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Dresdner Nachrichten : 18.11.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189711188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-18
- Monat1897-11
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.11.1897
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e. tat«, bch. eine »neu, Vei- lieite I)sser- unsjt wird) >7 an t.IH. c Mer laren- 'schäst Wege >en in. 20er erkei- irelen. neinle >i. mit 1. tt. iank" Verb. Kitter- Geld, hr aus ,wig" ellung, )amen- rt aus Wohl- . Gel. in dir lclitzer »enden lucht ana die «er Be- iigfrau, -30 I. .iebung, angeil. . Perm, dieicm Vertr. . welche nmrel». «»442 zulegea. ^ b>. «»>«-» "» Nummer «flolat ln i» ,sul'aii°lielle. Marien«!^. >, " KlimetieÜen v. Norm ». Sonnlaa« «ui ^ n l->/,i Mr Miitaae. «»»«iaentarif. Dle Ilvaltiae GruudteUe ca. »Silben» >«LI.iNnlUMiiinacn aiilber Vnvai ieiie Kelle « : Dovveljelle.unterm Strich' iSuiaetondtl « M. «rund Ae surMontaae oder »ack Oelnaacu 2, NI isur Ntamillennachrimtc» :c.>. d». « Li - »u.wäniae Sluttraac »ur argen Boraudbeialiluno. «eleoblätlerweid.m roPl.bereckmel. Kür NZickgabe einael»nd,er Schritt, imae keine Verbindlichkeit. Kernlvrechantchlub: A«t I Nr. « re. Nr. LOS«. D>« Dresdner Nachrichten ericheinen iLaltchM-raciid. üilHee's mollige SekIsNelre. 42. Jahrgang. j 8vlKl»tr«vlL-Mv^vr, fnau6N8ti-L88S 7. Telegr.-Adresse: Ätachrichien, Dresden IVoxso voII»ILi»«Ug;«;r ^«Fzx«!»« äse »LlllilUNg 8o1ll6il,6r8L8tt6 ^ K »II« gslir döljsutLlnj j t!3l'Lbg888trt. K ! tbvÜL unter LeLtvllprciLeu. H E.1.8. Lmklmtr M k Mumlit 6 z I So«t«4eraiit Vszrrünelvt »84L Z bistat «tat» nur äas dlsusvto unä Loato ru iiilii^toii Lroisvo. H - s 8ss xart. rr. I. Lt. ß keleiiklitmiM-llbKeiMiiäe L » tttr tiüs, vlolctr. Liebt, kotrolsum, Kerzen. » D lioi Ore-iävn. ^ D..— y vomlortsdlss llsns. - lllectriscbes Liebt. — Vevtrsldslume. * V ,I'kttel»<>«, »I.».Ueml8eImeI> 8k»., IIi,rie«8>r.2S » Fernichrcib-- und Jernivrech-Berichte. Zwei Landtagsborlagen. Hofnachrichten, Wildschäden, Außc NS», «-6>V» Fl-«»*». ordentlicher Etat, Vermögenssteuer, Spnrmarkcn, „Flora". Samarlterverein. Sinsonie-Concert. '1 Donnerstag, 18. November 1897. Zwei Landtagsvorlagen. Ein dringlicher Antrag auf Genehmigung zur Errichtung eines neuen Stünde bauses ist dem Landtag zugegangen. Die Staalsreaiermia hat alsbald nach Schlich des vorigen Land tags den ausgestellten Bauplan für den Neubau eines Stände- hauseS einer Nachm üiung unterworsen, gleichzeitig aber die genaue Aufnahme des Bruhi'schen Palais bewirken und eingehende Er örterungen über den baulichen Zustand des letzteren vornehmen lassen, die vorher und so lange das Brühl'sche Palais sich in der ausschließlichen Benutzung der Civilliste befand, nicht mönlich gewesen waren. Das Ergebnis dieser Erörterungen war wider Erwarten ungünstig. Außer den ungünstigen baulichen Verhält- nissen fällt als ferneres Bedenken in's Gewicht, daß es bei Er haltung auch nur eines Theilcs des Brühl'ichen Palais unmöglich sein würde, das Gebäude gegen das Eindringen des Hochwassers zu sicher», weil eine iolche Sicherung nur durch Heraushebung