Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011222023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901122202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011222
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901122202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-22
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Liese» «alt wird d» Lesen, von D«-d«s »vd Umgebung am Lage vorher bereit» al« Lerugsgedüdr: Abend-Ausgabe «-Etrch»- v» « ,«»:»«« dieV-ksRt. 10» .Drettner»kachrfLIki," mckrine» M,lt< »I, «»,i»n»r I» Dresden und der »z»s>m n,n,»d„„a. «o die Zutraaun« durch Onen» Mo«»» oder Nominiikionar» rnol,l. eNulien da» Blatt an Wnuxuiaam. dl« nicht au> Sonn- odn sOrnaae wlur». in ««et Zd-ilaiieaado« «»«»»« una aiaktlolr«. pür Rückaad« cinai-iandtkr Schrill imit« lc«k Brrbmdlichlcu. veriitprechaniiblut:: «m« I «r. U und «r 8 UV«. r«l«arao>m »drei««: «»«richt»» »redde«. zugestellt, während e» die Post-2ll>onnenten am Morgen «n einer Gesammkausgabc erhalten. Mreigen-Länl. H-s,rü»rSot 18S« Verlag r»o»r Liepsrt, LL Reirirardt. Di» Annadin» von Sukundlaun^n »»>'r!w ln d»r r>«uvw»ut><t»»ll»vk un?> d u ><»d«„am,aI»n»li»UkU tu Tr»dd«>, djd Äxchmillaa» ZUt» Lonn u»i> - irrtaaü mir ^anrnman« «!» vo I 1! bis' , i Mir D>» l «voll,»» lVi,n ,»il» ,ca. 3 Tilden) ?o Va . l.mdinunacn am bl! PeivuMU» - »l ldi». dir uwallia» ,'leil» s.> .8>u»riaudl vürr am ^.rrür' do Pi«. 7-n?lUiNinern »aäi -MI« und lauen I tu,. I'waln^! lvnmdieii-> UN. 4K de,, na „nd M „am beVidrrem Tali>. Nulidliniae iuniräu» liuc ucuen A>biau«d«;al,Uina. r>»l»uü!i.Ul. I.u, eil mit ,0 P,z. dereaiuer. ll8U8LP0lKvKvIL DM^ «dltapaei»,^^,,«, um li«» u >aaor tGoiuiago unck .lustülinin;,'. «04410 Ulis IM Vorime von Idi. HHiiln»»» !8 »li 44 n,»«> vr- 8k VvtdULvdtsßssvllsok llönigl. pnv. 8Lloiggiil8-kiilllliLlle lr> «n>«i,e.. s». e»4»2, ch»,i«>« isen». Su88LrckSoe1 Nr. 354. -nieatl: llleuette Drahtbenchle. Hofnachrichleii, Haust,aiipla» der Stadt Dresden, Reinigung der Fnßbghiieil. Chnstluidlein mi Schnee. Berlin. Der Kaiser empsiua heute Mittag im Neuen PalaiS den neuen chinesische» Gesandten Äintschang. Meerane. Tue htesigen Fabntvesitz« der Webereibranche hatten sich über eine eindeitliche Aivetlszeit geeinigt und in emer am 19. Dezember deichlossenc» Reiviulion den Arbeitern mit AuS'verluug acdwbt. falls sie die bis 7 Uhr Abends an- brranwte Arbeitzeit nicht einhalten sollten. Gestern und vor gestern Abenv hoben trotz der angedrohten Mahregel 10 Atkoib- arbeitcr in einer Fablik bereits um 0 Uhr dir Arbeit veilaffrn. Jiffolgedeffcn baden heute stüh täminlliche Fabrikanten der Weberci- branche in ihren Fabukcn den Betrieb aus so lange geschloffen, KI» sich alle Arbeucr mir der «klärten Arbeitszeit, die in ein« Anrabl von Favriicn schon früher bestanden hak, einverstanden «klaren- Lübeck. Ter Elbc-Travekanal ist wegen AuS- best'ernnasarveiien an der Behiendorser Schleuse auf vorauSsichlkich ! Wochen geschlossen. Gera. iPriv.