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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.05.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010518015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901051801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010518
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901051801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-18
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.05.1901
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D dwaijorls^o <!«r L» Kvrepe üv °siitt-vlltvrrel>se ckx lintoi, üvltv. 8vliitrrrva. !» V3w«u-Lrsv>tlt«ll. llodlojer. D P tinitteto ^ Ilunilß,« ^ l'Iuiiln. llut>> - ^ri ilrel. ^ >k auko» ö!s lroino „Sebroib-dlaaeliinv" vlrna vorbvr rUo j ^ - Ilr, OL ^ ßSpi'ült !v> Iilllimr! 4>io oini-.ika dlnuolrinn mit «ioirtirni-sr gelinkt un» »>'iw,!>»!,' Dnnlniu, ! ie-v->> IialbsliinNip-or Lrtrlllr- u»8 senroibt .kL»vrmauii rvio inir »vr d'octoe. glnnolit,»» t'ioio : — «i»i<i> ,,< Itixiniit, I'», t» »t»no: l MMiOX-KL6I87K^OK^^6.2Ll8L L Vv. I L« Irt i»»> j» I'In^r'Nr'li, rvo k,r»Iiriiijron. F lx I s /*««/°LL--. I rotnsi>6ar»en8c!ilsuckj KvrLävdLUtzr liir Herren, klnmon nnä Kimler. !,»»«,u«'i» un» iin^eidt rriilo>.iri», be> Ilerren »n» Irnniien »in llo8on- t!iir.'er orsntrv»». rüm 1'n->88 von :!—<i 8tel8 r»r- riilinr beim Vmiertirror. Nnli«>»tgi>,t un» Ortlxepi»»! KS. ü. Wenüselnicli 880.. l«si'imli'S!8e 222. dionnlsxri xeöNnet roo It-V2 b'Iir. Nr. Hr»7. -vitlul: D Die lebte Neicht-intMlunui Hr'snnchrichtc». Landesiimode. Centml'Dbe.rier. Dnttlcr's vniincr-Diniibto, (tlnichteikierbnudliinnc». Cer>n,,rlvrnslel!lms>eii »er Neni-i i.'ndw>» ll i!)kiitln,iris;>. ilriitkernug: Ilnsicber, käiter. Lonnnbend, 18. Mai N.-LU. X«/ tie>» L5s»at ^-7/ <ik,o»!«r>c» üie /.cLer i» oDV§//s-/ ////// //§§§§// /V/7//S/7, >'/er r?cr //att/)7</esc/ttt//sskc^/« Sl/-r-ie»ski . .78 «»</ ciorr a^ci- tdii/ks ^1»tt«/iim'8ke?/eir si<«r 7'-ci8e ro>r /-,'t efe» i/i! /Ictt/Lc/iflr /?c<c//8- '//.kinke rtiere/e« />'eskt.i/tt«Ac» L!t 7 ^/-rr/r, r» Oes/c/'/ckc/i- L» 7 /O'üü« </8 attAc»o»!«!c». KssokättLstollo äör „Vi'68äu6i ^cTeIii'ioIit.611". Die lc<rte NcichStagssiksnn^. Die letzte Neichstngssitz»»g bietet eine» neuen brnsliiche» Beleg dcilür, dns; das parlamentarische PflichtgcMl bei den Par^ teie» der Linken in der Negel in stärkerem Masre vachande» ist. als bei denen der Rechten. Anch der gratze Kanzler Bismarck bat das ans Grund seiner Erfahrungen bestätigt. In seinen „Gedanken und Erinncrnngc»" bemerkt er, dag die Rrbeitslrast in der Richt ung »ach links zunlmmt; im Ganzen finde sich immer eine graszerc Arbeitskraft und Rührigkeit unter den Kräften, die das Bestehende angreiicn, als unter denen, die cs vcrtheidigcn. Ein so jämmer liches Fiasko, wie es die ans Konserpaüven, Uktramonlanen und Ratwnallilieralen zusammengesetzte NeichstagSmehrheit mit ihrer letzten Aktion erlitten hat. hätte der Linke» schwerlich widerfahren können, weil bei deren Angehörigen das Pflichthewutzlscin und das