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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187706227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-06
- Tag1877-06-22
- Monat1877-06
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.06.1877
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Grschetttt täglich MH 6»/, Uhr. Ursatttoa »ad «epedttto» JohauuiSgafie 33. soeechßaadr» h« »esacttoar vormittags lv-12 Uhr. Nachmittags 4 6 Uhr. hme der für die uächst- Nnmm« bestimmten an Wochentagen dt« ) Uhr Nachmittags, atl Sonn- «d Festtag« früh bis '/.S Uhr. ,, »e, cktttalra für I»f Xaaah««: VN» Klemm, UnivrrsttätSstr. 22. iiouiS -dicht. Katharinenstr. 18,p. nm bi« Uhr. M 173. WWger.TaMM Anzeiger. Organ für Politik, Lmlgrschichtt, Handel»- md TefchWvcrkebr. A»st«ge LL,WO. Ld««n»»,tomrt, viertelt. 4»/-AA, iacl. BrNraertohn b DL, d«h die Post bezog« s «. Jede einzelne Nummer 3« Ps Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Lxtrabeilageo ohne Postbefvrberung 3« PL I.L Postbeförderuug 4L PL Instkate ^ aesp Bourgeois-. 20 Pf. Größere Schriften laut nuferem PrcrSvcrzcichniß. — Tabellarisch« Satz nach höherem Tarif. Lerlive» nnter de« Kesatttonoßrtch die SpaltzeUe 40 Pf. Inserate sind stet« an d. ckapetvirx ,n senden. — Rabatt wird »ich' gegeben Zahlung praonnmoramt« oder durch Postvorfchnß. Freitag den 22. Juni 1877. 71. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Zur Vermeidung von vielfach schon vorgekommenen Verdrießlichkeiten sehen wir uns zu der Erklärung veranlaßt, daß Antworte« ans die in unserer Expedition nieder» geletzte« Adresse« durch un« niemals befördert werden können. Bekanntmachung. Line hier neu begründete Math««Affefforftelle mit dem jährliche« Gehalte von ROOO und Pe»flo»<ber«chttG«ng foU sofort mit einem nacd Maßgabe der Verordnungen vom 20 Februar 1867 und 4. Juni 1874 zur Uebernahme eine« selbstständigen Richteramte» oder zur Ausübung der Ldvocatur befähigten Jluriften besetzt werden und sind Gesuche um dieselbe unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse längsten« bt« zu« 30. d. Mt«, bei unS einzureichen. Leipzig, den 13. Juni 1877. Der -Hartz de» chtadt Leipzig. " ^ Ceri vr. Georgi. lerntti. Bekanntmachung. Jude« wir hiermit -a« Verbot dr« Fahre»« »tt KwtzerWatze« in Betreff der Noseuthal'FutzweGe — mit Ausnahme jedoch der Dammwege — aufhede«, bringen wir zugleich die sür das -tzosemttzal nunmehr noch in Geltung befindlichen bezüglichen Vorschriften in Nachstehendem in Erinnerung mit dem Bemerken, daß Zuwiderhandlungen mit Geldstrafe bis zu SO Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft werden: 1) Rach wie vor ist da» Befahren der Dammwege mit Kinderwagen oder Rollstühlen, sowie da» Fahren mehrerer solcher Wagen neben einander auf den übrigen Fußwegen untersagt. 2) Ebenso ist da» Reiten, Bichtreiben oder Fahren mit Karren. Handwagen und anderem Fuhrwerke auf de» Fußwegen, ingleichen da- Betreten der Böschungen, Wiesen- und Waldflächen außerhalb der gebahnten Wege verboten. 