Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187710154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18771015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18771015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe fehlerhaft geunden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-10
- Tag1877-10-15
- Monat1877-10
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1877
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erschein tLßUch früh «s" da «ormtUag« '0—12 llhk. Uh^ - ^tz« Kr dft^us^H. ua vochentag» sis Nachmtuua«. an Sam»- rtttagmsrühbtS'/.SUtzr. Ru kru FtUalru für 2^. Lmuchme: vtt» Kle««. UnwechtLtSstr. 22. »«»« Lösche. La tbarincustr. 1«.P. «r N« '/.8 Uhr. ss Orgou für Politik, Localzeschichtt, Handels- md Stschästsveckrhr. Attflatze 1L,SSO. tml. vrinaerlohu^ Mt?, »«ch die Paß bqos» « M Icke A«M« «mL« s«M VAqqemplor 1-^ ^ Wchuhwu kür Uztrabe sWe Posbefördcnma^ Mt PoPPöwernug 4L Juswuto 4aesp. Pouraevi' WLvVtkE WMl Satz »ach höhmu» UUtW d. MasutüBuosttch die «paltzeüo so Pf. . Iufautt fiud stets au d.MpeM M sind«. ^ Rabatt ' -eg»«.f ». — Rabatt wir^ujcki Aabkmapruoumumuus« k durch Postvvrslbvß W 288. Montag den 15. October 1877. 7L Jahrgang. s: Bekanntmachung. Die Iahreszinf» der zur Unterstützung für ältere I.ngftau» in Lerpzig. welche ihren Leben-- »»terhalt dnrch Nähen, Sticken, Stricken >vd fonst'ae dergleichen weibliche Handarbeiten erwerben oder früher erworben haben, aber in Folge von Krankheit. Alter- »der Lagen Schwäch« völlig arbeitsuvfähia oder aned nnr minder arbeitsfähig geworden stoo. bestimmten Mch»if«»Otft»«g fallen demnächst von », s vertheilt werden und fordern wir nach vorstehenden Stiftung-bestimm»«, gen geeixv'te Bewerberinnen hierdnrch anf. ihre bezüglichen Gesuche btsz»« LA. Oetotzer d. I. bei ans (Nathhaus, l Treppe. Zimmer Nc 7) einzuretch» Leipzig, am ir October 1877. De» MalH der Gt«dt Seip^t^. vn. Tröndlin imidt. Vmmethung. Ein »ierfe«Rri«e< Al«»er in de, s. Gt«g» des der Stadtgemeind« gehörigen Hauses SElzgEOche» Nkr. 8 in »»» W»d« der Ofler»effas878 oder «nch fchoa tzckher »»» M»d» der letztge» VKtch«»lts»eE« «» für d e Ae,l «»Her de» OHer« »»d Vkt«H«elts» «refse» al« Gefchäftslocal anterweit,« »er«t«the». Die vermtethnngsbediognngen liegen bei »ns z»r Einfichtnahme aus Leipzig, den L October 1877. Der -r«tH der Gtwdt JeipziD. vr. Georgi. Eerntti. Meßtocal-Vermielhung In de« «lte» dtte»l«1sch»lGedät»d» am Nicolaikirchhof Nr 1» ist da- zeither t» de« WteHe» al» VerV»»fsH«»d vermeihete Borh«»-, welche- auß-, der Meffe al- Riederlaas« ranm bevntzt werden kann, »»» »»d «it der WUtchaelts»«ffe 1878 «» anderweit in ^Irich«, Weife zu »er»tethe». Die Bermicthnng-bedingnngen liegen bei »ns znr Einsichtnahme aus Leipzig. am 10 October 1877. Der Math der Stadt Leipzig Vr. Tröndlen Eerntti U«zt:SHrja»vyUWL tUivertlM Leipzig. 14 October. Die Mitheiluug, d<.ß Traf Enlenbnrg fein förmliches Enttaffungsgesuch bei dem Kä fer und zwar in der drirg'ichNen Weste eingereicht habe, wird jetzt von allen Seiten bestätigt Bezüglich der Nachfolge bemerkt d,e ,.Nationall -Eorr ": Die Eonjectnrea Über seinen möglichen Nachfolger werden fo lange für verfrüht zu halten fem, als noch nicht festfleht, ob die erbetene Entlassung vom Kaiser gewährt wird. rrfp. ob Traf Enlen« bürg auf derselben beharrt. Kür die letztere An nähme spricht allerdings, daß der Minister schon feit Wochen über feinen Gesundheitszustand schwer ftckagt »nd entschiedene Abneigung ausgesprochen trat, die Last seines Amte- wei-erzutrag» Die „Magd Zig." sagt: ES läßt sich denken, daß die politische Fama sehr geschäftig ist in der Nennnvg von Romeo, deren