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Dresdner Nachrichten : 06.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189712068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-06
- Monat1897-12
- Jahr1897
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- Dresdner Nachrichten : 06.12.1897
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LUeilli§cr Vertrotor von «L wLssiss kroiss. t-.r^rr^. iu»1 V-rW»^, ln »li. !^rk»a» !«r und ^obr»iiol»A» paken^- öjiryau kkictlkIt.OMÜFii Llu8ti>rsu88leIIunss ^UsIrUllkt Ii08tNNl08. >»>»»!,. ^wt u. He. A» Naupkski-.^ INN8NN7- s kirn II tt«-Ioiti«-It, In re. u. I'iltsnt-.Vn». 2L» Julius 8«>iS6IieIi Sss IS, patt. a. I. Lt. kklM>ltlIIIM-<><!M8tiilI«K S tür Oas. elelrtr. stinkst kstrolsum, lLsr^ea. Ä »t l-elleiliinn. «N338^pie8tl: best» tllarko von stleiur. dlvxor, Obiwstiruiu, von lliinlera ann, xsnominvii, I'Inselio I Will,, 5,0 I'tr,'. uuil.tUsrrelvoMii. ^MKenIedei'tlii'Sli. kizenietieillii'sn. , )ll>. 75, I',. null I Nk. I-'I.^'l,., i NI,, rkö I',. Vei'Lliiilit n.l<:Ii Nii>lv.iits Neueste Aernschreib- und Jcrnwrech-Benchlc Hofnachrichten. Dresdner Bnnk. Nii,lsnhrtknrten. Gericht- verliandtuiigen. Violclta iP.llincionij. Briefkasten. Aerniäiretb- vnv ^ernivrech-vertäite vom 5. Dezember. Berlin. Ter Asrikasor'cher vr. Eugen Zintarass. welcher im Jrübiahr 189»! gemeinichaitlich mit I)r. Ester und HU ich eine Expedition in das nördliche Haiiicruugebict »ach Bali unter nommen und Anfang November d. 2. krank die Heimrcife an» getreten batte, ist. hier cingegangeuen Privatnachrichten zufolge, gestern in Teneriffa dem Malariasicbcr erlegen. Baden-Baden. Der Prinz und die Prinzessin Heinrich von Preußen sind »heute Bormittng 1l Uhr von hier wieder ob- gereist. Wien. Ter Kommandant der K. K Marine. Admiral Frei herr v. Sterncck zu Ehrcnstein, ist heute Mittag an Hcrzliihmiing gestorben. Wien. Die „N. Fr. Pr." schreibt: Tic Verhandlungen zwischen dcni Ministerpräsidenten Freiherr» v. Gauvch und den Parteien sind noch nicht formell abgebrochen. Vielmehr wird die offizielle Losung ausgegeben, das; dieselben sorrgefekt werden sollen, und für morgen ist eine abermalige Besprechung des Ministerpräsidenten mit den Führern der Linken cinbcraumt. Trohd m gelten in parlamentarischen Kreisen die Verhandlungen als gescheitert, und man sieht dem Fortgang derselben niit gröhier Skepsis entgegen. Tie Jungezechen verbreiten, die Verhand lungen seien nicht au der Sprarhenfrage, sondern an den Forder ungen der Linken, das; das Präsidium znrückrreten und die lox Falkenhaiin beseitigt werde» müsse, gescheitert. Nichtig ist. das; die stilngczechcn die Taktil befolgten, in der Sprachcnfrage äußerste Zurücklialtung zu beobachten und die beiden anderen Forderungen der Linken tu den Vordergrund zu schieben, die sie bekämpften und ablchnlen. Emc Einigung in der Svrachenfragc ist nicht an- gel-ahnt: derselbe» winde bisher nicht einmal »ähergetrcten. Einen stark störenden Einfluss üblen die böhmischen Feudalen auK, indein sie den aulonomistlichcn Standpunkt betonten und sorderten, daß die Svrachensraae. unter Ausschluß jeder anderen Lösung, nur im liöhmischcn Landtag geregelt werden dürfe. Dasselbe Blatt be richtet ans Prag: Die czechiiche Meldung, daß das Standrecht in drei Tage» aufgehoben werden soll, wird von amtlicher Seite i» Abrede gestellt. Prag. In dem Bezirke Berauu ist gestern keine Ruhe störung vorgckommen. In Iungbinizlan wurden mehreren jüdi schen Einwodneru die Fenster eiugeschlageu und andere Temv- lirungSvcriuchc gemacht. Iu