. Unwett eines Bahnhofs hatte sich ein Estenbahnunfall zugeirngen, bei dem auch Menschen verung üat sein sollten- Ueber die Thatlacve des Unfalls selbst bestand nicht der mindeste Zwei fel; von Hunderten von Mentchrn wurde er bereits lebhaft be- Ivrochen. Ein Redakteur der genannten Zeitung wendete sich nun in gewissenhafter Ausübung seines Berufs an den betreffenden StalionSvotstand wiederholt mit der Bitte um Angabe der That- sachen, die bezüglich des Unfalls bisher festgestellr leien. Obgleich seit dem Unfälle selbst btreilS mehrere Stunden verflossen waren und dieser selbst sich nicht weit entfernt vom Stationsgebäude zu- getragen holte, erhielt der Fragesteller die Antwort: .Dem Sta- ttvnsvorstand sei von einem Unfall amtlich nichts bekannt." — Im Staklvnordneteniaale hielt gestern Vormittag >/«12Uhr der Verein für sächsische Volkskunde, welcher Ende Febmar dieses JahreS mit 400 Mitgliedern begründet worden ' lben nahmen die Hoheiten Prinz , ^ , . . org sowie etwa 80 Herren aus den verschst-densten Kreisen Dresden» Theil, darunter die Herren Gras O»o Vitzthum v. Eckstadt, Obeist v. Globig, Geh. Oberbaurath Wanckel, Landbaumetst« Hülle, Kommerzien- ralh Eschebach und zahlreiche Vertreter der Kunst und Wissenschaft. Von auswärts waren deibeigekommei, Vertreter aus Leipzig (Prof. Dt. Mogk, Dr. Steffen, Dr. Stumme), Meißen, Mtltweida, Bautzen tAmiShauPtmann Dr. Hempel, Domkapitular Wuschansky), Flöha (Amtshauplmann v. Loebrn), Freiberg, O'chatz, Ostritz, Plauen i. V, Langebrück, Loschwitz und Blasewitz. Der den Vorsitz führende Heil Generalmajor v. Friesen «öffnete die Ver sammlung, indem er speziell den beiden Königl. Prinzen für das durch ihr Erscheinen dem Verein bewiesene lebhafte Interesse dankte. Ueber die bisherigen Erfolge und die demnächst zu er füllenden Ausgaben v«bre«tete sich d« Herr Vorsitzende In an regendst« Weise. Man habe bisher unter wohlwollender Unter stützung der Amtshauptmannschasten und Städte des Landes, von welchen Lk dem Verein mit namhaften Beiträgen beigetreten seien, zunächst 47 Ortsampven gebildet. Diese sollten vor Allem für Agenten sorgen und neue Mitglied« werben, von denen besonders Geistliche und Dortschullehr« und sonstige, mit den Sitten und Ge bräuchen recht vertraute Volksfrrunde willkommen seien. Die Orts gruppen seien unter Ortspfleg« zu stellen, deren bisherige Thätigkeit schon die Ausdehnung des Verein-bi» Über 1400 Mitglied« erwirkt habe, von denen ab« gerade in der kommenden Winterszeit eine besonder» erfolgreiche Wirksamkeit erwartet werden könne. An diese einleitenden Worte schloß sich der Vortrag de» Herrn Prof. Dr. Mogk- Leipzig über die Ziele und Aufgaben der Archlv-Äenvaltuna de» Verein-. Hauptaufgabe dekselben toll eine umfassende Darstellung der deutschen Volksseele in sächsischen Landen in ihr« historischen Entwickelung aus rein wissenschaftlich« Grundlage sein. Dazu kommen die Herausgabe der jährlich 4 bis 6 Mal «scheinenden .Mitihrilunarn" des Vereins, die Sammlung der einschlägigen tnatur, dt» Gründung ein« Bibliothek, dir Erhaltung der Aevluar vieles Favres mir wcirgiieoern vegrun war, seine erste Hauptvcrsammluna ab. An derselben hohen Fördern des Vereins Ihre Königl. Hohe Friedrich August und Prinz Johann Georg poetischen Züge im Volk über da» unter seiner L< Garten» untergebrachte 3 beläuft st» jetzt auf 164 S ltung. lkusemn kümmern lfert berichtete stedende^. im Palais de» Großen m de» ' - — - Vereins. Dir Sammlung muck