-Tcl.s Die Fabrikanten der Färbcrcibrarrchc beschlossen, sämmtliche Lo h n so rdern n ge u der Geracr Arbeilerschaft der Färbercibronche abzulehnen. Halle. sPriv.-Te!.s Die Werke des Wcißenselscr Reviers beschlossen, sämmtliche ausländischen Arbeiter zu ent lassen und durch deutsche zu ersetzen. Granden,. Wie der ..Geicllige" meldet» ist der verantwort liche Redakteur der Graudcnz« polnischen Zeitung „Gazeta Grudzttibzka", StaniSIans Bozanowiez. gestern von der Straf kammer wegen Beleidigung des deunchen Domherrn Kun«t in Granden; zu 1 Jahr Geiängniß vcrultbeiit und wegen Jluchl- verdachts sofort v«iiastet worden. Paris. Tic Akademie der Inschriften und schönen Wissen- schallen wählte Prot. H a rnack-Berlin z»m kolrespondnenden Milgliede. — Da das B a n d i n -Denkmalkomitce dem Präsi denten des Gemeindciaths lcme Einladung zur Enthüllung des Denkmals, sondern nur zu einer Gedenkfeier überiandte, Kat die »atioiialijti'chc Mehrheit des GemeinderathS beichlossen, an der Jeier überdaupt nicht rheil;rmchmcn und eine Gegenknndgebuug zu ver<rn>rall«i. "St. Etteunc. Im Rachbororie St. Didier veranstalteten gestern Abend 600 streikende Weber Strahentundgeb- ungen und zertrümmerten die Sentier einer Weberei. Zwei «chwadronen Dragoner sind nach st. Didier entsandt worden. Rom. Ter frühere italienische Botichafter in Washington srava inteivelliuc im Senat über die Boriallc im Diie Erwin Mississippi), wo seinerzeit Italiener geivncht wachen. Ter Minister des Aruxercn Princtti erklärte, die Regierung habe Alles getdan. um die Angelegenheit in s Klare zu bringen. Die itaiteniichen Vertreter Wien angewiewn worden, für die Geschwore nen Zeugenaussage» und Beweisstücke zu mmmeln, sowie bei der amenkanstchen Regierung dahin zu wirken, das; die Schuldigen be straft würden. Tw Zeugen hätten sich oder geweigert, osten aus- zukagcn. So sei es unmöglich gcmcwn. die Schuldigen seit- zustellen. Tie italienische Regierung habe dann bei der Regier ung der Drreiniglen.Slaaien gegen den Thatdcstand, der eine Ver letzung der iineumtionalen Verliäge bedeute, Einspruch erhoben und der Hoffnung Ausdruck gegeben Satz cs der amerikanische» Regierung gelinge, in Zukunft ähnliche Vorkommnisse zu vcr- lnudern. Die amerikanische Regieiung. die sich Vorbehalten habe, ichrittlich zu antworien. habe die Forderung Italiens als be gründet anerkannt und vnwroche». die Angelegenheit eingehend zu prüfen. Ter Minister tügle hinzu, er iei Aava'S Ansicht, das; eine Entschädigung adzulehncn sei, icdoch nur in dem Sinne, das; die Entschädigungssumme nicht als Lösegeld für das begangene Verbrechen angeichen werde. Andererseits aber könne man die Familien der Gewiichten nicht zwmgcit. auf eine ihnen aus freie» Stücken angeborene Entschädigung zu verzichten. Prinetti schlos;. die Regierung weide immer den Gmndiatz Hochhalten, dag sie den itaiteniichen Staatsangehörigen im Auslände ausreichenden Schutz zu gewähirn habe. London. Line amtliche Mittheikung besagt: Am 17. De- zcmber verlieh Leutnant Hall vom bengalischen Infanterie- V°^w7 L" ». 