Git'chi» fanden größere Ansamm lungen statt, ohne daß es zn Gcwaltthüligkeiten kam. Nachdem die dortige» Bürgervereiiie die Aiifrcchtcrhallui'.a der Srdniing über nommen haben, sind die Militärpatrouillen abberufc» worden. Es herrscht »»»mehr dort pollständige Ruhr. In Gablonz sind leine größerenAninmmluugcii voroclomine», nur wurde» meinem Gasthause die Fenster eiugeschlageu; die Thäter sind verhaftet. Agra m. In dem Prozesse gegen t!t! Perionen wegen der am 2l. September in Siuiicska (Bezirk Pisarovina) erfolgte» Ermordung von Beamten beantragte der Staatsanwalt bei 27 die Todesstrafe, bei -1 Angeklagten Freiheitsstrafen. Das Urthei! wird in der nächsten Woche gefällt werde». Paris. Die Blätter besprechen die gestrige Erklärung des KricgSininisterS Villot und lagen, dieselbe habe eine wahre Er leichterung des öffentlichen Gewissens hcrbeigesührt: die Ehre des Heeres stehe unberührt da und sei erhaben über jeder Diskussion Paris. Das Pistolenbuell zwischen den Deputirten Mille- rund und Joies Neinach hat heute Vormittag bei Chütillon statt- gesunden. Es fand zweimaliger Kugolwechsel statt. Das Duell verlies unblutig. Rom Der König empfing heute Nachmittag 2Vr Uhr den deutschen Botschafter Freiherr» Saurma v. d Jclttth in feierlicher Audienz zur Entgegennahme des Vcglaubigungsscheins Ter Botschafter wurde in drei Hos-Galawagen. weichen eine Militär- Abthkilung vorausritt, mit den Mitglieder» der Botschaft aus dem Palais Eassarelli abgeholt Der König »ahm, umgeben von seinem Civil- und Militär-Hofstaat, das Beglaubigungsschreiben des BotichasterS entgegen. Der Empfang trug einen außerordent lich herzlichen Charakter. Irgend eine offizielle Ansprache wurde, dem am italienischen Hofe üblichen Gebrauche gemäß, nicht ge halten. Nach dem Empfang wurde der Botschafter in verselben feierlichen Weise nach dem Bovchastspalais zurückgeleitet. Rom, Ans mehreicn Provinzen lausen Nachrichten über große Stürme «in, so namentlich ans Milazzo, Messina und Porlici, wo die tzafenanlagen bc'chädigl sind I» Sanari baden die Felder Schaden gelitten, auch fürchtet »ran, das; dort Verluste an Menschen leben vorgekommen sind. Mehrere EEenbahnverbindnngen sind unterbrochen. N o m. In Bestätigung der Meldungen der gestrigen Abend blätter halt der „Messaggero" es für wahrscheinlich, daß das ganze Kabinet leine Einlassung nehmen wird, um sich dann —und zwar wieder unter dem Präsidium di Nudini'S — zu rekonstitniren. Madrid. Ministerpräsident Sagasta ist erkrankt und muß da- Zimmer hüten. Ehristiania. Die hiesige Aktlen-Buchdruckerei ist gestern Abend durch eine Feuersbrunkt vollständig zerstört worden. Ter Gesammtschaden wird auf 460,OM Kronen geschäht. Athen. Wie verlautet, habe die Finailzkontrollkominision einen Entwurf betreffend die Finanzkontrolle und ein finanzielles Abkommen mit den Gläubigern Griechenlands ausaearbeiket, die Grundzüge des Entwurfs würden aber geheim gehalten. Die sinaiiziellen Deleglrten der Großmächte hegen die Hoffnung, daß Griechenland eine mit 3V* Proz. zu verzinsende Anleihe er halte» werde, wenn es die von ihnen vorgeschiagenen Maßnahmen annimmt: wenn Griechenland dns nicht thut, dürfte die Be schaffung der Anleihe zweifelhaft sein. Havana. Die spanischen Truppen haben die Ausstän dischen bei Manzanillo geschlagen: letztere ergriffen die Flucht, indem sie zahlreiche Tobte mit sich fortnahmen. Die Verluste der Truppen werden auf 2 Tobte und 40 Verwundete angegeben. verMtiie« mi» Sächsische«. — Gestern Nachmittag um 5 Uhr fand bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Georg