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Dresdner Nachrichten : 14.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189712140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-14
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1897
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»In 4L. Jahrgang. LT«ln»«Iu» Drssäsn-ki., LiirMsIsmitr., Hvekktra»,so, p'ornapf.-^. II. ^ rn« »» 2IaI prtimnrt. 80/»^» tztii^ w Telegr.-Adressc: Nachrichten,DrcSorn OosekLbsäesrE t, sssW»» NlU^tt fkieäfiek 6spp!8ek »» «-»ude, Z ffilre,, ^es» ,Mr- 5«^,PlV.»M C2 ummi svkuk ^ kvpsnslun! v^g- r-ue Känätse! O für Itspaeatsurq! kreiniisi-ljt ileupolt, vnesrlen^.' I>.Vv14i8,Mke»IiiuiWtr. 34 ^Vs^on vorMrüolclor LLison vsrtsato ick wein «n»««,»»«» n »logzaat »arvlrtvr v»i»«nl»al« znäon 6snr„8 2U ALllL dsrisutooä ermL-sigstso Lroibvri. II«Äe»j«ppvn, L«A«ilmüntv!, Nütv, Lkrleijvppvn, kueksüekv, ^AK6t«8t'b«n ewpkiMt alü praIrtj86Q6 HV«idnacdr«^68otlevlLb ^<»!>. Witilill auv Vitnesl, 2!t 812kt, ooksa äow irffruA!,. Lc!>Is8L. M?» SZckS Reichsffnanzen, Hosnachrichl«. Landtngsverhnndlungen, Wohlthätsqkc>'.sbazare, S « «1» V» F^rrftr». Aimeeverönderuiigm. Weihnachlsschau, Beriährungen, N-ihrungSniiitclffilichungen L'uoLvaa^sir. Llnä«»t<; ru^r»i»I»t von >«rit>«tlr;i> >u 1Viai/>r-lck,loü>O, ^ Fnrux- u. Ü08vll8t«ffsll, bssto ävulscdo a, onpüiinhs lTdrilraLe, omplssilva nu W^rlvilp. L Volt», Li««»ntri»>»>t» O, r»r»eO unä I. L«. Tienstllil» 14.Tc;emlicr1897« nur nicht sic Volttische». Dir Generaldebatte des Etats im Reichstage ist durch die Brnwegnohme der Berathung über das Flottcngesetz von dem ganzen Ballast befreit worden, mit dem sonst die Redner aller Parteien, ganz besonders aber die Inhaber eines radikalen Mund werks, sie zu beschweren und dadurch Bernuntt zum Unsinn, Wohl- Hat zur Plage zu machen pflegten. Eine sachliche Etatsdebatte, die kaum das Hundertste berührt, geschweige denn mit dem Tausendsten sich besaßt, bei der die Redner gleich von Anbeginn wenn in die Mitte der Dinge hineinspringen und genau die Gegenstände behandeln, aus die es ankommt:, das ist eine so ungewohnte Er scheinung in unseren, parlamentarischen Leben, dich man den Wumch nicht unterdrücken kann, die Regierung möchte doch flu alle Halle! Centrum ein ähnlich probates Ablenkungsmittel wie die Flottenvorlnge! ^ichält «losten dürfte eS allerdings nichts!) in jeder Session beceithalt«, > um die ElatLdcbatte zur Ableitung der überschüssigen Redesluth za konalisirm AuS dem finanziellen Gruppenbilde, das der nenc Staats sekretär des ReichsschatzamtcS, Freiherr v Thielmonn, mit knappen Strichen entwarf, hebt sich als allgemeines Kriterium die erfreuliche Feststellung heraus, datz die mit dem Jahre 1895 in 6 Leben getretene günstige Entwickelung der Reichssinanzen vorläufig noch kernen Abschluß erkennen läßt, sondern zu der.Hoffnung einer weiteren Steigerung der Einnahmen aus Grund dauernder Besserung der wirihschaftlichen Lage berechtigt. Drei Umstände sind es vornehmlich, die von der augenblicklichen Kräftigung der finanziellen Grundlagen des ReichSorganiSmns Zeugniß ablegen: einmal ist im Etat sür 1808 die Rate der großen Ausgabe für die Neuausrüstung der Artillerie, deren vonähriger Betrag durch Anleihe gedeckt lverden mußte, nus den ordentlichen Etat über nommen worden; zweitens sind >eit zwei Jahren Schatz- anweiiungen (die unverzinsliche Neichsichnld in Form der RcichS- kasscnicheine betragt