8odönrook8 »E. M^i'lilteiÄl'. Loimtag, 22. Te;tm!ier Schießen der Seldartillerie Regimenter Nr. 12 und 44 wii scharfer Niuninon bei. —* Ihre Kaiierl. und >iönig!. Hoheit P rinze«ii« ,> rie d rich August besuchte heute Vormittag das Modewaarengeichä» der Hostle'rrantcii Hirsch u. Eo.. das Galanterie- und Spie! waarcnhaus von V. A. Müller. Pmgccltraüc M, und den Kuns: ialon dcS HoskunsthändlerS Emil Richter. Progerstraßc; in ollen drei Geschäften mochte sie größere Eintänse. —* Ibre König!. Hol,eit Prinzessin Mathilde bechchi. heute in Begleitung dcS Jränlcin v. Gärtner dos Magazin de König!. Hoslicteranien I, Llivier, Prngerstraße. —* Aus dem Haushallvlaiie der Stadt Dresden a'.ii das Jahr 1002. Der illriswand beim Ratbe ist aus E >',n iMark s- 5861 Mk.i. derjenige der Stadtverordneten aus 5-5 lVV Mark lwie ini laufenden Jahre) veranschlagt. Ten Bedarf de siadträthlichen Geschäftsstellen hat man aui ZÜ1185 Mk. l— 26-566 ' tondesämter werden einen Zuschuß non ^ I Reaimenl mir einer kleinen Abtheilung Pund'aiab-Jn'anterie Neueste Drammelduillien vorn 21. Tezeuiber, ) Tichiin-liai! t'chiiiio. NM eine Räuber band c zu verfolgen. " r.ic Räuber wurden rn einem Hauie umzingelt und angegriffen und zwar, da sie stark bewaffnet waren, nnl allen Vorsichtsmaß regeln. 10 Räuber wurdcn getödlei und 1 verwundet, einer enr- kew. Erbeutet wurden mehrere Gewehre mrd Revolver, sowie eine große Menge Muniffon. London. Die „Dailh Nclos" melden aus Siandciiou voin 18. d .M.: Jiins Buren, die vermuthüch Depeschen Bokha'S bei sich fubren. Koben Sonnabend Nacht den Baal überichrilten und sind nach Süden zu morschirt. Dein et konzentrirt feine Strcit- kräile in der Umaebung von Jicksburg. Man erwartet daher nicht, daß er sich ergeben werde. , N e w - 2) orf. Eine, Depesche aus Buenos Olnres melde:: Hier wurde eine Patriotcnliga in's Leben gerntcn. Zur ffeicr dieses Ereianrsses neranstalteten viele Tonicno mngc Lcuie euien Auszug und zogen unter patriotischen Kundgebungen und kriegerischen Ruten durch die Straße» au der Wohnung des Präsidenten vorbei. Das Blatt „Nacion" sagt. Nniguan fei ängstlich bemüht, für den Joll eines Konfliktes feine Neniraliräl zu wahren. Dasselbe soll bei Brnstlien der Jall sein. Brasilien gehe, wie berichtet wird, mit der Absicht um, ü bis 10 Mill. Lstr. zum Anlauf von Kriegsschiffen auszngcben. Auch Peru und Bolivia verstärken ihre Rüstungen. Präsident Rocca iiiiieniimmt im Januar eine militärische Jnipekffonsreiie. Er wird d>e Lruppe», die dann mubilisirt werden, besichtigen. Peking. Die Beamten von Tungtschou verausiallcien ein feierliches Begrobiitß für die im Jabre 100«) nicdergemetzc! ten Ehnstcn und /war den, Uebercintominen gemäß, Ivonach die Missionare von emer Bestrafung der Mörder abseken, wenn die Beamten die begangenen Verbrechen öffentlich sühnen und dein Volke «»prägen, dch, die Missionare und die zu in Ekrislenthum libergrtretencn Chinese» geachtet werden müssen. 