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Dresdner Nachrichten : 12.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189812127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18981212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18981212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-12
- Tag1898-12-12
- Monat1898-12
- Jahr1898
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- Dresdner Nachrichten : 12.12.1898
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- A-v 2- LIIemiLor V'-etec-tor von K«l«I«r> «L >n«iusau « I «d^eürlvei». Ä in -»>»>»!«- ^I>»uni>.I^ui t«;t«utUe:-N «»reu, ? L»uu>«nt»»el>eu ompüsblt tu reichster Ansrerrhl LL^i nIittR«! SRixNxvr >i-r1»ult«l Kt» »28«: 8. Lüni^I. ilvt»>»«tlivlt«' IZl«»,!«;». <»vui ^vi^llioi'. - 'Ncricstc Femschreib- und Fermprech-Berichte. Das Verbrechen als sozialvathotogischc Grsclicinung, WcihnachtSjchari,! 1 »> I tD A-itstli. Gcrichlsverhandlringen. Sinfonic-Evnccrt der Trcnkler'schen Kavellc. Brieskaiicn. L R(^v(I» oeo-en Ol asouleiclen.I b'l. s äilc mal l M 75Ll. Lei sanclt u»' HI nusvürts. Aernichreibr urid Aeruiprrch-BcrtLte vom II. Dezember. Königsberg I. Pr. Henrc Nkittag fand im Iuclitarttn» nuiximm» der Mengen Universität eine Gcdächtnißseier si>r den Fürsten Bismarck statt Terselben wvtmten der gelammte Lc!,r- körvcr der Universität, die Studentenschaft, der Obcrpräsideiit (Ära, Bismarck und Pudere bei. Osterode. Am Sonnabend Abend ist aus der Strecke Allciistcin-Soldau ein Fiihrwcrt überfahren und der Führer desselben leicht verlegt worden. B!> d asi e ft. Wie das ..Ungarische Korreipondenzhurcau" ans Wien meldet, empfing der Kaiser heute den Ministerpräsidenten Baron Banfs» besonders huldvoll in einer Andien;, welche über eine Stunde dauerte. Banfsy erstattete dem Monarchen ausführ lichen Bericht über die Lage. Fm Laufe des TagcS konierirte der Ministerpräsident mit dem Ministerpräsidenten Grafe» Thun und den Minister» Graf Golurhowskl und Baron Kallay. Nachts lehrte Baron Bansin nach Budapest zurück. Budapest. Ter Abgeordnete Kubik hat den Abgeordneten und verantwortlichen 'Redakteur des „Magyar Usiag". Edmund Gajar», wegen des in diescin Blatte erschicneileu Artikels, „Ein Attentat im Abgeordnetenhaus" fordern lassen. Paris. Ter „Libcrtü" zufolge fei die provisorische Frei lassung Piegnarts unmittelbar bevorstehend. Die Militärjusli; habe die betreffende Entscheidung spontan getrauen. Barecl o n a. Ein in Ban begriffener WasserlcituiigSkanal stürzte ein: 18 Personen sind dabei nm's Lebe» gekonnnen. Tie Katastrophe ist wahrscheinlich durch durchdringendes Wasser ver ursacht worden. W a s hinato n. Ealixto Gareia, welcher an der Spitze einer cuban'schen Abordnung hierher gekommen war, um mit den amerikanischen Behörden zu verhandeln, ist air Lungenentzündung gestorben. Tcrtlichcs „nö Täckisischcc. — Se. Mnsestat der Kaifer har Len OberpoffoireltionS- Sekretären Obstselder und Ae bei der K'aüerl. -Oberposldiret- tivn Leipzig den Eharatter als Kaiser!. Rcchmuigsrath verliehen. — Ter bisherige Privatdozent Tr. Phil. Otto W jede bürg lvurde zum ausserordentliche» Professor in der philosophifchcn Falultäi der Universität Leipzig ernannt. — Die männlichen Mitglieder der Familie v. M e tz s ch hielten am Sonnabend in, „Hotel Stadt Gotha" ihren diesjährigen Gc- fchlechtstag ab. — Borgesteru starb in Leipzig im 96. LebenStahr der fficichS- gcrichtsrath a. D. Tr. Kart 7>nlins August v. Ba ugerow Ter Entschlafene lvurde am 26. Juli l8>«9 zu Großwesjel» bei Elbing geboren, v