IsO Mill. Mark; nicht auSgcgeben worden und drittens stehen der ReichSfinanzvenvalcung noch unbeaebenc Anleihe- kreditein Höhe von 122Millionen zur Ver'ügvng. AlS weiteres an sich ld. h. wenn mau von derEtnwirkung aus dir einzelstaaltichen Finan zen absiehis günstiges Moment kommen die Fortschritte hinzu, die mit der Schuldentilgung im Reiche gemacht worden sind. Eine Ver- lvendung von 50 Millionen zu dem gedachten Zwecke ist aus den Ueberschüssen des Finanzjahres 1806,97 erfolgt und 40 Millionen beträgt die schätzungsmäßige Summe, die sür das lausende Jahr zur Verminderung der rund 2 Milliarden betragenden Rcichskchuld bereit steht. Soweit ist die Beleuchtung, in der die Reichssinanzen sich Zur Zeit prüscnliren, entschieden günstig zu nennen. Ind.ß, wo diel Licht ist, da ist auch viel Schatten, und es wäre grundverkehrt, wenn man aus Freude über die Helle Abtönung des Geiammt- Hildes durch den StoatS>ekrerär des ReichsichatzamlS die Augen gegen die Schattenwirkung gewaltsam verschließen wollte. Im Interesse der einzelstuailichen Finanzen ist eS durchaus geboten, daß die kritischen Augen hübsch offen gehalten werden. Dazu bietet vor allen Dingen dir jetzt beliebte Art der Schuldentilgung mr Reiche iowie die eigenthümliche Stellungnahme Anlaß, deren sich das Eentrum gegenüber der mir immer größerem Recht als wahrhaft verhängnißvoll zu bezeichnenden Einrichtung der Matrt- kularumlagen befleißigt. Die Schuldem ilgung im Reiche in ihrer jetzigen Gestalt Ist eine Spezialität der ultramontonen Jinanzkunst a la Lieber-Fritzen. Jedes Jahr (seit 1696) wird ein besonderer Gesetzentwuri über diesen Gegenstand eingebracht, der jedes Mal einen anderen Ver- theilungSmodus enthält, in dessen tiefste Geheimnisse cinzudringen eigentlich nur Dem möglich ist, der eine Zeit lang als Hilfs arbeiter im Reichsschatzamt thütig gewesen ist. In den Jahren 1896 und l807 stellte das Eentrum entsprechende Anträge im Reichstage, dieses Mal hat jedoch die Regierung — um sich dem Centrum gefällig zu «weiten? — selbst die Initiative ergriffen durch Vorlegung eines „Gesetzentwurfs zur Verwendung über schüssig« ReichSeinnohmen aus dem Rechnungsjahr 1608". Dar nach sind, wenn Im Rechnungsjahre 1898 die den Bundesstaaten zuftehendar Urberweisuna« die aufzubringend« Matrikularbeiirüge übersteig«, drei Bierlheilr des UebnschaffeS an den den Bundes staat« aus dem Ertrage der Zölle und der Tabaksteuer zu über weisend« Betrüg« zu kürz« und zur Verminderung d« Reichs- fchuld zurückzubehalten. Wird dieser Gesetzentwurf, wie wahr scheinlich ist, angenommen, so tverd.n die Elnzelstcialen von dem für >898 auf L7 Millionen geschätzten Ueberschuß der Ucber- Weisung« üb« die MatrlkularbettcSpe nicht viel mehr alS einen sogenannt« „Kostehapp«" zu schm bekomm«. Für das lausende Nnanziahr wird die Summe, um die voraussichtlich die Ueber- waisungrn die Motrikuiarbettiäge überfteigen dürften, aus 53 Mill. geschätzt. Hiervon sind 40 Million« behufs Schuldentilgung im Rtiche Zurückzubehalten, so daß nur 18 Million« dm Elnzelstaaten pnbieib« wü>d«. Unter dies« Umständen werden die einzel- ftaaiNch« Ressortminister dem ReichSschatzsekre är frustend zu- ststnm«, wenn « meint, daß die Einzelstaaien an den ihnen setzt zostießmd« Mehrübnweisungen „keine rein« Freude" Hab« hüifren, wenn sie an di« Zukunft dächten. Für Breuß« liegen dt« Verhältnisse »och a« günstigsten. Die dort in Hern Wirkung« M jetzt voll zur