parteipolitische Ehrgefühl doch noch nicht bis zu jener stnmpfsinniacn Wurstigkeit herabgesunken sind, die ofscndar zcne hundert Mit glieder der genannten Mehrheit anszeichnet, welche die letzte Likiing geschwänzt und so ihre Parteien und die von diesen ver tretene Lache der Blamage und dem gerechten Gespött der Gegner vrelsgegeben haben. Die Pflichtvcrgcssenhckt oder deutlicher gesagt, die Faulheit dieser Volksvertreter ans den Reihen derjenigen Parteien, die das Prädikat der staatscrhaltcnden oder Ordiiungsparteien beanspruchen, ist cs, die die letzte Rcichstagssitzniig zu einer lkanbalolen gestaltet Hier helfen alle Entrüstnngstiradcn über das Obslrulliviis- verlahren nicht hinweg, durch das jene Faulheit an den Pranger gebracht worden ist. Die Entrüstung sollte sich in erster Linie nicht sowohl gegen die Obstruktion richten, die gewiss unter allen Umständen als mit dem Geiste des Parlamentarismus und der Geschäftsordnung unvereinbar gcbrandmarkt zu werden verdient, als vielmehr gegen das unverantwortliche Betragen dcnenigen Reichstngsmitglieder. die sich trotz der dringlichste» Vorstellungen und Ermahnungen der Organe der MchrheitSpartrien nicht zu dem kleine» Opfer bewege» liehen, in der letzten Neichstagssitzung an- welcnd z» sein, um das Zuslaudelvmmcu dcS Braiiulweiiistcucr- gesetzes zu sichern. Blätter der Rechten hatten In letzter Ltundc aus das Nachdrücklichste hervargehohe», das; die Bedeutung dieses Gesetzes für die Landwirlhichast eine „ganz gewaltige" und cS daher eine selbstverständliche Pflicht sei. durch Theilnahme a» der entscheidenden Abstimmung dafür einzutreten. Die Möglichkeit der Beschluszunsähigkeit und damit das Scheitern des Branntwcin- stcuernvthgeietzes lag io nahe dah Jeder zur Stelle hätte iein müsse», der »och genug Schamgcsühl besitzt, um sich nicht der Gefahr auS- zusetzen, als einer Derjenigen gegeißelt zu werden, die durch ihre Abwesenheit der Linken zu einem Triumph verhallen. Dicke hatte überdies schon Tage vorher mit der Anzweiflung der Bcichlichsähigkeit gedroht und die Richtcr-Singer'sche Minderheit hätte >a gar nicht einmal nothwcndig gehabt, die vcrwcrstichc Obstuiklionstaktik anzuwenden. um die Bcschlußunsähigkeit künstlich lierheizuführen: die blasze Kvnstalirung der Beschlußunsähigkcit hätte genügt, »m die Mehrheit zu blamtrcn, Tie »llramantanc „Germania" findet nicht ei» einziges Wort LeS Tadels gegen diejenigen Mitglieder ihrer Partei, die in der letzten Neichstagssitzung durch Abwesenheit geglänzt haben. Um so lebhafter bringt sie ihren Unwillen über das unwürdige Ver halten der Sozialdemokraten und Freisinnigen zum Ausdruck, deren Obslriiktionspolltik auf eine direkte Verleugnung des parla mentarischen Majoritätspriuzips hinaus komme, aus eine Terrori- sirung der Majorität durch eine kleine Minorität. DaS ist gewiß nicht zu bestreiten: aber diese Terrorisimng der Mehrheit durch die Minderheit wäre im vorliegenden Falle nicht möglich gewesen, wenn eine Anzahl der Ecntrumsmitgllcder nicht geschwänzt hätte. Wenn die „Germania" erklärt, die Vergewaltigung der parlamen tarische» Mehrheit entspreche nickst dem Ansehen und der Würde des Reichstags, am allerwenigsten aber dein parlamentarischen Prinzip, so »ins; dem die Frage cntgegengcstcllt werde», ob denn hiermit etwa besser in Einklang fleht die Pstichwcrgcsirnhcit derjenigen Volks- verlreter, die es nicht der Muhe werlh halten, durch ihre An wesenheit in den Sitzungen daS Ansehen und die Wurde dcS Reichstags zu wahren und das parlamentarische Prinzip des MnjorilätswillcnS zur Grllnng zu bringe». So wenig wie die Obstruktion ist der Abienli'Smns ein „erhebendes Zeichen einer hohen und vornehmen Anssassnng des Parlamentarismus". An der Blamage der Reicl'slagsinrhiheit trägl aber das Eenirnm keineswegs allein oder ansichliesstich die Schuld; auch dw Konservativen haben ebenso gut Anlbeil daran und sic werden nicht dadurch entlastet, daß ein Blatt der Rechte» versichert, die ösiilionallihrralen, von denen die kleinere Hälfte fehlte, icien in erster Linie iür de» Lieg der Obstruktion verankworüich zn machcn. Mit demselben 8,'echte könnte man be haupten, dieic Beraistworlnng tresic Herrn Llöcker. AlS am Dienstag die letzte entscheidende Abstimmung daß »nr ein Mann zur Beichlvßfähigkeit schlie, trat Herr Llöcker in den Laal, aber zn spät, um das Brannlweinstenergesctz zn reiten. Dicker Abgeordnete war ehedem eines der rührigsten Mrtghedcr der konser vativen Partei: aber sein parlamcntarsichrs Psliclstbewnsstieiii scheint doch »ich! bis zu dem Grade geschärft zu sein, daß er recht zeitig zn einer eniicbcidenden Abstimmung zn konnncn vermag. Ferner schreibt die „Krenzzlg": „Prag man auch wenig angenehm berührt werden, wenn verschiedene Abgeordnete, die ihren Platz im Hanse säst das ganze 7 a.hr in schone!,der Milde in Ruhe lassen, cs so überaus eilig haben, daß sie nicht einmal einen Tag länger ihrer Pflicht als RrichstagSahgeordnetcr zn opfern bercil sind, so berührt cs aber »och um Vieles peinlicher, ivrnn He.re», die im Hanse sind, die wisse», das; eine kür sie wichtige nameotsichc Ab stimmung statlsindet, nicht einmal sich die Mühe geben, dem Nameiisansnis rechtzeitig bciznwohnc». Nach unserer Beobachtung hätte auch die zweite Abstimmung ein beschlußfähiges Hans er gebe», wenn nicht, soviel wir uns ausgezeichnet haben, drei Ab geordnete ihren Nmncnsanfms versäumt hätten." Die Verantwortung dafür, daß das Branntweinstenergcsctz nicht aus ein Jahr verlängert worden ist, sondern am 1. Oktober abläuit, trägt die Reichstagsmehrheit. Wenn »ich die sichere Gewahr vorhanden war, daß die für die Vorlage einlrelcndrn Parlcirn zur Bcschlnßsähigkcit genügien. ko halte inan ans die Er höhung der Steuer verzichten sollen. Tie einfache Verlängerung ohne Erhöhung und ohne Acndernng der Kontingenlirttiigsvolkchristen war unbestritten. Das Lchestern des Brannlweinslenernolhgeletzes hat zur Folge, daß vom l Oktober ab die Brennstcuer in Wegfall kommt. Tic Brennslener ist eine Ergänzung zur Reichsbrannk- wcinstcncr mit der Ausgabe, der Ausdehnung der Spiritnsprodnk- tion