un Pokal- Zlnzendorlstraß« Famtlientasel statt. An, derselben nahmen Ihre Majestäten der König und die Könlgi n, Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich August, sowie die Prinzessin Mathilde und der Prinz Albert Thell. — Die sämmtlichen Beamten der hresiaen Centrale und eine zahlreiche Vertreters»««» der verschiedenen, über ganz Deutschland verbreiteten Filialen der Dresdner Bank, iowic eine große Anzahl Geschäftsfreunde dieieS JnstilutS vcriammelten sich gestern« in der Mittagsstunde in dein prächtigen neuen Gebäude der Dresdner Bank an der König Johannsliaße zur festlichen Begehung des 2-ä-iährigen Bestehens der Bant Hunderie von Vertretern der Finanzwelt stillten die Räume, welche gleich ihnen rin festliches Gewand angelegt hatten. Die viele» kostbaren Blnmcnwendcn, die von »ah und fern eingegangen waren, bil- dclen eine höchst wirkungsvolle Dekoration von seltener Pracht. Im Besonderen glich der geräumige Knssenranm einer Ausstellung der köstlichsten »nd entzückendste» Gebilde der gärtnerhchcn Kunst. Tieie Blumengrüße legte» ein nicht minder beredtes -lengniß von der Anerkennung ab. welche fast alle größeren industriellen Eta blissements Sachsens, die bedeutendere» Berliner Firmen und wc- zicll die von der Dresdner Bank in'S Leben gerittenen und geför derten Unternehmungen diesem Finanzinstiintc zollen, als die un gemein lebhafte Theiliralmie aller Kreise der Finanzwclk. Unter den ebenfalls zahlreichen Adressen ragte eine in silberner und blauer Emaillcarbeit ansgest'chrtc Adresse der Internationalen Handels bank in St. Petersburg hervor. — Die Feier begann Halo 12 Uhr mit einer Festsitzung in dem im ersten Stockwerk gelegenen großen SitznngSsaaie, an welcher der Amsichksrath, die Direkwrcn und stellverlrekenden Tirclioreii mit ihren Damen, die Filial- vorsteher und Deputationen theilnahnicii. Zunächst gedachte Herr Direktor Kommerzienrath Gntmann-Bcrlln des verstorbe nen Baron Felix v. Kastcl. ans dessen Bankhaus sich die Dresdner Bank enlnMelt hat. Tieiem ihrem ersten Vorsitzen den habe die Bank ihren Anischwuiig vornehmlich zu danken. In den Heizen der Lebenden lebe das Angedenken dieses vor trefflichen Mannes fort. Ec wiinlchc aber, daß auch späteren Generationen die Erinnerung an diesen seltenen Mann erhalten bleibe, denn wenn der Geist Kaskcl's weiter über dicsim Institut schwebe, dann werde die Bank auch weiter wachsen und blühen. Bei diesen W orten siel die Hülle und man erblickte eine Büste >» carrarischem Marmor, den verstorbenen Frcihcrrn v. Kastcl darstellend, welche Sprecher nunmehr der Dresdner Tireklion übergab. Der Vorsitzende des AussichlSrathes. Exc. v. T>ch>richki> und Bögeiidorfs, gedachte des duich Unwohlsein an der Thcilnahiiie verhinderten Herrn Goldichiürdt.' Srs ultet..:» Aussicht.,>lhs- mitgliedes, und erwähnte, daß AussichtSralh und Tirckliv» dem selben ein Album zu überreichen beichlossen haben, in welchem er Eliiineiimgen an seine Kollegen vereinigt s.nde. Herr Konsul Knoop biglücknünschte hieraus Herrn Direktor Gntmann, aus den sich die t.vnilvncn in erster Linie lonzentrirlcn. daß er an diesem Ehrentage ans eine von großen Euvlgen gckrönie Thnligkcit znrückliclen tonnte. Sei» Ziel, die Bank, welche den Namen seiner Vaterstadt trügt, zu Grvge und Ansehen zu bringen, iei ihm in einer Vollendung gelungen, wie cS nur Wenige» vergönnt sei. Der Arttsichtsrath habe gcwünschr. das Bild eines solchen Mannes zu erhalten, und dieses Bildlich, von der Meister hand Lenbach's gemalt, übergebe er den Dresdner Tircttoren