B. trat am I. Oktober 1870 aus dem preufzischen Staats dienst als Rath an das tlreichsgericht über, wo er dem I. Eivil- tcnat zugetheilt wurde. Anr LS Mai 1882 feierte er das 5« «jährige Diensrjnbiläuiu. Seit dem 1. April 188'.., lebte er in Leivzig iin Ruhestand und erfreute sich einer vcrhältnihmässig guten Gesundheit. — In der Reihe der öffentlichen Vorträge der Gehesliftung behandelte am Sonnabend Herr Geh. Jusiizralh Professor Dr. v. Liszt aus Halle das Verbrechen als sozial-patho logische Erscheinung Unter der sehr zahlreichen Znhörer- ichaft befanden sich u A. die Herren Staatsminister v. Seydcwitz. Ercellcnz, Geh. Rath Wäntig und Präsident des Landes- lonsislonums v. Zahn. Redner entwickelte mit durchdringender Schärfe und in fesselnder, freier Rede zunächst die verschiedentlichen Gesichtspunkte, unter denen das Verbrechen behandelt werden kann, um dann die biologische und die soziologische Unterabtheiluug des naturwissenschaftlichen Standpnnttes zu der Formel zusammen- zufasscn. das Verbrechen als Erscheinung lei bedingt einerseits durch den individuellen Faktor der persönlichen Eigenart des Ver brechers. andererseits durch die gesellschaftliche» Faktoren im Augenblick der Thal, wobei die letzteren weitaus das Ucbergewicht baden ES ist daher verkehrt, das; wir, sobald ein krasses Anwachsen des Verbrechens lins erschreckt, niemals an eine Be seitigung der soziale» Ursachen denken, sondern diese Erscheinung durch immer neue Strafandrohungen zu bekämpfen suchen. Mit icdcr gesellschaftlichen Ordnung sei eine gewisse Anzahl von Ver brechen nvthwcndig verbunden. Tie Kriminalslatistik unseres Deutschen Reiches von 1872 bis zur Gegenwart weise eine ganze Reihe für die Zukunft gefahrdrohender Momente ans. Dazu gehören die steigende Zahl der begangene» Verbrechen überhaupt, ins besondere die steigende Zahl der aus gcwaltthätiger. roher Gesinn ung und ans Verachtung des Rech iS und seiner Autoritär beruhen de» Verbreche», die steigende Rückfallszisscr und damit die Ver mehrung eines gewohnheitsmäßigen BerbrecherthuiiiS, und endlich die steigende Bctheiligung unserer Jugend an den Verbrechen AnS der Kriminalstatistik, welche allerdings nur über Verbrechen und Vergehen gegen die Rcichsgcsetze geführt wird, also nur den vierten oder fünften Theil aller Bestrafungen anfzählt, geht hervor, daß die Zunahme der Kriminalität ungleich rascher erfolgt wie die Zunahme der Bevölkerung, »nd daß die Bedeutung der Vermögens- delikte mehr und mehr zurückgctreteii ist gegenüber der Bedeutung der Verbrechen gegen Staat. Religion und öffentliche Ordnung, sowie der Delikte gegen die Person Die Zahl der letztere» konnte sich von 1882 bis 18!»7 beinahe verdoppeln, ein schlimmes Zeichen für eine zunehmende Rohheit der Gesinnung. Während die Statistik 1882 noch 169,:131 Delikte gegen dag Vermögen und nur w7.398Berbrecken gegen diePerson anssülirt.verfchicbt sichdas Berhält- »iß dauernd, sodaß seit 1895 die letzteren ilberwiegcn und 1897 bereits IN.759 Personendelikte 183,306 Vermöge,isdeliklen gegenüber stehen. Dazu kvnnnt die fortwährende Steigerung der Nückfälligkeit. Während von hundert Verurtheilten 1882 25 vvrbestrast waren, sind es 1897 bereits 38- Die Wahrscheinlichkeit, daß Jemand ein Verbrechen begeht, ist wesentlich größer, wenn er schon einmal be straft war. die Wahrscheinlichkeit steigt um so rascher, je öfter der Verurtheilte vorbestraft ist und je länger seine Strafen gewesen sind. Eine ichärfere Lerurtheilung unseres gegenwärtigen Straf- Nistrms als in