70 Särge wur den in einem lungen Zuge durch die Hauptstraßen der ummauer ten Stadt getragen. Mehrere Hnndert Verwandte der Gesichtete» nahmen an dem Begräbnis, Dhcil, ferner eine Alstheiliing epine- sischer Kavallerie, Infanterie, ein Musiklorvs und mehrere Hundert Chinesen, die prächtige Tranerabzeichcn trugen. Die Särge enthielten olle Leichen, die wieder auigasunden werden konnten: einige Särge nur Körpertheilc oder die Kleider, von Ermordeten. Die Stadtbeamien, General Bla und die Befehls schsnmenge, beamte und die Dhcilnchmer au dem Begräbnis; bildeten ein Earrö. Ji: die Milte uni die Gräber stellten sich die Missionare und die Leidtragenden. Außerdem waren anwesend die Beamten der 50 Dörfer, in denen Christen nicdergemetzelt wurden. Sic priesin die Christen, die für ihren Glauben gefallen seien und Unterzeichneten urchriftslücke. in denen sie den Christen, die in ihre früheren !°rte zurückkchren, Schutz zlisichcrn. Aehnliche Bc- gräbnißfcier'ichkeiten werden in andere» Städten abgchaltcn. London. Tic ..Times" melde» aus Nein-Bork: In New- Srleans sind in der Zeit vom 1. Oktober 1899 bis 80. November 1901 Pferde und Maulesel im Werthe von 18188052 Doll, nach Südafrika vcrichifft worden »nd zwar im Gail-ieu 118050 Stück, davon 75V91 Pferde. Oertlichcs mrd Sächsisches Dresven. 2! Dei«nbcr. —* Sc. Majestät der K ö n. ig jagte heute auf Heisenberg« Revier. Marti fwichätzi. Tic Stc . ^ 67 809 Mk. C 13826 Mk.i crsordeni. ,>ür Pensionen an Rail, Mitglieder, Beamte und deren Hinterlassenc sind 406 WO M' si-1/000 Mk.j, für Ruhestandsnnterstützungcn 18100 Mk. st- 800' Mark!, für Unterstützungen 9916 Mk. s- - 188 Mk.) und für Ehren reisten an Veteranen aus den Kriegen von 1848/49. 1864. 1866 und 1870/71 5000 Mk. verfügbar zu Hallen. Unter den am I8ai!10 Ms, l 45 700 'Mk.i veranschlagtrii vermischten Ausgabe» erscheinen als einmalige Ersordernistc 40000 Ml. Beitrag zui Anssührung dev Umgebungobnues tiir das Bismarck Denkmal, »nd 80000 Mk. B«echi»ingsgeld zur Bestreitung der Kosten rin Beschickung der Deulichen S t ädt raus st ei Iniw Jabr 1908. Jür den Tchuldendienft der Stadtanleihen sind über die für UiOl vorgeielumen 8 265 450 Mk. hinaus weitere 216856 Mk erforderlich, welche zur Verzinsung der Anleihe vom, Jahre 1900 zu verwenden stnd. Jür den Tiefbau, für den im lausenden Jabre ein Zuschuß von 1708610 Mk. vorgesehen war. ist für nächster Igln ein solcher nou nur 1211M» Mk. l- 467 520 Mk.j aus geworfen. Die llnterhalluno der Ja!,r° und hlangbakncn rfk om 7>11I10 Mk. s 89650 Mk.! und diejenige der Schleusen- und Eulwäsferiingsaiilagen. Vasterläusc und Gräben ans 117 500 Mk s- 6800 Nik i vcrowchlagt. Die Unterhaltung der Brücken ir mit 2810 Mk. l - 100 Mk.s mrd diejenige des Banhoss, der Me rcriallagcr- und Ansichiiiungeplätzc mit 12880 Mk. l— 1180 Mk.i in. i'ln.iatz gebracht morde». Der allgemeine Bedarf — Urrterlial: Ergäuzurrq uud LermehrnnA der Maschinell, e und Werkzeuge. Beitrage zur Kranken ruug usw. — berechnet sich auf 200060 Mi s— 2890 Mk.) und für außerordentliche ilnterrialtnna und Nee- Herstellungen von Jahr- und Gangbahncn sollen 787 500 Mk s— 5060m Plk.i aukgeivendet werden. An Ernnabmen werde» 418 760 Mk. s- 6160 Mk.i erwartet. Jur