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Dresdner Nachrichten : 19.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189712192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18971219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18971219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-19
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.12.1897
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d. . u ..«nv.Bonn »mm konntnoS nu> v u-'/,,NdrMiNa,». N ««eiaeutarti. DK lIP«0ti«e<tznind»kUe ca »Hisdnv ibP^.Vn'»nd!«UW«>iausdcrPnlxU -«ne HkiicroVi. ; rovvclic'lc.untm, Stnaj lMzcsaad» « PI. Mnmd „iliMl KoS,o,e zü>«r nachMpaara ür gamUiconachrichlcii ic.l. fl, - AuSwirsloe »liiliriia» ,«an> vcrcnicbczalnnn, »tklegbtöUcr «erd. m u>PI dereckinet WVv.'WS,L"""- Die Dresdner Naschten erscheinen Borgens 4L. Jahrgang. Mssnsr LmyruL-'I'öxxielL-I's.drL _ , 4»»« VsnavädsilL kNr dirtk»ri«I rur 8«Idk>tnonjtvllluk»» vnn Ki,Upfard»i»»ll »HdVvLdN«!» LLoUtorlvl» als tta'ulardojt für Vamsu. rclcgr.-Adnss«.- Skachrichrm,Dresden .7 ^!E«r«r«»ev^«Mre^rd»er«^Nr^««EE«-NS»«Nr»irff „Li>H IZpvkck««, >ie<^rr»ü8« 5, I. iiR7. 1. L»vt»ne«'0-k»pe«tillon für »llo ckLsttnvrch». ^ U. viU»t-Verk»uf für äto Örs»änsr lüoatar. Hl. d'Heltlen-Kt-nIr«»!!* unisr Oarantia. IV. kollektiv» 6« r 8öed». l^»»<le>lott«rl«. »reeller (!>ii»!>>>iiKi>el'-I'il>»'iIi k'or^prooüor: z»,,» 1'o1oi?r.-äürormo, Lmt II, die, 21°» ikr« 0i>am'an.-l1«W-I«n 8. ». ^tuntüpi',-!» a»n!r«r>-IoI>a«>ti-„ t't>»nipnKnei- »o<ü mtdv ^«,8MLNNkküuLor «tllü liiirqiwüor ^ioüvr!»8«o boi llorrir U. k. i'üilipp, sn üt,r Krou/Iciroüv 2, ov«l doi floiren ^ 17. iislnnsscliineli mit luvdvL-rsil. ^«AS^^Krrs?«A?^rLÄÄrirL?irir^r» llsaäverller - 8trul»«»»1 - II. 1nnonf!tliri1<. Verknus in äor I-'ubrik: llrsüiloo, f!b> wnit/o-i-^tnu»»»' 28, i-» uuä IVuluonIiua-tütrs»»« 5. 81i-Io»o»< r»t>-i»8!,i> >k. !z 1 ? RnLLL. Kpitgtl: lllluthmaßli hc Äilkeruug; Wechselnd. von in Willt-oi-i'ulotot-, Fll/.Usk- Uttti ls088Nktostt!tI, >,68to (imilLufit; Ulllj ovßlisodo kittzrikuttt, 6Ms)f.-I>Ioll r» kl >Iizzs8tvi» K'rvtikvi» EtntSdebatien Im Reichstag. Hosnachiichten. Konservativer Parteitag, Knustven-t». Weihnachtslchau, Strtetzelmarkt KreisauSschuß. Sinfonie-Concert. Arnold'S Kunttinlon. in Oesterreich um ihre nationale Existenz mlt den lebhaftesten Sympathien begleitet, war unseren Stammesbrüdern hinlänglich zum Bewußtsein gebracht worden; dieses Bewußtsein ist ihnen aber durch das Boraehen der Herren Zimmermanii und Förster getrübt worden, da die Art, wie sich der Eentrumsführer De. Lieber und der Pole Eegielskt. der den Grafen Bade»! einen „gerechten, edelgesinnten Staatsmann" nannte, über die Bedrück- W l Qti;oiö-si»I»lL v, p»Dt. uni I. Zolllltaa, 19.De;emder 1897. „Dresdner Nachrichten" auf das Bei der bedeutenden Auflage der ist es nothwendig, die Kellellungeu erste Vierteljahr I8V8 bei dem betreffenden Poslamte sofort bewirken zu wollen, da andernfalls aus ungestörte Fortlieserung bcz. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die BezugSgebnln betrugt bei den Kaiser!. Postanstnitcn im ReilbSgebiei Virrteljährlich 2 Mark 75 Ps.. in Oesterreich-Ungarn 8 Fl. 53 Nr. und im Auslände 2 Mark 75 Pf. mit entsprechendem Postzuichlaae. Für Dresden ninnM die Unterzeichnete Geschäft-stelle niSbrend der Dienststunden Bestellungen zun, Preise von 2 Mark 5<> Pf. (eintchiieß- lich Äringerlvlmi entgegen. Neu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über erfolgte Woh- nungSveräuderungeu in Dresden, wolle nia» entweder prrsöutich anbringen oder schriftlich stelle gelangen lassen. nicht durch Fernsprecher — an die Geschästs- Jn dem kommenden Quartal werden auch zwei neue, fesselnde Romane m der Mittwochs- und Sonniagsbetlage unserer Zeitung »um Abdruck gelangen: Ltiir milk Serie" » von Jda Boy-Ev und „Sie Juwelen der Iiimilik S»nvers" aus dem Engliichen von Par» übersetzt von H. von K. VelonderS die eitlere der beiden Lchövtmigen. der iiinatle Roma» der ge leierten StbrMtlellerin Bon-Ed. mit dessen Abdruck „mäckist begonnen werden toll, ist ganz darnach anaelban. Sriiiation in de» Wortes beiter Bedcntnna m machen. DaS reiche Schüdenmasverniitgen der Bon-Ed. ikre wunderbare Kunst, in den Herren der Mentche» ru tetcn. Cbarakicre m ertorichen und in inarktgcn fsüge» dem Leier vor Auge» «u sichre», nicht zum mindeste» aber ibre vornctnne und glänzende Dittton. bewainen iich in dieicm Romane, der übrigens bisber noch in keiner Zeitung ertchienen ist. wieder aui das Beste, iodast wir sür eine ebenio svanneiide. wie »ertbvolle und anregende Lektüre sür untere Leier gesorgt zu babcn überzeugt sind VrschäftSstrlle der „Dresdner Nachrichten". 98 Mortonstrafr» 98. VoltttscheS. Sechs Tage haben sich die Etatsdebaiten dcS Reichstags hlngeschlcvpt. Von dem Etat war dabei am wenigsten die Rede. Es wvtde fast nur leeres Stroh gcdroichen, und um zu zeigen. Wie hoch die Volksvertreter selbst de» Werth der Verhandlungen rinschütze», blieben drei Viertel von ihnen der Budgetbrrathung fern. Der Nest sah sich in Folge dessen vernrihcilt. widerstands los die Redeergüsse über sich ergehen zu lassen; hätte Einer es wagen wollen, den Schluß der Debatte zu beantragen, so hätte das nur den Erfolg haben können, daß wegen Beschlußunsähigkeit die Verhandlung vertagt wurde, ohne damit eine Verkürzung der Folterqualen der Langeweile z» erzielen. Die Redner der Linken waren blos daraus bedacht, zum Fenster des Hauses hinaus zu reden, um bei den nächsten Wahlen möglichst gute Geschälte zu machen. Hervorragendes leisteten hierin die Sozialdemokraten, denen die Antisemiten ZImmrrmannscher Couleur nachzueiscrn bemüht waren, freilich ohne Erfolg. Es erwies sich wieder einmal, welche traurige Rolle Bierbankpolitiker im Reichstage spielen. Etwas Anderes ist es, im Parlament vor der uneingeschränkten Ocffcntlichkeit über politische Fragen zu sprechen, als in Raddan- verlommlungrn, wo der Cadavergehorsam de, Parteigänger pflicht gemäße Beifallsstürme entfesseln muß. Nachdrücklich genug waren die Herren Zimmermann und Genossen von den Vertretern unserer auswärtigen Politik gewaml worden, die innrrpoUtischrn Vorgänge in Oesterreich nicht aus die Tribüne des Reichstags zu bringen. Jeder einsichtsvolle Politiker mußte die Gefahr erkennen, daß die Erörterung dieses Themas einen Ausgang nimmt, bei dem unser, jenseitigen Stammesgenossen Freude nicht empsinden können. In sehr taktvoller Weise wies der neue Staatssekretär des Auswärtigen p. Bülow auf diese Gefahr hin, indem er ausiührtr. wie Jeder gegenüber inneren Vorgängen fremder