dieser amtlichen Konstatirung der Rückfälligkeitsquote könne man sich überhaupt nicht denken. Unser gegenwärtiges Strassystem wirke nicht vorbeugend, sondern stimulircnd gegen über der Begehung neuer Verbrechen, und je mehr und je schärfer wir bestrafen, um so sicherer sei es. daß der von uns Bestrafte neuerdings dem Verbrechen anheimfallc. Er fordere daher eine Umgestaltung unseres Slrassystenis »nd wisse sehr wohl, daß in den maßgebenden Kreisen unterer Rcichsgesetzaebung ein geneigte« r zu finde» sei. In den nächsten Jahren sei eine solche nicht zu erwarten, da eben erst das neue Bürgerliche j l>r da allerdings Gesetzlich geschaffen worden und den einzelnen Laiidesgeictz- gel'unM anznpassen ist, aber diese Ilmgestattung würde auch einen Widerstreit von iiefgehcudeu Meinungsverschiedenheiten vorans- setzcu, der nicht so bald ansznglcichen ist. Gefährlicher aber noch «ei die Zunalimc der jugendlichen Verbrecher um rund ,0 Prozent. In den Schwankungen der einzelnen Jahrgänge sei eine merkwür dige Uebcreinstimmnug zwischen de» Bermögensdelilteu und der A»khcil»nl>me der ingendlicheil Verbrecher zu kviistatireu. Ungünstige wirthichnstliche Verhältuijsc übten hier eiiwn bedeutende» Einstus;. Wenn der Vater in der Fabrik und auch die Mutter anher halb des Hauses arbeitet, asio die heranwactvenoeii Kinder «ich selbst überlassen sind, dann muhten sic in sittlicher Beziehung ver wahrlosen. Seine zweite, dringendere Forderung sei daher Schutz, staatlicher schütz für die verwahrloste Jugend. Wo ohne ein Ver schulde» der Ellern sittliche Verwahrlosung der Kinder droht, da müsse der Staat die Kinder unter feinen Schutz nehmen. Es in dankbar zu begrüßen, daß nach der endgiltigen Fassung des Ein- führnngsyefctzrs zum Bürgerlichen Gesetzbuch darauf lsinzielende Laiidesgesehe in Giltigkeit bleiben, es muffe aber ein Reichsgesetz au deren Stelle treten. Er schließe mit der Hofsuung, daß ihm aus den Reihe» feiner Hörer Mitkämpier erstehen möchten. — Redner lvurde mit tebhaiiem Bettall ausgezeichnet. — E r g än; u n g swahte n z u in K i r ck> e u v v r st a n d e. In den Kirchem.« instand der D re i k ö n igS k i r ch e ivnrden gestern von 11 aussihcidcndrn .Herren wiedergcwählt: Koni»! Flöhner, Bürgerfchiildirettor 7,ahn, 'Oberamisrichter Kramer. Bürgermeister Kriebel, Kcfffirer Müller, Justizrath Opitz und BannieisterRothei!- l'iicher. Nengewälstt wurden 1 Herren und zwar: Archivralh Tr. Erinttch, Bürgerfclmllehrer Klose» Tr. med. Rudolf und BeziriS- sihuldirettor Lndivia Von den Ansgefchiedenen lehnte Herr Fabrikdirettor Tr. ÄilkenS, nachdem er 19 Jahre lang der Ge meinde Iren gedient hat. nach 8 16,1 der KirchenvorslandSordnung eine Wiederwahl ab. — In der S t. P a »li Par o ch i c waren 8 Wallten zu vollziehen. Sechs der A».gcheidendcn wurden wieder- gewählt und zwar die Herren: Privatus Böttgcr, Mechaniter Dvgcl. Privatus Hostnann Konsinann 7>»>'»e>c Fabritbesil'.er Kämmerer und Anstattsdiiettoi Schrötel. stien hinzu traten die Herren NhrmaRermeisier Mühle und Privatus I. G. Ehr. Süße. — Ter an die Herren des Rat lies und des Stadlverordnetcn- tolleginniS ergangenen Einladung des Krankeiipstcgamtzs zur Vvr- sührling der N ö » tg cn - A >>p a r» te im S r ad t t ra n t en- h a n s Hallen am Freitag Rachiniltag zahlreiche Herren Folge geleistet Inshefonderc waren der Venvalter und Vorstand des städtischen Kranlenvsteganites. Herr Stadtralh Geicr, die Ober ärzte Herren Geh. Rath Tr Fiedler und Hoirath Tr. Osterloh bei der Besichtigung anwesend Tie nöthigen Erläntcriingen «gab. rum Theil im anatviniiche» Hörlaal, zinn Tbeil im Erveriinentir lokal für Rviitgcn-Beitrahliing. Herr Proieltor Medizinalratb Dr. Schmort an der Hand vorgetcgtcr Li>l lbilder iphotvgravhüchcr Aufnahmen) und durch Vorführnng des Apparats zur Erzeugung der Röntgenslrahlen selbst. Tic Erläuterungen und Vorführungen landen höchst beifällige Ausnahme und allseitig wurde Herrn Medizincilrctth Tr. Schmor! Dank und Anerkennung znm'Ansdruck gebracht. 