Geltung kommende Miguel sch« Stmerreform Mgk «chMche üebellchüy«. In h« übrig«, Buudrsstaat« . - , ! , > - - dagegen ist aus ein besonders reichliche, Segens zur Zeit nicht zu rechnen und die Bermind/rung der U- berweisungen aus Grund der Schuldentilgung im Reiche wird daher außerhalb Preußens schon legt allgemein atL eine schwere Sorge empfunden, der von sächsischer Seite Se, Exeellenz der Herr Finanzministec v, Watzdorf in der Zweiren Kammer bei der Mutkmaßliche Witterung ! ^Ansllärend, Frost, s Quellen des finanziellen dann müßten allerdings die Arbeiter wie von der Steucrpfficht so auch von der allgemeinen Wehrpflicht besten werden, dann freilich auch von dem allgemeinen Wahlrecht An eine Tünch, brechung der Zr.stügigkei! ist nicht zu denken; aber dir Klager der Lauöwsttbe über den Weggang der Aibester vom Lande sind Etalsberathung unverhüllicn Ausdruck gegeben hat Was soll vollends werden, wenn die Matrikularbcitrage nicht ;ur Abschaffung gelangen, wndern bercchiigi Und wenn man den Landwicchen immer sagt, zahll nur bessere Löhne, so gehl das doch nur wenn die Landwrcch- schait besser rentict L>ecr Richter hat mich neulich einen Hoch. schugzöllner genannt, aber man kann uns doch keinen Bonvun machen, wenn wir unS aus die neuen Handelsverträge vordcrcilen Wir wollen nur dafür sorgen, daß die Hanüeisverttäge chr uns so der Centrumspolitiker noch einen SUk wie möglich aussallen und daß nicht einzelne Ecw-rbszwcige -ckwn bei der Bewrecbuna p-- Zum Vonhcil Anderer ge,chädigt werden, Herr Bebel sagte sm „0" "0 W M g würde Nlchis ausgegeben, aber der neue preußnche tellc aus die Bedenkttchkctt einer ^ Etats fordert IW Millionen Mark für Schulzweckc und rm nächsten Dr Lieber in dem Sinne, daß mit dem Monat wird dem Abgeordnetenhaus eine Vorlage zum Ausgleich einer Erhöhung der indirekren Steuern kein der Ueberschwemniuagsichävei, zugehcn, :Nit wrner sozialen B«. macken iei dlnaemiesen worden ^„-wiicken ^^"OSges hgebung hat Deut'chlund w v^cl für die Alberte' macken ,ri, vurgew-cirn worden, ^n»wr,wm ^ noch k.in anderes Land Seit Bestehen dst-er Gcietz in absehbarer Zeit nach den Wünschen weiteren Ausbau euahrcn? Floitendebattc ist an dieser ( Aeußerung des Abg bezüglich mehr zu machen sei hat der Emtrums-Mianel Tr. Fritzen den'clben Faden weiter ge-!gepuüg baden ^ie''Ärbeikäebe^^«elts^«ne^llmrdr'Kaä' tü> spönnen und bei der Eiatsrede mehrfach sehr nachdrücklich erklärt, ! diesen Zweck ausgegcben Tögtick brträgt die Ausgabe hierfür daß seine Partei „unter keinen Umständen", wi es aus eine Per-! ews Million Mack, ,Hört, Hort!, Die Maßregeln aus 'ozml- j volttnchem Gedlere haben eme Grenze. Lm können Nicht aLr Mehlung, sei e-o aus eme (^chohung de^ m^rektcn steuern, ern- ^urch Ärl'eitenchntzvvl'christen polizeilich reate-i ^^ 8 gehen, sondern tur ocn Fall oer unausweichlichen Roibwendigkert ^ mentire«. es müssen nur die bestehenden Verordnungen ausgesuhrt' A K 2 beitrüge zu haben sein werde Damit taucht also daS Schreck gespenst einer Erhöhung der direkten Steuern in den Einzelstoateü am finanzpolitischen Horizont aus. Die Bedrohlichkeit der so geichoffenen Lage wird vun den „Hamb. Nachr," mit scharfem Verständlich gewürdigt Der frag liche, „Florre und Steuern" übeiichriebene Artikel ist als eine Mobilmachung gegen die direkten Steuerpläne des Centrums von symptomamcher Bedeutung Er erklärt es „geradezu sür die Pflicht der Regierung", in den demnächstigen