und Kleidung, Wohn- >Montag, 25. Oktober 1897. ungs- und Gebrlittchsgegenstände. Lc>>cm schloß sich die Ecslatt- ll»g des Kassenberichts durch den Schatzmeister Herrn Konsul Menz. woraus bervorging, daß der Verein mit 2507 Mark Ein nahmen und 1855 Mark Ausgaben zu wirthichasten hatte. Herr Lehrer Schubert vom Technikum Miltweida erfreute die Ver sammlung durch Schilderung der bei seiner erfolgreichen Werbe- Ihätigkeit befolgten Taktik. Es folgten Wahlen. Die vom Gelammtvorstnnd gemachten Wahivorschläge wurden einstimmig on bloe angenommen. Schließlich wurde zum Ort der nächsten Hauptverfaniniliiiifl Leipzig bestimmt und nach Verlesung des Proto kolls durch den ersten Schriftführer Herr» Rechtsanwalt Michaelien die Versammlung um I Uhr geschloffen. — In der gestrigen Mittheilung übereinein Aussicht stehende Erhöhung des Zolles auf ausländische Fahrräder, mit Bezug auf welche wir an die hiesig Aktiengesellschaft vorm. Seidel n. Naumann eine telephonische Anfrage gerichtet hatten, ist ein Jrtthnm unteroelanfen. Herr Kommerziencach Naumann schieibt uns hierzu: Wir haben Ihnen auf Ihre telephonische An frage wohl bestätigt, daß Herr Minist« v. Miguel eine solche De putation cmpsangrii hat; daß icdoch, wie Berliner Blätter melde ten, eine Erhötiung des Zolles auf Fahrräder für das kommende Frühjahr in Aussicht genommen ist, beruht auf einem Jrrlhum. Herr Finanzminister v. Miguel Hut ausdrücklich erklärt, daß er nicht! in der Lage sei, im Verordnungswege infolge der Hand lsvertrage den Zoll aus Fahrräder zu anbei n, dies bedürfe der Zustimmung! der aesetzgebenden Faktoren. Er erkannte allerdings die ungittige! Stellung des Fahrrades im Zolltarife an. und stand ein« dies-! bezüglichen Aenderung sympathisch gegenüber. — Vorgestern feierte in Leipzig Herr Reichsgerichtsrath Dr. Rassow sei» goldenes Amtsjnbitäum. Regsten Aniheil an diesem Ehrentage des gefeierten Jnrijten nahm das Reichsgericht selbst, dem er seit 20 Jahre» angehört. Im Namen der Mitglied«! desselben und der Mitglieder der Neichsanwaltichast, deren Ver-j tr«er Herr Oberreichsanwalt Dr. Hamm ebenfalls zugegen war.! sprach Mittags der mit einer Reibe von Räthen erschienene Präsident des Reichsgerichts, Se. Excellenz Dr. v. OehlschlSg«, dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche aus und ubeneichle demselben als Ehrengeschenk ein von Müller-Knrzwelly-Berlin gemaltes Seestiick „Meeresstille". Exc. v. Oehlschlägec wurde zugleich zum Ueberbcinger des Königl. Preußischen Kronenordens il. Klasse mit dem Ster», der dem Jubilar an seinem Ehrentage in Anerkennung seiner Verdienste durch kaiserliche Huld verlieben worden war. Die Wünsche der Rechtsanwatlschait am Reichs gericht übermittelte Herr Geh. Justizralh Dr. Bittsenius, die der liiristiichen Fakultät der Universität Herr Geh. Hofralh Dr. Degen kolb, vor welchem auch der Ueotor waFniüou8 Herr Geheimer Hofrath Professor Dr. Friedberg erschien. Zahlreiche Gratulanten folgten im Laufe des Tages, zu welchen persönlichen Kundgebungen sich auch schristl che und lelegrapbnche in großer Anzahl gesellten. — Gestern Vormittag halb 12 Uhr wurde auf dem Tolkewitz« Friedhose die irdische Hülle des am 2l. ds. M. nach langem schwe ren Leiden im 49. Lebensjahre verstorbenen Herrn H ermann König, Inhaber des vo» ihm vor 22 Jahre» begründeten Casö König, durch die BeecdigungSgcteüichaft „Pietät" zur ewigen Ruhe bestattet. Dabei kam all' die Liebe und Verehrung, deren sich der Entschlafene