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Dresdner Nachrichten : 28.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188403285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-28
- Monat1884-03
- Jahr1884
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- Dresdner Nachrichten : 28.03.1884
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»r« Mi»**'v ^ nu»«r»n»>.z»»I«n, dura viirsmarNn »d-r V°N»iNja.,luttD » «llbeu t» Pi», -ninai» iür Montag «d»k noch gest- taa«» M vs„. Jnlkrai« «««»» «m llilnonc«n,»ureli»r v»a. H»,I«ist«In u. vooikr. Rud. Mollk. I La»»» u. »»., gnUalidenb«»», g>. l «üllir^iNi». «. »Ie».M-,d«kir«.' N varUHali,. v. «indl.««rl,nV7. >. Gt-iixe.vainbiiri,, Piodnl-teoilll. Rückgabe «Inari. Maniilcrt»»^ kcllie iSeiatiidlickilcit. T-geKlatt filr Politik, »ilni-lkmls. rilkillE Ltmteikilk. »« »»tvn, svvntkrt«, tt t » ssf« » rou 22 blarlr auknürt» I owpöoklt in grSsvter L,sv»»I 8. lüizckM, AltmnrLt 6. vso»r vLMMUw, Mlieilttake lil p»rt. n»«l vr»«v Lt»,« ! Lager seiner?arsvmerieu nn- Fsilette Zeisen, V»Nott«- KNr»len»»»rei», 8«vt» «I»u lu. S R«au»»rltt onnvilksNssle Ssrugsquetts ILßtien 8Ol»Irinv»8 8 v»,»i88«ri«-^, v«u«« ^ ^ uuck »U« rugvdvilr«» Lutvrtullvu. As«nl»vlt«i> «t«t» »n» L»Mvr. Nurtwunn L 8«uun, 8eklos».8tr»«se Nr. 17, gsxaoüdvr cksw LüviKl- Leblobb«. »t» 8oI»I»> kndrllL-ktAbüMilltznt einlaellel' u. elvKnnitzi' LtoLvr-Varävrodv von ^loxaväor Vcxoll äür rum 1. ^pril ktrirtüllännäva Vorlo^nnx ckos sivsohiiltsloiculs nach 0,! I'ür Kl«»»I»vnr t ntttirm»»n»1sri- u. t?ot»i>I-1ii«Lit>re etc. ! Lnksrtlxuue naek U»»n«. p»rt. vonlsll siimmiiicks Oe^sustLnän «los I-a-cars ru dockoutcmcl Iiorad^sotrtcll Kreisen voricaukt. z bür SIkt«IvI>ei»r t)«nür>n»nsl«i»-F«»qii«t», kitvtetsr ata. s Allsreshikolläanx Irsroitvilli^at. Paisenhausjkraße 7. Mö-Ltnge. Rr. 88. 29. Zthr-lM-. A«ll«sc: 40,000 Sri>l. Aussichten für den 28. Mürz: Schwacher Nordwind, abnehmende Bewölkung, abnehmende Niederschläge, Tenip. wenig verändert. Tresdkn, 1884. Freitag» 28. Mürz. Dreöden. 28. Marz. Der feierliche Schluß dcü Landtags wurde geslcrn Nachmittag 1 Uhr von Sr. Majestät dem König im Tbronsaalc des König!. Schlosses vollzogen. Am Eingänge z»m Korridor der zweiten Etage batte eine Paradeivacht, im Thurmziinincr eine Reiter- ^ parade mit dem Trompcterchor und am groben Treppcnansgangc! eine Elircnkomvagnie vom 2. Iägcrbataillon Nr. 13, Aufstellung- genommen. Die Mitglieder beider Kammern, umgeben von den Herren der verschiedenen tzosrangordnungcn. erschienen kurz vor! 1 Uhr in» Tbronsaal und nahmen dem Throne gegenüber Aul- ^ steUung, neben welchem sich das diolomatische Korps posiirt halte.! Der Platz, den sonst aus der anderen Seite deü Throns Prinz! Georg einnahm, blieb diesmal leer. Punkt l llbr verkündete der ^ Parademarsch des Trompeterchores des Garde reiterregimcntS die! Ankunst Sr. Majestät des König-. Unter Lortritt der Herren Staatsminister und der -Herren der beiden ersten Hosrangordnungcn, betrat Se. Majestät den Thronsaal und wurde von der zahlreichen Versammlung mit einem von dem Präsidenten der ersten Kammer. Kammerherr von Zehmen. auSgcbrachten dreimaligen Hoch empsangen- Umgeben vom groben Dienst, nahm hierauf Se. Majestät aus de», Throne Platz und verlas bedeckten .Haupte- folgende von dem Ministerpräsident von Fabriee überreichte Thronrede: „Meine.Herren Stände! , Am Schlüsse dieser arbeitsvollen Sitzungsperiode habe Ich Sic , nochmals um Mich versammelt, um Ihnen Meinen Königliche»! Dank für die Hingebung arrszusprechcn. mit welcher Sie sich der Erledigung der Ihrer verfassungsmäßigen Mitwirkung unterliegen-! den Angelegenheiten des Landes gewidmet habe». ! Vor Allem gedenke Ich Ihrer Sorgfalt bei der Prüfung des j Staatshaushalts und Ihrer Bereitwilligkeit zur Bewilligung der für eine gedeihliche Verwaltung des Staates eriorderlicheu Mittel.! Sicherlich wird es mit Dank mW Anerkennung vrrnouuuen werden, dah der Abschluß dcS Etats mit einer erheblichen Abminderung der Steuern erfolgen tonnte. Wenn Sie die Mittel zum weiteren Ausbau des Eisenbahn netzes bewilligt und Ihre Zustimmung zur künftigen Ausl cbung, dcS Eliaujscegelbc-, ertheilt haben, so wird dies in Verbindung »irt, einer Ermäßigung der Gütertarife nicht ohne wolrlthütige Wir-! kungcn aus die Hebung uns Erleichterung des Verkehrs bleiben. Ich gedenke ferner Ihrer Bewilligungen zur Erwerbung und zur Errichtung von Gebäuden für Zwecke der Verwaltung und für Zwecke der Wissenschaft und Kunst. ES werden dadurch lange ge» hegte und berechtigte Wünsche zur Eriüllung gebracht und bedeu» tenccn Instituten der Raum zu weiterer Entfaltung gewälnt. DaS Gesetz wegen Abänderung einiger Bestimmungen des all gemeinen Berggesetzes wird, wie Ich hohe, im Anschluß an die reichsgesetzlichen Vorschriften über die Kranken-Persicherluig von günstigem Cinftusse aus die Verhältnisse der bergmännischen Be völkerung sein und einer weiteren zweckmäßigen Reform derKnapp- schgstStaffen die Wege ebenen. Von dem Gesetze über die ZwangS- veritxiaerunaen von Grundstücken dark eine vmtbeilbafte Einwirkung aus dre wrrlhschaftlichen Pcrbältnisse des Grundbesitzes erwartet werden. Durch das Geich wegen Veränderung einiger Bestim mungen über die Realschulen wird die Entwickelung dieser wichtigen Bildungsanftalten zrrp, Abschluß gebracht. So kann Ick aus die nun abgeschlossene Periode Ilncr ver fassungsmäßigen Tkätigkeit als aus eine Zeit ersprießlicher Erfolge! für die Interessen des Landes mit Befriedigung zurückblicken Für § Mein HauS freilich ist sie nach Gottes Rathickluß eine Zeit des tiefsten Schmerzes gewesen. Meinem -Herzen ist es Bedürfnis. Ihnen und dcnr ganzen Lande auch an dieser Stelle von Neucur sür die warme und i"»ige Theilnahnrc zu danken, die Unsere Trauer an allen Orten gesunde» Kat. Ich entlaste Sic, Meine.Herren Stände, mit dein innigen Wunsche, daß Gottes schützende Hand auch ferner über Unserem I theuren Lande walten möge." Nach Verlesung der Thronrede gab Se. Masestät dieselbe den, ^ Staatsminister v. Jabrice znrück- -Hierauf verlas Geheimer Rath i Held den Landtagsabsckied. Nachdem Se. Majestät dies Dofument! autz den Händen des StaatSministcrs v. Jabrice empfangen und ^ eS den beiden Kammerpräsidenten überreicht hatte, erklärte Staats minister v. Jabrice im 'Aufträge Sr. Masestät des Königs den