'Ans Anregung de-S Herrn Stadtrctth Geier »ahmen mehrere der Herren, unter Führung des Herrn Oberinspektor Einert. noch die neuen, erst seit einige» Monaten in Gebrauch genommenen Badc - Ei»richtunge n von seltener Vollkommen heit in Augenschein. Es sind dies: Sand-, kohlensaure, elettrhche, Tcimps-, Touche-, warme und taste Bäder, nach den beste» neuesten Erfordernissen, weiter den Saal für Turn-, gmmiaslische und orthopädische Bewegung und Heilgymnastik, die Zellen >ür prak tische Eitremitäteiibewegnng, endlich die aeränmigc Küchenanlngc und Fleischerei, die einen überzeugende» Begrist von der G>oß- artigteit, Fürsorge und Nnttänglichkeit der Einrichtungen im Stad! tiankcnhaus geben Nebenbei wurde mehnach beivrochc». daß nächstes Jaln die 5,'iährige Jubiläums»»', des Stadttmukeuluinies im bvcmaligen Mareoliiiist'chen Palais- und tffarteugruudslück zu feiern sein wird — W e ihnachtS > cha n. Tie renounnirle Firma T. Lo »i S Gut hm an n vcidcmlt ihren guten Rn« dem stets sestgchallenen Grundsätze, nur gute, durchaus solide Waare» ans den Marti zu bringen. Tie Fabrikation erstreckt sicb aus Wachswaaren aller Art, vom kleinen Ehristbaniiilicht bis zur großen Altar terze, ans Lilnisteizeii, Renaissaiieekerzen in größter Auswahl, ferner ans Toilettcicisen und seinste Parfüms. Besonders ans dem Gebiete der Fabrikation von Tviletteseisen und ParstimS bat die genannte Firma hervorragende Erfolge zu ver zeichnen. Diese Artikel sind den besten englischen und französischen Fabrikaten an die Seite zu stellen. Auf den Svesialartikel Eosinosscise. der wohl in jeder Familie bestens bekannt sein durste, sei noch besonders bingewieseii. Am diesigen Platze sind sämml- liche vorgenannte Artikel in grösster Auswahl in den Tetail- gcschästen der Finna: Scliloßstraße 18, Pcager'lraße 31. Bnntzner- straße 31 zu erhalten. — Das seit 15 Jahren bestehende M öt> cl - m a gazi n von E L u n g w i tz 'Aachs., früher groye Meißner- straßc 3, setzt viertes Haus nebenan, große Mestznerstraße I I. Stadt London, hält in den bedeutend veiarößerlc» Mngazinräiimen znm bevorstehenden Feste grösste Answabl aller Möbel, von ein fachsten bis elegantesten. Besonders führt die Firma zu Weih nachten als praktisches und nützliches Geschenk für Kinder HnuSschulbüiike. Ei» Besuch wird genüge», um sich von der Leistungsfähigkeit der Firma z» überzeugen, welche bei mäßigem Preis sin eine gute, solide Arvcir garaistirt. - Eines der schönsten, beliebtesten und dabei praktischsten Weihnachtsgeschenke ist und bleibt imstreitia eine gute Uhr. TaS altbekannte und renommirte Uhrengeschäft des Uhrinachermeisters Heinrich Lorenz, Schösfer- gasse 2, bietet bei seiner großartigen Auswahl für Jeden, der eine Uhr zum Geschenk machen will, eine der besten EinkciufSgilelle». WaS es ai^ Uhren nnr giebt: Taschenuhren sür Herren und Damen in Gold-, Silber-, Stahl- oder Mckelgehänsen Standuhren, Stutz- ubre», Regiilatenre, Wecker, Wanduhren rc. findet man dort in üverralchender Auswahl und zu sehr b gestellt. Eine Spezialität des T H ff . von den einfachsten bis zu