im Leben zu erfreuen hatte, in einem selten großen Traucrgcfolae und einem über alle Maßen reichen Blumen- jcymuck noch einmal zum Ausdruck. Die Parciitattoiishalle ver mochte nur einen kleinen Theil all« Der« zu fassen, die gekommen waren, dem Heimgegangenen das letzte Geleit zu geben. Durch Deputationen vertreten waren die Konditoreninnung, der Gast- wirthsverein, der deutsche Kellnerbund Onit Banner), der deutsche Kellnerverein Saxonia (mit Fahne) und die Dresdner Scheibcn- fchutzengilde (mit Zahne). Eingelcitet wurde die Trauer?«« durch den vom Männergesangverein „Germania", dem der Verstorbene als außerordentliches Mitglied angehörte, gelungenen Choral: „Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen", Worte, wie sie im Hin blick auf die unsäglichen Schmerzen, von denen der Entschlafene nun «löst ist, passender nicht gewählt werden konnten. Den Trost der Kirche spendete Herr Diakonus Beyer unter Zugrundelcgunz des Bibelwortes: „Meine Gedanken sind nicht Eure Gedanken und meine Wege sind nicht Eure Wege " Nachdem der Geistliche das „Vater unser" geiprochen, legten die Herren Hülfert, Obermeister der Konditoreninnung, und Schneider, Direktor der Konditor-Jnn- ungsfachichule mit einem Nachrufe je einen Kranz am Sarge nieder. Herr Schneider gedachte dabei der vortrefflichen Eigenschaften, die dm Verblichenen zierten und hob den Wohlthätigkeitssinn und die Opstrbereitjchaft des Verstorbenen hervor. Unter dem Geläute der FriedhofSglvcken und dem Gesang eines Doppelquartetts vom Ge sangverein .Liedergruß" wurde der Sarg zur nahen Gruft getragen und nachdem noch Herr Rothe im Namen des GeichästSpersonals mit einem Danke und wehmutherfullten Nachruic einen Kranz niedergelegt, übergab man unter dem vom Männergeiangvcrein „Germania" zu Gehör gebrachten Liede: „Mag auch die Liebe weinen" die irdischen Ueverreste eines wahrhaft guten Menschen dem Schooße der Erde. — Das Komitee für die Dresdner Pferdeausstell ungen hat in ein« dies« Tuge abgehaltenen Sitzung beschlossen, auch im Jahre 1896 eine Pserde-Ausstellnng in Seidnitz bei Dresden abzuhalten. Dieselbe soll stattfinden am 21., 22. und 23. Mai 1896. Von den Reineinnahmen der diesjährigen 22. Dresdner Pserde-Ausstellung konnten wiederum wie in früheren Jahren größere Beträge zur Hebung der sächsischen Pferdezucht verwendet werden. Es sind u. A. 2000 Mk. dem Sächsychen Fohlenaufzuchtverrin und weitere 2000 Mk. dem Königl. Kriegs- mintsterium zur Verwendung im Interesse der sächsischen Pferde zucht zur Verfügung gestellt wordm. Außerdem wurden 1000 Mk. an den Sächsischen Verein für Pferdezucht und Rennen gezahlt. — Die ersten vertraulichen Berichte der nach Ostasien ent sandten Kommission gewerblicher Sachverständiger sind kürzlich im Druck «schienen und entsprechen voll den Erwart ungen, welche man ihnen rntgegengebracht hat. Sie erstrecken sich auf Produktions« und Absatzverbältnisse ln Süd-China und ent halten neben wichtigen allgemeinen Berichten uns Rathschlägen für die Ausfuhr nach Süd»Cbtna eingehende Ausführungen über einzelne daselbst vertretene Industrien und Maaren. Eine dn nrrsorn, !^,rra-—^ . in d« Zeit von 9 btt yalb l und 4 btt . selbst von Jntereffentea eingeiehen werden. halb 7 Uhr die Berichte l Eine Veröffentlichung Berichte od« deren Mtttheuung an unbekannte Personen ist wegen d«» vertraulichen Inhalts avSgelchlossrn. Verlangen Sie überall Arilhovir's Nähv-Rakao
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