Träger da- vacant werdende Amt eine- Ministers des Innern zu Übernehmen schon in Aut sicht genommen, resp äußerst befähigt wären Richi bloS Bennigsen, dessen nahe Beziehungen zu Bi-marck hervor» gehoben werden, sondern auch v. Kor ckenbeck wird erwähnt Es versteht sich, daß di« Berufung enes dieser Männer zur Leitung des Ministeriums d-s Innern für dre liberale Partei die günstigste »ad erwünschteste Lösung der Krise bedeuten denn keiner von beiden würde in Pasten Kerner erwähnt mau den Präsidenten des Oberve, watt»ngsgericht*, Perfius den geistigen Urheber der meist'« unserer neuen Verwaltung-- gesetzt, Listen Wissen und parlamentarische Be fähigung di kann t find; den Krhro. v Puttkamer. Oberpräsident von Schlesien » A, die hier aus« zuzählen vorlärfig unnütz eifcheint Warten wir erst ab,»»- »er Kaiser auf da- Eutlaffungsgofuck fe.ues Ministers etwideru wird. , Die Eröffnung de- preußische» Landtags durch den Kaiser in Person scheint nicht mrh beabsichtigt zu fein, sondern dieselbe wir» vor aussichtlich durch den öikepiäsidevlen Eamphausea erfolgen. Aus Danzig vom 12 October wird berichtet: Heute Nachmittag 2 Uhr lief die zum Ersatz der Eorvelte „Arkoua" bestimmte gedeckt Eorvette auf der hnfigen Werst glücklich vom Stapel -u Befihl de- Kaisers wurde dieselbe vom Ober- Werft-Direktor L>voniu- . Moltke ' getauft. Der Herzog Decaze- wird am Montag in Paris erwaitet Sämmtliche donapartisiische Journale bestreiten, daß Prinz Louis Napoleon sich bei Straß burg a»sgebalien bade oder aushalte Neuere Nachriäten aus Tum-Severiu lasten die seitherigen Meldungen über die Bedeutung de- Ei, fall« ungarischer Fretschaaren über trieben erscheinen Dev gegen diejelben gesende ten rumäi i chen Truppen ist Artillerie beigegeben würde, denn keiner von beiden würde in das jetzige Cabinet rivtretrn, ohne fein Programm I worden zur weiteren Voller düng der verwaltungsresorm I Au- Bukarest. IS. Oclober, wird t-leara vorher entwickelt zu haben und daflelbe in den f ph'rt: Rach den letzten hier eingegangenen Rach «ru'dzügrn gebilligt z« sehen Es wäre d es die beste Lösung der verwickelt» Frage, wie «an dn der Ueb'rhaufuvg mit parlamentarischen Ar- b'iien auch in jener großen Nesorm gesetzgeberisch vorwärts kommen könnte, denn die Vorschläge, welche Bennigsen oder Korckenbeck der Kammer machen würden, hätten, w e sich da« bei fireva-coa- llitutionellev Verhältnissen eigentlich von selbst ver steht. von vvivhere u in all» prmciptell» Punkten auf die Zustimmung der gemäßigt liberalen Majori tät zu rechnen — und nur in diesem Kall« kan» »an auch bei knapp bemessener Zeit große organische Tefetze, selbst mit de« Zweikammersystem — seritg stell», und braucht die Session» nicht aus Zeitbedrängviß immer nur aus die laufend» Ge schäfte zu beschränk». Leider aber berechtigt uns noch Nichts, die Erfüllung dieser erwünscht» bei den Lavdidaturen für wahrscheinlich zu halten Außerdem hält «an dm Grasen Eulenburg. Oderpräfidenl» der Provinz Hannover, Eoufia des jetzig» Minister», für eine Persönlichkeit, welche viele Ehancm zur Besetzung de- leeren Ministersessels hätte. D»e reiche Begabung diefes Herrn wirb allgemein anerkavvt. eben so wie feine Energie und Selbfistäudigkeit t otz drs I«g»dlich» Alter« Es ist die- der Bruder des jüngstverflorbev» Traf» W»d v Eulmburg, be kanntlich des Bräutigams der Tochter des Fürsten Bi-marck. Ec war'ftüher Laodrath des Kreises D'vtschl one »nd Abgeordneter desselben 1b-7 nach Beevdigung der Eovflletszeil Er wurde dann Vortragender Rath im Ministerium drs I nern, vertrat al- solcher das Wahlgesetz t« R ick«tage, Übernahm kann da- Bezkttpräfirtu« von Lothringen