3) Die Fahrwege dürfen mit Lastfuhrwerk, gleichviel ob beladenem oder »nbeladenem, nicht befahren werden. Leipzig, am 11. Juni 1877. Der Nath versklavt Leipzig. vr. Georgi. e. Reichel. Bekanntmachung. Die fämmtlichen Erd-, Pflaster-, Steinfetz« und Maurerarbeiten, sowie die Materiallieferungen welche bei der Erbauung und Einführung von Beischleußen vöthtg sind, sollen auf die Dauer eine« Jahre« an einen oder mehrere Unternehmer »»getrennt vergeben werden. Diejenigen Unternehmer, welch« gesonnen find, diese Arbeiten zu übernehmen, können die Sub mission»- und Lccordbedingungen auf unserem Banamt (Ralhhaus, II. Etage) etusehen und in Empfang nehmen. Die Offerten find unterschrieben und versiegelt ebendaselbst mit der Aufschrift: „Betschle«-e»ri«fLhr»,Ge»" bis z«« KO. J««t d. I. Nachmittag» 5 Uhr abzugeben. Leipzig, am 1«. Juni 1877. Der Rath »er Stadt Leipzig. Wan vr. Georgi. Langemann. Kohlenlieferung. Die Lieser««g de« Bedarse« an Stet«- und Braunkohle« für das hiesige Joha««t«. skist auf das Jahr 1877/78 und zwar von ungefähr 3600 Cenlner Rußsteinkohlen, 1900 Hekloltter besten böhmischen Patent-Braunkohlen und 400 Hektoliter böhmischen Knörpelkohlen soll an den Mt»destforder»de«, jedoch vorbehältlich der Auswahl unter den Licitanten, vergeben werden Die Lieferungsbedingungen liegen an Rathsstelle zur Einsichtnahme au« und find die Offerte» bi« z«« 30. dies. Mo«. Mittag« 1L Uhr bet de« ->k«attat«r ebendaselbst mir der Aufschrift: „Kohle»ltesera«g siir da« Joh«»»tshospttal versiegelt einzureichen. Später eingehende Offerten können keine Berücksichtigung finden. _ Stadt Leipzig, den 16. Juni 1877. Der Math de« vr. Tröndlin. Seipztg. Waagemann. Bekanntmachung. ES sollen in der Bismarckstraße von dem Kuhstrangwaffer bis zur Marschnerstraße, ferner in der Hiller- und Hauptmannstraße Schleuß« III Classe erbaut und die hierzu erforderlich« Maurer arbeiten in Submission vergeben werden. Diejenigen Bauunternehmer, welche sich um diese Arbeiten bewerben wollen, können die Pläne und Accordbedingungen auf unserem Bauamt (Rathhau», 2. Etage) einsehen und find die Offerten ebendaselbst mit der Aufschrift: Schle«tze» t« der BtS«arckftratze biS zum k. Juli d. I. Nachmittags 5 Uhr unterschrieben und versiegelt einzureichen Leipzig» den 19. Juni 1877. Der -Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wang« ingemann. Leipzig. 21. Juni Daß die jetzige Krisis in Frankreich nickt etwa nur eine innere sranzsfische Angelegenheit ist. sondern ihre Spitze gegen Italien und Deutsch land kehrt und daher den Frieden Europa» in bedenklichem Maße bedroht, wurde in der deutschen Presse und auch in diesem Blatte bereit» wieder holt und nachdrücklich hervorgehobeu. In der Wiener „Presse" finden wir über diese brennende Frage «um vortrefflichen Artikel, der dm von uns bereit» geäußerten Ansichten so vollständig entspricht, daß wir »ns nicht versagen können, dieser maßgebenden Stimme auS Oesterreich vier Raum zu geben. Ja dem Augenblicke (sagt da« große Wiener Blatt), in welchem in Frankreich „ein Diktator einem Papste die Hände reicht", wird der deutsche Eulturkampf au« dm Grenzen einer inneren Staatsfrage herausgedräuat und tritt in da» Bereich der großen iMaaramooalM Machlsragm, welche seit dem Krioge von 1870 zwischen Frankreich »nd Deutschland 1» der Schwebe sind. Dessen ist man in ParV sich ebenso be- wußt, wie in Berlin. Die Einrichtung der Kampf- regreruna greift nicht nur verwirrend in dock innere Leben der französischen Nation ein. Ja ihrm unausweichlichen Cousequmzen muß die heulige Politik Mac Mahon's, wen» sie dm Sieg über die