Staaten innerlich fühle, habe er mit sich selbst auszumachen. Gedanken seien zollfrei und Gefühle seien rS auch; wo aber solchem Gefühle öffentlich Ausdruck gegeben werde, sei die Pflicht zur Mäßigung und Achtung fremder Recht« um io größer, je bedeutsamer die Stelle sei, von der auS «ine solche Kundgebung eriolge. Aber Leuten von so grobem Kaliber wie dir erwähnten Bierbankredner fehlt das Organ für solche feine Ermahnungen r in ihrer plumpen Manier tappten sie rücksichtslos draus loS. so daß unsere StomineSgenossen in Oester reich ihnen schwerlich dafür Dank wissen werden. Daß sie auf die Vertreter der ReichSregierung mit ihrem Geschwätz irgend welchen Eindruck machen würden, haben sie gewiß selbst nicht! Bon offiziöser Seite geglaubt. Auch sie rechnen auf da» Publikum draußen: dieses! Grasen PosadowSkv des der Etatsderathung u»g des DeulichthumS in der hadsburgiichc» Monarchie äußerten, nicht dazu beitrugen kann, die Drillichen Oesterreichs Äenug- rhuung über die Haltung der Volksvertretung des Deutichcn N-iches empfinden zu lassen. So unerquicklich die Etatsdebatten im Allgemeinen waren, so habe» sie doch nach einer Richtung ein erireuiiches Eigebniß gebracht. Aus den Etatsreden des Grasen Poiadowsky. des SiaalsiekretäiS des Innern, ist deutlich zu erkennen, daß die Negierung ernstlich gewillt ist, nicht blos die auswärtige, sondern auch die innere Politik im Bismarck'schen Geiste zu führen. Aus dem Gebiete des Auswärtigen hat Herr v- Bülow. in der innere» Politik Gras Pvsadowsky die Führung übernommen. Tie programmMsichen Erklärungen, die dieser zu den wichtigsten tnncr- voliki-cheii Fiagen abgegeben hat. lasten keinen Zweifel, daß die Regierung die nationale Wirktsichaitspolitik und die entschiedene Stellungnahme gegenüber der Sozialdemokratie als die geeignete Grundlage ansieht, aus der die Sammlung der staatserhalrcnden Eiemenle angebahnt werden soll. Bedeutsam ist vor Allem die klare und entschiedene Weile, in der Gras Posadowskn den soziai- politiichen KurS der Regierung skizzirt hat. Die Aera des politischen Reglementtrens der ErwerbSzwetge soll endlich authören, weil man zu der Ueberzeugung gekommen ist, daß dadurch der soziale Friede nicht gefördert, sondern das Bcrbältniß zwilchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aus'S Schwerste geiährdet wird Damit soll nicht gemgl sein, daß in der positiven Förvcrung des Wohles der arbeitenden Klassen ein Stillstand eintretcn soll; aber es soll nicht dahin koinnien, daß, wie G-af PosadowSIh drastisch bemerkte, sich schließlich jeder Gciverbtreibende Abends mir dem Polizisten zu Belle legen und Morgens mit dcni Poli zisten wieder umstehen maß. Das Vechllltniß zwischen Unter nehmern und Arbeitern darf nicht nach Maßgabe sozial demokratischer Theorien so ausgcstaltet werden, daß sie besitzenden Klassen zu bewußten Gegnern veS Staates werden. Die Besitzen de» haben in Deutschland zur Genüge bcthätigt, daß sie sich der Pflichten, die ihnen der Besitz auierlcgt, bewußt sind. In keinem Staate der Welt wird für die Arbeiter >o gesorgt wie bei uns uns zwar in der Hauptiache auf Kosten der Besitzenden. Ein Maßhaiien in der sozialpolitischen Gesetzgebung ist auch um deswillen geboten, weil unter dem Uebcrmaß von Gesetzen nicht blos die materiellen