Umständen mußte die Staatsregierung ihren ursprünglichen Plan, beim Bau des Ständehauses einen Theil des Brühl scheu Palais zu erhalten, ausgeben und sich für einen vollständigen Neubau entscheide». Hierbei entstand die weitere, bereits in den Verhand- lungen der Ersten Kammer berührte Frage, ob der Neubau auf das Areal des früheren Finanzhanses und des Brühl'sclwn Palais zu beschränke», oder durch Erwerbung und Niederlegung der an das Brülil'sche Palais anstoßende» Häuser au der Brühl'schen Gasse und der Terrasscngasse ein größerer Bauplatz zu beschossen sei. Es handelt sich hierbei um die Erwerbung von über haupt neun Grundstücken mit zusammen 1037 Quadratmeter Fläche, sür welche ein Gesammtkauspreis von 582,000 Mark gesorderl wird. Die Dringlichkeit des Antrags ergiebt sich nun daraus, daß die Berkäufer nur bis zum 31. Dezember b. I. an die Gebote gebunden sind. Obichon die Staatsregieruug eine etwas höhere BeitragSleistiing seitens der Stadtgemeinde Dresden gewünscht hätte, glaubte sie doch bei dem onaebotene» Betrage von 200,000 Mark, dessen Erhöhung von dem Stadtrathe zu Dresden unbedingt abgelehnt worden ist, nach Lage der Sache Beruhigung fassen zu sollen und zwar hauptsächlich um deswillen, weil mit Rücksicht auf die untergeordnete Bedeutung der Brühl- scheu Gasse und der Terrassengasse der Werth der an diele beide» 'des hohen Erwerbsprelies, sür die Stadt nicht sehr Gebäude ioll aus einem wird durch eine Freitreppe mit dem ersten Obergeschosse verbunden. Die Staatslchulvenverwaltnng erhält eine» besonderen Zugang vom Schießplatz aus. Der Zugang zu den Tribunen erfolgt durch eine Durchfahrt an der Brühl'schen Gasse; eine zweite Durchfahrt liegt an der Terrassengasse. Das Sockelgeschoß enthält in seinem westlichen Theile Archiv- und sonstige Diensträume für die Staats- ichuldenverwaltung. », seinem östlichen Theile Dienstwohnungen und verschiedene zu Archivzwecken geeignete Räume. Das Erd geschoß enthält in der westlichen Hülste als abgeschlossenes Ganzes Räume der Staatsichuldenverwaltung. in der östlichen tzäisle aber die iür das Stenographische Institut, die Land-, Landcskultur- und Mers-Rentenbank bestimmten Räume. Das erste Obergeschoß enthält die Dcviitations- und Arbeitszimmer für die Zweite Kammer, einige Zimmer skr die Regierung, Bibliothek, Archiv, Botenmeisterei, Kopistenzimmer, Devutationsregistrnnde. An der Angustusstraße liegen einige sür die Banken bestimmte Dienstränme. Im zweiten Oberaeschosse befinden sich die beiden mit Oberlicht versehenen Sitzungssäle, sämmtliche Geschäftsräume der Ersten Kammer, sowie Räume sür die Regierung, ein Theil der Geschäfts räume der Zweiten Kammer und des ständischen Archtvariais, sowie endlich im Anschlüsse daran das Buffet mit Ersrischungs- ranm. Im dritten Obergeschosse befinden sich die Tribünen sür beide Sitzungssäle: zu den Tribünen führt vom großen Hofe ans eine besondere Treppe. Im Uebrigen enthält dieses Geschoß, ab gesehen von einigen Zimmern sür die Presse und einer daneben gelegenen, durch eine Treppe mit den» iin zweiten Ober- I Zi verbundenen Küche die sür die Oberrechnungskammer bestimmten