Republikaner erringt, zu einer nmm Action nach Außen führen. Die friHltchm Zu sicherungen des Duc Decaze», die statistischen Rvsweise de« Arbeitsministers, die Vertröstungen auf eine Besserung der Geschäfte, „sobald Frank reich sehen wird, daß die Regierung io starken Händen liegt", die alten Tiraden von d« Herstellung der inneren Ruhe und Ordnnng — sie vermögen nicht das Mißtrau« z» bann«, welchem da» Labtnet Vroglie-Konrton in »ud außerhalb Frankreich be gegnet. Mit sicherem Blick batte Fürst Bismarck nach Beeudignng des denlsch-französischen Krieges die einzige Bürgschaft eines länger dauernden Friedens in der Befestigung der gemäßigt rrpnblikanif ^ rrtei »nd m der Erhaltung der Tbiers's tschast erkannt. Man wird heute erst dm Unwillen richtig zu würdigen wissen, mit welche« seinerzeit der deutsche Reichskanzler den römisch. legitimiftss' .... Ami« mtg geheim« Kai welch« schon Republik gesponnen wurden, lieg« mm, zu einem fest« Knoten geschürzt, klar vor Aller Lngen. Der Vatikan, in seinen Angriff« gegen den modernen Attila in Deutschland znrSckgeschlagen, sucht sich dm Weg über Paris nach Berlin zu bahnen. Mit de» Jahre 1880, welchem die der« büudeten monarchisch« Partei« in Frankeil »it fieberndem Herz« zustrebm, erlischt d« lmale Septennat des Herzogs von Magenta; aber bereits im Jahre 1878 erlischt da« für die Neugestaltung der französischen Armee vorher- »eschene Provisorium und Krankeich könnte dann dem Prätendenten, wer immer es sei, jene zwei. Par Prä Ma kiahalb Millionen Soldaten zur Verfügung stellen die es nach der nmm militairsscheu Organisation den Kriegsfall aufzubtetm im Staude an wird eS daher begreifen, daß man rn Deutschland die Pariser Vorgänge mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgt, und man wird anderer seits nicht verkennen, daß zwischen der Politik eine- Gambetta und jener emes Bismarck, trotz ihrer innern principiellm Gegnerschaft, doch eine gewisse Uebereinstimmung hinsichtlich der nächsten Ziele der deutsch-französischen Beziehungm besteht. Die Republik in Frankreich »st heute der Friede. Sie bedarf zu ihrer Entwickelung »nd Befestigung vor Allem der innern und äußeren Ruhe. Jene Sammlung aber, welche auch die Kampsregierung im Munde führt, bedeutet nur die Sammlung der anti-republikanischen Kräfte zu einem um« Staatsstreich und zu einem neuen Revanchekrieg. Wmn die französischen Republi kaner nnter Gambetta'» Führung jetzt mit sichtlicher Ostentation den greisen Thier» alS den eigentlichen „Befreier Frankreichs" «nd als den einzig berufmen Nachfolger in der Präsidentschaft auf dm Schild heb«, so wissen sie sehr gut, daß sie mit dieser Kundgebung Frankeich wie dem «»»lande gegenüber ein Kriedensprogramm ver künden. Die Sympathien Europas, soweit dasselbe der fortschreitend« Eivilifation zugcthan ist, steh« komit auf Seiten der französischen Republikaner — «solange dieselben eine feste Brustwehr gegm die Rotheu und gegm die Schwarzen, diese unversöhn lichen Feinde der modernen Gesellschaft, bilden. Der Culturkamps zur Rettung der materiell« wie der geistig« Gitter der Menschheit, der Kampf gegm die comnumistlfche Nwellirnug wie gegm die klerikale Ueberhebung muß von den Liberalm aller Rationen in geschlossenen Reih« zu Ende gekämpft werden. Da» ist ein Gesammtmterrsse oe« gebildeten