mit dem Wunsche, daß des Himmels reicher Segen mit Herrn Konsul Gntmann, seiner Familie und seinem Werte ewig sein möge. Herr Sbeibergrath Wachlcr dankte Herrn Direktor Gnimcmn im Namen dcS Anssichtsrathcs. Seiner gcnialen Initiative in Mit wirkung einer Reihe hervorragender Mitarbeiter sei es gelungen, der Bank eine so maßgebende Stellung zu sichern. Sprecher zog hieraus einen Vergleich mit derEhesnrcht, welche dem Gründer des Teulichcii Reiches, dem größten dcnlichen Manne gewidmet werde, und übergab dabei dem Geieicrten das Lenbach's cl> e Porträt des Fürsten Bismarck in Lebensgröße. Herr Direktor .Konsul Amstaedt überreichte im Namen seiner Kollegen ein silbernes Monument, von der Fortuna bekrönt, iimlagert von den Gestalten der Industrie und des Handels, in welches die Umrisse des alten Banigebäudcs in Dresden und des Berliner Hauses eingravirt waren. Herr Direktor Konsul Klcmpercr widmete Herrn Grumaiiii ein Album, welches einen chronologischen Abriß der Geschichte der Bank, sowie die Abbildungen der Filialen n»d der dem Unlcr- nehmcir nahestehenden und von ihm in'S Leben gernscncn Etablissc- menls und Aktiengesellschaften enthalt. Herr Direktor Lcmüesmaiin übergab im Namen der stcllvcrtetcirden Direktoren und Prokuristen eine silberne, mit allegorischen Figuren reich bedeckte Säule, und Herr Direktor Grimichl im Auftrag der Filialen eine silberne, mit Blumen geiüllte Echaalc. Hier Direktor Gntmann dankte für alle diese Ehrungen, die er allein nicht verdiene, sondern ebenso jeder seiner Kollegen, der mit ihm zusammen gewirkt habe. Er sreue sich aber, durch die Kundgebung von so viel Liebe zu er kennen, dnß sein Streben wirklich anerkannt werde, — Hieraus begab., man sich »ach dem Kas > cnsaal hinab, wo sich die Beamtenschaft versammelt hatte, beim Eintritt begrüßt von den Klängen des Bcelhvven'schcn majestätischen: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", vv» Aagcslellten der Bank gesungen. Hier sprach zunächst Herr Kassirer Prokurist Eckert im Namen der Dresdner Beamten und übergab als sichtbares Zeichen der Liebe, Verehrung und Dankbarkeit gegen die Direktion eine vroncene Votivtafel, bekrönt von einem Fries mit den Initialen der Bank, rieben welchen sich Handel und Industrie gelagert haben. Herr Prokurist Ackermann, Vorstand des Kontrolbnreaus, brachte Herrn Direktor Gntmann die Versicherung zum Ausdruck, daß die Beamtenschaft Alles daran setzen werde, in dem Geiste ihres Führers mitznslreben und das Ansehen der Bank stets hoch zu . dnß es Herrn Gntnianii vergönnt -- - halten, den Ärmst kein möge, seinen rgi hciferung noch lange mlt un- geschwächten Kräften vorbildlich zu wirken, Sprecher überreichte eine umfangreiche Adresse in Prachtband. Weitere Adressen über gaben hierauf Deputationen der Filialen zu Hamburg, Bremen. London, Nürnberg und Fürth, der Verein der Bankbeamten in Berlin und der Kaufmännische Hilssverein zu Berlin. Ter Gesang des Weihegnrßes: „Gott grüße Dich!" beschloß die erhebende Feier. . — Die Grltigkeitsdauer der Rücksahrkatten und Nund- reisekarten für den Weihnachtsverkchr ist diesmal nicht unwesentlich verlängert worden. Es gelten nämlich im Binnenverkehr der Sachs. Staalseisenbahncn und der mit- berwalteten übrigen Bahnen, ferner im Verkehr zwilchen sächsischen Stationen elnerieitS und der preußiichen Staatsbohuen, der NieiengebirgSbohn, der Dahmc-Ukroer Bahn, der Eisenberg. Eioffener, der Arnstadt-Jchtersbauiener Bahn, der Main-Neckar Bob», der Preußischen und.Hessischen Eiienbahndircktion in Mainz. der Niä>erl!indlichen