Interesse» der Bevölkerung leiden, sondern auch die Verwaltung aui das Empfindlichste geschädigt wird. Wenn das ganze Jahr die maß gebenden Instanzen nur mit dem Entwurf neuer Gesetze beichüstigi sind, so finden sie gar nicht mehr die Zeit zu einer giündiichen Verwaltung, während andererseits die Bevölkerung selbst den Masten verwickelter umfangreicher Gesetze nicht mehr folgen kann. Wir haben, sagte der Staatssekretär des Innern, ein Gesetz mehr jm Reichsgesctzdlalt stehen, aber im Nebligen herrscht über dem ganzen Geietz die Ruhe eines Kirchhofs. Auch die Perspektive, die Gral Pvsadowsky auf dem Gebiete der landwtrthichastiichen Fragen eröffnet hat, wird mit Zustimm ung begrüßt werden müssen und dazu bettragen, ein vertrauens volles Zusammenwirken der Regierung mit den rechtsstehenden Parteien einzuleiten. Es ist unsere heiligste Pflicht, versicherte der Staatssekretär, aus'S Ruhigste und Objektivste zu prüfen, In wieweit die Fordemngen der Landwtrthschafi berechtigt sind und sich mit den Interessen der übrigen BerufS-welze vertragen; und wenn wir zu der Erkenntniß kommen, daß die landwirthschaftlichen Interessen unter den gegenwärtigen Konjunkturen nicht genügend geschützt sind, dann müssen wir auch der Landwirthichasl einen höheren Schutz gewähren, der nothwendig ist, damit sie wirth schastlich existiren kann und die Stellung im wtrlhschafliichen Leben Deutschlands wieder einntnimt, die ihr gebührt. Der Freisinn, der es am liebsten gesehen hätte, wenn die Landwirthlchast in dem Ausschuß zur Vorbereitung de, neuen Handelsverträge überhaupt nicht vertreten wäre, hat diese Aeußcrungen sofort als dle Ankün digung einer Erhöhung der Getretdezölle ausgesaßt und er fleht es nur als einen schwachen Trost an, baß darüber noch sechs Jahre htngehen werden. Allerdings könnte sich tn dieser langen Zeit wieder Manches ändern: aber vor der Hand wird man darüber Genugchuung empfinden dürfen, daß die Regierung den ent schiedenen Willen bekundet, beim Abschluß der neuen Handels verträge der landwirthschaftlichen Nothlage Rechnung zu tragen. ist erklärt worden, daß die. Auslastungen d«S za den weientltchsten soll mit tenen unreifen Phrasen gekapert werden. „Seht, der! Bestandthrtlen eines Programms gehören, besten Einheitlichkeit Zimmermann, das ist ein Kerl mit einem wannfühlenden Herzen sür unsere deutschen Brüder tn schwerer Noch: der sagt eS der ReichS- regiervng gründlich, was eigentlich ihre Pflicht wäre, die sie irlber nicht kennt I" So dostt Herr Zimmermann, daß da« Unheil über seine .tevt'chrn' Rede» laotrt. Ab« nicht die Deutschen in Oesterreich, sondern deren erbittert« Gegner im Wien« Retchsrath. die volm. Crechen und Klerikalen» haben jetzt ein Recht, sich ans Kund- gedungen auS der Mitte dr- deuischrn Reichstags zu ihren Gunsten und Geschlossenheit eine vollkommen« genannt werden darf. Ist dies wirklich d« Fall, und versteht rS die Regierung, nicht blos «in einheitliche« Programm vorzutragen, sondern auch mtl Festig keit und Konsequenz durchzuietzen. Io dürfte man sich der schönen Hoffnung htngeben, daß aus dem Gebiete der inneren Politik zur Wahrheit wird, wa» Kaller Wilhelm in Kiel sür di« auswärtig« Politik ai« Irin Programm verkündet bat, das auszubauen und weiterzusühren, was «eine Vorgänger. Kaiser