Kommiffions- verhanolungen gegenüber der Centrumstheorie von der „Un- crichwingttchkcit höherer indirekter Steuern" vor Allem aus „die noch sehr große Eirtivickellingsiähinkcit der Biersteuer" hinzuweisen Des Weiteren wird aus den Spielraum, den die Steuerkrafl der Raucher noch frei läßt, ansrnrrkiam gemacht und zum Schlüsse heißt cs: „Mögen die Regierungen mit amem Gewissen die Hoffnung auschrcchen, daß der gegenwärtige Flotteiit>a»plan ohne Jnaniprucknahme neuer Stenern durchgeillh.,, werde» könne Ver langt man aber darüber hinaus von ihnen den in Rede stehenden Verzicht raus indsteste Steuern), dann ist die einzig richtige Ant wort daraus, daß im Rolhialle aus einer ausgiebigeren Be steuerung des Bieres und des Tabaks alle Bedurinisie ohne drückende Belastung des Volkes befriedigt werden können." Nach den vorliegenden Sturmzeichen zu urtheilen, dürsten wir unS in dcschlcumgtem Tcmvo dem Augenblick nähern, wo die grundsätzliche Streitstage „Direkte o»er indirekte Steuern für die Bedürfnisse des Reiches?", die bisher bet den verschiedenen ver gebliche» Anläuien zur Schaffung einer Reichssinanzreform die treibende Kraft bildete, zum entscheidenden Aaslrag gebracht wer den muß, to'oder so. Wie man in einem TbeUe der maßgebenden sächsischen Kreise über direkte und indirekte Besteuerung übechaupt denkt, zeigt folgende in der Sitzung der Ersten Kammer vom '>0, Dezember 1803 getkmne Aeußerung des Geheimen KommerzienratbS Thieme. an die in vielem Zuiammenhang zeitgemäkerinnert lein mag: „Wir stehen mildem Ausbau der direkten Steuern in einem Widerspruch gegen andere Kulturvölker. Wenn ich daran denke, daß schon vor 9M Jahren Sullv in dem damals politisch geeinigten Frankreich die erste Bahn einer richtigen Finanzpolitik betrat, wenn ich daran denke, daß dessen indirektes System durch Coldert in einer Wehe aus- gebaut wurde, daß Frankreich — wenigstens bis in die Nähe der Revolution — das finanziell ausgiebigste Land des Kontinents war, so muß ich eine gewisse Vernachlässigung der indirekten Steuer» bei uns bedauern Ich schäme auch nicht, entgegen der Zeitströmung ei» weißer Rabe zu bleiben und mich als ein An hänger guter i> di-ekrer Steuern, die die notbwendigen Lebens bedürfnisse nicht belasten zu erkennen zu geben," Aehnlich sprach sich in derselben Sitzung der inzwffchen verewigte Rittergutsbesitzer Peltz aus und die wiederholten Ausführungen der Herren v. Fregc in der Ersten, Dr, Mehner! u. A, in der Zweiten Kammer lassen wenigstens darüber keinen Zweifel, daß die nationalen Kreise Sacksens über die Nothwendiakeit. das Reick finanziell durch indirekte Steuern aus eigene Füße zu stellen, einia sind, wenn auch über die Verwendung deS indirekten SkeuermoduS in der cinzelliaalkiche» Finanzwirrhlchast dir Meinungen getheilt sein mögen Wie dem auch sei, dns Eine lcidct iedensalls keinen Zmeiiel, daß eine Erhöhung der Matrikularbeistäge daS sicherste Eitel wäre, um die Chancen aller derienigen Parteien, die au» die llnzustiedenheit spckultren, zum Steigen zu bringen. Sollte darin vielleicht die übereffrige Energie, die das Centrum zu Gunsten der Malriknlarbeikrägr ent wickelt, ihr« psychologischen Schlüssel finden? Wer weiß! Um io mehr Grund liegt sür die nationalen Parteien vor, rechtzeitig der ultramonlanen Fiuanzpolttik ein Paroli zu biegen. Zer«,lr»>reidr und Zcrmvrech-Berichte vo n 13. Dezember. * Prag. Am 0. Dezember wurde während der Abendvorstellung im