eulgegenzuwirken. Sie beginnt bei einer Produktion von JstO Hcklolstcr mit 50 Psg und steigt bis 6 Mk. Ihr Betrag stießt nicht in die Reichskassc, er wird in Form von Prämien wieder für die Brennereien verwendet. Sic schwankt zwischen 3,1 und 4,1 Millionen Mark im Betricbsiahr. Gezahlt werden an Prämie» si Ml für den Hektoliter ansgesirhrten oder zur Essigbcrcilnng benutzte» Branntwein und 4,50 Mk. siir den .Hektoliter deiialurrrten Branntwein. Diele Prämien hören am t. Oktober auf, wenn nicht vorher ein neues Branntweinsteuergeictz zn Stande kommt. Es bleibt vorläufig fraglich, ob die Regierung gewillt sein wird, die Vertagung dcS Reichstags bis zum 26. November ansrccht zu erhalte» oder ob sie behufs Vorlegung einer neuen Novelle zum Branntwcinslenergesetz den Reichstag z» einem früheren Termine einbernsen wird. Die letzte ReichstagSsitznng mit der darin erwiesene» Unfähig keit der Mehrheit, bei bedeutungsvollen Abstimmungen in beschluß fähiger Stärke versammelt z» tei», uni die gegnerische Obstruktion zn vereiteln, eröffnet eine wenig erbauliche Peripcktive aus die vor aussichtlich in der zweiten Hälfte der Tagung zn erwartenden Ver handlungen über de» Zolltarif. Abänderungen der Geschäfts- ardnnng znr Abwehr der Obstruktion genügen nicht, um die Aktions fähigkeit der schntzzöllnerischen Mehrheit wieder her znstellen. sondern daraus kommt cs an. daß diese Mehrheit durch die Erfüllung der parlamentarischen Pflichte» ihrer Mitglieder in den Stand gesetzt wird, ihren Willen der oppositionellen und eventuell obstruircnde» Minderheit der Linken gegenüber zu behaupten und durchzuketzen Neueste Druhtmeldnngen vom 17. Mar (Nachts cinaehende Tcvcschen befinden sich Seite 4.) Berlin. rPriv.-Tcll Die Abreise des Kaiserpanres von Urville ist ans morgen Nachmiltag festgesetzt. Vorher findet ans Anlaß des Geburtstags des Kaisers von Rußland in Gegen wart des Kaiservaarcs aus dem großen Eperzlerplatze Freseatv bei Metz eine Parade über die gcsammten Truppentheile des 16. Armeckoivs statt. — Der Kronprinz wohnte in Vertretung des Kaisers der heute Nachmittag in Wiesbaden stattfindendci, Trnnerseier für die verstorbene Prinzessin Luise in deren dortigem Palais bei. Der Kaiser trifft am Sonntag Vormittag im Stadt schlosse zu Potsdam ein. um der Tranerseier sür die verewigte Prinzessin Louise in der Kirche zu Nikolskoje beiznwohnen Dem Vernehmen nach wird auch Prinz Albrccht, Regent von Braun- schweig zu der Tranerseier kommen. Der bisherige Direktor im Reichsichatzamte v. Fischer wurde »um Unterstaatstekletär und oei bisherige Geh. OberregierungSrath und Vortragende Rath bei Wie die „Köln.Ztg." ans Peking von gestern melde!. Süden von Paotingsn und in Tlchengiiiigin Ruhe- dieier Bebörde Twelc zum Direktor im Reichsichatzamt ernannt. — Gras Waldersee dürste in den nächsten Monaten die Hcimreste anlreten und über Japan reisen, wo er sich auf Em ladnng des Mikado einige Tage anszuhattcn gedenkt. — Bor einigen Tagen ist in einer Sitzung des zuständigen Aus schusses des BnndesrathS