Räumlichkeiten, die gegen den Verkehr nach den Tribünen völlig abgeschlossen sind und zu denen von der Brühl- ichen Gasse aus eine besondere Nebentrcppe führt. Der Gesammt- aufwand würde sich ausschließlich der Kosten für die Mobiliar einrichtung auf 5,632.780 Mark oder rund 5,633,000 Mark und somit der noch zu bewilligende Betrag, da 1,000,000 Mark als erste Baurate bereits von der vorigen Ständeversammluim bewilligt worden und 20o,000 Mark von der Stadtgemeinde Dresden zu erwarten sind, auf 4,433,000 Mark berechnen Die Regierung fordert vorläufig nur eine weitere Banrate von 1,500,000 Marti Wiederholt und zuletzt ans dem vorigen Landtag ist die Uebemcchme der den Lehrern an Volksschulen zu ge währenden Ältersrulagen aus die Staatskasse angeregt worden. So sympathisch auch die Regierun gcgenüberstand, so sah sie sich doch bisde Folge in geben, weil es an den hierzu wenn man nickt zur Ausschreibung von Einkommensteuer,uschläaen verschreiten wollte. Die finanziellen Bedenken, welche die Regier ung bisher hinderten, mit Vorschlägen zu einer befriedigenden Lösung dieser Frage hervorzutretcn, werden sich erledigen, wenn die von ihr jetzt den Ständen vorgeschlagenr Nesorm brr direkten StaatSsteuern zur Verabschiedung gelangt. Da ferner die vor- gcichlagene Stcuerretorm die Neberwciiung der vollen Grundsteuer an die Schulgemeinden vvrsieht und damit im Allgemeinen eine echtbliche Besserung der finanziellen Verhältnisse der letzteren herbcfführen wird, so läßt sich gleichzeitig auch eine anderweite, noch Ansicht der Negierung dringend nöthiae Regelung der " Verhältnisse der Volksschullehrer leicht vurchiuhren. Dir älkerSzulagen werden namentlich ln den kleinen Schulgemeinden ... .... i. -- -.-i- zte Miß. „nehmen am oie isiaacscaiie nngerrgc i Regierung diesen Anregungen bisher außer Stande, denselben hierzu nölytgen Mitteln fehlte, Gehallsvtchaimilie orr ooiivicaunenrer leunc ourlyiuyren. Alierszulageu werden namentlich ln den kleinen Schulgem« ÄS besonder» drückend empfunden und di« hierdurch erzeugte slimmung beeinträchtigt nicht selten da- gute Etnverm zwl chen der Schulgemeinde und dem Lehrer zum großen Na< für di« Entwickelung der Schule. Während anderrrseii. wünschen ist, dabgerade die alleinstehenden Lehrer an Schulen, die oit die Morlma kmderzahl baden, besonder- tüchtig und arbeit-freudig sind, befördert der Umstand, daß die AltrrSzulagen den Schulgemeinden zur Last fallen, nicht nur in den kleinen Schulgememdcn die Neigung, ihr Augenmerk auf junge Lehrer, bet Stellen mit erheblichem Kirchendiensteinkommen älteren erprob ten Lehrern vorzuziehen, sondern auch bei den Lehrern, insbeiondere bei den tüchtigen, das schon an sich vorhandene und erklärliche Streben, eine Anstellung in größeren Schulgemeinden zu erlangen, wo ihnen bei befriedigenden Leistungen und Verhalten ein Äuf- rücken in höheren Gehalt in sicherer Aussicht steht. Die setzt be stehende Einrichtung benimmt ferner den Lehrern, welche in ihrer Stellung ans persönlichen oder in den sonstigen Verhältnissen liegenden Gründen an einer erfolgreichen Wirksamkeit behindert sind, mehr und mehr die Möglichkeit, in eine andere ihnen zusagende od r besser für sie geeignete Stelle zu gelangen, obwohl ein solcher Wechsel osi sehr erwünscht wäre und im Interesse den Schulgemeinden selbst liegen würde Die vorgesehene NcurMulir- ung der Lehrergehalte berührt nur einen Theil der Schul gemeinden und auch diese nur hinsichtkich der Erhöhung des Mindestgehalts von 1000 Mk. auf 1200 Mk. Diese Erhöhung wird aber, wie ausdrücklich hervorgehoben werden toll, in keinem Falle zu einer Erhöhung der Schuilasten führen. Zwar ist erfreu licher Weise die große Mehrzahl der größeren Schulgemeinde» frei willig rn einer angemessenen Erhöhung der Lehrergehalte über das Mindestmaß hinaus verichrittcn und es darf auch für die Zukunft Gleiches erwartet werden. Indessen betrug doch Ende Juni 1896 bei 3285 Schnlstellen an den einfachen Volksschulen in den Land gemeinden und in den Städten mit der Städkeoidnung für mittlere »nd kleine Städte das Einkommen nur bei 426 Stelle» über 1lo<> Mk.. bei 590 nur 1050 bis 1100 Mk. und bei 2260 nur 1000 bis 1019 Mk., wobei zu bemerken ist, daß bei den letztgenannten Stellen und zum Theil bei den an zweiter S'ellc autgeiiibrten 590 die Spitzen über 1000 Mk. nur zufällige Nebeneinnakmen iGartenbenntzung re.) bedeuten. ES liegt aber im eigensten Inter esse dieser Schulgemeinden, daß die von ihnen gewährten Minimal gehalte nicht allzuweit hinter den von dm größeren Schulgemein den aebotenm Gehalten Zurückbleiben, soll nicht der schon oben hervorgehobene Zug der Lehrer nach den größeren Schulgemeinden noch mehr verstärkt werden. Die Erhöhung der Mindestgehalte der Lehrer bedingt auch eine angemessene Erböhung der Mindest gehakte der Direktoren; sie ist aber mit Rücksicht auf die auch für diese neuerdings vorgesehenen Alterszulagcn eine verhäitnißmäßig geringere. An dem zcitherigen Unterschied zwischen den Dlrektor- stellen an größeren Schulen mit 10 oder mehr Lehrern und den an kleineren Schulen mit weniger als 10 Lehrern hat dir Staats- reglerung ungeachtet einer ans Beseitigung dieses Unterschieds gerichteten Petition der sächsischen Schuldirektoren festhalten zu sollen geglaubt. Donnerstag mit dem Orient-Expießzug Konstantinvpel verlassen werde, worauf sofort die vorbereitenden Zwangsmaßregeln Plav. greif,» würden Die Panzerschiffe „Kaiser Franz Joieph" und „Wien", sowie andere Schiffe des kretischen Geichwavers, ferner eines der hiesigen Stationsschiffe mit einem Delegirten der östec- reichiich-ungarischen Botschaft an Bord seien sür den erwähnten Fall beauftragt, nach Mersina zu fahren und volle Genuathuung zu nehmen. Der Betrieb der Örientbahnen würde eingestellt und andere wichtige politische Repressalien würden ergriffe» werden. Die lchwebe türkische Finanzoperation würde durch die Verweiger ung der Zustimmung Oesterreich-Ungarns verbindert werden. N cw»?) ork. Der „New-Pork Öerald" meldet aus Otiiayagnil, die Stad! Loreto sei durch einen Orkan zerstört worden; nur wenige Gebäude seien stehen geblieben: der Verlust an Menschen leben sei groß — Nach einer Meldung desselben Blattes aus Lima ist Präsident Pierola am Fieber erkrankt: sein Zustand ist