die Ttraßenreimgun . Straßenbciprengiing und Säineebeicitiguna wird ein Zuschuß von 989 751 Mk. so 7127 Mk.j aukzubringen sein. Der Bedarf fü, Unkerbalning der Gartcnanlogen und Baumschulen berechnet siw au» 287 MO' Mk. s— 5298 Mk.i Die Enorderniffc für die öffentliche Bclenchtnng sind ans 88l 280 Mk. l— 65 Mk.s b. mes'en. Die Erfordernisse des Poli;e»rciens erreichen die Höhe von 1047 187 Mk. C 4948 Mk.i. Zur die Wohlsahrtspokizei i'! ein Zuschuß oon 890 046 Mk. l - 6875 Mk.i bereit zn stellen. D Ursache der bei der Jeuerlöschanstalt bervortrctendcn Bedan. vermiiidenlilg von 18088 Mk. t248 245 Mk. gegen 261328 Mi» ist lediglich in dem höheren Ertrage der von der Landes- iniuivbillarbranvvcrsichcrnngökammer und von den Mobil»» nersicherniiasgefellschasten cingchendcn Beiträge 4000 Mk. und 8000 Mk.i lind in den höheren Gebühren stir bc'onderc Dienst !, istiiiiaeii s Mo Mk.i »i suchen. Z» dem Ankwande der König. —* Ihre Majestät die K vuiyin wohnte gestern Nachmittag i Polizcibireklio» wird die Stadigemeindc eine» Beitrag vo. 7, Uhr in Begleitung der Hofdame Fraulein v. Nauendorfs der 886112 Mk. s> 10812 Mk.i zu leisten haben. lshristbescheriing rm Dienstbotciiheiiii i» der Friedrichstraß bei. Heilte bcmchtc die Königin die KimstkalonS der beide» Hot * Für den Bereich der prcnßrich-beffffchen Staatsvahi'eil , ist seit einiger Zeit eine gemeinsame Dienststelle in Berlin An kunstbandlungcn von Emil Richlcr in der Pragerslraße und Ernst Haller Bakmhos errichtet worden, die den Ausgleich fehlender. Arnold. Schloßstrgßc, an beiden Stellen machte sie Weihnachts-! >i b e r z ä h l ig e r. beschädigter nfw. Gepockstncke und cinkäufe. ^ iGüter vermittelt. Dieser Einrichtung bot sich bereits ein —* Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August größere Anzahl deutichcr Eiienbabnverwaltnngen angeschiosten wohnte beute. Vormittag in Begleitung des periönlichen Äd„iV und auch die Sächs. Skoatsbahnverwaltung wird ihr a> > tanken. Herrn Hauptmaiin » Zeschg», aus dem zwischen Boidors, 1. Januar 1902 beitrcten. Die erwähnte Dienststelle hezwAsi Wilschdorf, Rähnitz, Klotzsche usw. gelegene» Gelände dem vor Allem das Schreibwerk noch Möglichkeit einzuschränken und Kunst und Wissenschaft. 4*LZochenspielplan dikrKvNtgl. Hoftbeatcr. Opernhaus. Sonntag: .Die Meistersinger von Nürnberg". Beckmesser Herr Aierandcr Händler vom Dnwckcn Landestheater in Prag a. D.) Montag: Geschloffen. Dienstag: Geichlossen. Mittwoch: .Tie Asnkannin". Donnerstag: .Die Glocken von Eomeville". Freitag: .Tannhäuier". Sonnabend: »Die Königin von Saba". Sonntag: .Eonnen". — Schauspielhaus: Sonntag: Nachmittage 4,1 Udr: „Schneewittchen": Abends Uhr: Für die Mittwoch Adonncn en des 25. Dezember: .Jugend von beute". Montag: ..Wenn die Liebe «wacht"; ..Englnh ipoken". Dienstag: Grichlosseil. Mittwoch: Nach mittags 'Dl Uhr: .Schneewittchen": Abends >58 Uhr .Miß Hobbs". Donnerstag: kicachmittagg >/,4 Uhr: .Schneewittchen": Abends >/,8 Uhr: .Tn erste Liebhaber". Freitag: Nachmittags '»4 Ubr: »Schneewittchen" ; Abends >,48 