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Dresdner Nachrichten : 22.11.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189711228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-22
- Monat1897-11
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.11.1897
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L.N. LK - ariensir^». u rllen v. vorn,. .. Sonntoos nur > v. N-'/.l Ubr Mit«»,». richten erlchemen lioraens. 4L. Jahrgang. Akne! pe»I„. 8ürup,^''oNüt' , ZeliSilllek <Kdl»o ü77m°.""> l»um»npt»fi«n. 17», sw« I »paiilnnurdsit«» Klombirungon «okmxilo»» r»l>a- op»i-»uoosn »t» Telegr.-Adresse.- I Nachrichtm,Dresden tringsgvge kür Os«, olvLtr. 1>iet»t> kotrolvum, Lsrrsu. V. «elurleii SsiHiel Hkllllk KllllkIIk V»l8vnI»»U88tr. 30,I'sruspr. I, 3390. asvisssalmkt» wässixo kroiss. rk». uut V»r»«u>, in »U. 8t<u>t»a, >l»rt,n» »i uiut üsdrnnsj^» >la,t»--8«I»tUr patent- U> M u keickel s.o^kn-^ ttaupt8tl-.4r llu»tor»us»tsllunx> Kuskunkt kostenlos. Kr.« >nn»norr k Ln»» lllik. >1. kutsutz-^ü». U»Ät«I»r-II»IIv S 8truvv8lr»88v V. K.IIsillixer Vertreter von bt«t«1«I L >aruuaull'» ßWk" D »tirrii«t«rii. "MG l.öllLlllll'SN. beste Llarks von Roinr. Lieber, 6dristi»lliü, von Xinäsrn «orn konommvn, klasetis 1 Mark, 50 ktz. unck nusMvoxsoo. ^lleizeiilelielllii'sii. kisenlelieillii'sii. VInseds I AK. 75 ?t. nnck 1 AK. klaseks 1 AK. 25 kt. Vorsnnät NLllÜ nusvnrts liSiligl. lillsspiitiielte. IZr«8«Is» unä I»tUi»11r. «r.324. ZpiegeH ^ 8-.nsch--ib. und s-msp^B«^^ ^^^-ung°n^^ntag. 22. November 1837. und Serns-rech-vertckte Der Kaiser reiste um vom 31. November. Uhr Abends nach 11 SenMrei»- Wildpark. Kiel ab. »udavest. Am Sonnabend Abend stieb ein Wagender lekmschen Straßenbahn mit einem Lastwagen zusammen, welcher der Ausfahrt einer Dampfmühle berausgeschoben wurde, brgäst« wurd'n schwer, 5 leicht verletzt. T er Schaffner und iiotorführer wurden ebenfalls verwundet. Ära». Am Sonnabend kam es anläßlich einer Versammlung Lbrlstllch-Sozlalen. in welcher der Abg. Axmunn sprach, zu chreitunacn. Eine Anzahl Sozialdemokraten drang in den l ein und bewarf die Christlich-Sozialen mit Bierglasern und hlen, wobei mehrere Personen verwundet wurden. Die Aus- itungen wurden aus der Straße fortgesetzt; die Sicherhcits- >e und das Militär, welche mit Steinwürsen empfangen wurden, triebm die Excendentrn mit blankem Säbel und gefälltem Bajonett zurück, wobei zahlreiche Personen verwundet wurden. Ein durch einen Bajonettstich verwundeter Arbeiter ist inzwischen gestorben. Viele Personen wurde» verhaftet. — Weiter wird gemeldet: Bei den ' fünf Wachleute, darunter zwei Personen wurden wegen Ans- , . .. für heute einberufenen sozial demokratischen Versammlungen ist die eine ohne Zwischenfall ver laufen, die andere, in welcher der Arbeiterführer Pichler das all gemeine Wahlrecht mit Bezug aus die Gemeinde besprechen sollte, " " verboten und die vor dem ES sind Vor- — Einen Ucberblick über dieFinanzla < dde' ' Rom Gegenüber " ' des im Umlaufe befindlichen Gerüchten, der Papstes flöße Besorgnisse ein, hat der Gesundheitszustand di. ^ .. . Leibarzt Dr. Lapponi die Ermächtigung ertheilt, ^u erklären, daß Papst wegen einer leichten Erkältung am Donnersta "lei, aber bereit der Zimmer . mehrere Personen zu seiner Messe Rom. Der StaatsmiMer v. pfingen am Sonnabend im «hütet, aber bereits wieder Audienzen ertheilt ' v. das .. und en wir! ülow und Gemahlin' ein» arelli zahlreiche Mitglieder gen deutschen Kolonie zum Abschied. Professor Friedens- hielt Namens derselben eine