ernst. Washington. Präsident Mac Kinlcy Unterzeichnete den jünnsteii Weltpostkongreßvertrag, welcher am 1. Januar 1898 in Kraft tritt. Wellington kNeu-Seeiand). Der hiesige deutsche Vice, Konsul Castendvck ist gestorben. Fernickirrtb- nnv AeriUvreck>-ver1»te vom 17. November. Schwerin l. Meckl. Der Regent Herzog Johann Albrecht hat sich heute Abend nach Berlin begeben zur Theilnahmc an den Sitzungen des Kolonialrathes. München. Wie sestgestellt worden ist, sind bei einen, Ein sturz des Kellergewölbes im Maximilian-Keller ini Ganzen 19 Personen verunglückt, davon sind 7 todt. 11 der Verunglückten wurden in das Krankenhaus überMrt. Der Zustand eines der Schwerverletzten ist sehr bedenklich.V Tilsit. Die Memel geht mit Eis; die Schifffahrt ist ge schlossen. Wien. Eine gestern Abend veranstaltete Studentenver- sammliiny, in welcher der Arbeiterführer Ellenbogen eine Rede über Nationalismus und Sozialismus hielt, wurde infolge lärmen der Szenen polizeilich auigelöst. Wien. Der PräieS der ungariichen Delegation, Gras Szapary, gedachte in seiner Ansprache cm den König der letzten allerhöchsten Entscheidungen, welche die öffentliche Reinung in Ungarn elektrisirten. sodann der Anwesenheit Kaiser Wilhelms und des Königs und der Königin von Rumänien in Budapest. Hier bei lei hervorgetreten wie treu die ungarische Nation zu dem Dreibunde stehe, welcher die Grundlage der auswäriigen Be ziehungen Oesterreich-Ugarns bilde, und wie freudig daS ungarische Volk Verbündete des Beherrschers Oesterreich-Ungarns emvnng. Wien. Der Kaiser und die Kaiserin empfingen heute den Prinzen und die Prinzessin Albrecht zu Schaumburg-Lipve. Das prinzlichc Paar wird an der heutigen Adendiafel theilnehincn. Wien. Der Kaiser empfing heute Mittag zunächst die ungarische Delegation und alsdann die Reichsraths-Delegation. Die huldigenden Ansprachen der beiderseitigen Präsidenten beant wortete der Kaiser mit einer Thronrede, in der er u. A sagte: Mll Befriedigung kann ich betonen, daß unsere Beziehungen zu allen Mächten die besten sind. Nach wie vor bildet unser Bundes- verhält»iß z» Deutschland und Italien die unverrückbare Basis unserer Politik. Mit Gefühlen warmer Genuglhuung gedenke ich der Beiuche, mit welchen mich Se. Majestät der deutsche Kaiser, mein treuer Freund und Bundesgenosse, hier ln Wien und kürzlich in Budapest erfreut hat. Eine nicht minder dankbare Erinnerung bewahre ich meinem vorjährigen Aufenthalte in Rumänien und dem Gegenbesuche Ihrer Maicstäten des Königs und der Königin von Rumänien. Wien. Das Abgeordnetenhaus wählte Kramarcz zum ersten Vizepräsidenten und bettest» dann die Nothstandsvorlage. Pari s. Der Kriegsminiiler hat den General Pellieur mit der Untersuchung der Angelegenheit deS Majors Grasen Esterhazy beaiiftragl. Petersburg. Infolge eines heftige» Wcststurmes trat gestern hier Hochwasser rin, welches mehrere niedrig gelegene Stadttheile überschwemmte. Die Kellergeschosse liefen voll Wasser und die Einwohner derselben wurden obdachlos; auch Ver kehrsstörungen traten ein. Ant der Newa riß der Sturmwind zahl reiche Barken von den Ankern los und beschädigte mehrere Dampfer« steae. sowie schwimmende Badeanstalten. Glücklicherweise ist Niemand verunglückt; gegen 1800 Obdachlose wurden durch die Polizei gespeist und untergebracht. Von Nachmittags 3 Uhr an verlief sich dir Hochfluth. — Auch aus Reval wird gemeldet, daß dort aestern und vorgestern ein destiger Sturm wüthete. Konstantinopel. Die Meldung, der Botschafter Freiherr v. Calice hätte gestattet, daß dir Angelegenheit Brazzafolli ge trennt von der Angelegenheit oer Örientbahnen erledigt werde, Ist unbegründet. Folgendes verlautet bestimmt: Die Pforte sei bereit, In dem Falle Brazzasolli die gewünschte volle Gennathnung zu er- Ihetlcn. «» sei aber unrichtig, daß In diesen, Falle die Abreise Ealice'S unterbliebe; die Angelegenheit der Örientbahnen, welche durch unausgesetzte türkische Winkelzüge seit Langem künstlich ver schleppt werde, müsse ebenfalls zu dem im Ultimatum festgesetzten Tertliches mrl» Sächsisches. — Se. König!. Hoheit der Herzog Philipp von Württem berg ist gestern früh 7 Uhr 30 Min mit Gemahlin, von Wien kommend, zum Besuch Ihrer König!. Hoheiten Prinz und Prin- ze'sin Johann Georg hier eingetrofsen und hat im Palais Park straße 7 Wohnung genommen Der Aufenthalt der württcmbergi- schen Henschasten währt bis zum 23. d M. — Ihre König!. Hoheit Frau Prinzessin Karl Anton von Hohcnzollern ist gestern Abend 9 Uhr 25 Min hier ein- getroffen und in der König!. Villa Strehlen abgestiezen — Der dem Landtage zugegangene Gesetzentwurf betreffend den Ersatz von Wildschäden hat sich dadurch nöthig gemacht, daß das Bürgerliche Gesetzbuch sür das Deutsche Reich die Verpflichtung zum Ersah von Wildschäden über das bestehende sächsische Recht hinaus wesentlich ausdehnt. Während das letztere sie nur in den beiden Fällen kennt, 1. daß ein durch die Grund rechte beseitigtes Jagdrecht auf fremdem Grund und Boden nach dem Gesetze vom 25. November 1858 gegen Entschädigung wieder bergestelll und nicht abaelöst ist, 2. daß eine Jagdenklavc dem Beptzer des umschließenden Grundstücks zur Besagnng überlassen ist. spricht das Bürgerliche Gesetzbuch die Entschädigunqsvflicht lür! alle Fälle ans, in denen dem Eigenthümer des beschädigten Grundstücks die Jagd nicht zusteht. Um lehtererttalls zu verhüten, daß der Geschädigte sich an die einzelnen Mitglieder der Jngd- genoffenschast halten muß, ertheilt die Vorlage den Jagdgenossen- lchaften die juristische Persönlichkeit und bezeichnet diele als den haftpflichtigen Theil. Im Uebrigen beschränkt sich die Vorlage im Wesentlichen auf die Regelung des Eittschädigmigsveriahrens.' Wie nach ä 18 des GerichtSverfassiingsgcsetzes zulässig ist, schließt sie, da es sich zumeist um geringiügige, rasch zu erledigende An sprüche handelt, den Rechtsweg aus und verweist die Entscheidung dieser Streitigkeiten im Anschluß an die älteren sächsischen Be stimmungen an die Amlshauptmannschaften. Das Gesetz tritt gleichfalls erst mit dem 1. Januar 1898 in Kraft. — In den außerordentlichen Etat sind außer den früher genannten Forderungen noch die folgenden eingestellt- 100,000 Mk. als Berechnungspeld für Mobiliar-Ausstattung des neuen Polizeigebäudes zu Dresden: 620,000Mk. sür Baulichkeiten. Umbauten und Beschaffung von Mobiliar bei der Anstal! Hoch- weihicheii; 450,000 Mk. für Erweiterungsbauten beiLebcinfliknten der Universität Leipzig; 271,500 Mk. für Erwerbung eines Grund stücks für das Realzumnasium zu Ännabcrg, sowie damit zu sammenhängende bauliche Veränderungen, Erbauung je einer Turnhalle sür dieselbe Anstalt und das Gvmnasium zu Bautzen, sowie eines Gebäudes für den physikalischen und chemischen Unter richt beim Realgvmnasium zu Döbeln; 174,100 Mk. als Nachtrags postulat für Neubauten bei den Seminaren zu Annnberg, Planen i. V und dem Lehrerinnenieminare zu Dresden; 600,000 Mk. als Entschädigung an Gemeinden für Uebernahmc fiskalischer Pflaster- und L-traßenstreckci, in eigene Unterhaltung: 400,090 Mk. zur planmäßigen Fortsetzung der Elbstromkorreltionsbauten; 1,247,000 Mk- zur Vermehrung der Reparatncsländc für Lokomo tiven, sowie für Personen-und Güterwagen; l,lM,500 Mk für Umbau des Bahnhofs Kieritzsch; 1,009,000 Mk. als erste Rate für Erweiterung des Bahnhofs Gera lRcuß); 330,009 Mk zur Er weiterung des Bahnhofs Gaschwitz; 187,090 Mk. zur Erweiterung des Bahnhofs Erdmannsdorf; 229,000 Mk zur Erweiterung des Bahnhofs Nenmark; 200,009 Mk. zur Erweiterung des Bahnhofs Zeitz; 151,000 Mk. zur Erweiterung des Bahnhofs Meuselwitz W.000 Mk. zum Umbau des Bahnhofs Großschönau; 72,200 Mk. unter Kürzung des von der Gemeinde Fleißen übernommenen Beitrags zur Errichtung der Haltestelle Fleißen; 181,000 Mk zur Errichtung einer neuen Verbindungsbahn zwilchen Hasen und Badichof Riesa und Herstellung neuer Rangirgleise an diesem Äaynhose; 71,600 Mk. zur Erweiterung der Gleisanlagen in Auerbach unterer Bahnhof ; 89.000 Mk. zur Vermehrung der Gleise aus der Westseite des Bohnhoss Bienenmühle: 344,0-'0 Mk. für Beseitigung des Lejsingstraßen-Ueberaanges am Ostende des Bahnhofs Zittau: 196,099 Mk. für Beseitigung eines Wegübcr- angeS am Bahnhöfe Siegmar: 117,000 Mk. zur Erweiterung er Unterführung der Meißnerstraße am Haltepunkt Cotta; 77,800 Mk. für Verlegung der Staatsstraße von Zschopau nach hrenfrledcrsdorf auf Bahnhof WIlischthal; 75,0 »0 Mk. für nterführung der Schletzerstraße in Gera; 77,000 Mark» zur Er bauung eines Postdienst- und Beamlenwohnaebändes aus Bahn hof Zittau; 66,700 Mk. zur Verlegung der Eilgutverwaltung ans dem Dresdner Bahnhöfe in Leipzig, sowie zur Erweiterung der Gepäck-Expedition und Errichtung eines Arbeiter-AufenthaltS- gebäudes daselbst: 1,390,099 Mk. zum Arealerweib sür ein drittes und viertes Gleis Erweiterung eine- Haltepr zweiten i als zwilchen und Gaschwitz, ferner zur und zur Anlegung Ausbau des OOOMk. , _en Aue und Stetn-Harlenstein i l.OLHMO ^'c.^^ur Herstellung de- zweiten Gleise- der Strecke Nossen-Triebischthal: 11,600 Mark zur Herstellurig deS vietten Gleises zwischen EoSwIg 357,600 'Mk.' zur Verstärkung als zwei, Zwickau Herstellung Reichen: 580.090 Mk. zur Herstellung des zweiten Hanpt- zwffchcn den, Bahnhöfen Aue und Stein-Hartenstein; 'tärkung de» Oberbaues auf der Linie Psimd'S «W Mndermilch. LL ürrs-uer Molker« Gebr. Pfund. rautznerSr. 7S
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