Uhr: .Ueb« innere Kmft" (2- Theil.j. Sonnabend: .Lumpazivagabundils". Sonn tag: Nachmittag >/,1 Uhr: »Schneewittchen": Abends ',8 Uhr: Zum ersten Male: .7» ie Schule der Ehemänner"; neu einstndirt: »Die Schule d« Fronen". r" MitlhctUrng anS dem Bureau der König!. Hoftheater. Montag, den 23. Dezember, bleibt daS König!. Opernhaus. Dienstag, den 21. Dezember bleiben beide Köntgl. Hoftheater ae- 'chloffen. Ter Vowntanj für die Mittwoch, de» 25- Tezemb« m den König!. tzostheatern ftattfindenden Abendvorstellungen findet zu den übliche» Kassenstunden Montag, den 23. Dezember, an den Tageskassen d« König!. Hoftbeater »alt. — Für den insdispo nkrken Herrn Nebuichku wird in der Sonntag, den 22- dS. M. im Königl. Opnndanie stattsindendcn Aufführung der »Meistn- singer" Herr Alerandcr Hahdtcr vom Königl. Deutschen «Londeöthealer in Prag die Partie de« Beckmesser singen. Lhrssttmdiem im Tchnre. EineWeihnachtsgeichichtc von Marie Frsr. von Malaprrt. Die Nacht sinkt; leise, leij«. flaumweich sickert der Schnee her nieder: das Mondkicht liegt schwach aus den Flure», doch genug, um die weiße Decke zwischen der dunklen Emfaffnna de» Waldes a» Hügelsoltme klar nnd kalt glänzen zu kaffen. Glocken läuten '«w. dessen Fenster >L röthlostem Lichte schrmmern; es ist Christabend. Auch in Häusern und Hütten des zerstreuten Dorfes ist Licht: Tannenbänmc glänzen hier und da durch die ge- srorencn Scheiben; ein Bäumchen kann heute der Aermfte un Dorfe sich gönnen — es ist ja Weihnacht! Aber nein — nicht in ollen Hausern schimmert WcihnachtSglanz — nicht überall ist WeihnachtSstimmung! In der Wohnstube dcü Armenhauses ist nichts davon zu bemerken: Kälte ini öden, unwirthlichen Raum. Mürrische Reden unterbrechen ob und zu das dumpfe, brütende Schweigen; keine Spur von WcihnachtSfrcude »nd Frieden, kein Bewußtiein von der frohen Botschaft: „Euch ist beute der .Hei land geboren!" — Und doch — nicht m allen Bewobnern des Armenhauses ist der Engel erstickt, der mit jedem Menschen ge boren wird, ebenso wie der Keim zum Verderben. An einem der trüben Fenster, abseits von den verkommenen Gestalten, sitzt ein Kind, ein Mädchen von etwa sieben Jahren. Es ist eine Waise, die nach dem Tode der Mutter, einer Handlangcrswittwc, dein Armcnhaiffe zur Versorgung zugekallen. Was sollte man mit dem Kinde machen? Die 'Verpflegung im Waisenhaus«: der Provinzial- Hauptstadt war der Gemeinde zu kostspielig, und die Kleine batte Niemand aus der Welt, der für sie gesorgt hätte! Im Armcnhausc erging cs ihr übngcns leidlich: sie bekam zu essen und ward sogar in die Schule geschickt. Gestoßen, ge pufft und anyeschrieen ward sie zwar manchmal, aber sic Karte ein glückliches Naturell, und dabei war sic io sanft wie ein Lämm chen. Darum wurde die kleine Annalise schließlich geduld« uud führte seit Jahresfrist im Armenbause ihr armseliges Dasein, still, niemals klagend, aber auch nicht fröhlich, wie sic anderen Dorskindcr. Nur wenn sic in der Schule schöne Verschen lernte, glänzten ibre Augen und noch mehr, wenn der Lehrer sic lobte und