die Frage der Vorbildung der Lindirendcn der Medizin znr Verhandlung gelangt. Tie An erkennung der Gleichberechtigung der drei Arten Höherer Lehr anstalten stieß ans Widerspruch von mehrere» Seilen. Der Ver laut der Beraihnna bercchligt aller zn der Annahme, der Beschluß des BandcsrnihS werde derart ansiallcn. daß vom t. Okiober ah die Atsttnrienien der Realgymnasien zum Sindinm der Medizin werden znaelaiscn werde». — Tie der» Bnndesrathe zuaegangene P rn tn n gso rd n n n a sn r Acrzte, welche wir seiner Zeit iiirigeiheili haben, mar dem Ausschuß sür Handel und Verkehr und für Jnsiizwcsen üdeiwiestn worden. Tie Ausschüsse haben die vorgeichlaaenen Bestimmungen im Wesentlichen unverändert zn- gelassc» und bcairlragen deren Annahme, darunter die Eminhrnna des vraklstchcn Jahres vor Erlheilniig der Approbation. Außerdem wird beantragt, den Herrn Reichskanzler zn crinchen, eine Durchsicht der Vereinbarungen beweisend die aegenicirige Anerkennung der von den Gvmnasien und Reaiavmnasien ansgestellien Reifezeugnisse an? den Jahren 1871 und 1880 bei den verbündeten 'Regierungen anzuregen. Berlin. Der Virndesratb hat in seiner heutige» Sitzung die Bcichlnßnahme über die Resolution des Reichstages zmii Entwürfe eines Gesttzes beweisend die privaten Versichcrnngs- nnlemehrne», dem Reichskanzler überwiesen, das Weingesetz in der Fassung der Belchlüsse des Reichstages angenommen und dem Eniwnrse von Aasnihrnnasbestrmmnnge» iür das am 30. Scp- lcurher !8!>0 zwüchen dem Reiche und Oesterreich Ungarn ab geschlossene Urhereiiitommen zum Schutze der Urheberrechte an Wecken der Lstleralur, Kunst und Photographie die Zustimmung crthcilt. Berlin (Priv Tel.r Die Nachricht eines hiesigen Blattes, !aß in Venedig eine Begegnung zwischen dem Grasen v. Bülow, dem Grase» Golnchoivski und Zanardelli bcvorslche, wird von maßgehender Stelle als jeder IhaNächlichen Unterlage entbehrend bezeichnet, Köln sind im stöningen aii-sachrochen, DaS erstcrc Gebiet war bisher franzö ststher Ueberwa bring nnterslellt und ivnrde nach dem 'Abzüge der Franzolerr den Ehineieir übergeben. Das' I. Bataillon dcS ! Ollasiatstchen Jnranterie NcguiientS nrrler Major Graham wird kür etwaige Ereignisse bereit gehalten. Wiesbaden. Heute 'Nachmittag 4 Uhr fand ein Trauer- gotlcsdicrrst sür die Prinzessin Luise von Preußen statt. A» demselben »ahmen der Kronprinz, welcher kurz »ach 3 Uhr aus Bonn cirigewosien war n»d ein reiches Paliiieriarranaeriient am Large niederlcgte, die Großherzogi» von Baden, die Erbprinzcisi» von Sachsen-Meiningen, Prinz Friedrich Earl von Hesse» und andere Fürsiiichkcile». die Spitzen der Behörden und der Hofstaat der Prinzessin Theil. Nach einer liturgischen Andacht hrell^Livi norrspfarrcr Runge die Gcdächlirißredc, woraus Gebet und Segen sie Feier beschlossen. Wiesbaden. (Priv.