kurze Ansprache, überreichte als Geschenk der Deutschen RomS eine Bronzestatur des Kaisers Augustus und bat den StaatSmintster, die Ernennung zum Ehren- mitaliede des KünstlerverelnS annchmen zu wollen. Der Minister dankte in herzlichen Worten und versicherte, daß er und seine Gemahlin die Deutschen Roms nie vergessen würden und daß die hier verlebten vier Jahre die schönsten seines Lebens gewesen wären. Madrid. „Heraldo". „Correspondencia" und andere bedeu tende Blätter betrachten den Frieden auf den Philippinen als eine vollzogene Thatsache, da sich alle JnsurgentenchesS unterworfen hätten. Tromsö. Die am 5. d«. M. unter Leitung Sören KrSmer's auf der „Viktoria" nach Spitzbergen abgegangenr Expedition, welche den Ursprung der im Eisfjoro gehörten angeblichen Nnth- lären sollte, ist heute hierher zurückgekehrt. Sie hat an — Anna R umniel, die von dem polnischen Arbeiter Mar» reck am 8. ds. M. in dem Hause Rosenstraße Wb in den Kops ge schossen worden war, ist am Freitag aus dem Krankenhause als nahezu geheilt entlassen worden. — In Lengenseld i. V brannte vorgestern früh das dem Hotelbesitzer Götze gehörige Stall- und Schuppengrbäudc mit den Erntevorräthe» nieder. Als Brandstister wurde alsbald der schon vorbestrafte Weber und Handarbeiter Franz Robert Köhler aus Werdau sestgenommen. — Als der in der Handel'schen Dampfziegelei in Brockwitz bedienstete, Ri Jahre alte, unverheirathete Fuhrknecht Götze am Freitag Nachmittag einen mit Steinen beladenen Wagen besteigen wollte, rutsche er ab und fiel zur Erde. Dabei gingen die Vorderräder des Lastwagens über ihn hinweg und zerdrückten ihm den Brustkasten, sochaß sein Tod schon nach wenigen Minuten eintrnl. — In einem vorigen Montag auf Hubertusburger Revier aui- gefundenen Selbstmörder hat man letzt den 1876 zu Wadewitz geborenen Schreiber Goldammer sestgestellt. — Am Freitag Abend entstand im Selle'schen Gutsgchöft zu Stöntzsch bei Pegau Feuer, durch das die Scheune vollständig, das Wohnhaus z»m größten Theilc eingeäschert wurde. Die Löschungsarbeiten waren durch Wassermangel sehr erschwert. Es, wird Brandstiftung vrrmuthet. — Diehmen bei Bautzen. 2l. November. Bei einem hiesigen Gutsbesitzer wurde der 18iährige Sohn todt im Keller ausgesuiiden. Der Vater desselben wurde in Bautzen verhaftet, als er einen Sarg für den Verstorbenen kaufte. Verschiedenen Gerüchten zufolge soll der Sohn vom eigenen Vater mißhandelt, dlilch «schlage am Arme und Kopfe verletzt aufgefunde» worden sein. Ter Verstorbene hatte kürzlich in Neukirch eine kleine Erb schaft gemacht. — Bei Lichtenwalde wurde am Bußtag in der Zschopau die Leiche des Chemnitzer Cigarrenfabrikanten S. aufgesunden. S. hatte sich am Dienstag unter Bemerkungen aus seiner Wohnung,entfernt, die auf Selbstmord schließen ließen. Eine geistige Störung scheint den geachteten Mann zu der unseligen Thal veranlaßt zu haben, da die finanziellen Verhältnisse desseib geordnete sind. den hreie aufklären sollte, ist der Küste Daumandsören Bei verschiedenen Zusammenstößen in dm letzten die Aufständischen 225 Mann; die Spanier hattm brr Hoffnung Ausdruck, in etwa acht Tagen dem Hause den end- ailtigen Friedensentwurs unterbreiten zu können. Nach einer leb haften Verhandlung über einen Antrag der Untersuchungs- kommisfion für die Vorgänge im lebten Kriege vertagt die Kanimer die Beschlußfassung darüber. Im Lause der Berathung erklärt sich Delvanms bereit, die Bildung eines Ausschusses zur Ermittelung der für dm Krieg und für die Art seiner Führung