König!, De,itscken Landesthenrer gegen Schluß deS drillen Aktes von Sichert,« Sorganen a» de, der Umversiint gegenüberliegenden Ausgang thist eine ans ciner Blechbüctpe bestehende Bombe ge funden. die a» der Thürklinkc beffsligr war Am Boden befand sich «ne schmale, circa einen Centimeter lange Blechbülie. dnrch AffiUi" welche die Lunte geführt war: letztere brannte zur Zeit der Aut->H§lz sxj„ 29» findung und wurde von den SicticiheitSorgane» ciurgelö'cht Nach Ponoenvaltunc VON! Gewerbeaussi.chksbeamten in den Einzefftaaten in noch größerem Umlange eriolge. Die Sozialdemokraten sangen übrigens lchon! an, von ibrcn Fantasien zuruckz,«kommen Hat doch Abg Bedei j selbst oewat: Ohne Prosit rcucht kein Schornstein, (Herterkeit.) > Herr Bebel «hob Klage darüber, daß vom Rcichsveisrchecungsamle! die Hülle'schcn Sch fften empfohlen worden seien. Ader wenn auch in diesen mancher Fehler vorkommi, so stehen sie doch aus! sittlichem und aus monarchiichem Boden, Die Schweineeinsuhr-j verböte werden nichr avgeschwächt werden, so tanze noch «ne Spur von Seucheneinlch eppungSgesahr besteht Der Staats-' pkretär wiederholte zum Schluß nochmals die Regierungen würde»! sich nicht bewegen lassen durch polizeiliches Regtementtren all«! ErwerbSzwcigc einen soziov'stisch-pa'.izeiiick« Staat zu schaffe«.! — Sächsisch« Bevollmächtigt« Gras Hohenthai weist die vorgestrigen Angriffe Bcbels gegen die Sachliche Re- > gierung zinück. Er spricht dabei den Dank Sachsen» aus für die! zielbcwußte Hilfsaktion zu Gunsten der dortigen Ueberschwemmten, j lwmentiich danke er auch der Stad! Berlin für die von derselben! ge,pendele Hilfe. tAbg. Singer : Aus unseren Antrag ! — Große! Heiterkeit.) Sie sehen daraus. Herr Singer, daß wir das Gute j autnehmen, wenn es auch von Ihnen kommt , leider geben Sie! uns zu wenig Gelegenheit dazu, lH iterkeit.) Tic Sach,. Regier ung hat in der Vorlage, betr. die Aushebung de» Verbrndungs- veckotS. ihre Scku diglcit gethan. Wen» iu der Sachs, Kammer eisckwcreudc Bedingungen daian geknüpft winden, so bedauere ec das. könne eS aber nicht ändern, -- Abg v Dziembowski: (Pole) beschwert sich üb« die Behandlung der Polen seitens der preu ßischen Regierung, Weiler über die RentengutLgesetzgebung. die Jakatfften-Vereine und die Marienwerder'iche Genchisiprachen- verfügung. ferner üv« die Verfügung, die Anwendung der pol nischen Sprache in den Versammlungen zu, verhindern, das Verbot des Spielenü volnffch« Melodien seiten» der Militärkapellen und über die Zwangsverletzung eines Oberlehrers, der sich bei de: Landtagserffitzwayi in Dirlchau der Stimmabgabe enthalten habe — M inister Breseld antwortet aut diese Anschuldigung«: Bebel» gegen die Bergbehörden im Saarrcvier, Rach Sen atzten dottigen Streits leien 4 0 Arbeiter nicht wicd« eingestellt ward«; welche sich bei den vocgekommenen Störungen und Uniuh«, gan,- desondelS hervorgethan hatten Das ist durchaus zu billigen. Was für eine wirihjchastliche Desorganisation auf allen den Gcdieten, die der Kopien und d-s Eiiens bedürfen, würde sonst, eintreten? Redner tritt fern« den von sozi stdcmokratilchec Seile gegen die preußische Bergverwaltung ansgesvrochene» Vorwürfen wegen, zv laisiger Beaufsichtigung der Sicherheits,naßregeln entschieden ent gegen, — Avg, Richter (sreis. Volksv,): Dw Zwangsverlctzung des Obcrletir«» Fnckc, weil ec nicht einem Freunde der letzt« VeretnSgeletzvorlage seine Stimme geben wollte, ist eine 'chwerc Beeinträchtigung des Wahlrechts Der Hülle'lche Vertag ist ein Tveii der vffiziöien Preßwir>hichast. und den sollen die Berufs- genossenlchasien gleichsam als Rrpfftienionss uuterltützen. Der He» Staatssekretär null von ciner Stärkung des Koalttionsrcchts der Ar bei!