den hochfeinsten mit Perlen und Brillanten verziert. - Beim Einkauf von nützlichen und prak tischen Weihnachtsgeschenken ist das renommirte Ledermagazin von Oscar Köhler, hier. Jriedrichstadt, Schäserstaße 13, ru be achten. das zu den ältesten Geschäften dies« Branche zählt und sich infolge seiner streng reellen GeschNstSprinziptrn. nur vorzügliche Waare bei prompter Bedienung und billigen Preisen zu führen, eines vorzüglichen Rufes erfreut. Diese Firma unterhält ein großes, reich assortirteS Lager Lcderwaaren, wie Schulranzen. Lasche», Koffer u. A. mehr. Ganz besonders sei auf das große ger, . .. ^ billigen Preislage» aiiffnerksam gemacht. - Zu denienigen,>irm>.i Tiesdens. die init den größte» Anlheil haben. daßdicEhokvlade» und Zuckerwaarcn-Jndujtrie Dresdens heilte einen Wellnit genieß.. gehör, in erster Linie die bereits im Jahre >813 gegründete Fab: von E. E Petzord u. 'Anlhvrn. Ihr von Jahr zu Jab- sich steigernder Unriatz ist gewiß der schönste Beweis von der Vr'> züglichteit ihrer Erzengniise. 'Aicht nnr iir Sachsen und TOniichlaue. wildern auch in Oesterreich-Ungar». Tänemarck, Schwede» 'Avrwegcii, ja selbst im Orient, nn fernen Südafrika »Oraii» Freistaar, Transvaal, Eap-Land) und in Südamerika hat die Firm ilue 'Abnehmer. Unablässig bemüht, den immer mehr gesteigerte 'Anforderungen der Neuzeit allenthalben Genüge leisten zu könne,' haben E. E. Petzvld u. Anlhorn aus dem historischen Boden de 36,060 Onadralmcler große» Parkes Rcisewitz bei Dresden ei» neues, unrer Berücksichtigung aller technischen Fortschritte und mit den ncneslcn und vollkommensten Maschinen auSgcslaltetes Fabrü- Etablissement, heule eines der größten der Branche in Tenlichland erstehen lassen, gewillt, den wohlerworbenen guten Ruf durch Lieferung nnr vorzüglicher, prcwwertber Fabrikate tick zu erhalten und ihren KrmdeittretS immer mehr zu erweitern. Und w wände,r a sehr soliden billigen Preisen aus- Geichästs sind goldene Damenuhren In den Tetailgeichästeu genannter Firma findet man außer den zahlreiche» neuen, reizenden Marzipamacheu. Ehotoladeii.Figuren, Baumbehängen. Foudanls, >i. Ehelviadeu-Maizivaii-Testerts:e. noch eine große Aiiswabl allerliebster Neuheiteii in Attravcu, seine gestillte neuester und alles Gegenstände bilden. -- Ter P vst »l a tz mit den vielen ych aus demselben kreuzen den Trraßeiibahnl'ine» hat den 'Vätern unserer Stadt und nicht an« wenigsten den Verwaltung.'» L->r Str.ißenbahngcsellicha'ten schon große Kopsschmcrzen genlacktt. Mck der Verlegung der End stationen der Plauenühen und Löblaner Linien nach der Zwinger- seite an der Svpbientirche giaiibte man eine besonders ginckirche Löinng der Frage der Entlastung des Verkehrs auf dem Postplatze gefunden u, habeii. Leider baden sich die Hoffnungen, dir^mau ans diese Umgestaltungen >eule, durchaus nick» erfüll:: an Stelle der beabsichtigten Entlastung des Pofiplatz-Vertehrs hat sich im Gcgentheil eine noch schlimmere Uebcclastung, als sie früher bestand, heransaettellt Tie Wagen der Lutten Plauen-Postplatz und Löblau Postplatz, die früher den Postplatz nnr am äußersten Ende berührten und nni die Gleiic der von der Maricnstraße einmündendeii Linien fchnilteii, durchfahre» letzt deir Pvflplatz rn seiner ganzen Längenausdehnuiig und koUidircn nunmchr mit dem Wagenverkchi sämmtlicher den B^stoiatz be»ühre»dcr Linien Sechs, acht Wagen, die eurer ans die Weitevfahrl des anderen warten, sind jetzt aus dem Poslvlatz '.eine Seltenheit. 