Wilhelm der Erft« »« berufen. Daß da» drntiche Volk dm Kamps dtr Bolk-gmossen und fein »großer Kanzler", ihm htnterlassen haben. Feruiibreib- nnd ^er-niprech-Bertckte vom 18. Dezember Berlin. Der Kaiser stattete gestern dem russischen Bot schofler Grasen von der Osten-Sacken einen Besuch ab und lo»- ferirte darnach niit dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe. — Dw' Centraikomitee für die durch Hochwassergeschädigten hielt beut' Sitzung ab. Jm Ganzen sind an Spenden eiMgangen 3,149,W7 M, wovon verausgabt sind 2,244,493 M. spenden haben e> batten u A.: Königreich Sachten 242.473. Württemberg 7;P1,52l Regierungsbezirk Liegnitz 868.98s M., Regierungsbezirk Frank surt a. d. O- 577,642 M. u. >. w. Berlin. Prinz Birvn von Kurland, Rittmeister » !a suite der Armee und freier Siandesherr aus Großwarlenberg, erhielt den lächflschen AibrechtSvrden I. Klasse, der Telegraphendirekwr v Albedyhll in Dresden und Postdirektor Much in Riesa erhielte» den Rang der Räche 4. Klasse. — Aus die heutige Bebel'sche Erklärung erläßt Redakteur Fink eine wettere Erklärung in der „Post", tn welcher er au! diese mitkhcilt, daß Schritte zur gericht lichen Verfolgung seiner Rechte gegen dm Adg Bebel bereits eingcleitet leien. Güstrow. Dos Schwurgericht verurtheilte heute den Schiffs« ziininermaiin Heinrich Seebeck aus Hamburg zu >4 Monaten Ge-' tängniß und den Schiffsjungen Heinrich Dankelmann aus Chem nitz zu >5 Monaten Zuchthaus. Beide versuchten im Februar dieses Jahres, die im Hasen von Martinique liegende Rostock« Bark „Elisabeth Harens" anzuzünden und später durch Anbohren zu versenken. Frankfurt a. M. Der durch seinen Konflikt mit der Geistlichkeit wegen Jagens an Sonntagen bekannte RegieeungS- p,äsident von Hessen-Nassau v. Tevper-LaSki wird, Wiesbadener Meldungen zusolge, nach KöSlin versetzt. Marbur g. Die ttebergade der von der Königin Maguntta von Italien dem hiesigen Jägerbatatllon Nr t! verliehenen Fahnen- bänder fand heute Vormittag in feierlicher Weiie statt fltach einer Ansprache des kommanbirenden Generais v. Wittich als Vertreter des Kötzers an das in Paradestellung stehende Bataillon,; die in einem Hoch ans die Königin von Italien ausklang, heftete der italienische Militärbevoilmächiigte in Berlin die Bänder mit; einer kurzen deutschen Ansprache an die Fahne Straßburg. Der Kaiserliche Statthalter Fürst Hohenlohe» Langenburg begiebt sich heute nach Berlin. Wien. Wie die „N, F. Pc," erfährt, hak ein russisches Geichwader heute Port Arthur, gegenüber Weihaiwei, belegt. Paris. Der Ministerrath ermächtigte den Ministervräsi- den!'». bei der Kammer pcoviiorisch ^/r, des Budgets zu beantragen. — Infolge des Vormittags herrschende» dichten Nebels stieß ein PorvrtSzug der Nordvahn mit einem Rtngbahnzug zu'ammen. wobei mehrere Personen verletzt wurden. Paris. Vor dem Schwurgerichte begann heute Nachmittag unter großem Andrange dcS Publikums die Verhandlung in der Panama-Angelegenheit. Arthur Boyer, Muret, Plonteau. Gaillard. Laisant. Rigauk, St. Martin befinden sich aus der Anklagebank: Naqnet ist flüchtig. R o m. Der Senator Marquis Alfieri di Svstegno. ein Neffe des Grasen Cavour und Schwiegervater des Visconti Benosta. ist heule früh i» Florenz gestorben. Rom. In Citla di Ciastello bei Perugia verursachte heute früh 8>'s Ehr ein heiliges 42 Sekunden andauerndes Erdbeben in den Wanden und Decken vieler Häuser erhebliche Risse und Spalten und brachte zahlreiche Schornsteine in der Stadt und aus dem Lande ZtlM Einsturz. Die Thnrmgiockcn schlugen an und die Be völkerung war in große Bestürzung versetzt. Auch die Seismo graphen der Observatorien in Nom. Siena, Arezzo und Casamicciola aus Jschia haben Erdstöße verzeichnet, Madrid. Die Königia-Regentin Unterzeichnete das Dekret, durch weiches der BelaaecungSzustand in Barcelona aufgehoben wird. — Meldungen aus Manila besaren, daß am 25. November die Unterwerfung des Führers der Aufständischen Aguinaldo statt fand, da Aguinaldo selbst seine Sache für verloren hielt. Da der Gouverneur von Manila den 26. November als Frist für die Unterweisung festgesetzt hatte, trat Aguinaldo a» dem gemeldeten Tage in Unterhandlungen ein. Er bat um Gnade für iein Leben und für das seiner Gefährten, verspack Waffen und Munition mrs- zuliefern und die Oberhoheit Spaniens anzireckeirnen. Die Waffen sollen jedoch erst ausgelie!ert werden, sobald die Führer wohl behalten in Hongkong etngetrvsfen sein werden. Ferner wurde versprochen, sich nicht wieder argen die spanische Herrschaft aus- lehnen zu wollen. Die spanischen Behörden nahmen diese Be dingungen an. Haag. Der Marineminrster Jansen gab seine Entlassung infolge Ablehnung seines Floltenvlanes durch die Kammer London. Das Bureau Dalriel meldet aus Shangai; China werde die deutsche Okkupation von Ktao Tlckau anerkennen. Die Meldung findet ihre Erklärung in einer anderen Depesche, welche über die letzte Sitzung des Tsnngli Namen wie folgt ve richtet: Präsident Prinz Ku»a empfahl die sosoitige Bewilligung der deutschcn Ansprüche, einschließlich der Okkupation Kiao DchauS'. denn dies würde bas übrige Cdina vor einer Zerstückelung be wahren und überdies Rußland und Frankreich zwingen. Farbe zu bekennen, ob sie offen mit Deutschland gehen wollen Prinz Ku»g hob die angebliche Absicht der Großmächte hervor, China aus lutbeilen, wobei Deutschland Sbantung, Rußland Korea und Nord-China, Frankreich die südöstliche Provinz Fokicn und Formosa nehmen würben, obwohl letzteres setzt Japan gehört Li Hung Tschang meinte, « hielte eS für besser, China solle sich Deutsch lands Forderungen widersetzen, event. mit Gewalt. Die anderen Mitglied« de« Tsunali Namen stimmten bei, nur fürchteten sie die Haltung der sh China nachgebe und das Gerücht von einer beabsichtigten Aus- kheilung drS Reiches bekannt würde. — Das britische Kriegsschiff .Phönst" ankett in der Kiao Dchaubucht. Konstantinopel. Dem Wiener Korrespondenzbureau ikeiten, die. Privatnachrichten zusolge, im verübt wurden, gemeldet: Fünf Bulgaren, darunter ein Priest«, wurden gefoltert, drei derselben sind ihren Verletzungen erlegen, gegen zweihundert Verhaftungen wurden oorgenommen. A t h e n. Die Kammer hat das Friedensprotokoll heute Nachi In dritter Lestrna angenommen und dann seine Sitzungen unter« brachen. Aus eine Anfrage Delyannts' über den Stand der Ve» » >Si,S c. 5 S N7 inten jedoch dem Prinzen Kung der Provinzbevölkerung, wenn wird über Grausamkeiten, Kotschanter Distrikte verübt 'Handlungen über da» Ftnanzarrongement erwtederte der Minister»
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