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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187001292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-01
- Tag1870-01-29
- Monat1870-01
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1870
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Rathö der Stadt Leipzig. M Sonnabend den 29. Januar. 1870. Ld ZU gefälligen Beachtung. -L-s Unsere Expedition ist morgen Sonntag den Sv. Januar nur Bormittags bis Irv Uhr geöffnet. Lxpecklll«« a«8 LeIpLl«er Bekanntmachung. Bei dem Unterzeichneten Bezirksgericht und dessen gerichtSamtlichen Abtheilungen ist Herr Kaufmann Ferdinand Bruno Gelle hier als Sachverständiger für Porzellan, Steingut und Thonwaaren an- und in Pflicht genommen worden. Leipzig, am 27. Januar 1870. DaS Direktorium deS Königlichen Bezirksgerichts. vr. Rorhe. Bekanntmachung. ^ Die in neuerer Zeit wiederholt beobachtete Rücksichtslosigkeit, mit welcher bei Leichenbeftattungen auf den hiesigen Friedhöfen nicht zum Leichenconduct gehörende Personen mit brennenden Cigarren an die Leidtragenden herangetreten sind, veranlaßt uns, daS Rauchen auf den hiesigen Friedhöfen in der Rahe von Leichenconducten odel Bestattungen überhaupt zu untersagen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu b Thlr. oder entsprechender Gefängnißstrafe geahndet werden. Leipzig, am 26. Januar 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Uhlwvrm. Landtag. Dresden, 27. Januar. Die in der Nummer vom 24. Ja nuar enthaltene, aus der „Magdeburger Zeitung" entlehnte Mit teilung über den auS der Finanzdeputatwn zu erwartenden Be richt, den Etat deS auswärtigen Ministeriums betreffend, bedarf einiger Berichtigung. Richtig ist, daß die beiden Abgeord neten Oehmichen und Heinrich (Borna) die Erfordernisse nach wie vor normalmäßig bewilligen, ebenso, daß der Abgeordnete Minkwitz die Fragen der Schaffung eines verantwortlichen Bundes- ministermmS, der Wiedervereinigung Süddeutschlands mit Nord- deutschland u. s. w. gelöst zu sehen wünscht, bevor die Einzelstaaten deS Bunde- ihre auswärtige Vertretung aufgeben. Dagegen ist die Gruppirung der übrigen Deputationsmitglieder insofern eine andere, als die Abgeordneten Fahnauer, Klemm und Jordan die Berliner Gesandtschaft normalmäßig, alle übrigen (Petersburg, Wien, München, Florenz, Paris, Brüssel) nur noch transitorisch bewilligen und der Kammer folgende Anträge an die Staats regierung Vorschlägen: s) im Bundesrathe mit allen Kräften da hin zu wirken, daß eine einheitliche, gemeinsame Bundesvertretung hergestellt werde und, sobald dies geschehen, die Specialvertretungen oer einzelnen Bundesstaaten aufhören, d) bis zu diesem Zeitpuncte Neubesetzungen bei eintretenden Vacanzen oder Beförderungen in diplomatischen Stellen nicht weiter vorzunehmen. Der Abgeord nete Rentzsch endlich votirt die sofortige und gänzliche Aufhebung deS Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten. *** Dresden, 26. Januar. Zweite Kammer. Auf der Regtftrande befindet sich u. A. ein königliches Decret, ein Nach- Postulat von 19,000 Tblrn. für die land wirtschaftliche Lehrablheilung der Universität Leipzig betreffend. Gegenstand der Tagesordnung ist die fortgesetzte Berathung deS EisenbahndecretS. Zu Position 7, Limbach-Wüstenbrand, beantragen die Abgeordneten Iungnickel und Genoffen : „die Kammer wolle im Verein mit der Ersten Kammer die StaatSregierung er mächtigen, nach Vollendung deS Baues der Zweigbahn WittgenS- dorf - Nmbach sofort den Weiterbau von Lunbach nach Wüsten brand in Angriff zu nehmen und zur Ausführung zu bringen". Abg. Leistner: 1) die StaatSregierung zu ermächtigen, einer Privatgesellschaft die Concesfion zu einer Bahn Wüstenbrand- Lirnbach-Penig zu ertheilen, 2) wenn eine solche bi- 1. Januar 1872 nicht stattfindet, die Regierung zu ersuchen, dem nächsten Land tage eine Vorlage wegen Baues emer StaatSbahn Limbach-Wüsten- brand zu machen. Bei der Abstimmung wird der Antrag der Abgeordneten Jung nickel und Genossen mit 35 gegen 32 Stimmen abgelehnt, das Deputationsgutachten und der Antrag des Abgeordneten Leistner in seinem ersten Theil angenommen. Zu Pos. 8, Dresden-Dippoldtßwalde-Schmiede- berg, beantragen die Abg. Jungnickel und Rentzsch: 1) die Petition um Erbauung einer Staatseisenbahnlinie Dresden-Dippoldiswalde-Schmiedeberg als Nebenbahn der Staalsregierung zur Erwägung zu empfehlen, 2) zugleich dieselbe ermächtigen, einem etwa in der Zwischen zeit bis zur nächsten Landtagssession eingereichten Gesuche um Ertheilung der Concesfion zur Erbauung einer Neben bahn aus Privatmitteln unter den üblichen Bedingungen zu willfahren. Die Kammer nimmt mit 37 gegen 27 Stimmen den Antrag der Abgeordneten Jungnickel und Rentzsch an, wodurch sich das Deputationsgutachten erledigt. Pos. 9, Zschieren-Mügeln durch daS Müglitzthal wird nach kurzer Debatte in Gemäßheit des Deputationsvor schlages genehmigt. Bei Pos. 10, Pirna-Dux, theilt Abgeordneter Schreck mit, daß die Aussichten für Ausführung dieses Eisenbahnbaues die günstigsten sind. Das betreffende Comite hat sich , mit dem vr. Strousberg inS Einvernehmen gesetzt und ist der Tract bereits von dessen Ingenieuren vermessen worden. Auch das Bundeskanzleramt habe nach Anhörung des Generalstabes der Norddeutschen Armee hinsichtlich der Grenzüberschreitung nur ganz unwesentliche Bedingungen gestellt. Lediglich die österreichische Regierung, resp. das Handelsministerium zu Wien, seien es, welche bis jetzt unter der Erklärung, daß sie lediglich österreichische Interessen zu wahren hätten, die Con cessio nirung auf böhmischem Gebiete verweigern. Jndeß es stehe zu hoffen, daß durch erneute Verwendung unserer Staatsregierung auch dieses letzte Hinderniß schwinde. Die Kammer genehmigt das Ersuchen an die Staatsregierung, daß sie diese Verwendung in der umfassendsten Weise eintreten lasse. Zu Pos. 11, Bautzen-Sohlanv-Sebnitz-Schandau, beantragen die Abgg. Rentzsch und Jordan:
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