Landtag für geschloffen, worauf Se. Majestät unter dreifachem, vom Präsidenten der zweiten Kammer, 1)r. Habcrkom, ausgebrachtcn Hoch den Tbronsaal verließ. — Vor dieser Ecremonre hatte bereits Vormittags 9 Uhr in der evangelischen Hvfkirche ei» feierlicher Gottesdienst stattgefunben, an welchem» die Herren Staats minister und ungefähr 69 Mitglieder beider Kammern Tbeil nah men. Die Predigt, der das alltestamentliche Wort: „Ich bin der Herr, dein Arzt!" zu Grunde gelegt war, wurde von Heim Ober- hofprcdigcr vr. Kohlschütter gehalten, welcher auSführtc. daß unser politisches, sociales und privates Leben an einer Unzahl krankl,alter Zustände leide, und schließlich als einzige» Heilmittel gegen dieselben empfahl: Erhaltet dem Volke seine Religion! Nachmittags 5 Ubr fand im Banketsaal großes Galadincr statt, an welchem beide Königs Majestäten, die .Herren Staatsminister und Königs Kommissare, sowie die Mitglieder beider Stände« kammern theilnahmen. Als der Champagner scrvirt wurde, leerte Se. Mas. der König einen mit Schaumwein gefüllten Pokal auf das Wohl seines geliebten Volkes und der getreuen Landstände. Prä« fident v. Zehmen brachte ein Hoch auf Se. Masestät den König guS, Präsident I)r. .Haberkorn trank aus die Gesundheit I. Mas. der Königin und des gelammten Kgl. HauscL. wobei sich BcichlnhuiifMgkcil ergab. Die erste Lefrmg des Pen-, zubringende erlauchte Mitglied der Kammer, Se. Kgl. Hoheit Prinz sions- mid Relietciigescizes wurde dann vom Präsiveiiten ans Sonn-^ Georg. Ick^ schlage daher vor, durch ein gemeinsam an ihn zu abend festgesetzt. — Das Herrenhaus nabm die schlesische Landgüter- ^ richtendes Schreiben uuS von demselben zu verabschieden unter ordnuna, sowie die Novelle zum Gesetz über die Unterbringung ver- gleichzeitiger Niedcrlcaung der aufrichtigsten Wünsche für seine ^ - - - - baldige G ' wahrloster Kinder au. Bei der Abstiinninng über- eine Petition des V rsiandes der ka holischen Gcnieindc zu Wiesbaden i.ni Zurück nahme einer Verfügung des Oberdrgsidente» bezüglich des Gebrau ches der dortigen Psan-kirche durch die Altkatholiken stellt sich hier ebenfalls Leschlnsinnfähigkeit heraus. Berlin. Das Ab ge ordneten Hans setzte die Bcra- tlnin^der Ingdordniing fort. Eine lebbaite Debatte ries die Frage der Sonnlagsiagd hervor. Die Konrmiiswn beantragte, daß an Sonn- und Jcntagcn alles -Hetz- und Treibjagen und während des GottcSdjenstcs jede Iagdausübung untersagt sein soll und daß ferner dtirch polizeiliche Verordnungen weitere Beschränkungen ein- gesührt werden dürfen. Das Cenirum wollte noch weiter gehen und beantragte, die Jagd an Sonn- und Jesltagcn überhaupt ganz in Wegfall kommen zu lasse». Der Minister vr. LuciuS Iprach sich entschieden gegen diele Beschränkungen ans, die nicht in dieses Gesetz gebürten und dessen Zustandekommen gefährdeten. Tie Redner der Linke» erklärten sich gleichfalls gegen die Be schränkungen. Der Sonntag sei auch zur Erholung da und die Jagd sei eine sehr gute und erfrische das Gcmüth. vr.Würdthorst baldige Genesung. Wir beschließen unsere Tkätigkeit» doch kann ich nicht »»tcrlaffcn, den .Herren Staatsminiftern und Vertretern der Regierung