Staats- und der L " ' Lcsterreichlschen Nordwest- und Süd-Norl vahn, der Böhmische» Nordbahn, der StaatSelsenbahngesellschaft. Anssig-Teplitzer Eisenbahn, . . Isch-UngarisLen der Kaiser FcrdinandS-Nordbahn, der der Buschthleradcr Bahn und der König!, »osspntlieks- UN I Montag, 6. De;elnber 18V7. Kailerl König!, ^cslecreichiichen Stoatsbahnen andcrerieits. die am 18. Dezember ds I. und an den folgenden Togen gelosten ge wohnlichen Rnckialirkarlen von tarifmäßig kürzerer Toner zur Rnckceilc dis einschließlich 6. Januar!8!)8 Gleiche Vergünstigung erstreckt sich auch ans die drei- und zehntägigen Rundrenelarkcn des sächsnchcn Binnenverkehrs. Die Rückreise ist ini läcpsnchen Pinnenvcrkehre sowie im direkken Verkehr mit Stationen andere, deutscher Bahnen spälestens am 6. Januar 1898 anzulreten während die Fahrt auf Rückfahrkarten im Verkehr zwischen nste- reichlichen und sächsischen Stationen mit Ablauf des«!. Januar I8!i beendet sein muß Die Svunlagssahrkaiten aus der Strecke Zittau-Rikrisch-Görlitz bleiben ober von der Giltigkeits- verlcingernng ausgeschlossen. Im Verkehre zwilchen sächsischen Stationen einerseits und solche» der Bäuerischen. Württem belgischen. Badischen Skaatscisenbalincn. der Piälziichen Bahnen und der Bahnen in Eliaß-Lvthrmgen anderetteiis gellen die am 18. Dezember und an den folgenden Tagen gelösten gewöhnlichen Rücksahrknrien von tarifmäßig kürzerer Tauer auf den Sächsischen Bahnen zur Rückreise ebeittolls bis eimchlicßlich 6. Januar 1898. aus den gciiamiten Süddentichen Bahnen dagegen nur zehn Tage und zwar derart, dnß die Rnckreiie ain dieien Bahnen bis Mitter nacht des zehnten Tages zu beenden ist. In den übrigen Ver kehren der Sächsischen mit anderen Babnen tritt eine allgemeine! Verlängerung der Geltungsdauer der Rückfahrkarten nicht ein, auf den Sächsischen Bahnen können aber diese Karten ebenfalls bis. zum 6. Januar zur Rückreise benutzt werden. Im Durchgangs verkehr über die Sächsischen Bahnen ist die Giltigkeit der Rück-! sahrkarten ebenfalls vom 18. Dezember 1897 bis 6. Januar 1898 erweitert worden. — lieber HWO Eisenbahnarbeiter haben an den Land-! tag ein Grstich gerichtet, in dem sie Herabsetzung der Arbeitszeit^ auf 8 Stunden. Freigabe iedcs dritten Sonntages. Erböhung des« AnsnngSlohnes aus 2..ru M- und des Höchstlornres auf 3,50 M..i Beschattung der Dienstkleidung durch die Verwallung und alljähr-! sich einen Urlaub von 5 aus einander folgenden Tagerl erbitten! — Der 14. dcuische Tnrnkreis «Königreich Sachsen) hat§ in turnernchec Beziehung immer obenan gestanden. Auch im« laufenden Jahre hat er diesen Rang zu behaupten gewußt. Der' Kreis umfaßt" Ansang 1897 25 Gaue und 4 Vereine mit Gau-j recht. !M Turnvereine existirten an 731 VcreinSvrten mi 3,018.261 Einwohnern. 106.807 Vereinsangehörige waren über 11 Jahre alt. 63,473 nahmen an den Turnübungen Theil. Davon sind 18,837 Zöglinge. Tie Mitgliederzalil der Franen-Abthetlungen betrug 5838. die Zahl der zur VereinSkassc steuernden Mitglieder 85,092. 5608 Mann waren Vorturner. 187 Vereine habe»! oereim-eigene Turnplätze. 112 vereinSeigenc Turnhallen. Aut! 1000 Lnvdesbewohner lönimcn nach der letzten Volkszählung 28.3. Turnvereins-Angehörige und 16,8 wirkliche Turner. Ans >e! 35 Einwohner inneres Sachieulanoes entfällt demnach ein Turn- vercinsmiiglied und aus je 60 Einwohner ein wirtlicher Turner ! Der 14. Tnrnkreis bilde! mein als den sechsten Tbeil der deulichen! Tnrnerschait, denn er stellr 13.19 Prozent aller Angehörigen der! deutsche» Turnerichait. l — Herr .1. I . Or. Ludwig Eckstein, Advokat in Teilchen a. d. Eibe, schreibt uns mit Bezug aus uniere vorgestrige Eorre- spondenz a»S Bodeubach, „daß der deutsche Gehilsenverein in Tetschen der Veranslattnng der Excesse in Bodenbach vollkommen srrne stand und sich an denselben in keiner Weise betheiiigt hat. Der deutsche Gehitienverein. welcher sich wegen seiner würdige» nationalen Hnllnng der Svmpathieii aller Bevölkerungskrerie der Stadt Teilchen erfreut, hat bei Wahrung der berechtigten Inter essen seiner Mitglieder noch niemals die gesetzlichen und statntari- ichcn Grenzen 'eines Wirkungskreises überichritten und hat auch an den lüngslcn Vorsälleu in Vodenbach nicht theilgcnommen." — Ter Etadtralh hat die Direktion des Stadktheaters in Zittau dem bisherigen bewährten Direktor Karl bis zum Jahre 1900 wieder verliehen. - Lins dem Güterbahnhof in Kavvel bei Chemnitz geriet!» vorgestern ein 21 Jahre aller lediger Wagenrückcr beim Rangiren zwischen die Puster zweier Wagen und erhielt hierbei so schwere Verletzungen des Brnslkorbes, daß er an den Folgen ans dem Transport nach dein Krankenhanse verstarb. — Vorgestern kam der zweite.Hauptgewinn der Leipziger Ausstell „ ngslvtterie heraus. Die Nummer 575.277, ans welche er siel, wurde nach Riga ve>ka»st. Ter Gewinn besteh! aus einem Diamaiit-Eollier mit 48 großen, wasserhellen Diaman ten und einem Diamant-Armband mit 5 großen waffcrhellen Diamanten. — Wegen Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Bischofswerda findet der nächste Viehmarkt (13. Dezember) nicht statt. — Das 4-jährige Söbnchen des Arbeiters Henttchel in Ei bau wurde in einem Schöpfioche deS Mundgutgradens todt aufge'underi. Wahrscheinlich war das Kind aus die nur dünne Eisdecke dcs Lowes getreten, ist eingebrochen und trotz nur geringer Tiefe darin ertrunken. — In Frieden 8 thal (NiederstrahwalLe) starb am 26. v. M. das ca. 2 Jahre alle Kind einer Frau H. und sollte am Donnerstag begraben werden, doch veihinderte der Gcmeindevor stand das Begräbnis;, da man der Frau nachsaate, sie habe das Kind schlecht behandelt. Eine ärztliche Ilnterinchung soll ergeben haben, dnß das Kind beide Beine gebrochen hatte. — I» der Schntzenhansstraße in L.-Se l l e rha u sen fiel vorgestern der 37iährige Fuhrwerksbesitzer Dorn während der Fahrt von seinem Wagen und verletzte sich dabei so erheblich, daß er in seiner Wohnung, wohin man ihn gebracht hatte, verstarb. — Landgericht. In der zweitinstanzlichen Strafsache gegen den Expedienten Max Moritz Kroke aus Plenen, den das Schöffengericht wegen Sittllchkeitsvergehcns gemäß 8 183 des R - St.-Ä -B. zu 5 Monate» Gefängnis; verurtheilt hat, wurde die Verhandlung vertagt. — Am 2. Juni 1896 erließ der Gemeinde- Vorstand von Cotta ein in der vorgeschrlebenen Form veröffent lichtes Regulativ, betr. die Erhebung von Besitzveränderungs- abgaben. wonach die Verkäufer von Grundstücken verpflichtet sind, innerhalb eines Zeitraumes von 14 Tagen die Lrtspolizeibebörde von dem Verkant in Kemrtniß ru setzen. Für den Zuwiderhand- lungsiall sind Strafen von 25 vis zu 80 Prozent des zu erheben den Steuerbelrags angedroht. Am 28. Januar dS. Js. kaufte der in Dresden wolmhaste Agent Eduard Julius Schneider ein Haus- grundstilck in Cotta für 5,-.000 M. und trat das Kausrecht, nach dem er inzwischen eine Hypothek von 5000 M. löschen ließ, am 23. Juni für 50,028 M. an den PrivatuS Lenschke ab. Da eine Benachrichtigung des Gemeindeamtes unterblieb, verding dasselbe eine Strafe von 100 M- --- 80 Prozent des Steurrbetrags an
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