Europa, ein weit höheres Interesse, als der Kampf um diese oder jme theoretische Staatsform oder selbst der Kampf, welch« eine Nation gegm die andere um die Integrität ihrer Grenz« zu führen sich verpflichtet hält. Für Frankreich wie für Deutsch land ailt es jetzt vor Allem, dm inner« Fried« herzustellen und dieser Friede erscheint heute mehr denn je für beide Nationen gefährdet durch dm von Nom an« geplanten und von dm alten dynasti schen Parterm geführt« Feldzug zu Gunst« der klerikalen Herrschaft, vergeblich wer dm daher di« neuest« Staatsretter Frankreich» sich be» mühe», eine günstige diplomatische Sitnatton für ihre Bestrebungen zu gestalten. Die auswärtigen Mächte werden sich den verzweifelten Experimen ten Mac Mahon's gegenüber in wohl begrün- deter Reserve halten. Frankeich vermochte trotz seiner «ilitairischen Niederlage doch sich das alte Ansehen im europäischen Concert zu be wahren, ja es hatte sich durch die bewundern», werthe Energie »nd Arbeilskaft, mit welcher das schöne Land nach dm größten Verlusten und Opfern sich so rasch wieder zu neuer Blüthe er- en, I hob, ton I Natl ist. j lichei die erhöhte Achtung und Anerkennung aller ationen erworben Auf dieser Bahn der fried lichen Entwickelung fortschreitend, würde Frankeich sehr bald selbst vergessen und vergessen machen, daß es aus dem letzten Kriege um eine Provinz »nd um eine Ruhme--Illusion ärmer hervorge- gangm ist. Dmn der Reichlhum der Rationen und die wahre Größe der Staaten bemißt sich hmtzutage nicht nach der Seelenzahl «nd dem Umfang, sondern nach der inneren Kraft »nd nach der Höhe ihre» Eulturgrade». Wird aber Frank reich durch gewaltsame Störungen von der inneren FriedenSdahn abgedrängt, verfällt es abermals dem widerlichen Streite dynastischer Parteien, dem psäsfischm Obskurantismus und der eitlen Ruhm begier, dann schließt eS sich selbst au» der Gemein schaft der modernen Eulturvölker au», dann gleitet eS unaufhaltsam in jmen Abgrund der Bürgerkriege »nd der inneren Auflösung hinab, in welchen daS Leben jeder Nation für alle Zeiten versink, die eS nicht versteht, sich selbst zu regieren, und, unabhängig von allen lockenden Einflüssen, dm Stützpunkt ihrer Existenz »nd ihrer Macht einzig in sich selbst zu finden. Möge der gute Genius Frankreich- die Nation vor ernem Geschick bewahrm! solchen Tagesgeschichtliche Aeberficht. Leipzig« 21. Juni. Die Art, wie da» EntlassnngSaesuch de» Con- fifiorialpräfidenten Hegel schließlich erledigt worden, ist natürlicher Wesse noch immer Gegen stand der verschiedenartigsten Auslegungen. Ohne Zweifel hat der Ausgang nicht dm allgemein ge hegten Erwartungen entsprochen. Wmn indeß hie und da Verwunderung darüber ausgedrückt ist, daß der Präsident des Oberkirchmraths, Herrmann, nunmehr nicht seinerseits seine Ent- laffung gegeben habe, so beruht das auf »«rich tigen voranssetzungm Wie man jetzt hört, wnrde zwischen dem Kaiser »ud vr. Herrmann über dm Rücktritt de» Letzterm schon vor der Entscheidung iu der Hegel'fchm Angelegenheit ver handelt. Der Kaiser hat indeß von Anfang an in Handschreiben an Her« vr. Herrmann das entschiedenste Verlangen feine- Bleiben» im Amte in wärmster Weife ausgesprochen. Wir können es nur begreiflich finden, wmn Herr Herrmann dm Wunsch de» Kaisers bis zur äußersten Grenze des Möglichen