verantwortlichen Personm zu übernehmen. Die Regierung bewahrt demgegenüber «ine neutrale 5 Smolenski im Weise Herberge . . wertbesten Mängel gezeigt hätten. SmolenSki versichert ans sein Ehrenwort, daß der König der Erste sei. der die Bestrafung der Schuldigen wünsche. Havana. Tagen verloren Sk Todte und 110 Verwundete. Melbourne. In einer der Hauptstraßen des Stadt- «ntmmS brach heute ^rüh einer der größten Brände aus, die je in Australien voraekommen sind. Bet dem herrschenden starken Winde verbreiteten sich die Flammm Über ein ganzes Häusergeviert, welches vorwiegend Textilwaarmlag« enthielt, und legten dasselbe fast vollständig in Asche. Der Sachschaden wird auf 1 Million Pfund Sterling geschätzt. BueuoSSire». In Montevideo herrscht wieder Ruhe. ^.Sansibar. Die Expedition des englischen MaiorS Macdonald nach dem Innern Afrikas ist vorgestern in Uloga durch meuterische sudanesische Truppen und 150 muhamedanische BugandaS angegriffen worden. Der Angriff wurde jedoch nach mehrstündigem Kampfe zurückgeschlagen» wobei etwa 100 Meuterer getödtet und verwundet worden sind. 16 Engländer, darunter 1 Offizier, sind getödtet, 30 verwundet. Die Meuterer, welche 3 englische Offiziere ermordet hatten, wurden grsangengesctzt. Bon Mombasa gehen unverzüglich Truppen ab. um zu Macdonald zu stoßen. . -Sachsens ge» winntman, wenn man an derHand des von den Rechenschaftsberichten dargebotenen Materials die Entwickelung des reinen Staatsvermö gens, den Antheil der Eisenbahnwerlhe an dem immobilen Staats- Vermögen und das Verhaltniß der Staatsschulden zu dem in den Eisen bahnen sestgeleate» Theil des Staatsvermöaens verfolgt. Hierbei ist vorweg zu bemerken, daß das reine Staatsvermöge» ermittelt wird, wenn man die Summe der Staatsschulden in Abzug bringt von der Summe, die sich zusammensetzt aus dem Neirovermögen an Kassenbeständen, Außenständen und Naturalvorräthen, aus Mobiliar und Inventar, aus dem immobilen Staatsvermögen und >rn F rmung des immobilen St den folgenden Berechnung« . , . , Mobiliar und Inventar mit inbegriffen ist, sowie, daß das immobile Staatsvermögen sich zusammensetzt aus Grundeigenthum zur freien Benutzung der Krone, solchem zur öffentlichen Benutz ung, sowie zu gemeinnützigen und allgemeinen Zwecken (einschließ lich der Lanvesa»stalten), solchem zum Betrieb der Staatswirth- schast behufs Produktion materieller Güter oder Dienste und solchem zu Zwecken des Civildienstes. Des Weiteren werden zu dem immobilen Staatsvecmögen gewisse Aequivalente gerechnet, die zerfallen in de» Domänenfonds, den Hostheater-NeubausondS. den Fonds zum Ausbau der Albrechtsburg, die Geldbeträge, die zum Staatseisenbahnbau und zu sonstigen, das immobile Staatsvermögen vermehrenden Bauten rcservirt worden sind. Das reine Staatsvermögen betrug Ende 1891 5l8.725.8I4 Mk.; Ende 1893 524.162,693 Mk.: Ende 1895 552,482,64t Mk. Demnach ist es in der bezeichneten vieriährigen Periode um 33,756,827 Mk. gewachsen. An dem zum Jahresichlnß >89l 1,060,700,704 Mk. be tragenden immobilen Staatsvermögen nahmen die Eisenbahnen mit 682,082.672 Mk. Theil. Am Jadresschlnß 1893 belief sich das immobile Staatsvermögen auf 1,114,744,505 Mk. und die Eisen bahnen vartizipirten daran mit 716,761,709 M. Am Jahrcsschluß 1895 stellten sich die kläglichen Summen aus 1,159,499,786 Mk. und 761,629,007 Mk. Die Staatsschulden betrugen Ende 1891 nach dem Nennwerth 626,840,750 Mk. geaen 682,082,672 Mk. Eisenbahnvermögen; Ende 1893 670,771,350Mk. gegen 716,761,709 Mk. Eisenbahnvermögen: Ende 1895 720,258,550 Mk. gegen 761,8W,007 Mk. Eisenbahnvermögen. In Prozenten auSgedrückt, ... ^ .. . „ heißt das, das reine Staatsvermögen bat sich in den, Zeitraum -Amtsgericht. Der unbescholtene Schneidergeselle von 1891 bis 1895 um 6.6 Prozent vermehrt, die Staa'ÄchuIdcn Earl Heinrich ,'.