-Tel.) Der frühere Schachmeister v. M i rr ckiv itz, der in der letzten Zeit an Geistesstörung litt und völlig mittellos war, hat sich in Biebrich von der elektrische» Bahn »bewahren lassen, so das; kurz daraus sein Tod eintrat. Metz. Der Kaircr traf Nachmittags hier ein und begab sich nach der Kathedrale, um daselbst die ReslanrirnngSarheilni am Portal und im Innern zu besichtigen M - tz. Ter Reichskanzler Graf Bülow was Herne Nachmittag hier ein und wird sich von hier a»S zum Kaiser nach Urville begeben. Wien. Der Oberecremonienmeister des Kaisers Grar Hnriyady ist beute früh in Jvanka gestorben. Wie» (Priv.-Tel.» Nach de» eirdgiltigen Bestimmungen wird der Aufenthalt des Kaisers irr Böhmen sechs Tage dauern. An einem Tage der Reise, von Lcrtmeritz nach Arrrsig, wird der Kaiser einen Etbdaiirvfer benutzen. In Arrisig wird der Kaiser rn der Billa des Großinduswrcllcn Wolfrum übernachten. As i e rr. (Priv.-Tel.» Mehrere Wiener Blätter melden, es stab? der Plan bestanden, der K öniginDraga das Kind ihrer Schwerter, welche dieser Tage iriederkoinmcn sollte, uirterznlchicben. 'Nun habe die Schwester ein todteS Kind geboren, wodurch dicicr Pinn mißglückte Das divtomatiiche Korps in Belgrad erhielt gestern die Mrtihcilnng von der Sachlage; man weih irr dicieri Krcircn »och nicht, ob Alexander von der Draga irrrgefnhrt wurde oder ob cs sich um eine sogenannte hysterische Lchwangerrchas! handelt. In erstercm Falle hält man die Ebcicherdring und Verba,ii»i»a der Draga. sogar den freiwillige» Thronvcrzickst r? i- 'Alexanders für möglich ,Trovva». iPrio-TclA Ausreise» erregt hier die Ge rn c i nd era t Hs w a h l in der czechischen Orkichait Katrein, Ivo von der ans 8000 Personen und zwar vorwiegend aus Ezechcn he stehenden Einwohuenchait des zweiten und dritten Wahikorpcrs nur Deutsche gewählt wurden Paris. lPriv-Tel.» Im heutigen Minrsterrathe im Elhsee wurde das Entinssungsgesnch des Gencralaonvernelws von Algerien. Jorrnart, genehmigt. Jorurart begründet das Gesuch mit dem schlechten Zustande seiner Gesriiidheit Paris. »Priv-Tel.) Der „Mann" veröffentlicht eine Depesche der Direktion der Dresd »e r B a n k gezeichnet Gut man» und Steiger Die Direktion erklärt katcgoriich. daß sic nie mals Aktien des „Figaro" vetcssen habe. Ais Antwort druckt der ,Makin" dann zwei Briese des Bankiers Baher ab: der erste, datirt vom 6. Mai 1890, laute!, „An die Dresdner Bank. Berlin Ich habe Ihr Geehrtes vom 4. ds. M. erhalten und beehre mich, Ihnen mitzritheilen. daß ich gestern sür die Rechnung des Hcirir Kvustrl Gutmann 3 Aktien des „Figaro" zu 700 Frcs., 0 zu 705 Frcs., 88 zu 860 Frcs. gekauft habe aez.: Caillou." Hn dem zweiten Schreiben intormirt Bayer die Dresdner Bank arn 6 März ds. I., daß er ihr die Dividende von 2M Figaro-Aktien, die er auf seinen Namen für ihre Rechnung im .Comptoir d'Escompke" dcponirt habe, gntgeichrieben leien. Ter ,. M atin " bemerkt dazu, daß er 26 ähnliche Briese besitze Der Bankier Bayer erstattete Anzeige beim Gericht wegen Preisgebirng seiner gejchäsllichen Korrespondenz. Ter Besitz von 288 Allien reicht übrigens nicht ans, irgend welchen Einfluß ans die Leitung dcs „Figaro" auszunbcn. ' -ji w it ä''W i jj 7 ,M!
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