vnd vas Negterungsprästdium in Wtesbad», di« er vor Kurze« nach Hannover versetzt ward Er gehört weder der alt» con- fer>»attv n Ktudalparler an, r och einer der liberal» Fraktion». Er würde als» ungefähr in die Po- Ltische DurchschviUsstrllung de« jetzig» Cabivrts richlen hal bei der Meldung über dm Einfall ungarischer Freischärler ein Irrthum obge- wallet Die Meldung war von dr« Präfekten von Turv Srvenn hi-her gesandt worden auf Gru d einr« nicht eontrolrrten Berichtes des Uoterpräsrklen resp. drs Bürg rmeisters von Baja Arama. welcher die verstärkte Grenzwache für «ne Freifchärl rban^e gehalten haite. Der Präfect wird abgesrtzt »erd». Vom Kriegsschauplatz vor Plewua wird andauernd schlecht«- Wetter gemeldet Dre me:st» Wege sind »npa'firdar geword» und wurde« da durch größere Operation» in d» letzt» Tag» fast gänzlrch verhindert. Ein ruifisch-- Telegramm aus Gornji Stu ben vom 12. d. M «rldel: Die Kälte »nd da» Unwetter dauern fort, es herrscht überall Ruhe Nur von der Nustschuker Armee wird gemeldet, daß eine Kofakenabtheiluog am 11. d. das Dorf Opaka besitzt habe, nachdem sie den Feind aus dewselb» vertrieb» hatte. Der „Poltt Corresp." wird aus Bukarest ge meldet: Turn-Magurellt »nd Nikopolis werdm telegraphisch mit einander verbunden Die gefammt» rumänisch» Trupp» vor Plewua find »rt Winterkleidern versehen worb» Rach einer Meldung aus Turu-Mazurelli ist di« Brücke von Nikopolis durch Stur« »nd Wrll» lheilwetse. weggefübrt, die Passage über d-n Kluß wird mittel- Flößen bewert,lligt, die Wiederherstellung der regelmäßig» Verbindung isi sibhast m Angr ff gerommen. Der zu« Trantporldimst beliimmle Dampfer „Nanetla" wurd« vom Großfürsten b«sichtia1. — Nachricht» aus Vjela zufolge ist die Armee Sukeiwau Pascha s vom Typhus stark heimgesucht. Die Armee »«- Großfürst» Thronfolgers hat aber- mal- Verstärkung» e>halte» — Au< Bratla wird gemeldet, daß die aeuerlichen Vewegung» dr* Zimmermaan'sch» Eorys Sulriman Pascha veranlaßt Hab», «ine SO VVO Manu zählmd« Armembtheiluug gegen dasselbe zu detachir». Gras Ladislaus Plater ist tu -oustantivopel »it 4 Mll Krcs etugelroffm. um der polni sche» Legion eine größere Ausdehnung W geben. Nihad Pascha, welcher früher -rlinsk hieß, ist »it der Organisation der polnisch» Legion betraet, der» Lommando Iskmder Vry, ebmfalls ein Pole Namens Towaruowski, kberurhm» soll Der russische „Negierungsdote" veröffmtlicht ein« kaiserlich« Verordnung, enthaltend die Be stimmung», nach welche« jeder auf dem Kriegs schauplätze befindliche Soldat für erwiesene m'li- tärische Verdienste zu« Officierrang beför dert werden kann Eine Weiterbeförderung wird von der Ableguuz einer Prüfung abhängig gemacht. * LripA« 1s. Oktober Ueber d» Zwiespalt im 8». Wahlkreise, wo die Eouservanveu an Herrn Zumpc sesshaften, während di« Liberal» Herrn Ziegeleibefitzer Voile! in Orlnitz aufstell», lagt der „Stollbcrger Anzeiger": „So ist die L^ge genau so, wie vor dem 1- September, »nd wmn die Ordnuua-partei nicht in ganz anderer Weste sich an der Neuwahl betheiligt, als an der letzt» Wahl, so kann mit Sicherheit angenommen werken, daß die Socialdemokraten wieder den Sieg davon tragen Diese entsaft» übrigens eine außerordentftche Thäiigkeit Ihr Land,bat ist nicht, wie fiüber angerommen wurde, Herr Bebel, sondern Herr Advocat O Freytag aus Leipzig, welcher sich in verfch eben» Processen als Vertdeidiger der socialdemokraltsch» Agitator» und Plincipi» hervorgethan hat" Stchßjcher He«em-etKH. n —r. Aresdeu« iS Oktober. Nach Schluß der Bei Handlungen des Gemeinvetages am gestrig» Tage fand in Belvedere aus der Terrasse «tu so lennes Festmahl statt, «elchtm auch