'Natürlich wird dadurch nicht allein der Stratzenbahnverkehr an sich gestört, sondern die Ucbelstände hemmen den aesainmte» Friß- und Wage» verkehr des Postplatzes nicht uirerhebuch. Hoffentlich braucht nun aus dem Umstande, daß die Straßenbiahuwage» der Lünen Plaue» und Löbtau noch immer die Bezeichnung „Poitplatz" tragen, nichc der Schluß gezogen werden, daß man sich nach dem augcnscheinlick verunglückten Erverimente mit der Absicht trägt, diese Linie» wieder an, dem Postplatze lande» zu lassen. Viel eher dürsre cs sich empfehlen, die genannten beiden Linie» und vielleicht auch noch die Linie Hanptbahnhvs-Tanncnstraße bei der Engelapothekc von der Aiinenstraße abznleiten und durch die Zwingerstiaße nach dem jetzigen Endpunkte an der Lophicnkirche zu führen, — Tie Eröffnung der S ch in alspürba h n Nosic rr Wilsdruff wird erst am 15. Januar ». I. stattsinden. — Das von der Stadt erworbene V is ma r ck - B i l dn i s. von Franz p. Lenbach ist nunmehr im Stadtmuscum öffentlich ansgestellt. — Tie von der am 5. Juni verstorbenen Frau Louise verw Fiiianz-Vermesinngsdircktor Preßt er geb. Dietrich dem Frane, verein zu Dresden und dem Verein gegen Anncniwlh und Bettele, testamentarisch anSaeietzten 5000 bez. 3000 Mk. sind jetzt durch dr» Testamenlsvr'llstrccker Herrn Justizrath Opitz zur 'Auszahlung gelangt. — In dem Maiestätsbc 1 eidigungsprozcß gegen die Zeitschrift „SimplieijsimuS" findet, wie das „Leipz. Tgbl." erfährt, vor dem Leipziger Landgericht Termin nicht am 22. Dezember, wie gemeldet, sondern Montag den 19. Dezember, Vormittags 9 Uhr. statt. — Ter Land >virthschastlrche Vercin Drcsdn c» ElbthaI hielt am Sonnabend in der Deutschen Schänke zu de,' „Drei Rabe»" seine diesjährige Hauptversammlnng ab, welche sein zahlreich besucht war und von Herrn Amtsverwalter Odrich-Dres den eröffnet und geleitet wurde. Dem von Herrn Direktor Schn mann vorgetragenen Jahres- und Kassenbericht war zu entnehme», daß dem Verein z. Z. U7 Mitglieder angehören. ES folgte Hiera»' die Anmahme vo» II weiteren Mitgliedern. Zum Schluß Inett Herr Kommissionsrath Lungwitz. Tozcnt an der Thicrärztlichen Hochschule zu Dresden, einen längeren Vortrag über „Huf. und Bcinletdcn". — In der Nacht zum Sonntag früh in der 3. Stunde und am Sonntag Vormittag in der 1" Stunde rückten Löschzüge der Feuerwehr nach den Grundstücken Scrrcstraßc 11 und Schesselstraße 27 aus. In beide» Fällen handelte es sicb um Brände, die in einer Schlafstube durch Hcruntersallen eine-:, brennenden Lichtes bez. i» einem im Kellergeschoß befindliche» Heizranm entstanden waren, die aber noch, bevor die Feuerwehr zur Stelle war. von den Bewohnern unterdrückt werden konnten Der durch dieselben verursachte «schaden war, wenn nicht etwa der aus dem Keller nach den darüber gelegenen Geschäftsräumen ge drunaene Qualm solchen an den dort lagernden Maaren un gerichtet hat, nur gerinasügig. Die hochentwickelte Webwaaren-Industrie ini Vogtland liegt zur Zeit darnieder: die Geschäfte sind stau b> schäftigt, da der Export, insbesondere nach Nordamerika, sehr nach gelassen hat. Biele Fabriken haben ihren Betrieb eingeschränkt. Tausende von mechanischen Webstühlc» stehen und zun, Theil wird aus Lager gearbeitet. Dabei tritt nun eine eigenthümlichc Er scheinung am: massenhaft schwirren letzt Aufkäufer, sog. Ramscher, meist jüdischen Glaubens, an und suchen dem bedrängten Fabrikanten seine Stavelwaarcn adznkausen. selbstverständlich z„ äußerst ge drückten Preisen, bei denen absolut kein Verdienst mehr bleibt. »"-»rr. zqxrr Nv.tpqn »ivi'Ur'iasK
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