erfüll« möchte. Außerdem liegt aus der Hand, daß der Rücktritt Herrmavu's i« gegenwärtigen Augenblicke die größte Ge fahr rür die kaum errichtete Verfassung der evangelischen Landeskirche und da» Obsiegen der Gegner dieser Verfassung bedeutet haben würde, welche zugleich die Gegner der ganzen Kall'schen K-rchmpolitik find. Wmn so große Interest« aus dem Spiele standen, so fragt sich doch sehr, ob der Präsident des Oberkirchmraths sich hätte berechtigt halten können, aus Anlaß der Ber- Weigerung de» Hegel'schen Entlastungsgefuchs aus feinem Rücktritt z» besteh«, um so «ehr als der Hegel gerichtete Lus- Befolgung der für die Gesetze oas Karser durch die an Her« forderung zur rückhaltlos« evangelische Kirche erlassenen Gesetze ia» Seinige zur Beseitigung deS zwischen diesem »nd de» Prä sidenten de- Oberkirchenrathes bestehenden Conflict« gethan hatte. Man wird nun abwartm müssen, wie sich nach der Entscheidung der Hegel'fchm An gelegenheit die Dinge in der evangelischen LandeS- irche weiter entwickeln werden. Davon wird es wohl auch für Herrn vr. Herrmann abbängen, ob er auf das vorläufig aufgegebme Entlassung-« gesuch zurückkommm soll oder nicht. Zur Kirchenfrage schreibt die halbamtliche „Provinzial-Correspondenz": Unser Kaiser hat am Freitag (15) Nachmittag» vor der Abreise nach Ems die Mitglieder deS Staatsministeriums nochmal» um sich versammelt, um denselben ,n ernst bewegter Weise seine Besorgnisse wegen der auslösendm Bestrebung« auf dem kirchlichen »nd socialm Gebiete auSzusprechm »nd sie vertrauens voll zu festem gemeinsamen Wirken bei den sich daraus ergebend« Aufgaben aufzufordern. Der Kaiser verabschiedete sich sodann in herzlicher Weife von den einzelnen Ministem. lieber die Krifi» in Frankreich berichtet die „Provinzial-Correspondenz" in einer längeren Darstellung der letzten Ereignisse, welcher sie folgende Vorbemerkung voranschickt: „Die Krist in Frankreich ist in einm weiteren Abschnitt der Entwickelung getreten: der Kampf zwischen dem neuen Ministen heit der Kammer, bgebrochm der Wiedervereinigung ver Kammer sofort znm leidenschaftlichen AuSdruck gelangt «nd wird in dm nächsten Tagen zu einer vorläufig« Ent scheidung führm. Die betreffenden Verhandlungen nehmm vor Allem weg« der unverkennbaren Bedeutung der in Rede stehenden Entwickelung für die ansmärtigm Beziehungm Frankeich» die höchste Beachtung in Anspruch." — Zum Schluß sagt sie: „Spätesten» im September werden dann die Nmwahlm in Frans Ansgang von innere und Die Kaiserin und der Kronprinz warm am Mittwoch zum vesuche des Kais«« iu E»« ein« getroffen. Die Rückreise de« Kronprinz« nach Berlin «folgte Rachmittaa« 5 Uhr: die Kniferin halte sich bereit« «m 2 Uhr nach Eoblenz zurück- »egebeu. Auch bei der letzt« Berlin« Reichstag». Nachwahl Hab« die Lyrik« nicht gefehlt So gab ein« einen Zettel mtt der Aufschrift ab: Gern wä«, ich den Zimmermann, Der best « Zeit« zimmern kann, Dt« Surr Amuuerleute. Ein and«« Wähl« gab einen Zettel ab, aus welchem geschrieben stand: Ich wähl«, wenn « auch hi« nicht gilt. Den Manu, der hoch trägt Deutschland» Schild, »l« Zimmer« stets kiog und stark — Ich wähl« Ott» von Bismarck. m und der republikanischen Mehr« r, welch« durch die Vertagung der Session zunächst abgebrochen war, ist jetzt b«
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