unseren Dank auszusprcchen für ihre Tbeilnabme und ihr Entgegenkommen bei unseren Veratlmngen. Dank auch Ihnen, meine Venen i„r Direktorium, für Ihre getreunche Mit wirkung. Tank den Mitgliedern der Kämmer für ihr schätzbares Wohlwollen und die geübte Nachsicht. Ich schließe mit dem Wunsche, daß wir uns serneneit sämmtlich wieder friich und munter zuiannnensinden mögen." Vicepräsident Hempel widmet sodann Namens der Kammer dem Präsidenten Worte des Dankes und der Anerkennung: „ES ist mir vor 5 Monaten eine Freude gewesen, den -Herrn Präsidenten wieder an unserer Spitze zu scken, den Mann, dcsie» treuliche Eigenschaiten des Geistes und -Herzens, dessen Charakterfestigkeit und reiche Ledenserfabrung in der Leitung der Geschäfte wir allenthalben schätzen. Wir sind erfreut, zu sehen, daß die Müden der PräsidialgesckMe spurlos an ibm vorübergegangcn sind. Wir danken ihm für seine umsichtige, prak tische .Handhabung des Präsidium» und bekunden dies durch Er beben von unfern Plätzen." Namens der Regierung dankte Kriegs- minislcr v. Jabrice sür die demselben von Präsident m Zchmcn c-7,v. Javrrce tur die dcmsetben von Präsident v. Zchmcn n m -u ' entgegengebruchten anerkennenden Worte: Auch ich habe Worte deü bcwu.,d?!n Der Antrag deS Cent^ obgAebnt!! ^""kes zu sagendem Direktorium der Ä.ammer, den Deputationen der Dcr der Kommission ^ und der hohen Kammer selbst für ihr Entgegenkommen und die mit 218 gegen 102 Stimmen °nücnomn,en. > Berlin. Nicht ci» Tafelscrvice. fanden, eine Kiste mit zwei! Werth gelegt. Weiter habe ick zu danken, daß die bohr Kammer w'rtbvollcn Scvrcvasen von vorzüglicher Arbeit ist dem Kauer zu I es ermöglichte, an dem in Aussicht genommenen Termine den seincm Geburtstag ans Frankreich 'zugcgangen. Der Absenter bot: Landtag zu Ende^zu führen, und -war nach anstrengender Arbeit sich n cbt genannt. Generalkonsul von Ble chroter. rer am 22. März, der letzten Tage. Wenn nach Lage der Dinge manche Unzuträg- in Paris weilte, und tcr fetzt in fran-ösischeu Blättern als Absen- lichkeite» der Kammer und deren Mitgliedern nicht erwart bleiben bcr acuaunt wird, läßt ausdrücklich c tiLien, er G es nicht gewesen, konnten, ko wollen Sie doch bedenken, daß Sic dieselben trugen — Dcr „Re'chsameiger" schreibt: Dinck Beschluß dcS Staatsmi- zum Woble des Ganwn und dis dargebrachten Opfer dem Potcr- iiisterinnis ist für den Ilmfang des SprcngclS des ürzbis'hums lande brachten."^ Zum Schluß der Sitzung brachte noch Präsident Kol» die Wictcrausnabiiie der eingestellten, Staats'eistungen v"» der Neujahr 1881 ab aiigco'tnet worden. — Die deutscbwwevvaNve F-aktivn w rd im Reichstage eine Resolution Vorschlägen, den Luu- dcsratb zu ersuchen, baldmöglichst das Bönengesetz und ein wirk sames Börseiisteuerge'etz vorrnlegen. — Zwischen Shanieu und den Bereinigten Staaten ist eine Convention abgeschlossen worden» welche die bisherigen diffcrcnziollc» Fiaggeiizölle auf Erzeugnisse, welche von Kuba, Portorico st» die Bereinigten Staa'cn und umgekehrt ein- gesührt werden, aufhcbt. Infolge der den Amerikanern gewährten Erleichterungen werden dieselben künftig nm so gefährlichere Kon kurrenten der deutschen