eine Anzahl der Ehrengäste beiwohnte. Herr Oberbürgermeister vr. AndrL brachte den ersten Toast auf tas weitere und engere Vaterland, auf Kaiser und König aus. Den zweit», sehr bedeutun -vollen Trtnkspruch hielt Oberbüegermeister vr Stübel aus die Autonomie der G'M-inde und den Hüter derselben, ten Temeindetag. Es maa.te einen sehr günstigen Eindruck, daß gerade der erste Vertreter der Stabt Dresden di« im Laufe der Z-it mühsam errungene Selbstständigkeit der Gemeind» gegenüber der Start-verwaftung scheu f betonte. Der Redner zog gegen den die Comm«ualsieuersrage be treffend» Beschluß des jüngst versammelt ge wesenen Vereins für Socialpolttik zu Felde, da er in diesem Beschlüsse eine Gefährd»«« der G-mrinde-Autonom e glaubte finden zu miiffen, eine Auffaffurg, welche »dessen von Bürgermeister L « dwig - Wols aus G coßenhain ul- «nbegrüudet bezeichnet wmde. Der nächste Tischredner war Bürgermeister vr Georqi aus Leipzig, welcher mit dem Inhalt feiner Worte jedenfalls dev Bürgern seiner Stadt und in nicht geringerem G a>e den Bewohnern unserer Stadt eine kleine Uedrrraschung bereltete. Roch niemals mögen zwischen Leipzig und Dres- den so freundschaftliche Empfindungen ausgetauscht worden sein, wie st- da« Oberv:upt der Stadt Leipzig zum ilutdtuck beachte Herr Vr Georgi bezeichnet« Diekden als die erste L'ovl des Lan des, welche dured ta» energische und erfolgreiche Schaffen, tas sich in d» sitz'en .- tuen in ihr aus dem kommunalen Gebiete b.mrrkttch gemacht, »nv d,e freiheitliche Gesinnung ihrer Gemeinde behörde. welcher ihr erster Repräsentant heute so rückhaltlos» Ausdruck gegeben, beruf» fei. an der Spitze ter sächsischen Städte zu marjchtr» Das Hoch des Redners galt der Stadt Dresden und idre» Oberbüraermelster Stadtverordneten vorsteber Hvfrath Ackermann von hier erklärte, dies» Tag und dies»Triuk pruch. vsueine« Leipziger »nd noch dazu von einem folchmLeipziger ausgebracht, werde man sich in Dresden la, ge merk». Es sei» nicht immer Liebeuswüldigkeit», die »wisch» 8.ipjig und Dresden gewechselt wurden, aber vas sich Ueb«. necke sich, und fürwahr, beide groß» Städte seien ja die Kinder einer Mutter, sie seien Schwefle» einer »nd derselben Familie R ch Herstellung dieses Kamilienverhältniffes brachte der Redner ein Hoch aus die Schwester- gemeinde des Landes au«. Overbüaermeister Streit aus Zwickau trank aus das Wohl der Staatsbehörde und deren anwesend» Vertreter. Kreishauptmann von Einsiedel, welch» Toast dieser «it «si.em Hoch aus den Bürger- und Gemeivfian des veutsch» Volkes erwiderte Stadiverordneten-Vorfteher vr Enzmann aus Cdevnitz gedachte »it lehr warmen Worten der Vertreter der Presse, die das in engere« Kreile gesprochene Wort hinaus in die große Masse trüg». Herr vr Perrot feierte die Ver dienste des mit dem Arrangement des Ge- metndetages betraut aewes»» E»«i14. Stäkt- ratb^Rutk aus Pta»» gab eine humv« tftslische Probe s^nes dichterisch» T«Ients »uter stroßer Heiterkeit zu« allgemein» Veste», Aovocat Lehmann aus Dresden leerte fein Glas auf das Quartett der vier anwesend» Oberbürger meister des Lindes. Herr Witfchel aus Schloß chemnitz gab seine Freude über das einträchtige verbäftmß zwischen Stadl und Land t« Ge- »eiudetag zu erkenn», ein Toast, welcher ttüter allgemeine« E.götzen von ewem Zwischrnredeer aus der Mitte der Versammluag dahin amendirt wurde, daß die „Eintracht' auch tu der Ein- kommensteurrfrage hergestellt werd» möge Außer dies» rednerisch» Ergüssen wurde noch f» mancher gute esnsie und heiler« Gedanke vor- gedracht. Der Wirth d,s Veloedsre, Herr Fiebige-, hat fich um die materielle Ausstattung des Festmahles in de, Tbatein großes