-egner. wc cher den Feldzug 1870,-71 mitgemacht sind um 15 Prozent gewachsen. Die Staatseisenbahnen sind mit upb die entsprechende Auszeichnung dafür erha ihrem Antheil am immobilen Staatsvermögen von 61 auf 66 Pro zent hinausgegangen und das Eisenbahnverniögen ergab ein Mehr über die Staatsschulden 1891 von 9 Prozent, 1895 von 6 Prozent. Hiernach liegt in der Steigerung der Staatsschulden keinerlei berunruhigendes Moment. Die Abnahme des prozentualen Ueber- schuffes des Eisenbahnvermögens über die Staatsschulden entspricht durchaus dem Verhältniß, das ans Grund der stark vermehrten aus dem Anleihewege zu deckenden Slaaisbedürfnisse gegenüber dem naturgemäß langsameren Fortfchreiteu des in den Eisenbahnen ent haltenen immobilen Staatsvermögenswerthes Finanzlage des sächsischen Staates muß den immer als besonders günstig betrachtet werden. - Gestern Nachmittag kurz nach 2 Uhr fuhr auf dem hiesigen Hauptbahnhosr ein von Schandau kommender Personeuzug aus die Schlußwage» eines in der Halle zur Abfahrt nach Leipzig be- reifftehendcn Pcrsonenzugs. Zwei Wagen d^ letzteren entgleisten in- folge des Zusammenstoßes, doch war die Entgleisung eine derartige, daß eine Betriebsstörung durch dieselbe nicht herbeigeführt wurde. Mehrere Persofnen erlitten durch Stöße und Durchcin- andersallm V e r letzunge n, die jedoch sämmtlich leichterer Natur waren. Der Unfall ist, foweit sich bis jetzt ermitteln ließ, dadurch herbeigesührt worden, daß es dem Lokomotivführer des Schandnuer Zuges trotz rechtzeitigen Biemsens nicht gelang, den Zug zum Liehen zu bringen, da durch den niedergehenden leichten Regen die Schienen vollständig schlüpfrig geworden waren. — Die„Leipz. Zlg." findet, daß die preußischen Konservativen noch lange nicht energilch genug gegen die Reformer Front machen: mit Zaghaftigkeit werde man bei diesen und ihren Führern nichts erreichen, man beweise damit nur, daß man ihre wahre Natur noch nicht erkannt habe. Wie die Reformer sich letzt geben, sagt das Blatt, -sind sie nichts Anderes mehr als eine Untergruppe der Sozialdemokratie, und mehr noch als die Führer der Letzteren kämpfen die antisemitiichen Häuptlinge, die sammt und sonders aus der Politik ein Gewerbe machen, bet der Ver folgung ihrer demagogischen Ziele um ihre Existenz. Um der gemeinsamen Sache willen werben sie daher den Kampf gegen die Konservativen gewiß nicht ausgeben. Selbst mit dem deutschen Freisinn und der Sozialdemokratie wird noch ein ehrlicherer Kampf möglich sein als mit ihnen. Wir begreifen daher nicht, wie die Konservativen Preußens sie noch immer dilatorisch behandeln können, anstatt den Bruch mit ihnen in aller Entschiedenheit zu vollziehen." — Im Laufe dieser Woche soll, vorausgesetzt, daß das Wetter nicht vollständig umjchlägt, der Ausflug der Mitglieder der beiden """ " " lhes gegeben ist. Die sächsischen Staates muß demnach zur Zeit noch Verl«»«» und re Majestäten der Köni, i n wohnten skir. ««»ftsAe». .. und die Köni, rm Börmittag dem Gottesdienst in der katholischen Hoskirche Von VN Uhr ab nahm Se. Majestät König Albert tm «er Resldenzschlosse aus Anlaß seines Namenstages die üb lichen Glückwünsche entgegen. Halb 5 Uhr fand todann tn der 1a zu Strehlen Famtnentafel bet den Majestäten statt. — Ihre König! Hoheiten Prinz Georg, Prinzeß Ma» thtlde und Prinz Albert veehrten gestern Nachmittag ans fett den Zoologischen Garten mit ihrem B ' , e. König! Hoheit der Sroßherzoa von t dm Stadträtben Dodel und Dr. Scha nerkennung ihrer Thättgkettaf» Mitglieder deSge! Ausschüsse» der Sächsisch-Thüringischen Industrie» ousstrllung da» Ritterkreuz 1. Klasse de» HauSordm» der Wa, samkett oder vom Weißen Falken verliehen. ei der König!. KreishauptmannfchattZwIckau an» Dr. SchmaItz wird unterem 1. Januar nisterium dr» Jnnem versetzt. »Weimar t Besuche. Sachsen- in- in Leipzig tn eschäftSführenden > und Gewerbe» !ett oder — Der z. Bellte Reg», ' in da» Köntgl. Ständekammern in das Weißeritzgebtet erfolgen. Da» Finanzministerium wird dem AuSfluge eine Anzahl Staat»» techniker und Beamte mitgeben, die als Sachverständige und Führer dm Mitgliedern der Ständekammern dienen werden. — DergestrtaeTodtensonntagund der vorangehende Sonn abend zeigten auf dm hiesigen Kirchhöfen einen sehr starken Besuch und der Schmuck der Gräber war ein so allseitiger und thellweise schöner, daß man thatsächlich den Eindruck des Feste» unserer theu» rm Verstorbenen hatte. Vielfach und mit Recht wurde freilich ge klagt über die hohen Preise die von den Händlern tn der Nähe der KirchhofSeingängr für sehr gerinawerthige Kränze gefordert wurden. So mußten am Haupteingang de» TrinitatiSfriedyofe» für Evheu- kränze im Durchmesser von etwa 40 Cenltmeter. in welchen acht bi» zehn gewöhnliche Blümchen ringewundm waren. 2 Mark bezahlt werden: «vmso am Eingang de» Tolkewitz« JriedbosS (Pferde bahnhaitestelle) sür Kränie au» Tannenreisig von etwa 50 Ern ti met« Durchmesser 2—8 Mark. Am Haupteiiigange de« inneren Neustädter Friedhofs entsprach e» andererseits wenig dn Skimm- nng de» Tage«, daß jeder ankommmde Wagen schon von Weitem von ein« Rotte halbwüchsig« Jungen empfangen und im Sturm- ewerbe» lauf bi» »um Eingang begleitet wurde, um sich bei dm Kirchhof»- Wach- besuchern bei der Absahrt «inen vermeintlichen Anspruch aus einen Nickel z»k sichern. — Unter dem Rindviebbestande dn Dresdner , KornsPtrituSfabrtk (I. L Bramsch), Friedrichftraße 52 bmch der Maul, und Klauenseuche sestgestellt «fen» und 4 der Aus« worden. 2 und die entsprechende Auszeichnung dafür erhalten, verübte in der Nacht zum 24. September in angetrunkenem Zustande durch Schreien und Toben ruheslörenden Lärm. Ein Gendarm, welcher ihn aufforderte, sich ruhig zu verhalten, wurde unter beleidigende» Redensarten von ihm thätlich angegriffen. Auf dem Transport nach der Arrestzelle setzte Hegner den Skandal fort. Wegen der dem Angeklagten beigemcffenen Strasthateii erkannte der Gerichts hof auf eine Gesängnißstrase von 3 Monaten und 2 Wochen Haft, sowie ans Publikation des Urtheils am hiesigen Gerichtsbretl. — Die Kellner Earl Emil Seifert und Franz Otto Bernhardt er hoben gegen polizeiliche Strafverfügungen von je 1 Woche Hast Einspruch. Es ist ihnen zur Last gelegt, in der Nacht zum 25. Oktober ein Ehepaar auf der Straße angerempclt, dasselbe thätlich angegriffen und groben Unfug verübt zu haben. Ihr Antrag an) gerichtliche Entscheidung war insofern von Erfolg, als die Freiheitsstrafen in Geldstrafen von 10 und 5 Mark um gewandelt wurden. — Der zu Cotta wohnhafte Maler Carl Heinrich Hauswaid, aus Zeulenroda gebürtig, wurde unter An nahme mildernder Umstände wegen Körperverletzung mit einer Geldstrafe von 20 Mark belegt. — Der Fleischermeister Carl Wilhelm Hermann Wirth aus Ottendorf wurde wegen Fahr- kontraveniion zu einer Geldstrafe von 5 Mark, wegen Beantten- beleidiaung zu einer solchen von 75 Mark verurtheilt. — Zwei innge Leute, Franz Otto Heinrich Weißbach und Wilhelm Eonrad Gvrichel, wurden wegen vorsätzlicher Zerstörung von Glasscheiben an einer HauStbür zu Geldstrafen von 30 und 15 Mark vcr- urtheilt. — Der bereits vorbestrafte Kellner Hermann Otto Hauch- Witz versuchte am Abend des 7. November aus den Kleidertaschen zweier Damen, welche vor einem Schaufenster standen, die Gcldbehälter zu entwenden, wofür das Gericht auf «ine Gefängnißstrafe von 5 Wochen erkannte. — Wegen Dieb stahls mehrerer Geldbeträge verwirkte der 1878 zu König- 'tcin geborene Fetlendaurr und jetzige Bauarbeiter Friedrich nrl Streit eine Gefängnißstrafe von 14 Tagen. — Der wegen Diebstahls vorbestrafte Kellner Carl Friedrich Wiegold aus Bremen entwendete in Tolkewitz rc. feinen Mitkollegen die Portemonnaies mit und ohne Inhalt. Außerdem stahl W- aus den Kleidertaschen verschieden« Damen Taschentücher. Es ist ihm weiter zur Last gelegt, ein Taschentuch im Werthe von 2 Mark, welches er in Tolkewitz gefunden, der ihm bekannten Dame nicht zurückgegeben, mithin unterschlagen zu haben. Der Angeklagte wnrde zu 6 Mo naten und 3 Wochen Gefängntß verurtheilt. — Im Saal« des Christlichen Vereins junger Männer lNeumarkt S) werden an« 2«. und 29. November und 1. Dezember Abends '/-o Ubr von Herrn Lie. Steude eine Reihe öffentlicher Vorträge gehalten werden, deren Zweck eine „Zurückweisung der modernsten amichristltchen Weltanschauung" ist. Am 8. Dezember wird im Anschluß an diese Vorträge Herr Staatsanwalt v. d. Decken über : „DaS göttliche Gesetz und das Straf- äesetz" sprechen. Heute Nachmittag 5 Uhr findet tm Verein eine öffentliche Veriammlung d«S Bundes vom „Weißen Kreuz" statt: Abends 8 Uhr Vor- trag des Herrn Land. rev. min. Saul über das Thema: „Was wird mit Dir na» dem Tode?" Der Zutritt ist srei. — Im Geschäftsbereich« d»S Ministeriums de» Kultus und Sff«ntlichen Unterrichts. Erledigt: die 2. ständige Lehrerstelle in Weida b. Ries». Kollalor: das König!. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Cinlommen bei freier" " ungen sind bis zum 7. Dezember an den Gelbe in Großenbain einznreichen. Zu b« lich der Gmehmigung seitens der obersten Schulbehörde neuzubegründende 15. ständige Lehrerfteile an der einfachen Volksschule zu Stötteritz. Kolla- tor: der Gemeinderath daselbst. Der Ansangsgebalt beträgt, einschließlich des Wobnunasgeldes. jährlich 1275 M. und steigt von S zu » Jahren bis zum Höchstgehalte von 2400 M. Di« im Inland« verbrachte Dienstzeit wird rn Anrechnung gebracht. Gesuche sind bis »um 15. Dezember beim Kollalor einzureichen; — di« S. ständig« Lehrerstelle in EberSbrunn. Kollator: da» König!. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen : lioo Ä. Gehait und freie Wohnung. Gesuche sind unter Beifügung sämmtlicher Prüfung«- und Amtssührungszeuaniffe bi» ,um 7. Dezember bet dem Aöntgl. Beznkslchulinlpektor Schulralh Lob!« tn Zwickau «inzu- retchen; — «tn« ständig« Lehrerstelle in Planitz. Kollator: die Grmetnde- räihe daselbst. Einkommen: 1050 M. Geball. 1S0 M. Wohnungsgeld fü, einen unverheiralheten und 220 M. für einen verheiratheten Lehrer. De» Gehalt erhöbt ff» mit, dem vollendeten 25. Lebensjahre des Stelleninhabers aus 1150 M. und steigt dann na» je 3 Jahren b«S zum vollendete» «v. Lebensjahr» aus 2180 M. oder 2520 M. ^schließlich des Wohnung«-
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