Industrie auf den Märkten von Kuba und Portorico fein. Pest. Die verhafteten Anarchisten sind den Ger-chten über geben worden. AnS de» drei Kisten füllenden Briefschaften und Brandsckris cn geht heivor. daß die AnarchistensUhrcr in Wien und Pest bereits seit 1889 cooperirten. New - ?) o r k. Depeschen auS Louisiana melden, daß die Hilfe des Staats lür die von ver Ueben'chwemmung ,m Tbale des Mississippi Betroffenen nothwendig sei, damit sie nicht.Hungers sterben. M asbington. Der Senat bat die Einennuna Sargcnt'L zum Vertreter der Vereinigten Staaten in Petersburg bestätigt. . Berliner Börse. Mit dem Schlnßder Subskriptivn ans die ungarische Goldrentc ist ein wesentlicher Moment der Anregung geschwunden. Obgleich trotzdem das Angebot keineswegs drängend austrar, wichen doch die Kourse vielfach nicht unerheblich. Durch das bestehende Realiiaticnsbediirsniß wurden spc ulativc Bauten am meisten gedrückt. Krcditaktien schloffen 3H» Mark. D.skonto- nud Deutsche Bank je 1 Proz. niedriger als gestern. Kassabanken waren wenig verändert. Für Dresdner Bank bestand einiger Be gehr. Chemnitzer Bankverein gedrückt. Bon deutschen Bahnen wnrdcn Mecklenburger infolge starker Deckungen 1'/- Proz. bester, Ostpreußen und Marienbnrger etwas schwächer, Bcrlin-DreSdner Slammvrioritätcn fest. Die spekulativen österre chtscben Bahnen waren lnstk' S und schwächer, öste,-reich sche Prioritäten still und be- Dentsche Fonds fest und ziemlich belebt, fremde Renten v. Zehmen ein Hoch aus Se. Mas. den König aus. in welches die Kam»,er freudig einstimmte. — Ans dem DeputalionSberichre der 1. Kammer über den Rechen schaftsbericht auf die Jahre 1889 und 1881 ist zu exfehcn, daß die Sladt Dresden während dieses Zeitraumes eine Ablösungs- Summe von 76,999 Mk. für Gemeinde- und Schulanlagen aus dcr Staatskasse empfangen hat. Die Deputation hat bei dev hierüber von der Regierung erhaltenen ÄuSiuuft Beruhigung gefaßt, icdcch dabei bemerkt, daß sich die Sladtgemeinde Dresden m dieser 'Angelegenheit jedcntalls nicht über uncoulante Behandlung seitens des Kgl. Finanzministeriums zu beklagen habe. — Die sächsische Staatsregierung bat Oesterreich die von ihm gewünschte Eirichtung einer Zollstelle in Roßbach, in Berück sichtigung dcr Stadt und Station Graßlitz. viinzipicll zugestanden. Wegen Schluß deü Landtags unterblieb die Erledigung der Anschluß- srage Klingcntdal-Graßlitz. — Ende d. M. tritt nach beinahe 38jähriger aktiver Dienstzeit ein treuvcidientcr, bewährter, höherer Eifenbahnbeaniter in den wohlverdienten 'Ruhestand, eS ist dies der Babuhossvorstand der Station Zittau, Herr BetriebSinspesior Teick mann, Ritter :c. Mit seltener Treue, Hingebung und Ausdauer hat er es verstanden, sein so überaus verantwortungsvolles Amt zu verwalten» weshalb er sich auch stets der besonderen Zufriedenheit seiner Hohen Dienst behörde zu eisreucn gehabt und hat dieselbe noch in seine« Ent- lassimgSdckrete ganz besonders dessen Eiwähnung artha», wahrend ibm da- kgl. Fiiianz-Mimstcriuin in Anerkennung seiner ersprießlichen Dienst cistnng a s Auszeichnung, schon vor seincm Scheiden aus dem Eisenhahndicnste das Tienstprädikat: „Betriebs