ihr die Hand gab. Heule war ctn Frcudentag für sie, rin gaiiz besonderer! Sie hotte in der Schule das alte, liebe Weihnachtslied mitgesungen: „Stille Nackt — heilige Nacht!" ... o. wie war das schon! Und am Nachmittag hatte der freundliche Lehrer dir ärmsten Kinder deS Torfes in semrm Stübchen versammelt, ihnen ein Bäumchen mit Aepscln, Nüssen und vielen Lichtchen geschmückt, auch >edem. obgleich er selbst recht wenig besaß, noch ein Paar warme Strümvse geschenkt. Jetzt saß sie nun in der Fensterecke des ArmenyoufcS Uiid ür all' der Dumpfheit, Dunkelheit und Arm- scligkeit. die sie umgab, trimmt« ihre KindeAeele vom Weihnachiö- lickt und der Wcihnachtsfreudc des EhristbaumeS und vom Himmel, wo, wie der Lehrer gesagt — und der mußte cS doch wissen — noch viel größere Freude und viel schönere Wciknachlc- licht« waren. Eine unbezwingbare Sehnsucht überkam sic plök lich, zur Mutter zu gebe» I <schon einige Male war sie aus dem Friedhöfe gewesen, wo die Mutter schlief, aber er war weit entfernt, tag arff der Grenze zwischen zwei Tönern. Doch ein Kind kennt keine Furch: Leise schritt sic hinaus in die Wrntcrnocht. Fa> an jedem Hauie, wo ein Bäumchen brannte, blieb sie stehen und lugte durch s Fenster. DaS Ehrfftkindchcn mußte doch irgendwo zu leben sein, wenn es von Haus zu Haus mng. Weiß und rei» lag rings die Fliir. als das Kind dos Dorf hinter sich hotte: keio Weg mehr zu unterscheiden: mir an den niedrigen weißm-o,.» » Stemen. die die Straße cuffoßtcn, erkannte sie, daß sic aus riä' tigcm Wege sei. Aber immer unwegsamer ward der Pfad, de» die Kleine sich iiiühsom stichle. Dennoch schritt sie, wenngleich oo strauchelnd, tapfer vorwärts. „Zur Mutter" — das war der Gedanke, der sie immer wieder antrieb. wenn die Kräfte versage» wollten! Plötzlich verkroch sich der Mond: die kleinen, müden Füße versanken im Schnee. Ltte fühlte cs wie Blctgeimcht an den .Füßen hasten: eine tieie Mattigkeit »berkani sie; sie letzte sich au' einen Stein am Wege. Drüben schimmerte schon die Friedhofs mauer. Plötzlich kam ihr em Gedanke. Hakte die kodte Muitei ihr nicht erzählt, als das Brüderchen gestorben, fe, das Cbrisl- kmd gekommen, habe cs in die Arme genommen und in den Him mel getragen? ..Christkindl«», lieb' Christkindl«», komm', krag' mich innüder ... zur Mult«!" ... Mühsam, ichwach kamen die Worte üb« die zitternden Lippen deS KindeS; die Augenlider fielen ibni zu: uiiwidctllehlrch kam der Schlaf. Ein Windstoß fahrt dader; die Kleine schreckt empor: doch sich', dom Winde geschüttelt, wirst ein veieinzeltes Bäumchen einen dichten Sckinecschleicr aus sie,nieder, des 'Kindes Acnglcin leuchten noch einmal aus: „Chnstrindlein. kicr bin ich," lallt cs; cs lächelt, versucht die Aermchen aus dem schwarzen Tuche zu wickeln : mit erstarrenden Lippen lallt cs noch: „Stille Nacht ... heilige Nacht... Alles schiäst ... einsam wacht ..." da hüllen die schmeichelnden Flocken cs dichter, immer dichter ein, ihm wird so leicht, so wobt, wie im Mnttcrarm. —
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite