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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187001270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-01
- Tag1870-01-27
- Monat1870-01
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1870
- Autor
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* tMM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Sechzig. M 27. Donnerstag den 27. Januar. 187». Bekanntmachung. Der Anschlag der am 9. December v. I. inr LicitationSwege verpachteten städtischen Wiesen ist an di« Pöchfibteter im Termine erfolgt und werden denselben die auszufertigenden Pachtverträge demnächst zur Vollziehung vor» gelegt werden. Die übrigen Bieter werden in Gemäßheit der LicitationSbedingungen ihrer Gebote hiermit entlassen. Leipzig, den 24. Januar 1870. Der Akath der Stadt SLetpztg. vr. E. Stephani. Cerutti. Bekanntmachung. Die bei dem hiesigen Leihhause in den Monaten Januar, Februar, Marz und April I86S verstzten oder erneuerten fänder, die weder zur Verfallzelt, noch bis jetzt eingelöst wurden, sollen den 1. März d. I. im Parterre «Locale des leihhauseS öffentlich versteigert werden. Es können daher die in den genannten Monaten versetzten Pfänder spätesten- den 4. Februar d. I. und nur unter Mitentrichtung der Auctionskosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler des Darlehns ein gelöst oder nach Befinden erneuert werden. Dom 3. Februar d. I. an, an welchem Tage der AuctionS-Katalog geschlossen wird, kann die Einlösung derselben nur unter Mitentrichtung der AuctionSkosten an 12 Pfennigen von jedem Thaler der ganzen Forderung des Leihhauses stattfinden und zwar nur bis 24. Februar von Welchem Tage ab Auetions-P/änder unwiderruflich weder eingelöst, noch prolvngirt werden können. ES hat also vom 23. Februar d. I. an Niemand mehr das Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen und können sie daher von den Eigenthümern nur auf dem gewöhnlichen Wege deS Erstehens wieder erlangt werden. Dagegen nimmt das Geschäft des Einlösens und Versehens anderer Pfänder während der Aucuon in den gewöhnlichen Locale seinen ungestörten Fortgang. Leipzig, den 21. Januar 1870. Die Deputation des Leihhauses. Landtag. Dresden, 25. Januar. Zweite Kammer. Auf der Registrande befindet sich u. A. ein Antrag des Abg. Schnoor, den Easernenbau zu Leipzig betreffend. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist der Nachbericht der zweiten Deputation über Abt Heilung und L des Ausgabe- Budgets und einige damit im Zusammenhang stehende Gegen stände, insbesondere den Antrag deS Abg. Krause wegen Her stellung eines Kunstgewerbemuseums u. s. w. betreffend. Die Kammer genehmigt die Anträge der Deputation und be schließt, den letzteren Antrag der StaatSregierung zur Erwägung zu übergeben. ES wird hierauf in die Specialdebatte über die Eisenbahn- Vorlage eingetreten. Bei Pos. 1, Südlausitzer Bahn, dankt Abg. Israel der Slaatsreg eruna dafür, daß diese für den betreffenden Landes- theil so wichtige Bahnverbindung endlich mit Energie gefördert werden solle. Abg. vr. Pfeiffer wird seiner durch die lange Verschleppung entstandenen Befürchtung sich erst dann gänzlich entäußern, wenn die Staatsregierung die bestimmte Erklärung abgebe, daß sie die kurze Strecke von Großschönau nach WarnSdorf so bald wie mög lich herzustellen gedenke. Staatsminister v. Friesen: Nachdem der betreffende StaatS- vertrag mit Oesterreich abgeschlossen und die Unterhandlungen mit der Böhmischen Nordbahn ihrer Beendigung entgegengehen, sei die Regierung in die Lage versetzt, mit dem Bau der genannten Strecke im Laufe dieses Sommer- Vorgehen zu können. Nach einer Bemerkung des Abg. Riedel genehmigt die Kam mer Pos. 1. Bei Pos. 2, Chemnitz-Leipziger Bahn, verwendet sich Abg. vr. Hahn für die Beibehaltung der dermalen beschlossenen BahnhofSanlage zu Burgstädt, gegen welche mehrere Petitionen vorliegen. Abg. Knechtel beantragt: die StaatSregierung möge den Bau der Chemnitz-Leipziger Bahn mit allen Kräften fördern und den Betrieb auf den einzelnen fertig gestellten Strecken ohne Rücksicht auf die gänzliche Vollendung der Gesammtlinie eröffnen. Abg Pvrnitz krit strt rn scharfer Weise da- Verhalten der StaatSregierung in Betreff der BurgstLdter BahnhofSanlage, welche er vom volkswirthschaftlrchen Standpunkt auS als verfehlt be zeichnet. Staatsminister v. Friesen: Es komme bei jeder Bahnstrecke vor, daß sie den Interessen eims Tbe ls der Bevölkerung ent spreche, während das mit dem Interesse des anderen Theils nicht oder weniger der Fall sei. So v rhaue cs sich auch mit Burg städt; die genauesten Erörterungen hätten ergeben, daß die be schlossene Anlegung des dasigen Bahichofis non d».r größern Zahl der Ein- und Umwohnerschaft gebilligt werde. Abg. vr. Hahn beantragt, die Petition de- Stadtrathes zu Kohren, die Errichtung einer Eisenbahnstation Nova speciell für Kohren und Umgegend betreffend, der Regierung zur Erwägung zu überweisen. Abg. vr. Heine fragt die Deputation, ob sie Einsicht gas nommen von den Kostenvergleichungen zwischen der für die Chem nitz - Leipziger Bahn gewählten und der in Wahrheit direkten Linie L Referent Eule bemerkt, daß nach Lage der Sache für die Deputation keine Veranlassung dazu Vorgelegen habe. Pos. 2 wird darauf sammt den Anträgen der Abgg. Hahn und Knechtel genehmigt. Bei Pos. 4, Plauen-OelSnitz, liegt eine Petition der Städte Treuen, Auerbach, Falkenstetn und Oelsnitz vor, welche die Legung eines doppelten Geleises aas der Route HerlaSgrüa» Oelsnitz verlangt und die Ausführung des Baues Plauen-Oels» nitz nicht wünscht. Dieser Petition entsprechend hat der Referent Eule ein Separatvotum der Kammer vorgelegt. Abg. Klemm dagegen beantragt, diese Petition auf Grund der Landtagsordnung, da sie Beleidigungen gegen die Stadt Plauen und eine Menge unerwiesener Behauptungen enthalt«, für unzulässig zu erklären. Referent Eule rügt, daß Klemm nur einzelne Sätze auS der Petition der Kammer vorgelesen, wodurch sich unmöglich ein klares Bild von dem Inhalt versilbert ergeben könne, und liest die ganze Petition vor. Staatsminister v. Friesen kommt zunächt auf die Verhand» lunaen über die vorliegende Frage, welche beim letzten Landtag gepflogen wurden, zurück und ersucht die Kammer bei dem früheren Beschlüsse, Plauen und Oelsnitz durch eine Staatsbahn zu ver» binden, stehen zu bletben. Es sii hier zwischen zwei größeren Staatsbahnen in der That eine Lücke vorhanden. WaS die Legung eines doppelten Geleises auf der Strecke HerlaSgrüa» Oelsnitz betreffe, so erheische diese Frage wegen der hohen Koste» eine sehr eingehende Erwägung und wünsche die Regierung, daß ihr der Antrag nur zur Kenmmßnahme übergeben werde,
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