Inspektor" verliehen hatte. Sein Weggang wird von seinen zahlreichen Untergebenen mit Bedauern empfunden, denn er war ihnen stets ein humaner» biederer Vorgesetzter und begleiten ihn dafür die beste» Wünsche in seinen wohlverdienten Ruhestand hinüber. Möge eS ihm vergönnt sein, nach so langer aufregender Tkätigkeit ncch recht viel Rnhcjahre in Frieden zu genießen. — Gencrn Vormittag begannen beim Schützcnregimcnt die Komyagnicvorstellungen aut dem Alaun-Exerz erplatze und wcr- ! den dieselben drei Tag; in Anspruch nehmen. Die beiden Grena- banplcs. cimmc tdonrs zen und zicmiicv peievt, sremce nccnrcn ^ dixrregimentrr werden Anfang- April die Konipagnicvorstcllungcn nicht ganz behauptet. Bergwerke vernachlässigt und schwacher, Braue- - - - - -- -- - " - -- - " - Lombarie« rcicn dagegen recht fest. graxNir« ». «., 27. «rtdii rtlH k»a«!»t>Ld» M7- »2»'.-,. «0«r voole —. ScOkr-.. k-iwcrikri«-. Bovirr rin« —. Leüerr. 0>»N>r«me —. 4»/« Un«. Aowrnu« —. 77rr SNNicn —. 2. Oricmanleik!« —. Nnikslc linear, »olt.anleir« —. 3. LricmanleN,« —. Ungir. Pavlerrenl« —. Dliconto—. »alwicr —. Mollkardliab»-. Main»«» —. VIiNN». WI«». 27. s:ür,. llrcdl» 321.10. S,a.,I?I>. 3i6.no. Laml>ar»,n '-i.-O. -tardlarsld. Ido.oo. Markuetrn l>S,2->. Nua. Cicdi» 327/>0. ElbcldalBci.ftiqt. »>ar>4, -7. Marz. ,Echl>9.» N«m« 73 5». -!ni«u,e lvS.--». gkol»e»«r «3.3», SloalSval!» 062,d». vomdarti«» 313.73. >«. Priori,a:«,, —. tavrter 312. Oillkrr. Laldnnle -. Sp-nicr c-l-t,. L- !oma»«ir 013. Tiägc. Xeneste Telegramme Der „Dre-duer Nachr." vom?7. März. Berlin. Dcr Reichstag genehmigte in zweiter Lesung den MarinenachtragSetat, daS Gesetz über di« PrisengenchtSbarkeit, sowie die Literar- und Musterschiitzconvention mit Belgien. Bei de», P isriigesetz ersuchten Mever-Iena und Kropp die Regierung, auf eine internationale Vereinbarung bezüglich des Prisen- und Aapereiwesens hmzuwirken. Sonst gab eS keine Debatte. Der Präsident sch'na vor» morgen die erste Lesung des Pension-- und Relictenaeictze» vorzunehmen. Engen Richter widersprach. Es kam zur Auszahlung» Lolalt» und SächslitlieS. erfolgten Erkrankung seines er'anchten Vaters, wie bereits trüber berichtet, in den Apartcmcnts Ihrer Majestät im Residenz chlosie Wohnung erhalten hatte. Der Prinz entwickelt sich bei der ihm zu Tbeil werdenden sorgfältigen Abwartung ganz prächtig und mit innigster Liebe schaut er hinauf zu seiner königlichen Tante, die so schnell bereit war, an Stelle der viel zu früh beimgegangenen heißgeliebten Mutter als uiiermüdsicke Pflegerin einziitrete». — Tcr Oberst z.D. Pu scher ist aus sein Ansuchen von seiner Stellung als Bczirkskommandcur in Jrankenberg enthoben und zu seinem Nachfolger Lberstlieutnant von Witten aus Zittau er nannt worden. — Der Aff-ffor bei dem Amtsgericht Zittau, Karl Hermann Gössel, erhielt den Charakter eine» AommerzienratheS in dcr 5. Klaffe der Hosrangordming. — Nachdem die erste Kammer in der Nachmittagssitzung am Mittwoch den letzten Posten des Etats, de» Reservefonds, so wie in Schlußabstimmung den gesammten HouSbaltsetat und daö Finanzaeirtz auf die Jahre 1881-65 genehmigt hatte, gelangte durch Vicepräsident Hempel da» König!. AcceptationSdekret ,u> Verlesung. Präsident v. Zebmen richtete hierauf so aende Worte an die Kam mer: „Wir sind nach anstrengenden Geschäften nunmehr am Schluffe unserer Tbnligkeit angelangt. Sie ist eine segensreiche, einst,,ß- rcicke gewesen. Von Neuem bat daS Land für seine VerkehrS- Intercfsen namhafte Bewilligungen erhalten und mit Bein digung tonnen wir aus die gefaßten Beschlüsse zurückblicken. Nur Eines ist betrübend: der bcrv« Verlust, der umer erhabene» Königshaus betroffen, und die Sorg« um da» noch jetzt aus dem Krankenlager vornehmen. Am 31. d. endigt die Entlastung der am 1. April des vorigen Jahres cin>zetretencn Freiwilligen. — Das K. S 1. -Husarcni cgiinent Nr. k8 in Großenhain Au»'»-.-- -- wird am 18. April d. I. daS 159jährige Jubiläum seines Bestehen» . sxsujch bcgchm. — Unter Vorsitz des -Herrn Rittergutsbesitzer gleich aus Bicla fand gestern die 7. Jahresversammlung dcö sächsischen Landcsver- cinö im allgemeinen deutschen Jagd schutzverein statt. Der Vortrag des Jahresberichts, nach welchem 1919 Mark an Prämien 1883 an Personen, die sich um Entdeckung und Verfolgung von Wilddiebstählen verdient gemacht haben, gezahlt worden waren, gab zu der Bemerkung Veranlaffung. daß mehr Fälle alS früher dem Landesvcnstand zur Prämiinmg der Entdecker vorgeschlagcn worden seien. Die Mitglicderzalil ist über 509 angewachlen. Eingehende 'tcn die vorgcschlagene Bethciligung des orstwaiscnbauS in Gioßsckünebeck bei Pots- . WildtranSport-Kontrole. Die Ver sammlung beschloß, vor dcr -Hand davon abziiseben, sich an dem Waisenhaus zu betbeiiigen, welches in erster Linie die Aufnahme der Söhne in ihrem Berufe gctödtcter Forstschiitzbcamter bezweckt, dagegen aber ein Kapital anzulammelm welches nach Bedarf in gleicher Richtung Verwendung finden soll. Ausführlich wurde auch das für die Generalversammlung in Stettin cntwortcnc Programm besprochen, aus welchem mitgetheiit scl, daß lür 1885 Dresden zur Abhaltung dcr Jahresversammlung des gelammten deutschen Iagd- schuhvcreins in Vorschlag gebracht woroen ist. Schließlich wurde ferner noch in Vorschlag gebracht, daß die Mitglieder des Verein» verpflichtet werden sollen, an Wildhändler, welche mit Wilddieben in Geschäftsverbindung stehen, kein Wild »u verkaufen. — Einen neuen glänzenden Eriolg seiner ärztlichen Tkätigkeit hat der vormalige Direktor unseres Entbindungs-Instituts, Geheim« ratb Pros. 0r. D inkel, welcher, wie bekannt, i^ gleicher Eigen schaft in München wirkt. durch eine an der Gatttn des Staats- Ministers Freiherrn v. Crailölielm vollzogene glückliche Operation zu verzeichnen. — Wie aus der neuesten Geschäft-Übersicht deS Verein- Inva lidendank für Sachsen hervorzeht, haben die BureanS in Dresden, Lkivzia und Chemnitz wiedenim reckt erfreuliche Resultate erzielt. Das Dresdner Bureau hatte einen Reingewinn »vn rund 7171M.» daS Leipziger 2072Mk. und das Chemnitzer'2619Mk. Tmch kosten freien Stellennachweis wurden insgesammt 23 l Icwliden angcskeUt. — Der Billetverkauk zu denSoneen des Mr.Cumberland ist der Picrion'scyen Buchhandlung, Waiscnhausstraße 13, über tragen worden. >'i7z
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