« nichts wtsscn Ja, sollen denn dw Arbeiter mir auf StoatShilsr angewiesen sein. Wer den Polizetltaak nicht will, der muß die Sctbsthittc zulassen und dazu geheut auch der Streik. Was bie, Ausgaben sür Kutturzwecke aniangt. l'o sind noch zablioie Schulden zu tilgen und der Jnstizmintst« muß selbst für solche Reform aufgaden. wie Renanftellunam w, de», Finanzministec obhanvel«. während im Etienbahnberrtebe vielfach aus Kosten der Sicherheit gespart wird, lim in Haiti unje>e Fordeiungen mir Macht durch zusetzen, haben die vorhanden« Schiffe thatsächlich ausgereicht Was in China geschieht, können wir hin gar nicht wissen, wsi müssen uns also unser Urtheil Vorbehalten, bis nähere Eiktärung« gegeben werden, Herr v. Leipzig« Ivrach auch wieder von Doppel währung: nachdem sogar ihr Freund Balfour sic im Stich ge lassen hat. spllre man sich doch lirber ganz ruhig in di« Büiche schlagen Wie steht es denn eigentlich mit der Wsideranknüpsung des Handelsvettrags mir England? England hat sich bereit erklärt und es wäre doch Zeit, dah wir un'eren Verkehr mit Eng land wieder rn»nekm«. Besser als eine Zotltarissauskunstssteur: wäre eine richterliche Instanz zur Entsckc>d»ng von Zollitreit. lachen. Weiler bemängele Redner das Posävowüky'schc Zuck« st-,!i«gesktz,u,id die Idee des ReichSeisendahnbaueS in Südwest s soll denn die Elsenvahn in einem Gebiete, wo ketu . , sser und auch sonst nickt» ist. Im Bereiche de, Ponoerwuilung sind eine ganze Reine von Reformen schon Aussage S ichverttändiger wnr die Bombe g eignet, im ExplosionS- chsuchreit, und dir Möglichkeit einiger Einbußen dürste kein Hinder- Olle einen bedeutenden Schaven herbeizusuhren. Dem ,ahl,eichen niß zu ihrer Einiühruna »Tin in eineni Augenblick, wo man uns Theaterpiiblikum war der Bo.sall nicht zur Kenntnis gekommen. kolossale Summe» s.,r die Marine adforderl Die geplante Er Die strengsten BewachungSmntznahm« sind ,u b iven demiuen Weiterung des PostrcgalS a.,s Kosten der de,lebenden P-ivatgcsell- Tdeatern eingefutut wocken unv cs icheia, hicrdu>ch einer Wieder-^ smasten ist zum Nachtbeil des Publikums eine Ironie aui dm holnug ähnlicher Vvrialle voraebcugk zu sltn. AaSlpruch, daß wir im Zeichen des Verkehrs leben Ebenso zv Berlin. Reichstag. Das LauS ist sehr schwach besetzt, verwerfen ist die Erhöhung der RepräsenkaiionSgeloer des Reichs Dir Lesung des Etats wiid so,tgesitzi. — Staatssekretär ' - - " ras PosadowSkh: Abg. Bebel iirt, wenn er meint, daß kanzle». Die Ziuage einer möglich» 'pariamen und klaren Per die Arbeiter durch unsere bisherige indirekte Slruerpflirvi «litt« haben, denn diese Pflicht bat den Arbeitern Höhere Löhne ge luncht ; er irrt auch, wenn er behaupt«, daß nur d>e brfivende» Klaff« BorttzeUe von dem Staate hätten. Wen» dem io wäre. nzh nlir wal'ung seitens des Staatssekretärs ist dankenswert!. Bi« jetzt hat jeder neue Staatssekretär neue Unklarheiten in die Verwaltung und jn die Eiaiautstellung hinringedracht. ,Heiterkeit) Was sie ünitige Finanzlage betreffe, so gereiche eS ihm zur Gennathuung, atz Herr Fritzen dt« günstig« Ansicht des SchatzsekretÄS nicht
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