Verdienst e, wo r den. Die anwesend» Vertreter der Socialdemokratie. fociolrsiische Sladträtb- und Stadtverordnete aus der G auchauer «nd Erimmitfchauer Pflege, b:- kundnen ihre Gesiunungstüchtigkeit, wie He das schon auf dem vorjährigen Gemein detag in Plan» gethan, dadurch, daß sie bei dem Tru kspruch auf Kaiser und König sich ab!ehn»d verhielten. S « wurdm in diesi» kindlich» Vergnüg« natürlich nicht im Geringsten gestört. Ru- LIM Md Lmck. Leipzig, 14 October. Indem wir auf die dm Verein gegen Hausbettelei betreffende Vekanntmackung i« Ivferutmtheile verweffen, bitten wir Alle, welche drff» Interessen z, sör- der« gewillt find, alsbald ihr» Beitritt j» er- klär» Uns noch einmal über die Nützlichkeit, bezw. Notbwendigkeit diele- Vereins ausführlich zu verbreit», scheint um ilsig, da die Erfithrung de« letzt» Morale Sajür spricht, daß die Zahl der Besürft'g» nicht nur, sondern auch die Zabl Derjenigen, welche die HauSbettelci zur- Geschäft machen, aus eine erschreckende Weise im Zunehme» »«griffen ,st Da nun der Einzelne in den meisten Füllen nicht weiß, ob er's mit einem solch» oder mit einem thatsächlich Bedürftig» zu lhun har. o ris-irt er ebenso oft entweder sich liebloser Härte chuldig zu mach», oder — und so wohl weist schen aus Bequemlichkeit — geb-nd, wo er nicht aeben olfte, das Baqabondenthum zu unterstützen Is es och vorgekcmm». daß ein auswärtiger Hoch, iapler an einem Tage in Leipzig über bü Tdaler Msammmgebettelt bat. Daß und w:e diesem lebelstande nur durch den Verein gegen die Haus- bettelei abgk' olfen werd» könne, ist in diesem Blatte schon zum Oeftern dargclegt worden. Wie er eine,seit- die beste Sicherheit bietet, d ß wirk lich Nothleidrnde nicht um deswillen, daß sie nicht Gemrinde-Angehörige stuo, ohne Unterstützung bleib», so wird andererseits nur turch ibn verhütet we»d» körnen, daß die Wovfthätig- keit zum Rachtheil drs Gtbers und zum noch größer» kes unwürdig» MpfäugerS, we es jetzt noch alltäglich geschieh», mißb-sucht werde. Ja es unterliegt keinem Zweifel, daß eine allgemeine Veihelgung am Verein zur Verhütung der Hausbettelei die Fclg« baden wird, daß sich die Zahl der von auswärts kommende > Bettler sehr verriuger», insofern D e- j»igm, welche aus der Hausbettelei ein Gewerbe mra». kaum noch eine Stadt aufsuchcn werden, wv's nicht lohnt", d. b wo sie im günstigs» Falle nur an einer Stelle (nn Bureau dts Vereins, wo ihre Bedü,ftigk«tt sorgfältig aevrüst wird) und da nur auf die uubedingt nöl hige Unterstützung zu rechnen habe«. * Letzylg, ts October. Der Ta bels berger Etenographeu-Verein hterfeldst beabsichtigt iu dem bevorstehenden Winterhalbjahre du,ch einige ihm an^ehvrige bewährte Leh er Unter richt in der Gabelsberger'schm Stenographie erthellm zu lasiert und dadurch Gelegenheit zur Erlernung dieser für Jedermann nützlich» Kunst zu bieten Di, ser Unterricht dauert bei wöchentt ch 2 Stund» ungefähr 5 Monate »nd es wird darin den Theilrehmer« das ganze System ter Gabels- berger'sch» Stenographie vollständig gelebr». fo daß sie zur praktisch» Auwentung desselben besäkigr find Der Curfus wird am Dienstag, d-n lS. dieses Monats, Abend« 8 Uhr i« Schützcnhause, Zimmer N'. tv, durch einen Vortrag etnxeleitei, zu welchem Jedermann frei» Zutritt hat Rach Beendigung des Vortrages wird durch gemein- schoftliche Besprechung der Theilnedmer eie Z'it der beiden wöch»tlichen Uaterrichisflunden »nier möglichster Verückstchtiguug etwa t-eäußerler Wünsch« b-stimmt. — De« erst» Theil der Sbalesprare'fch» Tragödie „Köuig Heinrich VI.' wird sich morgen Dienstag dm >«. October der zweite
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite